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Die Trennung von „Mensch und Tier“
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#309212) Verfasst am: 27.06.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
zeit.de hat folgendes geschrieben:
Während selbst die besten Primaten nach jahrelangem Training kaum über „Koko Banane geben“ hinauskommen, saugen menschliche Babys ohne Training Syntax und Semantik begierig auf und verstehen schon nach Monaten komplexe sprachliche Verknüpfungen.

Ja, die behauptung begegnet mir immer wieder und ist dennoch Unsinn, denn die Sprachwissenschaft geht davon aus, dass Babys hier regeln findne, die sie nicht ihrer Umgebung entnehmen können. ich halte das ganz einfach für eine katastrophale Unterschätzung der sensorischen Fähigkeiten von Kindern.


was hat das mit den sensorischen fähigkeiten von kindern zu tun?

Die moderne Spracherwerbstheorie in der Psycholinguistik geht davon aus, dass Kinder zusätzlich zu den Regeln, die sie aus ihrer linguistischen Umgebung extrahieren können weitere regeln entwickeln und zwar nach einem in allen Sprachen gleichen Muster.
Ich denke jedoch nicht, dass es irgendwelche sprachlichen Regeln gibt, die in der Umwelt eines Kindes nicht vorkommen. Um dies annehmen zu können muss man die sensorischen Fähigkeiten eines Kindes auf die Wahrnehmung jener beschränken, die unmittelbar mit ihm kommunizieren.


der geist als menschliches vermögen und die "universalität" der begriffe sprechen eigentlich dafür, dass nicht sensorischen fähigkeiten resp. die umwelt die primäre hauptrolle spielen.

du sagst, dass die sensorischen fähigkeiten von kindern unterschätzt werden. wie könnte dann diesen sensorischen fähigkeiten vermehrt rechnung getragen werden?

Wahrscheinlich gar nicht.
Die menge an Sprache, die ein Kind auch nur peripher wahrnehmen könnte ist - wenn man e snicht 3 Jahre lang in einem abgedunkelten, schalldichten Raum einsperrt - zu groß.
Die Wissenschaftler bilden sich eine größere Kontrolle über solche Faktoren ein als sie haben und kommen dann zu "unerklärlichen problemen".

es gibt keine Universalität von begriffen, aber sie würde den Übersetzern die Arbeit wesentlich erleichtern. Es gibt nur angeblich universelle regeln, von denen der meiste teil aber an mindestens einer Sprache scheitert, nur statistisch ist ("die meisten Sprachen zeigen...") oder biologisch bedingt ist (etwa durch den Aufbau der Sprechorgane).

Zitat:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Übrigens kann ein erwachsener mensch eine weitere Sprache nicht mehr so lernen wie ein Kind. Ist ein erwachsener mensch also zum Tier "degeneriert"?


wie kommst du zu diesem schluss?

Welchen der beiden Sätze meinst du damit?


der zweite satz.

Nun, wiel dies hieße, dass menschen nur als Kinder dieses distinktiv menschliche Merkmal besitzen. verlieren sie es, verlieren sie auch ihren Nicht-Tier-Status.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#309214) Verfasst am: 27.06.2005, 17:10    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Deutlich genug, um Menschen mehr von anderen Tieren, insbesondere von den anderen Menschenaffen, ab zu grenzen, als etwa durch die natürlich vorhandene Artengrenze?


ja, denn die differenzierung hat immer noch den vorteil, dass sie die gesamtwirklichkeit besser zu erfassen vermag als die von dir implizit angedeutete gleichmacherei,
Wieso sollte eine Artgrenze nicht völlig ausreichend sein?
tati hat folgendes geschrieben:
zumal auch die moderne kognitionswissenschaft nahe legt,
zeit.de hat folgendes geschrieben:
dass ihre Gehirnleistungen zwar komplex und mannigfaltig sind, aber sich vom menschlichen Denken nicht nur graduell, sondern substanziell unterscheiden.

und
zeit.de hat folgendes geschrieben:
Während selbst die besten Primaten nach jahrelangem Training kaum über „Koko Banane geben“ hinauskommen, saugen menschliche Babys ohne Training Syntax und Semantik begierig auf und verstehen schon nach Monaten komplexe sprachliche Verknüpfungen.
Ich habe mir den Artikel durchgelesen, sehr interessant. Es hat dennoch keinen Sinn, diese übertriebene Trennung zu vollziehen.
tati hat folgendes geschrieben:
kannst du dich explizit äussern, was du mit "ab zu grenzen" meinst?
Damit meine ich explizit, die Abgrenzung in der Sprache und der Denkweise vieler Menschen, und sogar zu meinen, dass sie besser seien als andere Tiere, oder gar als alle Lebewesen.
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#309462) Verfasst am: 28.06.2005, 13:21    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Damit meine ich explizit, die Abgrenzung in der Sprache und der Denkweise vieler Menschen, und sogar zu meinen, dass sie besser seien als andere Tiere, oder gar als alle Lebewesen.


nicht grundsätzlich besser als tiere, aber in einzelnen fähigkeiten warum auch nicht, wie dies umgekehrt auch der fall sein kann. es entspricht den tatsachen, dass eine eule in der dunkelheit BESSER sieht als der mensch, ein gepard SCHNELLER rennt als ein mensch, affen BESSER klettern als der mensch usw. warum sollten menschen nicht ein höheres geistiges potential haben als tiere! ob sie ob sie es dann auch im guten sinne einsetzen ist allerdings eine ganz andere frage. wenn du schon nicht von besser oder schlechter sprechen wills, so dann wenigsten von anderst ...
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#309700) Verfasst am: 29.06.2005, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen haben, soweit wir wissen, ein größeres geistiges Potential als andere Tiere, Punkt.
Das ist ein Fakt, und niemand bestreitet das.
Mit „besser“ meinte ich höher gestellt, weiterentwickelt, und solchen Unsinn, nicht dass Menschen nicht bessere geistige Fähigkeiten haben. Das war wohl nicht explizit genug formuliert, wie mir scheint.

Warum ist die starke Differenzierung, Menschen als nicht-Tiere zu betrachten, besser als die natürlich vorhandene Artengrenze?
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JTB
Niemand



Anmeldungsdatum: 17.03.2004
Beiträge: 429

Beitrag(#309709) Verfasst am: 29.06.2005, 04:27    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens hat man abstraktes Denken auch schon bei Hunden festgestellt. Einem Hund wurde beigebracht, auf den Zuruf "Hol mir ..." ein bestimmes von schießmichtot 20 - 30 Stofftieren aus einem Raum zu holen; dann legte man ein ihm unbekanntes Stofftier (eine Giraffe) hinein, rief einen ihm unbekannten Namen ("Hol mir die Giraffe!") und er brachte die Giraffe, was im Prinzip bedeutet, dass er das Stofftier nach einem abstrakten Ausschlussverfahren ausgesucht haben muss.
_________________
Und genau dann, als ich alle überzeugt hatte, wurde mir klar, dass ich mir irrte.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#310153) Verfasst am: 30.06.2005, 11:37    Titel: Antworten mit Zitat

Gestern in der zeitung (RP): Forscher haben festgestellt, dass Vögel mit größeren gehirnen besser über den Winter kommen und dazu tendiren, Standvögel (im Gegensatz zu Zugvögeln) zu sein bzw., zu werden, weil sie bei der Nahrungssuche besser Informationen auswerten können und angeblich kreativer sind.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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tati
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Anmeldungsdatum: 16.03.2005
Beiträge: 567

Beitrag(#310229) Verfasst am: 30.06.2005, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Menschen haben, soweit wir wissen, ein größeres geistiges Potential als andere Tiere, Punkt.
Das ist ein Fakt, und niemand bestreitet das.
Mit „besser“ meinte ich höher gestellt, weiterentwickelt, und solchen Unsinn, nicht dass Menschen nicht bessere geistige Fähigkeiten haben. Das war wohl nicht explizit genug formuliert, wie mir scheint.

Warum ist die starke Differenzierung, Menschen als nicht-Tiere zu betrachten, besser als die natürlich vorhandene Artengrenze?


was meinst du mit starke differenzierung und was meinst du mit natürlicher artengrenze?
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#310245) Verfasst am: 30.06.2005, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Was ich mit starker Differenzierung meine steht doch da, Menschen als nicht-Tiere zu Betrachen. skeptisch
Mit der natürlichen Artengrenze meine ich die Grenze, die die Zusammenfassung einer Organismengruppe zu einer Art darstellt. Alle Organismen einer Art können untereinander fortpflanzungsfähige Nachkommen zeugen, wärend Kreuzungen zwischen zwei Arten unfruchtbar sind.
Ein Pferd und ein Pferd ergibt ein Pferd, ein Esel und ein Esel einen Esel, aber ein Pferd und ein Esel ergibt eine unfruchtbare Kreuzung.

Wieso hälst du es für besser, Menschen als nicht-Tiere an zu sehen?
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#314658) Verfasst am: 12.07.2005, 19:18    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nur seine Vernunft? Sind Menschen ohne Vernunft, aufgrund Geistiger Behinderungen zbs. keine Menschen?


Auch geistig behinderte Menschen sind vernunftbegabt. Die Behinderung besteht in einer Einschränkung der Verstandeskraft.


Komodo hat folgendes geschrieben:
Genaus kann man Argumentieren, dass eine völlig willkürlich gezogene Liene keinen Kontinent definieren kann.


Die Linie natürlich nicht. Das, was diesseits von ihr ist, dagegen sehr wohl.


caballito hat folgendes geschrieben:
Erstens war das, was folgte, kein Argument, sondern die bloße Wiederholung dessen, was ich bereits widerlegt hatte –


Trotz mehrfachen Lesens ist mir diese angebliche Widerlegung entgangen. Könntest du sie wohl noch einmal darlegen?

caballito hat folgendes geschrieben:
Denn auch auch deiner Definition besitzt ja nicht der Mensch das eine und das Tier das andere, sondern der Mensch besitzt beides. Wenn also der Mensch das für das Tier typisch und darüberhinaus das andere besitzt, ist das auch nicht anders, als wenn er mehr oder oder weniger vom selben besitzt.


Ein Stein besteht aus Atomen. Ein Lebewesen darüber hinaus noch aus Zellen. Ist die Unterscheidung zwischen toter Materie und Lebewesen deswegen nun ungerechtfertigt? Denn aus Atomen bestehen schließlich beide, beim Lebewesen kommt lediglich noch etwas hinzu.
Letztendlich lässt sich für alles Existierende ein Gemeinsamer Nenner finden. Und wenn es nur das Bestehen aus Atomen oder die Tatsache des bloßen Vorhandenseins ist. Die Frage, ob und ab wann die begriffliche Abgrenzung einer Erscheinung zu einer anderen gerechtfertigt ist, entscheidet sich allein an der Bedeutung die ihren Merkmalen im Verhältnis zu denen der anderen beigemessen wird. Alles andere ist hohles Geschwätz. Denn die einzige Alternative dazu wäre der Glaube an eine absolute, gottgewollte Ordnung der Natur, die es für uns zu erkennen gälte


caballito hat folgendes geschrieben:
Wieso darf man einen Nobelpreisträger einen Professor nenen, wo er doch einen Nobelpreis hat, was etwas völlig anders anders als eine Professur ist?


Weil Nobelpreisträgersein und Professorsein zwei Dinge sind, die sich gegeneinander nicht ausschließen.


caballito hat folgendes geschrieben:
Wahr ist jedenfalls, dass du behauptest, nur bei "biolgistscher" icht könne man den Mensch als Tier einordnen,


Ach, tatsächlich? Da lässt mich mein Gedächtnis leider im Stich. Könntest du dafür auch das entsprechende Zitat bringen? Ebenso wie für die Behauptung, ich hätte behauptet,

Zitat:
hier sei bestritten worden, dass der Mensch sich wesentlich von anderen Lebensformen unterscheidet


Vielleicht solltest du einfach weniger interpretieren und dafür genauer lesen, was tatsächlich geschrieben steht.

caballito hat folgendes geschrieben:
Womit du immer noch zu erklären hättest, inwiefern der Begriff "Tier" für die philosophische Anthropolge überhaupt von irgendeiner Relevanz sein sollte. Soweit ich weiß, beschäftigt sich die Anthropolgie nämlich ausschließlich mit dem Menschen.


Mit dem Menschen und den Dingen, die für seine Existenz und Entwicklung von Bedeutung sind oder waren. Und da gehören Tiere nun mal zweifelsohne dazu. Der Behauptung, dass der Begriff Tier in der Anthropologie nicht von Bedeutung sei, möchte ich daher lebhaft widersprechen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#314731) Verfasst am: 12.07.2005, 21:45    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Erstens war das, was folgte, kein Argument, sondern die bloße Wiederholung dessen, was ich bereits widerlegt hatte –


Trotz mehrfachen Lesens ist mir diese angebliche Widerlegung entgangen. Könntest du sie wohl noch einmal darlegen?


Ja. Ich ahb aber keine Lust mehr. Du kapierst es eh nicht.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ein Stein besteht aus Atomen. Ein Lebewesen darüber hinaus noch aus Zellen. Ist die Unterscheidung zwischen toter Materie und Lebewesen deswegen nun ungerechtfertigt?


Ach, wenn doch manche Leute Ihre eigenen Analogien verstünden ... Nein, Zumsel, die Analogie hier besteht nicht zwischen "Tier" und "tote Materie", sondern zischen "Tier" und "Materie" einerseits und zwischen "tote Materie" und "Nicht-Mensch" andererseits, und die Frage ist, ob Lebewesen Materie sind. Natürlich gibt es einen Unterscheid zwischen Lebewesen und toter Materie, trotzdem sind Lebewesen aber immer noch Materie (lebende eben). Genauso, wie es selbstverständlich einen Unterschied zwischen Mensch und anderen Tieren gibt, was ich aber auch zu keiner Zeit bestritten habe. Was also willst du mir mit dieser Analogie sagen, außer, dass du nicht verstehst, was ich aber sowieso schon weiß?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Frage, ob und ab wann die begriffliche Abgrenzung einer Erscheinung zu einer anderen gerechtfertigt ist, entscheidet sich allein an der Bedeutung die ihren Merkmalen im Verhältnis zu denen der anderen beigemessen wird.


Richtig. Definitionen sind absolut willkürlich (wo hätte ich solches je bestritten?), sollten aber in sich sinnvoll sein, und verraten durchaus etwas über die Geisteswelt des definierenden. Natürlich kann man "Tier" so definieren, dass der Mensch nicht darunter fällt (auch das habe ich nie bestritten). Die Frage ist, ob eine solche Definition sinnvoll ist, und ggf. welchen Zweck sie erfüllt. Und meien These war, ist, und bleibt, dass sie den Zweck erfüllt, sich selber für etwas besseres halten zu können, dass
Menschen, die auf eine solche Definition bestehen, es wohl nötig haben, weil für jemanden, der eine solche Krücke nicht nötig hat, diese Definition sinnlos erscheint. Mehr habe ich nie behauptet.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wieso darf man einen Nobelpreisträger einen Professor nenen, wo er doch einen Nobelpreis hat, was etwas völlig anders anders als eine Professur ist?


Weil Nobelpreisträgersein und Professorsein zwei Dinge sind, die sich gegeneinander nicht ausschließen.


Aha. Womit du immer nich nicht begründet hast, wieso Mensch und Tier nicht zwei solche Dinge sind. Der einzige Grund, den du dafür angeführt hats, war, dass es grundveeschiedene Merkmale seien - das aber gilt auch für den Professor und den Nobelpreisträger. Wieso also schließt in einen Fall das zusätzzliche Merkaml die ZUsammenkategorisierung aus, und im anderen Fall nicht?


Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Wahr ist jedenfalls, dass du behauptest, nur bei "biolgistscher" icht könne man den Mensch als Tier einordnen,


Ach, tatsächlich? Da lässt mich mein Gedächtnis leider im Stich. Könntest du dafür auch das entsprechende Zitat bringen? Ebenso wie für die Behauptung, ich hätte behauptet,


Nein, das kann ich nicht. Ich halte es in der Tat für möglich, dass du dir dieser zwingenden Konsequenz deiner Thesen selber nicht bewusst bist. Was aber auch nichts daran ändert, das deine Argumentation, die Einordnung als Tier als biologistisch zu bezeichnen, nun mal eben nur unter der Bedingung sinnvoll ist, dass eine solche Einordnung nur bei biologistischer Sicht möglich sei. Entschuldige, dass ich deinen Aussagen innere Konsistenz unterstellt habe ...


Zumsel hat folgendes geschrieben:
Zitat:
hier sei bestritten worden, dass der Mensch sich wesentlich von anderen Lebensformen unterscheidet


Vielleicht solltest du einfach weniger interpretieren und dafür genauer lesen, was tatsächlich geschrieben steht.


Du sollst mich nicht immer mit dir verwechseln. Obwohl ... natürlich ... Ich entschuldige mich nochmals dafür, deine Aussagen für sinnbehaftet gehalten zu haben ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:

Mit dem Menschen und den Dingen, die für seine Existenz und Entwicklung von Bedeutung sind oder waren. Und da gehören Tiere nun mal zweifelsohne dazu. Der Behauptung, dass der Begriff Tier in der Anthropologie nicht von Bedeutung sei, möchte ich daher lebhaft widersprechen.


Mag sein. Allerdings ist bei dieser Sichtweise dann tatsächlich Tier eine (fachspezifische) Formel für Nicht-Mensch - aber dann ist Tier kein eigenständiger Begriff, keine Position mehr, sondern nur noch Negation! Die Einstufung des Menschen als Nicht-Tier ist und bleibt eine anthropozentristische Sichtweise - Im Rahme der Anthroplogie ist die ja auch durchaus legitim, sogar zwingend. Aber außerhalb der Anthropologie hat sie nichts verloren. So gesehemn machst du genau den Fehler, den du allen anderen Vorwirfst: Du verallgemeinesrt ein Konzept, dasss nur im Rahmen der Anthropologie Sinn hat, und forderst das allgemneingültig ein. Nur das dann eben nur nocj der Anthropozentrismus übrigbleibt, und sauer aufstößt.
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#314735) Verfasst am: 12.07.2005, 21:52    Titel: Antworten mit Zitat

Moin, du hast dich ja lange nicht mehr geäußert, woran lag's?
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Nur seine Vernunft? Sind Menschen ohne Vernunft, aufgrund Geistiger Behinderungen zbs. keine Menschen?


Auch geistig behinderte Menschen sind vernunftbegabt. Die Behinderung besteht in einer Einschränkung der Verstandeskraft.
Dann verstehen wir unter Vernunft wohl beide etwas anderes. Ich benutze es im Zusammenhang, über die Konsequenzen von Aktionen nach denken zu können. „Sei doch vernünftig!“ ist etwa gleichbedeutend mit „denke mal nach!“, also würde ich die Vernunft als Denken auffassen, als teil des Verstandes also.

Aber was bedeutet deines?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Genaus kann man Argumentieren, dass eine völlig willkürlich gezogene Liene keinen Kontinent definieren kann.


Die Linie natürlich nicht. Das, was diesseits von ihr ist, dagegen sehr wohl.
Diesseits befindet sich allerdings keine natürliche Grenze, die eine Trennung rechtfertigen würde. Weder eine aktive Plattengrenze, noch ein zum Großteil abgrenzendes Meer. Mit den Kulturen brauchst du nicht zu kommen, die Unterscheiden sich in ihrer Lebensweise relativ zur Umgebung, demnach wäre die Sahara ein anderer Kontinent als der Regenwald oder die Steppen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Denn auch auch deiner Definition besitzt ja nicht der Mensch das eine und das Tier das andere, sondern der Mensch besitzt beides. Wenn also der Mensch das für das Tier typisch und darüberhinaus das andere besitzt, ist das auch nicht anders, als wenn er mehr oder oder weniger vom selben besitzt.

Ein Stein besteht aus Atomen. Ein Lebewesen darüber hinaus noch aus Zellen. Ist die Unterscheidung zwischen toter Materie und Lebewesen deswegen nun ungerechtfertigt?
Nein, weil ein Lebewesen als materielles Objekt zusätzlich lebt, und aufgrund des Lebens nicht etwas anderes wird. Mit den Augen rollen

Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Womit du immer noch zu erklären hättest, inwiefern der Begriff "Tier" für die philosophische Anthropolge überhaupt von irgendeiner Relevanz sein sollte. Soweit ich weiß, beschäftigt sich die Anthropolgie nämlich ausschließlich mit dem Menschen.


Mit dem Menschen und den Dingen, die für seine Existenz und Entwicklung von Bedeutung sind oder waren. Und da gehören Tiere nun mal zweifelsohne dazu. Der Behauptung, dass der Begriff Tier in der Anthropologie nicht von Bedeutung sei, möchte ich daher lebhaft widersprechen.
Wenn ich ein Anthropologe wäre, wäre es mir völlig egal wie die Tiere eingeteilt wurden, wenn ich darüber nachdenke, wie die Menschen anfingen Viehzucht zu betreiben.
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Zumsel
registrierter User



Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#315340) Verfasst am: 14.07.2005, 16:54    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Was also willst du mir mit dieser Analogie sagen, außer, dass du nicht verstehst, was ich aber sowieso schon weiß?


Soso: Ich will deiner Meinung nach also aussagen, dass ich das, was du schon weißt, nicht verstehe. Nun, das wäre einigermaßen gewagt von mir. Denn woher sollte ich wohl wissen, was du schon so alles weißt.

Aber zur Sache:
Ich wollte deine Analogie bloß konsequent zu ende denken. Denn für alles lässt sich nun mal ein Oberbegriff finden. Materie ist zum Beispiel ein sehr weit gefasster Begriff, unter den sich fast alles subsumieren lässt. Ebenso wie sich Mensch, Tier und Pflanze gemeinsam unter dem Begriff Lebewesen subsumieren lassen. Das zwingt uns glücklicherweise jedoch nicht dazu, alles in jedem Fall für dieselbe Sache zu halten zu halten. So halten wir beispielsweise Pflanzen innerhalb des Begriffes Lebewesen für eine eigene Kategorie, weil sich die Merkmale des Pflanzlichen Lebens deutlich von des tierischen oder menschlichen unterscheiden. Und es spricht nichts dagegen, dieselbe Unterscheidung auch zwischen Mensch und Tier zu machen, sofern man die Unterschiede für gravierend genug hält, was ich, wie schon gesagt, auf Grund der menschlichen Vernunftbegabung tue.


caballito hat folgendes geschrieben:
Der einzige Grund, den du dafür angeführt hats, war, dass es grundveeschiedene Merkmale seien - das aber gilt auch für den Professor und den Nobelpreisträger.Wieso also schließt in einen Fall das zusätzzliche Merkaml die ZUsammenkategorisierung aus, und im anderen Fall nicht?


Nun, im Falle des Professors und des Nobelpreisträgers dürfte das schlicht und ergreifend daran liegen, dass es kein Gesetz gibt, welches einem Nobelpreisträger verbietet, eine Professur auszuüben.

Im Falle von Mensch und Tier ist die Sache weniger eindeutig. Und zwar deshalb, weil die Frage, was denn nun wohl einen Menschen auszeichne, nicht ganz so einfach zu beantworten ist wie das bei Nobelpreisträgern und beim Professoren der Fall ist. Außer natürlich, wenn wir uns den Standpunkt des Biologen zu eigen mache. Dafür gibt es aber etwa in einer erkenntnistheoretischen, ethischen oder auch nur pragmatischen Diskussion keinen zwingenden Grund gibt. In einer philosophischen Gesammtbetrachtung ist er nur ein Element von vielen.

caballito hat folgendes geschrieben:
Die Frage ist, ob eine solche Definition sinnvoll ist,


Ja, das ist wohl die Frage bei allen Definitionen. Wie gesagt: Für den Ontologen ist jede Definition blödsinnig, die über die Unterscheidung "Sein" und "Nicht-Sein" hinausgeht.

caballito hat folgendes geschrieben:
Und meien These war, ist, und bleibt, dass sie den Zweck erfüllt, sich selber für etwas besseres halten zu können,


Möglicherweise halten die meisten Menschen den Menschen tatsächlich für etwas Besseres. Und wenn sie es tun, dann auch mit Recht. Denn der Begriff "gut" und seine Steigerungsformen sind rein menschliche Kategorien. Nirgendwo sonst als in unserer Vorstellungswelt können wir sie antreffen. Und das bedeutet weitergedacht, dass sie nur für uns Bedeutung und Realität haben. Wenn sie aber nur für uns Realität besitzen, bedeutet das auch, dass sie durch uns definiert und von uns abhängig sind und außerhalb unserer Vorstellung jede Existenz verlieren. Und damit ist die herausragende Einzigartigkeit der menschlichen Existenz bereits hinreichend belegt. (Jetzt komm mir bitte nicht wieder mit dem Argument, das von mir ausgeführte sei ein Zirkelschluss, da der Mensch ja nur deshalb etwas besonderes sei, weil er eben SEINE Eigenschaften als etwas besonderes definiere. Dieser Vorwurf läuft deshalb ins Leere, weil Begriffe wie "gut" oder "bedeutsam" keine objektiven Tatbestände wiedergeben, sondern nur durch unsere subjektiv-menschliche Kriterien überhaupt Gültigkeit erhalten)
Die Aussage: "Nur der Mensch gibt der Welt ihren Sinn", ist daher auch das genaue Gegenteil von anthropozentrischer Anmaßung. Anmaßend wäre eher die Annahme, dass irgendetwas außer uns Sinn oder Bedeutung besäße. Denn das wäre Vermenschung der Natur. Menschliche Selbstkritik, die darauf abzielt, den Menschen von seinem "hohen Ross" zu hohlen und auf eine Stufe mit dem Tier zu stellen, ist deshalb auch nichts als eitle und hohle Klugscheißerei von Menschen, die sich selbst für besonders gebildet und aufgeklärt halten. Eine strenge Unterscheidung von Mensch und Natur und damit auch von Mensch und Tier ergibt sich für einen nicht anthropozentrisch denkenden Menschen quasi von selbst. Jedenfalls, wenn man die Sache philosophisch angeht.

caballito hat folgendes geschrieben:
Was aber auch nichts daran ändert, das deine Argumentation, die Einordnung als Tier als biologistisch zu bezeichnen, nun mal eben nur unter der Bedingung sinnvoll ist, dass eine solche Einordnung nur bei biologistischer Sicht möglich sei.


Und wo genau habe ich diese Einordnung als biologistisch bezeichnet? Ich habe lediglich geschrieben, dass die biologische Sichtweise nicht die einzige sei. Das schließt jedoch nicht grundsätzlich aus, dass sie auch in einem anderen Kontext durchaus sinnvoll sein kann. Obgleich mir spontan auch keiner einfallen mag.

caballito hat folgendes geschrieben:
Du verallgemeinesrt ein Konzept, dasss nur im Rahmen der Anthropologie Sinn hat, und forderst das allgemneingültig ein.


Langsam bin ich wirklich ich es wirklich leid, mich hier ständig wiederholen zu müssen. Ich habe niemals irgendetwas verallgemeinert, sondern von Anfang gesagt, dass alles nur eine Frage der Perspektive ist. Und dass jede Perspektive aus ihrem Blickwinkel als richtig verstanden werden kann. Und dass deshalb auch eine eventuelle Trennung von Mensch und Tier ihre Berechtigung hat. Allein darum und um nichts anderes ging es. Aber das habe ich schon mindestens dreimal geschrieben. Daher mein Tipp an dich: Weniger Leidenschaft und mehr Konzentration. Dann klappt es nicht nur besser mit der Rechtschreibung, sondern hoffentlich auch mit der sachlichen Auseinandersetzug der Texte Anderer.


Komodo hat folgendes geschrieben:
Moin, du hast dich ja lange nicht mehr geäußert, woran lag's?


Ich war im Urlaub.

Komodo hat folgendes geschrieben:
Dann verstehen wir unter Vernunft wohl beide etwas anderes.


Offenbar. Was ich darunter verstehe, habe ich allerdings schon in aller Ausführlichkeit dargelegt.

Komodo hat folgendes geschrieben:
Nein, weil ein Lebewesen als materielles Objekt zusätzlich lebt, und aufgrund des Lebens nicht etwas anderes wird.


Richtig. Und ein Lebewesen bleibt immer ein Lebewesen. Ganz gleich ob es nun Pflanze, Tier oder Mensch ist. Das ändert aber nichts daran, dass eine Unterscheidung innerhalb des Begriffes Lebewesen sinnvoll sein kann. Ebenso wie sie innerhalb des Begriffes Materie sinnvoll sein kann. Jetzt verstanden?
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#315359) Verfasst am: 14.07.2005, 18:00    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Was also willst du mir mit dieser Analogie sagen, außer, dass du nicht verstehst, was ich aber sowieso schon weiß?


Soso: Ich will deiner Meinung nach also aussagen, dass ich das, was du schon weißt, nicht verstehe. Nun, das wäre einigermaßen gewagt von mir. Denn woher sollte ich wohl wissen, was du schon so alles weißt.


Nein, ich wollte damit feststellen, dass die einzige in denen Ausführungen ethaltene Information, nämlich die, dass du nicht verstanden hast, mir bereits vorher bekannt war. Aber offensichtlich ahndelt es sich bei deien Verständnisschwierigkeiten um ein allgemeinres Problem ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich wollte deine Analogie bloß konsequent zu ende denken.


Das hats dui aber nicht. Du hast lediglich den selben Fehler wie schon Zeit noch einmal gemacht. Und wieder einmal gehst du auf meien Erläuterung, wo der Fehler liegt, mit keiner Silbe ein. Das ist schon nicht mehr Unvermögen, das ist offensichtlich Unwille.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
So halten wir beispielsweise Pflanzen innerhalb des Begriffes Lebewesen für eine eigene Kategorie, weil sich die Merkmale des Pflanzlichen Lebens deutlich von des tierischen oder menschlichen unterscheiden.


Ja. Und? Was du dabei übersiehst, ist dass hier "Pflanze" durch bestimmte Eigenschaften definiert, durch die sich Pflanzen von anderen Wesen unterscheiden.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und es spricht nichts dagegen, dieselbe Unterscheidung auch zwischen Mensch und Tier zu machen, sofern man die Unterschiede für gravierend genug hält, was ich, wie schon gesagt, auf Grund der menschlichen Vernunftbegabung tue.


Und schon wieder argumentierst du gegen den Strohmann, man wolle den Menschen nicht vom Nict-Menschen unterscheiden. Tut mir leid, aber da du offensíchtlich nicht gewillt bist, auf das einzugehen, was ich sage, hat das ganze keinen Sinn mehr. Trotzdem ein letztes Mal die Frage: Was, außer der Tatrsache, nicht Mensch zu sein, haben die "Tiere" gemeinsam, das es erlaubt, sie zu einer einheitlcihen Kategorie zusammenfassen?


Zumsel hat folgendes geschrieben:
[Nun, im Falle des Professors und des Nobelpreisträgers dürfte das schlicht und ergreifend daran liegen, dass es kein Gesetz gibt, welches einem Nobelpreisträger verbietet, eine Professur auszuüben.


Aha. Und welches Gestz verbeitet dem Menschen, Tier zu sein?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Im Falle von Mensch und Tier ist die Sache weniger eindeutig. Und zwar deshalb, weil die Frage, was denn nun wohl einen Menschen auszeichne, nicht ganz so einfach zu beantworten ist wie das bei Nobelpreisträgern und beim Professoren der Fall ist.


Und schon wieder redest du denselben bedeutungslosen Unsinn. Nicts, was menwchlich ist, vermag eine Kategegorie für etwas zu begründen, was nicht Mensch ist. Es geht hier darüm, wie du die Kategorie "Tier" für nichtmenschliche Wesen begründest. Udn für diese Begründung sind Eigenschaft dieser Nchtmenschlichen Wesen gefragt, Eigebnschaften des menschen sind da irrelevant. Aber das wirst du wohl nie kapieren ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Möglicherweise halten die meisten Menschen den Menschen tatsächlich für etwas Besseres. Und wenn sie es tun, dann auch mit Recht. Denn der Begriff "gut" und seine Steigerungsformen sind rein menschliche Kategorien. Nirgendwo sonst als in unserer Vorstellungswelt können wir sie antreffen. Und das bedeutet weitergedacht, dass sie nur für uns Bedeutung und Realität haben. Wenn sie aber nur für uns Realität besitzen, bedeutet das auch, dass sie durch uns definiert und von uns abhängig sind und außerhalb unserer Vorstellung jede Existenz verlieren. Und damit ist die herausragende Einzigartigkeit der menschlichen Existenz bereits hinreichend belegt.


Aua. Damit machst du den Menschen zum Gott, denn es gibt die Dinge nur, weild er Mensch ihenn Namen gibt. Aber damit existierst ja nur du udn mich träumst du nur, und ich wünsche dir ein gesundes Erwachen.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Die Aussage: "Nur der Mensch gibt der Welt ihren Sinn", ist daher auch das genaue Gegenteil von anthropozentrischer Anmaßung. Anmaßend wäre eher die Annahme, dass irgendetwas außer uns Sinn oder Bedeutung besäße. Denn das wäre Vermenschung der Natur.


Aha. Und anzunehmen, die Welt könne nicht einfach nur sein, sondern bedürfe eines Sinnes, den der Mensch ihr gibt, ist wohl nicht anmaßend?

Der Mensch kann immer nur definieren, welchen Sinn die Welt für ihn hat, aber anzunehmen, dass dise Sinngebing irgendeine über die (nicht vorhandene) Bedeutung des Menschen hinausgehende Bedeutung hätte, ist ja wohl der Gipfel der Anmaßung.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Menschliche Selbstkritik, die darauf abzielt, den Menschen von seinem "hohen Ross" zu hohlen und auf eine Stufe mit dem Tier zu stellen, ist deshalb auch nichts als eitle und hohle Klugscheißerei von Menschen, die sich selbst für besonders gebildet und aufgeklärt halten. Eine strenge Unterscheidung von Mensch und Natur und damit auch von Mensch und Tier ergibt sich für einen nicht anthropozentrisch denkenden Menschen quasi von selbst. Jedenfalls, wenn man die Sache philosophisch angeht.


Ja klar. Und Freiheit ist Sklaverei.

Das tut ja bloß noch weh ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Das schließt jedoch nicht grundsätzlich aus, dass sie auch in einem anderen Kontext durchaus sinnvoll sein kann. Obgleich mir spontan auch keiner einfallen mag.


Womit du wohl wieder nicht unterstellst, dass dei, die das so sehen, dies aus einem biologistischen Blickwinkel heraus tun. Schon klar.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Langsam bin ich wirklich ich es wirklich leid, mich hier ständig wiederholen zu müssen. Ich habe niemals irgendetwas verallgemeinert, sondern von Anfang gesagt, dass alles nur eine Frage der Perspektive ist. Und dass jede Perspektive aus ihrem Blickwinkel als richtig verstanden werden kann.


Ich bin ok, du bist ok?

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Und dass deshalb auch eine eventuelle Trennung von Mensch und Tier ihre Berechtigung hat.


Tja, wenn ich je behauptet hätte, es gäbe keinen Unterschied zwischen Mnesch und Nicht-Mensch, dann hätte das ja vieleocht sgar einen Sinn ...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Aber das habe ich schon mindestens dreimal geschrieben. Daher mein Tipp an dich: Weniger Leidenschaft und mehr Konzentration. Dann klappt es nicht nur besser mit der Rechtschreibung, sondern hoffentlich auch mit der sachlichen Auseinandersetzug der Texte Anderer.


Gegenratschlag: Mehr auf den Sinn als auf die Rechtschreibung achten. Dann findet man vielleicht weniger Fehler, aber hat deutlich mehr Chancen, etwas zu verstehen.

EOD
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Komodo
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Beitrag(#315402) Verfasst am: 14.07.2005, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Ich war im Urlaub.
Achso, na dann.
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Offenbar. Was ich darunter verstehe, habe ich allerdings schon in aller Ausführlichkeit dargelegt.
Dann werde ich mal gucken gehen...
Tatsächlich; Vernunft beschreibt die Fähigkeit, Erkanntes zu abstrakten Begriffen zu verarbeiten und so ins reflektierende Bewusstsein zu bringen.

Ich muss das wohl vergessen haben, da dieser Satz sehr befremdlich vormuliert ist.
Vereinfacht heißt es, bewusst über etwas Nachdenken können...
Es gibt sicherlich behinderte Menschen, die das nicht können, wenn ihr Selbstbewusstsein zerstört oder nie entwickelt wurde.
Zumsel hat folgendes geschrieben:
Richtig. Und ein Lebewesen bleibt immer ein Lebewesen. Ganz gleich ob es nun Pflanze, Tier oder Mensch ist. Das ändert aber nichts daran, dass eine Unterscheidung innerhalb des Begriffes Lebewesen sinnvoll sein kann. Ebenso wie sie innerhalb des Begriffes Materie sinnvoll sein kann. Jetzt verstanden?
Ja, Einteilungen sind sinnvoll, da sie Ordnung schaffen. Allerdings kann eine Einteilung sinnvoller sein als eine Andere.

Menschen entsprechen den Kriterien der Tiere, den Kriterien der Wirbeltiere, und dort den Kriterien der Säugetiere, also Erscheint es Sinnvoll, sie nacheinander bei den Tieren, bei den Wirbeltiere, bei den Säugetieren, und so weiter, ein zu ordnen. Das hatt meiner Meinung nach Sinn, es ist einfach, und dennoch genau.
Doch Aufgrund ihrer angeblich exklusiven Vernunft, bekommt die ganze Spezies Mensch ein eigenes Reich, und die Tierdefinition wird mit den Worten: „..., und die keine Vernunft besitzen“, erweitert.
Das macht irgendwie garkeinen Sinn.

Dir fällt spontan ja nichts ein, was wirklich Sinn machen würde, also stellt sich mir die Frage, hat es überhaubt einen Sinn?
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Zumsel
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Beitrag(#315978) Verfasst am: 16.07.2005, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Nein, ich wollte damit feststellen, dass die einzige in denen Ausführungen ethaltene Information, nämlich die, dass du nicht verstanden hast, mir bereits vorher bekannt war.


Dass du das meintest, konnte sich der geneigte Leser selbstverständlich denken. Meine Anmerkung war ja auch nicht als ein Beitrag zur Sache zu verstehen, sondern lediglich als dezenter Hinweis auf deine grauenhafte Syntax. Daher auch die dann folgende Ankündigung:

Meine Wenigkeit hat folgendes geschrieben:
Aber zur Sache:


caballito hat folgendes geschrieben:
Was, außer der Tatrsache, nicht Mensch zu sein, haben die "Tiere" gemeinsam, das es erlaubt, sie zu einer einheitlcihen Kategorie zusammenfassen?


Ihre Existenz als vorstellungbesitzende Wesen, d.h. als Subjekte der Erkenntnis. Diese Erkenntnisfähigkeit ist jedoch eine in toto genere andere als die des Menschen, eben weil die Vernunftbegabung fehlt. Mensch und Tier bilden also gemeinsam die Kategorie der erkenntnisfähigen Lebewesen, lassen sich auf Grund der menschlichen Vernunft innerhalb dieser Gruppe aber nochmals voneinander unterscheiden.

Deinen Einwand hierzu verstehe ich nicht. Es ist es doch nun wirklich nicht ungewöhnlich, dass eine Erscheinung durch das Hinzufügen eines wichtigen Elementes zu einer anderen, eigenständigen Kategorie wird. Ja, oftmals reicht es sogar schon aus, wenn es gar keine grundsätzlichen Unterschiede gibt, sondern lediglich ein bestimmtes Merkmal in unterschiedlichem Maße ausgeprägt ist. So ist zum Beispiel ein Fluss lediglich durch seine Größe von einem Bach zu unterschieden.
Und da du ja Analogien so sehr liebst:

Oberbegriff: Gewässer

Unterkategorien und ihre Definitionen:

See = größeres, ruhendes Gewässer

Bach = fließendes Gewässer, das schmaler ist als fünf Meter

Fluss = fließendes Gewässer, das fünf Meter oder breiter ist

Analog dazu:

Oberbegriff: Lebewesen

Unterkategorien und ihre Definitionen:

Pflanze = Erkenntnisloses Lebewesen

Tier = Erkenntnisfähiges Lebewesen ohne Vernunftbegabung

Mensch = Erkenntnisfähiges Lebewesen mit Vernunftbegabung


Wo liegt das Problem?


caballito hat folgendes geschrieben:
Und welches Gestz verbeitet dem Menschen, Tier zu sein?


Keines. Nur kann sich der Mensch so etwas leider nicht aussuchen. Je nach Definition und Blickwinkel ist er es, oder eben nicht. Dein Vergleich passt einfach ist.

Und nun zu den wirklich ärgerlichen Kommentaren, in denen klar wird, dass du Behauptungen in meine Texte hineinliest, die ich nie aufgestellt habe. Ärgerlich daran ist vor allem die Tatsache, dass ein wenig mehr Lesesorgfalt deinerseits die jetzt folgenden Richtigstellungen überflüssig gemacht hätte. Deshalb bitte ich dich inständig, dir beim Verfassen deiner Beiträge zukünftig etwas mehr Zeit zu nehmen und keinen hektischen Übereifer walten zu lassen. Das reduziert nicht nur die Anzahl unschöner Buchstabendreher, sondern erspart mir auch noch die unangenehme Aufgabe, alles fünfmal schreiben zu müssen. Also: Immer schön die Ruhe bewahren. Wir sind schließlich nicht auf der Flucht.


caballito hat folgendes geschrieben:
Aha. Und anzunehmen, die Welt könne nicht einfach nur sein, sondern bedürfe eines Sinnes, den der Mensch ihr gibt, ist wohl nicht anmaßend?


Doch, diese Annahme wäre sehr wohl anmaßend. Deshalb plädiere ich ja auch dafür, Begriffe wie "Sinn" als rein menschliche Kategorien aufzufassen und sie folglich auch nur unseren Maßstäben gemäß zu verwenden. Der Begriff Sinn ergibt nur für uns einen Sinn. Und da wir die Welt nun mal so einteilen, wie es UNS (wem auch sonst?) SINNvoll erscheint, ist unsere subjektive Sichtweise das Maß der Dinge. Es sei denn, man möchte den Sinnbegriff metaphysisch interpretieren.


caballito hat folgendes geschrieben:
Der Mensch kann immer nur definieren, welchen Sinn die Welt für ihn hat, aber anzunehmen, dass dise Sinngebing irgendeine über die (nicht vorhandene) Bedeutung des Menschen hinausgehende Bedeutung hätte, ist ja wohl der Gipfel der Anmaßung.


So ist es. Und genau deshalb sollten wir den Sinnbegriff auch nur im menschlichen Sinne auslegen und uns dafür hüten, die Natur mit derlei Begrifflichkeiten zu vermenschen. Folglich ist der Mensch bei jeder Sinnfindungsdebatte das Alpha und das Omega.


caballito hat folgendes geschrieben:
Womit du wohl wieder nicht unterstellst, dass dei, die das so sehen, dies aus einem biologistischen Blickwinkel heraus tun.


Nein, warum sollte ich so etwas unterstellen? Jeder soll die Möglichkeit bekommen, seinen Standpunkt darzustellen. Ganz ohne Vorverurteilung.




Komodo hat folgendes geschrieben:
Doch Aufgrund ihrer angeblich exklusiven Vernunft, bekommt die ganze Spezies Mensch ein eigenes Reich, und die Tierdefinition wird mit den Worten: „..., und die keine Vernunft besitzen“, erweitert.
Das macht irgendwie garkeinen Sinn.


Wieso denn nicht? Immerhin sind die Konsequenzen die sich aus der Vernunftbegabung ergeben enorm. Sowohl in erkenntnistheoretischer, als auch ethischer, als auch kultureller Hinsicht. Und genau deshalb ist es sinnvoll, in exakt diesen Bereichen eine solche Unterscheidung vorzunehmen.

Komodo hat folgendes geschrieben:
Dir fällt spontan ja nichts ein, was wirklich Sinn machen würde, also stellt sich mir die Frage, hat es überhaubt einen Sinn?


Hä?
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Komodo
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Beitrag(#320746) Verfasst am: 31.07.2005, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Deinen Einwand hierzu verstehe ich nicht. Es ist es doch nun wirklich nicht ungewöhnlich, dass eine Erscheinung durch das Hinzufügen eines wichtigen Elementes zu einer anderen, eigenständigen Kategorie wird. Ja, oftmals reicht es sogar schon aus, wenn es gar keine grundsätzlichen Unterschiede gibt, sondern lediglich ein bestimmtes Merkmal in unterschiedlichem Maße ausgeprägt ist. So ist zum Beispiel ein Fluss lediglich durch seine Größe von einem Bach zu unterschieden.
Und da du ja Analogien so sehr liebst:

Oberbegriff: Gewässer

Unterkategorien und ihre Definitionen:

See = größeres, ruhendes Gewässer

Bach = fließendes Gewässer, das schmaler ist als fünf Meter

Fluss = fließendes Gewässer, das fünf Meter oder breiter ist

Analog dazu:

Oberbegriff: Lebewesen

Unterkategorien und ihre Definitionen:

Pflanze = Erkenntnisloses Lebewesen

Tier = Erkenntnisfähiges Lebewesen ohne Vernunftbegabung

Mensch = Erkenntnisfähiges Lebewesen mit Vernunftbegabung


Wo liegt das Problem?

Nun, die Definition eines Gewässers verträgt sich so mit anderen Wissenschaften, geografisch gesehen ist es egal, ob man ein fliesendes Gewässer Fluss oder Bach nennt, oder ein stehendes See, Weiher, Teich, Tümpel usw. nennt. Es bezieht sich allein auf die größe, und diese ist objektiv einfach feststellbar.
Die Unterscheidungen der Lebewesen dagegen ist biologisch unsinnig, es gibt ja sehr viele Tiere, die wie sich Pflanzen verhalten. Hinzu kommt, dass ohne Vernunftbegabung nicht einfach so feststellbar ist, wie die größe...

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Doch Aufgrund ihrer angeblich exklusiven Vernunft, bekommt die ganze Spezies Mensch ein eigenes Reich, und die Tierdefinition wird mit den Worten: „..., und die keine Vernunft besitzen“, erweitert.
Das macht irgendwie garkeinen Sinn.


Wieso denn nicht? Immerhin sind die Konsequenzen die sich aus der Vernunftbegabung ergeben enorm. Sowohl in erkenntnistheoretischer, als auch ethischer, als auch kultureller Hinsicht. Und genau deshalb ist es sinnvoll, in exakt diesen Bereichen eine solche Unterscheidung vorzunehmen.
Es ist aber keine exakte, feste Grenze vorhanden, die sowas rechtfertigt. Wenn man kein Fundament hat, welches so exakt messbar wäre wie die größe, dann ist eine Unterscheidung aufgrund dieses Fundamentes schlichtweg falsch. Die Vernunft ist definitiv nichts, was nur die Menschen haben.

Die Gattungsgrenze wäre für die Bereiche ausreichend genug, sofern es überhaubt wichtig ist. Eine zusätzliche Unterscheidung ist meiner Meinung nach völlig überflüssig. Die Menschenrechte zum Beispiel sind auch nur an die Art gebunden, nicht an ihren Eigenschaften.

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:
Dir fällt spontan ja nichts ein, was wirklich Sinn machen würde, also stellt sich mir die Frage, hat es überhaubt einen Sinn?


Hä?
Gibt es irgendwo und irgendwie einen absolut fundermentalen, logischen Grund, der keiner Wissenschaft widerspricht, Menschen gänzlich als Nicht-Tiere an zu sehen?
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Der Spielverderber
..etwas verwirrt



Anmeldungsdatum: 22.07.2005
Beiträge: 1294

Beitrag(#320751) Verfasst am: 31.07.2005, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Zumsel hat folgendes geschrieben:

caballito hat folgendes geschrieben:
Was, außer der Tatrsache, nicht Mensch zu sein, haben die "Tiere" gemeinsam, das es erlaubt, sie zu einer einheitlcihen Kategorie zusammenfassen?


Ihre Existenz als vorstellungbesitzende Wesen, d.h. als Subjekte der Erkenntnis. Diese Erkenntnisfähigkeit ist jedoch eine in toto genere andere als die des Menschen, eben weil die Vernunftbegabung fehlt. Mensch und Tier bilden also gemeinsam die Kategorie der erkenntnisfähigen Lebewesen, lassen sich auf Grund der menschlichen Vernunft innerhalb dieser Gruppe aber nochmals voneinander unterscheiden.

(ich kau das hier zwar nur wieder aber was solls:)
1. Diese Tierdefinition ist eigendlich ziemlich sinnloß da du eine Menge an Tieren ausgrenzt! Was ist mir Einzellern oder so manchem Gewürm? Sind die Erkenntnissfähig?Wohl nicht mehr als eine Pflanze! Was rechtfertig dann die Unterscheidung von Pflanze und "nichterkenntnissfähigen Tieren"?

2.Mensch und (andere Tiere) werden doch unter einer Kategorie zusammengefasst zwinkern aber darin unterschieden(eben unter anderem auch durch die Vernunftbegabung)!
Trotzdem werden Menschen nicht als Nicht-Tiere klassifiziert da sie grundlegende Eigenschaften mit ALLEN anderen Tieren teilen.

Und Tier beschreibt nunmal diejenigen "Dinge" die die grundlegenden Eigenschaften der Materie-und des Lebens haben, aber von Pflanzen&Pilzen unterschieden werden müssen da diese hier unterschiedliche Eigenschaften besitzen.
Eine Unterscheidung tritt erst auf wenn gewisse Merkmale auch wirklich unterschiedlich sind und um eine sinnvolle Unterscheidung zu treffen müssen wir uns doch von den Grundlegenden Eigenschaften bis ins ganz Spezielle voranabreiten. Den Mensch hier auf dieser Ebene einzuordnen zu wollen wär witzloß
Deswegen wird der Mensch ja auch von anderen Tieren unterschieden und zwar ganz genau.
Wo ist eigendlich das Problem?

3. Diskutieren wir hier nicht eigendlich warum der Mensch nicht die Krone der Schöpfung ist?
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Eklatant
Selbstwiderspruch



Anmeldungsdatum: 25.07.2005
Beiträge: 535

Beitrag(#320785) Verfasst am: 31.07.2005, 16:10    Titel: Antworten mit Zitat

Natürlich ist der Mensch ein Tier Mit den Augen rollen :

Klassifikation: Lebewesen
Domäne: Eukaryoten
Reich: Tiere (Animalia)
Unterreich: Vielzeller (Metazoa)
Abteilung: Gewebetiere
Unterabteilung: Bilateria
Stammgruppe: Neumünder (Deuterostomia)
Stamm: Chordatiere (Chardata)
Unterstamm: Wierbeltiere (Vertebrata)
Überklasse: Kiefermäuler (Gnathostomata)
Reihe: Landwirbeltiere (Tetrapoda)
Klasse: Säugetiere (Mammalia)
Unterklasse: Höhere Säugetiere (Eutheria)
Überordnung: Euarchontoglires
Ordnung: Primaten (Primates)
Teilordnung: Altweltaffen (Catarrhini)
Überfamilie: Menschenartige (Hominoidae)
Familie: Menschenaffen (Hominidae)
Tribus: Echte Menschen (Hominini)
Gattung: Menschen (Homo)
Art: Moderner Mensch (Homo sapiens sapiens)

Das steht hier aber wohl nicht zur Debatte, sondern lediglich irgendwelche >>Krone der Schöpfungs<<-Phantastereien.
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Zumsel
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Beiträge: 4667

Beitrag(#321258) Verfasst am: 01.08.2005, 14:46    Titel: Antworten mit Zitat

Der Spielverderber hat folgendes geschrieben:
ich kau das hier zwar nur wieder


Das ist nun wahr. Und auf alle genannten Punkte wurde bereits hinreichend eingegangen. Und ich habe nun wirklich keine Lust, diese Diskussion noch einmal von vorne zu beginnen, nur weil einige Diskutanten zu faul zum Lesen sind.
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Miserabella
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Beiträge: 68

Beitrag(#321723) Verfasst am: 02.08.2005, 12:52    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zumsel

caballito hat folgendes geschrieben:

Und welches Gestz verbeitet dem Menschen, Tier zu sein?


Zusmel hat folgendes geschrieben:
Keines. Nur kann sich der Mensch so etwas leider nicht aussuchen.


Eben und das ist mal ne richtige Gemeinheit.

Denn während meine Hunde faul in der Sonne rumlungern, muß ich sämtliche damaligen Erfinder der Luxussteuer und die Erfinder der Steuererhöhung verfluchen und zu allem Überdruß, kann ich mich auch noch fragen, welches Tun nun vernünftiger wäre.
Das hinterläßt bei mir die Überlegung, dass sich das Lebewesen Mensch vom Lebewesen Tier mit durch die Fähigkeit des Verneinenkönnens unterscheidet, denn als Lebewesen ist es ihm möglich, die eigene Vernunft in Frage zu stellen.
Jedes Tier ist da wesentlich nicht unvernünftiger.

Gruß Miserabella
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Seth
videmus nunc per speculum in aenigmate



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Beiträge: 2

Beitrag(#321798) Verfasst am: 02.08.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

Ich habe dazu ein schönes Zitat von Jeremy Bentham.

Der Tag wird kommen, an dem der Rest der belebten Schöpfung jene Rechte erwerben wird, die ihm nur von der Hand der Tyrannei vorenthalten werden konnte.
Vieleicht wird eines Tages erkannt werden, daß die Anzahl der Beine, die Beharrung der Haut oder die Endung des Kreutzbeins ebensowenig Gründe dafür sind, ein empfindendes Wesen diesen Schiksahl zu überlassen.
Was sonst sollte die unüberschreitbare Linie ausmachen? Ist es die Fähigkeit des Verstandes oder vieleicht die Fähigkeit der rede?
Ein voll ausgewachsenes Pferd oder ein Hund ist unvergleichlich verständiger und mitteilsamer als ein einen Tag oder eine Woche alter Säugling oder sogar von einem Säugling von einem monat. Doch selbst wenn es anders wäre, was würde das ausmachen? Die Frage ist nicht: Können sie vernünftig denken? Oder: Können sie sprechen?
Sondern: Können sie leiden?
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FEUER ZIEH MIT MIR...
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Zumsel
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Beitrag(#321845) Verfasst am: 02.08.2005, 19:42    Titel: Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Denn während meine Hunde faul in der Sonne rumlungern, muß ich sämtliche damaligen Erfinder der Luxussteuer und die Erfinder der Steuererhöhung verfluchen und zu allem Überdruß, kann ich mich auch noch fragen, welches Tun nun vernünftiger wäre.


Zugegeben: Es gibt Momente, in denen man seine Vernunft zum Teufel wünscht und sich danach seht, gleich dem Tiere, vollkommen in der Gegenwart aufzugehen. Aber eben in dieser Sehnsucht steckt ja auch ein neuer Genuss. Nämlich der Genuss – und das ist in jedem Fall ein Genuss - sein Dasein temporär als griechische Tragödie mit sich selbst als Hauptfigur empfinden zu können. Zweifelsohne sind es die tragische Pose und der Hang zur Passion, die unserem Leben Größe verleihen. Und mal ehrlich: Würdest du ernstlich auf Faustischen Weltschmerz, Hölderlinsche Zerrissenheit oder Schopenhauerschen Pessimismus verzichten wollen, nur um als sabbernder Hund glücklich einem Stock hinterherlaufen zu können?
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Miserabella
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Beitrag(#322056) Verfasst am: 03.08.2005, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

@ Zumsael

Zumsel hat folgendes geschrieben:
Würdest du ernstlich auf Faustischen Weltschmerz, Hölderlinsche Zerrissenheit oder Schopenhauerschen Pessimismus verzichten wollen, nur um als sabbernder Hund glücklich einem Stock hinterherlaufen zu können?


Damit hast du natürlich Recht, Zumsel.
Und jetzt da du dies erwähnt hast, fällt mir auch auf, dass ich meine guten Hundchens nie dabei erwischt habe, Geräusche so einzuordnen, so dass diese sie weit über die gegebene Körperhöhe vom Boden abheben lassen, geschweige denn sie Witze verstehen lassen, die einen mindestens eine gute Zeitlänge dazu bringen können, das Wort Pessimismus erfolgreich zu verdrängen.

Gruß Miserabella
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Zumsel
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Beitrag(#322109) Verfasst am: 03.08.2005, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Sehr richtig! Und die Quintessenz von alldem: Eine Trennung von Mensch und Tier aufgrund der menschlichen Vernunftbegabung empfiehlt sich neben den Bereichen "Erkenntnistheorie", "Ethik" und "Kulturphilosophie" auch noch für das weite Feld der Eudämonologie.
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Komodo
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Beitrag(#322187) Verfasst am: 03.08.2005, 19:16    Titel: Antworten mit Zitat

Wozu diese sinnlose Mühe?
Edit: achja, mir fiel noch ein: Ethik kann man sehr wohl auch auf die anderen tiere beziehen, sonderns auf andere Primaten, die eine Menge dessen können was wir können, nur nicht so ausgeprägt. Mit den Augen rollen
Eiunen Gorilla zu jagen und zu töten sähe ich definitv als mord an, wenn es nach dem Verstand ginge, dürfte man Kleinkinder auch noch töten... Mit den Augen rollen
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Miserabella
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Beitrag(#322241) Verfasst am: 03.08.2005, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

@ Komodo

Komodo hat folgendes geschrieben:

Edit: achja, mir fiel noch ein: Ethik kann man sehr wohl auch auf die anderen tiere beziehen, sonderns auf andere Primaten, die eine Menge dessen können was wir können, nur nicht so ausgeprägt. Mit den Augen rollen
Eiunen Gorilla zu jagen und zu töten sähe ich definitv als mord an, wenn es nach dem Verstand ginge, dürfte man Kleinkinder auch noch töten... Mit den Augen rollen


Das macht auf mich den Eindruck, als wenn dir die Differenzierung im Mensch Tier deshalb so wenig schmeckt, weil für dich damit eine Abwertung des Tieres einhergeht, was aber gar nichts damit zu tun hat.


Tiere sind empfindungsfähige Lebewesen, die sich nur dann wohlfühlen, wenn ihre Grundbedürfnisse gedeckt werden und können durch menschliche Erachtensmöglichkeit ein Recht darauf haben.
Ob sie es zugestanden bekommen, ist eine andere Sache, aber da fragt eine anhaltende Dürre so viel weniger, nämlich gar nicht danach, wie es der Mensch zu tun vermag.

Es ist ja die Fähigkeit Kategorien überhaupt erst aufstellen zu können, wodurch sich der Mensch, als Mensch vom Tier differenzieren kann und alle Verhaltensweisen ordnet er dann natürlich in der Art-Form ein.

Wenn man davon ausgeht, was immer und für alle gilt, dann dürfte der Mensch, im Tiefschlaf seiner Vernunft beraubt, kein Mensch mehr sein, aber solange man am nächsten Tag nicht als Schmetterling aufwacht, sondern im Körper eines Menschen, finde ich die Bezeichnung echt passend.

Genauso ist es mit dem Kleinkind. Natürlich hat es noch nicht die Vernunft entwickelt, sich durch Selbstreflexion als Mensch wahrzunehmen, aber hier legen ja auch keine Kleinkinder die Differenzierung fest, sondern wir und jedes Kleinkind wird aufgrund seiner Geburt, der Lebewesenart Mensch zugehören, so wie auch jeder Komapatient Mensch bleibt, der sein Bewußtsein verloren hat und jedes ohnmächtige Tier, ein Tier bleibt.

Da der Mensch offensichtlich nicht nur einen erfahrungsbedingten Wirkungszusammenhang erlebt (sowohl äußerlich, als auch innerlich) sondern als solcher nach den Vorausetzungen und Bedingungen dieses Zusammenhangs fragen kann (Vernunft) unterscheidet e r s i c h damit vom Lebewesen Tier, womit ich nur das wiederhole, was schon gesagt wurde.

Bezogen auf dein Gorillabeispiel bedeutet dies :

Vermutlich haben manche Tierarten die Fähigkeit, wenn auch längst nicht so ausgeprägt wie der Mensch, Verluste ihrer Artgenossen als Verlust wahrzunehmen
Das Töten je nach Situation als Mord, Totschlag, Notwendigkeit oder Heldentat zu deklarieren, das wiederum kann nur der Mensch.
Gruß Miserabella
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Komodo
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Beitrag(#322317) Verfasst am: 04.08.2005, 05:43    Titel: Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Komodo hat folgendes geschrieben:

Edit: achja, mir fiel noch ein: Ethik kann man sehr wohl auch auf die anderen tiere beziehen, sonderns auf andere Primaten, die eine Menge dessen können was wir können, nur nicht so ausgeprägt. Mit den Augen rollen
Eiunen Gorilla zu jagen und zu töten sähe ich definitv als mord an, wenn es nach dem Verstand ginge, dürfte man Kleinkinder auch noch töten... Mit den Augen rollen


Das macht auf mich den Eindruck, als wenn dir die Differenzierung im Mensch Tier deshalb so wenig schmeckt, weil für dich damit eine Abwertung des Tieres einhergeht, was aber gar nichts damit zu tun hat.
Findest du?
Erstmal entschuldige ich mich für meine schlampige Schreibweise, meine Güte, habe ich geschlampt... Mit den Augen rollen

Nun, dein Eindruckstimmt in geisser Weise. Auf Grund der mir so vorkommenden Sinnlosigkeit, verbinde ich damit häufig die Abwertung der Tiere. Besonders wenn man vorher noch hervorhebt, was für Eigenschaften wir Menschen haben, und andere Tiere nicht, obwohl das so garnicht stimmt.
Bei uns sind sie eben Ausgeprägter, so wie ein Elefant eben stärker und größer ist.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Tiere sind empfindungsfähige Lebewesen, die sich nur dann wohlfühlen, wenn ihre Grundbedürfnisse gedeckt werden und können durch menschliche Erachtensmöglichkeit ein Recht darauf haben.
Ob sie es zugestanden bekommen, ist eine andere Sache, aber da fragt eine anhaltende Dürre so viel weniger, nämlich gar nicht danach, wie es der Mensch zu tun vermag.
Naja, eine Dürre tut ja nur eines, sie findet statt. zwinkern

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Es ist ja die Fähigkeit Kategorien überhaupt erst aufstellen zu können, wodurch sich der Mensch, als Mensch vom Tier differenzieren kann und alle Verhaltensweisen ordnet er dann natürlich in der Art-Form ein.
Dabei sind wir Natürlich auf Logik bedacht.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Wenn man davon ausgeht, was immer und für alle gilt, dann dürfte der Mensch, im Tiefschlaf seiner Vernunft beraubt, kein Mensch mehr sein, aber solange man am nächsten Tag nicht als Schmetterling aufwacht, sondern im Körper eines Menschen, finde ich die Bezeichnung echt passend.
Eben. Und auch wenn ein Mensch sehr Ausgeprägte Geistesfähigkeiten besitzt, so bleibt er ja trotzdem ein Lebewesen der Art Mensch, und wir nicht zu etwas anderem.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Genauso ist es mit dem Kleinkind. Natürlich hat es noch nicht die Vernunft entwickelt, sich durch Selbstreflexion als Mensch wahrzunehmen, aber hier legen ja auch keine Kleinkinder die Differenzierung fest, sondern wir und jedes Kleinkind wird aufgrund seiner Geburt, der Lebewesenart Mensch zugehören, so wie auch jeder Komapatient Mensch bleibt, der sein Bewußtsein verloren hat und jedes ohnmächtige Tier, ein Tier bleibt.
Genau das definiert uns als Art.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Da der Mensch offensichtlich nicht nur einen erfahrungsbedingten Wirkungszusammenhang erlebt (sowohl äußerlich, als auch innerlich) sondern als solcher nach den Vorausetzungen und Bedingungen dieses Zusammenhangs fragen kann (Vernunft) unterscheidet e r s i c h damit vom Lebewesen Tier, womit ich nur das wiederhole, was schon gesagt wurde.
Er unterscheidet sich damit von vielen anderen Tierarten, allerdings auch nicht von allen; wir haben die ausgeprägsten Fähigkeiten, genauso wie ein Blauwal die ausgeprägteste Größe hat.

Miserabella hat folgendes geschrieben:
Bezogen auf dein Gorillabeispiel bedeutet dies :

Vermutlich haben manche Tierarten die Fähigkeit, wenn auch längst nicht so ausgeprägt wie der Mensch, Verluste ihrer Artgenossen als Verlust wahrzunehmen
Das Töten je nach Situation als Mord, Totschlag, Notwendigkeit oder Heldentat zu deklarieren, das wiederum kann nur der Mensch.
Ja, ein Beispiel unserer Ausgeprägtheit.

Jetzt haben wir kurz wiederholt, was wir schon festellten, nicht wahrr? skeptisch
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Miserabella
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Beitrag(#322440) Verfasst am: 04.08.2005, 13:55    Titel: Antworten mit Zitat

@ Komodo


Zitat:

Erstmal entschuldige ich mich für meine schlampige Schreibweise, meine Güte, habe ich geschlampt... Mit den Augen rollen


Ahm, gehört für den logischen Aufbau deines Beitrages diese Entschuldigung nicht an den Schluß, den ich fürchte kaum, dass es an meiner schlampigen Leseweise liegt, dass ich diesen Satz .....

Zitat:
Nun, dein Eindruckstimmt in geisser Weise.


...nicht verstehe.

Bitte entschuldige, wenn das irgendein Internet-Slang sein soll, der mir entgangen ist, ich bin da nicht so auf dem Laufenden.



Zitat:
Auf Grund der mir so vorkommenden Sinnlosigkeit, verbinde ich damit häufig die Abwertung der Tiere. Besonders wenn man vorher noch hervorhebt, was für Eigenschaften wir Menschen haben, und andere Tiere nicht, obwohl das so garnicht stimmt.


Die Sache ist eigentlich ganz einfach.
Der Unterschied Tier -Mensch liegt nicht in geschickter und Krönung, sondern in einer ganz anderen Möglichkeit.
Ich versuch es mal zu erkären, erfassen mußt du es allerdings selber.


Man nimmt einen Stein, wirft ihn in den Sand, welcher aufgrund einer Gegenwirkung eine Mulde bildet (Auswirkung) und dieser Wirkung-Gegenwirkung-Auswirkung- Zusammenhang läßt sich innerhalb empirischer Wissenschaften erforschen.
Es werden Wirkungszusammenhänge erforscht, bei denen physikalische, chemische, biologische Dinge ergründet werden.
Soviel nun die Forschung erforscht (was interessant ist), keine empirische Wissenschaft kann angeben, was Erkenntnis eigentlich ist.
Erkenntnis ist kein erfahrbares Ding unter erfahrbaren Dingen, sie ist nichts empirisches.
Wenn nun auf der biologischen Grundlage der Mensch als Tier klassifiziert wird, dann ist das nichts anderes, als dass die menschliche Vernunft reduktionistisch einordnet, in dem sie diese Tatsache einfach übergeht.
Physisch-empirische Wirkungszusammenhänge können nie erklären, wie etwas bewußtes oder Ich-haftes entsteht und aus diesem Grund lehne ich die undifferenzierte Haltung, Mensch = Tier ab.


Zitat:
Bei uns sind sie eben Ausgeprägter, so wie ein Elefant eben stärker und größer ist.


Wie gesagt, es ging nicht darum, dass der Mensch alle Superlative in sich vereinigt, sondern um die Anschauungsweise.


Zitat:
Eben. Und auch wenn ein Mensch sehr Ausgeprägte Geistesfähigkeiten besitzt, so bleibt er ja trotzdem ein Lebewesen der Art Mensch, und wir nicht zu etwas anderem.


Naja, mit Lebewesen bin ich ja auch ganz zufrieden.


Gruß Miserabella
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Zumsel
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Anmeldungsdatum: 08.03.2005
Beiträge: 4667

Beitrag(#322444) Verfasst am: 04.08.2005, 14:03    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Wozu diese sinnlose Mühe?


Diese Frage muss doch wohl eher den Mensch=Tier-Befürwortern gestellt werden. Was soll es für einen Sinn ergeben, zukünftig beispielsweise nicht mehr zwischen Menschen- und Tierrechte, sondern zwischen Rechten von menschlichen Tieren und nichtmenschlichen Tieren zu unterscheiden? Diese Formulierung ist umständlich, gekünstelt und wirkt befremdlich. Und das hat nicht in erster Linie etwas mit christlicher Schöpfungsmythologie zu tun, sondern vor allem etwas mit Begriffsbestimmung. Die Begriffe "Mensch" und "Tier" reichen weiter als die exaktwissenschaftlichen Erforschungen der durch sie bezeichneten Lebewesen und geben demgemäß nicht nur eine rein naturwissenschaftliche Benennung derselben ab. Offenbar haben die Menschen diese Kategorisierung aus bestimmten Gründen als sinnvoll erachtet und tun es noch heute. Wenn der Begriff "Mensch" später dann dazu benutzt wurde, eine Tierart damit zu betiteln, handelt es sich also bloß um eine Entlehnung dieser Termini. Die Forderung, diese Begriffsangleichung nun in allen Bereiche durchzuführen, ist für mich Ausdruck eines metaphysischen Wissenschaftsverständnisses, oder aber, wie die miese Rabella das schon angedeutet hat, einer ans radikale grenzenden Tierschützergesinnung. Oder es ist einfach nur eitle Klugscheißerei. Ganz nach dem Motte: Seht her, wie wissenschaftlich aufgeklärt ich bin (und – diesen Aspekt sollte man hier nie unterschätzen - wie mittelalterlich die doofen Theologen)!
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#322466) Verfasst am: 04.08.2005, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Miserabella hat folgendes geschrieben:
dass es an meiner schlampigen Leseweise liegt, dass ich diesen Satz .....

Zitat:
Nun, dein Eindruckstimmt in geisser Weise.


...nicht verstehe.

Knnst D ds hr lsn? Fhlnd ooae snd ntrlch tws schwrgr. zwinkern

Mtths aka aia
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