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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#313137) Verfasst am: 08.07.2005, 18:36 Titel: Adieu freier Hochschulzugang |
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Dank der drohenden Schwemme von deutschen Studenten hat Österreich seine Politik des freie Hochschulzuganges aufgegeben.
www.derstandard.at/uni hat folgendes geschrieben: | Wien - Über Nacht kam noch einiges an Schärfe dazu. Nicht wie von Bildungsministerin Elisabeth Gehrer (VP) am Vortag unmittelbar nach dem Urteil des Europäischen Gerichtshofs (EuGH) zum österreichischen Hochschulzugang verkündet sieben, sondern acht Studienfächer sollen künftig mit Zugangsbeschränkungen belegt werden dürfen.
Zudem betrifft die Regelung nicht nur Studienanfänger, sondern auch jene, die schon studieren und ein Magister- oder Doktor-Studium beginnen wollen. Das könnten die Unis selbst entscheiden, sagten die Verfasser des Abänderungsantrages, ÖVP und BZÖ.
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Zu den schon angekündigten, künftig beschränkten deutschen Numerus-clausus- Fächern Medizin, Zahn- und Tiermedizin, Psychologie, Pharmazie, Biologie und BWL, die keinem NC mehr unterliegt, kommt nun Publizistik dazu. Begründung der Regierung: An einigen deutschen Unis unterliege das Fach einem Numerus clausus, also habe man es aufgenommen – auf Wunsch der Rektoren.
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Ich bin betrübt. Vor allem da man anscheindend dass Problem mit knock out Prüfungen lösen will - Wer glaubt, dass deutsche Studenten weniger lernen als österreichische?
Nichts gegen deutsche Gastarbeiter und Touristen aber das geht jetzt zu weit
Merkwürdig das der EUGH nicht erkennt, dass dies nichts mit Diskriminierung sondern simpel mit Fassungsvermögen zu tun hat.
_________________ Storm by Tim Minchin
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#313184) Verfasst am: 08.07.2005, 19:54 Titel: |
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In England gibt es das angeblich an einigen Unis genau umgekehrt. Und das kommt so:
Es gibt zwar in England Studiengebühren, aber deren Höhe ist staatlich auf ein noch ganz akzeptables Niveau begrenzt. Zur Zeit ca. 1000 Pfund pro Jahr. Auch EU Studenten genießen diese Behandlung. Aber wer von außerhalb der EU kommt, dem darf die Uni ein vielfaches der Gebühren abknöpfen. Die Unis versuchen also Ausländer mit reichen Papas in ihre Studiengänge zu holen, vor allem in die postgradualen Studiengänge. Dafür gehen einheimische Studenten häufiger leer aus. In den letzten Jahren fällt auf, dass die Ausländer mit besonders guten Noten abschneiden. Man munkelt, dass die Unis die Abschlüsse an Ausländer auch bei miesesten Leistungen vergeben, weil man keine Kunden verprellen will.
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hacketaler Frauen ficken ist was für Schwuchteln!
Anmeldungsdatum: 10.02.2005 Beiträge: 6031
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(#313242) Verfasst am: 08.07.2005, 21:33 Titel: |
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ich musste in der schweiz auch eine aufnahmeprüfung bestehen (für ausländer), während einheimische frei zugelassen werden (müssen). studiengebühren sind für alle gleich und handelbar. man hat zumindest auch das gefühl, dass das geld wirklich in die uni gesteckt wird (allerdings gibt es wohl wichtigere einnahmen).
das ergebnis der aufnahmeprüfung ist übrigens folgendes:
der ausländeranteil ist grundsätzlich auf 25% beschränkt. die zahl der bestehenden ausländer hängt also stark von der anzahl der schweizer bewerber ab.
sie liegt allerdings weit unter dem erwarteten viertel. wieso? bei den schweren prufüngen im grundstudium, die gezielt auf sieben angelegt sind, halten sich die ausländischen studenten in relation viel besser, so dass in den höheren semestern die 25% übertroffen werden.
hat man diese prozeduren aber überstanden, dann schaffen eigentlich auch alle das hauptstudium
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#313438) Verfasst am: 09.07.2005, 11:22 Titel: |
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Wieso sollten wir plötzlich nach Österreich strömen wollen?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#313439) Verfasst am: 09.07.2005, 11:24 Titel: |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | Es gibt zwar in England Studiengebühren, aber deren Höhe ist staatlich auf ein noch ganz akzeptables Niveau begrenzt. Zur Zeit ca. 1000 Pfund pro Jahr. |
1000 € pro Jahr sind schon schwer, vor allem da die Studentenjobs überall abgebaut werden.
1000 Pfund sind trotz der unkomplizierteren Arbeitsmärkte in England (Hire&Fire-Prinzip) eine Frechheit.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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