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Reichstagswahl 20.5.1928 |
SPD (Sozialdemokratische Partei Deutschlands) |
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17% |
[ 5 ] |
DNVP (Deutschnationale Volkspartei) |
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14% |
[ 4 ] |
Zentrum |
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3% |
[ 1 ] |
KPD (Kommunistische Partei Deutschlands) |
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17% |
[ 5 ] |
DVP (Deutsche Volkspartei) |
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0% |
[ 0 ] |
DDP (Deutsche Demokratische Partei) |
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14% |
[ 4 ] |
BVP (Bayerische Volkspartei) |
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0% |
[ 0 ] |
NSDAP (Nationalsozialistische deutsche Arbeiterpartei) |
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14% |
[ 4 ] |
USPD (unabhängige sozialdemokratische Partei Deutschlands) |
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7% |
[ 2 ] |
Reichs-Landbund |
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0% |
[ 0 ] |
WP (Wirtschaftspartei) |
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0% |
[ 0 ] |
BBB (Bayerischer Bauern Bund) |
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3% |
[ 1 ] |
DVFP (Deutschvölkerische Freiheitspartei) |
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0% |
[ 0 ] |
DHP (Deutsch-Hannoversche Partei) |
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3% |
[ 1 ] |
Landvolk |
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0% |
[ 0 ] |
CSVD (Christlichsozialer Volksdienst) |
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0% |
[ 0 ] |
Würde ungültig wählen |
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3% |
[ 1 ] |
Würde zur Wahl nicht hingehen |
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0% |
[ 0 ] |
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Stimmen insgesamt : 28 |
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Autor |
Nachricht |
Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298420) Verfasst am: 29.05.2005, 16:23 Titel: Eine historische Wahl |
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1928, also am Vorabend des Börsenkrach, wo die Wähler noch im relativen Wohlstand lebten, haben sie folgendermassen gewählt:
http://www.dhm.de/lemo/objekte/statistik/wa19283/index.html
Jetzt will ich wissen, wie ihr im Maßstab der damaligen Parteien gewählt hättet.
Ich habe die Parteien nach der Anzahl der Stimmen, die sie bei dieser Wahl erhielten in der Umfrage sortiert, beginnend mit der stärksten Partei (zumindest bei den ersten 8 angeführten Parteien dürfte die Reihenfolge stimmen).
Schaut euch am besten alle Parteien in aller Ruhe an.
Achja. Hier ein Link, wo über alle angeführten Parteien eine Info steht: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/wahlrecht/index.html
Man darf gespannt sein.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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max registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.07.2003 Beiträge: 3055
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(#298422) Verfasst am: 29.05.2005, 16:45 Titel: |
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Das war ja auch schon so eine Pest oder Chlora-Wahl Die SPD und die KPD waren nicht mehr wählbar (aus sehr unterschiedlichen Gründen) und die Wahl der USPD machte auch keinen Sinn. In Bezug auf die propagierten Ziele hätte ich wohl am ehesten die KPD gewählt - aber mit (aus heutiger Sicht) furchtbaren Bauchschmerzen wegen a) deren ultralinken Politik (Ablehnung der Einheitsfront, Sozialfaschismustheorie) und b) deren Unfähigkeit die Realität in der UdSSR zu verstehen. Wobei zu diesem Zeitpunkt die Konterrevolution noch im Gange war und noch nicht jeder sie verstehen konnte.
_________________ Für die AGENDA 3010! 30-Stunden-Woche mit vollen Lohnausgleich und 10 Euro gesetzlicher Mindestlohn!
The only general I like is called strike
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Malone auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.09.2004 Beiträge: 5269
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(#298423) Verfasst am: 29.05.2005, 16:49 Titel: |
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Diese Umfrage ist hier genauso repräsentativ wie in einem Neonaziforum ...
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298434) Verfasst am: 29.05.2005, 17:15 Titel: |
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Malone hat folgendes geschrieben: | Diese Umfrage ist hier genauso repräsentativ wie in einem Neonaziforum ...  |
Wieso?
Die NSDAP hat es nuneinmal schon damals gegeben. Natürlich hätte ich sie aus der Umfrage rausnehmen können. Im FGH würde auch keiner Hitler wählen.
Doch ist diese Wahl eben eine experimentele Simulation, wo jede Partei in den "Stimmzettel" eingetragen werden muss. Sogar die meiner Meinung nach reaktionärste von allen, die DHP.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298436) Verfasst am: 29.05.2005, 17:19 Titel: |
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max hat folgendes geschrieben: | Das war ja auch schon so eine Pest oder Chlora-Wahl Die SPD und die KPD waren nicht mehr wählbar (aus sehr unterschiedlichen Gründen) und die Wahl der USPD machte auch keinen Sinn. In Bezug auf die propagierten Ziele hätte ich wohl am ehesten die KPD gewählt - aber mit (aus heutiger Sicht) furchtbaren Bauchschmerzen wegen a) deren ultralinken Politik (Ablehnung der Einheitsfront, Sozialfaschismustheorie) und b) deren Unfähigkeit die Realität in der UdSSR zu verstehen. Wobei zu diesem Zeitpunkt die Konterrevolution noch im Gange war und noch nicht jeder sie verstehen konnte. |
Ich würde eher meinen, dass die KPD und ganz besonders Thälmann die Realität in der UDSSR bestens verstanden hat. Das entsprach meines Erachtens doch ganz dem persönlichen Machtanspruch Thälmanns.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#298451) Verfasst am: 29.05.2005, 18:07 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | max hat folgendes geschrieben: | Das war ja auch schon so eine Pest oder Chlora-Wahl Die SPD und die KPD waren nicht mehr wählbar (aus sehr unterschiedlichen Gründen) und die Wahl der USPD machte auch keinen Sinn. In Bezug auf die propagierten Ziele hätte ich wohl am ehesten die KPD gewählt - aber mit (aus heutiger Sicht) furchtbaren Bauchschmerzen wegen a) deren ultralinken Politik (Ablehnung der Einheitsfront, Sozialfaschismustheorie) und b) deren Unfähigkeit die Realität in der UdSSR zu verstehen. Wobei zu diesem Zeitpunkt die Konterrevolution noch im Gange war und noch nicht jeder sie verstehen konnte. |
Ich würde eher meinen, dass die KPD und ganz besonders Thälmann die Realität in der UDSSR bestens verstanden hat. Das entsprach meines Erachtens doch ganz dem persönlichen Machtanspruch Thälmanns. |
Das mag auf Kader der Kominternschule zutreffen, aber nicht auf deutsche Kommunisten die nie in der SU waren.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298475) Verfasst am: 29.05.2005, 19:21 Titel: |
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annox hat folgendes geschrieben: |
Das mag auf Kader der Kominternschule zutreffen, aber nicht auf deutsche Kommunisten die nie in der SU waren. |
In wiefern die Verbrechen der Bolschwiken in den Zanzigern und Dreißigern in Deutschland allegemein bekannt waren weis ich nicht genau. Sicher dürfte aber Einiges an Information davon durchgedrungen sein, sonst gäbe es keine so starke Agitation gegen den Bolschewismus.
Thälmann selbst unterhielt Kontakte zu Moskau (und war auch mehrmals dort) zuerst mit Lenin, später mit Stalin. Er war ein enger Verbündeter Stalins, wurde mehr oder weniger auf Stalins Initiative der KP-Vorsitzende, nachdem seine Vorgängerin Ruth Fischer vom moskautreuen Kurs etwas abwich.
Wikipedia hat folgendes geschrieben: |
Im Sommer des Jahres (1921) fuhr Thälmann als KPD-Vertreter zum III. Kongress der Komintern nach Moskau und lernte dort Lenin kennen.
[...]
Nach dem Tode Lenins am 21. Januar 1924 reiste Thälmann nach Moskau und hielt an Lenins Bahre zeitweise Ehrenwache. Ab Februar 1924 war er Stellvertretender Vorsitzender und ab Mai Reichstagsabgeordneter der KPD. Im Sommer wurde er auf dem V. Kongress der Komintern in ihr Exekutivkomitee und kurze Zeit später ins Präsidium gewählt. Am 1. Februar 1925 wurde er Vorsitzender des Roter Frontkämpferbund und am 30. Oktober des Jahres Vorsitzender der KPD. |
Thälmann stand auch dem roten Frontkämpferbund vor, einer Organisation, die der Brutalität der SA in Nichts nachstand.
Nach einem Idealisten, der aus reinem Unwissen zu Stalin hielt sieht das alles nicht aus.
Bereits 1925 war Stalin in der UDSSR mehr oder weniger dominant. Thälmann machte keine politische Wendung, sondern passte sich Stalin an.
Er nahm an den Kongressen der Komintern teil.
Er wusste also sicher, was sich tatsächlich in Russland abspielte. Ein kritisches Wort hätte ihm die ganze Gunst Stalins gekostet, die aber so sehr für Thälmanns Karriere ausschlaggebend war.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#298498) Verfasst am: 29.05.2005, 20:27 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Malone hat folgendes geschrieben: | Diese Umfrage ist hier genauso repräsentativ wie in einem Neonaziforum ...  |
Wieso?
Die NSDAP hat es nuneinmal schon damals gegeben. Natürlich hätte ich sie aus der Umfrage rausnehmen können. Im FGH würde auch keiner Hitler wählen.
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Ich schon.
Aus Angst vor den Kommunisten.
Da mir ein bissl Antisemitismus gleich ist, da ich noch nichts von der tatsächlichen "Lösung" der Judenfrage wusste. Ich mich nicht (mehr) sonderlich für Politik interessiere und Angst vor Kommunisten habe. Ich die Umfrage realistischer gestalten möchte. Hitler Österreicher war, was ihm Sympathie brachte. (Sobald er Kriegsverbrecher wurde, war er Deutscher) Ich den richtigen Verlauf der Geschichte bewahren möchte um überhaupt geboren zu werden.
Und weil ich eine geistige Anormalie aufweise.
_________________ Trish:(
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#298501) Verfasst am: 29.05.2005, 20:34 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Malone hat folgendes geschrieben: | Diese Umfrage ist hier genauso repräsentativ wie in einem Neonaziforum ...  |
Wieso?
Die NSDAP hat es nuneinmal schon damals gegeben. Natürlich hätte ich sie aus der Umfrage rausnehmen können. Im FGH würde auch keiner Hitler wählen.
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Ich schon.
Aus Angst vor den Kommunisten.
Da mir ein bissl Antisemitismus gleich ist, da ich noch nichts von der tatsächlichen "Lösung" der Judenfrage wusste. Ich mich nicht (mehr) sonderlich für Politik interessiere und Angst vor Kommunisten habe. Ich die Umfrage realistischer gestalten möchte. Hitler Österreicher war, was ihm Sympathie brachte. (Sobald er Kriegsverbrecher wurde, war er Deutscher) Ich den richtigen Verlauf der Geschichte bewahren möchte um überhaupt geboren zu werden.
Und weil ich eine geistige Anormalie aufweise. |
Wäre ich in dieser Zeit geboren, hätte ich auch überhaupt keine Probleme mit den Nazis gehabt.
Genauso wie der Großteil der Menschen. Und wenn mir hier wer kommt, der mir weismachen will, dass er hundert pro sowas wie die weiße Rose gemacht hätte, lach ich ihn aus (Mal unter der Prämisse, dass er nicht unter die damal diskriminierten Leute fällt (Juden, Schwule, etc.))
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298527) Verfasst am: 29.05.2005, 21:49 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: |
Ich schon.
Aus Angst vor den Kommunisten.
Da mir ein bissl Antisemitismus gleich ist, da ich noch nichts von der tatsächlichen "Lösung" der Judenfrage wusste. Ich mich nicht (mehr) sonderlich für Politik interessiere und Angst vor Kommunisten habe. Ich die Umfrage realistischer gestalten möchte. Hitler Österreicher war, was ihm Sympathie brachte. (Sobald er Kriegsverbrecher wurde, war er Deutscher) Ich den richtigen Verlauf der Geschichte bewahren möchte um überhaupt geboren zu werden.
Und weil ich eine geistige Anormalie aufweise. |
Ok. Aber du solltest ernsthaft an der Umfrage teilnehmen.
Das Experiment zwingt mich nunmal dazu das Ergebniss ernst zu nehmen.
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298534) Verfasst am: 29.05.2005, 21:58 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: |
Wäre ich in dieser Zeit geboren, hätte ich auch überhaupt keine Probleme mit den Nazis gehabt. |
Es sei denn, du wärst ganz zufällig in die Kämpfe an der vordersten Front in Stalingrad, Demjansk oder Kursk geworfen worden.
Reschi hat folgendes geschrieben: |
Genauso wie der Großteil der Menschen. Und wenn mir hier wer kommt, der mir weismachen will, dass er hundert pro sowas wie die weiße Rose gemacht hätte, lach ich ihn aus (Mal unter der Prämisse, dass er nicht unter die damal diskriminierten Leute fällt (Juden, Schwule, etc.)) |
Tja... Kann man nie wissen, was dann tatsächlich wäre. Ich hätte mit meinem jetzigen Wissen auch nie Probleme damals gehabt, obwohl ich einen jüdischen Großvater habe und verhaltensauffällig bin. Aber ich wäre noch vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler längst in Großbritannien oder in den USA gewesen und vielleicht hätte ich mich freiwillig in das dortige Heer gemeldet, oder in die französische Fremdenlegion, aber das wäre schon sehr riskant, denn große Teile der französischen Armee fielen den deutschen Truppen als Gefangene in die Hände und wenn die hinter meine Herkunft kämen...
Noch riskanter wäre es, in Deutschland unterzutauchen und Widerstand zu leisten. Ob ich mich das letztendlich trauen würde? Keine Ahnung, aber ich würde auf jedenfalls Leuten wie Erich Mühsam dringend raten, Deutschland rechtzeitig zu verlassen. Das Schicksal von Thälmann wäre mir hierbei um Vieles gleichgültiger, aber was solls, er war auch nur ein Mensch mit dem Recht auf Leben, wenngleich ein machthungriger Mensch der über Leichen ging.
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#298548) Verfasst am: 29.05.2005, 22:21 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: |
Ok. Aber du solltest ernsthaft an der Umfrage teilnehmen.
Das Experiment zwingt mich nunmal dazu das Ergebniss ernst zu nehmen.  |
Nun ich bin ein strikter Gegner der sogenannten indirekten Demokratie. Sie ist unter anderen Schuld, warum ich nicht an Demokratie glaube. Ich bin ja auch in keiner aufgewachsen. Ich selbst kann mich mit keiner Partei anfreunden (unsere SPÖ hat ja sogar mit der Kirche gegen unsere Christlichsozialen[ÖVP] gearbeit->was fürn Chaos). Wir haben nicht einmal eine Optimatenherrschaft. Viel zu lange ist das Mittelmaß über Beziehungen an die Spitze gekommen und das ist im Bunde oder der Kontrolle von Neoliberisten, zumindest sind unfähig sich zu wehren. Ich sehe keine Möglichkeit von dieser Situation aus über eine Demokratie(ob direkt oder Scheindemokratie) einen starken Staat aufzubauen, welcher nicht irgendwelchen Aktionären unterworfen wäre.
Was hätte ich damals mit heutigen Wissen also gemacht? Ich hätte eine Partei gegründet welche eine Diktatur (mit mir als Diktator) bei eine Sieg vorsah (-> einen genauen Plan wie die Revvolution funktionieren sollte hab ich noch nicht, ich arbeite gerade an Lücken in unserer Verfassung ) Eine Diktatur unter mir sollte für den unwahrscheinlichen Fall, dass meine Macht mich nicht korrumpiert, ein liberaler(Religion, Sexualität), sozialer Staat werden, mit Einschränkungen in der polit. Freiheit. Wie ich mit meinen innenpolitschen Feinde umgehen würde bin ich mir noch im unklaren, ebenso ob eine direkte Demokratie nach der Reperatur eingeführt werden soll.
Das mein ich ernst. Eine Diktatur ist ein gefährlicher Weg der oft genug in den Untergang geführt hat, aber diese sogenannte Demokratie, die wir jetzt haben ist auf lange Sicht ein sicherer Weg in den Untergang.
_________________ Trish:(
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#298601) Verfasst am: 29.05.2005, 23:50 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: |
Nun ich bin ein strikter Gegner der sogenannten indirekten Demokratie. Sie ist unter anderen Schuld, warum ich nicht an Demokratie glaube. Ich bin ja auch in keiner aufgewachsen. Ich selbst kann mich mit keiner Partei anfreunden (unsere SPÖ hat ja sogar mit der Kirche gegen unsere Christlichsozialen[ÖVP] gearbeit->was fürn Chaos). Wir haben nicht einmal eine Optimatenherrschaft. Viel zu lange ist das Mittelmaß über Beziehungen an die Spitze gekommen und das ist im Bunde oder der Kontrolle von Neoliberisten, zumindest sind unfähig sich zu wehren. Ich sehe keine Möglichkeit von dieser Situation aus über eine Demokratie(ob direkt oder Scheindemokratie) einen starken Staat aufzubauen, welcher nicht irgendwelchen Aktionären unterworfen wäre.
Was hätte ich damals mit heutigen Wissen also gemacht? Ich hätte eine Partei gegründet welche eine Diktatur (mit mir als Diktator) bei eine Sieg vorsah (-> einen genauen Plan wie die Revvolution funktionieren sollte hab ich noch nicht, ich arbeite gerade an Lücken in unserer Verfassung ) Eine Diktatur unter mir sollte für den unwahrscheinlichen Fall, dass meine Macht mich nicht korrumpiert, ein liberaler(Religion, Sexualität), sozialer Staat werden, mit Einschränkungen in der polit. Freiheit. Wie ich mit meinen innenpolitschen Feinde umgehen würde bin ich mir noch im unklaren, ebenso ob eine direkte Demokratie nach der Reperatur eingeführt werden soll.
Das mein ich ernst. Eine Diktatur ist ein gefährlicher Weg der oft genug in den Untergang geführt hat, aber diese sogenannte Demokratie, die wir jetzt haben ist auf lange Sicht ein sicherer Weg in den Untergang. |
Ich stehe einer direkten Demokratie auch sehr skeptisch gegenüber, denn so hätte das Gemeinwesen keine Chance mehr, unpoluläre Maßnahmen durchzusetzen. Andererseits zweifel ich sehr stark an den Fähigkeiten und am guten Willen der Politiker und Vertreter.
Ein Mittelmaß zwischen direkter und indirekter Demokratie wäre meines Erachtens das Günstigste.
Mein Ziel ist ein Staat, welcher sowohl individuelle als auch kollektive Freiheit garantiert und trotzdem reform- und handlungsfähig ist. Kollektive Freiheit bedeutet Nichts Anders, als eine funktionierende Demokratie. Dieses Ziel ist schon weitgehend erreicht, wenn man von gewissen verfassungswidrigen Missständen absieht und auch der Tatsache, dass viele wichtigen Entscheidungen nie von einer Volksabstimmung bestätigt wurden, auch die Verfassung selbst nicht.
Die Chance, individuelle Freiheit zu garantieren hat die Gesellschaft aber gröblichst versagt. Die Herrschaft der demokratie (=kollektive Freiheit) darf nur soweit gehen, dass sie mit ihrem Handeln individuelles Recht und Freiheit garantiert. Aller was darüber hinaus geht ist eine Einschränkung der individuellen Freiheit.
Maßnahmen wie die Wehrpflicht sind massive und auch diskriminierende Eingriffe in die individuelle Freiheit des Einzelnen. Sie haben in der heutigen internationalen Lage Österreichs und Deutschlands auch keinerlei Rechtfertigung, wir von einem europäischen Krieg weit entfernt sind. Die Bestimmungen des demokratischen Kollektivs dürfen niemals die Freiheit des Individuums stärker beschneiden, als es im Rahmen eines kompakten gesellschaftlich und wirtschaftlich liberalen Staates notwendig ist. Klar muss der Staat gewisse Regeln aufstellen. Klar sind Ämter notwendig und Kontrolle.
Aber der heutige Staat geht leider noch viel weiter. Eine Gesellschaft, die die Grundfreiheiten des Individuums beschneiden, ohne dass es für einen funktionierenden Rechtsstaat notwendig ist, verliert jede Rechtfertigung, egal ob sie demokratisch ist oder nicht. Eine noch so drückende Mehrheit hat nicht das Recht eine Minderheit zu zwingen, Helme zu tragen, Gurten anzuschnallen, oder verbieten bestimmte Sachen zu sagen und selbst wenn es sich um NS-Parolen handeln sollte.
Die Mehrheit bestimmt der Situation gemässe Rahmenbedingungen, darf aber nicht in die Selbstbestimmung des Einzelnen eingreifen, sehrwohl aber, wenn es andere betrifft. Jeder sollte das Recht haben, Selbstmord zu begehen, aber niemand darf andere töten.
Sachen wie Fahrradhelme betreffen nur die eigene Sicherheit und es soll daher die Entscheidung des Einzelnen sein, ob er ihn trägt oder nicht. Selbstbestimmung betrifft Bereiche, die einen selbst angehen.
Es ist nicht die Aufgabe des Staates jemanden in die psychiatrische Behandlung zu zwingen, weil er sich umbringen wollte.
Oft wird propagiert, dass die Freiheit des einen dort enden soll, wo die des anderen anfängt. Tatsächlich aber wird diese Freiheit bei weitem nicht eingehalten sondern zugunsten des Kollektivs und/oder einer Machtelite beschränkt.
Die individuellen Freiheiten müssen verfassungsrechtlich garantiert werden und sie sind unantastbar, selbst wenn eine noch so große Mehrheit diese Freiheiten irgendwie einschränken will.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#301910) Verfasst am: 07.06.2005, 16:38 Titel: |
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Ich habe DNVP gestimmt. Mein Nr. 2 ist Zentrum.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#301914) Verfasst am: 07.06.2005, 16:46 Titel: Re: Eine historische Wahl |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | Jetzt will ich wissen, wie ihr im Maßstab der damaligen Parteien gewählt hättet. |
Woher soll ich das wissen, da ich gar nicht weiß, unter welchen Bedingungen ich damals gelebt hätte?
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#301937) Verfasst am: 07.06.2005, 17:16 Titel: Re: Eine historische Wahl |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Jetzt will ich wissen, wie ihr im Maßstab der damaligen Parteien gewählt hättet. |
Woher soll ich das wissen, da ich gar nicht weiß, unter welchen Bedingungen ich damals gelebt hätte?  |
Gute Frage. Welche Partei wählst du heute?
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#301941) Verfasst am: 07.06.2005, 17:19 Titel: Re: Eine historische Wahl |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Jetzt will ich wissen, wie ihr im Maßstab der damaligen Parteien gewählt hättet. |
Woher soll ich das wissen, da ich gar nicht weiß, unter welchen Bedingungen ich damals gelebt hätte?  |
Gute Frage. Welche Partei wählst du heute? |
Das ist es ja. Ich bin mir noch nicht sicher.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#301949) Verfasst am: 07.06.2005, 17:40 Titel: Re: Eine historische Wahl |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Kossuth hat folgendes geschrieben: | Jetzt will ich wissen, wie ihr im Maßstab der damaligen Parteien gewählt hättet. |
Woher soll ich das wissen, da ich gar nicht weiß, unter welchen Bedingungen ich damals gelebt hätte?  |
Hmm. Vielleicht hilft das hier weiter:
http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/alltag/index.html
LEMO hat folgendes geschrieben: |
Die Gesellschaft der Weimarer Republik war eine zutiefst gespaltene. Wirtschaftliche Not bestimmte in den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg den Alltag eines Großteils der Deutschen. Dem auch während der ”Goldenen Zwanziger” grassierenden Elend der am Rande des Existenzminimums lebenden Arbeiterfamilien stand eine Kunst- und Kulturszene mit einem avantgardistischen Lebensstil kaum dagewesener Intensität gegenüber. Ebenso wie der Freizeit- und Vergnügungsbereich immer konkretere Formen annahm, wuchsen in einer durch Technikbegeisterung geprägten Zeit die Möglichkeiten der Kommunikation und der Motorisierung. Mit dem Automobil oder dem Motorrad, dem beliebtesten Verkehrsmittel der Weimarer Republik, unterwegs zu sein, bedeutete Unabhängigkeit und Flexibilität.
[...]
Die Einführung des Achtstundentags ermöglichte es in der Weimarer Republik auch Arbeitern, sich nach Feierabend einer aktiven Freizeitbeschäftigung zu widmen. Arbeitergesangsvereine mit einem breitem Repertoire an Kampfliedern, der Arbeiter-Turn- und -Sportbund (ATSB) oder der Rad- und Kraftfahrerbund "Solidarität" prägten das Freizeitverhalten dabei ebenso nachhaltig wie die besonders in der Arbeiterschaft beliebte Taubenzucht.
Trotz angehobener Stundenlöhne erreichte der Reallohn der unteren Einkommensschichten aufgrund stetig steigender Lebenshaltungskosten erst 1928 den Stand von 1914. Für die Arbeiter und kleinen Handwerker gab es kaum Möglichkeiten, ihren engen Wohnungen in den dunklen Mietskasernen der Großstädte zu entfliehen.
[...]
Die Rationalisierung des Alltags sollte in der Weimarer Republik einen modernen und technisierten Haushalt erfassen, den sich allerdings normal verdienende Schichten kaum erlauben konnten.
[...]
Selten hingegen waren jene emanzipierten Frauen anzutreffen, die in akademischen oder freien Berufen Karriere machten. Sie entsprachen dem von der Werbung propagierten Leitbild der modisch gekleideten "Neuen Frau" mit kurzgeschnittenem Bubikopf, die es verstand, sich männliche Symbole wie Rauchen, Sporttreiben oder Autofahren anzueignen. Ihr Drang nach einer bewußten Lebensplanung sollte dabei einhergehen mit einer modernen Einstellung zur Sexualität sowie dem Wunsch nach Geburtenregelung und legalem Schwangerschaftsabbruch. Abtreibungen, zumeist vorgenommen von Laien, waren vor allem Teil des proletarischen Frauenalltags. Einer illegalen Abtreibung, die in der Weimarer Republik jährlich bei bis zu einer Million Fällen lag, unterzogen sich die meisten Frauen nicht zum ersten Mal. Die Abwendung nichtehelicher Schwangerschaften war der häufigste Anlaß zu Eheschließungen. Trotz größerer Möglichkeiten zur "Selbständigkeit" lag der Lebensschwerpunkt der meisten Frauen in der Weimarer Republik nach wie vor im Haushalt und in der Familie, vor allem in den Dörfern.
[...]
Parallel dazu reduzierte sich der Anteil der Erwerbspersonen in der Landwirtschaft gegenüber dem Kaiserreich um 4 auf knapp 30 Prozent. Seit den zwanziger Jahren wurde das Land durch Elektrifizierung sowie durch die zunehmende Verbreitung des Telefons und des Rundfunks verstärkt in den Modernisierungsprozeß miteinbezogen. Trotz des Aufkommens der Lastkraftwagen und des Ausbaus der Verkehrswege dominierte auf dem Lande noch immer das Pferdefuhrwerk als Lastentransportmittel. Zu der physisch anstrengenden Landarbeit ohne nennenswerte Unterstützung durch Maschinen gab es kaum Alternativen. Dampfpflüge oder Melkmaschinen konnten sich bestenfalls große Gutswirtschaften leisten; und die ersten, Ende der zwanziger Jahre entwickelten Mähdrescher vermochten die während der Erntezeit eingesetzten Schnitterkolonnen nicht zu verdrängen.
Das harte Alltagsleben der Landbevölkerung mit im Sommer bis zu 18stündiger Arbeitszeit auf dem Felde spiegelte in keiner Weise die verbreitete "Agrarromantik" in der Weimarer Republik wider. |
Das ist so die Beschreibung der Lebensumstände in den Zwanziger Jahren allgemein. Aber 1928, also das Wahljahr, um welches es hier geht, war mehr oder weniger das Jahr, wo der Lebensstandart der Bevölkerung in der Weimarer Republik einen Höhepunkt erreichte.
Das Jahr 1928 war von relativem Wohlstand gekennzeichnet. 1928 waren 1,368 Millionen Menschen arbeitslos. Das war etwas mehr, als in allen vorigen Jahren der Republik (abgesehen von 1926), aber weit weniger, als in den Zeiten der Weltwirtschaftskrise. Die Lage am Arbeitsmarkt war nicht allzu angespannt. Das Lohnniveau hat den Stand vor dem ersten Weltkrieg erreicht. Die Industrieproduktion hat den Stand von 1914 bereits im Laufe des Jahres 1927 überschritten und die Reparationszahlungen waren 1928 nicht mehr so drückend, wie noch vor einigen Jahren und der deutsche Staat wurde von den USA mit Krediten unterstützt. Der 8-Stundentag war (theoretisch) durchgesetzt, auch wenn er in der Praxis unter Umständen nicht immer galt.
Lemo hat folgendes geschrieben: | Das Arbeitszeitnotgesetz vom Mai 1927 schrieb dann zwar acht Stunden als "regelmäßige tägliche Arbeitszeit" fest, erlaubte aber weiterhin längere Tätigkeit bei einem entsprechenden Lohnausgleich. |
Für die Arbeitslosen sah die Lage etwa so aus:
Lemo hat folgendes geschrieben: | Im Juli 1927 verabschiedete der Reichstag mit überwältigender Mehrheit das Gesetz zur Einführung einer staatlichen Arbeitslosenversicherung. Die Pflichtversicherung sollte die Erwerbslosenfürsorge der Gemeinden ablösen. Erstmals besaßen Arbeiter und Angestellte einen Rechtsanspruch auf Arbeitslosenunterstützung, der gebunden war an Arbeitswilligkeit und unfreiwillige Arbeitslosigkeit. Arbeitgeber und Arbeitnehmer hatten die Beiträge - maximal drei Prozent des Lohns - in gleicher Höhe aufzubringen. Träger der Versicherung war die "Reichsanstalt für Arbeitsvermittlung und Arbeitslosenversicherung".
[...]
Hatte der Anteil der von der Arbeitslosenversicherung erfaßten Erwerbslosen zu Beginn des Jahres 1929 noch etwa 80 Prozent betragen, so sank er im Januar 1932 auf 30 Prozent ab, als mit sechs Millionen Arbeitslosen der Höhepunkt der Beschäftigungskrise erreicht wurde. Weniger als ein Drittel der Arbeitssuchenden erhielten damit finanzielle Unterstützung aus der Arbeitslosenversicherung. Die meisten Erwerbslosen waren auf die Hilfe der Wohlfahrt angewiesen. |
Natürlich muss auch die Lage des Mittelstandes und der Unternehmer berücksichtigt werden. Allerdings fehlen mir hier verschiedene Angaben. Doch auch der Mittelstand hatte auch vor der Wirtschaftskrise keine wirklich abgesicherte Zukunft. Großunternehmer konnten ebenfalls gelegentlich tief abstürtzen.
_________________ Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#301954) Verfasst am: 07.06.2005, 17:47 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Ich habe DNVP gestimmt. Mein Nr. 2 ist Zentrum. |
Diese zutiefst reaktionäre DNVP und das klerikale Zentrum?
Die DNVP war für die Wiedereinführung der Monarchie und des politisch priviligierten Adelstandes und einige Politiker dieser Partei waren sogar für das auch schon im Kaiserreich nur noch teilweise geltende Dreiklassenwahlrecht.
http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/dnvp/index.html hat folgendes geschrieben: |
So lehnte etwa der Deutschkonservative Kuno Graf von Westarp (1864-1945) als überzeugter Anhänger des preußischen Dreiklassenwahlrechts den Begriff "Volkspartei" als Ausdruck eines "unehrlichen Buhlens um die Masse" ab. |
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#301956) Verfasst am: 07.06.2005, 17:49 Titel: |
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Kossuth hat folgendes geschrieben: | bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Ich habe DNVP gestimmt. Mein Nr. 2 ist Zentrum. |
Diese zutiefst reaktionäre DNVP und das klerikale Zentrum?
Die DNVP war für die Wiedereinführung der Monarchie und des politisch priviligierten Adelstandes und einige Politiker dieser Partei waren sogar für das auch schon im Kaiserreich nur noch teilweise geltende Dreiklassenwahlrecht.
http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/dnvp/index.html hat folgendes geschrieben: |
So lehnte etwa der Deutschkonservative Kuno Graf von Westarp (1864-1945) als überzeugter Anhänger des preußischen Dreiklassenwahlrechts den Begriff "Volkspartei" als Ausdruck eines "unehrlichen Buhlens um die Masse" ab. |
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Ich bin zwar für die Wiedereinführung der Monarchie und des politisch priviligierten Adelstandes (wie in Großbritannien).
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#301957) Verfasst am: 07.06.2005, 17:51 Titel: |
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Adelig?
Religös?
Sonst tuts doch ne normale Diktatur auch.
_________________ Trish:(
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#301985) Verfasst am: 07.06.2005, 18:33 Titel: |
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Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich damals ein guter Nazi geworden wäre.
Ziemlich sicher bin ich mir, dass ich zu DDR-Zeiten voll auf Parteilinie gewesen wäre.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#302007) Verfasst am: 07.06.2005, 18:53 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Ich habe DNVP gestimmt. Mein Nr. 2 ist Zentrum. | und damit den beiden Steigbügelhaltern Hitlers zu (hypothetischen) Sitzen verholfen.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#302012) Verfasst am: 07.06.2005, 18:56 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich damals ein guter Nazi geworden wäre. |
Ich wahrscheinlich auch.
Zitat: | Ziemlich sicher bin ich mir, dass ich zu DDR-Zeiten voll auf Parteilinie gewesen wäre. |
Weil Du es durchschaut haettest oder weil Du es nicht durchschaut haettest..?
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#302070) Verfasst am: 07.06.2005, 19:48 Titel: |
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annox hat folgendes geschrieben: | Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Ich könnte mir schon vorstellen, dass ich damals ein guter Nazi geworden wäre. |
Ich wahrscheinlich auch.
Zitat: | Ziemlich sicher bin ich mir, dass ich zu DDR-Zeiten voll auf Parteilinie gewesen wäre. |
Weil Du es durchschaut haettest oder weil Du es nicht durchschaut haettest..? |
Sozialismus ist für mich ein Ideal. Darum glaube ich, dass ich auf die Rhetorik reingefallen wäre, oder zumindest unbequeme Tatsachen verdrängt hätte.
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#302212) Verfasst am: 07.06.2005, 23:14 Titel: |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Was hätte ich damals mit heutigen Wissen also gemacht? Ich hätte eine Partei gegründet welche eine Diktatur (mit mir als Diktator) bei eine Sieg vorsah (-> einen genauen Plan wie die Revvolution funktionieren sollte hab ich noch nicht, ich arbeite gerade an Lücken in unserer Verfassung ) |
Wäre ich Diktator, hätte das noch einen Vorteil: Ich könnte wie der "Türkmenbashy" verfügen, daß alle Leute, die beispielsweise einen Führerschein machen wollen, mein (dann wohl fertiggestelltes) Buch lesen müßten. Es muß ja nicht unbedingt die Pflichtvorlesung "Ruhnama I bis VIII" an der Uni sein...
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#302232) Verfasst am: 07.06.2005, 23:42 Titel: |
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Ich hab für die NSDAP gestimmt!
Ich hätte mich in den nächsten Jahrn in der Partei nach oben gearbeitet, wen angeheuert der Adolf einen kleinen Unfall erleiden lässt, bzw Röhm erzählt was Adi und Heini mit Ihm vorhaben.
Dann hätte ich die Partei übernommen und erst mal die Niederlande und die Schweiz erobert.
(Der Rest Europas ist eh für die Katz) ersteren hätte ich den Besitz von Wohnwägen verboten und aus zweiteren hätte ich Zwangsabgaben von Schokolade in Blattgoldpapier rausgepresst.
Nebenbei hätte ich die ganze katholische Bichofsbande ausgewiesen, wegen kolaboration mit dem Feind (Vatikanstaat).
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Critic oberflächlich
Anmeldungsdatum: 22.07.2003 Beiträge: 16338
Wohnort: Arena of Air
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(#302240) Verfasst am: 07.06.2005, 23:54 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Ich hab für die NSDAP gestimmt!
Ich hätte mich in den nächsten Jahrn in der Partei nach oben gearbeitet, wen angeheuert der Adolf einen kleinen Unfall erleiden lässt, bzw Röhm erzählt was Adi und Heini mit Ihm vorhaben.
Dann hätte ich die Partei übernommen und erst mal die Niederlande und die Schweiz erobert.
(Der Rest Europas ist eh für die Katz) ersteren hätte ich den Besitz von Wohnwägen verboten und aus zweiteren hätte ich Zwangsabgaben von Schokolade in Blattgoldpapier rausgepresst.
Nebenbei hätte ich die ganze katholische Bichofsbande ausgewiesen, wegen kolaboration mit dem Feind (Vatikanstaat).  |
1. Egal wie ambitiös Du gewesen wärst, es hätte immer einen gegeben, der noch mehr Ambitionen gehabt hätte.
2. Nicht komisch.
_________________ "Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"
Dann bin ich halt bekloppt.
"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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Hannibal Freiheitskämpfer
Anmeldungsdatum: 07.11.2003 Beiträge: 5062
Wohnort: Wien
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(#302388) Verfasst am: 08.06.2005, 09:55 Titel: |
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Nergal hat folgendes geschrieben: | Ich hab für die NSDAP gestimmt!
Ich hätte mich in den nächsten Jahrn in der Partei nach oben gearbeitet, wen angeheuert der Adolf einen kleinen Unfall erleiden lässt, bzw Röhm erzählt was Adi und Heini mit Ihm vorhaben.
Dann hätte ich die Partei übernommen und erst mal die Niederlande und die Schweiz erobert.
(Der Rest Europas ist eh für die Katz) ersteren hätte ich den Besitz von Wohnwägen verboten und aus zweiteren hätte ich Zwangsabgaben von Schokolade in Blattgoldpapier rausgepresst.
Nebenbei hätte ich die ganze katholische Bichofsbande ausgewiesen, wegen kolaboration mit dem Feind (Vatikanstaat).  |
Also ich stelle mir sowas bezüglich des faschistischen Italiens sehr gerne und auch ernsthaft vor:
Ich gründe kurz nach Kriegsende 1918 eine sozialrevolutionäre kapitalistische Arbeiterpartei, organisiere eine spezielle Kampfgruppe, die Mussolinis Schlägertypen organisatorisch und körperlich überlegen wäre (keine schwere Aufgabe ) und würde sowohl die Nationalistischen, als auch die Linken Kräfte für mich gewinnen und dann langsam versuchen auf parlamenterischem Wege die Macht zu übernehmen. Falls ich stark genug wäre, würde ich auch einen Marsch auf Rom wagen.
Italien war ja damals in der Krise. Viele Arbeitslose, Mega Staatsschulden, Kriminalität und Korruption...
Also als erstes gibt es im Beamtentum nach und nach einen drastischen Paersonalwechsel, der bis in die Parteispitze reicht. Mit Hilfe von Spitzeln soll alles kontrolliert und auch die Korrpution bekämpft werden (auch Spitzel, die versuchen, Beamte in Versuchung zu führen kämen dabei massenhaft zum Einsatz und alle Beamten, die darauf hereinfielen werden notiert und werden später gefeuert oder sogar in den Knast eingesperrt und nur die Beamten, die sich nicht bestechen liesen bleiben, die aber weiterhin kontrolliert werden und zwar mit immer neuern Methoden).
Wenn meine Macht stark genug ist, würde ich eine polizeiliche Megaatkion starten: Der ganze Adel, die Königsfamilie, alle Oppositionspolitiker, führende Leute von oppositionsnahen Organisationen und die ganze kirchliche Elite einschließlich des Papstes werden vorübergehend verhaftet.
Aus diesen Menschen und ihren Organisationen presse ich gewaltige Geldsummen und Sachgegenstände heraus, um die italienischen Staatsschulden zumindest teilweise abbauen zu können.
Der Adelsstand wird abgeschafft, der ganze Grundbesitz des Adels und der Kirche, aller Klöster und des Königs wird entschädigungslos enteignet und an die Bauern gerecht verteilt, unabhängig davon, welche politische Meinung diese Bauern haben, aber alle Menschen, die auch nur planen, auch nur die geringste illegale Prostestaktion zu machen werden sofort verhaftet und vor Gericht zu saftigen Gefängnissstrafen verurteilt.
Der italienische König wird abgesetzt und wird vor folgende Wahl gestellt: Entweder er distanziert sich offiziell von der monarchistischen Zeit Italiens, oder er muss ins Exil gehen.
Adelstitel werden verboten.
Die sozialrevolutionäre Republik wird ausgerufen.
Gewaltentteilung wird voll gewährleistet, aber die Legislative liegt nur bei meiner Partei, also de facto nur bei mir.
Die Wirtschaft wird liberalisiert, zunftähnliche Vereinigungen werden aufgelöst und die Vorschriften und das Steuersystem werden massiv vereinfacht und Ausnahmen so weit es geht, abgeschafft. Gesetze werden allgemein vereinfacht und liberalisiert. Unter anderem wird der Schwangerschaftsabbruch legal.
Bürokratie wird massiv abgebaut, die Ehe wird abgeschafft dh. vom Staat nicht mehr annerkannt. Homosexuelle und alle Minderheiten werden vollständig gleichberechtigt, die Wehrpflicht wird abgeschafft und ein schlagkräftiges Berufsheer aufgebaut, wo auch Frauen gleichberechtigten Zugang, wie in allen anderen Stellen auch bekommen. Volksverhetzung wird ebenfalls verboten. Antisemitismus wird aktiv bekämpft.
Trennung zwischen Staat und den Religionen wird voll durchgesetzt.
Alle staatliche Ausgaben für Religionen und Kirchen werden sofort gestoppt und soweit es geht, zurrückgehollt.
Alte Kunstschätze, die ich als reaktionär einschätze werden, wenn sie in staatlichem, kirchlichem, oder adligem Eigentum waren, beschlagnahmt und ins Ausland verkauft.
Die Zensur wird abgeschafft, aber alle Äusserungen, die zu Aktionen gegen die Regierung aufrufen werden verboten und die Verfasser immer zur Verantwortung gezogen.
Die Schulpflicht wird flächendeckend eingeführt und die Kinderarbeit strikt verboten. Die Prügelstrafe wird abgeschafft, auch als Erziehungsmaßnahme. Kinder bekommen die Möglichkeit in spezielle Lernheime zeitweise oder dauerhaft vor despotischen Familien zu fliehen und bekommen auch dort eine gute Schulbildung und humane Betreuung (und nebenbei ein bisschen Propaganda, aber nur so im Hintergrund).
Ein gewaltiges Programm zur Ankurbelung der Wirtschaft wird eingeführt:
Die staatliche Arbeitsgesellschaft (StAg) wird gegründet, die Freiwillige für öffentliche Arbeiten rekrutiert, sie geringfügig entlohnt und ihnen dürftige Unterkünfte und ein bescheidenes, aber möglichst gesundes Leben mit Vollwertkost bietet, während ihr geringer Lohn sich in dieser Zeit gut ansparen kann. Alle Menschen ab 16 Jahren haben dort Zugang, auch Nichtitalienische Staatsbürger.
Die StAg ist die Zentrale für Wirtschaftspolitik allgemein und untersteht dem Wirtschaftsministerium. Sie betreibt staatliche großindustrielle Projekte, gemeinnützige Arbeiten, Weiterbildungs- und Berufsförderungsprogramme für alle, ob Arbeiter, Hausfrau, oder Bauer und verwaltet staatliche Investitionen für private Betriebe.
Hierbei sollten die Aufgaben der StAg nicht zu vielfältig werden - Bürokratiegefahr.
Sie soll aber die Wirtschaft kräftig vorantreiben und ein gewaltiges Budget zur Verfügung haben, um Kraftwerke, Fabriken, Bergwerke aufzubauen (die zumindest Teilweise später privatisiert werden sollen), Sümpfe trocken zu legen, neue Regionen für die Landwirtschaft zu erschließen, Wirtschaftswissenschaft und Investitionsgüterentwicklung und -Produktion massiv anzukurbeln und eine Rüstungsproduktion für die Berufsarmee zu betreiben. Auch soll die Infrastruktur massiv ausgebaut werden.
Den Schwerpunkt hat aber der Ausbau und die Förderung der Investitionsgürerindustrie, wichtig sind auch Innovationen, die zügig umgesetzt werden sollen, ob für Industrie, Dienstleistungen oder Landwirtschaft.
Allgemein soll die Wirtschaft möglichst geringen Steuern und möglichst einfachen Vorschriften unterliegen, gleichzeitig aber durch staatliche gezielte Investitionen massiv gefördert werden, was sicher nicht einfach ist, wenn man ein ausgeglichenes Budget und schließlich einen Schuldenabbau anstrebt. Aber man kann bei den Militärausgaben sparen, die Kulturausgaben völlig streichen und der allgemeine Sozial- und Bürokratieabbau senkt sicher auch die Kosten.
Ich bin mir sicher, dass diese Maßnahmen Italien einen wirtschaftlichen Ruhm einbringen würden. Auf Dauer gesehen könnte man auch, wenn Hitler in Deutschland an die Macht kommt, wieder mehr in das Berufsheer investieren und zusammen mit Frankreich und England eine Position gegen Hitler beziehen.
Auch ein Berufsheer kann man zahlmässig stark aufrüsten und umso besser modernisieren und hochspezialisieren. Die Taktik auf die neuen Gegebenheiten angepasst ergibt das eine Armee, die Mussolinis zahlmässig überlegener Wehrpflichtarmee bei weitem überlegen wäre. Eine Verwaltunsgreform bereits zu meiner Machtergerifung soll alle Fürhungskompetenzen im Staat und im Militär genau festlegen. Das Militär soll besser organisiert und geführt werden, wobei der Adel auch aus den führenden Positionen des Militärs so schnell es geht zu entfernen ist, andererseits braucht die Armee eine erfahrene Führung, aber nach und nach kann man das Militär mit einer neuen, gut geschulten Führung ausstatten, die von den alten taktischen zwängen befreit ist und sich an die neusten Gegebenheiten anpasst.
Für den Fall einer deutschen Invasion wären die Alpen eine ideale Barriere. Wenn es mir gelinge, die Armee qualitativ die deutsche zu überhollen und spezielle Gebirgstruppen auszubilden, könnte das ein gutes Gegenkonzept gegen Hitlers Blitzkriegstaktik sein. Ein Bündniss mit Frankreich und England würde hier noch mehr Stabilität schaffen.
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János Hajduk Gast
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(#302587) Verfasst am: 08.06.2005, 19:33 Titel: |
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Jaaa! Ich bin auch Deutschnational und habe für die DNVP gestimmt!
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