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Dominik ...
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland
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(#300695) Verfasst am: 04.06.2005, 14:59 Titel: Grenzen der Erkenntins und Notwendigkeit einer Religion |
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Der Mensch ist nicht ein göttliches Wesen, sondern ein vernunftbegabes, sterbliches Säugetier unter vielen.
Darin liegt auch begründet, dass er nicht die Welt verstehen wird. Denn wenn die Evolution das Gehirn als Folge des komplizierten Soziallebens und somit anspruchsvollere intellektuelle Anforderungen der Umwelt hervorgebracht hat, dann ist klar, dass unser Gehirn und somit unser Verstand bestenfalls in der Lage ist, uns zu befähigen in der Welt in der wir leben zurechtzukommen. Mitnichten aber die Welt zu verstehen. Ich denke es ist wichtig dieses klar und deutlich vor Augen zu haben. Parallelwelten, Atomunabhängige "Lebensformen", .... alles ist möglich, wennauch "undenkbar". Oder wer kann sich schon vorstellen dass der Raum gekrümmt ist, auch wenn dies mathematisch zweifelsfrei belegt ist.
Uns mit unsere geistigen Unzulänglichkeit zu arrangieren ist nötig um nicht zu verzweifeln. Ist Religion daher folglich notwendig? Und wie sähe eine Religion aus unserer aufgeklärten Sicht aus?
An wen könnten Gebete gerichtet werden? Denn Gebete sollen ja auch als eine Form des Selbstgesprächs therapeutisch wirken, ich halte sie daher für berechtigt, ähnlich wie die germanischen Zaubersprüche.
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#300702) Verfasst am: 04.06.2005, 15:22 Titel: |
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Zitat: | Darin liegt auch begründet, dass er nicht die Welt verstehen wird. Denn wenn die Evolution das Gehirn als Folge des komplizierten Soziallebens und somit anspruchsvollere intellektuelle Anforderungen der Umwelt hervorgebracht hat, dann ist klar, dass unser Gehirn und somit unser Verstand bestenfalls in der Lage ist, uns zu befähigen in der Welt in der wir leben zurechtzukommen. Mitnichten aber die Welt zu verstehen. |
Nur Teilausschnitte der Welt kann man verstehen, man kann sich aber hilfsmittel schaffen mit denen man immer größere Ausschnitte der Welt versteht.
Vieleicht eines Tages den denkapparat verändert bzw die Sinne erweitert um einen anderen Zugang zur Welt zu erlangen.
Zitat: | Uns mit unsere geistigen Unzulänglichkeit zu arrangieren ist nötig um nicht zu verzweifeln. Ist Religion daher folglich notwendig? Und wie sähe eine Religion aus unserer aufgeklärten Sicht aus?
An wen könnten Gebete gerichtet werden? Denn Gebete sollen ja auch als eine Form des Selbstgesprächs therapeutisch wirken, ich halte sie daher für berechtigt, ähnlich wie die germanischen Zaubersprüche. |
An uns selbst, höchstens!
Das klingt fast so als sollten wir uns einreden wir seien dumm und desalb dummes Zeug tun
Mit Unzulänglichkeiten arrangiert man sich nicht, man beseitigt sie!
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Leony gottlos
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus
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(#300817) Verfasst am: 04.06.2005, 19:18 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Mit Unzulänglichkeiten arrangiert man sich nicht, man beseitigt sie! |
Und was macht man mit den Unzulänglichkeiten, die man nicht beseitigen kann?
_________________ Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren )
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Dominik ...
Anmeldungsdatum: 16.10.2004 Beiträge: 1341
Wohnort: Deutschland
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(#300820) Verfasst am: 04.06.2005, 19:25 Titel: |
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Ich habe mir vorgenommen künftig die Begriffe "gut" und "böse" wieder für mich zuzulassen, wennauch mit dem Wissen, dass es sich dabei um eine notwendige Vereinfachung handelt, die verhindern soll, dass man handlungsunfähig wird. Ich kann also so behaupten an das "Gute" im Menschen zu glauben, in meinem subjetiven Sinn (kommunismus...). Ein Gebet wäre dann an den Menschen zu richten, oder besser, an das "Gute" im Menschen?
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#300830) Verfasst am: 04.06.2005, 19:59 Titel: |
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Zitat: | Und was macht man mit den Unzulänglichkeiten, die man nicht beseitigen kann? |
Man beseitigt diese Schritt für Schritt, zumindest sollte man sie nicht als gegeben und in Ordnung ansehen.
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Yamato Teeist
Anmeldungsdatum: 21.08.2004 Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore
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(#300872) Verfasst am: 04.06.2005, 23:01 Titel: Re: Grenzen der Erkenntins und Notwendigkeit einer Religion |
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Dominik hat folgendes geschrieben: | Uns mit unsere geistigen Unzulänglichkeit zu arrangieren ist nötig um nicht zu verzweifeln. Ist Religion daher folglich notwendig? |
Aus deiner Behauptung folgt lediglich, dass es notwendig ist sich mit seiner geistigen Unzulänglichkeit zu arrangieren. Nicht mehr und nicht weniger.
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