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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#334043) Verfasst am: 24.08.2005, 20:52 Titel: |
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Ich versuche mal ein Bild der Weltanschauungen zu malen:
Gibt es einen Gott/Goetter?
Nein
=>Atheismus
Ja
=>Theismus
Koennen wir irgendetwas ueber diesen Gott/Goetter wissen?
Nein
=>Deismus
Ja
=>Alle anderen
Koennen wir klar sehen wie Gott/Goetter sich mitteilen, oder ist es sehr misterioes und geheim
Nein
=>Agnostiker
Ja
=>Alle anderen
Wie teilt sich Gott/Goetter Speziell mit bzw. wie wissen wir wie Gott ist?
Bibel/AT
=>Christentum/Judentum
Koran
=>Islam
Natur/Wunder/Schicksahl
=>Naturreligionen und Schamanismus
und und und
=>alles andere halt
Natuerlich gibt es darin jeweils wieder splittergruppen, ueberschneidungen und anderes, aber dieses Grundschema gibt die unterschiedlichen antworten auf die fragen von "Wie sieht die Welt aus?" "Wo kommen wir her?" "Warum gibt es "schlechte" dinge?(Krieg, Tot, Kriminalitaet, Armut, etc." und "Was sollten wir tun um es besser zu machen?"
Wie gesagt, es spaltet sich bald in untergruppen wie Komunisten, Katholiken, Zen-Buddhisten, Kapitalisten usw., aber das ist sozusagen das Grund-Schema
Zuletzt bearbeitet von MagiKK am 24.08.2005, 20:57, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#334044) Verfasst am: 24.08.2005, 20:55 Titel: |
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Zitat: | Koennen wir irgendetwas ueber diesen Gott/Goetter wissen?
Nein Ja
Deismus Alle anderen
Koennen wir klar sehen wie Gott/Goetter sich mitteilen, oder ist es sehr misterioes und geheim
Nein Ja
Agnostiker Alle anderen |
Ich würde das vertauschen:
Koennen wir irgendetwas ueber diesen Gott/Goetter wissen?
Nein Ja
Agnostiker Alle anderen
Koennen wir klar sehen wie Gott/Goetter sich mitteilen, oder ist es sehr misterioes und geheim
Nein Ja
Deismus Alle anderen
Zitat: | Wie teilt sich Gott/Goetter Speziell mit bzw. wie wissen wir wie Gott ist?
Bibel/AT Koran Natur/Wunder/Schicksahl und und und
Christentum/Judentum Islam Naturreligionen und Schamanismus alles andere halt |
Hiervor könnte man noch folgenden Schritt einbauen:
"Ist Gott der Schöpfer allmächtig, allwissend und allgütig?"
Nein - Ja - nicht anwendbar
Gnostiker/Satanist - abrahamitische Religionen - Andere
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#334045) Verfasst am: 24.08.2005, 20:59 Titel: |
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Ach ja, es gibt übrigens bereits einen ähnlichen, aber viel umfassenderen Religion Selector im Netz:
http://www.selectsmart.com/RELIGION
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#334046) Verfasst am: 24.08.2005, 20:59 Titel: |
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Tut mir Leid, hatte da ein paar Formatierungsfehler in der ersten ausgabe, daher der radikale edit
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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#334048) Verfasst am: 24.08.2005, 21:07 Titel: |
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Ich glaub den Test hab ich schon mal gemacht,
Das Schaubild sollte ja auch eigentlich nur meinen post untermalen, der jetzt auf Seite 1 der postliste ist und den warscheinlich keiner mehr liest
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#334049) Verfasst am: 24.08.2005, 21:07 Titel: |
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Ach ja, meine momentanen Ergebnisse beim Selectsmart:
# 1. Neo-Pagan (100%)
# 2. Mahayana Buddhism (96%)
# 3. Unitarian Universalism (93%)
# 4. New Age (92%)
# 5. Theravada Buddhism (91%)
# 6. Liberal Quakers (83%)
# 7. Taoism (76%)
# 8. Secular Humanism (74%)
# 9. Mainline - Liberal Christian Protestants (71%)
# 10. Sikhism (69%)
# 11. New Thought (68%)
# 12. Jainism (67%)
# 13. Hinduism (66%)
# 14. Reform Judaism (61%)
# 15. Scientology (59%)
# 16. Christian Science (Church of Christ, Scientist) (58%)
# 17. Orthodox Quaker (58%)
# 18. Bah'hia' Faith (42%)
# 19. Non-theist (33%)
# 20. Church of Jesus Christ of Latter-Day Saints (Mormons) (28%)
# 21. Orthodox Judaism (25%)
# 22. Mainline - Conservative Christian Protestant (22%)
# 23. Seventh Day Adventist (22%)
# 24. Islam (20%)
# 25. Jehovah's Witness (18%)
# 26. Eastern Orthodox (15%)
# 27. Roman Catholic (15%)
Ich denke, damit komme ich zurecht.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#334055) Verfasst am: 24.08.2005, 21:21 Titel: |
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@ Flachwitzidiot
Wau, wau, wau. Gaanz langsam.
Puh.
Zitat: | Die Weltanschauung bringt noch andere Grundsaetzliche voraussetzungen mit sich:
Wenn es keine Goetter gibt, muessen bestimmte Wissenschaftliche Theorien und Modelle zur entstehung der Welt existieren, die selbiges ohne jegliches aeusseres Eingreifen ermoeglichen.
Des weiteren gibt es keinen universellen vorgegebnen "Sinn des Lebens," (ausser vielleicht ueberleben der Spezies Mensch) denn es zu erfuellen gibt. |
Nein. Dies ist eine christliche Annahme. Du sprichst von weltanschaulichen Grundzügen atheistischer Prägung. Ein Atheist akzeptiert normalerweise die Erkenntnisgrenze der Menschheit. Das heisst, es müssen hier überhaupt keine Modelle bestehen.
Man kann die Urknallthese für schlüssig halten oder nicht. Dazu muss man sich natürlich erstmal konkret mit ihr auseinandergesetzt haben. Ich vermute die meisten Atheisten werden dies nur oberflächlich getan haben. Es ist schlichtweg nicht so wichtig, wie die Welt entstanden ist, logisch das da eine Erkenntnisgrenze ist, die nicht absolut durchschritten werden kann. (oder noch nicht, ich glaube aber nie, einfach ein bisschen zu lang her das ganze... )
Das man ohne Gott eine Theorie haben muß ist ein typisch christlicher Trugschluss. Muß man gar nicht. Der religiöse Mensch kann sich für gewöhnlich nicht mit den Erkenntnisgrenzen in den elementaren Frage abfinden, und akzeptiert triviale Scheinantworten weil er es anscheinend nicht aushält. Daher von religiöserweise immer die Annahme, einem Menschen ohne Religion würde es genauso gehen. Tut es aber in den meisten Fällen nicht.
Zitat: | Wenn man Atheist ist, daher an nichts uebernatuerliches glaubt, baut man sein Weltbild aus allem dem auf, was einem empirisch "Beweisbar" Vorkommt. |
Auch das ist so nicht richtig. Da Atheisten Freidenker sind und völlig ohne Ideologie und mit völlig eigenem Ansichtenpol, treffen auch sie oft genug die abstrusesten Annahmen von denen sie sicher zum Teil wissen, das diese nicht beweisbar sind. Nur religiöse Märchen kommen nicht in diesem Denken vor, da hast du Recht.
Zitat: | Somit ist bei fast jedem Atheisten die Grundvorderung nach "Denkenden Menschen," "Aufgeklaertheit" ist intrinsisch gut, und hauptsaechlich durch das erlangen von wissen oder dem vermitteln des selbigen kann man im Atheistischen Sinne ein "guter Mensch" sein. |
Atheismus ist eine Eigenschaft, keine Ideologie - leier, leier...
Folglich gibt es auch nicht "im atheistischen Sinne" - ich muss dich enttäuschen...
Ein Atheist denkt abseits religiöser Propaganda was er will, du kannst da kaum 2 über einen Kamm scheren, dann musste schon speziellere Ausdrücke verwenden die fundierte Gemeinsamkeiten umfassen, wie zum Beispiel Humanisten, Kommunisten etc.
Atheistisch sein ist erstmal nur eine Eigenschaft... ("nicht gottgläubig", Null Ideologie...)
Und "gut" ist nicht wer Wissen erlangt, sondern zumeist wird es doch wohl eher so gesehen, dass man sich freundlich und human verhalten sollte. Ein Christ kann genauso menschlich gut oder schlecht sein, tut doch gar nichts zur Sache. "Gut" ist sowieso sehr subjektiv, gerade weil es nicht die einheitliche Ideologie des Atheismus gibt...
(Ein atheistischer FDP-Wähler wird etwas anderes gutheißen als ein atheistischer PDS-Wähler)
Zitat: | Jedoch wuerden sie niemals im Dialog mit einem Religioesen Menschen deren Perspektive als Moeglich erachten, |
Also ich kann nur für mich sprechen:
Ich hab mich mit dem CT genau aus dieser Grundperspektive beschäftigt:
-> Könnte es wahr sein? und Wäre es denn gut, wenn es wahr wäre? Ich hab die Bibel so gelesen, wie sie jemand ließt der ihr glauben schenkt, erst da wurde mir klar wie übel der christliche Glaube ist; Durch die von dir unterstellte Ignoranz im Bezug auf die Möglichkeit das dies wahr wäre, würde man kaum vehement dagegen sein, wenn man sich das ganze noch nie aus dieser Perspektive überlegt hätte - dann ist einem der Glauben nämlich einfach scheißegal...
Zitat: | Wenn also ein Atheist Religionsforschung oder aehnliches Betreibt, dann wird seine "Weltanschauung" es immer auf eine Art und Weise beeintraechtigen, sei es nun gewollt oder ungewollt. |
Ich gebe dir recht das es die meisten wohl erschrecken würde, wenn sie sich eingestehen müssten das sie die Argumente für den Glauben mit der Zeit überzeugen - aber sie würden sich überzeugen lassen durch die besseren Argumente wenn es eben diese gäbe - das ist der Unterschied zu den meisten religiösen Menschen...
Und bei Literatur von Menschen die keine Wissenschaftler sind sondern schlichtweg religiöse Propagandisten, da ist man zugegeben ein bisschen vorsichtig... (C.S. Lewis, Josh McDowell usw., hab ich alles gelesen, soviel nochmal dazu ein Atheist würde nicht versuchen die Gegenseite zu begreifen, mir kannst du das nicht vorwerfen...)
Zitat: | Ich meine mit Atheist "glaubt nicht an irgendetwas "uebernatuerliches" im weitesten Sinne. |
Sag doch gleich Hardcore-Rationalist oder Non-Spiritist.
Zitat: | Ein Atheist wuerde sagen: Keinen Gott, sondern einen Planeten, der sich Evolutionaer entwickelt hat, auf dem die Intelligente Spezies Mensch wohnt, deren bestimmte Eigenschaften eigen sind, die sich im Laufe der Evolution so ergeben haben. Ein Theist wuerde immer irgendwo Gott ins spiel bringen, was die Wahrnehmung (Anschauung) der Welt erheblich beeintraechtigt. |
Nein, tut mir leid, dem ist nicht so.
Ein Atheist würde die Einstellung vertreten die sich sein Verstand frei gebildet hat aus allen nur erdenkbaren Möglichkeiten, Kombinationen und Alternativen und sicherlich oftmals unter Zuhilfenahme von Rationalität und Vernunft, oftmals aber auch nicht. Atheist erhöht vielleicht die Wahrscheinlichkeit, bedeutet aber deswegen noch lange nicht das ein Mensch an die ET glaubt, nochmals: keine Ideologie. Freies Denken - Gegenpol zu Religiösität, verstehst du langsam?
Ein Theist der weltanschaulich gebunden ist, nehmen wir doch originellerweise mal das Beispiel des Christen, würde eben immer das glauben was seine Ideologie besagt, in deinem Fall bist du also auf die Genesis eingeschränkt. Punkt.
Jetzt hast du zum Glück noch zahrlreiche Interpretationsmöglichkeiten dieser paar Seiten, innerhalb deren Rahmen du dir Gedanken zur Entstehung der Welt und des Lebens machen kannst. Ich kann zum Beispiel einfach mal 20 völlig verschiedene Theorien anschauen, gucken was die Wissenschaft dazu meint, und mich dann für die Wahrscheinlichkeit des Zutreffens einer davon aussprechen, wie es meinem Verstand am ehesten zusagt. Verstehst du den Unterschied?
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 24.08.2005, 21:24, insgesamt einmal bearbeitet |
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#334057) Verfasst am: 24.08.2005, 21:23 Titel: |
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MagiKK hat folgendes geschrieben: | Allerdings kann man nicht verleugnen, dass die Frage nach der Herkunft einen grossteil der Weltanschauung ausmacht. |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Wenn man Atheist ist, daher an nichts uebernatuerliches glaubt, baut man sein Weltbild aus allem dem auf, was einem empirisch "Beweisbar" Vorkommt. |
Nein, das stimmt nicht. Das ist eine (Fehl-)Interpretation.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Das das von humanismus, ueber Kapitalismus bis zum Komunismus alles Moegliche sein kann heisst aber nicht, dass die Grundpraemisse fuer all diese Weltanschauungen nicht die gleichen ist. Die Waehre:
Ich glaube nur was man Wissenschaftlich beweisen kann! |
Nein!
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Daraus schliesse ich dann, dass ich es nicht nur "glaube," sondern "weis" (Daher auch die Aussage von Atheisten, sie glauben nicht, sie wissen) |
Unzulässige Verallgemeinerung.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Die Weltanschauung bringt noch andere Grundsaetzliche voraussetzungen mit sich:
Wenn es keine Goetter gibt, muessen bestimmte Wissenschaftliche Theorien und Modelle zur entstehung der Welt existieren, die selbiges ohne jegliches aeusseres Eingreifen ermoeglichen. |
Wie kommst Du darauf? Ich könnte doch einfach sagen: Es ist, wie es ist. Ich weiß nicht, woher ich komme, wohin ich gehe und was das alles für einen Sinn hat.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Somit ist bei fast jedem Atheisten die Grundvorderung nach "Denkenden Menschen," "Aufgeklaertheit" ist intrinsisch gut, und hauptsaechlich durch das erlangen von wissen oder dem vermitteln des selbigen kann man im Atheistischen Sinne ein "guter Mensch" sein. |
Das Bestreben, soviel Wissen wie möglich zu erlangen ist natürlich nie verkehrt, das hat aber nichts mit "guter Mensch" zu tun.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Darauf gibt es dann natuerlich verschiedene Ausrichtungen, wie etwa der Komunismus (Religion ist Opium fuers Volk,) der eine Gesellschaft von gleichen Menschen, gleicher Gueterverteilung etc. moechte. |
Kommunismus ist ungleich Atheismus.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Eine andere implikation der "Weltanschauung" Atheismus ist, dass notwendigerweise jede Religion unrecht hat und die Menschen, die an sie glauben verblendet. |
Ja und nein. Religionen haben sehr oft unrecht und Menschen, die glauben, müssen nicht immer verblendet sein. Atheismus bedeutet nicht, dass man glaubt, die "Wahrheit" gepachtet zu haben.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ob das nun positiv oder negativ fuer diese Menschen ist unterscheidet sich je nach persoenlichem Geschmack. Auch koennen manche Atheisten einen Wert in Religion sehen (Moralisches Verhalten, "Glueckliche" Menschen, Soziales Verhalten etc.) Jedoch wuerden sie niemals im Dialog mit einem Religioesen Menschen deren Perspektive als Moeglich erachten, da es ja Grundpraemisse Nr.1 "es gibt keine Goetter" wiedersprechen wuerde. |
Ein Atheist ist aber nicht unbedingt ein Missionar, das heißt, er versucht nicht automatisch den persönlichen Glauben eines anderen Menschen zu zerstören.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ein Atheist ist dadurch natuerlich veranlagt sich auf gebiete wie tiefenpsychologie und Neuralforschung zu begeben um "Religioese Phaenomaene" zu erklaeren. Sprich: Fakire in Indien, Leute in Transzen, "Besessene," "Heilungswunder" und was es nicht sonst noch alles gibt.
Wenn also ein Atheist Religionsforschung oder aehnliches Betreibt, dann wird seine "Weltanschauung" es immer auf eine Art und Weise beeintraechtigen, sei es nun gewollt oder ungewollt. |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Um noch ganz banal auf den Terminus selbst einzughen: Welt - Anschauung
'Wenn ich die Welt Anschaue, was sehe ich?"
Ein Atheist wuerde sagen: Keinen Gott, sondern einen Planeten, der sich Evolutionaer entwickelt hat, auf dem die Intelligente Spezies Mensch wohnt, deren bestimmte Eigenschaften eigen sind, die sich im Laufe der Evolution so ergeben haben.
Ein Theist wuerde immer irgendwo Gott ins spiel bringen, was die Wahrnehmung (Anschauung) der Welt erheblich beeintraechtigt. |
Es ist immer wichtig zu unterscheiden zwischen persönlichem Glauben (=Theist) und Religion.
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#334063) Verfasst am: 24.08.2005, 21:30 Titel: |
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Zitat: | Eine andere implikation der "Weltanschauung" Atheismus ist, dass notwendigerweise jede Religion unrecht hat und die Menschen, die an sie glauben verblendet. |
Nun: "A. ungleich Wa."
Man merke sich diese einfach mathematische Formel...
Replique:
Eine andere Implikation der Weltanschauung Christentum ist, das notwendigerweise jede andere Religion unrecht hat und die Menschen, die an sie glauben die Wahrheit noch nicht kennen (somit verblendet sind), von frei denkenden Menschen gar nicht zu reden, diese sind Kinder Satans. (in evangelikal-bibeltreuer Lese sind sogar alle Nichtchristen ob bewusst oder unbewusst "Kinder Satans")
Merkst was?
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#334093) Verfasst am: 24.08.2005, 22:25 Titel: |
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Einige der Punkte sehe ich ein, anderen muss ich nochmal wiedersprechen:
IvanDrago hat folgendes geschrieben: | @ Flachwitzidiot
Wau, wau, wau. Gaanz langsam.
Puh.
Zitat: | Die Weltanschauung bringt noch andere Grundsaetzliche voraussetzungen mit sich:
Wenn es keine Goetter gibt, muessen bestimmte Wissenschaftliche Theorien und Modelle zur entstehung der Welt existieren, die selbiges ohne jegliches aeusseres Eingreifen ermoeglichen.
Des weiteren gibt es keinen universellen vorgegebnen "Sinn des Lebens," (ausser vielleicht ueberleben der Spezies Mensch) denn es zu erfuellen gibt. |
Nein. Dies ist eine christliche Annahme. Du sprichst von weltanschaulichen Grundzügen atheistischer Prägung. Ein Atheist akzeptiert normalerweise die Erkenntnisgrenze der Menschheit. Das heisst, es müssen hier überhaupt keine Modelle bestehen.
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Ich meinte nicht ein Modell muss bekannt oder beweisbar sein. Alles was ich aussagen wollte war: Die Welt ist irgendwie ihne Gott entstanden. Ob wie jetzt bekannt ist oder nicht mag diesseits oder jenseuts der Erkenntnisgrenze liegen. Atheistischer Fakt ist: Sie entstanden, nicht Geschaffen (Zumindest das Universum als ganzes, ein Atheist kann ja durchaus glauben, dass irgendwelche Aliens hier aufgetaucht sind und alles zurechtgebastelt haben)
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Man kann die Urknallthese für schlüssig halten oder nicht. Dazu muss man sich natürlich erstmal konkret mit ihr auseinandergesetzt haben. Ich vermute die meisten Atheisten werden dies nur oberflächlich getan haben. Es ist schlichtweg nicht so wichtig, wie die Welt entstanden ist, logisch das da eine Erkenntnisgrenze ist, die nicht absolut durchschritten werden kann. (oder noch nicht, ich glaube aber nie, einfach ein bisschen zu lang her das ganze... )
Das man ohne Gott eine Theorie haben muß ist ein typisch christlicher Trugschluss. Muß man gar nicht. Der religiöse Mensch kann sich für gewöhnlich nicht mit den Erkenntnisgrenzen in den elementaren Frage abfinden, und akzeptiert triviale Scheinantworten weil er es anscheinend nicht aushält. Daher von religiöserweise immer die Annahme, einem Menschen ohne Religion würde es genauso gehen. Tut es aber in den meisten Fällen nicht.
Zitat: | Wenn man Atheist ist, daher an nichts uebernatuerliches glaubt, baut man sein Weltbild aus allem dem auf, was einem empirisch "Beweisbar" Vorkommt. |
Auch das ist so nicht richtig. Da Atheisten Freidenker sind und völlig ohne Ideologie und mit völlig eigenem Ansichtenpol, treffen auch sie oft genug die abstrusesten Annahmen von denen sie sicher zum Teil wissen, das diese nicht beweisbar sind. Nur religiöse Märchen kommen nicht in diesem Denken vor, da hast du Recht.
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Okey, seh ich in sofern ein. Dennoch sind alle Atheistischen Grundpraemissen untereinander Diskutierbar und letztlich beweisbar bzw. nicht beweisbar. Das Argument "Gott hat die Menschen so und so gemacht" kann man schlecht diskutieren, waehrend Atheisten untereinander diskutieren koennen "Menschen sind so und so weil..."
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Somit ist bei fast jedem Atheisten die Grundvorderung nach "Denkenden Menschen," "Aufgeklaertheit" ist intrinsisch gut, und hauptsaechlich durch das erlangen von wissen oder dem vermitteln des selbigen kann man im Atheistischen Sinne ein "guter Mensch" sein. |
Atheismus ist eine Eigenschaft, keine Ideologie - leier, leier...
Folglich gibt es auch nicht "im atheistischen Sinne" - ich muss dich enttäuschen...
Ein Atheist denkt abseits religiöser Propaganda was er will, du kannst da kaum 2 über einen Kamm scheren, dann musste schon speziellere Ausdrücke verwenden die fundierte Gemeinsamkeiten umfassen, wie zum Beispiel Humanisten, Kommunisten etc.
Atheistisch sein ist erstmal nur eine Eigenschaft... ("nicht gottgläubig", Null Ideologie...)
Und "gut" ist nicht wer Wissen erlangt, sondern zumeist wird es doch wohl eher so gesehen, dass man sich freundlich und human verhalten sollte. Ein Christ kann genauso menschlich gut oder schlecht sein, tut doch gar nichts zur Sache. "Gut" ist sowieso sehr subjektiv, gerade weil es nicht die einheitliche Ideologie des Atheismus gibt...
(Ein atheistischer FDP-Wähler wird etwas anderes gutheißen als ein atheistischer PDS-Wähler)
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Deswegen ja auch nur "fast allen," was natuerlich ein Argument gegen den allgemeinen anspruch an eine Weltanschauung spraeche. Aber wie du selbst sagtest, Atheisten sind "freidenker." Durch diese Definition allein gibt sich, dass "nachdenken" etwas "gutes" ist, bzw. eigene Ideen entwickeln etc. Ein Atheist muss ja nachdenken, sonst kann er ja ueberhaupt nichts glauben bzw. seine eigene Meinung bilden. (Anders als in Religionen, wo man laut vielen Atheisten "blind glauben" kann)
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Jedoch wuerden sie niemals im Dialog mit einem Religioesen Menschen deren Perspektive als Moeglich erachten, |
Also ich kann nur für mich sprechen:
Ich hab mich mit dem CT genau aus dieser Grundperspektive beschäftigt:
-> Könnte es wahr sein? und Wäre es denn gut, wenn es wahr wäre? Ich hab die Bibel so gelesen, wie sie jemand ließt der ihr glauben schenkt, erst da wurde mir klar wie übel der christliche Glaube ist; Durch die von dir unterstellte Ignoranz im Bezug auf die Möglichkeit das dies wahr wäre, würde man kaum vehement dagegen sein, wenn man sich das ganze noch nie aus dieser Perspektive überlegt hätte - dann ist einem der Glauben nämlich einfach scheißegal...
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Bitte beachte meine Wortwahl. Ich behaupte nicht, dass Atheisten ignorant sind und nicht versuchen koennen sich in die position des anderen hineinzudenken. Ich meine nur, dass selbst wenn sie sich in die position hineindenken, sie die Grundpraemisse dieser position nicht als moeglich erachten koennen, denn wenn es einen Gott (oder soetwas) geben kann, dann ist derjenige der das glaubt nicht mehr Atheist sondern Pluralist. (Was ich persoenlich, sorry fuer das plakative vorurteil fuer absoluten Schwachsinn halte. (A und B ist gleichzeitig moegliche... Wer braucht schon Axiome der Logik... usw.) Entweder es gibt Gott und er ist a, b, c, oder sonstwas, oder es gibt ihn nicht. Alles auf einmal geht nicht)
Also, ich unterstelle wirklich keine Ignoranz, ich kann ja genausogut versuchen die Argumentation von der perspektive, dass es keinen Gott gaebe nachzuvollziehen, das sollte jeder der versucht sich anstaendig zu unterhalten koennen. Ich meine nur, dass es fuer den Atheisten zwar als die ansicht des anderen, aber nie als moeglichkeit scheinen kann (es sei denn er faengt an am Atheismus zu zweifeln)
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Wenn also ein Atheist Religionsforschung oder aehnliches Betreibt, dann wird seine "Weltanschauung" es immer auf eine Art und Weise beeintraechtigen, sei es nun gewollt oder ungewollt. |
Ich gebe dir recht das es die meisten wohl erschrecken würde, wenn sie sich eingestehen müssten das sie die Argumente für den Glauben mit der Zeit überzeugen - aber sie würden sich überzeugen lassen durch die besseren Argumente wenn es eben diese gäbe - das ist der Unterschied zu den meisten religiösen Menschen...
Und bei Literatur von Menschen die keine Wissenschaftler sind sondern schlichtweg religiöse Propagandisten, da ist man zugegeben ein bisschen vorsichtig... (C.S. Lewis, Josh McDowell usw., hab ich alles gelesen, soviel nochmal dazu ein Atheist würde nicht versuchen die Gegenseite zu begreifen, mir kannst du das nicht vorwerfen...)
Zitat: | Ich meine mit Atheist "glaubt nicht an irgendetwas "uebernatuerliches" im weitesten Sinne. |
Sag doch gleich Hardcore-Rationalist oder Non-Spiritist.
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Atheisten koennen an Geister, Leben nach dem Tod, und aehnliches Glauben? Sorry, das war mir unbekannt, vergieb meine Ignoranz. (Das war jetzt nocht Irnoisch gemeint)
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Ein Atheist wuerde sagen: Keinen Gott, sondern einen Planeten, der sich Evolutionaer entwickelt hat, auf dem die Intelligente Spezies Mensch wohnt, deren bestimmte Eigenschaften eigen sind, die sich im Laufe der Evolution so ergeben haben. Ein Theist wuerde immer irgendwo Gott ins spiel bringen, was die Wahrnehmung (Anschauung) der Welt erheblich beeintraechtigt. |
Nein, tut mir leid, dem ist nicht so.
Ein Atheist würde die Einstellung vertreten die sich sein Verstand frei gebildet hat aus allen nur erdenkbaren Möglichkeiten, Kombinationen und Alternativen und sicherlich oftmals unter Zuhilfenahme von Rationalität und Vernunft, oftmals aber auch nicht. Atheist erhöht vielleicht die Wahrscheinlichkeit, bedeutet aber deswegen noch lange nicht das ein Mensch an die ET glaubt, nochmals: keine Ideologie. Freies Denken - Gegenpol zu Religiösität, verstehst du langsam?
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Nochmals, entschuldige dass ich diverse Meinungen aus dem Forum an allen Atheisten verallgemeinert haben. (Haben diese Fundi Idioten immer noch nicht gerallt, dass die Evolution laengst bewiesen ist) Oder so aehnlich halt. Ich hatte jetzt angenommen, dass sich die ET zumindest in nicht Religioesen Kreisen komplett durchgesetzt hatte. Aber du hast recht. Ein einfaches gegenargument waehre jetzt einfach, dass ein Atheist vor Darwins Zeit ja auch eine Meinung gehabt haben muss... In so fern nehme ich den verweis auf die ET zurueck. Dann lieber deine Formulierung:
Ein Atheist denkt, dass er existiert, und dass er irgendwie entstanden ist, dass all das jedoch absolut natuerlich und ohne eingreifen irgendwelcher Goetter oder sonstwas passiert ist. Daraus schliesst er denn, wenn er will, bestimmt wie's und wieso's, entweder logisch oder volkommen willkuehrlich.(Hab ich's jetzt richtig?)
IvanDrago hat folgendes geschrieben: |
Ein Theist der weltanschaulich gebunden ist, nehmen wir doch originellerweise mal das Beispiel des Christen, würde eben immer das glauben was seine Ideologie besagt, in deinem Fall bist du also auf die Genesis eingeschränkt. Punkt.
Jetzt hast du zum Glück noch zahrlreiche Interpretationsmöglichkeiten dieser paar Seiten, innerhalb deren Rahmen du dir Gedanken zur Entstehung der Welt und des Lebens machen kannst. Ich kann zum Beispiel einfach mal 20 völlig verschiedene Theorien anschauen, gucken was die Wissenschaft dazu meint, und mich dann für die Wahrscheinlichkeit des Zutreffens einer davon aussprechen, wie es meinem Verstand am ehesten zusagt. Verstehst du den Unterschied? |
Nochmals, "Was deinem Verstand am ehesten Zusagt." Atheisten berufen sich auf ihren Verstand. War doch Teil meiner These. Das einzige kriterium denen sie aussagen unterziehen ist ihr verstand. Das ist meiner Meiung nach Weltanschauung.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Allerdings kann man nicht verleugnen, dass die Frage nach der Herkunft einen grossteil der Weltanschauung ausmacht. |
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Man startet einen Absatz mit der zu beweisenden These. Daher der erste Satz, den ich im folgenden versuchte zu beweisen. Daher ein zu fruehes
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Wenn man Atheist ist, daher an nichts uebernatuerliches glaubt, baut man sein Weltbild aus allem dem auf, was einem empirisch "Beweisbar" Vorkommt. |
Nein, das stimmt nicht. Das ist eine (Fehl-)Interpretation.
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Okey, worauf, ausser auf dingen die einem Logisch erscheinen baut man als Atheist sein Weltbild dann auf? [sarkusmusmode]auf Sachen die einem vage, unlogisch, schlecht, und nicht beweisbar vorkommen?[/sarkasmusmode]
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Das das von humanismus, ueber Kapitalismus bis zum Komunismus alles Moegliche sein kann heisst aber nicht, dass die Grundpraemisse fuer all diese Weltanschauungen nicht die gleichen ist. Die Waehre:
Ich glaube nur was man Wissenschaftlich beweisen kann! |
Nein!
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Okey, ich nehm das argument von Ivan Drago an. (das "Nein!" ist da etwas schwach an argumenten) Atheisten glauben nicht nur an Beweisbares. Aber sie glauben nur an das was fuer sie "Sinn" macht.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Daraus schliesse ich dann, dass ich es nicht nur "glaube," sondern "weis" (Daher auch die Aussage von Atheisten, sie glauben nicht, sie wissen) |
Unzulässige Verallgemeinerung.
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Meine Formulierung war gemeint, dass EINIGE Atheisten den Ausdruck glauben ablehnen, insbesondere auf Dinge wie die ET und aehnliches.
Allerdings gebe ich dir recht, "glauben" auch Atheisten. Ich weiss nicht ob das Quote stimmt, bitte korigiert mich, aber ich glaube Isaac Asimov, einer der Fuehrenden Atheisten Americas hat gesagt, er koenne nicht beweisen, dass es Gott nicht gaebe, aber er glaube es anhand dessen was er gefunden haette.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Die Weltanschauung bringt noch andere Grundsaetzliche voraussetzungen mit sich:
Wenn es keine Goetter gibt, muessen bestimmte Wissenschaftliche Theorien und Modelle zur entstehung der Welt existieren, die selbiges ohne jegliches aeusseres Eingreifen ermoeglichen. |
Wie kommst Du darauf? Ich könnte doch einfach sagen: Es ist, wie es ist. Ich weiß nicht, woher ich komme, wohin ich gehe und was das alles für einen Sinn hat.
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Wie gesagt, diese Theorien muessen nicht bekannt sein. Es MUSS aber eine Erklaerung geben, auch wenn sie keiner weis. Wie gesagt, es IST wie es ist. Ich meinte mehr das es IST, mit dem existiert.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Somit ist bei fast jedem Atheisten die Grundvorderung nach "Denkenden Menschen," "Aufgeklaertheit" ist intrinsisch gut, und hauptsaechlich durch das erlangen von wissen oder dem vermitteln des selbigen kann man im Atheistischen Sinne ein "guter Mensch" sein. |
Das Bestreben, soviel Wissen wie möglich zu erlangen ist natürlich nie verkehrt, das hat aber nichts mit "guter Mensch" zu tun.
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Daher auch nur in anfuehrungszeichen. Vielleicht haette ich sagen sollen. "erstreben von wissen ist prinzipiell gut" oder sowas. Oder eben "Es ist nie verkehrt"
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Darauf gibt es dann natuerlich verschiedene Ausrichtungen, wie etwa der Komunismus (Religion ist Opium fuers Volk,) der eine Gesellschaft von gleichen Menschen, gleicher Gueterverteilung etc. moechte. |
Kommunismus ist ungleich Atheismus.
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Ich habe nie behauptet, dass alle Atheisten Kommunisten sind. Jedoch ist der Komunismus ein Gesellschaftsmodell, dass auf Atheistischen Ansichten basiert (Was auch nicht heisst, dass jeder Kommunist Atheist ist) Aber die Idee an sich baut auf dem Atheismus auf.
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Eine andere implikation der "Weltanschauung" Atheismus ist, dass notwendigerweise jede Religion unrecht hat und die Menschen, die an sie glauben verblendet. |
Ja und nein. Religionen haben sehr oft unrecht und Menschen, die glauben, müssen nicht immer verblendet sein. Atheismus bedeutet nicht, dass man glaubt, die "Wahrheit" gepachtet zu haben.
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Ich meine damit lediglich den Warheitsanspruch der Aussage 'Es gibt keinen Gott' ohne den man ja schlecht ueberzeugter Atheist sein kann. Aber ich freu mich schon darauf dich an andere Stelle mal zu zitieren, dass "Menschen die glauben nicht immer verblendet sein muessen"
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ob das nun positiv oder negativ fuer diese Menschen ist unterscheidet sich je nach persoenlichem Geschmack. Auch koennen manche Atheisten einen Wert in Religion sehen (Moralisches Verhalten, "Glueckliche" Menschen, Soziales Verhalten etc.) Jedoch wuerden sie niemals im Dialog mit einem Religioesen Menschen deren Perspektive als Moeglich erachten, da es ja Grundpraemisse Nr.1 "es gibt keine Goetter" wiedersprechen wuerde. |
Ein Atheist ist aber nicht unbedingt ein Missionar, das heißt, er versucht nicht automatisch den persönlichen Glauben eines anderen Menschen zu zerstören.
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Hab ich auch nicht gesagt. Viele Atheistische Verien Setzen sich allerdings tatsichlich fuer "mehr Aufklaerung" ein (unter anderem der DBKA, nicht wahr?)
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ein Atheist ist dadurch natuerlich veranlagt sich auf gebiete wie tiefenpsychologie und Neuralforschung zu begeben um "Religioese Phaenomaene" zu erklaeren. Sprich: Fakire in Indien, Leute in Transzen, "Besessene," "Heilungswunder" und was es nicht sonst noch alles gibt.
Wenn also ein Atheist Religionsforschung oder aehnliches Betreibt, dann wird seine "Weltanschauung" es immer auf eine Art und Weise beeintraechtigen, sei es nun gewollt oder ungewollt. |
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Was genau ist dir unklar?
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Um noch ganz banal auf den Terminus selbst einzughen: Welt - Anschauung
'Wenn ich die Welt Anschaue, was sehe ich?"
Ein Atheist wuerde sagen: Keinen Gott, sondern einen Planeten, der sich Evolutionaer entwickelt hat, auf dem die Intelligente Spezies Mensch wohnt, deren bestimmte Eigenschaften eigen sind, die sich im Laufe der Evolution so ergeben haben.
Ein Theist wuerde immer irgendwo Gott ins spiel bringen, was die Wahrnehmung (Anschauung) der Welt erheblich beeintraechtigt. |
Es ist immer wichtig zu unterscheiden zwischen persönlichem Glauben (=Theist) und Religion. |
Was hat das jetzt genua mit meinem post zu tun?
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#334110) Verfasst am: 24.08.2005, 22:46 Titel: Re: Offener Brief an einen Atheisten |
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Xylakant hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Falls Du Dir darüber im Klaren bist, daß Gott trotz Deines atheistischen Glaubens möglich ist - hast Du dann schon einmal darüber nachgedacht, daß Du als Atheist eigentlich immer nur verlieren kannst?
Wenn Du mit Deinem Atheismus Recht hättest, hättest Du keinen Vorteil. Denn für Dich wäre mit dem Tod ebenso “alles vorbei” wie für mich. Hinzu kommt, daß Atheisten schon in diesem Leben im Nachteil sind: Im statistischen Schnitt haben Atheisten gegenüber gläubigen Christen eine signifikant niedrigere Lebenserwartung, bezeichnen sich in Umfragen fast doppelt so häufig als “unzufrieden”, haben eine bedeutend höhere Scheidungs- und Selbstmordrate, sind öfter krank und haben erheblich häufiger mit Drogen- und Alkoholproblemen zu kämpfen. Dies mag man psychologisch erklären wollen - aber es sind Fakten. |
Ich würde gern mal diese Statistik sehen... |
Die gibt es tatsächlich, in vielfacher Ausfertigung. Sie vergleicht regelmäßig überzeugte Religiöse mit Zweiflern und Renegaten, die immer noch der Religion verhaftet sind und deswegen mit sich selbst nicht im reinen sind. Zieht man wirklich überzeugte Atheisten als Vergleichsgruppe heran, sehen die Ergebnisse anders aus.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#334129) Verfasst am: 24.08.2005, 23:07 Titel: Re: Offener Brief an einen Atheisten |
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Xylakant hat folgendes geschrieben: | Als ich wiedermal einen Sreifzug durch alle mir bekannten Foren machte, hab ich folgenden Link. |
Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Ach ja, was noch anzumerken wäre: Dieser Brief richtet sich nicht an einen Atheisten, sondern an einen Evangelikalen.
Klingt komisch - is' aber so.  |
Du meinst so im Sinne von Bestätigung des eigenen Weltbildes?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#334139) Verfasst am: 24.08.2005, 23:31 Titel: Re: Offener Brief an einen Atheisten |
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caballito hat folgendes geschrieben: | Die gibt es tatsächlich, in vielfacher Ausfertigung. Sie vergleicht regelmäßig überzeugte Religiöse mit Zweiflern und Renegaten, die immer noch der Religion verhaftet sind und deswegen mit sich selbst nicht im reinen sind. Zieht man wirklich überzeugte Atheisten als Vergleichsgruppe heran, sehen die Ergebnisse anders aus. |
Global betrachtet würde ich eher das genaue Gegenteil erwarten. Die Lebenserwartung der Einwohner von Entwicklungsländern ist statistisch geringer als die von industrialisierten Staaten. Außerdem sollen Atheisten in den industrialisierten Staaten Europas einen höheren Anteil an der Bevölkerung stellen als irgendwo sonst auf der Welt. Allein deswegen müssten Atheisten eine höhere Lebenserwartung haben.
Die höhere Lebenserwartung in den Industrieländern ist nicht zuletzt auf Errungenschaften der Wissenschaft und Technik zurückzuführen, und auf Gesellschaftsordnungen, die ihre Produkte weitesten Teilen der Bevölkerung zugänglich machen. Vieles davon wurde im Zuge der Auklärung und oft genug gegen den Widerstand von Kirchen erkämpft. Insofern verdanken Christen in den industrialisierten Ländern ihre hohe Lebenserwartung wenn schon nicht dem Atheismus so doch zumindest Theorien, in denen Götter als Erklärung inakzeptabel sind.
Wenn überhaupt müsste man konstatieren, dass sich Atheismus äußerst positiv auf die Lebenserwartung nicht nur von Atheisten auswirkt.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#334157) Verfasst am: 24.08.2005, 23:58 Titel: |
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MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Wenn man Atheist ist, daher an nichts uebernatuerliches glaubt, baut man sein Weltbild aus allem dem auf, was einem empirisch "Beweisbar" Vorkommt. |
Nein, das stimmt nicht. Das ist eine (Fehl-)Interpretation. |
Okey, worauf, ausser auf dingen die einem Logisch erscheinen baut man als Atheist sein Weltbild dann auf? [sarkusmusmode]auf Sachen die einem vage, unlogisch, schlecht, und nicht beweisbar vorkommen?[/sarkasmusmode] |
Na gut, ich wiederhole mich eigentlich nicht so gerne, aber was soll's. Atheisten sind eine inhomogene Gruppe von Menschen. Es gibt wohl keine Gemeinsamkeit, die so stark ist, dass diese darauf ein Weltbild aufbauen könnten.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Das das von humanismus, ueber Kapitalismus bis zum Komunismus alles Moegliche sein kann heisst aber nicht, dass die Grundpraemisse fuer all diese Weltanschauungen nicht die gleichen ist. Die Waehre:
Ich glaube nur was man Wissenschaftlich beweisen kann! |
Nein! |
Okey, ich nehm das argument von Ivan Drago an. (das "Nein!" ist da etwas schwach an argumenten) Atheisten glauben nicht nur an Beweisbares. Aber sie glauben nur an das was fuer sie "Sinn" macht. |
Stimmt, "Nein!" ist kein besonders gutes Argument. Die Antwort hier ist jedoch wieder dieselbe wie oben. Zusätzlich ist es so, dass mE jeder Mensch an das glaubt, was für ihn "Sinn" macht, egal, ob Atheist oder nicht.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Daraus schliesse ich dann, dass ich es nicht nur "glaube," sondern "weis" (Daher auch die Aussage von Atheisten, sie glauben nicht, sie wissen) |
Unzulässige Verallgemeinerung. |
Meine Formulierung war gemeint, dass EINIGE Atheisten den Ausdruck glauben ablehnen, insbesondere auf Dinge wie die ET und aehnliches. |
ET ist eine wissenschaftliche Theorie. Eine wissenschaftliche Theorie muss bestimmten Kriterien genügen, im Gegensatz zu einem Glauben. Eine wissenschaftliche Theorie hat aber keineswegs den Anspruch, die unumstößliche Wahrheit zu repräsentieren (im Gegensatz übrigens zur Religion).
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Die Weltanschauung bringt noch andere Grundsaetzliche voraussetzungen mit sich:
Wenn es keine Goetter gibt, muessen bestimmte Wissenschaftliche Theorien und Modelle zur entstehung der Welt existieren, die selbiges ohne jegliches aeusseres Eingreifen ermoeglichen. |
Wie kommst Du darauf? Ich könnte doch einfach sagen: Es ist, wie es ist. Ich weiß nicht, woher ich komme, wohin ich gehe und was das alles für einen Sinn hat. |
Wie gesagt, diese Theorien muessen nicht bekannt sein. Es MUSS aber eine Erklaerung geben, auch wenn sie keiner weis. Wie gesagt, es IST wie es ist. Ich meinte mehr das es IST, mit dem existiert. |
Es muss keine Erklärung geben und es muss keinen Sinn geben. Die Frage hier für mich ist eher, ob man es aushält, das zu akzeptieren.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Somit ist bei fast jedem Atheisten die Grundvorderung nach "Denkenden Menschen," "Aufgeklaertheit" ist intrinsisch gut, und hauptsaechlich durch das erlangen von wissen oder dem vermitteln des selbigen kann man im Atheistischen Sinne ein "guter Mensch" sein. |
Das Bestreben, soviel Wissen wie möglich zu erlangen ist natürlich nie verkehrt, das hat aber nichts mit "guter Mensch" zu tun. |
Daher auch nur in anfuehrungszeichen. Vielleicht haette ich sagen sollen. "erstreben von wissen ist prinzipiell gut" oder sowas. Oder eben "Es ist nie verkehrt" |
Das unterscheidet aber einen Atheisten nicht von einem Theisten, oder?
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Darauf gibt es dann natuerlich verschiedene Ausrichtungen, wie etwa der Komunismus (Religion ist Opium fuers Volk,) der eine Gesellschaft von gleichen Menschen, gleicher Gueterverteilung etc. moechte. |
Kommunismus ist ungleich Atheismus. |
Ich habe nie behauptet, dass alle Atheisten Kommunisten sind. Jedoch ist der Komunismus ein Gesellschaftsmodell, dass auf Atheistischen Ansichten basiert (Was auch nicht heisst, dass jeder Kommunist Atheist ist) Aber die Idee an sich baut auf dem Atheismus auf. |
Der Kommunismus ist ein Gesellschaftsmodell, das nicht auf einem Theismus basiert. Soweit sind wir uns wohl einig. Das bedeutet aber nicht, dass er auf atheistischen Ansichten basiert.
Ich will ein einfaches Beispiel bringen. Nehmen wir an, wir teilen die Menschheit nicht in Atheisten und in Theisten auf, sondern in Dunkelhaarige und Nicht-Dunkelhaarige. Der Kommunismus basiert nicht auf nicht-dunkelhaarigen Ansichten, stimmt's? Daraus darf man aber nicht messerscharf schließen, dass er auf dunkelhaarigen Ansichten beruht.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Eine andere implikation der "Weltanschauung" Atheismus ist, dass notwendigerweise jede Religion unrecht hat und die Menschen, die an sie glauben verblendet. |
Ja und nein. Religionen haben sehr oft unrecht und Menschen, die glauben, müssen nicht immer verblendet sein. Atheismus bedeutet nicht, dass man glaubt, die "Wahrheit" gepachtet zu haben. |
Ich meine damit lediglich den Warheitsanspruch der Aussage 'Es gibt keinen Gott' ohne den man ja schlecht ueberzeugter Atheist sein kann. Aber ich freu mich schon darauf dich an andere Stelle mal zu zitieren, dass "Menschen die glauben nicht immer verblendet sein muessen" |
"Wahrheitsanspruch"? Ja, ich glaube, dass das, an was ich glaube, richtig ist.
Die meisten Menschen übrigens, die ich kenne, die gläubig sind, sind nicht verblendet. Ich kenne aber auch Menschen, die nicht gläubig sind, die ich für verblendet halte. Wenn Dich das glücklich macht.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ob das nun positiv oder negativ fuer diese Menschen ist unterscheidet sich je nach persoenlichem Geschmack. Auch koennen manche Atheisten einen Wert in Religion sehen (Moralisches Verhalten, "Glueckliche" Menschen, Soziales Verhalten etc.) Jedoch wuerden sie niemals im Dialog mit einem Religioesen Menschen deren Perspektive als Moeglich erachten, da es ja Grundpraemisse Nr.1 "es gibt keine Goetter" wiedersprechen wuerde. |
Ein Atheist ist aber nicht unbedingt ein Missionar, das heißt, er versucht nicht automatisch den persönlichen Glauben eines anderen Menschen zu zerstören.
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Hab ich auch nicht gesagt. Viele Atheistische Verien Setzen sich allerdings tatsichlich fuer "mehr Aufklaerung" ein (unter anderem der DBKA, nicht wahr?) |
Aufklärung ist positiv, nicht wahr? Da müsste eigentlich auch ein Theist zustimmen.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ein Atheist ist dadurch natuerlich veranlagt sich auf gebiete wie tiefenpsychologie und Neuralforschung zu begeben um "Religioese Phaenomaene" zu erklaeren. Sprich: Fakire in Indien, Leute in Transzen, "Besessene," "Heilungswunder" und was es nicht sonst noch alles gibt.
Wenn also ein Atheist Religionsforschung oder aehnliches Betreibt, dann wird seine "Weltanschauung" es immer auf eine Art und Weise beeintraechtigen, sei es nun gewollt oder ungewollt. |
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Was genau ist dir unklar? |
Ich verstehe nicht, warum Du glaubst, ich hätte irgend ein Problem mit sogenannten "religiösen Phänomenen". Oder, anders gesagt, "beeinträchtigen" impliziert, ein Atheist könnte auf Grund seines Atheismus in seiner Wahrnehmung der Welt behindert werden. Das kann ich nicht richtig nachvollziehen.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | MagiKK hat folgendes geschrieben: | Um noch ganz banal auf den Terminus selbst einzughen: Welt - Anschauung
'Wenn ich die Welt Anschaue, was sehe ich?"
Ein Atheist wuerde sagen: Keinen Gott, sondern einen Planeten, der sich Evolutionaer entwickelt hat, auf dem die Intelligente Spezies Mensch wohnt, deren bestimmte Eigenschaften eigen sind, die sich im Laufe der Evolution so ergeben haben.
Ein Theist wuerde immer irgendwo Gott ins spiel bringen, was die Wahrnehmung (Anschauung) der Welt erheblich beeintraechtigt. |
Es ist immer wichtig zu unterscheiden zwischen persönlichem Glauben (=Theist) und Religion. |
Was hat das jetzt genua mit meinem post zu tun? |
Das wird immer wieder in einen Topf geworfen, deswegen dachte ich, ich erwähne es mal schnell (auch deswegen, weil ich nicht wusste, was Du mit Deiner Aussage oben eigentlich sagen wolltest).
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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#334202) Verfasst am: 25.08.2005, 01:50 Titel: |
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Okey, um jetzt zu verhindern, dass die quoterei noch groesser wird:
Es ist klar, dass "Atheismus" nicht eine Ideologie, oder eine Anschauung so weitspannend wie etwa eine Religion ist. mit "Weltanschauung," vielleicht habe ich das falsche Wort gewaehlt, meinte ich, dass Atheisten anders ueber bestimmte Themen denken, als Theisten, und zwar auf der Grundlage ob in ihrem 'Weltbild' Platz fuer Goetter/einen Gott ist oder nicht. Wenn das nicht auf die Beschreibung einer "Weltanschauung" nach Lexikonsdefinition zutrifft, meinetwegen.
aber weil wir ja nunmal Deutsche sind und uns das zu-tode argumentieren im Blut liegt, freue ich mich hier nochmal zu versuchen eines deiner Beispiele zu zertruemmern:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus ist ein Gesellschaftsmodell, das nicht auf einem Theismus basiert. Soweit sind wir uns wohl einig. Das bedeutet aber nicht, dass er auf atheistischen Ansichten basiert.
Ich will ein einfaches Beispiel bringen. Nehmen wir an, wir teilen die Menschheit nicht in Atheisten und in Theisten auf, sondern in Dunkelhaarige und Nicht-Dunkelhaarige. Der Kommunismus basiert nicht auf nicht-dunkelhaarigen Ansichten, stimmt's? Daraus darf man aber nicht messerscharf schließen, dass er auf dunkelhaarigen Ansichten beruht. |
Das Beispiel hat damit ueberhaupt nichts zu tun. Die Haarfarbe hat direkt absolut nichts damit zu tun was man warueber denkt. Ob man Atheist ist oder nicht, schon. Selbst wenn nur Dunkelhaarige den Kommunismus erfunden haetten, koennte man nichts wirklich daraus schliessen (ausser vielleicht, dass er nicht in Skandinavien erfunden wurde) Wenn allerdings alle vordenker einer Ideologie eine bestimmte verstellung/einstellung/weltbild haben, dann ist das schon signifikant. Ich will jetzt hier keinem Atheisten in die Schuhe schieben, er haette "Schuld" am Kommunismus oder soetwas. Ich wollte lediglich damit ausdruecken, dass kommunismus ohne Atheismus nicht moeglich ist, genausowenig wie man Mormonen ohne Christen, oder Sozialdarwinisten ohne Darwinisten bekommt. Es gibt keinen Neo-Liberalismus ohne Liberalismus und keine Sozialdemokraten ohne das erfinden der Demokratie.
Die anti-religioese einstelling des kommunismus laesst sich daher nur mit dem Atheismus verinbaren. (Oder willst du mir jetzt erklaeren, dass Marx, Lenin und Konsorten unglaublich fromm seien?)
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Rasmus entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst
Anmeldungsdatum: 20.05.2004 Beiträge: 17559
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(#334215) Verfasst am: 25.08.2005, 03:39 Titel: |
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MagiKK hat folgendes geschrieben: | Okey, um jetzt zu verhindern, dass die quoterei noch groesser wird:
Es ist klar, dass "Atheismus" nicht eine Ideologie, oder eine Anschauung so weitspannend wie etwa eine Religion ist. mit "Weltanschauung," vielleicht habe ich das falsche Wort gewaehlt, meinte ich, dass Atheisten anders ueber bestimmte Themen denken, als Theisten, und zwar auf der Grundlage ob in ihrem 'Weltbild' Platz fuer Goetter/einen Gott ist oder nicht. Wenn das nicht auf die Beschreibung einer "Weltanschauung" nach Lexikonsdefinition zutrifft, meinetwegen. |
Über welche Themen denkst Du denken Atheisten zwangsläufig anders als Theisten? Man muß in jedem Einzefall nur einen Gott aussuchen, der gerade der eMeinung des betroffenen Atheisten ist ...
Zitat: | aber weil wir ja nunmal Deutsche sind und uns das zu-tode argumentieren im Blut liegt, freue ich mich hier nochmal zu versuchen eines deiner Beispiele zu zertruemmern:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus ist ein Gesellschaftsmodell, das nicht auf einem Theismus basiert. Soweit sind wir uns wohl einig. Das bedeutet aber nicht, dass er auf atheistischen Ansichten basiert.
Ich will ein einfaches Beispiel bringen. Nehmen wir an, wir teilen die Menschheit nicht in Atheisten und in Theisten auf, sondern in Dunkelhaarige und Nicht-Dunkelhaarige. Der Kommunismus basiert nicht auf nicht-dunkelhaarigen Ansichten, stimmt's? Daraus darf man aber nicht messerscharf schließen, dass er auf dunkelhaarigen Ansichten beruht. |
Das Beispiel hat damit ueberhaupt nichts zu tun. Die Haarfarbe hat direkt absolut nichts damit zu tun was man warueber denkt. Ob man Atheist ist oder nicht, schon. |
Nein. Es sei denn, es geht um die sehr begrenzte und spezielle Frage, ob es einen Gott gibt.
Zitat: | Selbst wenn nur Dunkelhaarige den Kommunismus erfunden haetten, koennte man nichts wirklich daraus schliessen (ausser vielleicht, dass er nicht in Skandinavien erfunden wurde) Wenn allerdings alle vordenker einer Ideologie eine bestimmte verstellung/einstellung/weltbild haben, dann ist das schon signifikant. |
Mitnichten.
Was für eine Signifikanz hat z.B. die Weltanschauung eines Albert Einstein für die Relativitätstheorie?
Zitat: | Ich will jetzt hier keinem Atheisten in die Schuhe schieben, er haette "Schuld" am Kommunismus oder soetwas. Ich wollte lediglich damit ausdruecken, dass kommunismus ohne Atheismus nicht moeglich ist, genausowenig wie man Mormonen ohne Christen, oder Sozialdarwinisten ohne Darwinisten bekommt. Es gibt keinen Neo-Liberalismus ohne Liberalismus und keine Sozialdemokraten ohne das erfinden der Demokratie. |
Warum kann es prinzipiell keinen religösen Kommunismus geben?
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Kommunismus (vom lateinischen communis = "gemeinsam") bezeichnet nach allgemeinem Verständnis das Ideal einer klassenlosen Gesellschaft, in der die sozialen Unterschiede zwischen den Menschen aufgehoben sind und der erwirtschaftete Reichtum allen gehört. |
Warum kann es keinen Gott geben, der sich solch eine Gesellschaft wünscht?
Zitat: | Die anti-religioese einstelling des kommunismus laesst sich daher nur mit dem Atheismus verinbaren. (Oder willst du mir jetzt erklaeren, dass Marx, Lenin und Konsorten unglaublich fromm seien?) |
Da steht nichts von Anti-Religös. Im Gengeteil, der Wikipedia-Artikel hat viel über religöse Ursprünge und Formen des Kommunismus zu sagen. Und nu?
Zitat: | genausowenig wie man Mormonen ohne Christen, oder Sozialdarwinisten ohne Darwinisten bekommt. Es gibt keinen Neo-Liberalismus ohne Liberalismus und keine Sozialdemokraten ohne das erfinden der Demokratie. |
Du willst nicht ernsthaft behaupten, der Kommunismus sei eine spezielle Form oder Weiterentwicklung vom Atheismus, oder? Wenn nein, vergleichst du hier zwei stereotype aber sehr unterschiedliche Obstsorten miteinander ....
Rasmus.
_________________ Brother Sword of Enlightenment of the Unitarian Jihad
If you ask the wrong questions you get answers like '42' or 'God'.
"Glaubst Du noch oder hüpfst Du schon?"
Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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IvanDrago Ösifreund und Pendler zwischen den Welten
Anmeldungsdatum: 18.07.2005 Beiträge: 2876
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(#334216) Verfasst am: 25.08.2005, 03:44 Titel: |
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Zitat: | Warum kann es prinzipiell keinen religösen Kommunismus geben? |
Diese Behauptung ist v.a.D. von demher eher nicht allzu schlau, als das sie von einem Christen getätigt wird, die ja generell den Kommunismus allgemeinhin als gottlose Ideologie bezeichnen...
Urchristentum war gelebter Kommunismus!
Und nun?
_________________ "Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10
Heike N. meint: "IvanDrago for President!"
Faszination braucht keine höhere Macht.
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spaz registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.07.2005 Beiträge: 109
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(#334225) Verfasst am: 25.08.2005, 08:13 Titel: |
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Der Spielverderber hat folgendes geschrieben: | Das ist die alte Pascalsche Wette und die geht total an der Realität vorbei.
Mal ganz davon abgesehen das Glaube kein Wunschkonzert ist: Es gibt mehr Anschauungen als nur das Christentum, als das man da etwas zu gewinnen hätte. Ich meine Allah wirft auch Christen in die Hölle oder etwa nicht?
Außerdem:Wer soeine Glaubensbasis hat ist entweder:a)ein Heuchler(und sowas kommt dann in den Himmel?) oder b)Schizophren und hoffentlich eine Ausnahme. |
Das ist fast so langweilig wie das Theodizee-Problem, dass vor Jahrtausenden in drei kurzen Sätzen zu unseren Gunsten gelöst wurde
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Fyodor Metalhead
Anmeldungsdatum: 13.08.2005 Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.
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(#334231) Verfasst am: 25.08.2005, 08:38 Titel: |
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Um das Problem mit dem Kommunismus mal auf ein paar wenige Worte zu reduzieren:
Der Kommunismus ist ein wirtschafltiches Gesellschaftssytem, in dem Gott nicht erwähnt wird. Das Gegenteil des Kommunismus ist der Kapitalismus. Aber auch hier wird Gott nicht erwähnt, trotzdem sind die Amerikaner als Oberkapitalisten im Durchschnitt sehr gläubig.
Der Atheismus ist die Ablehnung der Existens von Göttern. Das ist unbeeinflußt vom wirtschaftlichen System.
_________________ I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
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"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#334273) Verfasst am: 25.08.2005, 10:26 Titel: |
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MagiKK hat folgendes geschrieben: | Des weiteren gibt es keinen universellen vorgegebnen "Sinn des Lebens", denn es zu erfüllen gibt |
Stellt sich für mich die Frage: wo gibt bitte es im Christentum einen "Sinn des Lebens"?
Rasmus hat folgendes geschrieben: | Warum kann es prinzipiell keinen religösen Kommunismus geben? |
www.weltformel.gmxhome.de
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#334313) Verfasst am: 25.08.2005, 11:45 Titel: Re: Offener Brief an einen Atheisten |
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Wygotsky hat folgendes geschrieben: | caballito hat folgendes geschrieben: | Die gibt es tatsächlich, in vielfacher Ausfertigung. Sie vergleicht regelmäßig überzeugte Religiöse mit Zweiflern und Renegaten, die immer noch der Religion verhaftet sind und deswegen mit sich selbst nicht im reinen sind. Zieht man wirklich überzeugte Atheisten als Vergleichsgruppe heran, sehen die Ergebnisse anders aus. |
Global betrachtet würde ich eher das genaue Gegenteil erwarten. Die Lebenserwartung der Einwohner von Entwicklungsländern ist statistisch geringer als die von industrialisierten Staaten. |
Es geht natürlich um Vergleuiche innerhalb einer Gesellschaft.
Und da ist es doch ganz logisch, dass Leute, die mit sich selbst im Reinen sind, geünder sind als solche, die es nicht sind. Wwenn man daann eine Gruppe von Gläubigen mit einer Gruppe von Ungläubigen vergleicht, und all die gestrauchelten Gläubigen (die an Gott verzweifelten, die den Glauben verloren haben, ohne davon loszukommen, die Angst vor der Hölle haben, weil sie nict mehr glauben ...) zu den Ungläubigen zählt, ist es doch klar, dass die Gruppe mit all den Problemfällen schlechter wegkommt. Da muss man noch nicht mal (was aujch vorkommt) die Fragen so konstrieren, dass das Fehlen von Glauben selbst schon als Micht-Wohlfühlen gewertet wird.
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#334344) Verfasst am: 25.08.2005, 12:15 Titel: |
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Natürlich gibt es religiösen Kommunismus.
Der gesamte real existierende Kommmunismus war schon immer religiös.
In Tschechien und der Slowakei waren Atheisten die Mehrheit, in allen anderen Staaten des Ostblocks die Minderheit. Und so schlimm verfolgt wie man es heute gerne erzählt wurde die Kirche nicht. Sicher, Stalin war in den ersten Jahren seiner Herrschaft äußerst brutal und hat tatsächlich zehntausende Kleriker getötet, aber irgendwann kam ihm die Erleuchtung. Als das deutsche Reich die SU angriff, rief Stalin den großen vaterländischen Krieg aus. Wurde vorher der Klassenkampf propagiert war es nun der Kampf der edlen Russen gegen die ungläubigen Deutschen. Stalin erlaubte den Kirchen wieder zu predigen, Waffen zu segnen usw. Einfach weil Atheisten sich nicht so gerne abschlachten lassen. Und als Stalin sich später Polen einverleibte hat die dortige Kirche sich entschlossen mit dem Staat zu kollaborieren wenn man ihr nur dasRecht auf Kindererziehung lassen würde. Wer sich mit der Geschichte des Balkans befasst, dass jede Maßnahme die gegen die Kirche getroffen wird eine für die Menschen ist. Der rumänische Diktator Ceasceau (oder so ähnlich) regiert sogar tatsächlich klerikalkommunistisch. Und in Nordvietnam gab es buddhistische Propaganda gegen Südvietnam, das von einem Katholiken regiert wurde, der katholische Entscheidungen traf, weil er mit dem Erzbischof verwandt war.
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AgentProvocateur registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.01.2005 Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin
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(#334406) Verfasst am: 25.08.2005, 14:06 Titel: |
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MagiKK hat folgendes geschrieben: | Okey, um jetzt zu verhindern, dass die quoterei noch groesser wird:
Es ist klar, dass "Atheismus" nicht eine Ideologie, oder eine Anschauung so weitspannend wie etwa eine Religion ist. |
Nochmal: "Atheismus" ist nicht derselben Kategorie zuzuordnen wie "Religion".
MagiKK hat folgendes geschrieben: | mit "Weltanschauung," vielleicht habe ich das falsche Wort gewaehlt, meinte ich, dass Atheisten anders ueber bestimmte Themen denken, als Theisten, und zwar auf der Grundlage ob in ihrem 'Weltbild' Platz fuer Goetter/einen Gott ist oder nicht. Wenn das nicht auf die Beschreibung einer "Weltanschauung" nach Lexikonsdefinition zutrifft, meinetwegen. |
Gut, jetzt bist Du wieder beim "Theismus". Theismus begründet genausowenig eine Weltanschauung wie Atheismus. Theismus heißt nur, dass jemand an Gott/Götter glaubt. Wobei das Wort "Gott" nicht allgemeingültig definierbar ist, sondern in der individuellen Definition liegt. Es gibt Leute, für die ist das Universum Gott oder sie selber oder der alte Baum im Garten.
Religionen allerdings kreieren normalerweise eine Weltanschauung.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | aber weil wir ja nunmal Deutsche sind und uns das zu-tode argumentieren im Blut liegt, freue ich mich hier nochmal zu versuchen eines deiner Beispiele zu zertruemmern:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: | Der Kommunismus ist ein Gesellschaftsmodell, das nicht auf einem Theismus basiert. Soweit sind wir uns wohl einig. Das bedeutet aber nicht, dass er auf atheistischen Ansichten basiert.
Ich will ein einfaches Beispiel bringen. Nehmen wir an, wir teilen die Menschheit nicht in Atheisten und in Theisten auf, sondern in Dunkelhaarige und Nicht-Dunkelhaarige. Der Kommunismus basiert nicht auf nicht-dunkelhaarigen Ansichten, stimmt's? Daraus darf man aber nicht messerscharf schließen, dass er auf dunkelhaarigen Ansichten beruht. |
Das Beispiel hat damit ueberhaupt nichts zu tun. |
Das Wesen eines Beispieles ist es, etwas zu verdeutlichen. Die von mir genannte Einteilung ist sicher nicht genau dasselbe wie die Einteilung in Atheisten und Theisten, aber zur Verdeutlichung finde ich es passend.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Die Haarfarbe hat direkt absolut nichts damit zu tun was man worueber denkt. Ob man Atheist ist oder nicht, schon. |
Aber nur was die Frage nach Gott betrifft.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Selbst wenn nur Dunkelhaarige den Kommunismus erfunden haetten, koennte man nichts wirklich daraus schliessen (ausser vielleicht, dass er nicht in Skandinavien erfunden wurde) Wenn allerdings alle vordenker einer Ideologie eine bestimmte verstellung/einstellung/weltbild haben, dann ist das schon signifikant. |
Signifikant wäre es nur, wenn Du nachweisen könntest, dass die Idee des Kommunismus abhängig ist von der Frage, ob man an Gott glaubt oder nicht.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Ich will jetzt hier keinem Atheisten in die Schuhe schieben, er haette "Schuld" am Kommunismus oder soetwas. Ich wollte lediglich damit ausdruecken, dass kommunismus ohne Atheismus nicht moeglich ist, genausowenig wie man Mormonen ohne Christen, oder Sozialdarwinisten ohne Darwinisten bekommt. Es gibt keinen Neo-Liberalismus ohne Liberalismus und keine Sozialdemokraten ohne das erfinden der Demokratie. |
Wenn Du also glaubst, Kommunismus als atheistisch einordnen zu können, dann ordne doch bitte mal Liberalismus und Sozialdemokratie zu Atheismus und Theismus zu.
MagiKK hat folgendes geschrieben: | Die anti-religioese einstelling des kommunismus laesst sich daher nur mit dem Atheismus verinbaren. (Oder willst du mir jetzt erklaeren, dass Marx, Lenin und Konsorten unglaublich fromm seien?) |
Jetzt redest Du plötzlich wieder über Religion! Ich dachte, wir reden über Theismus. Ob Kommunismus gegen (bestimmte) Religionen ist oder nicht, das ist ein anderes Thema.
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Dein Freind Des einen Freund, des andern Leid
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 67
Wohnort: BASyLon
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(#335248) Verfasst am: 27.08.2005, 01:04 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Allgemeingültigkeitsanspruch. |
...ausser bei den Atheisten.
_________________ Es gibt Menschen, die anderen die Augen ausstechen und diese nachher der Blindheit bezichtigen.
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MagiKK Relativ Be(r)anglos = Flachwitzidiot
Anmeldungsdatum: 23.08.2005 Beiträge: 28
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(#335304) Verfasst am: 27.08.2005, 06:16 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Signifikant wäre es nur, wenn Du nachweisen könntest, dass die Idee des Kommunismus abhängig ist von der Frage, ob man an Gott glaubt oder nicht.
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Ich nehme mal an, dass sich der Rest deiner Komantare an diesem hier ausdisskutieren laesst:
Eine Weltanschauung, die in der ausfuehrung jegliche Religion prinzipiell unterbindet und verbietet kann nicht mit "Theistisch" entstehen.
Bzw. Die Frage ob es einen Gott gibt oder nicht hat sehr wohl implikationen auf andere entscheidungen und Meinungen, die wir treffen bzw. haben.
Genausosehr hat z.B. die Ansicht, ob man den Menschen als Grundsaetzlich "gut" oder Grundsaetzlich "schlecht" ansieht implikationen fuer sein Weltbild.
OK, zu Muede um mehr zu schreiben, aber da werde ich ja bestimmt nach deinem naechsten post noch ne Chance bekommen das nochmal auszufuehren...
_________________ Ein Teeist, ist jemand der Tee trinkt.
Ein Monoteeist, ist jemand der nur eine sorte Tee trinkt
Ein Polyteeist, ist jemand der viele Sorten Tee trinkt.
Ein Panteeist, ist jemand der sehr viel Tee trinkt.
Ein Ateeist, ist jemand der keinen Tee trinkt.
- Daher die vielen Kafeeisten
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#335328) Verfasst am: 27.08.2005, 10:11 Titel: |
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Ich bin Atheist und habe die Hoffnung noch nicht aufgegeben, dass der Sozialismus doch noch kommt.
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#335571) Verfasst am: 27.08.2005, 18:17 Titel: |
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Dein Freind hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Allgemeingültigkeitsanspruch. |
...ausser bei den Atheisten. | Unsinn, Atheismus sagt nichts über Ethik oder Moral aus.
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Dein Freind Des einen Freund, des andern Leid
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 67
Wohnort: BASyLon
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(#336905) Verfasst am: 30.08.2005, 04:25 Titel: |
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AgentProvocateur hat folgendes geschrieben: |
Nochmal ganz langsam zum Mitschreiben: Atheismus ist keine Weltanschauung. |
Nein, natürlich nicht... Wenn Du es sagst, muss es so sein.
_________________ Es gibt Menschen, die anderen die Augen ausstechen und diese nachher der Blindheit bezichtigen.
Zuletzt bearbeitet von Dein Freind am 30.08.2005, 04:32, insgesamt einmal bearbeitet |
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Dein Freind Des einen Freund, des andern Leid
Anmeldungsdatum: 19.08.2005 Beiträge: 67
Wohnort: BASyLon
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(#336906) Verfasst am: 30.08.2005, 04:32 Titel: |
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Komodo hat folgendes geschrieben: | Dein Freind hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: |
Es gibt keinen Allgemeingültigkeitsanspruch. |
...ausser bei den Atheisten. | Unsinn, Atheismus sagt nichts über Ethik oder Moral aus. |
Eben. Das ist Euer Allgemeingültigkeitsanspruch. Ethik und Moral sind obsolet.
_________________ Es gibt Menschen, die anderen die Augen ausstechen und diese nachher der Blindheit bezichtigen.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44706
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(#336928) Verfasst am: 30.08.2005, 09:55 Titel: |
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_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustand, in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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