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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#318508) Verfasst am: 24.07.2005, 12:33 Titel: Eigenverantwortung und Freiheit |
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Einer der liebsten Begriffe liberaler Weltanschauung ist die so genannte "Eigenverantwortung". An sich ein positiv besetztes Wort, sagt es doch aus, dass jeder für sein Leben Verantwortung trägt, was ja auch niemand bestreitet. Nun sollte man sich aber fragen, inwieweit ein jeder Mensch in unserer Gesellschaft an Grenzen stößt, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Also an die Grenzen seiner eigenen Freiheit.
Wie frei sind die Menschen in unserem Land, das sich Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, wirklich?
Was ist das: Freiheit? Oder soll es nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied und wer sich nicht durchsetzt, der hat die falschen Gene, ist faul, läßt andere für sich arbeiten, ist ein Schmarotzer... etc. pp. - ist Freiheit nichts anderes als ein Synonym für Sozialdarwinismus pur? Welche Zwänge hindern den Menschen an seiner Entfaltung? Sind das wirklich Arbeitslosengeld II und Rentenversicherung und Krankenversicherung oder nicht vielmehr die kapitalistische Wettbewerbsideologie oder die undemokratischen Strukturen der Arbeitswelt oder die Zwänge eine Familie zu erhalten oder was...?
Würde gerne eure Meinung dazu hören...
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#318582) Verfasst am: 24.07.2005, 14:56 Titel: |
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Eigenverantwortung wird üblicherweise von denen gefordert, die keine Verantwortung für andere übernehmen wollen. Solche Leute erleben es natürlich als Freiheit, dieser lästigen Pflicht entbunden zu sein.
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wowie registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2005 Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER
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(#318608) Verfasst am: 24.07.2005, 15:38 Titel: |
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da haste wohl recht wygotsky.
freiheit ist wohl, obwohl er einer der meist verwendetsten begriffe ist, auch einer der ungeklärtesten !
worums aber meiner meinung nach vor allem geht, ist die frage nach dem best möglichen weg für jedermann !
aristoteles ist wohl der der es eigentlich schon am besten beschrieb.
die antwort ist die (subjektive) 'goldene mitte'.
zwischen freiheit und zwang !
jeder mensch hat 'ziele'.
er hat bestimmte vermittlungen für diese ziele.
seine freiheit bildet sich nun aus der möglichkeit bestimmte ziele zu 'wählen' und dazu bestimmte vermittlungen zu 'wählen'.
die soziale freiheit/unfreiheit ergibt sich aus den konflikten oder unabhängigkeiten die sozial herrschen.
verantwortung ergibt sich allein aus dem vertrag den man mit sich selbst oder dem sozialen umfeld schließt. nur so entstehen (unnatürliche) pflichten !
eigenverantwortung hat erstmal jeder. obwohl die ja erst einsetzt wenn man eine gewisse unabhängigkeit von seinem 'förderer' hat.
besteht also sozialer vertrag, besteht auch eine soziale verantwortung.
und tatsache ist nunmal,
das der mensch von natur aus ein soziales wesen ist (mehr oder weniger!) !
dieses ziel kann er sich aber nehmen. das ist auch eine freiheit.
das wars erstmal
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#318612) Verfasst am: 24.07.2005, 15:44 Titel: |
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Man muß zwischen formeller Freiheit (Gleichheit, etc.) und materieller Freiheit (Fähigkeiten und Vermögen, etc.) unterscheiden.
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wowie registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2005 Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER
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(#318631) Verfasst am: 24.07.2005, 16:37 Titel: |
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@kadaj
tut mir leid aber des issen 'blöder' post !
wieso ?
weil du nicht erklärst wieso man trennen muß und wie dann diese beiden formen von freiheit zu verstehen sind!
bitte erklärs mir !
ich denk momentan das diese trennung unnütz ist !
besonders bei der ungenauen definition von räumlicher freiheit.
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Kadaj auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 30.04.2005 Beiträge: 674
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(#319003) Verfasst am: 25.07.2005, 15:16 Titel: |
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Der Liberalismus gewährt jedem Menschen ein Höchstmaß an formeller Freiheit, welche nötig ist, seine Ziele umzusetzen (etwa materielle Freiheit zu erwerben). Er beabsichtigt aber nicht, jeden Menschen durch Umverteilung mit materieller Freiheit auszustatten.
Wenn das Thema nun "Eigenverantwortung und Freiheit" heißt, sollte auf diesen Unterschied aufmerksam gemacht werden, bevor das Freiheitsverständnis des Liberalismus komplett auf Hartz IV reduziert wird.
Es war ein Gedankeneinwurf, wenn du so möchtest.
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wowie registrierter User
Anmeldungsdatum: 18.06.2005 Beiträge: 80
Wohnort: frankfurt/main//GER
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(#319034) Verfasst am: 25.07.2005, 16:41 Titel: |
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...ich möchte
meinst du jetzt mit 'formell' das recht auf selbstentfaltung oder die tatsache das das gesetz sagt 'jeder mensch/bürger ist frei' ?
dafür lässt sich aber trotzdem ein 'freiheits' begriff erstellen.
'freiheit' ist die möglichkeit etwas zu tun.
(was die ursache für dieses menschliche tun ist, ist erst mal irrelevant)
nur weil irgendwo auf einem blatt papier steht das ich frei bin, heißt das nicht das ich es bin.
auch wenn das gesetz, meinem sozialen umfeld 'verbietet' mir die freiheit zu rauben, bin ich nicht notwendigerweise freier als vorher.
man kann zwar durch das umfeld die freiheit eines einzelnen bemessen, das ist allerdings nicht besonders produktiv.
man sollte sie aus den dem individuum zur verfügung stehenden möglichkeiten des 'handelns' bemessen. dafür ist nur eine sprachliche form von freiheit erforderlich.
wie in der physik. ein körper ist (total) frei wenn er alle ihm zur verfügung stehenden möglichkeiten ausnutzen kann.
der klassische liberalismus hat genau dieses verständnis. denn er funktioniert auf jegliche erdenkliche weise und genau zu dem zweck zu dem er einst geschaffen wurde, die gleichheit aller auf das recht auf freiheit (selbsentfaltung).
alles andere ist überflüssige differenzierung.
neo liberalismus ist der reinste quatsch und hat mit 'liberte' nichts mehr am hut, weil er (der begriff/die theorie) eben mit sonstigem abstraken 'müll' überlastet ist.
der schlusspunkt ist der kategorische Imperativ 2.Ordnung, der eben das recht auf selbstentfaltung in seine sozialen schranken verweist.
cu
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#319069) Verfasst am: 25.07.2005, 19:04 Titel: |
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Eigenverantwortung heißt, dass niemand die Sorge um sich selbst den Anderen überlassen darf. Jeder muss seine Rechte und Pflichten selbst wahrnehmen. Tut er das, braucht aber Hilfe dabei, dann muss die Gemeinschaft ihn unterstützen. Tut er es nicht, hat die Gemeinschaft ihm gegenüber keine Verpflichtungen. Ausgenommen sind natürlich all jene, die aus unabweisbaren Gründen Eigenverantwortung nicht wahrnehmen können.
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vanitas Ranglos
Anmeldungsdatum: 28.01.2005 Beiträge: 517
Wohnort: Freiberg
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(#319345) Verfasst am: 26.07.2005, 14:48 Titel: |
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Ein Gummibegriff sonder gleichen und ich würde das am besten unter "politisches Schlagwort" kategorisieren. Mit der Begründung "Freiheit" kann man Kriege führen und sonstwelchen Blödsinn veranstalten, nicht umsonst ist das ja das Lieblingswort von Georg W. Bush. Enduring Freedom, Freedom Fries, alllein die Wortschöpfungen und der inflationäre Gebrauch in neuester Zeit führen das ad absurdum. Bei Liberalismus.at geht man dann soweit eine Kausalität zwischen "Freiheit" und der Ablehnung eines anthropogenen Klimawandels herzustellen. Und Eigenverantwortung? Verantwortung hat immer ein wer, ein wann und ein wofür. Das ist ein nicht generalisierbarer Beriff, denn wenn beispielsweise eine Firma durch Managmentfehler in den Sand gesetzt wird und die Angestellten in eine soziale Wüste antlassen werden, was soll da der Begriff Verantwortung? Zwischen "Eigenverantwortung stärken" und "soziales Netz abbauen" besteht nur ein hauchdünner Zusammenhang im Einzelfall, vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern, doch selbst dann ist das immernoch Zynismus.
_________________ Nackt duschen widerspricht katholischer Moral.
(Generalkirchenvikariat Köln)
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#319355) Verfasst am: 26.07.2005, 15:27 Titel: |
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vanitas hat folgendes geschrieben: | Ein Gummibegriff sonder gleichen und ich würde das am besten unter "politisches Schlagwort" kategorisieren. Mit der Begründung "Freiheit" kann man Kriege führen und sonstwelchen Blödsinn veranstalten, nicht umsonst ist das ja das Lieblingswort von Georg W. Bush. Enduring Freedom, Freedom Fries, alllein die Wortschöpfungen und der inflationäre Gebrauch in neuester Zeit führen das ad absurdum. Bei Liberalismus.at geht man dann soweit eine Kausalität zwischen "Freiheit" und der Ablehnung eines anthropogenen Klimawandels herzustellen. Und Eigenverantwortung? Verantwortung hat immer ein wer, ein wann und ein wofür. Das ist ein nicht generalisierbarer Beriff, denn wenn beispielsweise eine Firma durch Managmentfehler in den Sand gesetzt wird und die Angestellten in eine soziale Wüste antlassen werden, was soll da der Begriff Verantwortung? Zwischen "Eigenverantwortung stärken" und "soziales Netz abbauen" besteht nur ein hauchdünner Zusammenhang im Einzelfall, vor allem bei Selbstständigen und Unternehmern, doch selbst dann ist das immernoch Zynismus. |
In der Tat; Ackermanns und Essers Interpretationen von Eigenverantwortung möchte ich lieber nicht hören...
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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DerManfred ranglos
Anmeldungsdatum: 11.06.2004 Beiträge: 1082
Wohnort: Wien
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(#319475) Verfasst am: 26.07.2005, 21:10 Titel: Re: Eigenverantwortung und Freiheit |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Einer der liebsten Begriffe liberaler Weltanschauung ist die so genannte "Eigenverantwortung". An sich ein positiv besetztes Wort, sagt es doch aus, dass jeder für sein Leben Verantwortung trägt, was ja auch niemand bestreitet. Nun sollte man sich aber fragen, inwieweit ein jeder Mensch in unserer Gesellschaft an Grenzen stößt, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Also an die Grenzen seiner eigenen Freiheit.
Wie frei sind die Menschen in unserem Land, das sich Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, wirklich?
Was ist das: Freiheit? Oder soll es nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied und wer sich nicht durchsetzt, der hat die falschen Gene, ist faul, läßt andere für sich arbeiten, ist ein Schmarotzer... etc. pp. - ist Freiheit nichts anderes als ein Synonym für Sozialdarwinismus pur? Welche Zwänge hindern den Menschen an seiner Entfaltung? Sind das wirklich Arbeitslosengeld II und Rentenversicherung und Krankenversicherung oder nicht vielmehr die kapitalistische Wettbewerbsideologie oder die undemokratischen Strukturen der Arbeitswelt oder die Zwänge eine Familie zu erhalten oder was...?
Würde gerne eure Meinung dazu hören... |
da wir regiert werden sind wir nicht frei...
da es einen generationenvertrag gibt, sind wir auch verantwortlich für andere...
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#319506) Verfasst am: 26.07.2005, 22:15 Titel: |
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Freiheit , was für ein großes Wort , ich habe die Erfahrung gemacht das es nur ganz ganz wenige Leute aushalten können frei zu sein , der rest sucht und bittet um Unfreiheit sowohl im wirtschaftlichen wie im persönlichen Bereich.
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tati auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.03.2005 Beiträge: 567
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(#319706) Verfasst am: 27.07.2005, 16:49 Titel: Re: Eigenverantwortung und Freiheit |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Einer der liebsten Begriffe liberaler Weltanschauung ist die so genannte "Eigenverantwortung". An sich ein positiv besetztes Wort, sagt es doch aus, dass jeder für sein Leben Verantwortung trägt, was ja auch niemand bestreitet. Nun sollte man sich aber fragen, inwieweit ein jeder Mensch in unserer Gesellschaft an Grenzen stößt, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Also an die Grenzen seiner eigenen Freiheit.
Wie frei sind die Menschen in unserem Land, das sich Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, wirklich?
Was ist das: Freiheit? Oder soll es nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied und wer sich nicht durchsetzt, der hat die falschen Gene, ist faul, läßt andere für sich arbeiten, ist ein Schmarotzer... etc. pp. - ist Freiheit nichts anderes als ein Synonym für Sozialdarwinismus pur? Welche Zwänge hindern den Menschen an seiner Entfaltung? Sind das wirklich Arbeitslosengeld II und Rentenversicherung und Krankenversicherung oder nicht vielmehr die kapitalistische Wettbewerbsideologie oder die undemokratischen Strukturen der Arbeitswelt oder die Zwänge eine Familie zu erhalten oder was...?
Würde gerne eure Meinung dazu hören... |
die meisten menschen folgen nur einem gruppenwahn und weil es so viele tun, kommt das ihnen ganz normal vor.
im buddhismus sind freiheit und eigenverantwortung oder besser gesagt selbstbestimmung ziemlich greifbar. statt eine ellenlange liste von zwängen zu erstellen schau doch lieber dort nach, wie du dich von diesem gruppenwahn befreien kannst.
abgesehen davon steht zur zeit das thema sicherheit vor dem der freiheit.
cheers
tati
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Wanderer Bestienbändiger
Anmeldungsdatum: 19.07.2003 Beiträge: 3496
Wohnort: Bielefeld
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(#320040) Verfasst am: 28.07.2005, 22:21 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Freiheit , was für ein großes Wort , ich habe die Erfahrung gemacht das es nur ganz ganz wenige Leute aushalten können frei zu sein , der rest sucht und bittet um Unfreiheit sowohl im wirtschaftlichen wie im persönlichen Bereich. |
Jemand, der Freiheit im "persönlichen Bereich" (ich glaube schemenhaft erahnen zu können, was du meinst) aushalten muss, ist nicht frei.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#320361) Verfasst am: 29.07.2005, 22:40 Titel: Re: Eigenverantwortung und Freiheit |
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tati hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Einer der liebsten Begriffe liberaler Weltanschauung ist die so genannte "Eigenverantwortung". An sich ein positiv besetztes Wort, sagt es doch aus, dass jeder für sein Leben Verantwortung trägt, was ja auch niemand bestreitet. Nun sollte man sich aber fragen, inwieweit ein jeder Mensch in unserer Gesellschaft an Grenzen stößt, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Also an die Grenzen seiner eigenen Freiheit.
Wie frei sind die Menschen in unserem Land, das sich Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, wirklich?
Was ist das: Freiheit? Oder soll es nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied und wer sich nicht durchsetzt, der hat die falschen Gene, ist faul, läßt andere für sich arbeiten, ist ein Schmarotzer... etc. pp. - ist Freiheit nichts anderes als ein Synonym für Sozialdarwinismus pur? Welche Zwänge hindern den Menschen an seiner Entfaltung? Sind das wirklich Arbeitslosengeld II und Rentenversicherung und Krankenversicherung oder nicht vielmehr die kapitalistische Wettbewerbsideologie oder die undemokratischen Strukturen der Arbeitswelt oder die Zwänge eine Familie zu erhalten oder was...?
Würde gerne eure Meinung dazu hören... |
die meisten menschen folgen nur einem gruppenwahn und weil es so viele tun, kommt das ihnen ganz normal vor.
im buddhismus sind freiheit und eigenverantwortung oder besser gesagt selbstbestimmung ziemlich greifbar. statt eine ellenlange liste von zwängen zu erstellen schau doch lieber dort nach, wie du dich von diesem gruppenwahn befreien kannst.
abgesehen davon steht zur zeit das thema sicherheit vor dem der freiheit.
cheers
tati |
Was verstehst du genau unter Gruppenwahn? Das hat aber nichts mit Religionen zu tun, oder?
Zur Sicherheit: Wer setzt denn Themen, und warum? Welche Ziele werden damit verfolgt?
Leben Buddhisten als Egoisten, unabhängig von anderen? Glaubst du denn die Masse der Menschen könne frei sein, allein wenn sie wie Buddhisten denkt? Von was leben Buddhisten? Ist ihnen die Familie unwichtig? Leben Buddhisten nicht in Gruppen? Kann man nicht auch Gruppen schätzen und gerade deshalb frei sein, weil man sich auf die anderen Mitglieder der Gruppe verlassen kann?
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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tati auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.03.2005 Beiträge: 567
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(#322004) Verfasst am: 03.08.2005, 10:41 Titel: Re: Eigenverantwortung und Freiheit |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | tati hat folgendes geschrieben: | AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Einer der liebsten Begriffe liberaler Weltanschauung ist die so genannte "Eigenverantwortung". An sich ein positiv besetztes Wort, sagt es doch aus, dass jeder für sein Leben Verantwortung trägt, was ja auch niemand bestreitet. Nun sollte man sich aber fragen, inwieweit ein jeder Mensch in unserer Gesellschaft an Grenzen stößt, seiner Verantwortung gerecht zu werden. Also an die Grenzen seiner eigenen Freiheit.
Wie frei sind die Menschen in unserem Land, das sich Freiheit auf die Fahnen geschrieben hat, wirklich?
Was ist das: Freiheit? Oder soll es nur sagen: jeder ist seines Glückes Schmied und wer sich nicht durchsetzt, der hat die falschen Gene, ist faul, läßt andere für sich arbeiten, ist ein Schmarotzer... etc. pp. - ist Freiheit nichts anderes als ein Synonym für Sozialdarwinismus pur? Welche Zwänge hindern den Menschen an seiner Entfaltung? Sind das wirklich Arbeitslosengeld II und Rentenversicherung und Krankenversicherung oder nicht vielmehr die kapitalistische Wettbewerbsideologie oder die undemokratischen Strukturen der Arbeitswelt oder die Zwänge eine Familie zu erhalten oder was...?
Würde gerne eure Meinung dazu hören... |
die meisten menschen folgen nur einem gruppenwahn und weil es so viele tun, kommt das ihnen ganz normal vor.
im buddhismus sind freiheit und eigenverantwortung oder besser gesagt selbstbestimmung ziemlich greifbar. statt eine ellenlange liste von zwängen zu erstellen schau doch lieber dort nach, wie du dich von diesem gruppenwahn befreien kannst.
abgesehen davon steht zur zeit das thema sicherheit vor dem der freiheit.
cheers
tati |
Was verstehst du genau unter Gruppenwahn? Das hat aber nichts mit Religionen zu tun, oder? |
auch. der gruppenwahn ist das, was dich wie ein staubsauger reinzieht, wenn du nicht acht gibst.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Zur Sicherheit: Wer setzt denn Themen, und warum? Welche Ziele werden damit verfolgt? |
in diesem fall sind es die terroristen.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Leben Buddhisten als Egoisten, unabhängig von anderen? |
wie kommst du darauf?
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Glaubst du denn die Masse der Menschen könne frei sein, allein wenn sie wie Buddhisten denkt? |
in einem gewissen sinne ja.
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: | Von was leben Buddhisten?Leben Buddhisten nicht in Gruppen? Kann man nicht auch Gruppen schätzen und gerade deshalb frei sein, weil man sich auf die anderen Mitglieder der Gruppe verlassen kann? |
mitgefühl für andere und unterstützung durch andere ist auch im buddhismus sehr wichtig.
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