Vorsicht! Vielleicht Kreditkarten-Betrug!

[Rinderwahn]

Ich habe vor ein paar Minuten eine Email erhalten mit diesem Text
und ich vermute, dass hier nur versucht wird, die Kreditkartendaten
zu erschwindeln!

Verdächtig wurde es mir, da ich unter dieser Emailaddi keinen Account
Ebay habe.

Ich will niemanden verunsichern, jedoch glaube ich, dass Vorsicht geboten ist!

[annox]

Das ist definitiv ein Fake. Ebay macht derartige Abfragen nicht.
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]

[Markus]

Natürlich ist das Betrug. Genau wie bei den ganzen Mails von Banken, die Dich auffordern, Dich ins Online-Banking einzuloggen.

Dafür, dass das inzwischen durch so ziemlich jede Zeitung gegangen ist und sogar in der 'Bäckerblume' davor gewarnt wird, finde ich es erstaunlich, dass immer noch Zeitgenossen darauf hereinfallen.

[Claudia]

[Wygotsky]

Ich bekomm kaum noch Spam, seit ich aufgehört habe, auf den Scheiß zu reagieren.

[Stefan]

[matthias]

Meistens helfen ja schon elementare Kenntnisse der deutschen Schriftsprache und der Regeln für Geschäftskorrespondenz. Ich habe einmal in den folgenden beiden Texten diejenigen Elemente markiert, die mich an der Urheberschaft der E-Mail zweifeln ließen. Den ersten Text bekam ich neulich (bin allerdings kein Postbankkunde ), der andere ist der von Stefan angegebene.

Mit Dunkelrot habe ich Rechtschreib-, Grammatik- und Zeichensetzungsfehler markiert (auch bei einem Infinitiv mit zu), übrige Fehler wie etwa Fehler/Ungereimtheiten im Ausdruck, in der Stilebene und in der Lexik oder Verstöße gegen die Gepflogenheiten der deutschen Schrift- und Briefsprache (fehlende Namen z. B.) sind grün markiert. Im Gegensatz zur Meldung bei heise.de ist auch der zweite Text nicht in formal richtigem Deutsch verfaßt. Zudem enthalten die Texte etliche Anglizismen (Klienten statt Kunden, Form statt Formular (!), Genitiversatz mit von), was sie zusätzlich als Fälschung entlarvt. Abgesehen davon ist der Inhalt ohnehin unverständlich, im Grunde wird noch nicht einmal etwas erklärt.

Einzelne Fehler können sicherlich auftreten (manches ist subjektiv), doch das schiere Ausmaß an Fehlern in solchen E-Mails ist m. E. der beste Schutz vor Verwechselung, auch wenn man von Phishing usw. keine Ahnung hat.

Hat jemand einen wirklich gelungenen Text zur Hand? Gibt es in diesem "Gewerbe" überhaupt so etwas wie Subtilität, oder setzen die ganz einfach auf bloße Überrumpelung? Bleibt wohl nur die Hoffnung eines Benutzers des heise.de-Forums:

[Weseraal]

Hallo zusammen,

ja Mails dieser Art kenne ich auch. Habe sogar schon mal eine bekommen, die auf den ersten Blick so aussah, als käme sue von meiner Bank. Das utfit der Postbank-Seite war ziemlich geschikt nachgemacht. Aber...weder die Postbank noch irgendeine andere Bank oder Sparkasse würde einen Kunden auffordern Pin (und dann auch noch eine TAN) in so ein per Mail verschicktes Formular einzugeben. Davor wird auf der Homepage der Postbank - und vermutlich auch anderer Banken und Sparkassen - immer wieder eindriglich gewarnt.

Für ebay gilt genau das Gleiche, auch da wird niemals per Mail nach dem Passwort gefragt werden. Wenn dann diese Mail auch noch in englischer Sprache abgefasst ist, dann ist das mit Sicherheit eine Fälschung, denn ich erhalte ja als ebay-Mitglied alle anderen Mitteilungen (einschließlich der Werbung) auch auf Deutsch.

Manchmal erhält man solche "Sicherheitsmitteilungen" ja auch von Banken oder Organisationen, bei denen man gar nicht Kunde ist...
Ich schiebe so etwas immer sofort in den elektronischen "Papierkorb".
_________________
"Glauben heißt: nicht wissen" Das hat sich nur noch nicht bis zum Vatikan herumgesprochen