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Was ist lobenswert am schwindenden deutschen Nationalgefühl?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342135) Verfasst am: 10.09.2005, 19:40    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Der Staat ist möglicherweise weniger existent als dein Tisch, aber auf jeden Fall existenter als die "belegbaren biologischen Tatsachen", welche Marina als Unterscheidungskrieterien für Nationalitäten vorschweben.


Jo, da hast'de natürlich auch wieder Recht... Mit den Augen rollen Mr. Green

Trotzdem: staatliche und verwaltungstechnische "Rituale" sind von religiösen Ritualen in weit geringerer Hinsicht verschieden, als man sich oftmals bewusst macht...
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#342164) Verfasst am: 10.09.2005, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.

Es gibt so viel Irrationales in der menschlichen Existenz, warum wird gerade um die Nation so ein Aufstand gemacht? Schaut euch nur mal die Länge dieses Threads an, und schaut euch an, wieviele ähnliche Threads in diesem Forum ebenfalls um dieses Thema kreisen! Warum kann es hier offenbar keine Toleranz, keine Ko-Existenz (Nationslose und Nationale) geben?? Ähnliche Gefechte kenne ich nur zwischen Atheisten und Gottesgläubigen. Warum diese eifrigen Versuche, dem anderen seine Meinung auszureden??
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#342170) Verfasst am: 10.09.2005, 20:32    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.

Es gibt so viel Irrationales in der menschlichen Existenz, warum wird gerade um die Nation so ein Aufstand gemacht? Schaut euch nur mal die Länge dieses Threads an, und schaut euch an, wieviele ähnliche Threads in diesem Forum ebenfalls um dieses Thema kreisen! Warum kann es hier offenbar keine Toleranz, keine Ko-Existenz (Nationslose und Nationale) geben?? Ähnliche Gefechte kenne ich nur zwischen Atheisten und Gottesgläubigen. Warum diese eifrigen Versuche, dem anderen seine Meinung auszureden??


Tja, vielleicht weil übersteigerter Nationalismus der letztendlich mit der genetischen Ausstattung begründet wird, zu Ausländerfeindlichkeit und -diskriminierung führt?

http://www.adf-berlin.de/html_docs/chronologie/opfer_liste.html
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#342174) Verfasst am: 10.09.2005, 20:36    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.

Es gibt so viel Irrationales in der menschlichen Existenz, warum wird gerade um die Nation so ein Aufstand gemacht? Schaut euch nur mal die Länge dieses Threads an, und schaut euch an, wieviele ähnliche Threads in diesem Forum ebenfalls um dieses Thema kreisen! Warum kann es hier offenbar keine Toleranz, keine Ko-Existenz (Nationslose und Nationale) geben?? Ähnliche Gefechte kenne ich nur zwischen Atheisten und Gottesgläubigen. Warum diese eifrigen Versuche, dem anderen seine Meinung auszureden??


Tja, vielleicht weil übersteigerter Nationalismus der letztendlich mit der genetischen Ausstattung begründet wird, zu Ausländerfeindlichkeit und -diskriminierung führt?

http://www.adf-berlin.de/html_docs/chronologie/opfer_liste.html


Alles hat auch negative Wirkungen, ob nun Nationalismus, Hedonismus, Kosmopolitismus, Veganismus, etc.! Jede nicht rational begründbare Einstellung fußt eben auf subjektiven Annahmen und besitzt "Nebenwirkungen".
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#342178) Verfasst am: 10.09.2005, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.

Es gibt so viel Irrationales in der menschlichen Existenz, warum wird gerade um die Nation so ein Aufstand gemacht? Schaut euch nur mal die Länge dieses Threads an, und schaut euch an, wieviele ähnliche Threads in diesem Forum ebenfalls um dieses Thema kreisen! Warum kann es hier offenbar keine Toleranz, keine Ko-Existenz (Nationslose und Nationale) geben?? Ähnliche Gefechte kenne ich nur zwischen Atheisten und Gottesgläubigen. Warum diese eifrigen Versuche, dem anderen seine Meinung auszureden??


Tja, vielleicht weil übersteigerter Nationalismus der letztendlich mit der genetischen Ausstattung begründet wird, zu Ausländerfeindlichkeit und -diskriminierung führt?

http://www.adf-berlin.de/html_docs/chronologie/opfer_liste.html


Alles hat auch negative Wirkungen, ob nun Nationalismus, Hedonismus, Kosmopolitismus, Veganismus, etc.! Jede nicht rational begründbare Einstellung fußt eben auf subjektiven Annahmen und besitzt "Nebenwirkungen".


Seit wann werden aufgrund von Hedonismus, Kosmopolitismus, Veganismus Menschen getötet und als Abschaum angesehen? Außerdem... nach deiner Sicht sollte es gar keine Diskussionen zu irgendeinem Thema geben, oder verstehe ich dich da falsch?
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#342179) Verfasst am: 10.09.2005, 20:40    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:


Alles hat auch negative Wirkungen, ob nun Nationalismus, Hedonismus, Kosmopolitismus, Veganismus, etc.! Jede nicht rational begründbare Einstellung fußt eben auf subjektiven Annahmen und besitzt "Nebenwirkungen".


auch Kapitalismus zwinkern
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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342186) Verfasst am: 10.09.2005, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Jede nicht rational begründbare Einstellung fußt eben auf subjektiven Annahmen und besitzt "Nebenwirkungen".


Wenn du ALLES begründen willst, bekommst du allerdings einige Schwierigkeiten... zwinkern
Wie begründest du z.B. die Begründung?

Jedes Kind weiss, dass man mit der ewigen Wiederholung der Frage "Warum?" auf jede weitere Antwort seine Eltern ziemlich nerven kann. Mr. Green
Das endet dann immer auf eine der drei Arten:
- nie (Infiniter Regress)
- durch gegenseitigen Bezug (Logikzirkel)
- durch Begründungsabbruch ("Das ist nunmal so!")

Popper nennt das, wenn ich mich nicht irre, das "Münchhausen Trilemma"...
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#342189) Verfasst am: 10.09.2005, 20:51    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Jede nicht rational begründbare Einstellung fußt eben auf subjektiven Annahmen und besitzt "Nebenwirkungen".


Wenn du ALLES begründen willst, bekommst du allerdings einige Schwierigkeiten... zwinkern
Wie begründest du z.B. die Begründung?

Jedes Kind weiss, dass man mit der ewigen Wiederholung der Frage "Warum?" auf jede weitere Antwort seine Eltern ziemlich nerven kann. Mr. Green
Das endet dann immer auf eine der drei Arten:
- nie (Infiniter Regress)
- durch gegenseitigen Bezug (Logikzirkel)
- durch Begründungsabbruch ("Das ist nunmal so!")

Popper nennt das, wenn ich mich nicht irre, das "Münchhausen Trilemma"...


Da verstehst du mich falsch: ich meine ja gerade, daß vieles eh nicht zu begründen ist, weil es eben irrational und an den jeweiligen Betrachter gebunden ist. Wie will man "die Liebe zur Nation" begründen, wie will ich meine Liebe zur "Farbe Türkis" nachvollziehbar begründen - es wird immer möglich sein, daß andere sagen: "das sehe ich nicht so, du kannst mir diesen Sachverhalt nicht nachweisen". Das ist eben die Vielfalt menschlicher Gefühle - oder wie man es bezeichnen will.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#342192) Verfasst am: 10.09.2005, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:

Seit wann werden aufgrund von Hedonismus, Kosmopolitismus, Veganismus Menschen getötet und als Abschaum angesehen? Außerdem... nach deiner Sicht sollte es gar keine Diskussionen zu irgendeinem Thema geben, oder verstehe ich dich da falsch?


So etwas geschieht indirekt.
Lebensweisen von Individuen ziehen unüberschaubare Fernwirkungen nach sich.

Wie viele Menschen verhungern, weil ein Hedonist im Winter Erdbeeren schlemmen will? Kann man nicht statistisch erfassen.

Wie viele Menschen sterben an Mangelernährung aufgrund von Veganismus? Ist auch schlecht untersucht, aber jede Gesundheitsorganisation rät von Veganismus ab. Schlimm, wenn Eltern ihre Kinder dazu zwingen, oder sogar der Familienhund vegan leben muß...

usw, usf.!
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342194) Verfasst am: 10.09.2005, 20:57    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Da verstehst du mich falsch: ich meine ja gerade, daß vieles eh nicht zu begründen ist, weil es eben irrational und an den jeweiligen Betrachter gebunden ist.


Auch in einem überwiegend rationalen Weltbild wie z.B. dem kritischen Rationalismus besteht nicht die Notwendigkeit, alles begründen zu müssen.
Und Betrachtung ist letztlich immer an einen Betrachter gebunden...

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Wie viele Menschen verhungern, weil ein Hedonist im Winter Erdbeeren schlemmen will? Kann man nicht statistisch erfassen.


Das Perfide am Kapitalismus ist, dass sie eher sterben würden, wenn dieser Hedonist keine Erdbeeren kauft. zwinkern
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#342196) Verfasst am: 10.09.2005, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
[...] Warum diese eifrigen Versuche, dem anderen seine Meinung auszureden??


Ich bleib bei meiner Meinung zwinkern auch Gefühle sind diskutabel... und ganz besonders Nationalgefühle...
_________________
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#342197) Verfasst am: 10.09.2005, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:

Das Perfide am Kapitalismus ist, dass sie eher sterben würden, wenn dieser Hedonist keine Erdbeeren kauft. zwinkern


Da müßte man die Erdbeeranbauer gegen die Restbevölkerung aufrechnen, welcher mit Getreideanbau für den heimischen Markt eher gedient wäre als mit dem Anbau von Erdbeeren für den Export.
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Hans-Peter
registrierter User



Anmeldungsdatum: 16.12.2004
Beiträge: 551

Beitrag(#342274) Verfasst am: 10.09.2005, 23:27    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Da ich mich für dieses Land verantwortlich fühle, bezeichne ich es durchaus als "mein" Land. Denn Polen oder Uganda oder Thailand ist eben nicht "mein" Land. Das Du dies nicht verstehen kannst, ist mir klar. Salon-Bolschewiken wie Dir geht es doch nur darum, ihren Neidkomplex abzureagieren, daß die anderen einen größeren Mercedes fahren als man selbst. Mit Gemeinschaftsgefühl und Verantwortlichkeitsgefühl für unsere Lebensumwelt, welche wir schließlich von den Vorfahren übernommen und den Nachfahren zu übergeben haben, können Möchtegern-Revoluzzer natürlich nichts anfangen.

Verantwortlichkeit für Land und Lebensumfeld? Am Kopf kratzen Wie wäre es zur Abwechslung mit Verantwortungsgefühl für diejenigen Menschen, die aufgrund der politischen Verhältnisse zu den sozial Schwachen gehören?

Verantwortungsgefühl für Land und Lebensumfeld ist Verantwortungsgefühl für "diejenigen Menschen, die aufgrund der politischen Verhältnisse zu den sozial Schwachen gehören".

Aber sozial schwache Deutsche sind ja für die Salon-Bolschewisten uninteressant. Deswegen lieben sie ja die sozial schwachen Einwanderer so sehr und möchten gerne noch viele Millionen mehr von ihnen hierherholen. Denn die sozial schwachen Deutschen haben auf linke Möchtegern-Weltverbesserer eigentlich keine Lust, wie es bereits in der Geschichte bewiesen ist. Und selbst wenn sie Lust auf ein paar Möchtegern-Revoluzzer haben, so verlieren sie diese spätestens dann, wenn ihre Lage gebessert ist.

Die Einwanderer dagegen sind ein dankbares Betreuungspotential. Sie greifen gerne nach der ihnen hingehaltenen Hand. Und der größte Teil von ihnen wird der BRD-Linken als Betreuungspotential noch lange erhalten bleiben, weil sie eben nicht - mangels Sprache, Bildung und anderem Kulturverhalten - in die sog. "Mittelschichten" des "Gast"-Landes aufsteigen können. Sie bleiben "underdogs" und machen ihre Kinder zu "underdogs". Mit dem Unterschied, daß die Eltern noch eine wirkliche Identität besitzen, von der sie lange zehren, während die Kinder nirgendwo wirklich dazugehören - so betrachtet man die Kinder der mittlerweile in der 3. Generation in Deutschland lebenden Türken bei uns natürlich als Türken und in der Türkei interessanterweise nicht mehr wirklich so - und damit auch kein über die engere Umgebung hinausgehendes Verantwortungsgefühl entwickeln können. Die Kriminalitätsraten unter Jugendlichen mit "Migrationshintergrund" sprechen da Bände.


annox hat folgendes geschrieben:
Bzw. Verantwortung für Menschen statt für hohle Konstrukte wie Land oder Volk...


Das eine bedeutet das andere. Du schwafelst nur "hohle" linke Phrasen.

Und wenn ich mir die ganze Asozialität unter meinen deutschen Mitmenschen nur mal ansehe, so kann ich nur sagen: Ich schäme mich nicht meiner deutschen Volkszugehörigkeit, ich schäme mich dessen, was man daraus gemacht hat. Aber ihr wollt es ja noch weiter treiben - nur zu, die Quittung kommt bestimmt.

annox hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Eine andere Situation als wann? Als eine Mischung aus keltischen und germanischen Völkern plus ein Teil mit römischen Vorfahren? Anders als eine Mischung aus deutschen und slawischen Völkern wie um z.B. im Ruhrgebiet?

Wann und wo hat diese angeblich so bedeutsame keltisch-germanische Vermischung stattgefunden? Aufgrund des Druckes, welchen die Hunnen ausübten, wanderten die Germanen westwärts und verdrängten die Kelten. Wo die Kelten nicht wichen, wurden sie entweder mit Gewalt vertrieben oder versklavt. Das hierbei natürlich auch Nachkommen von Kelten und Germanen entstanden, ist klar.

Die Verdrängung lief nicht ab wie beim Billard. Ethnologisch betrachtet, gab es immer Vermischungen zwischen unterschiedlichen Stämmen. Dabei handelt es sich um permanente und vor allem langwierige Prozesse die durch Handel, Kriege und territoriale Gegebenheiten abliefen. Im übrigen hast Du die germanisch-slawische Vermischung gleich gänzlich gesnippt. Liegt das eventuell daran, daß selbige historisch und archäologisch zweifelsfrei belegt ist?

Überall dort, wo fremde Menschen aufeinander treffen, gibt es Vermischungen. Das ist klar. Was jedoch nicht geschieht, ist, wie es von euch und den eure kruden Theorien stützenden staatlich besoldeten Ideologen suggeriert wird, daß alle paar Jahrzehnte die Völker völlig durcheinandergeschüttelt werden und wurden, auf daß niemand seinen Nachbarn mehr wieder erkannte. Das ist lächerlich und haltlos.

Des weiteren zur "germanisch-slawische Vermischung". Was willst Du eigentlich damit sagen?

Daß beispielsweise das mecklenburgische Fürstengeschlecht slawische Wurzeln hatte und im Zuge der Ostkolonisation durchaus Vermischungen stattgefunden haben bedeutet doch nicht, daß wir eigentlich Tschechen und Polen sind, oder? Wobei dieser schwachsinnige Gedanke aufgrund der Negation des deutschen Volkes zugunsten eben des polnischen und tschechischen Volkes doch wieder die Realität des "Volkes" voraussetzt.

annox hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dein Gerede soll doch nur dazu dienen, die Tatsachen zu verdrehen, um - wie es so der übliche linke Brauch ist - einen Keil zwischen die Glieder eines Volkes zu treiben.

Ein markiger Spruch und so schön polemisch. Die braunen Helden werden natürlich die "soziale Reichseinigung" herbeiführen, die jegliche kapitalistischen Zwänge obsolet machen wird und Großkapital und Arbeiter an einem gemeinsamen gedeckten Tisch bringt. Oder sollte man sagen unter einer Fahne und einem Führer vereinigt?

Entschuldige, aber ich kann mich nur wiederholen:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dein Gerede soll doch nur dazu dienen, die Tatsachen zu verdrehen, um - wie es so der übliche linke Brauch ist - einen Keil zwischen die Glieder eines Volkes zu treiben.


annox hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Aber an der Verteilung wollen ja manche Leute lieber nichts ändern. Könnte ja sein, dass man seine Privilegien verliert oder?

Ich würde in diesem Land so einiges ändern - das ist mal sicher. Und es würden auch etliche Leute etliche ihrer Privilegien verlieren. Soviel steht schon einmal fest.

Na prima, zum Klassenunterschied gesellt sich noch der Rassenunterschied. Besten Dank, das hatten wir schon.

Und nochmals:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dein Gerede soll doch nur dazu dienen, die Tatsachen zu verdrehen, um - wie es so der übliche linke Brauch ist - einen Keil zwischen die Glieder eines Volkes zu treiben.


annox hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Drittens seit ihr doch die Hätschel-Kinder des Kapitals - wozu solltet ihr denn da euer Weltverbesserungsgerede ernst meinen?
Du und Deinesgleichen - ihr habt doch vollste Bewegungsfreiheit und habt jeglichen Handlungsspielraum für euch offen. Aber es passiert nichts! Denn eure Aufgabe ist es eben, die Unzufriedenen zu sammeln und ihnen den Glauben zu geben, sie würden etwas gegen das System tun. Während sie in Wirklichkeit mit den Schrittmachern des Kapitals - mit denen, welche alle Hürden, die sich dem globalen Waren- und Geldfluß noch in den Weg stellen, mithin eben Traditionen, Werte, Völker usw. beseitigen - diesem den Weg bahnen!

Jetzt tu doch mal nicht so als ob Deine Gesinnungsgenossen die geistigen Väter des Pluralismus wären. Das Panier der Rechten sind Ausgrenzung, Sozialdarwinismus und Rassismus.

Und wieder:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Dein Gerede soll doch nur dazu dienen, die Tatsachen zu verdrehen, um - wie es so der übliche linke Brauch ist - einen Keil zwischen die Glieder eines Volkes zu treiben.

_________________
"Ja! Nach drei Wochen Krieg in Deutschland wußten wir Bescheid: Wären die Mädchen Deutsche gewesen - jeder hätte sie vergewaltigen und danach erschiessen dürfen und es hätte fast als kriegerische Tat gegolten..."
Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#342278) Verfasst am: 10.09.2005, 23:31    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.


Ansich würde ich da zustimmen. Problematisch ist allerdings, dass sich die Nation aus einer Vielzahl von Menschen zusammensetzt; und die müssen nicht zwangsläufig genauso denken und fühlen wie derjenige, der sie sich zu seinem persönlichen Identifikationsobjekt gemacht hat. Und wenn der national fühlende sich nun negativ darüber ausspricht, dass "die Nation" nicht (mehr) die Rückmeldung gibt, die sich er erhofft und ich bin (offiziell und/oder in den Augen des national fühlenden) Teil dieser Nation, dann geht mich das durchaus etwas an. Von mir aus kann sich jeder fühlen, wie und als was er will, ob als Deutscher, Chinese oder Mann im Mond, solange er das mit sich ausmacht und keine (auch keine indirekten) Forderungen an andere stellt. Das ist genauso wie mit einem religiösen Menschen. Solange der seine Religion nur im Rahmen seines Privatlebens auslebt, stört er mich in keinster Weise. Wenn er aber anfängt zu missionieren etc., endet meine Toleranz.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342281) Verfasst am: 10.09.2005, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
[...]

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
[...]


Vielleicht hat die Menschheit ihr Schicksal vollkommen verdient...
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#342285) Verfasst am: 10.09.2005, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
[...]

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
[...]


Tarvoc hat folgendes geschrieben:
[...]


Mit den Augen rollen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342286) Verfasst am: 10.09.2005, 23:43    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen


Du, da könntest du sogar Recht haben... Mr. Green
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AdvocatusDiaboli
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Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#342287) Verfasst am: 10.09.2005, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Mit den Augen rollen


Du, da könntest du sogar Recht haben... Mr. Green


Wer sich aus Grabenkämpfen heraushält, steht meist im freien Feld Auf den Arm nehmen
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#342288) Verfasst am: 10.09.2005, 23:49    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wer sich aus Grabenkämpfen heraushält, steht meist im freien Feld. Auf den Arm nehmen


Macht nix. Laut Nightwish bin ich sowieso bereits "Dead to the World"... Auf den Arm nehmen Lachen
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Hans-Peter
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Anmeldungsdatum: 16.12.2004
Beiträge: 551

Beitrag(#342295) Verfasst am: 10.09.2005, 23:58    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
MarIna hat folgendes geschrieben:
Verrennen kann sich bei diesem Thema nur jemand, der seine Augen vor der klaren biologischen Wirklichkeit verschließt.


In welchem Biologiebuch kann ich die denn nachlesen?

Konnte man in deiner Schule Biologie schon in der 4. Klasse abwählen?

Kann man in der Schule heute noch Theorien des frühen 20. Jahrhunderts lernen? Also damals in meiner Schule nicht.

Es ist nun einmal Dein Pech, wenn Du dich mit roten Halbwahrheiten zufrieden gibst und nicht nach der Wahrheit suchst! diablo

Halbwahrheiten? Du bist doch bisher offensichtlich nicht in der Lage die Behauptungen MarInas zu untermauern. Bring doch mal Wahrheiten mit entsprechenden Belegen. MarInas biologisches Wissen hat auf jeden Fall wenig mit dem heutigen Stand der Biologie zu tun (wie ihr Gejammer über rezessive Erbgänge in einem anderen Thread mehr als deutlich gemacht hat).

Geschockt
Wenn ich mich recht erinnere, war damals eher Dein Geschreibsel dazu mal wieder der übliche Unfug - aber immer schön weiter: Haltet den Dieb!
max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Mit Gemeinschaftsgefühl und Verantwortlichkeitsgefühl für unsere Lebensumwelt, welche wir schließlich von den Vorfahren übernommen und den Nachfahren zu übergeben haben, können Möchtegern-Revoluzzer natürlich nichts anfangen.

Bei deiner politischen Einstellung - u.a. zu sozialen Fragen - kann man kaum von Gemeinschaftsgefühl und Verantwortlichkeitsgefühl sprechen.


Aber bei jemanden wie Dir, welcher behauptet "Diktatur" sei in Wirklichkeit die "wahre" Demokratie!?

max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Wann und wo hat diese angeblich so bedeutsame keltisch-germanische Vermischung stattgefunden? Aufgrund des Druckes, welchen die Hunnen ausübten, wanderten die Germanen westwärts und verdrängten die Kelten. Wo die Kelten nicht wichen, wurden sie entweder mit Gewalt vertrieben oder versklavt. Das hierbei natürlich auch Nachkommen von Kelten und Germanen entstanden, ist klar. Aber, erstens: Diese gab es nicht in der Masse, wie es hier im Forum suggeriert wird. Und zweitens: Der Unterschied zwischen einem Kelten und Germanen ist doch um einiges geringer als zwischen einem Kelten bzw. Germanen und einem Bantu, meinst Du nicht?

Du siehst also selbst ein, dass es diese Durchmischung gab.

Es gab Vermischungen, logisch. Aber ihr sugerriert hier, daß die verschiedenen Stämme und Gemeinschaften alle komplett durcheinander gewürfelt worden sind. Das halte ich für Unsinn.

Und max, nicht wieder ausweichen. Wie ist es denn nun mit den Unterschieden zwischen Kelten und Germanen im Verhältnis zu Kelten/Germanen und den Bantus?

max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Wahrscheinlich kommt jetzt wieder Gejammer über die Geldflüsse, die einen angeblichen Geldmangel zeigen sollen, während tatsächlich der Reichtum pro Person steigt.

Wenn das so ist, frage ich mich, wozu Du hier die rote Fahne schwenkst? Wirst Dir doch bald Deinen Mercedes leisten können! Auf den Arm nehmen Mein Eindruck von Dir, welchen ich Dir schon vor einiger Zeit in einem anderen Thread mitteilte, bestätigt sich immer mehr:

Das war eine Erinnerung an deine Behauptungen, dass es in der BRD wegen irgendwelcher Geldflüsse Geldmangel geben würde,...

zornig
Wo habe ich solches behauptet?

Also, falsche Behauptungen kannst Du gerne in Deinen politischen Versammlungen machen, aber bitte nicht hier im Forum!

max hat folgendes geschrieben:
Leute wie du vertreten die erbärmliche Einstellung, dass sie auf noch Schwächere (z.B. Einwanderer) losgehen...

Inwiefern gehe ich auf Schwächere los?

Es sieht doch eher momentan so aus, daß man die Einwanderer gegen die deutsche Bevölkerung ausspielt - dies auf Wunsch des Kapitals mit dem wohlwollenden Segen der Linken.

max hat folgendes geschrieben:
...und noch oben buckeln, in dem sie nationalistischen und rassistischen Mist absondern...


Wo buckele ich nach oben? Und "rassistischen Mist" verbitte ich mir doch sehr - sonst ist aber alles klar, Herr Polit-Komissar?

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
...der einen Kapitalisten natürlich nicht juckt.

Mensch max, ist das hier Dein letztes Gefecht? Sozusagen kurz vor der Total-Kapitulation? Du verdrehst mittlerweile selbst Deine eigenen Worte!

In einem anderen Thread schriebst Du vor kurzem, daß die Bösen Auf den Arm nehmen "der Albtraum" des Kapitals wären. Und nun juckt das alles "einen Kapitalisten natürlich nicht" mehr? Liegt das vielleicht daran, daß Du bestimmst, wer böse ist und wer nicht? Und wer zu den Guten gehört?

Aber kommt es Dir nicht auch komisch vor:

Mit der Frankfurter Schule siegte der intellektualisierte Kleinbürger-Marxismus in der BRD. Diese Philosophen- und Psychologentruppe formte die Grundlagen des Denkens in dieser Republik. Die doch in der Hand der Kapitalisten ist, und die scheint das auch nicht zu stören. Es gibt diverse linksextreme Vereinigungen, diese haben alle Bewegungsfreiheit und dürfen auch ihre Symbole frei zeigen. Die Kapitalisten kratzt das irgendwie gar nicht. Man darf Massenmördern wie Lenin, Stalin, Mao öffentlich huldigen - die Kapitalisten zeigen totales Desinteresse. Man kann sich in der Öffentlichkeit hinstellen und den gewaltsamen kommunistischen Umsturz und die "Diktatur des Proletariates" fordern (was ohne Zweifel den Tod vieler dann als "Kapitalisten" entarnter Menschen zu Folge hätte) - die Kapitalisten sind irgendwie nicht besorgt. Lehrer können ungehindert ihre Schüler in linker Richtung politisieren und mobilisieren-völlige Tatenlosigkeit der die Marxisten ja ach so hassenden Kapitalisten...Kannst Du mir das alles erklären?

Vor einiger Zeit las ich über ein Urteil gegen einen Zeitsoldaten der Bundeswehr. Der wurde bei einem Bundesliga-Fußballspiel von der Polizei festgenommen, weil er angeblich den sogenannten "Hitler-Gruß" gemacht habe. Der Verdacht bestätigte sich nicht, das Gericht mußte ihn freisprechen. Ich betone: Freispruch und nicht Einstellung wegen irgendwas. Trotzdem wurde er von der Bundeswehr sofort gefeuert....
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"Ja! Nach drei Wochen Krieg in Deutschland wußten wir Bescheid: Wären die Mädchen Deutsche gewesen - jeder hätte sie vergewaltigen und danach erschiessen dürfen und es hätte fast als kriegerische Tat gegolten..."
Alexander Solschenizyn, Der Archipel GULAG


Zuletzt bearbeitet von Hans-Peter am 11.09.2005, 00:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Tarvoc
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Beitrag(#342302) Verfasst am: 11.09.2005, 00:06    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
[...]

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
[...]


Wieso tut ihr das? Was gewinnt ihr denn damit?
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#342354) Verfasst am: 11.09.2005, 09:55    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Halbwahrheiten? Du bist doch bisher offensichtlich nicht in der Lage die Behauptungen MarInas zu untermauern. Bring doch mal Wahrheiten mit entsprechenden Belegen. MarInas biologisches Wissen hat auf jeden Fall wenig mit dem heutigen Stand der Biologie zu tun (wie ihr Gejammer über rezessive Erbgänge in einem anderen Thread mehr als deutlich gemacht hat).

Geschockt
Wenn ich mich recht erinnere, war damals eher Dein Geschreibsel dazu mal wieder der übliche Unfug - aber immer schön weiter: Haltet den Dieb!

Du bist also immer noch nicht in der Lage entsprechende Belege zu liefern. Du kannst also keine biologischen Begründen liefern. Also solltest du davon Abstand nehmen die Biologie - von der du anscheinend also auch keine Ahnung hast - als Argument zu benutzen.
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Aber bei jemanden wie Dir, welcher behauptet "Diktatur" sei in Wirklichkeit die "wahre" Demokratie!?

Diese Behauptung stammt nicht von mir, sondern beruht alleine auf deinem Verständnis des Marxismus - also im Endeffekt auf stalinistischen Argumenten.
max hat folgendes geschrieben:
Und max, nicht wieder ausweichen. Wie ist es denn nun mit den Unterschieden zwischen Kelten und Germanen im Verhältnis zu Kelten/Germanen und den Bantus?

Und was für Unterschiede willst du hier finden? Und was sollen diese Unterschiede besagen?
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Es sieht doch eher momentan so aus, daß man die Einwanderer gegen die deutsche Bevölkerung ausspielt - dies auf Wunsch des Kapitals mit dem wohlwollenden Segen der Linken.

Wer spielt hier die "deutsche Bevölkerung" (also eine Ansammlung gegensätzlicher sozialer Interessen) gegen Einwander aus? Der Grossteil der Bevölkerung in der BRD hat ähnlich soziale Interessen wie Einwanderer. Wer spielt also hier jemanden gegeneinander aus? Du hetzt gegen Einwanderer, also bist es nur du, der hier jemanden gegeneinander ausspielt! Oder kamen von dir vielleicht Argumente, dass es gemeinsame Interessen von der Mehrheit in der BRD und von Einwanderern/Flüchtlingen gibt? Und dass diese gemeinsamen Interessen im Gegensatz zu den Interessen der Kapitalisten stehen? Gegeneinander ausspielen kann man Einwanderer und Deutsche nur, wenn man Einwanderern nicht die vollen Rechte gibt und so den Kapitalisten die Möglichkeit gibt, die Situation der Einwanderer dafür auszunutzen Löhne zu drücken.
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Kadaj
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Beitrag(#342497) Verfasst am: 11.09.2005, 14:54    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.


Ansich würde ich da zustimmen. Problematisch ist allerdings, dass sich die Nation aus einer Vielzahl von Menschen zusammensetzt; und die müssen nicht zwangsläufig genauso denken und fühlen wie derjenige, der sie sich zu seinem persönlichen Identifikationsobjekt gemacht hat. Und wenn der national fühlende sich nun negativ darüber ausspricht, dass "die Nation" nicht (mehr) die Rückmeldung gibt, die sich er erhofft und ich bin (offiziell und/oder in den Augen des national fühlenden) Teil dieser Nation, dann geht mich das durchaus etwas an. Von mir aus kann sich jeder fühlen, wie und als was er will, ob als Deutscher, Chinese oder Mann im Mond, solange er das mit sich ausmacht und keine (auch keine indirekten) Forderungen an andere stellt. Das ist genauso wie mit einem religiösen Menschen. Solange der seine Religion nur im Rahmen seines Privatlebens auslebt, stört er mich in keinster Weise. Wenn er aber anfängt zu missionieren etc., endet meine Toleranz.


Aber das ist doch nicht nur bei "der Nation" denkbar, sondern bei jeder Gruppe.

Was ist mit denen, die sich einem (Sport-)Verein zugehörig fühlen - auch da denkt nicht jedes Vereinsmitglied gleich, und es wird "Vereinsmeier" geben, die ihre Ideen über die Köpfe der anderen hinweg durchsetzen wollen, notfalls mit Intrigen und Erpressung.

Deswegen würde aber niemand auf die Idee kommen, "Vereinsgefühl" als gefährlich oder pure Einbildung hinzustellen und zu bekämpfen.

Nun könnte man zwar sagen, daß man in einen Verein bewußt eintreten und auch wieder austreten kann. Das ist bei Nationen "weniger" möglich. Andererseits gibt es andere "Gruppen", in denen Beitritt und Austritt unmöglich sind, wie "die Menschheit". Besitzt man also "Menschheitsgefühl" - ist das nicht wie "Nationalgefühl", nur auf einer anderen Ebene? Ist "die Menschheit" nicht ebenso exklusiv wie "die Nation", und ebenso schwer abzugrenzen von anderen Gruppen? In Asien gelten viele Menschenaffen auch als Menschen, bspw. der Orang Utan (Waldmensch), während in Südamerika manche "wilde Stämme" von anderen Ureinwohnern nicht als Menschen erachtet werden.
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Tegularius
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Beitrag(#342507) Verfasst am: 11.09.2005, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über Geschmack lässt sich schlecht streiten.

Das gilt auch für das Nationalgefühl. Wenn jemand gerne die Vorstellung besitzen möchte, es gäbe eine Nation und er sei Teil von ihr, so ist das vollkommen in Ordnung.


Ansich würde ich da zustimmen. Problematisch ist allerdings, dass sich die Nation aus einer Vielzahl von Menschen zusammensetzt; und die müssen nicht zwangsläufig genauso denken und fühlen wie derjenige, der sie sich zu seinem persönlichen Identifikationsobjekt gemacht hat. Und wenn der national fühlende sich nun negativ darüber ausspricht, dass "die Nation" nicht (mehr) die Rückmeldung gibt, die sich er erhofft und ich bin (offiziell und/oder in den Augen des national fühlenden) Teil dieser Nation, dann geht mich das durchaus etwas an. Von mir aus kann sich jeder fühlen, wie und als was er will, ob als Deutscher, Chinese oder Mann im Mond, solange er das mit sich ausmacht und keine (auch keine indirekten) Forderungen an andere stellt. Das ist genauso wie mit einem religiösen Menschen. Solange der seine Religion nur im Rahmen seines Privatlebens auslebt, stört er mich in keinster Weise. Wenn er aber anfängt zu missionieren etc., endet meine Toleranz.


Aber das ist doch nicht nur bei "der Nation" denkbar, sondern bei jeder Gruppe.

Was ist mit denen, die sich einem (Sport-)Verein zugehörig fühlen - auch da denkt nicht jedes Vereinsmitglied gleich, und es wird "Vereinsmeier" geben, die ihre Ideen über die Köpfe der anderen hinweg durchsetzen wollen, notfalls mit Intrigen und Erpressung.

Deswegen würde aber niemand auf die Idee kommen, "Vereinsgefühl" als gefährlich oder pure Einbildung hinzustellen und zu bekämpfen.

Nun könnte man zwar sagen, daß man in einen Verein bewußt eintreten und auch wieder austreten kann. Das ist bei Nationen "weniger" möglich. Andererseits gibt es andere "Gruppen", in denen Beitritt und Austritt unmöglich sind, wie "die Menschheit". Besitzt man also "Menschheitsgefühl" - ist das nicht wie "Nationalgefühl", nur auf einer anderen Ebene? Ist "die Menschheit" nicht ebenso exklusiv wie "die Nation", und ebenso schwer abzugrenzen von anderen Gruppen? In Asien gelten viele Menschenaffen auch als Menschen, bspw. der Orang Utan (Waldmensch), während in Südamerika manche "wilde Stämme" von anderen Ureinwohnern nicht als Menschen erachtet werden.


Dass man, da man mich als Mensch betrachtet, ein bestimmtes Gefühl von mir verlangt, sehe ich persönlich ebenfalls nicht ein. Man kann ein bestimmtes Verhalten von mir erwarten (sowohl als Mensch wie auch als objektives Mitglied einer bestimmten Nation), aber keine bestimmte Ansicht. Wenn ich mich anders verhalte, muss ich womöglich mit einer Strafe rechnen. Ich kann mir dann selbst überlegen, ob ich dies in Kauf nehmen will oder nicht. Wenn ich in einen Verein eintrete, dann unterwerfe ich mich (in vielen Fällen) freiwillig einer Reihe von Vereinsregeln. Das Vereinsgefühl bzw. das Gefühl der Verbundenheit zu der Gruppe bestand wohl schon vor dem Eintritt (warum sollte ich sonst eintreten?). Wenn ich einer bestimmten Gruppe ohne Eintritt angehöre, dann muss ich ebenfalls die Regeln, die objektiv bestehen, befolgen. Ein bestimmtes Gefühl lasse ich mir allerdings nicht diktieren.
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Kadaj
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Beitrag(#342510) Verfasst am: 11.09.2005, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

Da Gefühle ohnehin in deinem Inneren stattfinden, kann sie ohnehin niemand kontrollieren. Nur deine Gefühlsäußerungen müßtest du eben kontrollieren und schauspielern, wenn du "Strafen" (z.B. soziale Ächtung) vermeiden willst.
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Tegularius
surreal



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Beitrag(#342519) Verfasst am: 11.09.2005, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Da Gefühle ohnehin in deinem Inneren stattfinden, kann sie ohnehin niemand kontrollieren. Nur deine Gefühlsäußerungen müßtest du eben kontrollieren und schauspielern, wenn du "Strafen" (z.B. soziale Ächtung) vermeiden willst.


Das ist wohl so. Wenn nun der Großteil der Menschen in meiner Umgebung ein Nationalgefühl hat und sich dementsprechend äußert, dann werde ich, wenn ich mich anders äußere, womöglich "geächtet". Wie ich mich nun weiterhin verhalte, muss ich mir dann eben überlegen. Die Tatsache, dass ein bestimmtes Gefühl bzw. die Äußerung im Sinne eines bestimmten Gefühls verlangt wird, damit ich nicht geächtet werde, kann ich allerdings bewerten. Und diese Bewertung fällt in diesem Falle eben nicht positiv aus.
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Hans-Peter
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Beiträge: 551

Beitrag(#344702) Verfasst am: 15.09.2005, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Aber bei jemanden wie Dir, welcher behauptet "Diktatur" sei in Wirklichkeit die "wahre" Demokratie!?

Diese Behauptung stammt nicht von mir, sondern beruht alleine auf deinem Verständnis des Marxismus - also im Endeffekt auf stalinistischen Argumenten.

zornig
Aber nun geht es aber ab...
Nicht nur das Du einen ziemlichen Unsinn schreibst, nein, nun werden auch noch die Tatsachen, welche Dir nicht mehr passen und Dir aus verständlichen Gründen peinlich sind, verdreht!

Ein paar Beispiele werden sicherlich Dein Erinnerungsvermögen wieder etwas auffrischen und zeigen, was von Deinen Aussagen zu halten ist:

max hat folgendes geschrieben:
]Eine "Diktatur des Proletariats" kann es im heutigen Sinn des Begriffs "Diktatur" überhaupt nicht geben, da es um Millionen von Menschen geht. In der damaligen Bedeutung (im Manifest übrigens nicht zu finden) ging es darum, dass es um eine zeitlich begrenzte Phase geht. Eben den Sozialismus, der der Errichtung einer klassenlosen Gesellschaft dient: dem Kommunismus.

max hat folgendes geschrieben:
Widersprüchlich ist die Aussage nur, wenn man zwanghaft versucht etwas zwischen den Zeilen zu lesen, was dort nicht steht. Im übrigen zeigt sich hier, dass MarIna nicht in der Lage ist zu verstehen, dass sich die Bedeutung von Wörtern ändern. "Demokratische Diktatur" ist bei der heutigen Bedeutung des Worts "Diktatur" offensichtlich Unsinn. Diktatur in damaligen Sinn war eine Übergangsphase, eine Ausnahmesituation, in der die Herrschenden besondere Rechte hatte. Da hier aber auch "Demokratie" steht, geht es also um eine demokratische Herrschaft in einer Übergangsphase. Sozialismus ist eben eine Übergangsphase zwischen Kapitalismus und Kommunismus. Im übrigen schreibt Trotzki nichts von einer Herrschaft einer Minderheit.

max hat folgendes geschrieben:
Laut max ist die Aussage "Diktatur der Klasse" ein Widerspruch in sich, wenn man die heutige Bedeutung des Wortes Diktatur nimmt. Warum schrieben die Bolschewiki demokratische Diktatur? MarIna schwaffelt über Neusprech, aber ignoriert, dass sich die Bedeutung von Wörtern verändert. Es kann keine Diktatur der Arbeiterklasse geben, wenn man unter Diktatur die Herrschaft eines Gewaltherrschers versteht.


Diese drei Zitate stammen aus dem Thread "Philosophie des Faschismus". Sie zeigen einen Ausschnitt der Diskussion über den Begriff "Diktatur des Proletariats" im Rahmen dieses Threads.

Und:
Ganz deutlich ist hier zu lesen, wie der werte max sich verbiegt, um dem geneigten Leser die Diktatur als Demokratie schmackhaft zu machen! Aber natürlich wieder typisch für einen echten Linken: Haltet den Dieb! Der Hans-Peter war’s. Mensch max, warst schon mal besser.

max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Es sieht doch eher momentan so aus, daß man die Einwanderer gegen die deutsche Bevölkerung ausspielt - dies auf Wunsch des Kapitals mit dem wohlwollenden Segen der Linken.

Wer spielt hier die "deutsche Bevölkerung" (also eine Ansammlung gegensätzlicher sozialer Interessen) gegen Einwander aus? Der Grossteil der Bevölkerung in der BRD hat ähnlich soziale Interessen wie Einwanderer. Wer spielt also hier jemanden gegeneinander aus? Du hetzt gegen Einwanderer, also bist es nur du, der hier jemanden gegeneinander ausspielt!

Am Kopf kratzen
Ich hetze gegen Einwanderer?

max hat folgendes geschrieben:
Oder kamen von dir vielleicht Argumente, dass es gemeinsame Interessen von der Mehrheit in der BRD und von Einwanderern/Flüchtlingen gibt?

idee
Oh, na klar, wenn man Deinen merkwürdigen Ansichten und Diskussionsmustern nicht folgt, "hetzt" man.Tut mir leid, ich hatte vergessen, daß Du ja hier derjenige bist, der die Etiketten "gut" und "böse" verteilt...

max hat folgendes geschrieben:
Und dass diese gemeinsamen Interessen im Gegensatz zu den Interessen der Kapitalisten stehen? Gegeneinander ausspielen kann man Einwanderer und Deutsche nur, wenn man Einwanderern nicht die vollen Rechte gibt und so den Kapitalisten die Möglichkeit gibt, die Situation der Einwanderer dafür auszunutzen Löhne zu drücken.


Das Kapital ist über die Zuwanderung begeistert. Denn diese bietet billige Arbeitskräfte, welche man schön gegen die teuren Einheimischen mit ihren vorsintflutlichen Vorstellungen wie Acht-Stunden-Tag, Fünf-Tage-Woche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sozial angemessene Gehälter usw. ausspielen kann. Denn wie heißt es doch gleich? Wenn geringer Nachfrage (nach Arbeitskraft) ein großes Angebot(an Arbeitskräften) gegenüber steht, so fällt der Preis (Arbeitslohn).

Die Linke spielt dieses Spiel phantastisch mit. Sie ist geradezu euphorisch und möchte auch angesichts mehrerer Millionen arbeitsloser Deutscher noch weitere Millionen Zuwanderer. Dafür wird sie auch brav vom Kapital verhätschelt und getätschelt. Denn die Kapitalisten sind gegen alle den freien Waren- und Güterverkehr beschränkenden Einrichtungen. Die Linke hilft ihr beim Abbau solcher. Und der Clou dabei ist eben, dass sie dazu sich eines Teils der Unzufriedenen bedient, welche ihrerseits dann das Gefühl haben, etwas gegen das Kapital zu tun, während sie ihm in Wirklichkeit in die Hände spielen.

Denn genauso wie das Kapital sieht auch die Linke in den Einwanderern nicht die Menschen, sondern eine Art biologische Maschinen, welche man nach Belieben formen und einsetzen und vor allem gegen die Einheimischen in Stellung bringen kann. Denn die Einheimischen standen nie besonders zahlreich hinter der Linken und betrachteten deren sozialpolitische Experimente eher mit Argwohn. Den Einwanderern ist das alles egal, sie sind für den, der sich für sie einsetzt. Und je mehr Einwanderer da sind und je weniger Deutsche geboren werden und durch Einwanderer ersetzt werden, umso besser für die Linke - zumindest auf den ersten Blick. (Denn sie sind ja auch Deutsche, auch wenn ihnen das oftmals unangenehm ist). So wird das störrische Ur-Volk dieses Landes menschenrechtlich verträglich abgebaut und durch ein neues „Volk“ stillschweigend ersetzt. Für diese ist oftmals das deutsche Sozialhilfeniveau noch relativer Reichtum und da sie in ihrer Heimat bis zum 12 Stunden arbeiten müssen machen ihnen 10 Stunden hier gar nichts aus. Auch das Kapital ist also begeistert. Und wenn die Deutschen nicht ganz zufrieden damit sind, daß man ihnen neue Nachbarn verschafft, so kann man sie ja schön des Rassismus' bezichtigen.

Würde die Linke und das Kapital die Einwanderer als Menschen sehen, so würde man diesbezüglich nicht so handeln. Denn als Menschen haben die Einwanderer ihre Eigenheiten, ihre kulturellen Prägungen und Ererbungen. Denn niemand kommt als „weißes Blatt“ auf die Welt. Stattdessen übt man sich in Islam-Hetze usw; ja faselt sogar etwas wie:„diese Leute haben die Aufklärung, welche wir im 18. Jahrhundert hinter uns gebracht haben, nötig.“ Es ist für diese groben Vereinfacher dabei völlig unbeachtlich, dass diese „Aufklärung“ ein Phase der westlichen Kultur ist. Sie kann sich also so gar nicht in einem anderen Kulturkreis abspielen. Es wäre bestenfalls ein ähnliches Phänomen möglich, dessen konkrete Gestalt aber keinesfalls der westlichen entsprechen muß. Alles andere ist Kulturimperialismus und Bevormundung fremder Völker.
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max
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Beiträge: 3055

Beitrag(#344799) Verfasst am: 16.09.2005, 09:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Aber bei jemanden wie Dir, welcher behauptet "Diktatur" sei in Wirklichkeit die "wahre" Demokratie!?

Diese Behauptung stammt nicht von mir, sondern beruht alleine auf deinem Verständnis des Marxismus - also im Endeffekt auf stalinistischen Argumenten.

zornig
Aber nun geht es aber ab...
Nicht nur das Du einen ziemlichen Unsinn schreibst, nein, nun werden auch noch die Tatsachen, welche Dir nicht mehr passen und Dir aus verständlichen Gründen peinlich sind, verdreht!

Ein paar Beispiele werden sicherlich Dein Erinnerungsvermögen wieder etwas auffrischen und zeigen, was von Deinen Aussagen zu halten ist:

Wie gesagt: diese Aussage stammt von dir, da du behauptest, dass es um eine Diktatur ginge (und dies mit typischen stalinistischen Argumenten begründest), während es tatsächlich der revolutionär-sozialistischen Linken eben nicht um eine Diktatur geht, sondern um eine Demokratie.
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Ich hetze gegen Einwanderer?

Ja. Siehe:
Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Das Kapital ist über die Zuwanderung begeistert. Denn diese bietet billige Arbeitskräfte, welche man schön gegen die teuren Einheimischen mit ihren vorsintflutlichen Vorstellungen wie Acht-Stunden-Tag, Fünf-Tage-Woche, Lohnfortzahlung im Krankheitsfall, sozial angemessene Gehälter usw. ausspielen kann.

Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Und je mehr Einwanderer da sind und je weniger Deutsche geboren werden und durch Einwanderer ersetzt werden, umso besser für die Linke - zumindest auf den ersten Blick. (Denn sie sind ja auch Deutsche, auch wenn ihnen das oftmals unangenehm ist). So wird das störrische Ur-Volk dieses Landes menschenrechtlich verträglich abgebaut und durch ein neues „Volk“ stillschweigend ersetzt.



Hans-Peter hat folgendes geschrieben:
Sie ist geradezu euphorisch und möchte auch angesichts mehrerer Millionen arbeitsloser Deutscher noch weitere Millionen Zuwanderer.

Einwanderung ist erst mal eine Tatsache - auch wenn Leute wie Schily und Beckstein mit brutalsten Methoden und Tausenden Opfern versuchen Einwanderung zu verhindern, gibt es eben Einwanderung, weil die ökonomischen Unterschiede und das Elend in vielen Teilen der Welt so gross ist, dass vielen eben versuchen aus diesen Bedingungen zu fliehen.

Die Frage ist, wie man mit dieser Realität umgeht. Die Rechte und eben auch die Regierung Schröder/Fischer versuchen eine Abschottungspolitik, in dem sie die Aussengrenzen der EU befestigen und auf Flüchtlinge und Einwanderer Jagd machen. Die Linke fordert volle Rechte für Einwanderer, um eben zu verhindern, dass diese als Lohndrücker ausgenützt werden können - was eben nur möglich ist, weil Einwanderer weniger Rechte haben und z.B. ihr legaler Aufenthaltsstatus von einen Arbeitsvertrag abhängig ist, d.h. sie vollkommen erpressbar sind.
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Alchemist
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Beitrag(#344808) Verfasst am: 16.09.2005, 10:04    Titel: Antworten mit Zitat

Die Bild-Zeitung mischt natürlich wieder fleißig mit im Wahlkampf und wie sie den Leser (ich neige eher zu der Bezeichnung Betrachter) "informiert konnte man an dem Artikel sehen, der die Überschrift trug:

Entscheiden Türken die Wahl?

Dann kamen flugs Leserbriefe hinterher, von Besorgten Lesern eben:

Zitat:
Dem christlich orientierten Europa droht bei einer EU-Mitgliedschaft der Türkei der Untergang durch muslimische Einwanderer. Im Interesse meiner Kinder und Enkelkinder muß ich CDU wählen.


und

Zitat:
Es ist eine Schande für Deutschland, wenn sich ein vertrauenswürdiger Kanzler der Ausländer bedient, um die Wahl zu gewinnen.



Hat die Bild.Zeitung womöglich vergessen, dass Ausländer gar nicht wahlberechtigt sind?[/b]
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Alchemist
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Wohnort: Hamburg

Beitrag(#344811) Verfasst am: 16.09.2005, 10:08    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Alchemist"]Die Bild-Zeitung mischt natürlich wieder fleißig mit im Wahlkampf und wie sie den Leser (ich neige eher zu der Bezeichnung Betrachter) "informiert konnte man an dem Artikel sehen, der die Überschrift trug:

Entscheiden Türken die Wahl?

Dann kamen flugs Leserbriefe hinterher, von Besorgten Lesern eben:

Zitat:
Dem christlich orientierten Europa droht bei einer EU-Mitgliedschaft der Türkei der Untergang durch muslimische Einwanderer. Im Interesse meiner Kinder und Enkelkinder muß ich CDU wählen.


und

Zitat:
Es ist eine Schande für Deutschland, wenn sich ein vertrauenswürdiger Kanzler der Ausländer bedient, um die Wahl zu gewinnen.



Hat die Bild.Zeitung womöglich vergessen, dass Ausländer gar nicht wahlberechtigt sind?
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