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Ulinne registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 6
Wohnort: Neuenkirchen
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(#327467) Verfasst am: 14.08.2005, 23:52 Titel: |
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caballito hat folgendes geschrieben: |
Warum muss dann ein Etikett "kirchlich" drauf pappen? Dürfen sich kirchenfreie nicht sozial engagiert beteligen, und das ohne gleichzeitig ein unpassendes Etikett aufgepappt zu bekommen und so gleichzeitig erniedrigt und als Propagandisten von etwas ihnen fremden missbraucht zu werden? |
Mein Reden ...
_________________ --
http://www.tage-wie-diese.de
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327469) Verfasst am: 14.08.2005, 23:53 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: |
und drittens bei einer differenzierten/kritischen Auseinandersetzung (wie von euch gefordert) doch schnell klar wird, dass die kriche nicht nur aus Meissner, Ratzinger und Hexenverbrennung besteht.
(siehe auch beitrag) |
Bei Differenzierter Betrachtung besteht auch Schalke 04 nicht aus lauter hirnlosen Idioten, die außer Fußball nix im Kopf haben und nach dem Spiel Dortmunder klatschen. Trotzdem ist es ein Verein, bei dem es um Fußball geht, ganz egal, was er sonst noch so treibt, und wenn Schalker plötzlich anfängt, Spenden für sonst was zu sammeln, ist Fußball trotzdem doof. Deine Argumentation sinngemäß übertragen wäre, das Fußball etwas gutes ist, weil Schalker Spenden sammelt ...
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327475) Verfasst am: 15.08.2005, 00:01 Titel: |
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natürlich geht es im kern um glauben, aber so wie deine argumentation ist ist glaube = Kirchenstruktur und das ist leider auch falsch.
für mich hat glaube eine menge wenn nicht sogar am meisten Gemeinschaft (jetzt wer d ich wohl wieder gesteinigt) und sozialem Engagement zutun. Was teilweise daraus gemacht wird finde ich auch sehr schade (habs schon zehnmal gesagt aber vielleicht jetzt angekommen)
Was die etiketten betrifft die auf soziale sahen geklebt werden so ist es nun einfach so dass die kriche ne menge kohle dafür ausgibt und dann darf sie meines erachtens nac auch sagen dass sie heirfür geld ausgibt. ich ab zum beispiel einfach mal so als unterstützung für meinen auslandsdienst 1000€ bekommen, ansonsten hätte ich mir das gar nciht leisten können.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#327485) Verfasst am: 15.08.2005, 00:10 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | natürlich geht es im kern um glauben, aber so wie deine argumentation ist ist glaube = Kirchenstruktur und das ist leider auch falsch. |
Sag mal: kannst du auch mal bündig auf eine bündige Argumentation antworten?
Dieses windelweiche Herausreden: "Ich guter Christ/Katholik" hab nix zu tun mit Meisner & Co, ist doch nur noch zum Kotzen.
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327487) Verfasst am: 15.08.2005, 00:12 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | direkte antwort: doch dürfen sie, bei den Leuten die jetzt im selben jahr wie ich nach Südamerika gehen sind auch ne menge leute dabei die nciht in der kriche oder so sind und wundersamerweise sind die sogar erwünscht!!  |
Du hast offensichtlich nicht ganz gelesen. Denne s ging ja gerade darum, das sie dies tun köhnen, ohne durch das ihnen übergestülpte Etikett erniedrigt und als Propagandisten missbraucht zu werden.
Natürlich sind Leute stets willkommen, die sich dazu erniedrigen, durch ihre Arbeit die ihnen fremde Sache zu propagieren. Ist doch praktisch, wenn das Engagement von Nichtgläubigen dazu beiträgt, die Wichtigkeit des Glaubens fürs Engagement zu betonen.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327488) Verfasst am: 15.08.2005, 00:12 Titel: |
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es steht dir frei dies zutun!
Ist dann halt nicht mehr so einfach für dich alles schwarz und weiss zumalen und leute anzugreifen die vielleicht eine etws differenziertere Meinung haben.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#327490) Verfasst am: 15.08.2005, 00:14 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | es steht dir frei dies zutun!
Ist dann halt nicht mehr so einfach für dich alles schwarz und weiss zumalen und leute anzugreifen die vielleicht eine etws differenziertere Meinung haben. |
Welche Arroganz übelster Sorte treibt dich mir undifferenzierte Meinungen zu unterstellen?
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327492) Verfasst am: 15.08.2005, 00:15 Titel: |
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naja was ist denn so schlimm daran in diesem bereich dann zu einer gruppe/verein wie auch immer gezählt zu weren, wenn diese in diesem Bereich gutes/soziales tut. Muss man den aus Prinzip eine antihalktung in allem dann einnehmen??? ich finde nicht
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#327495) Verfasst am: 15.08.2005, 00:16 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | naja was ist denn so schlimm daran in diesem bereich dann zu einer gruppe/verein wie auch immer gezählt zu weren, wenn diese in diesem Bereich gutes/soziales tut. Muss man den aus Prinzip eine antihalktung in allem dann einnehmen??? ich finde nicht |
Auf wen antwortest du hier?
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#327497) Verfasst am: 15.08.2005, 00:17 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | naja was ist denn so schlimm daran in diesem bereich dann zu einer gruppe/verein wie auch immer gezählt zu weren, wenn diese in diesem Bereich gutes/soziales tut. Muss man den aus Prinzip eine antihalktung in allem dann einnehmen??? ich finde nicht |
"Gutes tun" ist nicht das Wesen des Katholizismus.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327498) Verfasst am: 15.08.2005, 00:17 Titel: |
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bevor es hier zu verwirrungen was die zusammenhänge betrifft kommt:
@ notkerbakker: naja was treib dich zu der arroganz zu meine dass das alles so zusammenhängt wie du es dir schön ausgemalt hast. Ich(und viele andere die ich in letzter zeit kennengelernt habe) sind doch das lebende beispiel dafür, dass man da sehr wohl unterscheiden kann
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327500) Verfasst am: 15.08.2005, 00:20 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | natürlich geht es im kern um glauben, aber so wie deine argumentation ist ist glaube = Kirchenstruktur und das ist leider auch falsch. |
Pech, dass das aber gar nicht "meine" Argumentation ist. Miene Argumentation ist: da der Galube, umd en es geht, unsinnig ist, sit die UInstution überflüssig, es besteht also keine Notwendigkeit, sie zu verbessern.
Tobi hat folgendes geschrieben: | für mich hat glaube eine menge wenn nicht sogar am meisten Gemeinschaft (jetzt wer d ich wohl wieder gesteinigt) und sozialem Engagement zutun. |
Und was haben Gemeinschaft und soziales Engagement mit Glauben zu tun? Gwenau das ist doch der Punkt, um den es hier geht! Allein, oindem du postilierstr, dass ies etwas miteinander zu tun hättest, bezeichnest du Ungläubige als nicht oder zumindest weniger fähig zu Gemeisnchaft und sozialem Engagement. Du verstehst, wieso das als Beleidigung verstanden wird?
Tobi hat folgendes geschrieben: |
Was die etiketten betrifft die auf soziale sahen geklebt werden so ist es nun einfach so dass die kriche ne menge kohle dafür ausgibt |
Eien Menge Kohle, die sie vorher zu diesem Zweck gesammelt hat.
Dass die Kirche ihr soziales Engagement nicht aus Eigenmitteln finanziert, sollte sich inzwischen eigentlich herumgesprochen haben.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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notkerbakker Proud member of the EAC
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland
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(#327502) Verfasst am: 15.08.2005, 00:22 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | bevor es hier zu verwirrungen was die zusammenhänge betrifft kommt:
@ notkerbakker: naja was treib dich zu der arroganz zu meine dass das alles so zusammenhängt wie du es dir schön ausgemalt hast. Ich(und viele andere die ich in letzter zeit kennengelernt habe) sind doch das lebende beispiel dafür, dass man da sehr wohl unterscheiden kann |
Was unterscheiden? Was ausmalen? Worauf beziehst du dich?
Ich bezog mich in meinen paar letzten postings auf die vorhandene Struktur der kath Kirche und nicht auf Wunschgebilde der kath Kirche - von welcher Seite auch immer.
_________________ "[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327506) Verfasst am: 15.08.2005, 00:23 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | bevor es hier zu verwirrungen was die zusammenhänge betrifft kommt:
@ notkerbakker: naja was treib dich zu der arroganz zu meine dass das alles so zusammenhängt wie du es dir schön ausgemalt hast. Ich(und viele andere die ich in letzter zeit kennengelernt habe) sind doch das lebende beispiel dafür, dass man da sehr wohl unterscheiden kann |
Du Verwechselst da was. Du bist derjenige, der Dinge zusammenmanscht, die voneinander zu differenzieren sind. Glaube und Enagement nämlich.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327511) Verfasst am: 15.08.2005, 00:30 Titel: |
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@ caballito:
gut wenn du den glaube unnütz findest dann ist das dein Ding andere finden das nicht und ab einer bestimmten größe bedarf es dann nunmal einer Organisation (womit ich jetzt nicht meine das die wie sie jetzt ist gut ist)
Zitat: |
Und was haben Gemeinschaft und soziales Engagement mit Glauben zu tun? Gwenau das ist doch der Punkt, um den es hier geht! Allein, oindem du postilierstr, dass ies etwas miteinander zu tun hättest, bezeichnest du Ungläubige als nicht oder zumindest weniger fähig zu Gemeisnchaft und sozialem Engagement. Du verstehst, wieso das als Beleidigung verstanden wird? |
also ichw eiss nicht wo hier die logik geachtet wurde? ich habe nie gesagt, dass ungläubige (das wort habe ich glaube ich nie benutzt und würde es auch nie) weniger dazu in der lage seien. im gegenteil ich habe bereits in einem vorherigen beitrag geschrieben, dass manche menschen halt aus moralischen gründen, die sie wo auch imemr her haben (nicht negativ gemeint) handeln oder diese moral aus ihrem glauben ziehen und dass beides sein berechtigung hat. woher also diese ableitung?? versteh ich nicht.
was die finanzen angeht, ist es natürlich so, dass die kriche die gelder nicht herzaubert, aber sie sammelt sie immerhin (was jetzt kein lob sein soll sondern lediglich eine feststellung ist) und leitet sie dann weiter. Ich glaube nicht, dass ich 1000€ zusammenbekommen hätte wenn ich bei dir an der haustür geklingelt hätet und gefragt hätte ob ich was für meinen einsatz bekomme um diesem durchführen zu können.
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sG-haxXxor Angefressene Katze
Anmeldungsdatum: 03.08.2005 Beiträge: 284
Wohnort: Himmelreich 1. Tür Links
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(#327513) Verfasst am: 15.08.2005, 00:34 Titel: |
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@tobi
Welchen Stellenwert hat der Glaube und die Kirche für dich in deinem Leben?
_________________ "Wetten ich kann hier so auf den Tisch hauen, dass alles umfällt?" (Peter)
Knäggebrot
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#327517) Verfasst am: 15.08.2005, 00:37 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | was die finanzen angeht, ist es natürlich so, dass die kriche die gelder nicht herzaubert, aber sie sammelt sie immerhin (was jetzt kein lob sein soll sondern lediglich eine feststellung ist) und leitet sie dann weiter. Ich glaube nicht, dass ich 1000€ zusammenbekommen hätte wenn ich bei dir an der haustür geklingelt hätet und gefragt hätte ob ich was für meinen einsatz bekomme um diesem durchführen zu können. |
Oft wird der Eindruck erweckt, ohne die Kirchensteuer breche der Sozialstaat in Deutschland zusammen und Nichtkirchensteuerzahler handelten unsozial. Das Gegenteil ist richtig:
Auch konfessionelle Einrichtungen sind weitgehend bis ganz (Krankenhäuser) oeffentlich finanziert. Dort tritt die hoehere Instanz des Arbeitgebers zugleich als Gesetzgeber (kirchliches Arbeitsrecht), Staatsanwalt und Richter auf. Ereignisse des Privatlebens (Wiederverheiratung Geschiedener) koennen - insbesondere in katholischen Einrichtungen - zum legalen Kuendigungsgrund werden. Der Staat hat dies durch § 118, Absatz 2 Betriebsverfassungsgesetz - welches besagt, dasz das Gesetz in kirchlichen Einrichtungen nicht gilt - und eine extrem kirchenfreundliche Rechtssprechung ermoeglicht.
Beide Kirchen geben fuer „Soziale Dienste“ durchschnittlich nur 10% ihrer Kirchensteuereinnahmen aus. Das waren in 2002 etwa 0,85 Mrd. Euro. Allein durch die unbegrenzte Abzugsfaehigkeit der Kirchensteuer verzichtete der Staat auf 3,35 Mrd. Euro. Somit wird die blosze Kirchenmitgliedschaft bereits mit dem Vierfachen dessen subventioniert, was unmittelbar daraus an sozialer Leistung wieder in die Gesellschaft zurueckflieszt.
Zudem finanziert der Staat rein innerkirchliche Aufgaben (Bischofsgehaelter, Pfarrerpensionen, Seelsorger, Kirchenbaulasten, kirchliche Jugendarbeit, Kirchentage, Weltjugendtag usw.). Diese direkten Kirchensubventionen summieren sich auf 8,3 Milliarden Euro im Jahr.
Dazu kommt der Verzicht des Staates auf Einnahmen:
Kirchen sind von wesentlichen Steuern&Gebuehren befreit oder diese wurden ihnen exklusiv ermaeszigt. Dadurch fehlen dem Staat indirekt 10 Milliarden Euro.
Damit liegt der auch von Nichtkirchenmitgliedern getragene staatliche Gesamttransfer in die Kirchen ueber dem 25fachen dessen, was lediglich aus der Kirchensteuer ueber „Soziale Dienste“ zurueckgegeben wird. Das wird eher selten diskutiert, obwohl es die Bedeutung der Kirchensteuern weit uebersteigt.
In einer Zeit, wo staatliche Subventionen generell hinterfragt werden, gilt es, endlich einmal diesen Transfer i n die Kirchen kritisch zu ueberprüfen.
Zwar behaelt der Staat fuer die Erledigung der Mitgliederbeitragseinzugsverwaltung der Kirchen eine Gebuehr ein (je nach Bundesland 2,5 - 4,5% des Kirchensteueraufkommens), er erspart den Kirchen damit aber nach deren Angaben das fuenffache an den Kosten, die bei Erledigung dessen durch eine kircheneigene Finanzverwaltung entstuenden. Auch das ist also eine staatliche Kirchensubvention!
Indem die Kirchen mit dem Staat vereinbart haben, dasz die Kirchensteuern an die Lohn- und Einkommensteuer zu knuepfen und - je nach Bundesland in Höhe von 8-9% davon zu erheben sind - haben sie auf ein Modell gesetzt, das jahrzehntelang staendig ansteigende Einnahmen garantierte; aber heute, im Zeitalter von Massenarbeitslosigkeit und Steuerreform, auch bereits ohne die zusaetzlichen Kirchenaustritte, eher auf hohem Niveau stagniert oder gar leicht sinkt. Oft werden bei der Angabe angeblich "sinkender Einnahmen" ganz irrwitzige hohe Planzahlen mit den realen - angestiegenen - Einkuenften verglichen und die Differenz lauthals als "Verlust" beklagt. Kirchenlobbyisten haben gelegentlich ein interessegeleitetes Verhaeltnis zur Wahrheit.
Zudem verzichten die Kirchen im Kirchensteuersystem auf solidarische Beitraege, da sie Besserverdienenden eine Kappung des Kirchensteuerhebesatzes auf 4% gewaehren und von gut verdienenen Pensionaeren ja gar keine Kirchensteuern einnehmen.
Solange die Kirchen ihre Einnahmemoeglichkeiten aber nicht mal ausschoepfen ist deren Klage ueber ein Absinken des Kirchensteueraufkommens besonders grotesk. Das eigentliche Problem ist die Bereitschaft in der Politik, hierzu meist willfaehrig zu sein und sich in jedem Sommerloch mit aberwitzigen Vorschlaegen hervorzutun, die Kircheneinnahmen zu verbessern.
Insbesondere im evangelischen Bistum Berlin-Brandenburg (Bischof Huber) ist der Staat den Kirchen dienstbar, anhand uralter Taufregister laengst Ausgetretene mit eigenmaechtigen neuen Kirchensteuervermerken auf der Steuerkarte und Kirchensteuernachzahlungsforderungen fuer bis zu 5 Jahre zu verfolgen, wenn diese den Kirchenaustritt nicht mehr beweisen koennen.
Auslaendische Arbeitnehmer werden bei behoerdlicher Anmeldung hierzulande nicht ueber die ihnen aus ihrem Heimatland ja voellig unbekannten Kirchensteuerrechtsfolgen einer Religionsangabe informiert. Der Staat verpasst auch schon mal eigenmaechtig dem aus den USA stammenden baptistischen Gatten einer Muenchner Ex-Katholikin den katholischen Konfessionsvermerk auf der Steuerkarte.
Der Staat nutzt weiterhin die Existenz der Kirchensteuer, um diese bei einigen Sozialleistungen - auch gegenueber Nichtkonfessionellen - real abzuziehen, ohne etwas davon den Kirchen auszuzahlen.
Die Kirchen existieren auszerhalb von Deutschland zumeist auch ohne Kirchensteuern und haben zudem oft ein weit geringeres Vermoegen als die hiesigen reichen Groszkirchen (gemeint sind Spendeneinnahmen, Grundbesitz, Baufirmen, Aktien, Kirchenbanken, Brauereien, Medienunternehmen, Versicherungen, Touristik, Hotels, Stiftungen, Lotteriegelder usw. - nicht etwa "Unverkaeufliches", wie Kirchengebaeude oder Monstranzen). Gegenueber den vorsichtig geschaetzt 600 Milliarden Euro Kirchenvermoegen sind die Kirchensteuereinnahmen nur Peanuts. Der dies auch noch subventionierende Staat hingegen ist - trotz Veraeuszerung von Staatsbesitz (Bahn, Post, Telekom usw.) - hochverschuldet.
Es sollte darum kuenftig nicht mehr die Aufgabe des weltanschaulich neutralen Staates sein, mit der Kirchenaustrittsverwaltung und der Kirchenmitgliedsbeitragseinahmeverwaltung befasst zu sein. Um derartig interne Angelegenheiten der Kirchen sollten diese sich - wie jeder andere Verein auch - selbst kuemmern und angebliche Nachforderungsansprueche an Ex-Mitglieder vor Gericht beweisen. Dann muss auch der Kirchenaustritt ueberall so gebuehrenfrei werden, wie es der Vereinsaustritt laut Gesetz bereits ist. Der Sozialstaat und die Grundrechte der Buerger würden dabei nur gewinnen.
Der katholische Weltjugendtag wird mit ueber 12 Millionen Euro von EU, Bund, Land und Stadt subventioniert. Dazu kommen zahlreiche geldwerte Leistungen, wie die kostenlose Nutzung oeffentlicher Gebaeude und einen extrem niedrigen Anteil fuer den oeffentlichen Nahverkehr am WJT-Ticket. Somit wird das innerkatholische Treffen wesentlich von Nichtkatholiken unfreiwillig mitfinanziert.
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327522) Verfasst am: 15.08.2005, 00:44 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | gut wenn du den glaube unnütz findest dann ist das dein Ding andere finden das nicht und ab einer bestimmten größe bedarf es dann nunmal einer Organisation (womit ich jetzt nicht meine das die wie sie jetzt ist gut ist) |
Und wenn andere den Glauben niht unnütz finden ist das ihr Ding, und sie sollen mich gefälligst damit in Frieden lassen.
Tobi hat folgendes geschrieben: | also ichw eiss nicht wo hier die logik geachtet wurde? ich habe nie gesagt, dass ungläubige (das wort habe ich glaube ich nie benutzt und würde es auch nie) weniger dazu in der lage seien. |
Doch.
Tobi hat folgendes geschrieben: | im gegenteil ich habe bereits in einem vorherigen beitrag geschrieben, dass manche menschen halt aus moralischen gründen, die sie wo auch imemr her haben (nicht negativ gemeint) |
Alleine die Zwanghafte Betonung, dass du das nicht negativ meintest, bezeugt doch, dass du es sehr wohl als etwas negatives siehst.
Tobi hat folgendes geschrieben: | iwas die finanzen angeht, ist es natürlich so, dass die kriche die gelder nicht herzaubert, aber sie sammelt sie immerhin (was jetzt kein lob sein soll sondern lediglich eine feststellung ist) und leitet sie dann weiter. |
Das könnte auch eine Organisation tun, die keine Glaubensinhalte propagiert. Zumindest, wenn die Kirchen nicht faktisch ein Monopol darauf hätten.
Tobi hat folgendes geschrieben: | iIch glaube nicht, dass ich 1000€ zusammenbekommen hätte wenn ich bei dir an der haustür geklingelt hätet und gefragt hätte ob ich was für meinen einsatz bekomme um diesem durchführen zu können. |
Der Erwartungswert des Spendenertrags an meiner Tür wäre jedenfalls höher gewesen, als wenn du gekommen wärst, um für die Kirche zu sammeln.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327531) Verfasst am: 15.08.2005, 00:53 Titel: |
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@ sG-haxXxor:
danke endlich mal einer der fragen stellt und nicht nur aus prinzip dagegen ist.
Also ich hatte bis vor naja ich würde sagen 1-2 Jahren gar ncihts mit Kriche zutun. bzw. halt so wie das meistens hier ist. Man wird getauft usw. geth in die kath. Grundschule und an Weihnachten und Ostern in die Messe (und selsbt das dan irgenwann nicht mehr)
dann hab ich mich endschieden meinen Zivi im ausland zu machen und nach Organisationen gescuht, das waren halt meistens christliche. War da am anfang sehr skeptisch weil mein Bild von der Krich und Religion auch immer sehr negatives war (viele gründe/argumente, die hier angeführt werden warun/sind auch die meinen). dann bin ich bei einr echt tollen Ordensgemeinschaft geladnet und das hat einiges verändert. Ich habe viele leute kennengelernt, die jahre in ausland waren und sich hier für die armen und die freheit der menschen engagiert haben und für die nie der kriche als solche sondern immer die Menschen im Mittelpuntk gestanden haben. Klar wäre das auch ohne religion möglich gewesen, aber bei diesen Menschen war es nun einmal der glaube der sie dazu bewegt hat. ich fidne es genauso gut wenn leute soetwas religiös unmotviert tuen, aber sehe nichts falsches daran wenn diese sich halt auf ihren glauben berufen.
Für mich steht im Vordergrund eben dieser gedanke: gemeinschaftlich helfen und sich engagieren.
auch wenn wieder einige sagen werden, die moralischenw erete hätte nichts mit christlichen zutun bzw. bedürfen dem glauben nicht, ok, aber für mich haben sich diese halt einfach verstärkt in dem glauben gezeigt. ist das was verwerfliches dran?
Somit zeigt sdich glaueb bei mir in der solidarität mit anderen usw. und es ist nun mal der glaube (und dann zwangsweise irgenwann auch teilweise dei kriche) der Menschen darin bestärkt und zusammenführt die so denken. Das schließt natürlich nicht aus, dass dies nciht ohen glaube möglich wäre, auch wenn mir versucht wird zu untrestelllen, dass ich das meine würde.
ich finde, dass ich mich deshalb ruhig gläubiger schimpfen lassen darf und da ist es mir auch recht egal was ein herr ratzinger oder meissner dazu sagt und wenn deshalb leute meinen ich wäre ein schlechter christ oder sowas, naja sollen sie halt meinen ich finde das ich mit meiner einstellung nicht allzuweit weg sein kann von dem was vielleicht nicht richtig, aber doch wenigsten ncht falsch sein kann.
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327537) Verfasst am: 15.08.2005, 00:57 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | @ sG-haxXxor:
danke endlich mal einer der fragen stellt und nicht nur aus prinzip dagegen ist. |
Wenn du so froh über die Frage bist, warum beantwortest du sie dann nicht?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327538) Verfasst am: 15.08.2005, 00:59 Titel: |
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Zitat: |
Und wenn andere den Glauben niht unnütz finden ist das ihr Ding, und sie sollen mich gefälligst damit in Frieden lassen.
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tust du das gleichmit deinem "nichtglaube" ? mhmmm........
Zitat: | Das könnte auch eine Organisation tun, die keine Glaubensinhalte propagiert. Zumindest, wenn die Kirchen nicht faktisch ein Monopol darauf hätten.
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hab ich nicht oft genug gesagt, dasss ich nichtglaubensmotviertes engagement genauso super finde???
Zitat: | Tobi hat folgendes geschrieben:
im gegenteil ich habe bereits in einem vorherigen beitrag geschrieben, dass manche menschen halt aus moralischen gründen, die sie wo auch imemr her haben (nicht negativ gemeint)
Alleine die Zwanghafte Betonung, dass du das nicht negativ meintest, bezeugt doch, dass du es sehr wohl als etwas negatives siehst.
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findest du das nicht sleber ein wenig albern?? mehr als zu versucen, dass etws nciht missverstanden wird kan ich echt nicht. naja man kann alles umdrehen wenn man mag
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sG-haxXxor Angefressene Katze
Anmeldungsdatum: 03.08.2005 Beiträge: 284
Wohnort: Himmelreich 1. Tür Links
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(#327543) Verfasst am: 15.08.2005, 01:08 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | @ sG-haxXxor:
danke endlich mal einer der fragen stellt und nicht nur aus prinzip dagegen ist.
Also ich hatte bis vor naja ich würde sagen 1-2 Jahren gar ncihts mit Kriche zutun. bzw. halt so wie das meistens hier ist. Man wird getauft usw. geth in die kath. Grundschule und an Weihnachten und Ostern in die Messe (und selsbt das dan irgenwann nicht mehr)
dann hab ich mich endschieden meinen Zivi im ausland zu machen und nach Organisationen gescuht, das waren halt meistens christliche. War da am anfang sehr skeptisch weil mein Bild von der Krich und Religion auch immer sehr negatives war (viele gründe/argumente, die hier angeführt werden warun/sind auch die meinen). dann bin ich bei einr echt tollen Ordensgemeinschaft geladnet und das hat einiges verändert. Ich habe viele leute kennengelernt, die jahre in ausland waren und sich hier für die armen und die freheit der menschen engagiert haben und für die nie der kriche als solche sondern immer die Menschen im Mittelpuntk gestanden haben. Klar wäre das auch ohne religion möglich gewesen, aber bei diesen Menschen war es nun einmal der glaube der sie dazu bewegt hat. ich fidne es genauso gut wenn leute soetwas religiös unmotviert tuen, aber sehe nichts falsches daran wenn diese sich halt auf ihren glauben berufen.
Für mich steht im Vordergrund eben dieser gedanke: gemeinschaftlich helfen und sich engagieren.
auch wenn wieder einige sagen werden, die moralischenw erete hätte nichts mit christlichen zutun bzw. bedürfen dem glauben nicht, ok, aber für mich haben sich diese halt einfach verstärkt in dem glauben gezeigt. ist das was verwerfliches dran?
Somit zeigt sdich glaueb bei mir in der solidarität mit anderen usw. und es ist nun mal der glaube (und dann zwangsweise irgenwann auch teilweise dei kriche) der Menschen darin bestärkt und zusammenführt die so denken. Das schließt natürlich nicht aus, dass dies nciht ohen glaube möglich wäre, auch wenn mir versucht wird zu untrestelllen, dass ich das meine würde.
ich finde, dass ich mich deshalb ruhig gläubiger schimpfen lassen darf und da ist es mir auch recht egal was ein herr ratzinger oder meissner dazu sagt und wenn deshalb leute meinen ich wäre ein schlechter christ oder sowas, naja sollen sie halt meinen ich finde das ich mit meiner einstellung nicht allzuweit weg sein kann von dem was vielleicht nicht richtig, aber doch wenigsten ncht falsch sein kann. |
Also du bist gläubig(er) geworden weil du gläubige Menschen gesehen hast bzw. mit ihnen gearbeitet hast die sich für andere Menschen einsetzen?
Es ist nur die Frage ob man daraus für sich sagen kann dass das der Glauben für einen ist der in einem was bewegen kann. Es würde sich für mich erstmal die Frage stellen ob die Ordensmenschen aus ihrem glauben an Gott anderen helfen oder ob sie eventl. doch an den Menschen glauben.
Ein Christ der etwas Gutes tut wäre für mich in erster Linie ein guter Mensch den man sich zum Vorbild nehmen sollte jedoch sind Glauben und Menschlichkeit zwei unterschiedliche Dinge! Man sollte vorsichtig sein den Glauben all zu schnell als den Motor für gute Werke und eben Menschlichkeit anzusehen. Sondern der Glaube ist lediglich eine Weltanschauung im Endeffekt kommt es auf den Menschen an! Es gibt schließlich auch gläubige Menschen die sich in einer Menge von Zivilisten in die Luft sprengen! Wenn man den Glauben also als menschliches Heilmittel ansieht dann hat dieses Mittel enorm große Nebenwirkungen je nach dem welchen Charakter man hat!
Aber wenn ich mich recht erinnere heißt du ja auch den WJT gut?
WIe vereinbarst du denn deine kritsche Distanz zu den Oberen mit dem von den selben angeleierten Event?
Schließlich findet man die SPuren eben solcher Meisner und Ratzingers an jeder Ecke...
_________________ "Wetten ich kann hier so auf den Tisch hauen, dass alles umfällt?" (Peter)
Knäggebrot
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#327548) Verfasst am: 15.08.2005, 01:18 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | Zitat: |
Und wenn andere den Glauben niht unnütz finden ist das ihr Ding, und sie sollen mich gefälligst damit in Frieden lassen.
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tust du das gleichmit deinem "nichtglaube" ? mhmmm........ |
Ja. Oder hast du mich schon mal in einer Kirche gegen den Glauben predigen gehört?
Tobi hat folgendes geschrieben: | hab ich nicht oft genug gesagt, dasss ich nichtglaubensmotviertes engagement genauso super finde??? |
Warum findest du es dann so toll, dass dieses durch das faktische Kirchenmoopl erstickt wird?
Tobi hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Tobi hat folgendes geschrieben:
im gegenteil ich habe bereits in einem vorherigen beitrag geschrieben, dass manche menschen halt aus moralischen gründen, die sie wo auch imemr her haben (nicht negativ gemeint)
Alleine die Zwanghafte Betonung, dass du das nicht negativ meintest, bezeugt doch, dass du es sehr wohl als etwas negatives siehst.
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findest du das nicht sleber ein wenig albern?? mehr als zu versucen, dass etws nciht missverstanden wird kan ich echt nicht. naja man kann alles umdrehen wenn man mag |
Wo wäre denn da etwas missverständlich gewesen? Es konnte doch gar nicht negativ verstanden werden. Trotzdem kam es dir so vor ... Und das ist ja nicht die einzige derartige Stelle - es fällt halt auf, dass du jedesmal, wenn du etwas schreibst, was aus christlicher Sicht despektierlich wäre, betonst, dass du es nicht so meintest. Wie würdest du es denn finden, wenn ich dauernd schreiben würde: "Du bist ja in der Kirche (ich will dich damit jetzt nicht abwerten)"?
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327551) Verfasst am: 15.08.2005, 01:26 Titel: |
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@ sG-haxXxor:
Da hast du natürlich recht, was die Gefahren die du ansprichst betrifft. Vielleicht glauben viele auch indirekt dadurhc an den Menschen? ich weiss es nicht, aber solange der Glaube hierin gute früchte trägt finde ich das doch eine sehr gute Sachen. Könnte man wahrscheinlich sehr ausgiebig diskutieren ob dann glaube an etws höheres nötig ist usw. aber es ist nun einmal so, dass ich und diese leute es glaube nennen bzw. so empfinden.
Was den WJT betrifft, hst du nicht ganz recht wenn du sagst, dass ich ihn gutheissen würde. ich finde viele Dinge auch sehr komisch die hier ablaufen (hab während meiner suche nach einen Organisation ne menge zeimlich kranke ordensgemainschaften bsp. legionäre Christi angeblich opus dei nahe usw. kennengelernt). Gerade diese gruppierungen scheinen erschreckenderweise 8sieh auch monitor) am meissten vertreten zu sein und das ist auch noch gewollt so. Ich hatte da am Anfang auch mien Problem mit bzw. hab si ejetzt noch aber, wie ich ganz zu beginn meiner beiträge geschrieben habe, gibt es auch die besagten positiven sachen bzw. möglcihkeiten die sich dadurch eröffnen (das die möglichkeit einer kritischen auseinandersetzung mit der kriche von eben dieser verscht wird zu unterbinden finde ich ebenfalls schade). So hab ich halt die möglichkeit, alles doof zu finden und mich in mein zimmerchen zu setzen (halt ich persönlich für die kontrproduktivste, aber halt auch einfachst möglichkeit und deshlab so oft angewendet), etwas dagegen zu machen (ich weiss nicht wie das bei dir ist), wobei ich wie bereits erwähnt mir vielelicht eine etwas andere art uns weise erwünschen würde, was dem anliegen, derer die sich ernsthaft mit dem thema auseinandersetzen wollen meiner meinung nach zuträglicher wäre als nur anti zusein, oder mir das rasuzupicken 8auch wenns dem papst nciht gefallen wird) was ich für richtig halt. Ich werde am dienstag zum beispiel ca. 500 jugendliche treffen und den ganzen tag mit denen ne menge workshops, kunstprojekte und anderes machen, was so glaube ich nicht unbedingt falsch sein kann wenn es um verständnis für den anderen und dessen realität geht. und gerade in der heutigen zeit würde es vielen glaube ich al gut tun, mal über den tellerand zu schauen und nicht nur zu sehen, was hier in deutschland und europa abgeht. Vielleicht liest das jetzt nen streng gläubiger christ (obwohl die hier wohl eher nicht so vertreten sind ) und meint ich wäre nicht würdig mich christ zu schimpfen oder so, ist mir aber egal.
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Ulinne registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 6
Wohnort: Neuenkirchen
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(#327554) Verfasst am: 15.08.2005, 01:31 Titel: |
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Sehr informativer Beitrag zur Finanzsituation rund um Kirche, Sermon. Danke! Vieles davon hatte ich noch gar nicht bedacht. Die Kirche als Wirtschaftsunternehmen, das mit dem Staat sehr viel stärker verbandelt ist, als ich bisher wahrgenommen hatte .
Exzellente Lobbyarbeit wird da geleistet - muss man schon sagen ...
Wird tatsächlich Zeit, dass sich da einiges ändert.
_________________ --
http://www.tage-wie-diese.de
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Tobi registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 19
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(#327556) Verfasst am: 15.08.2005, 01:33 Titel: |
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@ caballito:
Zitat: |
Ja. Oder hast du mich schon mal in einer Kirche gegen den Glauben predigen gehört? |
naja aber du bist ja immerhin hier und äußerst deine meinung, darf das ein christ nicht oder ist das dann wiederum belästigung??
Zitat: |
Warum findest du es dann so toll, dass dieses durch das faktische Kirchenmoopl erstickt wird? |
inwiefern? vielleicht weisst du da etwas mehr als ich?
Zitat: |
Wo wäre denn da etwas missverständlich gewesen? Es konnte doch gar nicht negativ verstanden werden. Trotzdem kam es dir so vor ... Und das ist ja nicht die einzige derartige Stelle - es fällt halt auf, dass du jedesmal, wenn du etwas schreibst, was aus christlicher Sicht despektierlich wäre, betonst, dass du es nicht so meintest. Wie würdest du es denn finden, wenn ich dauernd schreiben würde: "Du bist ja in der Kirche (ich will dich damit jetzt nicht abwerten)"? |
die Formulierung "wo auch immer sie diese her haben" erschien mir etwas missverständlich udn so wollte ich sicher gehen, dass Menschen wie du sich nicht wieder darüber aufregen. naja wie gesagt wer drehen will findet immer was. du weisst ja jetzt wie ich das gemeint habe. und wenn du deine beträge wie du vorgeschalgen ahst formulieren möchtest, amch das doch mich verletzt das jetzt nicht.
wenn jeder weiss wie etwas gemeint ist kann das ja nicht so falsch sein. wenn du natürlcih weitehin eine Metadiskussion führern möchtest, bitte, ich finde das nicht besonders ergiebig.
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sG-haxXxor Angefressene Katze
Anmeldungsdatum: 03.08.2005 Beiträge: 284
Wohnort: Himmelreich 1. Tür Links
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(#327559) Verfasst am: 15.08.2005, 01:45 Titel: |
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Tobi hat folgendes geschrieben: | @ sG-haxXxor:
Da hast du natürlich recht, was die Gefahren die du ansprichst betrifft. Vielleicht glauben viele auch indirekt dadurhc an den Menschen? ich weiss es nicht, aber solange der Glaube hierin gute früchte trägt finde ich das doch eine sehr gute Sachen. Könnte man wahrscheinlich sehr ausgiebig diskutieren ob dann glaube an etws höheres nötig ist usw. aber es ist nun einmal so, dass ich und diese leute es glaube nennen bzw. so empfinden.
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Mit der Meinung bist du aber fast auf einer Stufe mit mir und anderen hier! Nur dass ich/wir die Ansicht vertreten dass es eben keinen Gott gibt! Zumindest so wie er von der Bibel und später von der Kirche ausgemalt worden ist!
Und eben das ist das schlimme an der Sache die Kirche ist im Prinzip wie eine Mafia-Organisation (hat überall ihre Fühler drinnen) der es nur darum geht die Jahrtausende zu überdauern... Im Gegensatz zu anderen totalitären Systemen hat sie aber eine mächtige Waffe die ihre Untertanen gefügig macht! Und das ist der Glaube... Das was wie heute als Glaubenslehre und als teilweise Tatsachen betrachten ist wenn nicht selbst von der Kirche erdacht dann zumindest von ihr so zurecht gebogen dass es zu ihren Herrschaftsmethoden passt. Im Prinzip reiner Selbsterhaltungstrieb.
ich hab das schon von einigen Christen gehört die von sich behaupten gläubig zu sein aber von der Kirche kategorisch Abstand nehmen. Ist aber ein dummerweise ein Denkfehler wenn man sich wie ich es oben kurz angeschnitten habe wirklich näher mit der Materie auseindandersetzt!
Leider bleibt am Ende nciht mehr viel übrig woran es sich lohnt zu glauben...
Und so sollte man letzten Endes doch lieber an sich und die Menschen glauben. Auf das sie entlich merken dass sie keine göttlichen Wesen sind sondern nur eine Materie die einen Organismus darstellt der durch sich selbst vom Aussterben bedroht ist!
Ohne Religionen und ohne Gott könnte die Menschheit schon um einiges weiter sein!
(und nicht das mir wieder einer mit dem Wegfall der Religion den Wegfall von Moral und Werten verbindet)
_________________ "Wetten ich kann hier so auf den Tisch hauen, dass alles umfällt?" (Peter)
Knäggebrot
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knetsi registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 26
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(#327562) Verfasst am: 15.08.2005, 01:59 Titel: |
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"Und so sollte man letzten Endes doch lieber an sich und die Menschen glauben. Auf das sie entlich merken dass sie keine göttlichen Wesen sind sondern nur eine Materie die einen Organismus darstellt der durch sich selbst vom Aussterben bedroht ist! "
Warum glaubst Du schlucken heute soviele Leute Drogen?
Ganz einfacher: Weils nix langweiligeres, beschisseneres und trübseligers geben könnte, als das was Du da schilderst. Das Leben auf das zu reduzieren, was man messen und nachweisen kann, und sich am Ende nur als Fleischklumpen anzusehen - das geht auf Dauer nicht. Du kannst Dir das eine Zeitlang mit Gewalt einreden, aber glücklich wirst Du damit nicht. Man kann sich sein Leben nicht gründlicher vermiesen als durch diese Ansicht, die alles langweilig, öde, sinnlos und trübselig macht.
Der Mensch verlangt nach mehr. Mit so einem öden Dasein findet er sich niemals auf Dauer ab. Ein paar Radikal-Atheisten verschwenden tatsächlich jahrelang ihre Zeit, um sich das anzutun - um sich dauerhaft einzureden, sie sein nur Fleischklumpen, und alle ihr Verlangen nach Liebe, Transzendenz und Unendlichkeit sei nur Illusion. Was für eine Kraftverschwendung, und zudem der reinste Masochismus, sich sowas anzutun - sich selbst so zu verleugnen.
Wir leben zwar in einer verwissenschaftlichten Welt, wo nur noch ernstgenommen wird was man messen und nachweisen kann - aber das Bedürfnis des Menschen nach Transzendentem, nach etwas Mehr als diesem öden langweiligen Alltagsdasein, das ist deswegen noch lange nicht weg. Im Glauben an Gott findet man dieses Mehr; man findet die Antworten und den Sinn und das Glück was einem als Mensch eigentlich zusteht. Da die Menschen sich heute weitgehend von Gott abwenden und mit Religion nichts mehr zu tun haben, suchen sie sich unbewusst neue Befriedigung für ihr Bedürfnis nach Mehr. Dazu gehören u.a. Drogen, und auch der ganze Esoterik-Boom ist Ausdruck der Tatsache, dass den Menschen heute etwas fehlt; dass er - wie Kardinal Ratzinger das einmal ausgedrückt hat - an den Gitterstäben des Alltäglichen rüttelt.
Die Weltanschauung die Du da geäussert hast, widerlegt sich von selbst. Jemand der sowas glaubt, steht im Widerspruch zu seinem eigenen Sein; er vergewaltigt sich selbst.
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NackteElfe registrierter User
Anmeldungsdatum: 12.08.2005 Beiträge: 59
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(#327568) Verfasst am: 15.08.2005, 03:08 Titel: |
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Ich unterbreche diese Diskussion nur ungern um zwei kleine Punkte nochmal zur Sprache zu bringen.
a) wäre es nicht WIRKLICH sinnvoller ein Unterforum für den Anti Weltjugendtag einzurichten?
b) gibt es WIRKLICH nicht mehr infos zu der Kirchenaustrittsparty am Donnerstag?
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PML registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 10
Wohnort: Bonn
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(#327569) Verfasst am: 15.08.2005, 03:32 Titel: UMFRAGE: Woran glauben die Deutschen? - Bitte um Teilnahme |
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Ich bitte herzlich um Teilnahme an der folgenden Umfrage. Da ich den Eindruck gewinne, dass hier Atheisten und Agnostiker mit / gegen Christen und andere religiöse Gruppen diskutieren / polemisieren / argumentieren (und umgekehrt), denke ich, dass das Ergebnis ausgewogen werden könnte.
Ich bedanke mich im voraus für jede Teilnahme.
Rainer
Hier der Umfrage-Link:
http://www.pfeilinfo.de/artikel/religion_special_uebersicht/umfrage_glauben/umfrage_glauben.html
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