Glas schneiden?

[joyborg]

Gibt es hier jemanden, der für folgendes Problem eine praktikable Lösung hat:

Wie kann ich von einem Glas (z.B. Konserve mit Sauren Gurken) sauber den Boden vom Restglas trennen?

[Reschi]

[Marvin]

[Poldi]

[joyborg]

[Kommissar Plattfuß]

Die Frage ist nur: Wie bekommt man bei einem Gurkenglas (die ja unpraktischer Weise meistens rund sind) eine saubere Linie angerissen? Ich könnte mir vorstellen, dass es funktioniert, wenn man den Glasschneider in ein dickes Buch einklemmt, sich mit dem Unterarm draufstützt, damit's nicht wackelt, und dann das Glas auf einer geraden Fläche daran vorbei dreht ...
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[Marvin]

[Kommissar Plattfuß]

[Sanne]

[Eryx]

Mich würde ja die Motivation interessieren die Gurken auf so umständlicche Weise aus einem Glas zu bekommen, wo es doch eine dafür vorgesehene Vorrichtung gibt und der Satz "Knackt-beim-ersten-Öffnen" auch für den Zugang von unten gilt.
Wie auch immer: es gibt noch eine weitere hochwissenschaftliche, wenn auch nicht sehr heimanwenderfreundliche Möglichkeit das Glas von unten aufzubekommen.

Man kann im Fokus von Kurzpulslaserstrahlung (Nanosekundenpulsdauer oder kürzer) kleine Risse im Glas erzeugen und diese in einer Ebene aneinander setzen. Wenn mans gut macht fällts dann von alleine ab oder mit etwas weniger Zeitaufwand (sprich weniger Mikrorissen) dafür aber mit vorsichtigem auftitschen kriegt man es auch ab. Dafür kann man sich an ein Laserinstitut seines Vertrauens wenden, z.B. das Fraunhofer ILT in Aachen oder das LZH in Hannover. Die machen einem das für ca. 700Euro am Tag.
Ich würd aber vorziehen einfach den Deckel aufdrehen .
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"Originelle Formulierung sind noch nicht originelle Einsichten" Ludwig Marcuse,
dt. Philosoph & Schriftsteller (1894-1971):

[joyborg]

[Kommissar Plattfuß]

Bei sowas kann ich einfach nicht anders, als in die Werkstatt zu gehen ...

Ich hab's mal mit einem alten Glas (das ist so braun, weil Beize drin war) ausprobiert:
Die Methode mit dem im Buch eingeklemmten Glasschneider funktioniert zwar sehr gut, wenn man ihn leicht schräg legt, so dass das Buch als Anschlag für das Glas dient, also man bekommt einen schönen geraden Riss ...




... aber beim Abtrennen des Bodens sieht's dann nicht mehr ganz so gut aus:




Vielleicht hab' ich es aber auch nur falsch gemacht (ich habe den Boden mit einem Stab von inner herausgeschlagen), und es geht besser, wenn man seitlich z.B. mit einem Hammer klopft ...
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[joyborg]

Hallo dragonfly,

so ähnlich wie auf Deinem zweiten Bild sah es bei meinem ersten und zweiten Versuch auch aus. Bin jetzt beim dritten Versuch, mit dem brennenden Wollfaden über dem angeritzten Riß. Hoffentlich klappt das, langsam gehen mir die Gläser aus.

[Kommissar Plattfuß]

[osmund]

Vor allen Dingen benötigt man einen löblichen Glasschneider. Die hier schon gezeigten Glasschneider sind eher unlöblich. Das ist billigste Baumarktware. Da sieht man gar nicht richtig wo man überhaupt schneidet.

Löbliche Glasschneider gibt es in Spezialgeschäften für Tiffany-Glaskunst. Z.B. http://www.tiffany-bedarf.de/

Am besten nimmt man eine Ölglasschneider. Da kommt Öl rein, damit das Rad auch das Glas sauber schneidet.
Mit 30 - 40 Euro sollte man schon ein halbwegs gutes Gerät bekommen.

Die Frage ist allerdings, ob sich die Anschaffung für ein einziges Gurkenglas lohnt.


Die Idee von dragonfly eine Zange zu benutzen ist nicht schlecht. Es gibt auch Spezialzangen für die Glasbearbeitung: zum sauberen Brechen von Scheiben, zum - wie dragenfly es nannte - "abknabbern" u.v.m.
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Hurz!