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Immaterialismus
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#314924) Verfasst am: 13.07.2005, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.


Was genau mein Lieber impliziert dieses Zitat ?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#314931) Verfasst am: 13.07.2005, 16:50    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Was genau mein Lieber impliziert dieses Zitat ?

Woher weißt du denn wieviel wir nicht wissen? (Ich denke zwar auch, dass deine Aussage richtig ist, würde es aber nicht mit solcher Sicherheit sagen.)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#314934) Verfasst am: 13.07.2005, 16:58    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Was genau mein Lieber impliziert dieses Zitat ?

Woher weißt du denn wieviel wir nicht wissen? (Ich denke zwar auch, dass deine Aussage richtig ist, würde es aber nicht mit solcher Sicherheit sagen.)


Du brauchst dich nur mal ion den Grenzgebieten der Wissenschaften wie Physik, Astronomie, und auch der medizin umzuschauen dann wird dir das klar , im übrigen sagen das auch immer wieder Wissenschaftler die selber an der Front arbeiten . Kleines Bsp. ART / Quantenmechanik.usw
schon die Probleme der Quantenmeschanik alleine reichen um den Determinismus zu stürzen
( es sei den man greift zur viele Weltentheorie) und die kausalität in Frage zu stellen.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#314936) Verfasst am: 13.07.2005, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
... schon die Probleme der Quantenmeschanik alleine reichen um den Determinismus zu stürzen ( es sei den man greift zur viele Weltentheorie) und die kausalität in Frage zu stellen.

Ich dachte das sei schon lange geschehen. (Aber das ist eigentlich nicht das Thema.)
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#314937) Verfasst am: 13.07.2005, 17:05    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Gut möglich. Aber ich bin zu doof, um zu erkennen, warum. zwinkern


Sehen wir uns die Sätze doch einmal an:

    Wo kann man es dann finden?


Hm, wer sucht denn?


Die Innenwelt. zwinkern

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
    Bleibt doch nur die Außenwelt.


Nein. In der Außenwelt kann "man" gar nichts finden, weil "man" prinzipiell nichts von der Außenwelt haben kann. zwinkern



Wo ist dann also das Ich, wenn es weder in der Innenwelt noch in der Außenwelt ist?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wenn das so ist, dann habe ich aber immer noch nicht verstanden, warum das nicht eine Widerlegung des Solipsismus darstellt.


Naja, im Grunde stellt es eine Widerlegung "des Solipsismus" dar. Aber sag' das mal einem Solipsisten.


Was würde er denn entgegnen?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#314941) Verfasst am: 13.07.2005, 17:14    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
... schon die Probleme der Quantenmeschanik alleine reichen um den Determinismus zu stürzen ( es sei den man greift zur viele Weltentheorie) und die kausalität in Frage zu stellen.

Ich dachte das sei schon lange geschehen. (Aber das ist eigentlich nicht das Thema.)


nein , das Thema war warum du darauf bestehst das nur von dem Spricht was man mit bestimmtheit weiß oder belegen kann , das wird dann aber ein ´sehr Wortkarges erlebnis !
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#314942) Verfasst am: 13.07.2005, 17:24    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
... schon die Probleme der Quantenmeschanik alleine reichen um den Determinismus zu stürzen ( es sei den man greift zur viele Weltentheorie) und die kausalität in Frage zu stellen.

Ich dachte das sei schon lange geschehen. (Aber das ist eigentlich nicht das Thema.)

nein , das Thema war warum du darauf bestehst das nur von dem Spricht was man mit bestimmtheit weiß oder belegen kann , das wird dann aber ein ´sehr Wortkarges erlebnis !

Wo habe ich das denn geschrieben?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#314948) Verfasst am: 13.07.2005, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Was spricht denn nun konkret dagegen, daß Bewußtsein ein reines Epiphänomen komplexer neuronaler Strukturen ist?

... dass der epiphänomenalismus und damit auch der emergentismus das materielle völlig überbewerten ... wird beraubt ... und dadurch das wesen des geistes völlig verfehlt wird ... dass in der klassisch-philosophischen lehre das denken und der wille immer noch als hauptmerkmale und -fähigkeiten des geistes gelten.

Merkst Du, daß Du nur Wertungen lieferst, aber keinerlei konkrete Argumente?

tati hat folgendes geschrieben:
wenn du bewusstsein als reines epiphänomen bezeichnest, kannst du auch sagen, wann, wie und wodurch dieser "geist" aus der materie entspringen soll?

Für einige einfachere Bewußtseinsfunktionen wie etwa Wahrnehmungen und Gedächtnis gibt es da ja schon Ansätze. Man weiß auch z.B. wo man drehen kann, damit der Geist verschwindet, und wo, damit er wiederkommt. Man weiß, welche Neuronen man reizen muß, damit sich jemand einbildet und einen Grund dafür erfindet, er habe den Arm heben wollen.

Man hat keine vollständige Theorie des Bewußtseins, aber es geht mehr und mehr Richtung naturalistische Erklärung.
_________________
Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#314949) Verfasst am: 13.07.2005, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
... schon die Probleme der Quantenmeschanik alleine reichen um den Determinismus zu stürzen ( es sei den man greift zur viele Weltentheorie) und die kausalität in Frage zu stellen.

Ich dachte das sei schon lange geschehen. (Aber das ist eigentlich nicht das Thema.)

nein , das Thema war warum du darauf bestehst das nur von dem Spricht was man mit bestimmtheit weiß oder belegen kann , das wird dann aber ein ´sehr Wortkarges erlebnis !

Wo habe ich das denn geschrieben?


Du schriebst :
wovon man nicht reden kann darüber muß man schweigen !

Auf die Frage was dieser Satz den nun ausdrücken soll bekam ich keine Antwort, also nochmal wovon dürfen wir den nun reden ???
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#314950) Verfasst am: 13.07.2005, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

tati hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
wenn es immateriell zu sein scheint wird es erst einmal von der Naturwissenschaft ignoriert, verlacht, denunziert,

step hat folgendes geschrieben:
Stimmt nicht.

step hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal konkret: eine nachprüfbare Theorie oder wenigstens These über etwas Immaterielles.
wie wäre es mit der Psychoanalyse

Meinst Du das, wo jedes längliche Gegenstand ein Penissymbol und jeder runde ein Vaginasymbol ist?

Freud war ja nun mW in geradezu übertriebenem Maße Materialist. Und über Unsinn lache ich, selbst wenn er von einem Materialisten kommt.
_________________
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#314953) Verfasst am: 13.07.2005, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
tati hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
wenn es immateriell zu sein scheint wird es erst einmal von der Naturwissenschaft ignoriert, verlacht, denunziert,

step hat folgendes geschrieben:
Stimmt nicht.

step hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Jetzt mal konkret: eine nachprüfbare Theorie oder wenigstens These über etwas Immaterielles.
wie wäre es mit der Psychoanalyse

Meinst Du das, wo jedes längliche Gegenstand ein Penissymbol und jeder runde ein Vaginasymbol ist?

Freud war ja nun mW in geradezu übertriebenem Maße Materialist. Und über Unsinn lache ich, selbst wenn er von einem Materialisten kommt.


Ja ja step alles klar , ist doch immer wieder schön zu erleben wie man einen ganzen Wissenschaftszweig mit einer Handbewegung zu Unsinn macht . Ich weiß nicht ob dus weißt , ein klassischer Analytiker ist Arzt, meist hat er eine Promotion in Philosophie, ist dipl.Psych und darf dann mit der Analytischen Ausbildung beginnen.
Aber du hast recht , man braucht schon eine gewisse Qualifikation um sich mit Unsinn zu beschäftigen freakteach

Freud war vor allem ein betonter Atheist und das vor allem weil er sein System vor der Vereinnahmung durch die Religion oder Esotherik schützen wollte. Sein bester Schüler Jung hatte da weniger Berüherungsänste , zeigte aber auch gleichzeitig das Freuds Angst durchaus begründet war.
Freuds System ist vielleicht der Wichtigste wissenschaftliche beitrag zum Thema bewußtsein der je geleistet wurde und das haben mittlerweile auch die Neurologen und Hirnforscher erkannt .

In der Tat nimmt die Neuropsychoanalysis heute den Faden auf den Freud als neurologe selber aufgenommen hätte , wenn er die möglicheiten dazu gehabt hätte , das war eben damals nicht so.
Ob Freud wirklich in letzter Konsequenz Materialist war ( außerhalb seiner politischen Ambitionen)
kann man nur offen lassen.
In dem zusammenhang ist es aber auch wichtig zu erwähnen das für Freud die Telephatie ein Fakt war , den er in seiner Praxis auch immer wieder erlebte, allerdings war ihm auch klar das noch nicht die möglichkeiten bestehen um sich dem mit Erklärungen vernünftig annähern zu können.

Zur Telekinese hat er sich nicht geäußert , aber ich wie du weißt , es gibt sehr vieles an forschungsmaterial zu PSI Phänomenen.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#314954) Verfasst am: 13.07.2005, 19:02    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Du schriebst :
wovon man nicht reden kann darüber muß man schweigen !
Auf die Frage was dieser Satz den nun ausdrücken soll bekam ich keine Antwort, also nochmal wovon dürfen wir den nun reden ???

Wovon du reden kannst, ist das nicht klar?
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#314960) Verfasst am: 13.07.2005, 19:29    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.


Dieses Zitat ist in diesem Kontext offensichtlich Unsinn.

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Woher weißt du denn wieviel wir nicht wissen?


Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Hm, wer sucht denn?


Die Innenwelt. zwinkern


Keine Ahnung. zwinkern

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wo ist dann also das Ich, wenn es weder in der Innenwelt noch in der Außenwelt ist?


Das ist die richtige Frage. zwinkern

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Was würde er denn entgegnen?


Er würde sagen: "Ich lasse mir von einem Trugbild wie dir nichts einreden." Mr. Green
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#314963) Verfasst am: 13.07.2005, 19:43    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Für einige einfachere Bewußtseinsfunktionen wie etwa Wahrnehmungen und Gedächtnis gibt es da ja schon Ansätze. Man weiß auch z.B. wo man drehen kann, damit der Geist verschwindet, und wo, damit er wiederkommt. Man weiß, welche Neuronen man reizen muß, damit sich jemand einbildet und einen Grund dafür erfindet, er habe den Arm heben wollen.

Naja, wenn ich das richtig verstehe, ist der momentane Stand der Neurologie zu vergleichen mit einem Elektrotechniker, der einen Computer versucht zu verstehen, indem er die fließenden Ströme misst. Durch diese Messungen kommt er schon zu einem gewissen Verständnis über die internen Vorgänge, aber dieses Verständnis wird begrenzt bleiben. Dieser Elektrotechniker kann natürlich ebenso den Computer ausschalten, wie ein Chirurg das Bewusstsein durch Lobotomie auslöschen kann, das trägt aber mE nicht viel zum Verständnis der internen Vorgänge des Gehirns bei.

Was sagen die Neurologen selber:

Manifest von 11 Neurologen hat folgendes geschrieben:
Nach welchen Regeln das Gehirn arbeitet; wie es die Welt so abbildet, dass unmittelbare Wahrnehmung und frühere Erfahrung miteinander verschmelzen; wie das innere Tun als "seine" Tätigkeit erlebt wird und wie es zukünftige Aktionen plant, all dies verstehen wir nach wie vor nicht einmal in Ansätzen. Mehr noch: Es ist überhaupt nicht klar, wie man dies mit den heutigen Mitteln erforschen könnte. In dieser Hinsicht befinden wir uns gewissermaßen noch auf dem Stand von Jägern und Sammlern.


step hat folgendes geschrieben:
Man hat keine vollständige Theorie des Bewußtseins, aber es geht mehr und mehr Richtung naturalistische Erklärung.

Wenn Du "naturalistische Erklärung" so meinst, dass es keine übernatürliche Erklärung für den "Geist" gibt, dann sind wir nicht so weit auseinander. Wenn Du das aber so meinst, dass die "emergenten Auswirkungen" der neuronalen Reflexe des Gehirns ein vollkommen unwichtiger und überflüssiger Nebenaspekt der menschlichen Existenz sind, dann sind unsere Auffassungen gegensätzlich.

Und zur "vollständigen Theorie des Bewußtseins": So wie ich das verstehe, gibt es im Moment keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass eine solche Theorie in Zukunft möglich sein könnte.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#314980) Verfasst am: 13.07.2005, 20:23    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Dieses Zitat ist in diesem Kontext offensichtlich Unsinn.

Wenn du das sagst.
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Woher weißt du denn wieviel wir nicht wissen?

Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.[/quote]
Dann ist der Satz "Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens." trivial.
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#314988) Verfasst am: 13.07.2005, 20:37    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Wo ist dann also das Ich, wenn es weder in der Innenwelt noch in der Außenwelt ist?


Das ist die richtige Frage. zwinkern


Und was würdest du darauf antworten?

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Was würde er denn entgegnen?


Er würde sagen: "Ich lasse mir von einem Trugbild wie dir nichts einreden." Mr. Green


Das wäre eine in zweifacher Hinsicht schlechte Antwort. Denn erstens setzte er damit voraus, was es zu beweisen gilt bzw. was gerade in Frage steht, und zweitens könnte er von "dir" ja gar nicht reden, da es sich schließlich um seine eigene Konstruktion handelt. zwinkern
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#315003) Verfasst am: 13.07.2005, 21:40    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:

Und zur "vollständigen Theorie des Bewußtseins": So wie ich das verstehe, gibt es im Moment keinerlei Anhaltspunkte dafür, dass eine solche Theorie in Zukunft möglich sein könnte.


Ich denke, hier ist es auch wichtig zu klären, was man als eine vollständige Theorie des Geistes akzeptieren würde bzw. was eine solche denn leisten soll / können muss.

Wann würdest du von einer zufrieden stellenden Theorie des Bewusstseins sprechen?
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#315005) Verfasst am: 13.07.2005, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens.

Wovon man nicht sprechen kann, darüber muss man schweigen.

Dieses Zitat ist in diesem Kontext offensichtlich Unsinn.

Wenn du das sagst.
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Woher weißt du denn wieviel wir nicht wissen?

Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Dann ist der Satz "Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens." trivial.
[/quote]

Na und ?

Trivial oder nicht darum geht es nicht , es geht vielmehr darum das dies stimmt und daraus ergeben sich Konsequenzen.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#315010) Verfasst am: 13.07.2005, 22:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dann ist der Satz "Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens." trivial.


Kommt darauf an. Welche Bedeutung hat er denn für dich? zwinkern

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Und was würdest du darauf antworten?


Als ich noch bei meiner Großmutter lebte, habe ich immer gerne ihre Pfannkuchen gegessen.

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Das wäre eine in zweifacher Hinsicht schlechte Antwort.


Für ihn nicht. Mr. Green
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#315025) Verfasst am: 13.07.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Sehe ich anders.

Wenn wir unter Wissen verstehen, genügend Regeln zu kennen, um die gesamte Welt erfolgreich zu simulieren, dann ist dieses Wissen vermutlich endlich, nur haben wir es eben offensichtlich nicht vollständig.
_________________
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#315026) Verfasst am: 13.07.2005, 22:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dann ist der Satz "Die Summe dessen was wir nicht wissen ist bei weitem größer als die Summe unseres Wissens." trivial.

Kommt darauf an. Welche Bedeutung hat er denn für dich? zwinkern

Wenn das Unwissen immer unendlich ist, dann spielt es keine Rolle, wie viel wir wissen. So dass dieses Argument an Gewicht verliert. (Bevor wieder jemand über mich herfällt: es bleibt natürlich eines)
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#315028) Verfasst am: 13.07.2005, 22:47    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Na und ?
Trivial oder nicht darum geht es nicht , es geht vielmehr darum das dies stimmt und daraus ergeben sich Konsequenzen.

Siehe was ich auf Tarvocs Posting geantwortet habe.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#315030) Verfasst am: 13.07.2005, 22:49    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Sehe ich anders.

Wenn wir unter Wissen verstehen, genügend Regeln zu kennen, um die gesamte Welt erfolgreich zu simulieren, dann ist dieses Wissen vermutlich endlich, nur haben wir es eben offensichtlich nicht vollständig.

Die Frage, ob wir wirklich alles wissen können wir allerdings nie beantworten.
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#315032) Verfasst am: 13.07.2005, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Man hat keine vollständige Theorie des Bewußtseins, aber es geht mehr und mehr Richtung naturalistische Erklärung.
Wenn Du "naturalistische Erklärung" so meinst, dass es keine übernatürliche Erklärung für den "Geist" gibt, dann sind wir nicht so weit auseinander.

Yep.

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wenn Du das aber so meinst, dass die "emergenten Auswirkungen" der neuronalen Reflexe des Gehirns ein vollkommen unwichtiger und überflüssiger Nebenaspekt der menschlichen Existenz sind, dann sind unsere Auffassungen gegensätzlich.

Die Auswirkungen sind keineswegs nebensächlich, was man z.B. daran sieht, welche sehr handfesten Folgen z.B. Wissenschaft oder sogar Theologie und esoterische Spinnerei haben können und oft auch haben.

Mir geht es nicht um die (Un)wichtigkeit emergenter Phänomene, sondern nur darum, daß sie außer dem, woraus sie emergieren, keine Zutaten benötigen. Das verstehe ich unter naturalistischem Standpunkt.
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step
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Wohnort: Germering

Beitrag(#315034) Verfasst am: 13.07.2005, 22:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Sehe ich anders.

Wenn wir unter Wissen verstehen, genügend Regeln zu kennen, um die gesamte Welt erfolgreich zu simulieren, dann ist dieses Wissen vermutlich endlich, nur haben wir es eben offensichtlich nicht vollständig.

Die Frage, ob wir wirklich alles wissen können wir allerdings nie beantworten.

Richtig, wir können (rein theoretisch) höchstens die Frage beantworten, ob wir alles Wahrnehmbare hinreichend gut erklären können.
_________________
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Yamato
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Beiträge: 4548
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Beitrag(#315043) Verfasst am: 13.07.2005, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
step hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Die Größe der Unwissenheit ist prinzipiell unendlich.

Sehe ich anders.
Wenn wir unter Wissen verstehen, genügend Regeln zu kennen, um die gesamte Welt erfolgreich zu simulieren, dann ist dieses Wissen vermutlich endlich, nur haben wir es eben offensichtlich nicht vollständig.

Die Frage, ob wir wirklich alles wissen können wir allerdings nie beantworten.

Richtig, wir können (rein theoretisch) höchstens die Frage beantworten, ob wir alles Wahrnehmbare hinreichend gut erklären können.

Ja. Das Wissen könnte so gesehen endlich sein, es hängt eben von der Definition ab.
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Katatonia
...the quiet cold of late november



Anmeldungsdatum: 05.04.2005
Beiträge: 826

Beitrag(#315057) Verfasst am: 13.07.2005, 23:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Und was würdest du darauf antworten?


Als ich noch bei meiner Großmutter lebte, habe ich immer gerne ihre Pfannkuchen gegessen.


Und wo ist dieses Ich, seit es nicht mehr bei seiner Großmutter lebt?

Kann es sein, dass sich hier ein offenbar ortsloses Ich um eine Antwort drückt? zwinkern
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El Schwalmo
Naturalistischer Ignostiker



Anmeldungsdatum: 06.11.2003
Beiträge: 9073

Beitrag(#315131) Verfasst am: 14.07.2005, 07:22    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Die Frage, ob wir wirklich alles wissen können wir allerdings nie beantworten.

Richtig, wir können (rein theoretisch) höchstens die Frage beantworten, ob wir alles Wahrnehmbare hinreichend gut erklären können.

nicht einmal das: Du kannst nur die Frage beantworten, ob Du alles bisher Wahr_genommene_ hinreichend gut erklären kannst.

Um zu wissen, dass das alles Wahr_nehmbare_ ist, müssten wir wissen, dass es nichts Neues mehr geben kann.
_________________
Ein seliges und unvergängliches Wesen (die Gottheit) trägt weder selbst Mühsal, noch belädt es ein anderes Wesen damit. Darum kennt es weder Zorn noch Wohlwollen. Dergleichen gibt es nur bei einem schwachen Wesen. (Epikur)

Der Christengott ist immens schwach!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#315133) Verfasst am: 14.07.2005, 07:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Wenn das Unwissen immer unendlich ist, dann spielt es keine Rolle, wie viel wir wissen.


Sagen wir einfach, unser jetziges Wissen ist für die Menschheit auf jeden Fall weitaus nützlicher als das, was wir im Mittelalter haben. zwinkern

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Und wo ist dieses Ich, seit es nicht mehr bei seiner Großmutter lebt?


Wo war's denn vorher? noc

Katatonia hat folgendes geschrieben:
Kann es sein, dass sich hier ein offenbar ortsloses Ich um eine Antwort drückt? zwinkern


Auf jeden Fall haben die Pfannkuchen wahnsinnig gut geschmeckt. noc

Vielleicht sollte ich lieber sagen: wovon man nicht sprechen kann, das... wird sich zeigen. zwinkern
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#315145) Verfasst am: 14.07.2005, 08:57    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:

Mir geht es nicht um die (Un)wichtigkeit emergenter Phänomene, sondern nur darum, daß sie außer dem, woraus sie emergieren, keine Zutaten benötigen.


Eigenartig, aber das könnte ich unterschreiben.
Eventuell deswegen, weil die Frage, wie sie interagieren nicht berührt wird.

korrektur:
weil die Frage, wie/ob sie interagieren nicht berührt wird.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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