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Deutschen an öst Unis

 
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#317990) Verfasst am: 22.07.2005, 18:47    Titel: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)
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DerManfred
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Anmeldungsdatum: 11.06.2004
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Beitrag(#318044) Verfasst am: 22.07.2005, 22:32    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)



es gibt keine zugangsbeschränkung, ausser die zahl der neuzugänge. als nachweis zur inskribition genügt das abitur (matura)
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#318050) Verfasst am: 22.07.2005, 22:42    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

DerManfred hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)



es gibt keine zugangsbeschränkung, ausser die zahl der neuzugänge. als nachweis zur inskribition genügt das abitur (matura)


Das heißt doch nichts. Bedenke: es geht um Ösiland. Geschockt Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#318067) Verfasst am: 22.07.2005, 23:11    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)

Wenns zuviele Deutsche werden, werd ich mir der in Salzburg annehmen.
Mal im Ernst:
Mich regt diese neue Regel ziemlich auf. Die versaut mir evt. mein ganzes Leben.
Das einzige attraktive an unseren Unis ist das es (noch) keinen Numerus Klausus gibt. Das ist verständlicherweise für viele Deutschen Grund genug.
(Wir haben keine anderen Länder diskrimminiert, das haben die selbst getan. Aber das ist nicht okay. Und weils die Eu so will werden wir jetzt diskrimminiert. Damit ist sie bei mir jetzt ziemlich unten durch.)
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Trish:(
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#318068) Verfasst am: 22.07.2005, 23:12    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Das heißt doch nichts. Bedenke: es geht um Ösiland. Geschockt Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!

Ich wünschte alle Deutschen wärn wie du. Daumen hoch!
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Wohnort: Wien

Beitrag(#318083) Verfasst am: 23.07.2005, 00:08    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)

Beziehst du dich auf deutsche Studenten im Allgemeinen, oder auf die diesjährige Piefkeschwemme?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#318105) Verfasst am: 23.07.2005, 02:18    Titel: Antworten mit Zitat

Dieses Jahr ist es doch erst richtig möglich geworden oder?
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
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Beitrag(#318107) Verfasst am: 23.07.2005, 03:09    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
DerManfred hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Nun gibt es ja bedenken durch die vielen dt. Studenten könnten Ö bald die Fachleute ausgehen, was mich nun interessiert:
Was finden die Deutschen eigentlich so attraktiv an öst. Unis dass sie den weiten Weg, umzug, auf sich nehmen?
(Höchstens Salzbur ist irgendwie in der Nähe alles andere ist weiter weg als jede deutsche Uni)



es gibt keine zugangsbeschränkung, ausser die zahl der neuzugänge. als nachweis zur inskribition genügt das abitur (matura)


Das heißt doch nichts. Bedenke: es geht um Ösiland. Geschockt Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!

Das gilt doch hoffentlich nicht für Durchreisende, oder? Ich heize nämlich meistens durch bis Südtirol. Am Kopf kratzen
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Sokrateer
souverän



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Beitrag(#318179) Verfasst am: 23.07.2005, 14:13    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Dieses Jahr ist es doch erst richtig möglich geworden oder?

Wie, dass Piefke bei uns studieren dürfen?

Nein, ausländische Studenten sind an österreichischen Unis Normalität und bisher hat sich noch niemand darüber aufgeregt. In Wien haben immer schon eine Menge Deutsche studiert. Nur wurden bisher die Zulasssungskriterien des Herkunftslandes berücksichtigt. Jemand, der in .de in seinem Bundesland nicht studieren durfte, durfte also auch bei uns nicht studieren.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#318181) Verfasst am: 23.07.2005, 14:15    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Dieses Jahr ist es doch erst richtig möglich geworden oder?

Wie, dass Piefke bei uns studieren dürfen?

Nein, ausländische Studenten sind an österreichischen Unis Normalität und bisher hat sich noch niemand darüber aufgeregt. In Wien haben immer schon eine Menge Deutsche studiert. Nur wurden bisher die Zulasssungskriterien des Herkunftslandes berücksichtigt. Jemand, der in .de in seinem Bundesland nicht studieren durfte, durfte also auch bei uns nicht studieren.
Ab jetzt dürfen also auch Leute die da Abi grade so gepackt haben i Ö Medizin studieren? So etwa?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#318232) Verfasst am: 23.07.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Dieses Jahr ist es doch erst richtig möglich geworden oder?

Wie, dass Piefke bei uns studieren dürfen?

Nein, ausländische Studenten sind an österreichischen Unis Normalität und bisher hat sich noch niemand darüber aufgeregt. In Wien haben immer schon eine Menge Deutsche studiert. Nur wurden bisher die Zulasssungskriterien des Herkunftslandes berücksichtigt. Jemand, der in .de in seinem Bundesland nicht studieren durfte, durfte also auch bei uns nicht studieren.
Ab jetzt dürfen also auch Leute die da Abi grade so gepackt haben i Ö Medizin studieren? So etwa?

Ja. Allerdings wird es bald weitere Beschränkungen geben.
Alte Regel: Jeder Österreicher mit Matura darf studieren und jeder Ausländer, der in seinen Heimatland studieren darf darf bei uns studieren. Aber das war diskirminierent Pillepalle
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
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Beitrag(#318266) Verfasst am: 23.07.2005, 17:40    Titel: Antworten mit Zitat

Für Ausländer galten andere Zugangsbedingungen als für Einheimische. Natürlich ist das diskriminierend.

Ich halte es für durchaus erwägenswert, ob in kleineren Staaten eine Begünstigung einheimischer Studenten nicht sogar notwendig ist. Das kann auf vielerlei Arten geschehen. In England knöpft man Studenten, die nicht aus EU-Ländern stammen, höhere Studiengebühren ab. Staatliche Hilfen zur Finanzierung des Studiums gibt es nur für Einheimische. Man könnte auch Quoten festsetzen, etwa das 2/3 der Studienplätze für Einheimische reserviert sind.

Aber die alte Regel, nach der die Zugangsvoraussetzungen des Herkunftslandes erfüllt sein müssen, die finde ich wirklich bescheuert.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#318276) Verfasst am: 23.07.2005, 18:09    Titel: Antworten mit Zitat

studenten aus D müssen eine Studienbestätigung (bzw. Berechtigungsprüfung) vorweisen von einer deutschen uni, in dem Fach in dem sie studieren wollen. dh. eine deutsche uni muss einem bestätigen, dass man an ihr das Fach studieren dürfte. Also gilt der Nc genauso in österreich in jedem Fach. Während also jeder Österreicher auch mit besch.... Matura z.B. Kommunikationswissenschaften studieren kann, liegt in deutschland der nc ca. zw. 1,2 u. 1,5 und so ist es auch nur wenigen deutschen möglich das in Ö zu studieren.

Genauso selbstverständlich Medizin usw. -> die Österreicher kriegen nur unsere "besten" Abiturienten in den sogen. "anspruchsvollen Hochlohnstudien"
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#318288) Verfasst am: 23.07.2005, 18:42    Titel: Antworten mit Zitat

Wenn zum Beispiel ein Student aus Saudiarabien käme, dann dürfte der nur in Österreich studieren, wenn er in seiner Heimat gescheiten Islam-Unterricht erhalten hätte. Ein Student aus Japan müsste gute Noten in Japanisch haben, um in Österreich Kommunikationswissenschaften studieren zu dürfen. Der totale Hirnpfiff.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#318296) Verfasst am: 23.07.2005, 19:35    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.news.yahoo.com/050707/286/4lve1.html

Ist diese Regelung denn schon in Kraft? Nur weil ein Gericht etwas so will heißt das nicht, dass es auch gleich durchgesetzt wird.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#318309) Verfasst am: 23.07.2005, 20:48    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:

Das heißt doch nichts. Bedenke: es geht um Ösiland. Geschockt Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!

Ich wünschte alle Deutschen wärn wie du. Daumen hoch!


Dat sach man. Was wäre uns alles erspart geblieben, wenn wir keinen Kontak zu diesen Ausländern zugelassen hätten: Hitler, Falco, DJ Ötzi, Arnold Schwarzenegger, Siegmund Freud, die Zenzi von der Alm, etc..
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Sokrateer
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Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#318502) Verfasst am: 24.07.2005, 12:25    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
http://de.news.yahoo.com/050707/286/4lve1.html

Ist diese Regelung denn schon in Kraft? Nur weil ein Gericht etwas so will heißt das nicht, dass es auch gleich durchgesetzt wird.

Das Urteil musste umgehenst umgesetzt werden. Die betroffenen Studienrichtungen waren daher gezwungen eine Begrenzung für die Zahl der Studierenden einzuführen. Das gab es bisher noch nicht. Die verfügbaren Plätze wurden innerhalb von wenigen Tagen vergeben. Normalerweise inskribiert man ja erst im Herbst und jeder bekam einen Platz. Möchte nicht wissen, wieviele gerade auf Maturareise waren. An den Inskriptionszahlen sieht man, dass wohl viele Hunderte Österreicher dieses Jahr keinen Platz bekamen und deren Lebensplanung damit durcheinander gebracht wurde.

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Für Ausländer galten andere Zugangsbedingungen als für Einheimische. Natürlich ist das diskriminierend.

Ich halte es für durchaus erwägenswert, ob in kleineren Staaten eine Begünstigung einheimischer Studenten nicht sogar notwendig ist. Das kann auf vielerlei Arten geschehen. In England knöpft man Studenten, die nicht aus EU-Ländern stammen, höhere Studiengebühren ab. Staatliche Hilfen zur Finanzierung des Studiums gibt es nur für Einheimische. Man könnte auch Quoten festsetzen, etwa das 2/3 der Studienplätze für Einheimische reserviert sind.

Aber die alte Regel, nach der die Zugangsvoraussetzungen des Herkunftslandes erfüllt sein müssen, die finde ich wirklich bescheuert.

Das mit 2/3 würde aber genauso vom EuGH abgeschmettert.

Hier sehen wir ein systematisches Problem in der Aufstellung der EU. Eu-weite Gleichberechtigung in Bezug auf Leistungen oder Pflichten die nicht EU-weit geregelt oder finanziert sind, führen immer zum kleinsten gemeinsamen Nenner. Bei Steuern wie Vermögenssteuern usw. geht's schon seit Jahren nach unten. Das gleiche passiert jetzt bei den Zugangsbeschränkungen.
Das kann es ja wohl nicht sein. Es muss doch wohl für ein Land möglich sein für seine Bürger einen freien Hochschulzugang zu ermöglichen. Numerus Clausus ist sowieso ein Schwachsinn. Schule hat so wenig mit Univesität zu tun. Für mich ist überhaupt nicht einzusehen, warum man einen Schnitt über alle Fächer erreichen muss, nur um irgendwas studieren zu können.

Als seinen blanken Hohn empfinde ich z.T. die deutsche Berichterstattung:
ALPEN-UNIS DICHT - Österreich will keine Piefkes im Hörsaal

Zitat:

Jahrzehntelang lebten junge Österreicher beim Hochschulzugang fast im Paradies: Wer das Abitur (Matura) bestand, konnte studieren, was immer er wollte - ohne Aufnahmeprüfungen, ohne Numerus clausus und ZVS. Ausländische Studenten, vor allem aus Deutschland, wurden dagegen abgeblockt.

Das klingt wie ein Vorwurf an uns. Dabei haben wir uns dieses Paradies selbst finanziert. Der Vorwurf scheint zu sein, dass wir Österreicher den Deutschen etwas nicht finanzieren, was sie sich selbst gar nicht finanzieren würden.

Zitat:
Relativ zur Bevölkerung studieren derzeit zehn Mal so viele Österreicher in Deutschland wie umgekehrt.

Gröhl... Na das ist ja wohl ein grandioses Eigentor. Das bedeutet also, dass Österreich relativ zu seiner Bevölkerung zehn mal mehr Studienplätze für Deutsche zur Verfügung stellt als umgekehrt. Auch in absoluten Zahlen sind es mehr.

Beim krampfhaften Versuch mancher Deutscher Österreicher als provinzialistisch darzustellen, muss offenbar die Logik in ihr Gegenteil verdreht werden.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#318979) Verfasst am: 25.07.2005, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:

Aber die alte Regel, nach der die Zugangsvoraussetzungen des Herkunftslandes erfüllt sein müssen, die finde ich wirklich bescheuert.

Ich sehe das definitiv nicht so.
Dadurch das andere Länder Zugangsbeschränkungen haben, kann Österreich keinen freien Zugang gewähren. In der alten Regel wurde die Idee von einem freien Zugang so gut als möglich realisiert. Und hätte jedes Land diese Regel gäbe es in der Tat freien Zugang für jeden Maturanten/Abituranten(?).
Im Ende lauft es daraufhinaus das Österreich ebenfalls eine Art Numerus Klausus einführen wird, wodurch im Ende weniger Menschen studieren können als mit der alten Regel.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#319234) Verfasst am: 26.07.2005, 07:12    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, das Österreicher in D studieren gehen ist ja verständlich, dort gibt es ja Richtungen die es hier nicht gibt, was gibts eigentlich in A was es in D nicht gibt?
Aber schade dass es im vereinten Europa gleich zu Ängsten um die Menge der Fachleute kommt wenn mal ein paar Mehr Deutsche kommen, und das gerade wo ich wieder Argumentationsmaterial gegen einen Frend sammle der die EU als Neoliberales Konstrukt bezeichnet zornig
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
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Beitrag(#319251) Verfasst am: 26.07.2005, 09:46    Titel: Re: Deutschen an öst Unis Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!



Ich spüre bei dir manchmal ein dezentes Gefühl der Österreich-Feindlichkeit... Nein Woher dieser Groll? Wurdest du mal von einem Österreicher persönlich enttäuscht? Dann bitte ich dich zu bedenken: nicht alle Österreicher sind so gemein zu deutschen Frauen wie unsere Ski-Lehrer Mr. Green


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Storm by Tim Minchin
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
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Beitrag(#319519) Verfasst am: 26.07.2005, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hm, das Österreicher in D studieren gehen ist ja verständlich, dort gibt es ja Richtungen die es hier nicht gibt, was gibts eigentlich in A was es in D nicht gibt?

Welche Studienrichtungen hat .de denn, die .at nicht hat bzw. nicht abgedeckt werden?

Es geht hier weniger um die Studienrichtungen. Es gibt ja auch genug Leute, die ein paar Semester einfach so im Ausland studieren, selbst wenn dort die Qualität der Uni schlechter ist. Manche kommen nie mehr wieder. Suspekt Geschockt

Ein Deutscher, der keine Uni in seiner Nähe hat, muss sich sowieso entscheiden, wo er hinziehen will. Umzug ist Umzug, ob nach Berlin oder Wien ist da ziemlich gleich.

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Dieses Land, in dem den Leuten Chemikalien ins Trinkwasser gemischt wird, damit sie bekloppt werden. Dieses Land, in dem es 3000 Familien aber nur 3 Nachnamen gibt. Ich bin für das strikte Ausreiseverbot nach Ösiland oder zumindest für die strikte Einreiseverweigerung back to Germany, wenn jemand einmal in diesem Land kontaminiert wurde. Geschockt Bitte nicht!



Ich spüre bei dir manchmal ein dezentes Gefühl der Österreich-Feindlichkeit... Nein Woher dieser Groll? Wurdest du mal von einem Österreicher persönlich enttäuscht? Dann bitte ich dich zu bedenken: nicht alle Österreicher sind so gemein zu deutschen Frauen wie unsere Ski-Lehrer Mr. Green

Aber Heike ist doch eine stolze BDSM-Tante. Vielleicht hat sie ein Ski-Lehrer gut behandelt und ist seither verbittert. Cool
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#319526) Verfasst am: 26.07.2005, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Hm, das Österreicher in D studieren gehen ist ja verständlich, dort gibt es ja Richtungen die es hier nicht gibt, was gibts eigentlich in A was es in D nicht gibt?
Aber schade dass es im vereinten Europa gleich zu Ängsten um die Menge der Fachleute kommt wenn mal ein paar Mehr Deutsche kommen.

Es geht nicht darum, dass Deutsche bei uns studieren(abgesehen davon dass unsere Unis überfüllt sind), sondern das Zugangsbeschränkungen gekommen sind/kommen.
Ich habe keine Angst das es einen Mangel an Fachkräfte gibt, wohl aber das ich nicht studieren kann.
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Wygotsky
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Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#319729) Verfasst am: 27.07.2005, 19:38    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es muss doch wohl für ein Land möglich sein für seine Bürger einen freien Hochschulzugang zu ermöglichen. Numerus Clausus ist sowieso ein Schwachsinn. Schule hat so wenig mit Univesität zu tun. Für mich ist überhaupt nicht einzusehen, warum man einen Schnitt über alle Fächer erreichen muss, nur um irgendwas studieren zu können.

Ich begreife durchaus, worauf du hinaus willst. Wenn aber der NC für Österreicher Schwachsinn ist, dann ist er auch für Bewerber aus anderen Ländern Schwachsinn.

Das eigentliche Problem ist, dass kleine Länder mit freiem Zugang von großen Ländern mit beschränktem Zugang überrannt werden können. Das läuft darauf hinaus, dass kleine Länder entweder ihre Standards auf das Niveau großer Länder absenken oder dass die einheimische Bevölkerung mit ihren Steuern Hochschulausbildungen bezahlten muss, in deren Genuss sie selbst nicht mehr kommt. Beides ist nicht in Ordnung. Und darum muss man genau daran etwas ändern.

Ich frage mich, ob Österreich sich hier nicht mit anderen kleineren EU-Staaten verbünden könnte, die vielleicht von ähnlichen Problemen betroffen sind, wenn auch nicht im selbem Ausmaß.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
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Beitrag(#319775) Verfasst am: 28.07.2005, 00:00    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Es muss doch wohl für ein Land möglich sein für seine Bürger einen freien Hochschulzugang zu ermöglichen. Numerus Clausus ist sowieso ein Schwachsinn. Schule hat so wenig mit Univesität zu tun. Für mich ist überhaupt nicht einzusehen, warum man einen Schnitt über alle Fächer erreichen muss, nur um irgendwas studieren zu können.

Ich begreife durchaus, worauf du hinaus willst. Wenn aber der NC für Österreicher Schwachsinn ist, dann ist er auch für Bewerber aus anderen Ländern Schwachsinn.

Der NC ist allgemein Schwachsinn und nicht nur für Österreich.
Da Deutschland unsere Bewerber ebenfalls mit dem Schwachsinn aufhält, wäre es nur gerechtfertigt das Österreich das selbe mit deutschen Bewerbern tut. (Deutschland ist aber mit dem NC unfair gegenüber den eigenen Leuten)
Zitat:

Das eigentliche Problem ist, dass kleine Länder mit freiem Zugang von großen Ländern mit beschränktem Zugang überrannt werden können. Das läuft darauf hinaus, dass kleine Länder entweder ihre Standards auf das Niveau großer Länder absenken oder dass die einheimische Bevölkerung mit ihren Steuern Hochschulausbildungen bezahlten muss, in deren Genuss sie selbst nicht mehr kommt. Beides ist nicht in Ordnung. Und darum muss man genau daran etwas ändern.
Ein freier Zugang in allen EU-Staaten für alle EU-Bürger wäre eine tolle Lösung wird es aber wohl nicht geben.
Zitat:

Ich frage mich, ob Österreich sich hier nicht mit anderen kleineren EU-Staaten verbünden könnte, die vielleicht von ähnlichen Problemen betroffen sind, wenn auch nicht im selbem Ausmaß.
Wer hat(te) eigentlich sonst noch freien Zugang? Die Niederlande?
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esme
lebt ohne schützende Gänsefüßchen.



Anmeldungsdatum: 12.06.2005
Beiträge: 5667

Beitrag(#320615) Verfasst am: 30.07.2005, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

NC nach Maturanoten ist meiner Meinung nach nur sinnvoll mit einer zentralistischen Matura wie in Frankreich. Es ist keine Frage, dass die bisherige Regelung in Ö gegen Deutsche (und Österreicher mit deutschen Abiturzeugnis übrigens) diskriminiert, aber ich finde, es war doch ein sehr guter Kompromiss, solange man den einzelnen Staaten irgendeine Autonomie im Universitätswesen überlassen will.

Belgien hatte übrigens dasselbe Problem mit französischen Studierenden, gelöst durch Einführung von Studienbeschränkungen.

Verstärkt wird das Problem dieses Jahr aber dadurch, dass die diversen österreichischen Regierungen seit zwölf Jahren gewusst haben, dass die Regelung kippen wird, sich aber weder sehr bemüht haben, das zu verhindern, noch sich bemüht haben, dieses Jahr ein Chaos zu verhindern.

Jede einzelne Medizinuni in Ö hat jetzt innerhalb von ein paar Tagen ein individuelles, absurdes Notfallprogramm implementiert. Wien machte first come, first served, was bei der postalischen Zusendung der Zahlscheine ein Glücksspiel ist, weil schon die Post in Wien auch mal ein paar Tage brauchen kann, wenn man Pech hat. Graz will die Leute erst nach ein oder zwei Semestern hinausprüfen, die haben jetzt 1000 InskribentInnen für 100 Plätze. Ihre Hörsäle fassen insgesamt 350 Personen.

Habe mich schon mit einem Deutschen gestritten, der schockiert war, wie man überhaupt andere EU-Bürger diskriminieren wollen kann. Den Nivellierungsdruck von großem Land auf kleines Land sollte man auch als Deutscher verstehen können. Ich nehme mal an, dass auch zwischen den deutschen Ländern ein starker Anpassungsdruck in manchen Bildungsdingen besteht.

Allerdings glaube ich, dass sich auch positive Dinge für Österreich durch die deutschen Studierenden ergeben werden.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#320623) Verfasst am: 30.07.2005, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

esme hat folgendes geschrieben:
NC nach Maturanoten ist meiner Meinung nach nur sinnvoll mit einer zentralistischen Matura wie in Frankreich.

Ich halte ihn generell für sinnlos, da an einer Uni anders gearbeitet wird, als an einer Schule. Benotet wird wesentlich unfairer als an einer Uni, da die Lehrer Vorurteile über ihre Schüler haben. Und gerade das, was an der Uni zählt, nämlich sowohl kritisch als auch von der Seite des Unwissenden hinterfragen, bringt in der Schule in der Praxis nur Probleme.

Noch dazu fallen beim NC Fachidioten durch, dabei ist die Universität auch gerade der Platz, wo solche Leute ihr bestes leisten können. Warum sollte einer, der in Mathematik und vergleichbarem brilliert, nicht studieren dürfen, nur weil er in Geschichte, Sprachen usw. eine Niete ist?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
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Beitrag(#347755) Verfasst am: 22.09.2005, 19:57    Titel: Antworten mit Zitat

Zwei Drittel der Grazer Medizin-Studienanwärter Deutsche
Zitat:

1.990 deutsche und 900 österreichische Interessenten vorerfasst - Aufgrund des großen Andrangs wird erstes Semesters gänzlich über e-Learning-Plattform ablaufen
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