Vorsicht bei Gartenpflanzen

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Natürlich hat der 18jährige unverantowrtlich gehandelt und fehlende Eigenverantwortlichkeit bewiesen. Ich würde aber davon ausgehen, das ist meine Prämisse: Mit Fehlverhalten der Leute ist zu rechnen. Die Politik tut das nicht. Sie geht davon aus, dass ein Drogenverbot auch beachtet wird, denn es gibt ja Strafen. Tatsache ist es aber nunmal, dass sich dann eben die unvernünftigen Leute, die es immer geben wird, teilweise anderswo hin orientieren.

Es geht hier doch gar nicht darum, ob der Bursche dafür verantwortlich ist oder nicht (dass er es ist, ist sonnenklar), sondern es geht darum, ob an solchen Vorfällen die Politik eine Mitschuld trägt.

Mit dem verantwortungslosen Handeln von Einzelpersonen kann man m.E. die Politik nicht entschuldigen, die wie gesagt m.E. mit der Realität, nicht mit der Utopie zurandekommen muss. Und die Realität ist eben, dass 18jährige sehr häufig verantwortungslos handeln. 33-jährige übrigens auch, bei mir im Zimmer sitzt so einer, und der findet das völlig normal, das er nicht zu jeder Minute seines Lebens Alles unter Kontrolle hat.

Ich war auch schon mal völlig blau (wer nicht? Außerdem ist dieses Beispiel exemplarisch) und habe die Haustür verlassen. Da hätte ich auch nciht sicher sein können, dass ich genau aufpasse, wohin mich meine Füsse tragen. Unter widrigen Umständen hätte ich vielleicht unters Auto kommen oder ominöse kleine Goldringe mit seltsamer Schrift finden können. Und daher gilt im Straßenverkehr, dass man mit dem Fehlverhalten anderer zur echnen hat und Rücksicht nehmen muss.

Dieser Grundsatz sollte auf viele andere Felder übertragen werden.

Anderes Thema: Zur Kindersexdebatte wil ich noch sagen, dass es eben aus genannten Gründen kein grundsätzlicher Widerspruch sein muss, wenn man Siebenjährigen potentiell hohe Eigenverantwortlichkeit zubilligt und 18jährigen eben potentiell nicht. Es ist eben hier auch damit zu rechnen, dass es sich im Einzelfalle anders verhält als "normal". Man kann nicht pauschal sagen: ein x-Jahre alter Mensch ist in diesen und jenen Dingen eigenverantwortlich und in anderen nicht. Das Leben ist viel zu bunt dazu zu solchen Vereinfachungen. Ich weiss in diesem Problembereich auch keine Antwort, weil ich eben von dieser Komplexität überfordert bin bzw. mir noch zu wenig Gedanken gemacht habe und zu wenig Erfahrung habe (hoffentlich bleibt das auch so, da ich Vater einer Tochter bin. Wäre sicherer und jedenfalls für mich einfacher).

Nochmal ein Schwenk zurück: Wenn ich sage:"Der Kerl war selber schuld", dann ist das Thema für mich erledigt. Wenn ich aber sage :"Die Politik trägt eine Mitschuld", dann liegt darin immerin der Keim einer Chance, dass ich nachdenke, was hier getan werden könnte, um das Leben besser zu machen. Allein von dieser pädagogischen Warte her beharre ich auf meiner dargestellten Meinung.

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Keine Ahnung. Praktischer wäre aber latürnich in Kölle, statt an der polnischen Grenze.
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.

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