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Kreationismuskritik - angemessen oder kontraproduktiv?
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Was haltet Ihr von dem kreationismuskritischen Text?
Die Replik ist der Sache angemessen
89%
 89%  [ 17 ]
Die Replik ist kontraproduktiv
10%
 10%  [ 2 ]
Stimmen insgesamt : 19

Autor Nachricht
Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden

Beitrag(#307387) Verfasst am: 22.06.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

El Schwalmo hat folgendes geschrieben:
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
Hi Katatonia,

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
Vor allem hat Craig das Problem nicht gelöst, sondern nur definitorisch überspielt. Wenn ich ihn recht verstehe, sagt er hier doch nichts anderes als: "Gott ist per definitionem das Gute". Und da Gott angeblich einen freien Willen hat, beruht die Moral auf einem Akt der Willkür. Daran rollt sich auch die ganze Theodizee-Problematik auf.


Das check ich irgendwie grad nicht. Inwiefern wird man dann auf das Theodizee-Problem zurückgeworfen?


Insofern, als Gott die Möglichkeit hatte, die beste aller möglichen Welten zu erschaffen. Offensichtlich ist er daran kläglich gescheitert. Denk auch an die "Moral" vom "Fressen und Gefressen werden" oder an Überlebensstrategien, wie die des kleinen Leberegels. Ist er vielleicht doch kein guter Gott? Oder ist er am Ende gar nicht allmächtig, allwissend, allgegenwärtig...? Mit den Augen rollen


_wenn_ Gott per definitionem das Gute ist, _dann_ leben wir nicht nur in der besten aller möglichen Welten, sondern alles ist 'gut'. Allerdings 'gott-gut' und nicht 'mensch-gut'.

Das ist dann aber nicht das Theodizee-Problem, sondern die Frage, ob wir unsere Begriffe sinnvoll auf Gott anwenden können.


Diesen Fall hatte ich explizit berücksichtigt, und ich sehe nicht, wie Du mit dieser Form der "Gebotstheorie" die Theodizee-Problematik lösen willst. Du versuchst zwar, sie elegant wegzudefinieren, indem Du alles, was auf Erde geschieht, als "Gottes guten Willen" umdefinierst, doch angesichts von Auschwitz hätte das derart absurde Konsequenzen, daß der Gläubige dabei erst recht in ein ethisches Dilemma gerät: Entweder er zieht daraus den Schluß, daß Gott andere Moralvorstellungen hat, als er selbst, da er offensichtlich Inhumanes billigt. Dann könnte von einer "imago dei" allerdings nicht mehr die Rede sein. Oder er bezieht den Standpunkt, daß Gott nicht allmächtig ist und daher Auschwitz nicht verhindern konnte. In diesem Fall rückt er allerdings von dem Standpunkt ab, Werte seien über Gottes Gebote begründet.
_________________
"Science is a candle in the dark." - Carl Sagan

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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#307397) Verfasst am: 22.06.2005, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
El Schwalmo hat folgendes geschrieben:

_wenn_ Gott per definitionem das Gute ist, _dann_ leben wir nicht nur in der besten aller möglichen Welten, sondern alles ist 'gut'. Allerdings 'gott-gut' und nicht 'mensch-gut'.

Das ist dann aber nicht das Theodizee-Problem, sondern die Frage, ob wir unsere Begriffe sinnvoll auf Gott anwenden können.


Diesen Fall hatte ich explizit berücksichtigt,


nein.

Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
und ich sehe nicht, wie Du mit dieser Form der "Gebotstheorie"


Das ist keine Gebotstheorie, sondern eine Tatsachenfeststellung: _wenn_ Gott das Gute ist, ...

Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
die Theodizee-Problematik lösen willst.


In dem von mir geschilderten Fall gibt es keine Theodizee-Problematik.

Martin Neukamm hat folgendes geschrieben:
Du versuchst zwar, sie elegant wegzudefinieren, indem Du alles, was auf Erde geschieht, als "Gottes guten Willen" umdefinierst, doch angesichts von Auschwitz hätte das derart absurde Konsequenzen, daß der Gläubige dabei erst recht in ein ethisches Dilemma gerät: Entweder er zieht daraus den Schluß, daß Gott andere Moralvorstellungen hat, als er selbst, da er offensichtlich Inhumanes billigt. Dann könnte von einer "imago dei" allerdings nicht mehr die Rede sein. Oder er bezieht den Standpunkt, daß Gott nicht allmächtig ist und daher Auschwitz nicht verhindern konnte. In diesem Fall rückt er allerdings von dem Standpunkt ab, Werte seien über Gottes Gebote begründet.


Du machst Prämissen, die ich nicht mache. Wo habe ich vom Christengott geredet?
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Gui
deaktiviert / "George"



Anmeldungsdatum: 16.06.2005
Beiträge: 53
Wohnort: NRW

Beitrag(#308186) Verfasst am: 25.06.2005, 04:17    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gute zu definieren ist Menschensache , das heißt aber nichts , wir wissen nic ht was gut ist !
das schlechte könnte auch gut für eine geistige oder seelische Entwicklung sein ?!
Vielleicht ist nur die Erfahrung wichtig
_________________
Materialismus , und Rationalismus sind langweilig
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