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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#299387) Verfasst am: 31.05.2005, 21:47 Titel: |
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caligula hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Es gibt keine Dogmen in der Wissenschaft |
unsere gesamte wissenschaft steht auf dogmatischen fundament!
ich sag nur 1+1=2 ; |
Das ist kein Dogma, nur eine Festlegung.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299438) Verfasst am: 01.06.2005, 00:22 Titel: |
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Natürlich steht sie auf dem Fundament von Dogmen , das kann doch keiner ernsthaft bestreiten , der Unterschied zu den meisten relifiösen Dogmen besteht darin das es eine wissenschaftliche beweisführung gibt bevor ein solches Dogma ensteht und dann auch eine Weile bestehen kann . Das ist gut so und es wertet die Vernunft und die logik in besonderer Weise ( und wie ich finde durchaus zurecht ) auf.
Insofern sind wissenschaftliche Erkenntnisse für jederman zugänglich und sie entbehren weitestgehen einer willkür .
Allerdings hat man es hier immer mit vorläufigen und immer in relation zu unserem Verstand stehenden " Wahrheiten "zu tun.
Das sympathsche an den Dogmen der Wissenschaft besteht darin das sie im Fluß sind und sich auch immer wieder gegen antithesen auf der Grundlage unserer Logik behaupten müssen. Insofern können sie natürlich nciht den Halt beiten den unveränderliche religiöse Dogmen versprechen.
Die Frage ist nun wie in der Wissenschaft mit solchen Dogmen umgegangen wird und wie sehr sie innovationen vernichten und behindern. Ein schönes beispiel dafür ist immer noch die Psychoanalyse . Rein wissenschftlich gesehen konnte sie sich nie behaupten ( auch wenn sie nachweislich funktionierte und so ist sie dann auch im Bereich der psychologie aus vielen Hörsälen verschwunden.Freud hatte ( obwohl er ein hochgeschätzter Neurologe war ) nicht die möglichkeiten seine Beobachtungen mit Hirnorganischen Prozessen zu korrelieren, dazu gab es nicht die Möglichkeiten, also arbeitete er empirisch und logisch brilliant mit dem menschlichen Bewußtsein
, versuchte herauszufinden wwie das Gehirn Frühkindliche erfahrungen verarbeitet und welche wege es dabei beschreitet.
Die gleichen Leute die freud wegen seiner angeblichen " Unwissenschaftlichkeit aus den Hörsälen verbannten und belächelten , ihn sogar für gefährlich hielten, holen ihn heute dahin zurück
und bestätigen viele seiner Thesen und behauptungen in der " Neuropsychoanalysis " indem sie das tun was freud damals noch nicht konnte , sie setzen seine Beobachtungen mit Hirnphysiologischen Vorgängen in Korrelation , im Grunde hätte Freud das auch getan wenn er heute noch leben würde.
Insofern finde ich das große Vorsicht geboten ist wenn die Wissenschaft jemanden ausschließt
oder als Quaksalber und " guten Schriftsteller " bezeichnet. Das muß nie das letzte Wort sein.
Insofern bestätigt das meine These das sich Wahrheiten immer , besonders dann wenn sie wissenschaftlich sind , verändern . Alte Dinge , selbst feststehende ( von mir aus auch der Mond am Himmel ) bekommen durch neue hinzugewonnene erkenntnis ein neues Gesicht , dies kann unter Umständen sehr viel anders ausschauen als das alte.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#299448) Verfasst am: 01.06.2005, 01:19 Titel: |
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Savar hat folgendes geschrieben: | Das ist kein Dogma, nur eine Festlegung. |
Eine Feststellung, die auf einem Axiomensystem fundiert.
Aber das ist natürlich trivial. Ohne Annahmen kann man überhaupt keine methodische Beobachtung vornehmen - und die Annahmen bestätigen nunmal, was überhaupt beobachtet werden kann.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299451) Verfasst am: 01.06.2005, 01:39 Titel: |
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Hi AlexDorfner!
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Sehr geehrter Herr Savar, was "einsichtig" ist, das ist ja wohl eine höchst subjektive Sache oder? |
Yep
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | savar hat folgendes geschrieben: | Während zum Beispiel dem Axiom "jede Zahl hat einen Nachfolger" jeder ohne Beweis zustimmen würde, ist das bei dem Dogma "Gott existiert" schon anders. |
Auch diese Behauptung stimmt nur, wenn Sie einen ganz bestimmten kulturellen Hintergrund der befragten Person voraussetzen, keinesfalls für "jeden". |
Wenn ein Axiom strittig ist, dann ist es keins. Dann gehen wir eben so lange entsprechende Schritte zurück, bis wir eine gemeinsame Basis (sprich: Axiomatik) gefunden haben, auf die wir nun aufbauen können. Aber auch die 'Axiomatische Methode' ist nicht immer ganz unproblematisch.
BTW: Welche Bildungsregel (gleich welcher kulturelle Hintergrund) kannst Du anführen, bei dem das Axiom "jede Zahl hat einen Nachfolger" nicht gilt?
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299453) Verfasst am: 01.06.2005, 02:10 Titel: |
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Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Natürlich steht sie auf dem Fundament von Dogmen , das kann doch keiner ernsthaft bestreiten , der Unterschied zu den meisten relifiösen Dogmen besteht darin das es eine wissenschaftliche beweisführung gibt bevor ein solches Dogma ensteht und dann auch eine Weile bestehen kann . Das ist gut so und es wertet die Vernunft und die logik in besonderer Weise ( und wie ich finde durchaus zurecht ) auf.
Insofern sind wissenschaftliche Erkenntnisse für jederman zugänglich und sie entbehren weitestgehen einer willkür .
Allerdings hat man es hier immer mit vorläufigen und immer in relation zu unserem Verstand stehenden " Wahrheiten "zu tun.
Das sympathsche an den Dogmen der Wissenschaft besteht darin das sie im Fluß sind und sich auch immer wieder gegen antithesen auf der Grundlage unserer Logik behaupten müssen. Insofern können sie natürlich nciht den Halt beiten den unveränderliche religiöse Dogmen versprechen. |
Da siehst Du es doch selbst: Du redest doch hier nicht von "Dogmen der Wissenschaft" - was im Fluss ist, kann kein Dogma sein.
George hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist nun wie in der Wissenschaft mit solchen Dogmen umgegangen wird und wie sehr sie innovationen vernichten und behindern. Ein schönes beispiel dafür ist immer noch die Psychoanalyse . Rein wissenschftlich gesehen konnte sie sich nie behaupten ( auch wenn sie nachweislich funktionierte und so ist sie dann auch im Bereich der psychologie aus vielen Hörsälen verschwunden.Freud hatte ( obwohl er ein hochgeschätzter Neurologe war ) nicht die möglichkeiten seine Beobachtungen mit Hirnorganischen Prozessen zu korrelieren, dazu gab es nicht die Möglichkeiten, also arbeitete er empirisch und logisch brilliant mit dem menschlichen Bewußtsein
, versuchte herauszufinden wwie das Gehirn Frühkindliche erfahrungen verarbeitet und welche wege es dabei beschreitet.
Die gleichen Leute die freud wegen seiner angeblichen " Unwissenschaftlichkeit aus den Hörsälen verbannten und belächelten , ihn sogar für gefährlich hielten, holen ihn heute dahin zurück
und bestätigen viele seiner Thesen und behauptungen in der " Neuropsychoanalysis " indem sie das tun was freud damals noch nicht konnte , sie setzen seine Beobachtungen mit Hirnphysiologischen Vorgängen in Korrelation , im Grunde hätte Freud das auch getan wenn er heute noch leben würde.
Insofern finde ich das große Vorsicht geboten ist wenn die Wissenschaft jemanden ausschließt
oder als Quaksalber und " guten Schriftsteller " bezeichnet. Das muß nie das letzte Wort sein.
Insofern bestätigt das meine These das sich Wahrheiten immer , besonders dann wenn sie wissenschaftlich sind , verändern . Alte Dinge , selbst feststehende ( von mir aus auch der Mond am Himmel ) bekommen durch neue hinzugewonnene erkenntnis ein neues Gesicht , dies kann unter Umständen sehr viel anders ausschauen als das alte. |
Du hoffst also, Esoterik könnte irgendwann als Wissenschaft gelten?
George hat folgendes geschrieben: | Worin liegt der nutzen wenn man alle religiösen Systeme als lächerliche Konstrukte abwertet und im gleichen Atemzug die Dogmen der Naturwissenscahften nutzt um darauf ein komplexes Weltbild aufzubauen. Zeitgleich wird dann meist auch noch Methaphysik als nicht vorhanden erlebt .
1.Steigert das wirklich die Lebensqualität?
2.Bringt mich das wirklich näher an das was wir nach vereinbarung als Realität bezeichnen ?
3.Macht mich das optimistischer oder Depressiver ?
4.Wie schließt ein solcher mensch die Löcher die die Natruwissenschaft offenläßt ? |
Märchen haben eine Aufgabe: Sie geben Handlungsanleitungen. Aber: Der eine ist zufrieden, wenn er an einen Donnergott glaubt, wenn es nun donnert und legt sich bequem zurück. Der andere sieht nach.
Zitat: | "Wo kämen wir hin, wenn alle sagten:
Wo kämen wir hin?
Und niemand ginge,
Um einmal zu schauen,
Wohin man käme,
Wenn man ginge."
(Hans A. Pestalozzi) |
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#299474) Verfasst am: 01.06.2005, 09:10 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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George hat folgendes geschrieben: | Worin liegt der nutzen wenn man alle religiösen Systeme als lächerliche Konstrukte abwertet und im gleichen Atemzug die Dogmen der Naturwissenscahften nutzt um darauf ein komplexes Weltbild aufzubauen. Zeitgleich wird dann meist auch noch Methaphysik als nicht vorhanden erlebt. |
Zunächst ist der ontologische Materialismus kein Dogma, sondern ein methodologisch erzwungenes "Sparprogramm": Er läßt im wahrsten Sinne des Wortes nur empirisch naheliegende, d.h. weltimmanente Prinzipien gelten, die zum Verstehen des Gesetzesnetzes der Natur unbedingt erforderlich sind. Die Beweislast liegt also auf Seiten derer, die Behauptungen aufstellen, die über den Naturalismus und Materialismus hinausgehen. Freilich ist der Materialismus prinzipiell widerlegbar, nur es hat bis auf den heutigen Tag noch niemand ein "immeratielles Konstrukt" oder Phänomene wie Telekinese, Seelenwanderung o.ä. beobachtet. Insofern haben Materiealismus und Immaterialismus nicht denselben methodologischen Status. Wissenschaftler beschäftigen sich nun einmal mit materiellen Objekten und ihren Wechselwirkungen und nicht mit "immateriellen Essenzen", die ohnehin nichts erklären, solange es keine ausformulierte Theorie vom Immateriellen gibt.
@ Lamarck: Ich will ja nicht nörgeln, aber hast Du meine PN (inbesondere den Schlußteil) gelesen?
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299502) Verfasst am: 01.06.2005, 12:14 Titel: |
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Hallo Lamark,
Zitat: | [quote="Lamarck"]Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Natürlich steht sie auf dem Fundament von Dogmen , das kann doch keiner ernsthaft bestreiten , der Unterschied zu den meisten relifiösen Dogmen besteht darin das es eine wissenschaftliche beweisführung gibt bevor ein solches Dogma ensteht und dann auch eine Weile bestehen kann . Das ist gut so und es wertet die Vernunft und die logik in besonderer Weise ( und wie ich finde durchaus zurecht ) auf.
Insofern sind wissenschaftliche Erkenntnisse für jederman zugänglich und sie entbehren weitestgehen einer willkür .
Allerdings hat man es hier immer mit vorläufigen und immer in relation zu unserem Verstand stehenden " Wahrheiten "zu tun.
Das sympathsche an den Dogmen der Wissenschaft besteht darin das sie im Fluß sind und sich auch immer wieder gegen antithesen auf der Grundlage unserer Logik behaupten müssen. Insofern können sie natürlich nciht den Halt beiten den unveränderliche religiöse Dogmen versprechen. |
Da siehst Du es doch selbst: Du redest doch hier nicht von "Dogmen der Wissenschaft" - was im Fluss ist, kann kein Dogma sein. |
Def .Wikipedia:Ein Dogma (griechisch δόγμα bedeutet Meinung oder Lehrsatz) ist eine Aussage für eine Religion, Weltanschauung oder Wissenschaft, die von einer Gruppe von Menschen als grundlegend und nicht verhandelbar angesehen wird.
Im engeren Sinne wird der Begriff Dogma in der Theologie als Teil der Dogmatik sowie in der Philosophie verwendet.
Benutzt man den Begriff Dogma in einer Naturwissenschaft oder im heutigen Alltagsdeutsch, dann tut man dies meist mit einem kritischen Unterton dergestalt, dass jemand nicht bereit wäre, seinen "dogmatischen" Standpunkt neueren Erkenntnissen gegenüber zu öffnen. In Antike und Mittelalter war Dogma dagegen ein positiv besetzter Begriff, er stand für Klarheit und Eindeutigkeit.
Zitat: | George hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist nun wie in der Wissenschaft mit solchen Dogmen umgegangen wird und wie sehr sie innovationen vernichten und behindern. Ein schönes beispiel dafür ist immer noch die Psychoanalyse . Rein wissenschftlich gesehen konnte sie sich nie behaupten ( auch wenn sie nachweislich funktionierte und so ist sie dann auch im Bereich der psychologie aus vielen Hörsälen verschwunden.Freud hatte ( obwohl er ein hochgeschätzter Neurologe war ) nicht die möglichkeiten seine Beobachtungen mit Hirnorganischen Prozessen zu korrelieren, dazu gab es nicht die Möglichkeiten, also arbeitete er empirisch und logisch brilliant mit dem menschlichen Bewußtsein
, versuchte herauszufinden wwie das Gehirn Frühkindliche erfahrungen verarbeitet und welche wege es dabei beschreitet.
Die gleichen Leute die freud wegen seiner angeblichen " Unwissenschaftlichkeit aus den Hörsälen verbannten und belächelten , ihn sogar für gefährlich hielten, holen ihn heute dahin zurück
und bestätigen viele seiner Thesen und behauptungen in der " Neuropsychoanalysis " indem sie das tun was freud damals noch nicht konnte , sie setzen seine Beobachtungen mit Hirnphysiologischen Vorgängen in Korrelation , im Grunde hätte Freud das auch getan wenn er heute noch leben würde.
Insofern finde ich das große Vorsicht geboten ist wenn die Wissenschaft jemanden ausschließt
oder als Quaksalber und " guten Schriftsteller " bezeichnet. Das muß nie das letzte Wort sein.
Insofern bestätigt das meine These das sich Wahrheiten immer , besonders dann wenn sie wissenschaftlich sind , verändern . Alte Dinge , selbst feststehende ( von mir aus auch der Mond am Himmel ) bekommen durch neue hinzugewonnene erkenntnis ein neues Gesicht , dies kann unter Umständen sehr viel anders ausschauen als das alte. |
Du hoffst also, Esoterik könnte irgendwann als Wissenschaft gelten?  |
Du hälst jetzt aber Freud nicht für einen Esotheriker oder ?? Halte lieber David Deutsch für einen , wenn der mit seiner viele Weltentheorie recht haben sollte, brauchen wir keine Esotherik mehr , das topt alles . Davon abgesehen ist david Deutsch nicht irgendjemand sonder sicher einer der brilliantesten Physiker unserer Zeit.
gruß George
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299507) Verfasst am: 01.06.2005, 12:27 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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Hallo Martin
Zitat: | [quote="Martin Neukamm"] George hat folgendes geschrieben: | Worin liegt der nutzen wenn man alle religiösen Systeme als lächerliche Konstrukte abwertet und im gleichen Atemzug die Dogmen der Naturwissenscahften nutzt um darauf ein komplexes Weltbild aufzubauen. Zeitgleich wird dann meist auch noch Methaphysik als nicht vorhanden erlebt. |
Zunächst ist der ontologische Materialismus kein Dogma, sondern ein methodologisch erzwungenes "Sparprogramm": Er läßt im wahrsten Sinne des Wortes nur empirisch naheliegende, d.h. weltimmanente Prinzipien gelten, die zum Verstehen des Gesetzesnetzes der Natur unbedingt erforderlich sind. |
IN dem zusammenhang wüßte ich gerne wie du den Begriff Weltimmanent interpetrierst oder ob du ihn überhaupt interpretierst ?
Zitat: |
Die Beweislast liegt also auf Seiten derer, die Behauptungen aufstellen, die über den Naturalismus und Materialismus hinausgehen. Freilich ist der Materialismus prinzipiell widerlegbar, nur es hat bis auf den heutigen Tag noch niemand ein "immeratielles Konstrukt" oder Phänomene wie Telekinese, Seelenwanderung o.ä. beobachtet. |
Huch und was ist damit :
Telekinese
2. der Fall Nina Kulagina ( sowjetunion) ehemal russisches Millitär , meldet sich mit ihren Fähigkeiten
´1970 zu wissenschaftlichen Untersuchungen. Unter anderem auch von Prof .Dr. Jürgen Keil ( Psychologe, und seinem finnischen Kollegen Dr. Jarl Fahler. sie stirbt 1990
3.
Prof.Dr.Jessika Utts von der University of Kalifornia machte bisher die umfangreichsten Analysen zu unterschiedlichsten telekinesexperimenten , erfasste sie und wertet sie statistisch aus . Signifikant !
http://anson.ucdavis.edu/~utts/
4. Das Pear Institut von der Princeton Universität hat versuche mit Zfallsgeneratoren gemacht
die Signifikante ergebnisse brachten.
5. Dr Roger Nelson ( versuchskoordinator am Pear Institut ) hat mit anderen Wissenschaftlern das
GCP( Global Consciousness Projekt ) ins Leben gerufen und mißt mit Zufallsgeneratoren Globales Bewußtsein bei Katastrophen , auch diese ERgebnisse sind signikant.
http://www.princeton.edu/~rdnelson/
Telephatie
1 Der Astronaut Edgar D Mitchell ( Physiker und Navy Pilot ) macht macht bei seiner Weltraummission mit der Apollo 14 ( 1971 ) veruche zur Gedankenübertragung im weltraum,
unterstütz wird er von Dr. Joseph B.Rhine ( Nestor der modernen Parapsychologie )
Auswertung des Experimentes bringt signifikante Ergebnisse.
2. 1966 macht der läßt sich Karl Nikolajew in der künstlichen Akademikerstadt ( Akademgorodok)
in Novosibirsk auf seine telephatischen Fähigkeiten untersuchen , sein Versuchspartner ist der Biophysiker Jury Kamenski in moskau. Die ergebnisse sind verblüffend ( selber nachlesen )
3. 1972 Standford Resarch Institute Dr. Harald Putthoff ( Physiker mit Patent zum Infrarotlaser, außerdem Angestellter der NSA )
macht Telekinetische experimente mit dem Sensitiven Ingo ´Swann ( studierte Biologie und Kunst,
ging später zur Armee )er beeinflußte einen entfernten und nach allen regeln der Kunst abgeschirmten Magnetometer unter den Augen der Physiker des Instituts.
ER veränderte die Sinuswellen des gerätes.
4 Daraufhin werden Putthof und Swann vom CIA beauftragt Methoden für Psychospione zu entwicklen ( sie entwickeln das remote Viewing ) man fertigt exakte Protokolle an und führt sämtliche Versuche nach der Doppel Blind Methode durch. Mit einigen sehr begabten Leuten kommen geradezu unfassbare ergebnisse zustande.
5.Leutnant Frederick A. Atwater ( Abteilung Systemausnutzung der Armee ) wird beauftragt die erste Einheit von Psi Spionen in Fort Made ( Maryland ) aufzubauen .
usw usw .....................................
ich würde mich wie ein kompletter Ignorant fühlen wenn ich die alle innerlich der Scharlatanerie , Naivität,oder Geschäftemacherei übergeben würde. Ich finde das hochinteressant und beobachte es
soweit ich kann und warte auf weitere Entwicklungen.
Gruß George
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#299519) Verfasst am: 01.06.2005, 12:48 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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George hat folgendes geschrieben: | Huch und was ist damit :
[...]
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ww.randi.org
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299581) Verfasst am: 01.06.2005, 15:49 Titel: |
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Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Natürlich steht sie auf dem Fundament von Dogmen , das kann doch keiner ernsthaft bestreiten , der Unterschied zu den meisten relifiösen Dogmen besteht darin das es eine wissenschaftliche beweisführung gibt bevor ein solches Dogma ensteht und dann auch eine Weile bestehen kann . Das ist gut so und es wertet die Vernunft und die logik in besonderer Weise ( und wie ich finde durchaus zurecht ) auf.
Insofern sind wissenschaftliche Erkenntnisse für jederman zugänglich und sie entbehren weitestgehen einer willkür .
Allerdings hat man es hier immer mit vorläufigen und immer in relation zu unserem Verstand stehenden " Wahrheiten "zu tun.
Das sympathsche an den Dogmen der Wissenschaft besteht darin das sie im Fluß sind und sich auch immer wieder gegen antithesen auf der Grundlage unserer Logik behaupten müssen. Insofern können sie natürlich nciht den Halt beiten den unveränderliche religiöse Dogmen versprechen. |
Da siehst Du es doch selbst: Du redest doch hier nicht von "Dogmen der Wissenschaft" - was im Fluss ist, kann kein Dogma sein. |
Def .Wikipedia:Ein Dogma (griechisch δόγμα bedeutet Meinung oder Lehrsatz) ist eine Aussage für eine Religion, Weltanschauung oder Wissenschaft, die von einer Gruppe von Menschen als grundlegend und nicht verhandelbar angesehen wird.
Im engeren Sinne wird der Begriff Dogma in der Theologie als Teil der Dogmatik sowie in der Philosophie verwendet.
Benutzt man den Begriff Dogma in einer Naturwissenschaft oder im heutigen Alltagsdeutsch, dann tut man dies meist mit einem kritischen Unterton dergestalt, dass jemand nicht bereit wäre, seinen "dogmatischen" Standpunkt neueren Erkenntnissen gegenüber zu öffnen. In Antike und Mittelalter war Dogma dagegen ein positiv besetzter Begriff, er stand für Klarheit und Eindeutigkeit. |
Und? Widerspricht dies nun meinen Aussagen? Naturwissenschaft kennt eben per se keine Dogmen (in meinen Augen gilt dies übrigens für jegliche Wissenschaft, Theologie eingeschlossen). Aber ich will Dir gerne im Sinne von Wikipedia Deinen kritischen Unterton an dieser Stelle bestätigen. Du redest hier also von Dogmen als Metapher bzw. Polemik und wünscht Dir hier die Anerkennung von bestimmten Positionen. Erfüllen also diese Positionen naturwissenschaftliche Kriterien?!
George hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Die Frage ist nun wie in der Wissenschaft mit solchen Dogmen umgegangen wird und wie sehr sie innovationen vernichten und behindern. Ein schönes beispiel dafür ist immer noch die Psychoanalyse . Rein wissenschftlich gesehen konnte sie sich nie behaupten ( auch wenn sie nachweislich funktionierte und so ist sie dann auch im Bereich der psychologie aus vielen Hörsälen verschwunden.Freud hatte ( obwohl er ein hochgeschätzter Neurologe war ) nicht die möglichkeiten seine Beobachtungen mit Hirnorganischen Prozessen zu korrelieren, dazu gab es nicht die Möglichkeiten, also arbeitete er empirisch und logisch brilliant mit dem menschlichen Bewußtsein
, versuchte herauszufinden wwie das Gehirn Frühkindliche erfahrungen verarbeitet und welche wege es dabei beschreitet.
Die gleichen Leute die freud wegen seiner angeblichen " Unwissenschaftlichkeit aus den Hörsälen verbannten und belächelten , ihn sogar für gefährlich hielten, holen ihn heute dahin zurück
und bestätigen viele seiner Thesen und behauptungen in der " Neuropsychoanalysis " indem sie das tun was freud damals noch nicht konnte , sie setzen seine Beobachtungen mit Hirnphysiologischen Vorgängen in Korrelation , im Grunde hätte Freud das auch getan wenn er heute noch leben würde.
Insofern finde ich das große Vorsicht geboten ist wenn die Wissenschaft jemanden ausschließt
oder als Quaksalber und " guten Schriftsteller " bezeichnet. Das muß nie das letzte Wort sein.
Insofern bestätigt das meine These das sich Wahrheiten immer , besonders dann wenn sie wissenschaftlich sind , verändern . Alte Dinge , selbst feststehende ( von mir aus auch der Mond am Himmel ) bekommen durch neue hinzugewonnene erkenntnis ein neues Gesicht , dies kann unter Umständen sehr viel anders ausschauen als das alte. |
Du hoffst also, Esoterik könnte irgendwann als Wissenschaft gelten?  |
Du hälst jetzt aber Freud nicht für einen Esotheriker oder ?? Halte lieber David Deutsch für einen , wenn der mit seiner viele Weltentheorie recht haben sollte, brauchen wir keine Esotherik mehr , das topt alles . Davon abgesehen ist david Deutsch nicht irgendjemand sonder sicher einer der brilliantesten Physiker unserer Zeit. |
Zu Freud wurde schon an anderer Stelle diskutiert. David Deutsch ist meines Wissens ein recht guter Physiker, aber bestimmt kein Esoteriker. Wir brauchen aber auch dann noch keine Esoterik, wenn David Deutsch nun nicht recht haben sollte. Du siehst also, richtige Wissenschaft topt unbedingt und locker Esoterik ... .
Cheers,
Lamarck
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299582) Verfasst am: 01.06.2005, 15:54 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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Hi Martin!
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | @ Lamarck: Ich will ja nicht nörgeln, aber hast Du meine PN (inbesondere den Schlußteil) gelesen? |
Klar - aber ist das so dringend? - Und wenn ja, wie kannst Du Dich dann wegen des schönen Wetters ausklinken?
BTW: Ich habe noch einiges geschrieben, was ich Dir demnächst per PN zukommen lasse - jetzt muss ich aber noch für heute abend einen Vortrag zur Feinstaub-Problematik vorbereiten. Gerade eben habe ich noch mit zwei ZJ diskutiert, was mich eine gute Stunde aufgehalten hat. Na ja, die Diskussion war recht einseitig ... .
Cheers,
Lamarck
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299606) Verfasst am: 01.06.2005, 17:22 Titel: |
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Hallo Lamark
du hälst Freud wirklich für einen Esotheriker ??
Du kennst doch sicher die neue Diskusion um ihn in der Neurologie und der Begriff Neuropsychoanalyse oder Solms sagt dir auch etwas.
Ich frage mich gerade ob du wirklich so ein Hardliner bist oder mich nur verarschen willst
gruß George
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#299612) Verfasst am: 01.06.2005, 17:42 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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Hi Lamarck,
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | @ Lamarck: Ich will ja nicht nörgeln, aber hast Du meine PN (inbesondere den Schlußteil) gelesen? |
Klar - aber ist das so dringend? |
Neeeeeein, natürlich nicht! Dachte nur, Du hättst's vielleicht übersehen, wie ich üblicherweise...
Lamarck hat folgendes geschrieben: | - Und wenn ja, wie kannst Du Dich dann wegen des schönen Wetters ausklinken? |
That's RL...
Lamarck hat folgendes geschrieben: | BTW: Ich habe noch einiges geschrieben, was ich Dir demnächst per PN zukommen lasse |
Jooo, laß Dir Zeit!
Lamarck hat folgendes geschrieben: | - jetzt muss ich aber noch für heute abend einen Vortrag zur Feinstaub-Problematik vorbereiten. Gerade eben habe ich noch mit zwei ZJ diskutiert, was mich eine gute Stunde aufgehalten hat. Na ja, die Diskussion war recht einseitig ... . |
Interessant zu sehen, in was Du Dich alles reinhängst. Was hast Du als Biologe mit dem Feinstaub am Hut? Und heißen die beiden ZJ-ler zufällig W.-E. Lönnig und M. Rammerstorfer?
Grüße
Martin
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
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AlexDorfner Profillos
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 208
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(#299617) Verfasst am: 01.06.2005, 18:05 Titel: |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: | Welche Bildungsregel (gleich welcher kulturelle Hintergrund) kannst Du anführen, bei dem das Axiom "jede Zahl hat einen Nachfolger" nicht gilt? |
Es soll einige Sprachen geben, die Zahlen nur bis zu irgendeiner Grenze kennen. Etwa nach dem Schema "1,2,3,4, viele",
Außerdem gilt das Axiom sowieso nur für die ganzen Zahlen, nicht für die reellen, oder komplexen.
Im übrigen haben Axiome in der Mathematik eher den Charakter von Definitionen.
Axiome der Physik sind eher mit Dogmen vergleichbar weil es sich hier um Tatsachenbehauptungen handelt.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299776) Verfasst am: 02.06.2005, 01:19 Titel: Re: Worin liegt der nutzen einer rein Materialistischen Weltanschauung ? |
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Hi Martin!
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | @ Lamarck: Ich will ja nicht nörgeln, aber hast Du meine PN (inbesondere den Schlußteil) gelesen? |
Klar - aber ist das so dringend? |
Neeeeeein, natürlich nicht! Dachte nur, Du hättst's vielleicht übersehen, wie ich üblicherweise... |
Na, da werde ich mir überlegen, ob ich nicht doch mal meine Domain für die Öffentlichkeit aktiviere.
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | - Und wenn ja, wie kannst Du Dich dann wegen des schönen Wetters ausklinken? |
That's RL... |
Nein, Faulheit ... . Ora et labora, sag' ich nur ... (Oder wie heißt dieser Spruch nun bei Dir Schwaben?).
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | BTW: Ich habe noch einiges geschrieben, was ich Dir demnächst per PN zukommen lasse |
Jooo, laß Dir Zeit! |
Nein, sonst geht es unter meinen TBs verschütt'.
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | - jetzt muss ich aber noch für heute abend einen Vortrag zur Feinstaub-Problematik vorbereiten. Gerade eben habe ich noch mit zwei ZJ diskutiert, was mich eine gute Stunde aufgehalten hat. Na ja, die Diskussion war recht einseitig ... . |
Interessant zu sehen, in was Du Dich alles reinhängst. Was hast Du als Biologe mit dem Feinstaub am Hut? Und heißen die beiden ZJ-ler zufällig W.-E. Lönnig und M. Rammerstorfer? |
Ich bin doch politisch aktiv und dem Parteivolk muss was geboten werden. Schließlich sind bald Wahlen fällig und es zeichnet sich ab, das Feld von hinten aufzurollen - die SPD inklusive. Und das Kristallweizen, das sich so gerade setzt, ist schon ein ziemlicher Brennstoff.
Die betreffenden Zeugen waren harmlose Feld- Wald- und Wiesen-Aktivisten, die nach Feierabend die Runde machten. Bekehrt habe ich sie wohl nicht, aber sie haben immerhin sehr nachdenkliche Gesichter gemacht ... .
M. Rammerstorfer fehlt (noch?) der biologische Hintergrund, bei W.-E. Lönnig dient der vorhandene Hintergrund nur zum Versteck spielen - vielleicht finde ich die Zeit, mal Lönnig auf den Zahn zu fühlen.
Cheers,
Lamarck
_________________ „Nothing in Biology makes sense, except in the light of evolution.” (Theodosius Dobzhansky)
„If you can’t stand algebra, keep out of evolutionary biology.” (John Maynard Smith)
„Computers are to biology what mathematics is to physics.” (Harold Morowitz)
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#299777) Verfasst am: 02.06.2005, 01:24 Titel: |
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AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Sehr geehrter Herr Savar, was "einsichtig" ist, das ist ja wohl eine höchst subjektive Sache oder? |
Natürlich. Alles Konvention.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299779) Verfasst am: 02.06.2005, 01:45 Titel: |
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Hi AlexDorfner!
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Lamarck hat folgendes geschrieben: | Welche Bildungsregel (gleich welcher kulturelle Hintergrund) kannst Du anführen, bei dem das Axiom "jede Zahl hat einen Nachfolger" nicht gilt? |
Es soll einige Sprachen geben, die Zahlen nur bis zu irgendeiner Grenze kennen. Etwa nach dem Schema "1,2,3,4, viele",
Außerdem gilt das Axiom sowieso nur für die ganzen Zahlen, nicht für die reellen, oder komplexen. |
Sprache hindert Dich nicht daran, einen Speer zu werfen, diesem nachzulaufen, erneut zu werfen usw. "Viele" ist kein maximales Element. Und reicht denn Dein "Schema" etwa aus, um von reellen bzw. komplexen Zahlen zu reden?
AlexDorfner hat folgendes geschrieben: | Im übrigen haben Axiome in der Mathematik eher den Charakter von Definitionen.
Axiome der Physik sind eher mit Dogmen vergleichbar weil es sich hier um Tatsachenbehauptungen handelt. |
Bei Axiomen geht es um Plausibilität, bei Definitionen um Abgrenzungen. Der Wissenschaftszweig bedingt hier auch keinen Unterschied. Der Begriff 'Tatsachenbehauptung' ist ein etwas seltsames Konstrukt. Tatsachen sind jedenfalls nur in der Juristerei oder der Umgangssprache von Belang. Alle anderen begnügen sich zweckmäßigerweise mit dem Begriff 'Theorie'.
Cheers,
Lamarck
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299784) Verfasst am: 02.06.2005, 02:14 Titel: |
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Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | du hälst Freud wirklich für einen Esotheriker ??
Du kennst doch sicher die neue Diskusion um ihn in der Neurologie und der Begriff Neuropsychoanalyse oder Solms sagt dir auch etwas.
Ich frage mich gerade ob du wirklich so ein Hardliner bist oder mich nur verarschen willst |
Du scheinst mich hier irgendwie nicht verstanden zu haben. Habe ich den irgendein Urteil (im positiven oder negativen Sinne) zu Freud gefällt? Ich habe mir letztlich nur erlaubt, auf eine gewisse Zwecklosigkeit des Name-Droppings hinzuweisen. Dies ist nur ein argumentum ad verecundiam (Beweis unter Berufung auf Autorität) und ich halte es für fraglich, ob die Personen, die Du hier verwendest, immer mit dieser Deiner Position übereinstimmen würden. Da solltest Du doch lieber mal gleich den Schorsch schicken.
Welchen Nutzen bringen also des Teufels Großmutter, der Weihnachtsmann, Esoterik oder Spiritus? Und was stört Dich nun an einer "rein materialistischen Weltanschauung"? BTW: Ich bin schon immer Nichtraucher gewesen und habe auch nicht vor, dieses zu ändern. Gleichwohl habe ich mich bei manchen Situationen doch schon gefragt, ob ich nicht aus Versehen den Aschenbecher geküsst habe. Mir hat also noch nie die Zigarette gefehlt - ganz im Gegenteil. Aber das ist bei Rauchern anders ... .
Cheers,
Lamarck
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299785) Verfasst am: 02.06.2005, 02:18 Titel: |
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Hallo Lamark , wieso das den , ich habe ein beispiel gebracht an dem ich zeigen wollte das die selektion die die Wissenschaft vornimmt oft etwas vorschnell ist und auch innovationshemmend sein kann, was hat das damit zu tun das ich Autoritätsgläubig bin, blödsinn.
Andererseits nehme ich es ernst wenn sich Leute und eben gerade Leute aus den Naturwissenschaften anderen Dingen wissenschafltich annähern, im Grunde müßten sie doch die gleiche hemmschwelle haben wie du ,den sie erleben auch täglich im Umgang mit ihren Fächern das gleiche Ausschlußverfahren ( Brauchbar , unbrauchbar , seriös unseriös etc ). davon abgesehn erleben sie auch den erfolg im unmgang mit rationalem Denken ( außer im Privatbereich ).
mich interessieren gerade diese Leute , weil sie imstande sind eine Schranke aufzuweichen, und sie setzen dabei immer ihre Reputation aufs Spiel , das finde ich beeindruckend und es spricht auch nochmals dafür das hinter dem stehen was sie da machen.
Ich weiß nicht ob dus wirklich so gemeint hast , aber Freud als Esotheriker zu bezeichnen ist schnoderig und einfach auch nicht haltbar. Wenn ich positiv über Freud schreibe hat das vor allem
einen Grund ich bin wirklich zutiefst beeindruckt davon was er für ein Rückrat bewisen hat, er wurde nämlich in erster line ,und das über Jahrzehnte , angefeindet in einer Zeit die zutiefst Sexualfeindlich war und in der niemand hören wollte ( und verstehen konnte ) das er nicht Herr im eigenen Haus ist . Darüberhinaus mußte er sich zeit seines Lebens immer wieder auch Unwissenschaftlichkeit vorwerfen lassen. Ich kann nur wiederhohlen , wenn es die neurologischen methoden von heute gegeben hätte , wäre er ganz anders vorgegangen, was er mit seinen beschränkten Mitteln errecht hat ist in meinen Augen genial.
Du kennst sicher den Dialog mit Einstein der bevor er sich für die amerikanische Atombombe einsetzte mit Freud über das Aggressionspotential der Menschen Unterhielt , es gibt da Briefwechsel die du dir anschauen kannst , da wirst du sehen das Einstein eine sehr hohe meinung von ihm hatte.
Ich kiann es nur wiederholen , so wioe es im Moment aussieht wird es die Hirnforschung und die Neurologie sein die ihn wiederbeleben .
Zuletzt bearbeitet von George am 02.06.2005, 02:40, insgesamt einmal bearbeitet |
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#299787) Verfasst am: 02.06.2005, 02:22 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Manchmal frage ich mich wirklich was ich hier zu suchen habe, warum tu ich mir das eigentlich an ? |
Wenn es dir hier nicht gefällt, bist du frei zu gehen.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299790) Verfasst am: 02.06.2005, 02:50 Titel: |
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Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Man lernt hier eine Menge im Freigeisterhaus, heute habe ich gelernt das Freud ein Esotheriker
ist . Ich weiß zwar nicht wie Freud als bekennender Atheist >( und er wurde nicht müde das zu betonen ) das gesehen hätte , aber als Wissenschaftler war er es sicher gewohnt mit
denunziationen jeglicher Art umzugehen. He he , man sollte mal eine Delegation von Psychoanalytikern damit konfrontieren das sie eigentlich nur praktizierende Esotheriker sind .
Tja das sind halt die " gemeingefährlichen bestrebungen der Psychoanalytiker " ( ach ne entschuldigung das waren ja die Sozialdemokraten) .
Warum kommt ein promovierter Artzt, diplom psychologe , und promovierter Philosoph , nicht von selbst darauf das er eigentlich ein Esotheriker ist ? gbt es eigentlich eine noch aufwendigere Ausbildung als die zum klassischen Psychoanalytiker ?
Manchmal frage ich mich wirklich was ich hier zu suchen habe, warum tu ich mir das eigentlich an ? |
Aufgrund der zeitlichen Abfolge, aber keineswegs inhaltlich, nehme ich mal an, dies bezieht sich auf mich. Ich jedenfalls ziehe einen gewissen Gewinn aus einer Argumentation. Wenn die Argumente ausgegangen sind, ist dies allerdings noch lange kein Grund, in Depression zu verfallen. Was ist denn das für ein rhetorischer Stil?
Cheers,
Lamarck
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#299791) Verfasst am: 02.06.2005, 02:58 Titel: |
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Hi Georg,
okay Du hast Deinen Beitrag bearbeitet - daher noch einmal: Was stört Dich am Materialismus und was hat das nun mit Freud oder Deutsch zu tun?
Cheers,
Lamarck
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299792) Verfasst am: 02.06.2005, 03:02 Titel: |
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Zitat: | Und was stört Dich nun an einer "rein materialistischen Weltanschauung"? |
das sie , weil sie rein Materialistisch ist wirklich alles andere eliminiert , es geht ja nicht nur darum das man sich intellektuell auf einen rationalen Standpunkt stellt , weil das vielleicht zu einem passt , das wäre kein Problem.
Das problem ist die tatsache das alles andere als Humbug bezeichnet wird .
Im Grunde ist unser atheistischer Materialismus doch ein Ergebniß der Aufklärung , und damals war es auch mehr als angebracht sich aus der Machtvollen umklammerung der Kirche zu befreien.
Die katholische Kirche ist wahrscheinlich der schlechteste selbstberufene Vertreter von Spiritualität den die Welt je hatte . Und selbst wenn es im Kreis der Abrahamitischen Religionen noch mehr solch
unglücklicher Varianten gibt heißt das nicht das ich die ganze Methaphysik nun in Grund und Boden stampfen muß.
Aber ich habe kein Problem Materialisten bestehen zu lassen, solange sie mich nicht als naiven
Träumer denunzieren ( dabei habe keine religion sondern bemühe mich nur um gedanklich und geistige offenheit) , dann drehe ich den Spieß um und es gibt genügend möglichkeiten den Materialismus sehr weitgehend zu relativieren.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#299793) Verfasst am: 02.06.2005, 03:17 Titel: |
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Hallo Lamark , mache ich einen depressiven Eindruck ?
Nochmal , Freud war Atheist und sein komplettes system ist es auch und zwar zutiefst, deshalb auch sein Bruch mit Jung.
David Deutsch stellt eine These auf in der Unterschiedliche Universen im Bereich der Quanten die möglichkeit haben miteinander zu interferieren. Dabei sind alle Unsiversen denkbar die physikalisch möglich sind ( wobei wir wahrscheinlich nochngarnicht abschätzne können was alles physikalisch möglich ist) Er spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Harry Potter universum.
Wir können dann also anfagen uns gedanken darüber zu machen inwiefern andere Universen auf unser alltägliches Leben einwirken . Das ist so abgehoben das sich das kein Esotheriker ausdenken könnte . Was will ich damit nun sagen. ich bin der überzeugung das die Wissenschaft ob sie will oder nicht in Bereiche vorstößt ( wo sie sicher keine geister sieht oder Wheinachtsmänner ) die unser verständniß von der Welt und auch vom naturalismus ändern .
Der naturalismus wird sein Gesicht verlieren , und ein anderes bekommen und dann werden auch Wahrnemungen wie telephatie oder Telekinese nicht mehr absurd erscheinen,vielleicht werden sie sogar erklärbar sein.
Wenn Deutsch unrecht hat , so hat er aber zumindest den Mut bewiesen ( und den Verstand ) eine solche These glaubhaft aufzustellen. Jeder mit einer weniger spektakulären Vita wäre ausgelacht worden.
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AlexDorfner Profillos
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 208
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(#299834) Verfasst am: 02.06.2005, 11:12 Titel: |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: | Sprache hindert Dich nicht daran, einen Speer zu werfen, diesem nachzulaufen, erneut zu werfen usw. |
Aber sie hindert mich möglicherweise daran dieses Prinzip zu so abstrahieren und daß ich das dann zum Erbsenzählen, Schäfchenzählen rechnen mit Geldbeträgen etc. verwenden kann.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | "Viele" ist kein maximales Element. |
Für uns nicht aber für den, der das für plausibel hält schon.
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Und reicht denn Dein "Schema" etwa aus, um von reellen bzw. komplexen Zahlen zu reden?" |
Ich habe nur lapidar festgestellt, daß das zur Diskussion stehende Axiom für diese Zahlentypen nicht gilt. Das hat nichts mit "meinem Schema" (was immer damit auch gemeint ist) zu tun. Sollte es das etwa?
Lamarck hat folgendes geschrieben: | Bei Axiomen geht es um Plausibilität, bei Definitionen um Abgrenzungen. |
Durch die Peanoschen Axiome wird die Menge der natürlichen Zahlen letzendlich definiert.
Durch die Axiome der Mechanik wird aber noch lange nicht definiert, was eine Kraft ist. Da wird nur z.B. behaupten, daß Kräfte vektoriell addierbar sein. Wenn Ihnen hierfür der Ausdruck "Tatsachenbehauptung" zu juristisch klingt nennen Sie das halt anders.
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Lamarck Radikaler Konstruktivist
Anmeldungsdatum: 28.03.2004 Beiträge: 2148
Wohnort: Frankfurt am Main
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(#300161) Verfasst am: 03.06.2005, 02:51 Titel: |
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Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Hallo Lamark , mache ich einen depressiven Eindruck ? |
Ja.
George hat folgendes geschrieben: | Nochmal , Freud war Atheist und sein komplettes system ist es auch und zwar zutiefst, deshalb auch sein Bruch mit Jung. |
Okay.
George hat folgendes geschrieben: | David Deutsch stellt eine These auf in der Unterschiedliche Universen im Bereich der Quanten die möglichkeit haben miteinander zu interferieren. Dabei sind alle Unsiversen denkbar die physikalisch möglich sind ( wobei wir wahrscheinlich nochngarnicht abschätzne können was alles physikalisch möglich ist) Er spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Harry Potter universum.
Wir können dann also anfagen uns gedanken darüber zu machen inwiefern andere Universen auf unser alltägliches Leben einwirken . Das ist so abgehoben das sich das kein Esotheriker ausdenken könnte . Was will ich damit nun sagen. ich bin der überzeugung das die Wissenschaft ob sie will oder nicht in Bereiche vorstößt ( wo sie sicher keine geister sieht oder Wheinachtsmänner ) die unser verständniß von der Welt und auch vom naturalismus ändern .
Der naturalismus wird sein Gesicht verlieren , und ein anderes bekommen und dann werden auch Wahrnemungen wie telephatie oder Telekinese nicht mehr absurd erscheinen,vielleicht werden sie sogar erklärbar sein.
Wenn Deutsch unrecht hat , so hat er aber zumindest den Mut bewiesen ( und den Verstand ) eine solche These glaubhaft aufzustellen. Jeder mit einer weniger spektakulären Vita wäre ausgelacht worden. |
Wenn Du die Suchfunktion benutzt, wirst Du einiges an Diskussionen zu den Multiversen im FGH finden. Ursache dieser Trennung soll hier nun in einer Dekohärenz begründet liegen. Mir leuchtet bislang noch nicht ein, warum diese Dekohärenz irreversibel sein soll. Der Möglichkeitsraum deckt doch alle Universen ab. Das Problem würde nicht bestehen, wenn diese Multiversen bsw. virtuell wären und nur eines konkretisiert wird. Bei der Kopenhagener Interpretation könnte also so oder so vielleicht etwas wesentliches fehlen. Die gegebenfalls vorhandenen anderen Universen wirken allerdings nicht auf unser alltägliches Leben ein - wäre dies der Fall, gäbe es doch keine Trennung.
Was ich aber damit sagen will: Du verlässt auch hier in keinem Fall die materialistische Grundlage. Und natürlich wird der Naturalismus nicht sein Gesicht verlieren, sondern nur verändern, deswegen ist er auch nicht dogmatisch. Aber die Grundlagen hierfür sind durch seine vorhergehenden Zustände kausal begründet.
Wenn Telekinese funktionieren würde, wäre sie ebenfalls in materialistischer Perspektive zu untersuchen. Versuche also, mir mittels naturwissenschaftlicher Methodik plausibel zu machen, wie Telekinese etc. funktionieren könnte. Also: Ich erwarte keine Referenzen - ich verlange den Mechanismus! Und hier darfst Du Dir nun gerne David Deutsch als Vorbild nehmen!
Cheers,
Lamarck
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#300253) Verfasst am: 03.06.2005, 10:50 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Nochmal , Freud war Atheist und sein komplettes system ist es auch und zwar zutiefst, deshalb auch sein Bruch mit Jung. |
Freud hat mit all seinen Jüngern gebrochen wenn sie eigene Theorien aufstellten, die der freudschen Psychoanalyse gleichrangig zu werden drohten.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#300473) Verfasst am: 03.06.2005, 22:21 Titel: |
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Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | George hat folgendes geschrieben: | Nochmal , Freud war Atheist und sein komplettes system ist es auch und zwar zutiefst, deshalb auch sein Bruch mit Jung. |
Freud hat mit all seinen Jüngern gebrochen wenn sie eigene Theorien aufstellten, die der freudschen Psychoanalyse gleichrangig zu werden drohten. |
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Zumindest damals gab es einfach nichts gleichwertiges ( dennoch stimmt es nicht was du sagst ) und er wollte vor allem vermeiden das religiöse oder methaphysische Elemente in sein System eindrigen oder damit vermischt werden. Du solltest nicht vergessen das Freud ein Naturalist , Atheist und Aufklärer erster güte war. Er entriß der Kirche den Umgang mit dem Menschlichen Bewußtsein und vor allem auch die interpretation menschlichen Handelns, er verehrte Nietzsche
und hätte sich heute wohl sehr interessiert mit den Neuropsychoanalytikern beschäftigt ( war er doch selber neurologe).
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#300549) Verfasst am: 04.06.2005, 00:34 Titel: |
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Zitat: | [quote="Lamarck"]Hi George!
George hat folgendes geschrieben: | Hallo Lamark , mache ich einen depressiven Eindruck ? |
Ja. |
erläutere doch mal wieso ?
George hat folgendes geschrieben: | David Deutsch stellt eine These auf in der Unterschiedliche Universen im Bereich der Quanten die möglichkeit haben miteinander zu interferieren. Dabei sind alle Unsiversen denkbar die physikalisch möglich sind ( wobei wir wahrscheinlich nochngarnicht abschätzne können was alles physikalisch möglich ist) Er spricht in diesem Zusammenhang auch von einem Harry Potter universum.
Wir können dann also anfagen uns gedanken darüber zu machen inwiefern andere Universen auf unser alltägliches Leben einwirken . Das ist so abgehoben das sich das kein Esotheriker ausdenken könnte . Was will ich damit nun sagen. ich bin der überzeugung das die Wissenschaft ob sie will oder nicht in Bereiche vorstößt ( wo sie sicher keine geister sieht oder Wheinachtsmänner ) die unser verständniß von der Welt und auch vom naturalismus ändern .
Der naturalismus wird sein Gesicht verlieren , und ein anderes bekommen und dann werden auch Wahrnemungen wie telephatie oder Telekinese nicht mehr absurd erscheinen,vielleicht werden sie sogar erklärbar sein.
Wenn Deutsch unrecht hat , so hat er aber zumindest den Mut bewiesen ( und den Verstand ) eine solche These glaubhaft aufzustellen. Jeder mit einer weniger spektakulären Vita wäre ausgelacht worden. |
Zitat: | Wenn Du die Suchfunktion benutzt, wirst Du einiges an Diskussionen zu den Multiversen im FGH finden. Ursache dieser Trennung soll hier nun in einer Dekohärenz begründet liegen. Mir leuchtet bislang noch nicht ein, warum diese Dekohärenz irreversibel sein soll. Der Möglichkeitsraum deckt doch alle Universen ab. Das Problem würde nicht bestehen, wenn diese Multiversen bsw. virtuell wären und nur eines konkretisiert wird. Bei der Kopenhagener Interpretation könnte also so oder so vielleicht etwas wesentliches fehlen. Die gegebenfalls vorhandenen anderen Universen wirken allerdings nicht auf unser alltägliches Leben ein - wäre dies der Fall, gäbe es doch keine Trennung.
Was ich aber damit sagen will: Du verlässt auch hier in keinem Fall die materialistische Grundlage. Und natürlich wird der Naturalismus nicht sein Gesicht verlieren, sondern nur verändern, deswegen ist er auch nicht dogmatisch. Aber die Grundlagen hierfür sind durch seine vorhergehenden Zustände kausal begründet.
Wenn Telekinese funktionieren würde, wäre sie ebenfalls in materialistischer Perspektive zu untersuchen. Versuche also, mir mittels naturwissenschaftlicher Methodik plausibel zu machen, wie Telekinese etc. funktionieren könnte. Also: Ich erwarte keine Referenzen - ich verlange den Mechanismus! Und hier darfst Du Dir nun gerne David Deutsch als Vorbild nehmen!
Cheers,
Lamarck |
Hallo Lamark
Ich denke du hast mich nur provoziert weil du dich durch diesen Thread selbst provoziert fühlst.
Vielleicht ist es auch eine provokation. manchmal kommt mir der reine Atheismus und Materialismus vor wie ein großer
Spielverderber der sich gegen das schon natürlich anmutende Bedürfniß des menschen richtet sich religionen zu schaffen oder sich damit zu beschäftigen, ich glaube sogar das wir biologische Anlagen dazu haben uns mit religiösen oder methaphysischen inhalten zu beschäftigen. Immer wenn religionen verboten wurden , ob das nun china ist , Tibet , Rußland ,
oder der nationalsozialistische Eifer gegen die " Pfaffen " war schien und scheint mir das nicht humanistisch zu sein. Andererseits kann ich christlich indoktrinierte und unterdrückte charaktere wie Nietzsche gut in ihrer Empörung ja fast Haß verstehen.
Nun zum Thema.
Mechanismus , mein Gott , da wär ich fällg für den nächsten Medizin Nobelpreis .
Es dürfte dir aber auch klar sein das dir niemand einen Mechanismus anbieten kann für ein mit sich selbst interferierendes Photon , Elektron , Fulleren. Sie tun es einfach und da versucht Deutsch in der tat ( wie übrigens über viele Jahre auch Einstein in der Diskusion mit Bohr ) einen Mechanismus anzubieten , die Quantenphysik konnte und kann das nicht , sie spinnt ein logisch System um ein beobachtbares Phänomen und kann es eben noch nicht erklären.( wahrscheinlikch kommt jetzt gleich Lars unhd erklärt mir wieder die Quantenphysik ) Allerdings möchte ich nicht zu polemisch werden , immerhin lassen sich mit dem modell der Quantenmechanik vorhersagen machen die in ihrer Präzision andere Systeme schlagen.
Okay , das es eine riesige ansammlung von beobachtungen im Bereich der Telekinese und Telephatie gibt, kann niemand abstreiten.Die , die wissenschaftlich untersucht werden sind auch unter Laborbedingungen gemacht worden , dennoch räume ich ein das man über ihren WErt in letzter Konsequenz streiten kann. Der einzige der im Moment einen Mechanismus zur Thelepathie anbietet ist Ruppert Sheldrake und seine Morphogenetischen Felder.
Er bewegt sich dabei nicht wirklich weg vom Naturalismus und auch nciht von der Evolution. Er denkt das er ein neues feld entdeckt hat das die Physik noch nicht entdeckt hat und das jeder unserer gedanken ein solches hinterläßt das Raum und Zeitunabhängig zu sein scheint. er feilt schon seit vielen jahren daran , hat ethliche Bücher dazu geschrieben und entwickelt diese Theorie auch heute weiter . Davon abgesehen konnte sich auch Eccles durchaus vorstellen das unser gehirn über Funktionen verfügt die dem eines Radioempfängers ähnlich sind.Ich finde das alles sehr interessant , zu interessant um es einfach so zu verwerfen. Die Idee mit den Feldern gefällt mir da unser Gehirn die Funktionen eines Computers millionenfach übertrifft
finde ich es auch nciht abwägig an eine sender empfängerfuntion für möglich zu halten.
Solange wir aber nicht wissen wie aus ein paar millionen Aktionspotentialen und synaptischen Verschaltungen ein Gedanke oder Traumbild wird , haben wir ja noch nicht einmal die Grundfunktionen verstanden, wie sollten wir dann kleine spezialitäten des Gehirns vorher entdecken ? Du kannst es von mitr aus ausschließen , weil es deine Kriterien für realität ,
oder wie martin neukamm schrieb " weltimmanente Prinzipien " , nicht erfüllt, ich nicht.
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AlexDorfner Profillos
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 208
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(#300623) Verfasst am: 04.06.2005, 11:43 Titel: |
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Lamarck hat folgendes geschrieben: | Ursache dieser Trennung soll hier nun in einer Dekohärenz begründet liegen. Mir leuchtet bislang noch nicht ein, warum diese Dekohärenz irreversibel sein soll. Der Möglichkeitsraum deckt doch alle Universen ab. Das Problem würde nicht bestehen, wenn diese Multiversen bsw. virtuell wären und nur eines konkretisiert wird. Bei der Kopenhagener Interpretation könnte also so oder so vielleicht etwas wesentliches fehlen. Die gegebenfalls vorhandenen anderen Universen wirken allerdings nicht auf unser alltägliches Leben ein - wäre dies der Fall, gäbe es doch keine Trennung. |
Nach meinem Verständnist liefert die Dekohärenz nur eine physikalische Rechtfertigung die aus den Wellenfunktionen resultierenden Quantenwahrscheinlichkeiten als Wahrscheinlichkeiten im klassischen Sinn zu interpretieren. Dies jedoch versucht die Multiverseninterpretation gerade zu umgehen und behauptet, daß ALLE Möglichkeiten real seien.
Dekohärenz und Multiversen sind zwei alternative Interpretationen. Wenn Sie allerdings annehmen würden, daß nur EINES der Multiversen real sei, dann landen Sie m.E. genau wieder bei der Wahrscheinlichkeitstheoretischen Interpretation.
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