Freigeisterhaus Foren-Übersicht
 FAQFAQ   SuchenSuchen   MitgliederlisteMitgliederliste   NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen   BenutzergruppenBenutzergruppen   LinksLinks   RegistrierenRegistrieren 
 ProfilProfil   Einloggen, um private Nachrichten zu lesenEinloggen, um private Nachrichten zu lesen   LoginLogin 

Bild: Wissenschaftlich bewiesen - Beten hilft!
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
 
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Wissenschaft und Technik
Vorheriges Thema anzeigen :: Nächstes Thema anzeigen  
Autor Nachricht
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309696) Verfasst am: 29.06.2005, 00:43    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was genau willst du mir jetzt eigentlich mit deinen Ausfhrungen sagen?


Nun ja , das Thema des Threads ist beten Hilft. Auch wenn mittlerweile einige Untersuchungen darauf hinweisen das dies Stimmt , bzw davon ausgehen das sie es beweisen haben, treibt diese behauptung grundsätzlich jedem Materialisten die tränen in die Augen weil sie scheinbar so absurd ist. dennoch sollte man sich überlegen ob sich mit Gedanken eben doch einiges mehr transportieren läßt als wir das hinlänglich mit worten tun können. Und ich persönlich denke das man dabei schon die Themen Quantenphysik , Energie Materie , streifen muß.
Ganz einfach um auch erkennen was wir noch nicht wissen .


Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#309703) Verfasst am: 29.06.2005, 03:25    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern


Die Behauptung "Beten hilft" wurde doch gar nicht nachher aufgestellt, sondern vorher. Das Phänomen (davon ausgehend, dass diese Experimente reproduzierbar sind) war zuerst da, dann wurde hier versucht, es irgendwie mit Hilfe der Quantenphysik zu erklären. Du kannst nicht das Phänomen als solches abstreiten, nur weil die Erklärung mangelhaft ist. Wenn wir keine Ahnung von Gravitation hätten, könntest Du deswegen trotzdem schwerlich bestreiten, dass Steine nach unten fallen. Dein telepathisches lila Einhorn ist nichts anderes als ein Gott, unwiderlegbar, unbeweisbar, aber ich vermute, hier hat nur jemand seine Skeptikerbücher fleißig gelesen. zwinkern

EDIT: Übrigens bedeutet "postum" oder "posthum" im allgemeinen Sprachebrauch so viel wie "nach dem Ableben" (eine posthume Ehrung). Das mag in diesem Fall ein rhetorischer Kniff sein, aber ich würde eher vorschlagen, einfach von "danach" zu sprechen.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#309731) Verfasst am: 29.06.2005, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

Vielleicht ein paar ausformulierte und numerierte Gedanken zur Ontologiefrage.

1. Es "gibt" eine Außenwelt.
1.01 (Um überhaupt ein "Innen" denken zu können, muss etwas denkbar sein, was nicht "Innen" ist.)
1.1 Die Außenwelt ist Bedingung der Möglichkeit der Existenz des Ich.
1.11 Ohne Außenwelt wird die Annahme eines Ich unsinnig.
1.12 Das Ich wird geformt und herausgebildet durch Kommunikation mit der Außenwelt.
1.121 Wie auch in dem berümten Versuch Friedrichs des Großen alle Kinder, mit denen man nicht sprach, in Folge starben.

2. Die Welt, die sich meinen Sinnen darbietet, nenne ich die Innenwelt.
2.1 Die Außenwelt spiegelt sich in der Innenwelt.
2.11 Sie bildet sich gewissermaßen in ihr ab.
2.111 (Über die "Genauigkeit" dieser Abbildung diskutieren zu wollen ist unsinnig.)
2.2 Denken, fühlen, meinen, wollen, also die Tätigkeiten des Geistes, können als weitere Sinne aufgefasst werden.
2.21 Ihre Inhalte spiegelt einen Zustand eines Teils der Außenwelt wieder.
2.211 Nämlich einen Zustand der Hirnstruktur desjenigen, der denkt, fühlt, etc.

3. Erforschen wir einmal die Welt, wie sie sich unseren Sinnen darbietet, also die Innenwelt.
3.1 Bei der Erforschung stellen wir fest, dass sich uns in ihr allerhand Dinge darbieten: Stühle, Tische, Monitore, etc. aber auch Gedanken, Gefühle, Konzepte, Bedeutungen, etc.
3.2 Wenn ich mich in meiner Welt suche, stelle ich jedoch fest, dass ich mich in ihr nicht finde.
3.21 Ich kann zum Beispiel nicht sagen: "Ich bin meine Gedanken."
3.211 Der Begriff "mein" drückt einen Besitz aus.
3.212 "Ich bin meine Gedanken.", genausogut könnte ich sagen "Ich bin das Geld auf meinem Konto."
3.2121 Derart willkürliche Setzungen bringen uns bei der Frage, was und wo das Ich sei, nicht weiter.
3.22 Damit wird auch klar, warum "Cogito ergo Sum" ein unsinniger Satz ist.
3.221 Descartes' "denkendes Subjekt" gibt es nicht.
3.3 Das Ich ist also in der Welt unserer Sinne, also der Innenwelt, nicht zu finden. Ich bin kein Teil meiner Welt.

4. Damit wird auch klar, inwiefern der Solipsismus eine sinnvolle Position darstellt.
4.1 Solipsismus ist die Vorstellung, dass ich das einzige bin, was existiert, während die Welt, die sich meinen Sinnen darbietet, Lug und Trug ist.
4.11 Der Solipsismus verdreht die Tatsachen. (Und zwar gleich in zweierlei Hinsicht.)

5 Zur Frage, ob Materialismus oder Spiritismus einen Sinn ergeben.
5.01 Materialismus sei die Vorstellung, alles Seiende sei auf "Materie" zurückzuführen.
5.02 Spiritismus sei die Vorstellung, alles Seiende sei auf "Geist" zurückzuführen.
5.1 Nimmt man dies als sprachliche Grundlage, wird klar, dass sowohl Materialismus als auch Spiritismus sich epistemischer Begriffe zur Klärung eines ontischen Sachverhalts bedienen.
5.11 Der Begriff "Materie" beschreibt den Inhalt einer Beobachtung, während der Begriff "Geist" den Vorgang einer Beobachtung beschreibt.
5.111 Wo keine Beobachtung vorliegt, werden beide Begriffe unsinnig.

6 Das Unsagbare kann man nicht sagen.
6.1 Über Ontik zu sprechen ist sinnlos.

7 Über das Unsagbare soll man schweigen.
7.1 Wer den ganzen Scheiß hier ernst nimmt, ist also folglich selbst schuld.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309790) Verfasst am: 29.06.2005, 13:30    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern


Die Behauptung "Beten hilft" wurde doch gar nicht nachher aufgestellt, sondern vorher. Das Phänomen (davon ausgehend, dass diese Experimente reproduzierbar sind) war zuerst da, dann wurde hier versucht, es irgendwie mit Hilfe der Quantenphysik zu erklären. Du kannst nicht das Phänomen als solches abstreiten, nur weil die Erklärung mangelhaft ist. Wenn wir keine Ahnung von Gravitation hätten, könntest Du deswegen trotzdem schwerlich bestreiten, dass Steine nach unten fallen.

Wo steht denn, dass Beten hilft? Das ein Stein zu Boden fällt ist offensichtlich, aber nur weil ich meine Hände falte und ein paar Worte spreche, soll es meiner kranken Großmutter besser gehen? Dieses Phänomen habe ich noch nie beobachtet. Der Vergleich mit der Gravitation ist unzulässig.
Zitat:
Dein telepathisches lila Einhorn ist nichts anderes als ein Gott, unwiderlegbar, unbeweisbar, aber ich vermute, hier hat nur jemand seine Skeptikerbücher fleißig gelesen. zwinkern

Ich besitze keine solchen Bücher. (Das ist ein tolles Beispiel für das fälschliche Vermuten eines Kausalzusammenhangs, vergleiche "Beten hilft" zwinkern )

Zitat:
EDIT: Übrigens bedeutet "postum" oder "posthum" im allgemeinen Sprachebrauch so viel wie "nach dem Ableben" (eine posthume Ehrung). Das mag in diesem Fall ein rhetorischer Kniff sein, aber ich würde eher vorschlagen, einfach von "danach" zu sprechen.

Ist wohl das beste. Ich bin doof!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#309827) Verfasst am: 29.06.2005, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was genau willst du mir jetzt eigentlich mit deinen Ausfhrungen sagen?


Nun ja , das Thema des Threads ist beten Hilft. Auch wenn mittlerweile einige Untersuchungen darauf hinweisen das dies Stimmt , bzw davon ausgehen das sie es beweisen haben, treibt diese behauptung grundsätzlich jedem Materialisten die tränen in die Augen weil sie scheinbar so absurd ist. dennoch sollte man sich überlegen ob sich mit Gedanken eben doch einiges mehr transportieren läßt als wir das hinlänglich mit worten tun können. Und ich persönlich denke das man dabei schon die Themen Quantenphysik , Energie Materie , streifen muß.
Ganz einfach um auch erkennen was wir noch nicht wissen .


Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern


Blödsinn ! es gibt mittlerweile mehrere Studien die das untersucht haben und dabei geht es zunächst mal darum das etwas beobachtet wird ( genau das tat marie Cyrie damals auch )
Den Wirkmechanismus herauszubekommen ist dann wieder eine sache die wiederum Forschung erfordert, das ist bei telephatie und Telekinese nicht anders , auch hier hat man keine Wirkmechanismen ( die hat man übrigens auch nciht für einen Gedanken oder ein Traumbild)
Vorschläge gibt es auch hier , ( siehe Ruppert Sheldrake )

Dale Matthews von der Georgetown University kam nach einer Auswertung zahlreicher Studien zu dem Ergebnis, dass Beten Heilungsprozesse beschleunigt. In über 75 Prozent der 325 Studien, die WissenschafterInnen weltweit durchführten, gäbe es Belege dafür, dass ein religiöses Leben hilft, Krankheiten vorzubeugen, schneller gesund zu werden und länger zu leben. Eine Untersuchung an 90.000 Menschen in Washington hat ergeben, dass Kirchgänger nur halb so oft an den Herzkranzgefäßen erkranken wie Nicht-Gläubige. (Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 12)
Anmerkung : Studien haben sogar gezeigt, daß die Prognose für jene Patienten für die gebetet wird - auch wenn sie selber nicht religiös sind - deutlich besser (bis zu 20% !!) ist. Dies wurde sowohl bei Herzinfarkt als auch bei Krebspatienten nachgewiesen.

der Artikel der die Basis für diesen Thread liefert kannst du hier lesen
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/06/12/gebete__heilen/bewiesen__gebete__heilen.html


Zuletzt bearbeitet von George am 29.06.2005, 14:16, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#309831) Verfasst am: 29.06.2005, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

es gibt mittlerweile mehrere Studien die das untersucht haben und dabei geht es zunächst mal darum das etwas beobachtet wird ( genau das tat marie Cyrie damals auch )
Den Wirkmechanismus herauszubekommen ist dann wieder eine sache die wiederum Forschung erfordert, das ist bei telephatie und Telekinese nicht anders , auch hier hat man keine Wirkmechanismen ( die hat man übrigens auch nciht für einen Gedanken oder ein Traumbild)
Vorschläge gibt es auch hier , ( siehe Ruppert Sheldrake )


Kannst Du bitte ein paar nähere Angaben zu den Studien machen, die zeigen sollen, dass die Phänomene Telepathie und Telekinese überhaupt existieren?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309833) Verfasst am: 29.06.2005, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was genau willst du mir jetzt eigentlich mit deinen Ausfhrungen sagen?


Nun ja , das Thema des Threads ist beten Hilft. Auch wenn mittlerweile einige Untersuchungen darauf hinweisen das dies Stimmt , bzw davon ausgehen das sie es beweisen haben, treibt diese behauptung grundsätzlich jedem Materialisten die tränen in die Augen weil sie scheinbar so absurd ist. dennoch sollte man sich überlegen ob sich mit Gedanken eben doch einiges mehr transportieren läßt als wir das hinlänglich mit worten tun können. Und ich persönlich denke das man dabei schon die Themen Quantenphysik , Energie Materie , streifen muß.
Ganz einfach um auch erkennen was wir noch nicht wissen .


Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern


Blödsinn ! es gibt mittlerweile mehrere Studien die das untersucht haben und dabei geht es zunächst mal darum das etwas beobachtet wird ( genau das tat marie Cyrie damals auch )
Den Wirkmechanismus herauszubekommen ist dann wieder eine sache die wiederum Forschung erfordert, das ist bei telephatie und Telekinese nicht anders , auch hier hat man keine Wirkmechanismen ( die hat man übrigens auch nciht für einen Gedanken oder ein Traumbild)
Vorschläge gibt es auch hier , ( siehe Ruppert Sheldrake )

Dale Matthews von der Georgetown University kam nach einer Auswertung zahlreicher Studien zu dem Ergebnis, dass Beten Heilungsprozesse beschleunigt. In über 75 Prozent der 325 Studien, die WissenschafterInnen weltweit durchführten, gäbe es Belege dafür, dass ein religiöses Leben hilft, Krankheiten vorzubeugen, schneller gesund zu werden und länger zu leben. Eine Untersuchung an 90.000 Menschen in Washington hat ergeben, dass Kirchgänger nur halb so oft an den Herzkranzgefäßen erkranken wie Nicht-Gläubige. (Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 12)
Anmerkung : Studien haben sogar gezeigt, daß die Prognose für jene Patienten für die gebetet wird - auch wenn sie selber nicht religiös sind - deutlich besser (bis zu 20% !!) ist. Dies wurde sowohl bei Herzinfarkt als auch bei Krebspatienten nachgewiesen.

der Artikel der die Basis für diesen Thread liefert kannst du hier lesen
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/06/12/gebete__heilen/bewiesen__gebete__heilen.html


Das könnte z.B. auf Autosuggestion zurückzuführen sein. Ging es hier nicht eigentlich darum, dass jemand in Jerusalem für jemanden in Kapstadt betet und das dann helfen soll? Eine Studie die das belegt möchte ich sehen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#309836) Verfasst am: 29.06.2005, 14:30    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

es gibt mittlerweile mehrere Studien die das untersucht haben und dabei geht es zunächst mal darum das etwas beobachtet wird ( genau das tat marie Cyrie damals auch )
Den Wirkmechanismus herauszubekommen ist dann wieder eine sache die wiederum Forschung erfordert, das ist bei telephatie und Telekinese nicht anders , auch hier hat man keine Wirkmechanismen ( die hat man übrigens auch nciht für einen Gedanken oder ein Traumbild)
Vorschläge gibt es auch hier , ( siehe Ruppert Sheldrake )


Kannst Du bitte ein paar nähere Angaben zu den Studien machen, die zeigen sollen, dass die Phänomene Telepathie und Telekinese überhaupt existieren?


Eine unmenge von Daten aus Wissenschaftlichen Untersuchungen findest du auf der Homepage von Prof .Jessica Utts sie ist Statistikprof an der Uni Californien
http://anson.ucdavis.edu/~utts/

Sehr gute untersuchungen zu dem Thema Telephatie ( besonders auch über Telephatie bei Tieren ) hat Ruppert Sheldrake( Prof. für Biochemie und Zellbiologie in Cambridge ) gemacht )
http://www.sheldrake.org/intro/index.html

dann noch ein paar daten, ich habe sie zwar auf der letzten Seite schon mal ausgeführt , aber für dich tue ichs glatt nochmal:

Telekinese

1. der Fall Mathew Manning ( England ) von vielen Wissenscahftlern untersucht , unter anderem von Prof. Brian Josephson ( Nobelpreisträger Physik ).
Er arbeitet heute als Heiler

2. der Fall Nina Kulagina ( sowjetunion) ehemal russisches Millitär , meldet sich mit ihren Fähigkeiten
´1970 zu wissenschaftlichen Untersuchungen. Unter anderem auch von Prof .Dr. Jürgen Keil ( Psychologe, und seinem finnischen Kollegen Dr. Jarl Fahler. sie stirbt 1990

3.
Prof.Dr.Jessika Utts von der University of Kalifornia machte bisher die umfangreichsten Analysen zu unterschiedlichsten telekinesexperimenten , erfasste sie und wertet sie statistisch aus . Signifikant !

4. Das Pear Institut von der Princeton Universität hat versuche mit Zfallsgeneratoren gemacht
die Signifikante ergebnisse brachten.

5. Dr Roger Nelson ( versuchskoordinator am Pear Institut ) hat mit anderen Wissenschaftlern das
GCP( Global Consciousness Projekt ) ins Leben gerufen und mißt mit Zufallsgeneratoren Globales Bewußtsein bei Katastrophen , auch diese ERgebnisse sind signikant.

Telephatie

1 Der Astronaut Edgar D Mitchell ( Physiker und Navy Pilot ) macht macht bei seiner Weltraummission mit der Apollo 14 ( 1971 ) veruche zur Gedankenübertragung im weltraum,
unterstütz wird er von Dr. Joseph B.Rhine ( Nestor der modernen Parapsychologie )
Auswertung des Experimentes bringt signifikante Ergebnisse.

2. 1966 macht der läßt sich Karl Nikolajew in der künstlichen Akademikerstadt ( Akademgorodok)
in Novosibirsk auf seine telephatischen Fähigkeiten untersuchen , sein Versuchspartner ist der Biophysiker Jury Kamenski in moskau. Die ergebnisse sind verblüffend ( selber nachlesen )

3. 1972 Standford Resarch Institute Dr. Harald Putthoff ( Physiker mit Patent zum Infrarotlaser, außerdem Angestellter der NSA )
macht Telekinetische experimente mit dem Sensitiven Ingo ´Swann ( studierte Biologie und Kunst,
ging später zur Armee )er beeinflußte einen entfernten und nach allen regeln der Kunst abgeschirmten Magnetometer unter den Augen der Physiker des Instituts.
ER veränderte die Sinuswellen des gerätes.

4 Daraufhin werden Putthof und Swann vom CIA beauftragt Methoden für Psychospione zu entwicklen ( sie entwickeln das remote Viewing ) man fertigt exakte Protokolle an und führt sämtliche Versuche nach der Doppel Blind Methode durch. Mit einigen sehr begabten Leuten kommen geradezu unfassbare ergebnisse zustande.

5.Leutnant Frederick A. Atwater ( Abteilung Systemausnutzung der Armee ) wird beauftragt die erste Einheit von Psi Spionen in Fort Made ( Maryland ) aufzubauen .
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#309840) Verfasst am: 29.06.2005, 14:40    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Was genau willst du mir jetzt eigentlich mit deinen Ausfhrungen sagen?


Nun ja , das Thema des Threads ist beten Hilft. Auch wenn mittlerweile einige Untersuchungen darauf hinweisen das dies Stimmt , bzw davon ausgehen das sie es beweisen haben, treibt diese behauptung grundsätzlich jedem Materialisten die tränen in die Augen weil sie scheinbar so absurd ist. dennoch sollte man sich überlegen ob sich mit Gedanken eben doch einiges mehr transportieren läßt als wir das hinlänglich mit worten tun können. Und ich persönlich denke das man dabei schon die Themen Quantenphysik , Energie Materie , streifen muß.
Ganz einfach um auch erkennen was wir noch nicht wissen .


Niemand behauptet, dass die Wissenschaft alles umfassend und richtig erklärt, Wissenschafter sind sich der vorläufigkeit ihrer Theorien bewusst. Es reicht aber nicht aus einfach auf die Quantenphysik zu verweisen um dann postum die Behauptung aufzustellen Beten helfe. Definiere erst einmal "Beten", erkläre wann das Ereigniss "es hilft" eingetreten ist und nenne dann einen Wirkungsmechanismus, der dieses erklären könnte (von mir aus auch mit Hilfe der Quantenphysik). Das ist eine Basis auf der man diskutieren kann. Wenn du das anders siehst stelle ich einfach mal die Behauptung auf, in meinem Garten stünde ein telepathisches lila Einhorn, welche du sicherlich nicht widerlegen kannst. zwinkern


Blödsinn ! es gibt mittlerweile mehrere Studien die das untersucht haben und dabei geht es zunächst mal darum das etwas beobachtet wird ( genau das tat marie Cyrie damals auch )
Den Wirkmechanismus herauszubekommen ist dann wieder eine sache die wiederum Forschung erfordert, das ist bei telephatie und Telekinese nicht anders , auch hier hat man keine Wirkmechanismen ( die hat man übrigens auch nciht für einen Gedanken oder ein Traumbild)
Vorschläge gibt es auch hier , ( siehe Ruppert Sheldrake )

Dale Matthews von der Georgetown University kam nach einer Auswertung zahlreicher Studien zu dem Ergebnis, dass Beten Heilungsprozesse beschleunigt. In über 75 Prozent der 325 Studien, die WissenschafterInnen weltweit durchführten, gäbe es Belege dafür, dass ein religiöses Leben hilft, Krankheiten vorzubeugen, schneller gesund zu werden und länger zu leben. Eine Untersuchung an 90.000 Menschen in Washington hat ergeben, dass Kirchgänger nur halb so oft an den Herzkranzgefäßen erkranken wie Nicht-Gläubige. (Salzburger Nachrichten, Wissen/Medizin/Umwelt, S. 12)
Anmerkung : Studien haben sogar gezeigt, daß die Prognose für jene Patienten für die gebetet wird - auch wenn sie selber nicht religiös sind - deutlich besser (bis zu 20% !!) ist. Dies wurde sowohl bei Herzinfarkt als auch bei Krebspatienten nachgewiesen.

der Artikel der die Basis für diesen Thread liefert kannst du hier lesen
http://www.bild.t-online.de/BTO/news/2005/06/12/gebete__heilen/bewiesen__gebete__heilen.html


Das könnte z.B. auf Autosuggestion zurückzuführen sein. Ging es hier nicht eigentlich darum, dass jemand in Jerusalem für jemanden in Kapstadt betet und das dann helfen soll? Eine Studie die das belegt möchte ich sehen.



Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309853) Verfasst am: 29.06.2005, 14:57    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm

Da gibt es schonmal ein paar Probleme. Die zu Heilenden wussten von dem Experiment, da sie sich selbst dafür beworben haben, psychische Effekte sind also nicht auszuschließen. Die Heilung ist bei der "Kontaktgruppe" besonders stark. Das sind die Personen, die mit ihrem "Heiler" n Kontakt standen, was für eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Heilers spricht. Auch die "Amulettgruppe" nennt durchschnittlich einen positiven Krankheitsverlauf, was auch für Autosuggestion spricht. Interessant ist, dass die Heilwirkung bei der "anonymen Gruppe" am schlechstesten (aber vorhanden) war. Diese hatten keinen Kontakt zu ihrem "Heiler" und auch kein Amulett auf das sie sich fixieren konnten. Die Selbstheilung ist folglich nicht so stark ausgefallen.
Zu allem Überfluss kommt hinzu, dass die statistischen Angaben nur auf dem Empfinden der Testpersonen beruhen (was keinesfalls der Wirklichkeit entsprechen muss) und auch keine Angaben über die Langzeitwirkung gemacht wurden.
Hier werden elementare Voraussetzungen nicht erfüllt (Blindstudie, objektive Bewertung der Wirkung, signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe, Berücksichtigung des Placebo-Effektes,... ).

Übrigens ist hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8296&postdays=0&postorder=asc&&start=24 eine Studie, die genau das Gegenteil "beweist".
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#309862) Verfasst am: 29.06.2005, 15:11    Titel: Antworten mit Zitat

Es geht auch darum, wer etwas beobachtet und mit welchem Blickwinkel er dies tut. Gerade bei Studien zu parawissenschaftlichen Phänomenen spielt der Placebo-Effekt eine herausragende Rolle (s. die diversen Studien zu z.B. Homöopathie). Hochinteressant wäre eine Studie, die sich mit dem Effekt des Betens für eine andere Person beschäftigt - und zwar so:

Gruppeneinteilung (Kombination): Gebetet? / VP-Info: Gebet / VP-Info: Keine / VP-Info: Nicht-Gebet
z.B. Ja/Nein/Nein/Ja usw.

Zu erfassen wäre ferner, ob Beter und Bebetete gläubig sind oder nicht, denn selbstverständlich dürfte das Gebet eines Ungläubigen nicht wirken und die Ergebnisse für einen Gläubigen müssten - Placebo - besser sein als bei einem ungläubigen Bebeteten. Hier sieht man dann auch eine Schwierigkeit der Untersuchung überhaupt: Während derjenige, der vom göttlichen Effekt des Betens überzeugt ist, letzteres als Beweis für den Effekt des Betens sehen wird, wird der neutrale Wissenschaftler dies als Beweis für den Placebo-Effekt ansehen.

Voraussetzung: Derjenige, der die VP informiert, darf selber keinesfalls wissen, ob die Auskünfte, die er der VP gibt zutreffen oder nicht.
Beter und Bebeteter dürfen sich ferner auch nicht kennen.

Wenn das Beten dabei signifikanat bessere Ergebnisse als die Placebo-Variante erzielt, werde ich Fan von Bayern München. Cool
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#309864) Verfasst am: 29.06.2005, 15:13    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm

Da gibt es schonmal ein paar Probleme. Die zu Heilenden wussten von dem Experiment, da sie sich selbst dafür beworben haben, psychische Effekte sind also nicht auszuschließen. Die Heilung ist bei der "Kontaktgruppe" besonders stark. Das sind die Personen, die mit ihrem "Heiler" n Kontakt standen, was für eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Heilers spricht. Auch die "Amulettgruppe" nennt durchschnittlich einen positiven Krankheitsverlauf, was auch für Autosuggestion spricht. Interessant ist, dass die Heilwirkung bei der "anonymen Gruppe" am schlechstesten (aber vorhanden) war. Diese hatten keinen Kontakt zu ihrem "Heiler" und auch kein Amulett auf das sie sich fixieren konnten. Die Selbstheilung ist folglich nicht so stark ausgefallen.
Zu allem Überfluss kommt hinzu, dass die statistischen Angaben nur auf dem Empfinden der Testpersonen beruhen (was keinesfalls der Wirklichkeit entsprechen muss) und auch keine Angaben über die Langzeitwirkung gemacht wurden.
Hier werden elementare Voraussetzungen nicht erfüllt (Blindstudie, objektive Bewertung der Wirkung, signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe, Berücksichtigung des Placebo-Effektes,... ).

Übrigens ist hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8296&postdays=0&postorder=asc&&start=24 eine Studie, die genau das Gegenteil "beweist".



Erkläre mir doch mal bitte was ein Placebo Effekt ist , in dem zusammenhang solltest du wissen das
über die hälfte aller Arzneimittel ohne Placebo garnicht wirken würden. Der Placebo ist sogar imstande unheilbar krebskranke zu heilen.
Dieser Effekt ist ein Phänomen das viel zu wenig erforscht ist . In jdemfall ist jeder Artzt gut beraten wenn er ihn in jedemfall für den Heilungsprozeß seiner Patienten miteinsetzt.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309870) Verfasst am: 29.06.2005, 15:20    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm

Da gibt es schonmal ein paar Probleme. Die zu Heilenden wussten von dem Experiment, da sie sich selbst dafür beworben haben, psychische Effekte sind also nicht auszuschließen. Die Heilung ist bei der "Kontaktgruppe" besonders stark. Das sind die Personen, die mit ihrem "Heiler" n Kontakt standen, was für eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Heilers spricht. Auch die "Amulettgruppe" nennt durchschnittlich einen positiven Krankheitsverlauf, was auch für Autosuggestion spricht. Interessant ist, dass die Heilwirkung bei der "anonymen Gruppe" am schlechstesten (aber vorhanden) war. Diese hatten keinen Kontakt zu ihrem "Heiler" und auch kein Amulett auf das sie sich fixieren konnten. Die Selbstheilung ist folglich nicht so stark ausgefallen.
Zu allem Überfluss kommt hinzu, dass die statistischen Angaben nur auf dem Empfinden der Testpersonen beruhen (was keinesfalls der Wirklichkeit entsprechen muss) und auch keine Angaben über die Langzeitwirkung gemacht wurden.
Hier werden elementare Voraussetzungen nicht erfüllt (Blindstudie, objektive Bewertung der Wirkung, signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe, Berücksichtigung des Placebo-Effektes,... ).

Übrigens ist hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8296&postdays=0&postorder=asc&&start=24 eine Studie, die genau das Gegenteil "beweist".



Erkläre mir doch mal bitte was ein Placebo Effekt ist , in dem zusammenhang solltest du wissen das
über die hälfte aller Arzneimittel ohne Placebo garnicht wirken würden. Der Placebo ist sogar imstande unheilbar krebskranke zu heilen.
Dieser Effekt ist ein Phänomen das viel zu wenig erforscht ist . In jdemfall ist jeder Artzt gut beraten wenn er ihn in jedemfall für den Heilungsprozeß seiner Patienten miteinsetzt.


Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu heilen oder Symptome zu lindern. Das kann z.B. durch die Ausschüttung von Endorphinen oder andere Reaktionen passieren. Dabei ist eine solche Reaktion des Körpers eine Folge von Konditionierung. Der Mensch hat eine Erwartungshaltung (Wirken des Medikaments) und überzeugt sozusagen seinen Körper, dass diese Erwartung erfüllt wird (Autosuggestion). http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo


Zuletzt bearbeitet von Yamato am 29.06.2005, 15:22, insgesamt einmal bearbeitet
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#309873) Verfasst am: 29.06.2005, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

Der sogenannte "Placebo-Effekt" ist ein Erklärungsprinzip.
Man sollte ihn nicht reifizieren. Sonst könnte man nämlich auf die total schwachsinnige Idee kommen, mit ihm Effekte "abzutun", die de Fakto da sind.

Was man dann damit meint, ist nämlich vollkommen richtig. Nur kann man dann daraus leicht die falschen Schlussfolgerungen ziehen. (Zum Beispiel die, dass der Begriff "Placebo" sie hinreichend erklärt.)
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Effô Tisetti
Königsblau bis in den Tod



Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 9920
Wohnort: 75

Beitrag(#309880) Verfasst am: 29.06.2005, 15:31    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Dieser Effekt ist ein Phänomen das viel zu wenig erforscht ist


Da sind wir uns ausnahmsweise mal einig.

George hat folgendes geschrieben:
In jdemfall ist jeder Artzt gut beraten wenn er ihn in jedemfall für den Heilungsprozeß seiner Patienten miteinsetzt.


Das tut bereits jeder Arzt, der z.B. homöopathische Mittel verschreibt. Ähnliche Effekte könnte er wahrscheinlich auch mit Katzenpisse erzielen, wenn er von der Wirksamkeit des guten Saftes überzeugt wäre.

Problematisch an der Sache ist, dass der Arzt selbst von dem Heilungserfolg des Placebos respektive homöopathischen Mittel einigermaßen überzeugt sein muss. Es gibt im Übrigen auch den gegenteiligen Effekt, wenn nämlich nachweislich physiologisch wirksame Medikamente nicht wirken, da Patient (und Arzt) von der Nicht-Wirksamkeit bzw. gar Gefährlichkeit ("Böse Chemie") überzeugt sind: Das ist die gefährliche Seite des Effekts ("Nocebo").

Placebomedizin ist zudem m.E. eine ethische Gradwanderung: Die Heilungschancen sind zwar einigermaßen hoch, aber es bleibt die Gefahr, dass das Placebo nicht wirkt und der Arzt sich dem Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung ausgesetzt sieht. Das Ganze ist schwierig und gewiss hängt sehr viel davon ab, wie intensiv sich der Arzt mit seinem Patienten auseinandersetzt. Diese Auseinandersetzung reicht zur Heilung oft schon völlig aus - ohne jedes Medikament oder Placebo. In dieser Hinsicht kann die wissenschaftliche Medizin von der Paramedizin lernen.

Allerdings setzt unser Gesundheitssystem hier der wissenschaftlichen Medizin wiederum enge finanzielle Grenzen (Faktor "Zeit"). Schafft man hier Abhilfe, werden sich die Erfolge der Paramedizin sehr schnell relativieren. Es fehlt allerdings der politische Wille zur grundlegenden Reform unseres Gesundheitssystems und man lässt stattdessen von den Krankenkassen lieber die Schamanenmedizin bezahlen, was in Summe alle Beitragszahler teurer kommt - und gefährlich ist, denn die Toten tauchen in den "Erfolgsstudien" der Paramedizin für gewöhnlich nicht auf.
_________________
"Die einfache Formel: Jesus ist stärker! hilft Menschen, sich aus der Fixierung völlig irrationaler Wertesysteme zu lösen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#309882) Verfasst am: 29.06.2005, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Schalker hat folgendes geschrieben:
Problematisch an der Sache ist, dass der Arzt selbst von dem Heilungserfolg des Placebos respektive homöopathischen Mittel einigermaßen überzeugt sein muss.


Ja. Das Problem ist ja, dass man nicht nicht kommunizieren kann.
Ist ein Arzt nicht davon überzeugt, dass ein Medikament hilft, dann "spürt" das der Patient - zumindest unbewusst.

Die Psyche des Arztes hat sozusagen Einfluss auf die Psyche des Patienten.
Auch etwas, das viel zu wenig erforscht ist.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#309890) Verfasst am: 29.06.2005, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm

Da gibt es schonmal ein paar Probleme. Die zu Heilenden wussten von dem Experiment, da sie sich selbst dafür beworben haben, psychische Effekte sind also nicht auszuschließen. Die Heilung ist bei der "Kontaktgruppe" besonders stark. Das sind die Personen, die mit ihrem "Heiler" n Kontakt standen, was für eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Heilers spricht. Auch die "Amulettgruppe" nennt durchschnittlich einen positiven Krankheitsverlauf, was auch für Autosuggestion spricht. Interessant ist, dass die Heilwirkung bei der "anonymen Gruppe" am schlechstesten (aber vorhanden) war. Diese hatten keinen Kontakt zu ihrem "Heiler" und auch kein Amulett auf das sie sich fixieren konnten. Die Selbstheilung ist folglich nicht so stark ausgefallen.
Zu allem Überfluss kommt hinzu, dass die statistischen Angaben nur auf dem Empfinden der Testpersonen beruhen (was keinesfalls der Wirklichkeit entsprechen muss) und auch keine Angaben über die Langzeitwirkung gemacht wurden.
Hier werden elementare Voraussetzungen nicht erfüllt (Blindstudie, objektive Bewertung der Wirkung, signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe, Berücksichtigung des Placebo-Effektes,... ).

Übrigens ist hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8296&postdays=0&postorder=asc&&start=24 eine Studie, die genau das Gegenteil "beweist".



Erkläre mir doch mal bitte was ein Placebo Effekt ist , in dem zusammenhang solltest du wissen das
über die hälfte aller Arzneimittel ohne Placebo garnicht wirken würden. Der Placebo ist sogar imstande unheilbar krebskranke zu heilen.
Dieser Effekt ist ein Phänomen das viel zu wenig erforscht ist . In jdemfall ist jeder Artzt gut beraten wenn er ihn in jedemfall für den Heilungsprozeß seiner Patienten miteinsetzt.


Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu heilen oder Symptome zu lindern. Das kann z.B. durch die Ausschüttung von Endorphinen oder andere Reaktionen passieren. Dabei ist eine solche Reaktion des Körpers eine Folge von Konditionierung. Der Mensch hat eine Erwartungshaltung (Wirken des Medikaments) und überzeugt sozusagen seinen Körper, dass diese Erwartung erfüllt wird (Autosuggestion). http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo

Das ist bla bla .
glaubst du ein paar endophine sind imstande einen Krebs zu heilen ???
Es geht hier um komplexeste biochemsche und imunbiolöogische Reaktionen die praktisch ohne wirkstoff gezielt in Gang gesetzt werden, das funktioniert natürlich nicht immer , aber manchmal funktioniert es eben und keiner weiß warum, den hätte nicht funktionieren dürfen. !
Direkt in unserem Köper haben wir das Phänomen, das durch die vernetzung des ZNS mit dem rest unseres Körpers , Gedanken , Materie gezielt und hochkomplex beeinflussen.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#309981) Verfasst am: 29.06.2005, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Glaubst du, ein paar Endophine sind imstande, einen Krebs zu heilen?


Was irgendjemand glaubt, ist irrelevant.
Und dass an Krebs auch psychosomatische Faktoren beteiligt sein könnten, ist gar nicht so abwegig.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Monologist
'Pataphysiker



Anmeldungsdatum: 26.08.2004
Beiträge: 195
Wohnort: Berlin

Beitrag(#309983) Verfasst am: 29.06.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Das ist bla bla .


Da wäre ich an deiner Stelle vorsichtiger. Nachgewiesen ist, dass ein Heilungsprozess in Gang kommt, sobald ein Patient den Arzt und die Spritze nur erblickt. In den USA wurde dazu ein Versuch durchgeführt. 200 Menschen deren Mägen zusammengeklebt (innen verwachsen) waren, wurden für diesen Versuch gesammelt. Ihnen wurde gesagt, dass fünfzig Prozent von ihnen operiert werden und die anderen nicht. Bisher kennt man keine andere Therapie als eine Operaion für dieses Leiden. Sie wurden in Vollnakose versetzt und erfuhren hinterher nicht, ob sie operiert wurden. Bei 40% der Nicht-operierten waren nach der Operation keine Schmezen mehr vorhanden und der Magen hat sich längerfristig selbst regeneriert. (Kann leider keinen Link geben, da ich es nur im Fernsehn gesehen hab)
Das Problem ist, dass die Lobby der Pharmaindustrie sehr stark ist und fast alle Forschung in diese Richtung sabotiert. Verständlicherweise (aus ihrer Sicht).

Was ich damit sagen wollte: Wenn beten wirklich bei irgendetwas hilft, dann durch den Placebo-Effekt.
_________________
"Wer über Falsch und Richtig spricht, ist ein Mensch des Falschen und Richtigen."
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden ICQ-Nummer
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#309985) Verfasst am: 29.06.2005, 19:23    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Hier hast du eine !
http://www.bpv.ch/infotexte/testbilanz.htm

Da gibt es schonmal ein paar Probleme. Die zu Heilenden wussten von dem Experiment, da sie sich selbst dafür beworben haben, psychische Effekte sind also nicht auszuschließen. Die Heilung ist bei der "Kontaktgruppe" besonders stark. Das sind die Personen, die mit ihrem "Heiler" n Kontakt standen, was für eine Beeinflussung durch die Persönlichkeit des Heilers spricht. Auch die "Amulettgruppe" nennt durchschnittlich einen positiven Krankheitsverlauf, was auch für Autosuggestion spricht. Interessant ist, dass die Heilwirkung bei der "anonymen Gruppe" am schlechstesten (aber vorhanden) war. Diese hatten keinen Kontakt zu ihrem "Heiler" und auch kein Amulett auf das sie sich fixieren konnten. Die Selbstheilung ist folglich nicht so stark ausgefallen.
Zu allem Überfluss kommt hinzu, dass die statistischen Angaben nur auf dem Empfinden der Testpersonen beruhen (was keinesfalls der Wirklichkeit entsprechen muss) und auch keine Angaben über die Langzeitwirkung gemacht wurden.
Hier werden elementare Voraussetzungen nicht erfüllt (Blindstudie, objektive Bewertung der Wirkung, signifikanter Unterschied zur Kontrollgruppe, Berücksichtigung des Placebo-Effektes,... ).

Übrigens ist hier: http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=8296&postdays=0&postorder=asc&&start=24 eine Studie, die genau das Gegenteil "beweist".



Erkläre mir doch mal bitte was ein Placebo Effekt ist , in dem zusammenhang solltest du wissen das
über die hälfte aller Arzneimittel ohne Placebo garnicht wirken würden. Der Placebo ist sogar imstande unheilbar krebskranke zu heilen.
Dieser Effekt ist ein Phänomen das viel zu wenig erforscht ist . In jdemfall ist jeder Artzt gut beraten wenn er ihn in jedemfall für den Heilungsprozeß seiner Patienten miteinsetzt.


Der Körper ist in der Lage, sich selbst zu heilen oder Symptome zu lindern. Das kann z.B. durch die Ausschüttung von Endorphinen oder andere Reaktionen passieren. Dabei ist eine solche Reaktion des Körpers eine Folge von Konditionierung. Der Mensch hat eine Erwartungshaltung (Wirken des Medikaments) und überzeugt sozusagen seinen Körper, dass diese Erwartung erfüllt wird (Autosuggestion). http://de.wikipedia.org/wiki/Placebo

Das ist bla bla .
glaubst du ein paar endophine sind imstande einen Krebs zu heilen ???
Es geht hier um komplexeste biochemsche und imunbiolöogische Reaktionen die praktisch ohne wirkstoff gezielt in Gang gesetzt werden, das funktioniert natürlich nicht immer , aber manchmal funktioniert es eben und keiner weiß warum, den hätte nicht funktionieren dürfen. !
Direkt in unserem Köper haben wir das Phänomen, das durch die vernetzung des ZNS mit dem rest unseres Körpers , Gedanken , Materie gezielt und hochkomplex beeinflussen.

Les dir mal genau durch, was ich geschrieben und verlinkt habe. Es geht nicht nur um Endorphine (die sind vorallem zur Schmerzlinderung nützlich), sondern um eine insgesamte Stärkung des Körpers durch Autosuggestion (wie du ja selbst schreibst). Das kann scheinbar auch zu "Spontanheilung" von Krebs führen. Aber wie immer gilt: Ist das eine falsch, ist das andere nicht unbedingt richtig. zwinkern
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#309998) Verfasst am: 29.06.2005, 19:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn Beten hilft, und sei es durch den Placebo-Effekt, dann hilft es aber. QED. Wieso eine Tablette meine Kopfschmerzen vertreibt, ist eigentlich irrelevant, so lange sie es tut.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#310003) Verfasst am: 29.06.2005, 20:15    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Wenn Beten hilft, und sei es durch den Placebo-Effekt, dann hilft es aber. QED. Wieso eine Tablette meine Kopfschmerzen vertreibt, ist eigentlich irrelevant, so lange sie es tut.


Also, ich mag meine Nieren eigentlich ganz gerne und hätte sie nach Möglichkeit auch noch ne Weile behalten.

Und wenn Beten selbst bei Doppel-Blind-Versuchen noch helfen sollte, wären die Implikationen vermutlich etwas weitreichender als ner Handvoll Asperin.

Die Aussage "Wen Beten hilft, dann hilft beten" ist natürlich trivial.

Rasmus.
_________________
Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#310028) Verfasst am: 29.06.2005, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Rasmus hat folgendes geschrieben:
Also, ich mag meine Nieren eigentlich ganz gerne und hätte sie nach Möglichkeit auch noch ne Weile behalten.

Und wenn Beten selbst bei Doppel-Blind-Versuchen noch helfen sollte, wären die Implikationen vermutlich etwas weitreichender als ner Handvoll Asperin.

Die Aussage "Wen Beten hilft, dann hilft beten" ist natürlich trivial.


Es geht ja nicht um schädliche Nebenwirkungen, sondern darum, ob die Kopfschmerzen verschwinden oder nicht; und ja, wenn man sich erschießt, hören die Kopfschmerzen auch auf. Die Aussage "Wenn Beten hilft, dann hilft beten" ist natürlich trivial. Es geht mir nur darum, dass man die Aussage "Beten hilft" nicht dadurch widerlegen kann, dass man den Effekt mit Placebo, Autosuggestion oder kleinen grünen Männchen erklärt; man muss zeigen, dass es den Effekt nicht gibt.

Und wenn man beim Beten einen positiven Was-auch-immer-Effekt findet, dann hilft es doch. Völlig gleich, wie der Effekt zustande kommt. Vorrausgesetzt, es gibt diese Zusammenhänge in statistisch relevanter Ausprägung und reproduzierbar - was ich bezweifle -, dann hilft das Beten einfach. Es wäre ein Zeichen von unglaublicher Ignoranz der Kausalitäten und logischer Schwachsinn, dann zu behaupten, Beten hälfe nicht, "weil es ja nur ein Placebo-Effekt" oder was-weiß-ich sei.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#310036) Verfasst am: 29.06.2005, 21:46    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:

Es geht mir nur darum, dass man die Aussage "Beten hilft" nicht dadurch widerlegen kann, dass man den Effekt mit Placebo, Autosuggestion oder kleinen grünen Männchen erklärt; man muss zeigen, dass es den Effekt nicht gibt.


Oh nein! Falsch gedacht: es ist nicht zu zeigen, dass es den Effekt nicht gibt, sondern umgekehrt: es ist zu zeigen, dass es diesen Effekt gibt. Nichts anderes wäre korrekt. (Wenn Du das nicht glaubst, dann zeige einmal, dass das unsichtbare Einhorn vor meiner Wohnung nicht existiert.) Genauer: es ist dabei zu zeigen, dass Beten wirksamer als ein Placebo ist.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#310048) Verfasst am: 29.06.2005, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Ja, man kann auch nicht beweisen, dass es keine zehnbeinigen Spinnen gibt. Nun gut, warten wir noch ein paar Studien ab. Mir ging es nur darum, dass manche zu versuchen scheinen, die Beten-hilft-These dadurch zu widerlegen, dass sie sie erklären, was meines Erachtens nach nicht funktionieren kann.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#310055) Verfasst am: 29.06.2005, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

JTB hat folgendes geschrieben:
Ja, man kann auch nicht beweisen, dass es keine zehnbeinigen Spinnen gibt. Nun gut, warten wir noch ein paar Studien ab. Mir ging es nur darum, dass manche zu versuchen scheinen, die Beten-hilft-These dadurch zu widerlegen, dass sie sie erklären, was meines Erachtens nach nicht funktionieren kann.


Tut mir Leid, den letzten Teil verstehe ich nicht ganz, sollte es nicht "was ihres Erachtens nach nicht funktionieren kann" heißen? Wie auch immer, grundsätzlich ist immer die Existenz zu zeigen, und zwar aus methodologischen Gründen, Du bringst ja auch ein gutes Beispiel dafür, wir dürften uns in diesem Punkt vermutlich einig sein.

Grundsätzlich ist es aber auch so, dass man solange von der Nichtexistenz ausgeht, bis dass die Existenz gezeigt worden ist, wenn man sich schon entscheiden muss, oder man lässt die Frage einfach offen. Eher nicht sollte man methodologisch so vorgehen, dass man die Existenz annimmt, bis dass sie bewiesen ist. Wichtig ist, dass es sich um methodologische Annahmen handelt und nicht um ontologische.

Dem kritischen Rationalismus nach, aber auch nach anderen erkenntnis- bzw. wissenschaftstheoretischen Philosophien, gibt es das, was allgemein unter Wissen verstanden wird, also sicheres Wissen, nicht, vielmehr ist alles Wissen lediglich vorläufig. Wir kommen der Wahrheit immer näher, desto mehr Fehler wir aus unserem Gebäude aus Vermutungswissen korrigieren können.

Deshalb bin ich jedenfalls der Meinung, dass sich Leute, die bei so manchen Dingen sicher zu wissen meinen, dass es sie gar nicht gibt oder geben kann, eventuell zu weit aus dem Fenster lehnen können. Gut, in vielen Fällen kann man schon aufgrund des vorhandenen Vermutungswissen sehr sicher sein, jedenfalls für den Alltag sicher genug, aber meiner Meinung nach ist die Position eines Agnostikers am vernünftigsten.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#310060) Verfasst am: 29.06.2005, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Ja, man kann auch nicht beweisen, dass es keine zehnbeinigen Spinnen gibt. Nun gut, warten wir noch ein paar Studien ab. Mir ging es nur darum, dass manche zu versuchen scheinen, die Beten-hilft-These dadurch zu widerlegen, dass sie sie erklären, was meines Erachtens nach nicht funktionieren kann.


Tut mir Leid, den letzten Teil verstehe ich nicht ganz, sollte es nicht "was ihres Erachtens nach nicht funktionieren kann" heißen?

Nein. Er sagt, dass die Hypothese "Beten hilft" nicht widerlegt werden kann, indem man erklärt warum Beten hilft (Placeboeffekt). Und damit hat er natürlich recht.
_________________
posted by Babyface
.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#310061) Verfasst am: 29.06.2005, 22:50    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
viator hat folgendes geschrieben:
JTB hat folgendes geschrieben:
Ja, man kann auch nicht beweisen, dass es keine zehnbeinigen Spinnen gibt. Nun gut, warten wir noch ein paar Studien ab. Mir ging es nur darum, dass manche zu versuchen scheinen, die Beten-hilft-These dadurch zu widerlegen, dass sie sie erklären, was meines Erachtens nach nicht funktionieren kann.


Tut mir Leid, den letzten Teil verstehe ich nicht ganz, sollte es nicht "was ihres Erachtens nach nicht funktionieren kann" heißen?

Nein. Er sagt, dass die Hypothese "Beten hilft" nicht widerlegt werden kann, indem man erklärt warum Beten hilft (Placeboeffekt). Und damit hat er natürlich recht.


Idee

Ja klar! Selbstverständlich hat JTB damit recht!
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#310074) Verfasst am: 29.06.2005, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

Immer diese Logik-Diskussionen!

Es geht letztendlich darum, Wege zu zeigen, die möglicherweise signifikante Ergebnisse erklären, also, indem man "Beten" in einen allgmeinen psychisch-biologischen Kontext bettet, der Heilung durch Autosuggestion aufzeigt und damit eine fundierte Antithese zu schaffen gegenüber der Erklärung "Gott wars, Hallelujah!"
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden Website dieses Benutzers besuchen ICQ-Nummer
Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#310076) Verfasst am: 30.06.2005, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn man zeigt, dass das die Heilung durch den Placebo-Effekt des Betens, nicht durch das Beten selbst zustande kommt, dann genießt das Beten keinen Vorrang vor einer simplen wirkstofflosen Pille. Es soll uns weisgemacht werden, das Beten hätte einen darüber hinaus gehenden Effekt, deshalb spielt es sehr wohl eine Rolle wodurch die Heilwirkung wirklich erziehlt wurde.
Nach oben
Benutzer-Profile anzeigen Private Nachricht senden
Beiträge der letzten Zeit anzeigen:   
Neues Thema eröffnen   Neue Antwort erstellen   Drucker freundliche Ansicht    Freigeisterhaus Foren-Übersicht -> Wissenschaft und Technik Alle Zeiten sind GMT + 1 Stunde
Gehe zu Seite Zurück  1, 2, 3, 4, 5, 6, 7  Weiter
Seite 5 von 7

 
Gehe zu:  
Du kannst keine Beiträge in dieses Forum schreiben.
Du kannst auf Beiträge in diesem Forum nicht antworten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht bearbeiten.
Du kannst deine Beiträge in diesem Forum nicht löschen.
Du kannst an Umfragen in diesem Forum nicht mitmachen.



Impressum & Datenschutz


Powered by phpBB © 2001, 2005 phpBB Group