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Kirchliche Feiern
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#319454) Verfasst am: 26.07.2005, 20:14    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Als meine Großmutter gestorben ist, wurde ich mitgezerrt. Dagegen konnt ich nichts machen, aber ich hab dann halt das beten und singen gelassen. Diese "Lösung" gefällt mir aber nicht, das ist ein bisschen scheinheilig.


Wieso? Du gehst ja zu einer Beerdigung für gewöhnlich um der Beerdigung willen (qwas zunächst mal eine von jeglichem Zeremoniell unabhängiges Ereignis ist). Wenn dann im Rahmen dieser Beerdigung eine religiöse Zeremonie stattfindet (oder ebne die Beerdigung in Form einer solchen durchgeführt wird), dann bleibte s immer noch eine Beerdigung. Und es ist doch absolut legitim, an dieser teilzunehmen, ohne sich zugleich an den (fremden) religiösen Riten zu beteiligen. Was ist daran scheinheilig? Du behauptest ja nicht, um der religiösen Feier wegen teilzunehmen.

Und ansonsten: was spricht dagegn, an einer religiösen Zeremonie als Gast teilzunehmen? Und dass man sich als solcher natürlich nicht aktiv am Ritus beteiligt, wo ist da das Problem?

Dass es mich nicht im Geringsten interessiert hat.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#319652) Verfasst am: 27.07.2005, 12:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dass es mich nicht im Geringsten interessiert hat.


Schon klar. Meine Frage bezog allerdings auf dein "scheinheilig".
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Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#319677) Verfasst am: 27.07.2005, 14:06    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dass es mich nicht im Geringsten interessiert hat.

Schon klar. Meine Frage bezog allerdings auf dein "scheinheilig".

Wenn ich so tue als ob es mich interessierte, es mich aber gar nicht interessiert, dann würde ich das scheinheilig nennen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#319679) Verfasst am: 27.07.2005, 14:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dass es mich nicht im Geringsten interessiert hat.

Schon klar. Meine Frage bezog allerdings auf dein "scheinheilig".

Wenn ich so tue als ob es mich interessierte, es mich aber gar nicht interessiert, dann würde ich das scheinheilig nennen.


Wenn du zur Beerdigung gehst, obwohl dir das sonstwo vorbeigeht - ja, aber unabhängig davon, wie die Beerdigung zelebriert wird.

Wenn du aber zur Berdigung gehst, um zur Beerdigung zu gehen, ist das insoweit ehrlich, und ein "so tun, als ob du an der religiösen Gestaltung interessiert wärst" ist nicht zu erkennen. Das meinte ich.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#319681) Verfasst am: 27.07.2005, 14:19    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Wenn ich so tue als ob es mich interessierte, es mich aber gar nicht interessiert, dann würde ich das scheinheilig nennen.


Wenn Dich die gesamte Beerdigung nicht interessierst, hast Du da vollkommen recht.

Aber wenn Du zu einer Beerdigung gehst, die Dir wichtig ist, dann denke ich nicht daß Deine bloße Anwesenheit impliziert, es würde Dich zwingend alles interressieren, was im Rahmen der Beerdigung passiert, geschweige dann daß Du mit allem einverstanden wärst.

Ich war neulich auf einer kirchlichen Hochzeit eingeladen, und mir war es durchaus wichtig, anwesend zu sein. Bedeutet noch lange nicht, daß ich Wert auf die Kirche gelegt hätte oder mit dem Inhalt der Predigt einverstanden gewesen wäre.

Wann man nun aufstehen und sich hinsetzen soll, habe ich nicht begriffen - und spätestens gegen Ende ging es etwa der Häfte der Anwesenden so; Beten oder Hinknien kam für mich nie in Frage - aber es gab auch genug Leute die zwar gebetet aber nicht gekniet haben.

Jeder hat gewußt, was ich davon halte (jednefalls alle die, die wichtig waren) und niemand hat sich beschwert. Es kam nachher lediglich eine interessierte Nachfrage, was ich denn nun davon gehalten hätte. (Der Dudelsack war natürlich klase, es haben die Trommeln gefehlt, ich freue mich unheimlich für das brautpaar und zum Rest wollte ich in dem Moment lieber schweigen...)

Rasmus.
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Sylvia Browne - Wahrsager oder Scharlatan?
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#319683) Verfasst am: 27.07.2005, 14:24    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Dass es mich nicht im Geringsten interessiert hat.

Schon klar. Meine Frage bezog allerdings auf dein "scheinheilig".

Wenn ich so tue als ob es mich interessierte, es mich aber gar nicht interessiert, dann würde ich das scheinheilig nennen.

Wenn du zur Beerdigung gehst, obwohl dir das sonstwo vorbeigeht - ja, aber unabhängig davon, wie die Beerdigung zelebriert wird.
Wenn du aber zur Berdigung gehst, um zur Beerdigung zu gehen, ist das insoweit ehrlich, und ein "so tun, als ob du an der religiösen Gestaltung interessiert wärst" ist nicht zu erkennen. Das meinte ich.

Achso, verstehe.
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#329759) Verfasst am: 18.08.2005, 13:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich gehe im allgemeinen mit in die Kirche - aber nur, um meine Mitmenschen nicht zu brüskieren. Insbesondere bei Hochzeiten und Trauerfeiern denke ich, dass es zum Anstand gehört, sich auf die Rituale derjenigen einzulassen, die die Veranstaltung initiiert haben.

Allerdings gehe ich nicht mehr an den allgemeinen Feiertagen in die Kirche. Besonders schrecklich habe ich noch Allerheiligen in Erinnerung: meistens ein nebliger, regnerischer Tag; wie geschaffen dafür, um den Zug lodengewandeter Gemeindebürger zum Friedhof noch gruseliger erscheinen zu lassen. Danach das Defilee der von weihrauchschwingenden Ministranten begleiteten Geistlichen vorbei an den Gräbern, an denen die jeweiligen Angehörigen stehen, die derweil aus den Augenwinkeln heraus den Grabschmuck der Nachbarsgräber taxieren.

Oder die Christmette: bei Nebel und Nass-Schnee-Geniesel geht man um 23 Uhr in die ausnahmsweise völlig überfüllte Kirche, wo die Kirchenbesucher aus den Augenwinkeln heraus die lange nicht gesehene Verwandtschaft beobachten. ("Mei, die wird aber auch immer dicker..."). Der heimische Posaunenchor gibt ein paar Stücklein zum besten, die Orgel präludiert, der Pfarrer spricht vom Frieden auf Erden (der leider nicht kommen kann, solange immer noch Ungläubige und Schwule dazwischenfunken), die Gemeinde stimmt in Ergriffenheit "Stille Nacht" an. Schaurig-schönes Schlussgetöse der Orgel. Schön wars wieder! Und so besinnlich. "Ein frohes Fest noch, Frau Meier, gell!"

Ja, so wars immer, und so ist es wohl immer noch.

Gruß,
Martin
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#329772) Verfasst am: 18.08.2005, 13:58    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich gehe im allgemeinen mit in die Kirche - aber nur, um meine Mitmenschen nicht zu brüskieren. Insbesondere bei Hochzeiten und Trauerfeiern denke ich, dass es zum Anstand gehört, sich auf die Rituale derjenigen einzulassen, die die Veranstaltung initiiert haben.


Wie weit gehst du dabei?

Faltest du die Hände zum Gebet? Kniest du Dich hin? Trinkst du Wein und isst Du Oblaten?

Rasmus.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#329776) Verfasst am: 18.08.2005, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Bah, der - zum Teil einem akkut gar nicht bewusste - Druck ist manchmal schon groß - war vorn paar Wochen bei (sehr) christlichen Bekannten und ich hab - halb im Schreck - die Hände gefaltet als sie Jesus dafür dankten, "dass wir hier an einem Tisch versammelt sind" und ein unheimliches Tischgebet sprachen... danach hätte ich mich in den Arsch beissen können!

(So: "Nein! Was hast du das gerade eigentlich gemacht?")
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"Eine Stadt freut sich, wenn's den Gerechten wohlgeht, und wenn die Gottlosen umkommen, wird man froh." Sprüche 11, 10

Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

Faszination braucht keine höhere Macht.


Zuletzt bearbeitet von IvanDrago am 18.08.2005, 14:17, insgesamt einmal bearbeitet
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#329778) Verfasst am: 18.08.2005, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen (Wein gibts bei den Katholiken nicht).

Das mache ich inzwischen nicht mehr. Ich finde dieses ständige Hin und Her zwischen Stehen und Sitzen und Knien eher albern. Im allgemeinen sitze ich dann mit gesenkten Kopf da, das sieht äußerlich passend aus, und ich kann meinen eigenen Gedanken nachgehen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#329787) Verfasst am: 18.08.2005, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
...


Sprich zur Buße drei "Ave Unicorn" und sei froh, dass dir nicht die "Ehre" angetragen wurde, das Tischgebet zu sprechen ... Auf den Arm nehmen
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#329790) Verfasst am: 18.08.2005, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

Um dies nicht zu tun kennen die mich allerdings schon ein wenig zu gut... sowas artet dann schnell aus, also da hab ich kein Risiko ausgewählt zu werden... Sehr glücklich
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Fyodor
Metalhead



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.

Beitrag(#329795) Verfasst am: 18.08.2005, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Erst kürzlich war ich auf die goldene Hochzeit der Großeltern meiner Freundin eingeladen. Die sind sehr gläubig. So gläubig, daß sie mich gebeten haben die Photos zu machen, aber in der Kirche durfte ich höchstens zwei Stück machen! Ich bin also mit in den Gottesdienst gegangen. Der Grund war der, daß ich zu der gesamten Feier eingeladen worden bin, und die Einladung nicht ablehnen wollte. Der Gottesdienst gehört für diese Leute halt mit dazu. Also war ich dort. Ich habe nicht gebetet, nicht gesungen, mich nicht einmal hingekniet, sondern bin die ganze Zeit über ganz hinten gestanden, und habe auf gute Augenblicke für meine zwei Bilder gewartet. Die Großeltern meiner Freundin waren darüber nicht etwa verärgert, sondern sie waren froh, daß ich mitgekommen bin. Auch wenn ich an der Zeremonie nicht teilgenommen, sondern nur beigewohnt habe.

Aus eigenem Antrieb gehe ich aber nur dann in Kirchen, wenn gerade kein Gottesdienst stattfindet, und sie architektonisch reizvoll sind.
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I think I'm thinking, therefore I may possibly be.
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"Ich respektiere den Glauben, aber es ist der Zweifel, dem man seine Bildung verdankt"
[Wilson Mizner]
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



Anmeldungsdatum: 18.07.2005
Beiträge: 2876

Beitrag(#329810) Verfasst am: 18.08.2005, 14:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
und sie architektonisch reizvoll sind.


Neben Anlässen die Leuten die man schätzt wichtig sind und Ausnahmesituationen so ziemlich die einzige vertretbare Erklärung. zwinkern
_________________
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CoS
Antitheist



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Beiträge: 2734

Beitrag(#330928) Verfasst am: 19.08.2005, 22:58    Titel: Antworten mit Zitat

Bei vielen hier ist ja der christliche Einfluss ja noch in engsten Familienkreisen! Da hab ichs Gewissermaßen besser, da bei mir schon die Großeltern aus der Kirche ausgetreten und Atheisten sind. Ich komme allerdings auch aus m Osten, hier ist das mehr oder weniger Standart!

Dadurch fallen aber auch sämtliche relegiöse Feierlichkeiten aus! Auch mich würden keine 10 Pferde in die Kirche kriegen - Mal davon abgesehen trage ich Symbole um den Hals für die man mich wahrscheinlich aus der Kirche schmeißen würde Smilie

Ich lehne allerdings auch einige kirchlich überlieferte "Traditionen" ab - Wie zum Beispiel die Hochzeit, die ursprünglich mehr oder weniger der offiziellen Versklavung der Frau diente!

Grüße
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Tassilo
Deaktiviert



Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#334855) Verfasst am: 26.08.2005, 12:37    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen.


Darf man das als Nicht-Katholik überhaupt? Ich dachte, dann kommt man in die Hölle! zynisches Grinsen

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich finde dieses ständige Hin und Her zwischen Stehen und Sitzen und Knien eher albern. Im allgemeinen sitze ich dann mit gesenkten Kopf da, das sieht äußerlich passend aus, und ich kann meinen eigenen Gedanken nachgehen.


Mach ich genauso!
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#334866) Verfasst am: 26.08.2005, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen.


Darf man das als Nicht-Katholik überhaupt? Ich dachte, dann kommt man in die Hölle! zynisches Grinsen

Als Nicht-Katholik kommt man doch eh in die Hölle. Für den Hunger zwischendurch reicht so eine läppische Oblate dann aber doch nicht aus. Dann lieber mit einem Lebkuchen drauf.
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
Beiträge: 1358
Wohnort: Berlin

Beitrag(#334868) Verfasst am: 26.08.2005, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

Naja,

im Sinne der anscheinenden Unterstützung der Kirche zwar bedenklich,
aber ansonsten versteh ich eure Meinung, als Atheist dürfe man sowas auf gar keinen Fall nicht, nicht.

Da ich nicht an irgendwelche höheren Wesen glaube, die mir bei Fehlverhalten (z.Bsp Teilnahme an gegnerischen Gottesdiensten) eins auf die Mütze geben, versteh ich nicht, was so schlimm am Weinchen schlürfen und Esspapier essen ist.

Auch die ortsübliche Gymnastik kann man mitmachen oder sein lassen, je nach persönlichem Gusto.
Ich meine, wenn ich an einer buddistischen Feier teilnehmen würde, würde ich auch im üblichen Rahmen mitmachen.
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lupus
registrierter User



Anmeldungsdatum: 07.02.2005
Beiträge: 586

Beitrag(#334904) Verfasst am: 26.08.2005, 14:31    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
ansonsten versteh ich eure Meinung, als Atheist dürfe man sowas auf gar keinen Fall nicht, nicht.

Aber du verstehst doch sehr wohl:
moritura hat folgendes geschrieben:
im Sinne der anscheinenden Unterstützung der Kirche zwar bedenklich


Im Übrigen handelt es sich wohl auch um Kuschelchristabgrenzung, man hat schließlich so seine Ehre.

moritura hat folgendes geschrieben:
Ich meine, wenn ich an einer buddistischen Feier teilnehmen würde, würde ich auch im üblichen Rahmen mitmachen.

Würdest du?
Also, ich würde mich erstmal bei den Buddhisten informieren, ob sie das überhaupt wünschen und wie sie eine solche Teilnahme interpretieren würden.
Wenn das dann so ist, wie bei den Katholen, dass man durch Mitmachen so tut, als ob man dazugehört, dann würde ich es garantiert sein lassen.
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They all err — Moslems, Jews,
Christians, and Zoroastrians:
Humanity follows two world-wide sects:
One, man intelligent without religion,
The second, religious without intellect.

Abu 'L-ala Ahmad b. Abdallah al-Ma'arri (973-1057)
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#334909) Verfasst am: 26.08.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen.


Darf man das als Nicht-Katholik überhaupt? Ich dachte, dann kommt man in die Hölle! zynisches Grinsen

Als Nicht-Katholik kommt man doch eh in die Hölle. Für den Hunger zwischendurch reicht so eine läppische Oblate dann aber doch nicht aus. Dann lieber mit einem Lebkuchen drauf.

Schmecken die Oblaten wenigstens? In der Keksdose werden wohl sicherlich keine Lebkuchen drin sein, oder?
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#334913) Verfasst am: 26.08.2005, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Tassilo hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen.


Darf man das als Nicht-Katholik überhaupt? Ich dachte, dann kommt man in die Hölle! zynisches Grinsen

Als Nicht-Katholik kommt man doch eh in die Hölle. Für den Hunger zwischendurch reicht so eine läppische Oblate dann aber doch nicht aus. Dann lieber mit einem Lebkuchen drauf.

Schmecken die Oblaten wenigstens?


Na ja, wenn ich mich so an früher zurück entsinne, als ich ab und zu mal in der Kirche war, muß ich sagen, daß das eine willkommene Abwechslung vom Geseiere des Pfaffen war. Habe mich in der Kirche schon als Kind immer unwohl gefühlt. Weiß nicht, wieso.
Von richtig schmecken kann da wohl nicht die Rede sein - aber man konnte sich mit dem Kauen wenigstens die Zeit vertreiben.


annox hat folgendes geschrieben:
In der Keksdose werden wohl sicherlich keine Lebkuchen drin sein, oder?

Also bitte! Jeder weiß doch, daß in der Keksdose des Pfaffen der Leib Christi drin ist. Was glaubst Du denn? Lachen
_________________
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#334998) Verfasst am: 26.08.2005, 17:00    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
In der Keksdose werden wohl sicherlich keine Lebkuchen drin sein, oder?

Also bitte! Jeder weiß doch, daß in der Keksdose des Pfaffen der Leib Christi drin ist. Was glaubst Du denn? Lachen


Früher wurde Lebkuchen auch als Leibkuchen bezeichnet! Passt doch gut!
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kalkant
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.08.2005
Beiträge: 698
Wohnort: München

Beitrag(#337846) Verfasst am: 01.09.2005, 09:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tassilo hat folgendes geschrieben:
zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Früher habe ich mich auch hingekniet und Oblaten gegessen.


Darf man das als Nicht-Katholik überhaupt? Ich dachte, dann kommt man in die Hölle! zynisches Grinsen

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Ich finde dieses ständige Hin und Her zwischen Stehen und Sitzen und Knien eher albern. Im allgemeinen sitze ich dann mit gesenkten Kopf da, das sieht äußerlich passend aus, und ich kann meinen eigenen Gedanken nachgehen.


Mach ich genauso!


Naja, damals war ich ja noch Katholik (zumindest auf dem Papier). Und an die Hölle hab ich noch nie geglaubt.

Die Oblaten hatten einen eher neutralen Geschmack, aber eigentlich mochte ich sie ganz gern. Ich kann mich noch erinnern, dass mir als Kind erzählt wurde, man dürfe sie nicht beissen, weil man dann Jesus beissen würde.
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Tassilo
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Anmeldungsdatum: 17.05.2004
Beiträge: 7361

Beitrag(#337854) Verfasst am: 01.09.2005, 10:19    Titel: Antworten mit Zitat

zefiro39 hat folgendes geschrieben:
Die Oblaten hatten einen eher neutralen Geschmack, aber eigentlich mochte ich sie ganz gern. Ich kann mich noch erinnern, dass mir als Kind erzählt wurde, man dürfe sie nicht beissen, weil man dann Jesus beissen würde.


Beißen darf man Jesus nicht, runterschlucken und verdauen aber schon??? Geschockt
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