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Nationen

 
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311184) Verfasst am: 03.07.2005, 21:31    Titel: Nationen Antworten mit Zitat

Ist ein Denken in Nationen sinnvoll? Wann ist eine Nation eine Nation? Was mach die Deutschen zu einer Nation (oder was nicht)? Welche Vorteile und Probleme bringt eine solche Einteilung mit sich?
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#311185) Verfasst am: 03.07.2005, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Zur Nation Euch zu finden, Ihr hofft es, Deutsche, vergebens.
Friedrich Schiller
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311188) Verfasst am: 03.07.2005, 21:38    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Zur Nation Euch zu finden, Ihr hofft es, Deutsche, vergebens.
Friedrich Schiller

War bedeutete für Schiller 'Nation'?
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Galaxisherrschers Katze
Verwöhntes Haustier



Anmeldungsdatum: 06.04.2005
Beiträge: 5018

Beitrag(#311194) Verfasst am: 03.07.2005, 21:51    Titel: Antworten mit Zitat

Also vom Wortstamm heißt Natio ja Geburt, also hatte es ursprünglich nichts mit territorialen Ansprüchen zu tun, sondern bezeichnete nur das Volk (wobei sich da sicher auch fragen lässt, was das eigentlich heißt).
Geschichtlich gesehen lassen sich Völker ja auch immer nur vorübergehend auf ein bestimmtes Gebiet eingrenzen.
_________________
"(...)steak can be attached to a baby to attract lions(...)" (Aus der ESRB-Beschreibung von Scribblenauts)
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#311200) Verfasst am: 03.07.2005, 22:17    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zur Nation Euch zu finden, Ihr hofft es, Deutsche, vergebens.
Friedrich Schiller

War bedeutete für Schiller 'Nation'?


Ich nehme an, er dachte dabei an die Entstehung der französischen Nation während der seinerzeitigen revolutionären Ereignisse. Alfred Grosser hat diesen Gedanken einmal weitergeführt, indem er sagte, in Frankreich gebe es einen politischen Konsens, nach dem der Nation angehöre, wer die Grundlagen der Republik anerkenne. Eine vergleichbare Grundeinstellung der Bevölkerung zum Staat fehle in Deutschland, weshalb man in Frankreich immer wieder die Meinung höre, Deutschland sei im strengen Sinne keine Republik (res publica nicht als bloße Staats-, sondern als tief verwurzelte Gesellschaftsform).
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311201) Verfasst am: 03.07.2005, 22:19    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Zur Nation Euch zu finden, Ihr hofft es, Deutsche, vergebens.
Friedrich Schiller

War bedeutete für Schiller 'Nation'?


Ich nehme an, er dachte dabei an die Entstehung der französischen Nation während der seinerzeitigen revolutionären Ereignisse. Alfred Grosser hat diesen Gedanken einmal weitergeführt, indem er sagte, in Frankreich gebe es einen politischen Konsens, nach dem der Nation angehöre, wer die Grundlagen der Republik anerkenne. Eine vergleichbare Grundeinstellung der Bevölkerung zum Staat fehle in Deutschland, weshalb man in Frankreich immer wieder die Meinung höre, Deutschland sei im strengen Sinne keine Republik (res publica nicht als bloße Staats-, sondern als tief verwurzelte Gesellschaftsform).


Wenn man Nation so definieren will, ist das richtig.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311340) Verfasst am: 04.07.2005, 15:26    Titel: Antworten mit Zitat

Eine Nation definiert sich historisch als kulturelle, sprachliche und historische Gemeinschaft im Unterschied zum Staat, der ein politisches Verwaltungssystem mit territorialem Anspruch ist.

Der Ansatz des Nationalstaats hat versucht, dies zu verbinden, das Ergebnis war eine neue begründung für Kriege und Beutezüge.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#311434) Verfasst am: 04.07.2005, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Eine Nation definiert sich historisch als kulturelle, sprachliche und historische Gemeinschaft im Unterschied zum Staat, der ein politisches Verwaltungssystem mit territorialem Anspruch ist.

Der Ansatz des Nationalstaats hat versucht, dies zu verbinden, das Ergebnis war eine neue begründung für Kriege und Beutezüge.


Der Nationalstaat hat sich als äusserst erfolgreich erwiesen. Er ist auch ein effizientes Gebilde da zahlreiche Reibungspunkte entfallen, und auch die Notwendigkeit aufmüpfige Minderheiten zu unterdrücken als schon mal rein als Kostenfaktor fehlt.

Ich, der ich ja selbst den Vorteil habe Teil eines solchen zu sein, sehe auch keine Veranlassung anderen Völkern, z.B. Kurden und West Papuas, einen Nationalstaat vorzuenthalten und sich von anderen Nationen majorisieren zu lassen.

Sollte der Nationalstaat am Anfang "Kriegs- und Beutezüge begründet" habe so war da bestimmt hie und da Missbrauch dabei. So habe ich z.B. nichts gegen die Heimholung der Sudeten ins Reich, wenn das nicht gegen deren demokratisch zu testenden Wünsche ist, aber wiederrum viel dagegen das zum Anlass zu nehmen Tschechen und Slowaken ihren Staat zu entziehen.
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Zuletzt bearbeitet von Brahms am 04.07.2005, 19:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311447) Verfasst am: 04.07.2005, 18:40    Titel: Antworten mit Zitat

Der Nationalstaat ist mE ein ideologisch aufgeladenes Übergangsmodell zwischen dem Regionalstaat und dem Suprastaat.

Meist gibt es heute keinen Nationalstaat, sondern eine Staatennation (USA, Österreich, Deutschland etc.)
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magnusfe
MASTERMISSIONATOR OF THEOLOGIK



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 3944
Wohnort: dunkler Ort :

Beitrag(#311459) Verfasst am: 04.07.2005, 19:03    Titel: Hmmm ... Antworten mit Zitat

Ich denke es ist unklar und kann nur geklärt werden wenn man versteht dass eine Klärung unmöglich ist

Deshalb sagt das Glaubensbuch es auch einfach :

Es gibt Das Volk ISRAEL und die NATIONEN der Heiden, d.h. alle Staaten ausser Israel sind Heiden und weitere unterscheidungen belasten das leadergottbeanspruchte Gehirn zu sehr

Einfach : Jeder Nichtjude ist Heide und muss missioniert werden zum genialen Glauben wobei auch die Juden zum genialen Glauben missioniert werden müssen aber sie dürfen zusätzlich noch ihr Judentum betreiben wohingegen alle anderen Heiden keine anderen Religionen zusätzlich ausüben dürfen

Das sind dann die weltweiten Christenschafe und alle andern kommen in Feuerofen

So ist einfach und leicht verständlich

Schafnation und Nichtschafnation, dazwischen Israelnation
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http://www.magnusfe.npage.de


Wer meine Worte klaut wird schlau
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#311462) Verfasst am: 04.07.2005, 19:09    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Der Nationalstaat ist mE ein ideologisch aufgeladenes Übergangsmodell zwischen dem Regionalstaat und dem Suprastaat.

Meist gibt es heute keinen Nationalstaat, sondern eine Staatennation (USA, Österreich, Deutschland etc.)


Die EU mag als Anhaltspunkt für so einen "Suprastaat" herhalten. Ob diese gigantische Form eines Jugoslawiens aber bestandsfähig ist muss sich erst noch herausstellen. Bislang ist sie ein schier undemokratisches Gebilde welches sich scheinbar nicht in einen funktionalen, handlungsfähigen Staat umwandeln lässt.

Mir ist kein einziger Staat jenseits der Schweiz bekannt indem sich multinationale Gebilde über längere Zeiträume stabil und demokratisch entwickelt haben.

Die "Staatennation"-These halte ich bestenfalls für geschmäcklerisch.
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