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Pulsierendes universum
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schrecken_des_waldes
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 3
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Beitrag(#329709) Verfasst am: 18.08.2005, 12:49    Titel: Pulsierendes universum Antworten mit Zitat

ists möglich dass das universum vor dem urknall existiert hat, so wie es jetzt existiert, sich nur wieder zusammengezogen hat, um erneut zu explodieren?
mir ist die idee gekommen, dass das universum einfach hin und her pendelt, pulsiert: in dem zustand in dem es jetzt ist, wird es sich immer weiter verdichten (zunahme von "schwarzen löchern" uä) bis ein riesiger klumpen entsteht, wie vor dem urknall vorhanden. der explodiert dann wieder, breitet sich aus, macht den ganzen kram den unser universum jetzt macht, zieht sich weider zusammen und "urknallt" wieder. ein lustiges perpetuum mobile.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#329710) Verfasst am: 18.08.2005, 12:49    Titel: Antworten mit Zitat

Doppelpost... den Thread gibt's jetzt zweimal...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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schrecken_des_waldes
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 3
Wohnort: old europe

Beitrag(#329712) Verfasst am: 18.08.2005, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

nicht mehr
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humbuk
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 11

Beitrag(#329780) Verfasst am: 18.08.2005, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

ich denke das eine galaxie immer gleichgroß bleibt.
entstehen mehere supermassive schwarze löcher und ziehen sterne etc an dann sind die schwarzen löcher der mittelpunkt der galaxie und rundum ist die galaxie leer.
galaxien können sich zusammenziehen indem sich zwei supermassive schwarze löcher anziehen


das ist meine meinung.

um was dreht sich denn bitte bei dir die galaxie? oO
_________________
Laut einer Theorie aus dem Buch "Die 50 groessten Verschwoerungen alle Zeiten"
ist Lady Di die Nachkommin von Jesus.
toll nicht war?
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Komodo
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Beitrag(#329927) Verfasst am: 18.08.2005, 16:38    Titel: Re: Pulsierendes universum Antworten mit Zitat

schrecken_des_waldes hat folgendes geschrieben:
ists möglich dass das universum vor dem urknall existiert hat, so wie es jetzt existiert, sich nur wieder zusammengezogen hat, um erneut zu explodieren?
Möglich ist es, und würde so erklärt werden, dass die Gravitation irgendwann stärker ist als die Expansionsbewegung des Urknalls, sodass es sich wieder zusammen zieht.
Aber das ist, den Beobachtungen nach, wohl nicht der Fall, da die Expansion sogar schneller wird.
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#329937) Verfasst am: 18.08.2005, 16:44    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
ists möglich dass das universum vor dem urknall existiert

Um anzunehmen, dass das Universum vor dem Urknall existierte, muss man überhaupt erstmal einen Urknall annehmen!

Einstein selbst gefiel die Idee eines "pulsierenden" (bzw. nicht symetrischen) Universums nicht und erfand eine kosmologische die Konstante, die er aber später als größte Dummheit seines Lebens wieder verwarf!

Die Quantenphysik aber zeigt, dass das Universum symetrisch sein muss - Ja sogar eine globale Supersymetrie! Die einzigste Theorie die das erklären kann ist die Loop quantum gravity!

Die alte Urknall-Theorie hat ja schon an der 2001 gemessenen beschleunigten Raumexpansion zu knaubeln! Absolut übertrieben finde ich es außerdem die beschleunigte Expansion dem ganzen Universum anzudichten - Es könnte durchaus sein, dass der Teil den wir beobachten können ungefähr nur so viel ist wie ein Atom auf alle Materie die wir sehen können!

Wie groß das Universum ist kann keiner sagen und ob die Expansion nur einem Teilbereich zugeschrieben oder gleich dem ganzen Universum angedichtet werden kann ist sehr fraglich!

Grüße
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Komodo
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Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#329951) Verfasst am: 18.08.2005, 17:09    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
Wie groß das Universum ist kann keiner sagen
Deshalb beziehen sich diese Dinge ja nur auf das, was wir sehen. Ob das Universum villeicht noch größer ist, ändert ja kaum was, dann dehnt sich eben nur diese Dingens-Blase aus, und nicht das Universum selbst.
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SolCom
Religionsfrei



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Beiträge: 58
Wohnort: Dresden

Beitrag(#330009) Verfasst am: 18.08.2005, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

CoS hat folgendes geschrieben:
..... Absolut übertrieben finde ich es außerdem die beschleunigte Expansion dem ganzen Universum anzudichten - Es könnte durchaus sein, dass der Teil den wir beobachten können ungefähr nur so viel ist wie ein Atom auf alle Materie die wir sehen können!

Wie groß das Universum ist kann keiner sagen und ob die Expansion nur einem Teilbereich zugeschrieben oder gleich dem ganzen Universum angedichtet werden kann ist sehr fraglich!


im Grunde genommen bezeichnet man als Universum alle uns bekannte Materie und Energie, also alles was wir nicht sehen gehört nicht dazu.
Somit stimmt die Aussage "das Universum dehnt sich immer schneller aus."
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.
Schopenhauer : »Der Arzt sieht den Menschen in seiner ganzen Schwäche, der Advokat in seiner ganzen Schlechtigkeit und der Priester in seiner ganzen Dummheit.«
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#331026) Verfasst am: 20.08.2005, 05:50    Titel: Antworten mit Zitat

M.W. liegen bislang einfach nicht genügend Daten vor, um zu erkennen, ob das Universum ad infitum auseinanderstrebt (und damit den Kältetod stirbt) oder sich irgendwann wieder zusammenzieht.

Irgendwie einleuchtender erscheint mir das perpetuum-mobile-Universum schon; aber primär, weil ich keinen Grund für ein singuläres Ereignis sehe (vorbehaltlich göttlicher Einmischung, die hier wohl überwiegend abgelehnt wird). Ist auch eine Sache der Erfahrung: Was wir erleben, ist ein existierendes Universum - das wäre damit also bewiesen. Der Zustand, das kein Universum existiert, ist hingegen (notgedrungen) unbewiesen. Das mag zwar mit meinetwegen gleicher oder sogar größerer Wahrscheinlichkeit möglich sein, aber nichtsdestotrotz steht da Fakt gegen Hypothese. Als rationaler Mensch bevorzuge ich daher die Annahme des Faktums, da sie der Erfahrung entspricht.

Außerdem ist ein Stoßmich-ziehdich-Universum ästhetischer :OP
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Bynaus
Stellar veranlagt



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Beitrag(#331712) Verfasst am: 21.08.2005, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Wie groß das Universum ist kann keiner sagen und ob die Expansion nur einem Teilbereich zugeschrieben oder gleich dem ganzen Universum angedichtet werden kann ist sehr fraglich!


Zumindest scheint das ganze sichtbare Universum beschleunigt zu expandieren - da wäre es etwas gar bemüht, anzunehmen, dass just nur dieser Teil des Universums beschleunigt expandiert - diese Behauptung lässt sich nämlich nicht wiederlegen...
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Shadaik
evolviert



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Wohnort: MG

Beitrag(#331742) Verfasst am: 21.08.2005, 13:25    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie groß das Universum ist kann keiner sagen und ob die Expansion nur einem Teilbereich zugeschrieben oder gleich dem ganzen Universum angedichtet werden kann ist sehr fraglich!


Zumindest scheint das ganze sichtbare Universum beschleunigt zu expandieren - da wäre es etwas gar bemüht, anzunehmen, dass just nur dieser Teil des Universums beschleunigt expandiert - diese Behauptung lässt sich nämlich nicht wiederlegen...

Beschleunigt? Wo genau sieht man denn die Beschleunigung? Wie lange beobachtet man das Universum denn schon, um die Geschwindigkeit vergleichen zu können?
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sascha
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Beitrag(#331752) Verfasst am: 21.08.2005, 13:46    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Wie groß das Universum ist kann keiner sagen und ob die Expansion nur einem Teilbereich zugeschrieben oder gleich dem ganzen Universum angedichtet werden kann ist sehr fraglich!


Zumindest scheint das ganze sichtbare Universum beschleunigt zu expandieren - da wäre es etwas gar bemüht, anzunehmen, dass just nur dieser Teil des Universums beschleunigt expandiert - diese Behauptung lässt sich nämlich nicht wiederlegen...

Beschleunigt? Wo genau sieht man denn die Beschleunigung? Wie lange beobachtet man das Universum denn schon, um die Geschwindigkeit vergleichen zu können?
Soweit ich mich entsinne, ermittelt man die Geschwindigkeit des Auseinanderstrebens der Sterne, d.h. also auch die Geschwindigkeit des Ausdehnens des Universums anhand des Dopplereffektes. Nicht genaues weiss ich jetzt aber auch nicht mehr, auf jeden Fall wurde das aber entweder in "Eine kurze Geschichte der Zeit" oder in "Das Universum in der Nussschale" von Stephen Hawking genau erklärt - wobei ich, am Rande erwähnt, diesen Wissenschaftler allerdings für etwas überbewertet halte.
Es gibt übrigens eine Hypothese, die besagt, dass in den allerersten Mikrosekunden der Existenz des Universums, also in einem ganz kleinen Zeitabschnitt des Urknalls, die Gravitation abstoßend, und nicht anziehend wirkte.
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Shadaik
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Beiträge: 26377
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Beitrag(#331754) Verfasst am: 21.08.2005, 13:49    Titel: Antworten mit Zitat

Man kann die Geschwindigkeit also berechnen (ich glaub das jetzt mal), aber wie sieht man in dne paar Jahrzehnten, in denen wir das können schon eine signifikante Beschleunigung? Beschleunigung im Verhältnis wozu überhaupt?
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#331778) Verfasst am: 21.08.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

@Shadaik: man ermittelt die Beschleunigung des Universums nicht durch "historische" Geschwindigkeitsmessungen, dafür ist sie viel zu klein.

Man benutzt dabei die Tatsache, dass ferne Galaxien eben nicht nur einfach "weit entfernt" sind, sondern dass wir sie natürlich in dem Zustand sehen, wie sie vor Jahrmillionen waren, eben weil deren Licht so lange gebraucht hat, um hier her zu kommen.

Beobachtet man nun die Expansion der Galaxien, so stellt man fest, dass sie sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit voneinander wegbewegen. Wäre die Expansionsgeschwindigkeit konstant, so müsste sich die Rotverschiebung (und damit die Geschwindigkeit, mit der sie sich entfernt) jeder beliebigen Galaxie exakt berechnen lassen.

So, nun misst man die Entfernung von Galaxien und stellt fest, dass die besonders weit entfernten Galaxien näher liegen, als sie sein sollten, rechnet man mit einer konstanten Expansionsrate. Und zwar wird dieser Effekt umso grösser, je weiter entfernte Galaxien man hier betrachtet.

Eine Erklärung dafür wäre, dass die Expansionsrate eben nicht konstant ist und dass das Universum früher weniger schnell expandierte.
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Darwin Upheaval
Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator



Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#331787) Verfasst am: 21.08.2005, 15:07    Titel: Antworten mit Zitat

Hi Bynaus,

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Beobachtet man nun die Expansion der Galaxien, so stellt man fest, dass sie sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit voneinander wegbewegen. Wäre die Expansionsgeschwindigkeit konstant, so müsste sich die Rotverschiebung (und damit die Geschwindigkeit, mit der sie sich entfernt) jeder beliebigen Galaxie exakt berechnen lassen.


Das Problem ist aber, daß die Expansionsgeschwindigkeit gar nicht konstant ist, sondern nach Hubble von der Entfernung des kosmischen Objekts abhängt. Nur die sog. "Hubble-Konstante" wird in einem gleichförmig expandierenden Universum als konstant angenommen. Um eine beschleunigte Expansion des Kosmos festzustellen, muß es folglich eine Möglichkeit geben, die Entfernung zu berechnen, ohne dabei auf die Hubble-Konstante zu rekurrieren, denn ihre Abweichung soll ja gerade ermittelt werden.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
So, nun misst man die Entfernung von Galaxien und stellt fest, dass die besonders weit entfernten Galaxien näher liegen, als sie sein sollten, rechnet man mit einer konstanten Expansionsrate. Und zwar wird dieser Effekt umso grösser, je weiter entfernte Galaxien man hier betrachtet.


Dies ist jedoch bei sehr weit entfernten Objekten alles andere als trivial. Die üblichen Methoden, wie Sternparallaxe, Vergleich der relativen Helligkeiten nach der Beziehung von Hertzsprung und Russel scheiden hier aus. Bleibt eventuell noch die Möglichkeit, die Entfernung entfernter Galaxien anhand der Helligkeitsschwankungen der sog. Cepheiden zu ermitteln (das sind veränderliche Sterne, die bei gleicher Frequenz gleiche absolute Helligkeiten besitzen.) Doch auch diese Resultate sind bei weit entfernten Objekten mit vergleichsweise hohen relativen Fehlern behaftet.

IIRC konnte man erst mithilfe der neuen Spiegelteleskope auf dem Cero Paranal eine halbwegs valide Messung im Virgo-Haufen durchführen, die die Annahme einer beschleunigten Expansion zu bestätigen schien. Ich gehe aber davon aus, daß das letzte Wort in dieser Frage noch nicht gesprochen sein dürfte. Denn man darf nicht vergessen, daß die allgemeine Expansion des Kosmos durch lokale Eigen-Bewegungen der Galaxien in Richtung "großer Attraktor" überlagert werden, die sich gar nicht genau abschätzen lassen.
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Shadaik
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Beitrag(#331788) Verfasst am: 21.08.2005, 15:12    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
Beobachtet man nun die Expansion der Galaxien, so stellt man fest, dass sie sich mit einer bestimmten Geschwindigkeit voneinander wegbewegen. Wäre die Expansionsgeschwindigkeit konstant, so müsste sich die Rotverschiebung (und damit die Geschwindigkeit, mit der sie sich entfernt) jeder beliebigen Galaxie exakt berechnen lassen.

So, nun misst man die Entfernung von Galaxien und stellt fest, dass die besonders weit entfernten Galaxien näher liegen, als sie sein sollten, rechnet man mit einer konstanten Expansionsrate. Und zwar wird dieser Effekt umso grösser, je weiter entfernte Galaxien man hier betrachtet.

Eine Erklärung dafür wäre, dass die Expansionsrate eben nicht konstant ist und dass das Universum früher weniger schnell expandierte.

ich würde es damit erklären, dass wir die Galaxien nicht an ihrem heutigen Standpunkt sehen, sondern an dem, an dem sie sich vor xMillionen Jahren befunden haben.

Nehme ich jetzt die Rotverschiebung, so wird dies emit zunehmender Entfernung größer - die entferntesten Galaxien bewegen sihc also besonders schnell. Daraus ergibt sich eher eine Verlangsamung der expansion.
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Bynaus
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
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Beitrag(#331818) Verfasst am: 21.08.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

@Martin Neukamm: Die Entfernung wird auf so grosse Distanzen aber nicht mit Cepheiden, sondern mit bestimmten Supernova-Typen bestimmt. Bei diesen Supernova-Explosionen gibt es einen Zusammenhang zwischen ihrer Helligkeit und ihrer Dauer. Kombiniert man dies mit der Rotverschiebung der Galaxie, hat man eine zuverlässige Geschwindigkeits- und Entfernungsmessung.
Wenn diese Messung nun für frühe Objekte stets einen immer geringeren Wert zurück gibt, je weiter entfernt die Galaxie ist, dann kommt man nicht mehr umhin, die "Konstanz" der "Hubble-Konstante" anzuzweifeln.

Zitat:
Denn man darf nicht vergessen, daß die allgemeine Expansion des Kosmos durch lokale Eigen-Bewegungen der Galaxien in Richtung "großer Attraktor" überlagert werden, die sich gar nicht genau abschätzen lassen.


Das stimmt schon - nur sind das eine sehr "lokale" Bewegungen, das andere hingegen sind sehr grossräumige Trens. Ich glaube kaum, dass sich die beiden Bewegungen (die Expansion des Universums ist ja eigentlich KEINE Bewegung...) überlagern.

Zitat:
ich würde es damit erklären, dass wir die Galaxien nicht an ihrem heutigen Standpunkt sehen, sondern an dem, an dem sie sich vor xMillionen Jahren befunden haben.


Das wurde natürlich mit einbezogen.

Zitat:
Nehme ich jetzt die Rotverschiebung, so wird dies emit zunehmender Entfernung größer - die entferntesten Galaxien bewegen sihc also besonders schnell. Daraus ergibt sich eher eine Verlangsamung der expansion.


Nein, es geht nicht um die absolute Geschwindigkeit, sondern um die Geschwindigkeit relativ zur Entfernung. Deshalb ist es ja überhaupt eine Expansion des Raumes und NICHT eine Expansion, die durch die Eigenbewegung der Galaxien zustande kommt. Ich versuch das mal durch eine Zeichnung zu illustrieren, moment mal... so:



Dieses Diagramm Plotet Zeit gegen Entfernung.
Wie man sieht, weichen die Entfernungs-Bestimmungen auf der roten Gerade (die unserem Blick ins Universum entspricht) von den erwarteten ab, wenn man anstatt einer konstanten eine beschleunigte Expansion ansetzt.
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Zuletzt bearbeitet von Bynaus am 21.08.2005, 16:07, insgesamt 3-mal bearbeitet
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Darwin Upheaval
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Anmeldungsdatum: 23.01.2004
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Beitrag(#331831) Verfasst am: 21.08.2005, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bynaus hat folgendes geschrieben:
@Martin Neukamm: Die Entfernung wird auf so grosse Distanzen aber nicht mit Cepheiden, sondern mit bestimmten Supernova-Typen bestimmt. Bei diesen Supernova-Explosionen gibt es einen Zusammenhang zwischen ihrer Helligkeit und ihrer Dauer. Kombiniert man dies mit der Rotverschiebung der Galaxie, hat man eine zuverlässige Geschwindigkeits- und Entfernungsmessung.


Interessant, wo kann ich dazu Näheres erfahren? Vor allem: wie korreliert man die Helligkeit und Dauer einer Supernova mit der Rotverschiebung der Galaxie?


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Wenn diese Messung nun für frühe Objekte stets einen immer geringeren Wert zurück gibt, je weiter entfernt die Galaxie ist, dann kommt man nicht mehr umhin, die "Konstanz" der "Hubble-Konstante" anzuzweifeln.


ACK. Die "Hubbel-Konstante" muß mit anderen Worten für höhere Entfernungen einen immer kleineren Wert aufweisen.


Bynaus hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Denn man darf nicht vergessen, daß die allgemeine Expansion des Kosmos durch lokale Eigen-Bewegungen der Galaxien in Richtung "großer Attraktor" überlagert werden, die sich gar nicht genau abschätzen lassen.


Das stimmt schon - nur sind das eine sehr "lokale" Bewegungen, das andere hingegen sind sehr grossräumige Trens. Ich glaube kaum, dass sich die beiden Bewegungen (die Expansion des Universums ist ja eigentlich KEINE Bewegung...) überlagern.


Ja, aber meines Wissens lassen sich nur innerhalb der lokalen Gruppe einigermaßen zuverlässige Bestimmungen durchführen. Oder kann man in einem Galaxien-Superhaufen, der Milliarden Lichtjahre entfernt ist, tatsächlich noch Supernovae beobachten?
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Bynaus
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Beitrag(#331840) Verfasst am: 21.08.2005, 16:15    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Interessant, wo kann ich dazu Näheres erfahren? Vor allem: wie korreliert man die Helligkeit und Dauer einer Supernova mit der Rotverschiebung der Galaxie?


Ich suche noch an guten Links.
Prinzipiell:

Die Rotverschiebung ergibt sofort eine Geschwindigkeit, und bei einer konstant angenommenen Expansionsrate eine geschätzte Entfernung.

Die Supernovae dauern IIRC "normalerweise" 2 Wochen und haben eine fixe Helligkeit. Beobachtet man nun, dass die Supernova stattdessen 4 Wochen dauert, so liegt das daran, dass das Licht auf dem Weg hierhin gestreckt wurde - um den Faktor 2. Dies wiederum ergibt eine unabhängige Messung für die "Rotverschiebung", die in der Regel gut mit der richtigen Rotverschiebung korreliert. Also bekommt man auch damit zunächst mal eine Geschwindigkeit. Betrachtet man nun die Helligkeit der Supernova, dann lässt sich aus dem Unterschied zwischen der scheinbaren und der absoluten Helligkeit eine zweite Entfernungsmessung durchführen.

Wenn nun die erste und die zweite Entfernungsmessung nicht überein stimmen, dann ist der Fehler vermutlich eher bei der abgeleiteten Entfernungsmessung (der ersten) zu suchen - eine Annahme muss hier offenbar falsch sein - vermutlich jene, dass die Hubble-Konstante wirklich "konstant" ist.
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CoS
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Beitrag(#332414) Verfasst am: 22.08.2005, 14:37    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Deshalb beziehen sich diese Dinge ja nur auf das, was wir sehen

Richtig, aber das als ausreichend hinzunehmen um damit die "gesamte Realität" in einer Theorie zusammenzufassen halte ich für etwas voreilig!

Schonmal was von Platons Höhlengleichnis gehört:
http://www.thur.de/philo/philo5.htm

Zitat:
im Grunde genommen bezeichnet man als Universum alle uns bekannte Materie und Energie

Das Universum ist die Summe aller Möglichkeiten und Zustände! Es gibt kein außerhalb!

Zitat:
Zumindest scheint das ganze sichtbare Universum beschleunigt zu expandieren

Absolut richtig! Aber es ist ein riesiger Unterschied ob ich sage "Das Universum expandiert" oder ob ich sage "Der sichtbare Raum expandiert"!

Ich verweise hier wieder aufs Höhlengleichnis!

Grüße
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Bynaus
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Beiträge: 1888
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Beitrag(#332424) Verfasst am: 22.08.2005, 14:53    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Absolut richtig! Aber es ist ein riesiger Unterschied ob ich sage "Das Universum expandiert" oder ob ich sage "Der sichtbare Raum expandiert"!


Gut - wenn wir mal ansetzen, dass man normalerweise, wenn man vom "Universum" spricht, den sichtbaren Raum und alle Energie darin meint, dann ist die Aussage, dass das "Universum expandiert" sicher nicht falsch. Denn was ausserhalb des sichtbaren Raums liegt, ist für uns nicht zugänglich, und somit sind Aussagen darüber reine Spekulation. Die Aussage "das Universum enthält etwa 100 Milliarden Galaxien" wird auch nicht durch die Tatsache verfälscht, dass wir über den nicht sichtbaren Teil des Universums keine Aussagen machen können.

Ich halte es auch nicht für besonders plausibel, dass, mal angenommen, das ganze sichtbare Universum expandiert, das für den Rest nicht gelten soll, zumal man ja dann zumindest den einen oder anderen Teil erwarten würde, in dem diese "Regel" nicht gilt.
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Beitrag(#332537) Verfasst am: 22.08.2005, 16:59    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
dann ist die Aussage, dass das "Universum expandiert" sicher nicht falsch

1. wer sagt, dass das universum in anderen teilbereichen sich nicht zusammenzieht
2. wer sagt, dass das universum lediglich aus raum, zeit und materie besteht?
3. wer sagt, dass raum und zeit ein "einmal-phänomen" ist und einen kausalen ursprung hat?

es ist sehr wohl falsch zu behaupten "das universum" expandiert! Das ist ungefähr so, als stünde ich unter der Dusche und würde behaupten "überall regnet es"...

Alle 3 Punkte sind Punkte die nicht überprüfbar sind, weil sie sich sozusagen unserem Blick entziehen...Ich kann nur wieder aufs Höhlengleichnis verweisen!

Wir (ich und mein kollege) haben eine Gegentheorie zum Urknallmodell zu Buche gebracht, die das beobachtete logisch erklären kann! Wir werden diese auch im Internet veröffentlichen, da es uns einfach daran liegt Alternativen zum Urknall zu ergründen, der mittlerweile selbst führende Wissenschaftler als Skeptiker hat!

Grüße
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Anmeldungsdatum: 03.11.2003
Beiträge: 1888
Wohnort: Hinwil, CH, Erde

Beitrag(#332595) Verfasst am: 22.08.2005, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Das ist ungefähr so, als stünde ich unter der Dusche und würde behaupten "überall regnet es"...


Nein, das ist so, als stünde man in einer Dusche, die sich bis an die Grenze unserer Wahrnehmung erstreckt. In einer solchen Dusche ist es sehr berechtigt, zu behaupten, "überall regnet es". Warum?

Was hinter den Grenzen der Wahrnehmung ist, können wir per Definition nicht wissen. Was auch immer wir darüber aussagen, es ist Spekulation. Der einzige Anhaltspunkt, wie es überhaupt sein KÖNNTE, haben wir von dem Bereich, der innerhalb unserer Wahrnehmung liegt - die einzige zumindest ein bisschen vernünftige Annahme, die wir über die unzugängliche Welt draussen machen können, ist die, dass sie jener, die wir kennen, nicht so unähnlich ist.

Auch wenn wir nicht mit Sicherheit ausschliessen können, dass das Universum sich ausserhalb des sichtbaren Universums nicht zusammenzieht, diese Aussage ist genauso richtig wie die, dass das sichtbare Universum ein riesiges Osterei in einem noch riesigeren Osternest ist. Der kleinste gemeinsame Nenner, auf den man sich einigen könnte, wäre, dass es da draussen so ist wie da drin. Diese Erkenntnis ist natürlich nicht gesichert, aber sie ist vernünftig.

Zitat:
Wir (ich und mein kollege) haben eine Gegentheorie zum Urknallmodell zu Buche gebracht, die das beobachtete logisch erklären kann! Wir werden diese auch im Internet veröffentlichen, da es uns einfach daran liegt Alternativen zum Urknall zu ergründen, der mittlerweile selbst führende Wissenschaftler als Skeptiker hat!


Veröffentlicht eure Theorie nicht im Internet (das hat keinen Wert & Sinn), sondern veröffentlicht sie in einer Fachzeitschrift. Dort habt ihr die Kontrolle, ob eure Theorie formale / mathematische Fehler oder Denkfehler beinhaltet. Und dort werdet ihr sicher Beachtung finden.
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Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#332638) Verfasst am: 22.08.2005, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Was hinter den Grenzen der Wahrnehmung ist, können wir per Definition nicht wissen

Richtig - An dieser Stelle bleibt nur noch die phillosophische Möglichkeit.

Wie auch immer - Die beschleunigte Expansion ist sowieso ein ziemliches Kontra zum Urknall, denn dieser benötigt um weiterhin halt zu finden eine Menge gleichmäig aus dem nichts wachsender Energie (dunkle Energie) und eine Menge gleichmäig wachsender Materie (schwarze Materie)...

Zitat:
Veröffentlicht eure Theorie nicht im Internet (das hat keinen Wert & Sinn), sondern veröffentlicht sie in einer Fachzeitschrift. Dort habt ihr die Kontrolle, ob eure Theorie formale / mathematische Fehler oder Denkfehler beinhaltet. Und dort werdet ihr sicher Beachtung finden.

Ja das Problem ist nur, dass man da nicht jeden reinschreiben lässt! Es gibt allerdings auch führende Wissenschaftler, die unsere Theorie kennen und interessant finden - Mal versuchen ob wir eventuell über den Weg eine Chance haben! Schlecht ist Deine Idee nicht!

Grüße
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Bynaus
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Beitrag(#332690) Verfasst am: 22.08.2005, 20:35    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Die beschleunigte Expansion ist sowieso ein ziemliches Kontra zum Urknall,


Nicht unbedingt. Wer sagt, dass unsere Sicht der Dinge korrekt ist? Angenommen, Gravitation wäre NICHT Anziehung durch Masse, sondern Abstossung durch Vakuum - das würde die beschleunigte Expansion doch einigermassen elegant erklären... Nur ein Vorschlag, der zeigen soll, dass es auch andere Denkweisen gibt...

Zitat:
Ja das Problem ist nur, dass man da nicht jeden reinschreiben lässt!


"Lassen" hängt aber nicht davon ab, ob das, was man schreibt, dem "etablierten Weltbild" (das es so ja ohnehin nicht gibt) wiederspricht oder welchen akademischen Grad man hat - sondern allein von der Qualität der Argumente. Einstein wurde auch nur durch seine Publikationen berühmt, damals (1905) war er ein einfacher Patentamtsangestellter ohne akademischen Hintergrund (wohl aber hatte er ein abgeschlossenes Physikstudium vorzuweisen).

Worum geht es denn in eurer Theorie? Bzw, was ist der Grundgedanke?
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CoS
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Beitrag(#332728) Verfasst am: 22.08.2005, 21:42    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nicht unbedingt. Wer sagt, dass unsere Sicht der Dinge korrekt ist? Angenommen, Gravitation wäre NICHT Anziehung durch Masse, sondern Abstossung durch Vakuum - das würde die beschleunigte Expansion doch einigermassen elegant erklären... Nur ein Vorschlag, der zeigen soll, dass es auch andere Denkweisen gibt...

ok das stimmt! Man kann den Urknall auch sicherlich über andere Argumente weiterhin halten! Mal sehen ob sie ihre "dunkle Energie" oder "schwarze Materie" jemals aufspüren Smilie

Zitat:
Worum geht es denn in eurer Theorie? Bzw, was ist der Grundgedanke?

Der Grundgedanke der für mich der erwähnenswerte ist - Das "Universum" besteht aus 2 Teilen!

Einmal in dem Bereich wo wir uns befinden - Hier existiert Matiere, die Zeit verläuft positiv usw.
Im anderen Bereich ist es genau entgegengesetzt. Materie zerstrahlt und die Zeit verläuft Rückwärts. Alles durchfließt beide Bereiche! Die beschleunige Expansion des sichtbaren Bereichs wurde im Modell bereits vor der Messung vorrausgesagt und erklärt sich einfach durch die Raumkrümmung.

Es ist jetzt schwer zu erklären. Man muss sich das Bildlich ansehen! Der Gesamtraum hat eine Glockenform! Der Grund dafür liegt in einer enormen Raumkrümmung am "Wendepunkt", der die Kreisform verzieht! Am anderen Ende der "Glocke" ist wieder ein Wurmloch, welches nur den Durchmesser der "Planck-Länge" hat!

Am Wendepunkt selbst herrschen die Urknall-Zustände ständig!

Da auf der anderen Seite alles andersrum passiert und die Zeit rückwärts Verläuft ist das Universum als ganzes gesehen eine globale Supersymetrie! Ein starres Gebilde ohne Zeit!

Das Universum für unsere Ansicht existierte sozusagen nie, da es die Eigenschaft Zeit im Ganzen nicht kennt - Nur in den einzelnen Teilbereichen!

Man muss sich allerdings immer im klaren darüber sein - Man kann das Universum nicht von außen als Ganzes betrachten, da es ganz einfach kein außen gibt!

Mit dem"toroiden Glockenmodell" wird das Ergebnis der Hegelschen Synthese aus Albert Einsteins Situation von 1917, dass das Gesamtsystem ein geschlossener Kreislauf zweier entgegengesetzter Welten sein müsste, anschaulich!

Grüße
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Niemand
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Beitrag(#847095) Verfasst am: 26.10.2007, 18:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ästhetisch befriedigend wäre ein pulsierendes Universum auf alle Fälle.Ewig existierend und in seinen Lebenszyklen vielleicht identische Zustände durchlebend.(Was ewig bläht wird auch manchmal identisch blähen,was auch immer das bedeuten mag) Nietzsche hätte mit seiner "Lehre von der ewigen Wiederkehr" doch noch recht behalten.
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Algol
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Beitrag(#847103) Verfasst am: 26.10.2007, 18:58    Titel: Antworten mit Zitat

Niemand hat folgendes geschrieben:
Ästhetisch befriedigend wäre ein pulsierendes Universum auf alle Fälle.Ewig existierend und in seinen Lebenszyklen vielleicht identische Zustände durchlebend.(Was ewig bläht wird auch manchmal identisch blähen,was auch immer das bedeuten mag) Nietzsche hätte mit seiner "Lehre von der ewigen Wiederkehr" doch noch recht behalten.

Dazu benötigt man aber nicht unbedingt ein pulsierendes Universum.

Aus dem "Urknall" folgt, wenn er einmal geschah, daß das jederzeit wieder geschehen könnte.
Also liefert auch das Urknallmodell die ewige Wiederkehr.
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Algol
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Beitrag(#847104) Verfasst am: 26.10.2007, 19:02    Titel: Re: Pulsierendes universum Antworten mit Zitat

schrecken_des_waldes hat folgendes geschrieben:
ists möglich dass das universum vor dem urknall existiert hat, so wie es jetzt existiert, sich nur wieder zusammengezogen hat, um erneut zu explodieren?

Klar!

Das Problem, wie es jemals den Schwarzschildradius verlassen konnte, hat das Urknallmodell schließlich auch. zwinkern
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Peter H.
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Beitrag(#847106) Verfasst am: 26.10.2007, 19:05    Titel: Re: Pulsierendes universum Antworten mit Zitat

schrecken_des_waldes hat folgendes geschrieben:
ists möglich dass das universum vor dem urknall existiert hat, so wie es jetzt existiert, sich nur wieder zusammengezogen hat, um erneut zu explodieren?
mir ist die idee gekommen, dass das universum einfach hin und her pendelt, pulsiert: in dem zustand in dem es jetzt ist, wird es sich immer weiter verdichten (zunahme von "schwarzen löchern" uä) bis ein riesiger klumpen entsteht, wie vor dem urknall vorhanden. der explodiert dann wieder, breitet sich aus, macht den ganzen kram den unser universum jetzt macht, zieht sich weider zusammen und "urknallt" wieder. ein lustiges perpetuum mobile.


Aus dem bloßen Nichts, kann kein Etwas, oder anders ausgedrückt, aus dem Nichts entsteht kein Sein.
Vor dem Urknall gab`s sicherlich auch schon Materie, verdichtete Energie was auch immer. Gut möglich , dass es unendlich viele Universen vor dem Urknall gab, was ja eher nachvollziehbar ist, als dass vorher Nichts war. Wenn nämlich ein Nichts vor dem Urknall existierte, ist allemal Platz für irgend nen "lieben" Gott. Der bloße Urknall ohne ein Vorher, dass ist das Einfallstor für den Glauben. Die kath. Kirche hat daher sehr rasch die Urknalltheorie, regelrecht begierig aufgegriffen und sofort abgesegnet!!
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