Warum Oskar Lafontaine ernst zu nehmen ist

[Hans Derber]

Dieser Beitrag soll eine Warnung sein: Mit dieser provokativen These möchte ich auf ein Problem im kommenden Bundestagswahlkampf aufmerksam machen, das allgemein noch nicht gesehen wird:

Natürlich kann kein vernünftig denkender Mensch die wirtschaftsfeindliche Linkspartei von Oskar Lafontaine und Gregor Gysi ernstnehmen. Allerdings könnte Lafontaine als politischer Gegner eine Stärke entfalten, der viele nicht gewachsen sind, und damit gewisse Erfolge erringen.
Der Grund: Oskar Lafontaine hat dem Tod ins Auge gesehen! Als er von einer wahnsinnigen Attentäterin beinahe ermordet wurde, und schon fast am Ableben war, ist er ins Leben zurückgekehrt. Wer den Tod so nahe erlebt hat, erringt eine Stärke und einen Mut, dem die meisten nichts entgegensetzen können.

Die Union wäre angesichts der drohenden Kandidatur von Lafontaine gut beraten gewesen, wenn sie Wolfgang Schäuble statt Angela Merkel zum Spitzenkandidaten gemacht hätte. Denn auch Schäuble wäre ebenso wie Lafontaine beinahe dem Mordattentat eines Wahnsinnigen erlegen, so wie er stand er dem Tod Auge in Auge. Wolfgang Schäuble wäre damit der Kandidat gewesen, der es mit den gleichen Kräften mit Lafontaine hätte aufnehmen können, sozusagen auf einer Augenhöhe -menschlich gesehen- politisch mit ihm hätte ringen können.

Aber Schäuble scheint der Union ja politisch nicht mehr opportun. Der Grund: Seine Verwicklung in die angebliche "Affäre" um Bundeskanzler Helmut Kohl. Diese Affäre wirft tatsächlich ein bezeichnendes Licht auf die politische "Kultur" in unserem Lande. Was hat Helmut Kohl denn "böses" getan? Er hat Parteispenden angenommen.
Gemeinhin wird anerkannt, dass Spenden eine gute Sache sind. Spenden an politische Parteien sind förderlich für die Demokratie, deshalb sind sie sogar steuerlich abesetzbar. Was könnte man besseres gegen die Politikverdrossenheit tun, als die politischen Perteien zu fördern? Jedoch will der Spender ungenannt bleiben. Seine Gründe kennen wird nicht, es ist anzunehmen, dass sein Motiv Bescheidenheit ist. Helmut Kohl hat ihm dieses Versprechen gegeben, und als der Ehrenmann der er ist, hat er dieses Versprechen gehalten, und hält es bis heute. Ehrenhaftigkeit, Verlässlichkeit, Aufrichtigkeit und Dankbarkeit, dies sind für Helmut Kohl keine hohlen Phrasen, sondern gelebte Werte. Und deshalb wurde er zum "Verbrecher" abgestempelt. Verkehrte Welt!

Honoris Causa, zu deutsch Ehre, wem Ehre gebührt, dies war ein Grundsatz, der in früheren Zeiten allgemein anerkannt war. Jedoch nicht mehr heute. Da war ein Staatslenker, der 16 Jahre lang das Staatsschiff eines grossen Landes durch die Untiefen und Stürme der Geschichte sicher und erfolgreich gesteuert hat. Ein Mann der Geschichte, dem das für unmöglich gehaltene gelungen ist: die Wiedervereinigung! In früheren Zeiten wäre es unstrittig, dass einem solchen die höchste Ehre gebührt. Nicht so jedoch heute: In Schimpf und Schande davongejagt wurde er.

Und da es nicht nur ihm so ging, sondern allen, die ihm die Treue erwiesen, deshalb hat die Union einen grossen Teil ihrer besten politischen Köpfe in die Wüste geschickt. Nichts gegen Angela Merkel, sie ist sicher eine hervorragende politische Persönlichkeit. Aber die zweite Reihe hinter ihr muss schon mit fragwürdigen Charkteren wie Jörg Schönbohm aufgefüllt werden, so sehr mangelt es an erstklassigem Personal in der Union. Und eben fehlt auch Wolfgang Schäuble, der doch einmal für den ersten Platz vorgesehen war, und auf dem er jetzt so dringend benötigt würde.

Dies könnte der Linkspartei noch mehr nützen, als jedem vernünftig denkenden Menschen lieb sein kann!

[Stefan]

[Tarvoc]

[Malone]

[Tarvoc]

Hans Derber ist ein typischer Foren-Troll, der sich von magnusfe eigentlich nur darin unterscheidet, dass er nicht lustig ist.

Die beste Wahl ist da m.E. einfach konsequentes Ignorieren.

[Malone]

[hacketaler]

[Tarvoc]

[Norbert]

[Hans Derber]

Eine gute Nachricht:
Wolfgang Schäuble ist jetzt doch im Kompetenzteam von Angela Merkel!
http://www.cdu.de/portal/9126_9521.htm

[Tarvoc]

[Malone]

Vor allem sehr verwunderlich, warum eine nur so von Kompetenz strotzende CDU solche Schwierigkeiten hat, ein solches Team auf die Beine zu stellen Naja vielleicht liegt es daran, dass die CDU die planloseste aller Parteien ist?

[Tarvoc]

[Hans Derber]

[Tarvoc]

[Hans Derber]

[Tegularius]

[IvanDrago]

[Tarvoc]

[IvanDrago]

[Jolesch]

[Tarvoc]

[Darwin Upheaval]

[matthias]

Wißt Ihr, woran ich bei dem Threadtitel immerzu denken muß? Ich sag's Euch lieber nicht. (Tarvoc war schon mal dicht dran.)

Matthias
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2008 – Jahr der Mathematik

[Tarvoc]

[IvanDrago]

Er solls sagen!
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.

[matthias]

Das Verb nehmen hat ja nicht nur eine Bedeutung.
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2008 – Jahr der Mathematik

[Tarvoc]

[Tegularius]

[Tarvoc]