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UFOs
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311366) Verfasst am: 04.07.2005, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Könnte das WOW-Signal nicht doch irgendwie natürlichen Ursprungs sein?
Es wird immer gesagt es sei eindeutig künstlich.

Wie weit sind eigentlich die von uns ausgesendeten Signale mittlerweile gekommen?
100LJ ?


Seit wann gibt es denn Radio? 1888. Vorausgesetzt, das Signal war stark genug, ist es jetzt 117 Lichtjahre weit gekommen. Das sind 1,108 x 10^18 Meter, also knapp 800 Millionen mal der Durchmesser unseres Sonnensystems. Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#311370) Verfasst am: 04.07.2005, 16:09    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ
Edit: Proxima Centauri (= α Centauri C): 4,24 Lj = 4,0112674 · 10<sup>13</sup> km = 268.000 AE = 1,3001298 pc Lachen
_________________
In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky


Zuletzt bearbeitet von nocquae am 04.07.2005, 16:22, insgesamt einmal bearbeitet
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311376) Verfasst am: 04.07.2005, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#311378) Verfasst am: 04.07.2005, 16:23    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern
Am Kopf kratzen Definiere "bewohnbar". zynisches Grinsen

na, aber schon klar was du sagen willst. zwinkern
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311382) Verfasst am: 04.07.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern
Am Kopf kratzen Definiere "bewohnbar". zynisches Grinsen

na, aber schon klar was du sagen willst. zwinkern


Es gibt so einen Bereich (da wo bei uns Erde und Mars sind), der bewohnbar sein kann. Dann muss dort natürlich noch ein Planet der passenden Größe und im entsprechenden Stadium sein und der Stern sollte auch in etwa die Größe unserer Sonne haben. Dann kann da vielleicht Leben enstehen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311384) Verfasst am: 04.07.2005, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311385) Verfasst am: 04.07.2005, 16:38    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern

Von irgend jemandem, der in der Lage ist, unsere Signale zu empfangen. Auf den Arm nehmen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311387) Verfasst am: 04.07.2005, 16:43    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern

Von irgend jemandem, der in der Lage ist, unsere Signale zu empfangen. Auf den Arm nehmen

Ein paar Lichtsekunden (der Mond)
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
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Beitrag(#311388) Verfasst am: 04.07.2005, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern

Von irgend jemandem, der in der Lage ist, unsere Signale zu empfangen. Auf den Arm nehmen

Ein paar Lichtsekunden (der Mond)

Ich fragte nach dem nächsten bewohnbaren System. fool
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311389) Verfasst am: 04.07.2005, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
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Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern

Von irgend jemandem, der in der Lage ist, unsere Signale zu empfangen. Auf den Arm nehmen

Ein paar Lichtsekunden (der Mond)

Ich fragte nach dem nächsten bewohnbaren System. fool

Der Mond ist ein system von vielen Molekülen. freakteach

Du musst dich schon präzise erklären.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#311391) Verfasst am: 04.07.2005, 16:57    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
Es gibt so einen Bereich (da wo bei uns Erde und Mars sind), der bewohnbar sein kann. Dann muss dort natürlich noch ein Planet der passenden Größe und im entsprechenden Stadium sein und der Stern sollte auch in etwa die Größe unserer Sonne haben. Dann kann da vielleicht Leben enstehen.
Ja, ich weiß schon was du sagen willst.

Ein Problem ist, dass wir mit den gegenwärtigen Methoden eigentlich nur sehr große Exoplaneten entdecken können. (welche dann i.d.R. Gasriesen sind und für Leben eh ungeeignet) Es könnte durchaus sein, dass Systeme wie 51 Pegasi durchaus noch mehr oder weniger erdähnliche Planten haben, wir sie aber im Moment nicht aufspüren können.
Es kann also sein, dass es eine recht große Zahl von Planeten gibt, auf denen etwas, dass man als zivilisiertes Leben bezeichnen könntemöglich ist - und die sich in "Funkreichweite" der Erde befinden.

Edit:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Heute (2004) liegt die Untergrenze der Entdeckbarkeit bei einer Radialgeschwindigkeit von rund 1 m/s. Ein Planet, der in 1 AE Entfernung um seinen Stern kreist, muss daher eine Masse von ca. 11.2 Erdmassen haben, um überhaupt entdeckt werden zu können.

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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311393) Verfasst am: 04.07.2005, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Weiß jemand, wie nahe das nächste System ist?
4 und ein bissl LJ

Präzisierung: Weiß jemand, wie nahe das nächste bewohnbare System ist? zwinkern

Von wem bewohnbar? zwinkern

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Ein paar Lichtsekunden (der Mond)

Ich fragte nach dem nächsten bewohnbaren System. fool

Der Mond ist ein system von vielen Molekülen. freakteach

Du musst dich schon präzise erklären.

Böse
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#311394) Verfasst am: 04.07.2005, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Es gibt so einen Bereich (da wo bei uns Erde und Mars sind), der bewohnbar sein kann. Dann muss dort natürlich noch ein Planet der passenden Größe und im entsprechenden Stadium sein und der Stern sollte auch in etwa die Größe unserer Sonne haben. Dann kann da vielleicht Leben enstehen.
Ja, ich weiß schon was du sagen willst.

Ein Problem ist, dass wir mit den gegenwärtigen Methoden eigentlich nur sehr große Exoplaneten entdecken können. (welche dann i.d.R. Gasriesen sind und für Leben eh ungeeignet) Es könnte durchaus sein, dass Systeme wie 51 Pegasi durchaus noch mehr oder weniger erdähnliche Planten haben, wir sie aber im Moment nicht aufspüren können.
Es kann also sein, dass es eine recht große Zahl von Planeten gibt, auf denen etwas, dass man als zivilisiertes Leben bezeichnen könntemöglich ist - und die sich in "Funkreichweite" der Erde befinden.

Edit:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Heute (2004) liegt die Untergrenze der Entdeckbarkeit bei einer Radialgeschwindigkeit von rund 1 m/s. Ein Planet, der in 1 AE Entfernung um seinen Stern kreist, muss daher eine Masse von ca. 11.2 Erdmassen haben, um überhaupt entdeckt werden zu können.


Wenn uns eines von diesen Aliens hört, dann kann oder will es uns wohl nicht antworten. Weinen
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#311396) Verfasst am: 04.07.2005, 17:04    Titel: Antworten mit Zitat

Brandt hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Brandt hat folgendes geschrieben:
Es gibt so einen Bereich (da wo bei uns Erde und Mars sind), der bewohnbar sein kann. Dann muss dort natürlich noch ein Planet der passenden Größe und im entsprechenden Stadium sein und der Stern sollte auch in etwa die Größe unserer Sonne haben. Dann kann da vielleicht Leben enstehen.
Ja, ich weiß schon was du sagen willst.

Ein Problem ist, dass wir mit den gegenwärtigen Methoden eigentlich nur sehr große Exoplaneten entdecken können. (welche dann i.d.R. Gasriesen sind und für Leben eh ungeeignet) Es könnte durchaus sein, dass Systeme wie 51 Pegasi durchaus noch mehr oder weniger erdähnliche Planten haben, wir sie aber im Moment nicht aufspüren können.
Es kann also sein, dass es eine recht große Zahl von Planeten gibt, auf denen etwas, dass man als zivilisiertes Leben bezeichnen könntemöglich ist - und die sich in "Funkreichweite" der Erde befinden.

Edit:
Wikipedia hat folgendes geschrieben:
Heute (2004) liegt die Untergrenze der Entdeckbarkeit bei einer Radialgeschwindigkeit von rund 1 m/s. Ein Planet, der in 1 AE Entfernung um seinen Stern kreist, muss daher eine Masse von ca. 11.2 Erdmassen haben, um überhaupt entdeckt werden zu können.


Wenn uns eines von diesen Aliens hört, dann kann oder will es uns wohl nicht antworten. Weinen

Naja, wenn es Signale wahrnimmt braucht es auch erstmal ein funktionsfähiges Röhrenradio aus dem 19. jahrhundetr um herauszufindne, was sie heißen. zwinkern
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
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Beitrag(#311418) Verfasst am: 04.07.2005, 17:38    Titel: Antworten mit Zitat

Für Untersuchungen wo z.B. in unseren näheren Umgebung sonnenähnliche Sterne sind eignet sich der hervorragende Atlas of the Universe recht gut.

IMHO übrigens eine der besten Websites unseres Planeten!
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Brahms
Geschwafelkommodore



Anmeldungsdatum: 15.06.2005
Beiträge: 495

Beitrag(#311431) Verfasst am: 04.07.2005, 17:59    Titel: Antworten mit Zitat

07.05.98 Süddeutsche Zeitung - Wissenschaft

07.05.98 Süddeutsche Zeitung - Wissenschaft hat folgendes geschrieben:
Kein Platz für Ausserirdische

Astrophysiker entdecken ferne Planetensysteme im All, doch intelligentes Leben im Universum ist nahezu ausgeschlossen

Der Weltraum - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 1998 auf dem Planten Terra, und noch immer haben die Bewohner keinen Kontakt mit anderen Lebensformen im Universum. Doch kaum jemand zweifelt daran, dass es da draussen noch andere gibt, Ausserirdische, Aliens, ETs, oder - ganz egal - kleine grüne Männchen. Die Einsamkeit auf dem blauen Planeten erscheint den meisten Erdlingen unerträglich.

Kein Zweifel, wird mancher Zeitgenosse argumentieren, bei so vielen Sternen, da muss es noch anderes Leben im Universum geben. Doch neue Forschungsergebnisse sind ernüchternd: Wahrscheinlich müssen wir mit uns alleine auskommen, zumindest für die Lebensdauer dieses Universums, vielleicht auch für immer.

Ein kaum erträglicher Zustand, wie gesagt, was vor allem UFO-Gläubige bestätigen werden. Aber auch renommierte Wissenschaftler, bislang unberührt von jeglichem Kontakt mit ausserirdischen Lebensformen, haben die Hoffnung nicht aufgegeben. Weltweit sucht eine Armada von Astrophysikern, Exobiologen und Planetologen wacker nach Spuren von mehroder weniger intelligentem Leben im All. Die Ergebnisse geben immer wieder Anlass zu vorschnellem Jubelgeschrei: Ein im arktischen Eis über Jahrtausende eingefrorenes Marsgestein, so behaupteten Wissenschaftler der US-Raumfahrtbehörde NASA vor zwei Jahren, enthalte die sterblichen Überreste primitiver Mikroben. Doch die Freude verging, nachdem sich zeigte, dass der Marsklumpen seine organischen Inhaltsstoffe aus dem Nordeis bezog.
Unwirtliche Gasbälle
Nun macht sich erneut Hoffnung breit. Vermehrt entdecken Astronomen, wenn sie exakte Position von Sternen vermessen, ein leichtes Wabern. Computerrechungen liefern dazu die Erklärung: Planeten kreisen um diese Sterne und lassen sie mitschwingen. Sehen kann man diese fremden Planeten freilich nicht, da sie kein eigenes Licht ausstrahlen, dafür aber ihre Masse und Umlaufbahn sehr genau berechnen. Fast alle dieser unsichtbaren Trabanten erweisen sich bislang als extrem schwere Brocken, unwirtliche Gasbälle, vom Typ unseres Nachbarplaneten Jupiter. Und sie kreisen meist in einem auffallend kleinen Radius um ihren Zentralstern, was die Planeten derart aufheizt, dass Atome sich unmöglich zu komplexeren Ketten, Zellen oder gar Erbgut zusammenschliessen können.

Vor wenigen Tagen veröffentlichte der Astronom Wayne Holland von der Universität Hawaii eine weitere Entdeckung: Mit Hilfe eines auf Wärmestrahlung geeichten Teleskops fand Waynes Forschergruppe je einen auffälligen, feinen Staubring um die Sterne "Formalhaut", "Beta Pictoris" und "Wega", dem Stern von dem Ausserirdische im letztjährigen Hollywood-Epos "Contact" zur Erde funkten. Die Staubdichte dieser stellaren Ringe ist ungleich geringer als im Umkreis eines neugeborenen Sterns, nur wenige Millionstel Gramm pro Kubikkilometer. Jetzt rätseln die Forscher, wohin der Staub verschwand. Vieles spricht dafür, dass die Himmelskörper gerade ein massives Planetensystem um sich scharen. Empfindlichere Teleskope werden das in wenigen Jahren klären.

Doch all diese Entdeckungen können nicht darüber hinwegtäuschen, dass nur eine unglaubliche Kette extrem seltener Ereignisse der Entstehung eines erdähnlichen Planeten und der Bildung intelligenter Lebensformen vorangehen muss. Zufälle, die in ihrem Produkt so unwahrscheinlich sind, dass es rein rechnerisch sogar uns Menschen nicht geben dürfte.

Harald Lesch, Professor für Astrophysik an der Universität München, hat sich neben seiner Tätigkeit als Experte für Plasmaphysik und kosmische Magnetfelder, darauf spezialisiert, übertriebene Hoffnungen auf ausserirdisches Leben zu dämpfen. Wenn der 38jährige an Schulen, Museen und Universitäten den Stand der Forschung vorträgt, dann geraten die Zuhörer schon mal in Rage. "Alien-Killer" nannte ihn unlängst die Kölnische Rundschau. "Ob es einem gefällt oder nicht", argumentiert Lesch, "eine fast unendliche Folge irrwitziger Zusammenkünfte macht die Entstehung der Menschheit zu einem vielleicht einzigartigen Ereignis."

"Die Hälfte aller Sterne im Universum sind in Doppelstern-Systemen gebunden und kann keine Planeten an sich fesseln", sagt Lesch. Zudem zeigen neueste theoretische Rechnungen, dass Sterne mit stabilen Planetensystemen - die Entwicklung intelligenten Lebens auf der Erde brauchte immerhin 4,5 Milliarden Jahre - fast exakt unserer Sonne entsprechen müssen. Ist ein Stern leichter und damit weniger leuchtkräftig, könnte er nur sehr naheliegende Planeten ausreichend mit Wärme bestrahlen.

Aber Planeten in engen Umlaufbahnen, das bewies der Planetologe James Kasting von der Universität Pennsylvania im vergangenen Jahr, sind im Schwerefeld des Muttersterns so stark gefangen, dass sie nicht mehr schnell genug rotieren, um eine gleichmässige Temperatur von weniger als 100 Grad Celsius erreichen.

Sterne hingegen, die deutlich schwerer als die Sonne sind, verfeuern ihre eigene Masse im inneren Fusionsofen zu schnell und explodieren, bevor sich intelligentes Leben in ihrer Nähe bilden kann. Die Masse eines potentiell lebensspendenden Sterns darf daher nicht um mehr als 20 Prozent von der Masse unserer Sonne abweichen.

"Vor 4,5 Milliarden Jahren begann mit der Entstehung unseres Sonnensystems ein einzigartiges kosmisches Spektakel", erklärt Lesch. Nur einen astronomisch winzigen Augenblick bevor unsere Sonne aus einer zusammensackenden intergalaktischenStaubwolke entstand, platzte ganz in der Nähe eine Supernova, ein alter Stern am Ende seines Daseins. Die Explosion schleuderte lebenswichtige schwere Elemente, Eisen, Kobalt und Nickel, in unser pränatales Planetensystem, gleich einer kosmischen Befruchtung. "Wir Menschen bestehen zu 92 Prozent aus Elementen verglühter Sterne", bemerkt Lesch. Jedes Atom brannte bereits durchschnittlich in vier Sternen. Die für die Biologie notwendigen schweren Elemente konnten nur durch diese Supernova auf die Erde gelangen.
Gut für die Erde, schlecht für Venus
In den darauffolgenden 4,5 Milliarden Jahren, seit der Entstehung des Sonnensystems, explodierte in der gesamten Umgebung keine einzige Supernova mehr. Deren Röntgenstrahlung hätte unsere Vorfahren, ob Einzeller oder Dinosaurier, in atomare Einzelteile verdampft.

Während der Entstehung der Erde kam es zu einer weiteren, erstaunlichen Ereigniskette. In der jungen Lufthülle setzte vor vier Milliarden Jahren heftiger Regen ein und begann, die bis dahin reichlich vorhandenen Treibhausgase Kohlendioxid, Methan und Ammoniak auszuwaschen. Die Atmosphäre drohte auf minus 40 Grad Celsius abzukühlen, als plötzlich die Sonne ihre Leuchtkraft um 30 Prozent steigerte. Das genügte als Ersatz für die fehlenden Treibhausgase. Dem regenfreien Nachbarplaneten Venus bescherte das gleichzeitig den Hitzetod: Die dort verbliebenen Treibhausgase erwärmten die Atmosphäre auf lebensfeindliche 425 Grad Celsius. Verliefe die Umlaufbahn der Erde nur 1,5 Prozent näher an der Sonne, hätte sie ein ähnliches Schicksal erlitten.

Doch der wohl bemerkenswerteste Zufall in der Geschichte unseres Planeten ist die Enstehung des Mondes. "Wie kommt ein Zwerg wie die Erde zu so einem Mond?", fragt Harald Lesch. Die Antwort gab eine japanisch-amerikanische Forschergruppe vor einem halben Jahr: Ein gigantischer, im Sonnensystem vagabundierender Asteroid, doppelt so schwer wie der Planet Mars, muss vor Urzeiten auf die noch flüssige Erdkugel geprallt sein. Der eisenhaltige Asteroid riss den heutigen Mond aus unserem Planeten. Und der macht ein Leben auf der Erde erst möglich.

Es ist der Mond, der die Drehachse der Erde stabil auf ihrem Neigungswinkel von 23 Grad hält. Ohne ihn würde die Erde nach den Gesetzen der Chaostheorie im Raum taumeln und sich dabei auch der Sonne zuwenden. Das wäre der Tod allen Lebens, denn die in der Weltraumkälte rotierende Erdhalbkugel würde binnen Tagen vereisen, groteske Winde würden an der Tag-Nacht-Grenze blasen, bis schliesslich die Erdatmosphäre verdampft. Mars hat auf diese Weise einst seine Gashülle verloren.

"In unserem Sonnensystem stellt das Paar Erde-Mond eine absolute Einzigartigkeit dar", erklärt Lesch. Die verschwindend geringe Wahrscheinlichkeit, dass ein kleiner Sternen-Trabant wie die Erde einen derartig grossen Begleiter bekommt, gilt heute unter Astrophysikern als zentrale Einschränkung für das Entstehen eines bewohnbaren Planeten. "Das Totschlagargument" nennt es Lesch.

Die Liste der unwahrscheinlichen Ereignisse, die letztlich uns Menschen entstehen liess, lässt sich fast endlos fortsetzen. Jupiter, beispielsweise, 300 Mal schwerer als die Erde, fungiert als Kometen-Staubsauger, indem sein Schwerefeld die gefährlichen Eisbrocken abfängt, wie 1994 den Kometen "Shoemaker-Levy 9".

Doch nichts kann die wissenschaftliche Neugier bremsen. Die Erforschung extrasolarer Planeten at bei der US-Raumfahrtbehörde NASA höchste Priorität. Und auch Europas Raumfahrtbehörde ESA plant ein Jahrhundertexperiment: Unter dem Projektnamen "Darwin" will sie ein fünfarmiges schwebendes Riesenteleskop ins All schiessen. Gross wie ein Fussballplatz soll das Weltraumauge in wenigen Jahren erdähnliche Planeten an ihren Gasspuren, dem Ozon beispielsweise, aufspüren. Auch der Skeptiker Harald Lesch wäre kein seriöser Wissenschaftler, würde er ausserirdisches Leben im All gänzlich ausschliessen. Aber wie viele seiner Kollegen ist er überzeugt: "Wir sind vielleicht nicht allein, aber auf jeden Fall ziemlich einmalig."

PATRICK ILLINGER

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klavius
pro



Anmeldungsdatum: 07.06.2007
Beiträge: 167
Wohnort: Beverungen

Beitrag(#746837) Verfasst am: 14.06.2007, 22:48    Titel: Antworten mit Zitat

gabs im mittelalter auch schon ufosichtungen,
oder erst ab den 50-60er jahren ?
_________________
Das Leben ist ein Loch, das mich als Durchfall hat.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#747065) Verfasst am: 15.06.2007, 08:52    Titel: Antworten mit Zitat

klavius hat folgendes geschrieben:
gabs im mittelalter auch schon ufosichtungen,
oder erst ab den 50-60er jahren ?

Ja, da gab es so lustige Sachen wie fliegende Inseln, welche wohl recht nah mit dem Seemannsgarn verwandt waren.
_________________
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Bynaus
Stellar veranlagt



Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#747109) Verfasst am: 15.06.2007, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

Uiuiui, der Artikel aus der Süddeutschen ist ja grottenschlecht. Zu Glück liegt das schon weiter zurück als einige typische Halbwertszeiten von Otto-Normallesers Wissenschaftswissen...
_________________
http://www.planeten.ch - Acht und mehr Planeten
http://www.final-frontier.ch - Kommentare vom Rand des Universums
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