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Das Wahlprogramm der CDU
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#337768) Verfasst am: 31.08.2005, 23:45    Titel: Antworten mit Zitat

Was mich am meisten interessiert war die letzte Zuschauerreaktion. Auf die wurde nicht weiter eingegangen, es folgte ein Themawechsel zur Rente. Deshalb nochmal hier:

Wieso erfahre ich nie, was mein Arzt mit meiner KK abrechnet ? Der Krankenschein ist ein Blankoscheck, unbegreiflich NeinNein
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matthias
Gefährder



Anmeldungsdatum: 10.05.2005
Beiträge: 1386
Wohnort: Rechts der Böhme

Beitrag(#337927) Verfasst am: 01.09.2005, 15:29    Titel: Antworten mit Zitat

1. Nachhilfe in Ethik

2. Gemeinsame Erklärung der Vorsitzenden von CDU, CSU und FDP vom 1. September 2005
_________________
2008 – Jahr der Mathematik
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#339601) Verfasst am: 04.09.2005, 14:28    Titel: Antworten mit Zitat

Deutsche wollen von Pierer als Wirtschaftsminister

Ich kann mir das nur so erklären, daß die, die noch einen Arbeitsplatz haben, solche Angst haben den zu verlieren und deshalb den Vertretern der Wirtschaft in den Arsch kriechen.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27898
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#339603) Verfasst am: 04.09.2005, 14:35    Titel: Antworten mit Zitat

matthias hat folgendes geschrieben:
1. Nachhilfe in Ethik


Zitat:
Mit der Berufung auf Gott verbindet sich nicht ein christlicher oder gar
kirchlicher Monopolanspruch, sondern hier soll in elementarer Weise der
Transzendenzbezug des gesamten menschlichen Lebens im Sinne seiner
unveräußerlichen Würde geschützt und bewahrt werden. Gleichzeitig wird
daran erinnert, dass auch die politische Gestaltung des vereinten Europas der
unverzichtbaren religiösen Wertebindung bedarf, ohne die sein gesamtes
kulturelles, humanistisches und geistiges Erbe weder denkbar wäre noch
lebendig bliebe.


Pillepalle
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#340520) Verfasst am: 06.09.2005, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Ja: wie verklickern wir das der Bevölkerung?

Wenn man schon beim Verklickern ist, sollte man aber nicht verschweigen, dass unter keiner deutschen Regierung nach dem Krieg die Nettokreditaufnahme der öffentlichen Haushalte so hoch war wie unter der SPD 2004. Nicht mal zu Zeiten der Wiedervereinigung.
Und dass die SPD-Regierung einen längst überflüssigen Konsolidierungstrend wieder umgekehrt hat.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Angela Merkel hat den ehemaligen Vorstandschef des Siemens-Konzerns, Heinrich von Pierer, offiziell als ihren neuen Wirtschaftsberater präsentiert.

Hemmungen gleich Null. Hardcore-Kapitalismus pur. Schöne neue Welt

Find ich auch total ätzend. Wenn ich daran denke, wieviele Beamte und Juristen in der CDU einen Großteil ihres Lebens in irgendwelchen Sitzungen und Parteiveranstaltungen verbracht haben, immer brav genickt haben, niemals angeeckt sind...
Und dann erlaubt sich das Luder, ihren Parteisoldaten eifach jemanden Vorzusetzen, der sein Leben in der Wirtschaft verbracht hat.
Ja was soll denn der von Wirtschaft verstehen? Der Depp.

Und dann noch einen der bei Siemens Chef war. Ausgerechnet der Konzern, wo die Angestellten ja so sauschlecht bezahlt werden, keinen Überstundenausgleich kriegen und Büromöbel+Computer mit einem teuren Kredit der Siemens-Hausbank selbst bezahlen müssen.

Übrigens lasse ich mich im Krankenhaus auch immer vom Pförtner operieren. Der macht das dann wenigstens nicht weil er mich und die Kasse abzocken will.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#340523) Verfasst am: 06.09.2005, 16:05    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Stefan hat folgendes geschrieben:
Angela Merkel hat den ehemaligen Vorstandschef des Siemens-Konzerns, Heinrich von Pierer, offiziell als ihren neuen Wirtschaftsberater präsentiert.

Hemmungen gleich Null. Hardcore-Kapitalismus pur. Schöne neue Welt

Find ich auch total ätzend. Wenn ich daran denke, wieviele Beamte und Juristen in der CDU einen Großteil ihres Lebens in irgendwelchen Sitzungen und Parteiveranstaltungen verbracht haben, immer brav genickt haben, niemals angeeckt sind...
Und dann erlaubt sich das Luder, ihren Parteisoldaten eifach jemanden Vorzusetzen, der sein Leben in der Wirtschaft verbracht hat.
Ja was soll denn der von Wirtschaft verstehen? Der Depp.

Und dann noch einen der bei Siemens Chef war. Ausgerechnet der Konzern, wo die Angestellten ja so sauschlecht bezahlt werden, keinen Überstundenausgleich kriegen und Büromöbel+Computer mit einem teuren Kredit der Siemens-Hausbank selbst bezahlen müssen.


Übrigens lasse ich mich im Krankenhaus auch immer vom Pförtner operieren. Der macht das dann wenigstens nicht weil er mich und die Kasse abzocken will.


Erst ironisch, dann sarkastisch und schließlich albern. Wie wär's mal mit 'nem richtigen Argument?
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#340535) Verfasst am: 06.09.2005, 16:33    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mal mit 'nem richtigen Argument?

Na wenn du da mal nicht im Glashaus mit Steinen wirfst.

Kriterium für die Besetzung eines Postens ist in aller Regel nicht die fachliche Qualifizierung sondern eine saubere Parteikarriere und ein gutes Standing bei den Entscheidern.
Deswegen finde ich ich es sehr gut, wenn in herausragende Person aus der Wirtschaft auch ein entsprechendes Amt bekleidet.

Dann ist gerade Siemens einer der Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern in puncto Arbeitsbedingungen und Entlohnung einen Rahmen bietet, wie man ihn sonst kaum findet. Wenn dann sowieso nur bei anderen großen Konzernen. Sprich, kaum jemand zahlt so gut wie Siemens.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#340563) Verfasst am: 06.09.2005, 17:33    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:
Wie wär's mal mit 'nem richtigen Argument?

Na wenn du da mal nicht im Glashaus mit Steinen wirfst.

Kriterium für die Besetzung eines Postens ist in aller Regel nicht die fachliche Qualifizierung sondern eine saubere Parteikarriere und ein gutes Standing bei den Entscheidern.
Deswegen finde ich ich es sehr gut, wenn in herausragende Person aus der Wirtschaft auch ein entsprechendes Amt bekleidet.


Dann ist gerade Siemens einer der Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern in puncto Arbeitsbedingungen und Entlohnung einen Rahmen bietet, wie man ihn sonst kaum findet. Wenn dann sowieso nur bei anderen großen Konzernen. Sprich, kaum jemand zahlt so gut wie Siemens.


Das ist ein Argument. Allerdings bin ich anderer Meinung. Die Aufgabe eines Wirtschaftspolitikers ist es, Politik nicht nur zum Wohle der Unternehmen zu machen, sondern auch zum Wohle der Allgemeinheit. Gerade Siemens ist ein knallharter Globalplayer, der mit großer Rücksichtslosigkeit gegen die Belegschaft die Interessen der Aktionäre durchsetzt.

Herr von Pierer ist bestimmt nicht für dieses Amt vorgesehen, weil er eine soziale Haltung vertritt.

Wenn solche Charaktere es schaffen Ministerposten zu besetzen ist das eine Infiltrierung der Politik durch das Kapital. Das ist zwar nicht ganz neu, Stichwort Lobbyismus, aber die Qualität ändert sich.

Deine Aussage zu den Arbeitsbedingungen bei Siemens sind subjektiv.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#340594) Verfasst am: 06.09.2005, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

[qoute="Stefan"]Die Aufgabe eines Wirtschaftspolitikers ist es, Politik nicht nur zum Wohle der Unternehmen zu machen, sondern auch zum Wohle der Allgemeinheit.[/quote]
Und damit er überhaupt Wirtschaftspolitik machen kann sollte er auch Ahnung von Wirtschaft haben.
Und ein Herr von Pierer wird nicht weniger darauf angewiesen sein, wählbare Politik zu machen wie ein Oberstudienrat Hintermüller.

Stefan hat folgendes geschrieben:
Gerade Siemens ist ein knallharter Globalplayer, der mit großer Rücksichtslosigkeit gegen die Belegschaft die Interessen der Aktionäre durchsetzt.

Klar. Wie konnte ich nur vergessen, dass Siemens ja ein zynisches Grinsen Konzern ist...

Stefan hat folgendes geschrieben:
Deine Aussage zu den Arbeitsbedingungen bei Siemens sind subjektiv.

Und woher glaubst du kommt dieser subjektive Eindruck?
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#340777) Verfasst am: 07.09.2005, 08:46    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Dann ist gerade Siemens einer der Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern in puncto Arbeitsbedingungen und Entlohnung einen Rahmen bietet, wie man ihn sonst kaum findet. Wenn dann sowieso nur bei anderen großen Konzernen. Sprich, kaum jemand zahlt so gut wie Siemens.

Vor 20 Jahren hätten die meisten diese Aussage noch unterschrieben, aber heute doch nicht mehr. Siemens hat inzwischen verkündet, dass sie bei der Belegschaft "Angst und Schrecken" verbreiten müssen, um ihre Ziele durchzusetzen. Jede einzelne Abteilung muss eine Rendite haben, die über den Renditen auf dem Kapitalmarkt ist - was im Klartext natürlich massive Angriffe bedeutet.

Bundesweit bekannt sollte die Erpressung der Mitarbeiter der Handy-Fertigung sein.

Wie Stefan schrieb: dies ist ein Signal dafür, dass die Union Politik für Grosskonzerne machen wird und auf soziale Probleme keinerlei Rücksicht nehmen wird. Aber dies haben sie ja schon mit der Parole "Vorfahrt für Arbeit" deutlich gemacht (korrekt natürlich: Vorfahrt für Profite der Kapitalisten).
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#340842) Verfasst am: 07.09.2005, 15:02    Titel: Antworten mit Zitat

Weiß Kirchhof eigentlich was er will...

Zitat:
Der Schatten-Finanzminister der Union, Paul Kirchhof, hat mit Äußerungen zu seinen Steuerplänen erneut für erhebliche Verwirrung gesorgt. Nach heftiger Kritik auch aus der Union stellte er am Abend klar, er wolle nicht schon bis 2009 möglichst alle der etwa 400 Steuervergünstigungen abbauen. Vielmehr wolle er zunächst die steuerpolitischen Vorschläge des Regierungsprogramms von CDU/CSU umsetzen, sagte der frühere Verfassungsrichter, der im Fall eines Unions-Siegs bei der Bundestagswahl Finanzminister werden soll.
Kirchhof korrigierte damit Äußerungen, die er wenige Stunden zuvor gemacht hatte. Für die nächste Legislaturperiode - die bis 2009 dauert - hoffe er auf den Abbau von 400 Steuervergünstigungen, so Kirchhof am Mittag.


...außer Werbung für sein Buch zu machen?

Zitat:
Sowohl der parteilose Kirchhof als auch die Spitzen der Union weigern sich aber weiterhin, Details der Liste oder zumindest Beispiele für zu streichende Vergünstigungen zu nennen. Die Liste werde derzeit in der CDU diskutiert, so Kirchhof. Die in Frage stehenden Subventionen seien teilweise in den Petersberger Beschlüssen der CDU, dem Koch-Steinbrück-Papier zum Subventionsabbau und vor allem "in meinem Buch" nachzulesen, so der ehemalige Verfassungsrichter weiter.


Eine Zumutung was die treiben, totale Volksverarschung. Das Schlimme ist, die werden wohl auch noch gewählt Böse


Quelle: Tagesschau.de
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#340858) Verfasst am: 07.09.2005, 16:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich muß zugeben, daß ich mir nicht mehr die Mühe mache die Wahlprogramme der einzelnen Parteien zu lesen. Im Prinzip gibt es soviele Überschneidungen und Unklarheiten darin, das ich kaum noch einen Sinn sehe mir das anzutun.
Es gibt aber grundelegende Unterschiede in den Paradigmen und Denkweisen der Parteien. Die CDU, das sagt ja bereits der Name ist eine christliche und wertkonservative Partei. Ich denke weder wert-konservativ noch bin ich Christ. Schon deshalb scheidet die CDU für mich als wählbare Partei definitiv aus. Davon abgesehen, habe ich im Gegensatz zu offensichtlich sehr vielen Menschen in Deutschland, nicht vergessen was in der Zeit zwischen 1983 und 1998 politisch geschehen ist. Die in diesem Thread dargestellten Kurven zur Staatsverschuldung sprechen z.B. Bände. Die Sozialpolitik habe ich als alles andere als sozial empfunden. Hinzu kommt, das ich persönlich den subjektiven Eindruck habe, das in der CDU nur unsympathische A... aktiv sind. V.a. aber kann ich die einseitige Ausrichtung auf Wirtschaftspolitik nicht als ausreichend erachten. Um ein Land zu regieren braucht es mehr als wirtschaftlichen Sachverstand. Und die angebliche Wirtschaftskompetenz von CDU/CSU und FDP kann man anbetracht der zu ihren Zeiten stark gewachsenen Staatsverschuldung (und dieses auch bereits vor der Wiedervereinigung) ebenfalls stark in Frage stellen. Warum z.B. die CSU das S in ihrem Namen trägt, verstehe ich bis heute nicht. Wo sind die bitteschön sozial? Vielleicht bestenfalls gegenüber ihren bayerischen Landsleuten. Wenn ich die sehe, würde ich mir manchmal wünschen man würde Bayern einfach an die Österreicher verkaufen. Vielleicht ließe sich damit ja sogar der Schuldenberg abbauen (das ist natürlich nicht ernst gemeint!).
Wenn also die CDU (m.E.) wirtschaftlich nicht kompetenter ist als Andere, sozial nicht kompetenter ist, in Sachen Außenpolitik lieber den USA in den Allerwertesten kriechen, sich für Genfood ausprechen, Umverteilung von unten nach oben betreiben wollen, Harzt 4 wahrscheinlich eher zu Hartz 19 verschärfen wollen, in Umweltfragen eh den Grünen nicht Wasser reichen können, in der Bildungspolitik an Konzepten von Vorgestern festhalten, immer nur die Anderen Diffamieren können, Spendenskandale vertuschen und ausitzen, Auslandseinsätze der Bundeswehr ausweiten und damit die Kosten des Wehretats in Höhe treiben, die Mehrwertsteuer erhöhen wollen und den Konsum damit abwürgen, 418 Steuervergünstigen incl. Pendlerpauschale abschaffen wollen....ach ich könnte stundenlang weitermachen. Also, warum wählt man die CDU? Ich finde diese Partei einfach nur zum Kotzen. Da die FDP (wofür steht hier übrigens das F? Für die Freiheit der Reichen?)weitestgehend am selben Strang zieht gilt meine Meinung auch für Die.
Aber...die SPD und die Grünen habens irgendwie ja auch nicht gebracht.
Also könnt ihr euch ja jetzt denken was ich wähle....
Das Herz schlägt Links, auch wenn es manchmal Rythmustörungen hat.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#340880) Verfasst am: 07.09.2005, 17:20    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
Dann ist gerade Siemens einer der Arbeitgeber, der seinen Mitarbeitern in puncto Arbeitsbedingungen und Entlohnung einen Rahmen bietet, wie man ihn sonst kaum findet. Wenn dann sowieso nur bei anderen großen Konzernen. Sprich, kaum jemand zahlt so gut wie Siemens.

Vor 20 Jahren hätten die meisten diese Aussage noch unterschrieben, aber heute doch nicht mehr. Siemens hat inzwischen verkündet, dass sie bei der Belegschaft "Angst und Schrecken" verbreiten müssen, um ihre Ziele durchzusetzen. Jede einzelne Abteilung muss eine Rendite haben, die über den Renditen auf dem Kapitalmarkt ist - was im Klartext natürlich massive Angriffe bedeutet.

Bundesweit bekannt sollte die Erpressung der Mitarbeiter der Handy-Fertigung sein.

Wie Stefan schrieb: dies ist ein Signal dafür, dass die Union Politik für Grosskonzerne machen wird und auf soziale Probleme keinerlei Rücksicht nehmen wird. Aber dies haben sie ja schon mit der Parole "Vorfahrt für Arbeit" deutlich gemacht (korrekt natürlich: Vorfahrt für Profite der Kapitalisten).

So ist es. Ob Deutsche Bank oder Siemens, es drohen Entlassungen trotz Rekordgewinn. Wie lauten die aktuellen Wahlkampfsprüche der CDU - Wachstum bringt Arbeitsplätze?
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
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Jolesch
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Beitrag(#340969) Verfasst am: 07.09.2005, 22:14    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:

Eine Zumutung was die treiben, totale Volksverarschung. Das Schlimme ist, die werden wohl auch noch gewählt Böse


Blöd, so eine Demokratie Trösten Mr. Green
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Beitrag(#340974) Verfasst am: 07.09.2005, 22:22    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Eine Zumutung was die treiben, totale Volksverarschung. Das Schlimme ist, die werden wohl auch noch gewählt Böse


Blöd, so eine Demokratie Trösten Mr. Green


Demokratie ist, wenn man alle vier Jahre sein Kreuzchen machen kann und zwischen Pest und Cholera wählen darf? Mr. Green
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Jolesch
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Beitrag(#340982) Verfasst am: 07.09.2005, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Eine Zumutung was die treiben, totale Volksverarschung. Das Schlimme ist, die werden wohl auch noch gewählt Böse


Blöd, so eine Demokratie Trösten Mr. Green


Demokratie ist, wenn man alle vier Jahre sein Kreuzchen machen kann und zwischen Pest und Cholera wählen darf? Mr. Green


Man darf der Demokratie alle 4 Jahre zu Kreuze kriechen zwinkern *pispersanstell*
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Heike N.
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Beitrag(#340991) Verfasst am: 07.09.2005, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Stefan hat folgendes geschrieben:

Eine Zumutung was die treiben, totale Volksverarschung. Das Schlimme ist, die werden wohl auch noch gewählt Böse


Blöd, so eine Demokratie Trösten Mr. Green


Demokratie ist, wenn man alle vier Jahre sein Kreuzchen machen kann und zwischen Pest und Cholera wählen darf? Mr. Green


Man darf der Demokratie alle 4 Jahre zu Kreuze kriechen zwinkern *pispersanstell*


Ich weiß ja nicht, wie das in Schluchtiland ist... Mr. Green
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#341042) Verfasst am: 08.09.2005, 08:47    Titel: Antworten mit Zitat

Jetzt hat selbst das "Arbeitgeber"-nahe DIW festgestellt, dass Kirchhofs Pläne die Reichen entlasten, zu starken Steuerausfällen und zu einer noch ungleicheren Einkommensverteilung führen werden:
taz hat folgendes geschrieben:
DIW ZUR KIRCHHOF-REFORM
Teuer und ungerecht

Die Steuervorschläge des Finanzexperten der Union, Paul Kirchhof, führen laut DIW zu hohen Steuerausfällen und zu höheren Steuererleichterungen für Besserverdiener. Diese würden durch die Pläne nicht nur absolut, sondern auch in Relation zu ihrem Einkommen deutlich stärker entlastet als Bezieher kleinerer Einkommen. (rtr)

taz Nr. 7763 vom 8.9.2005, Seite 7, 12 Zeilen (Agentur)


Die Pressemitteilung des DIW ist hier

Jeder kann sich dann ein Bild von denen machen, die sowas als Vision bezeichnen.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#341144) Verfasst am: 08.09.2005, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Vor 20 Jahren hätten die meisten diese Aussage noch unterschrieben, aber heute doch nicht mehr. Siemens hat inzwischen verkündet, dass sie bei der Belegschaft "Angst und Schrecken" verbreiten müssen, um ihre Ziele durchzusetzen. Jede einzelne Abteilung muss eine Rendite haben, die über den Renditen auf dem Kapitalmarkt ist - was im Klartext natürlich massive Angriffe bedeutet.

Die beliebtesten Arbeitgeber unter den Absolventen technischer Studiengänge:
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/123430/SH/0/depot/0/index.html

Siemens auf Platz 1 mit 34% vor BMW mit rund 16%.

Wenn einem Gestaltungsmöglichkeiten nicht so wichtig sind, dann gibts kaum Möglichkeiten, bei gleicher Qualifikation soviel zu verdienen wie bei Siemens.

Wenn du erst mal bei nem Mittelständler gearbeitet hast, dann wirst auch du die Erfahrung machen, dass es bei den ach so bösen Konzernen doch kein ganz so schlechtes Leben ist, wie's die ideologischen Vordenker immer predigen.
Ich hab beides schon hinter mir.

annox hat folgendes geschrieben:
Ob Deutsche Bank...

Nichts gegen dich aber ich finde es absolut bezeichnend für das intellektuelle Niveau dieser Diskussion in Deutschland, dass genau dieses Beispiel immer wieder hervorgezogen wird.
Ein Beispiel, das überwiegend Banker in New York und London betrifft und das erst so hoch gekocht wurde wegen einem Foto, das während einer Gerichtsverhandlung entstand, die Ackermann gewonnen hat.

annox hat folgendes geschrieben:
Wie lauten die aktuellen Wahlkampfsprüche der CDU - Wachstum bringt Arbeitsplätze?

Na, rechnet nicht der Kanzler ständig vor, dass nicht mehr Arbeitsplätze geschaffen wurden, weil soundsoviel % Wachstum nötig wären?

Erstens mal ist Wachstum nicht ursächlich für Arbeitsplatzzuwachs. Wenn man schon einen solchen Zusammenhang herstellen will, dann ist es doch eher umgekehrt.
Zweitens müsste es langsam auch der letzte kapieren, dass mit steigender Produktivität und Automation immer weniger Menschen im Produktionsprozess gebraucht werden. Dieses ewige Geschreie nach Vollbechäftigung ist schon sehr arm.

max hat folgendes geschrieben:
Jetzt hat selbst das "Arbeitgeber"-nahe DIW festgestellt, dass Kirchhofs Pläne die Reichen entlasten, zu starken Steuerausfällen und zu einer noch ungleicheren Einkommensverteilung führen werden:

Ich kann mich nicht erinnern, dass Herr Kirchhof irgendwo offen gelegt hat, wie seine Pläne gegenfinanziert werden sollen und wie sie möglicherweise in eine Neugestaltung der sozialen Sicherungssysteme passen.
Auf welcher Grundlage will dann bitte jemand die Finanzierbarkeit dieses Konzepts kritisieren??
Und existiert überhaupt irgendwo eine solide Kalkulation, wieviel Steuern gerade die Reichsten zahlen müssen, wenn alle Abschreibungsmöglichkeiten wegfallen?

Wie heißts so schön? Lass dich nicht verarschen, vor allem nicht beim Preis... Lachen
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#341149) Verfasst am: 08.09.2005, 16:55    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
...
Ich kann mich nicht erinnern, dass Herr Kirchhof irgendwo offen gelegt hat, wie seine Pläne gegenfinanziert werden sollen und wie sie möglicherweise in eine Neugestaltung der sozialen Sicherungssysteme passen....


Um so schlimmer, nicht?
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#341283) Verfasst am: 08.09.2005, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Um so schlimmer, nicht?

Kommt ganz drauf an, ob man die Gelegenheit nutzt oder nur weiter Löcher stopft.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#341421) Verfasst am: 09.09.2005, 15:14    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Wenn einem Gestaltungsmöglichkeiten nicht so wichtig sind, dann gibts kaum Möglichkeiten, bei gleicher Qualifikation soviel zu verdienen wie bei Siemens.

Wenn du erst mal bei nem Mittelständler gearbeitet hast, dann wirst auch du die Erfahrung machen, dass es bei den ach so bösen Konzernen doch kein ganz so schlechtes Leben ist, wie's die ideologischen Vordenker immer predigen.
Ich hab beides schon hinter mir.

Tja, dein Problem sind eher die ideologischen Vorprediger der Kleinbürger ("mittelständische Unternehmer"). Natürlich sind die Bedingungen bei Grosskonzernen in der Regel besser, weil es dort viel leichter ist die Belegschaft gewerkschaftlich zu organiseren und Verbesserungen durchzusetzen. Nur sind die Bedingungen heute bei Siemens deutlich schlechter als noch vor 20 Jahren und jeder sollte die massiven Angriffe von Siemens auf die Rechte der Belegschaft kennen.
Latenight hat folgendes geschrieben:
Ich kann mich nicht erinnern, dass Herr Kirchhof irgendwo offen gelegt hat, wie seine Pläne gegenfinanziert werden sollen und wie sie möglicherweise in eine Neugestaltung der sozialen Sicherungssysteme passen.

Man hat einfach Kirchhof mit seinem bisherigen vagen Gelaber ernst genommen und hat eine entsprechende Studie angefertigt, die ich oben verlinkt habe.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#341935) Verfasst am: 10.09.2005, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind die Bedingungen bei Grosskonzernen in der Regel besser,

Na also.

max hat folgendes geschrieben:
Man hat einfach Kirchhof mit seinem bisherigen vagen Gelaber ernst genommen und hat eine entsprechende Studie angefertigt, die ich oben verlinkt habe.

Wie soll man aufgrund "vager" Aussagen denn etwas gegenrechnen?
Fazit aus deiner Studie ist nur, dass eine Differenz ausgeglichen werden muss. Niemand kennt die entsprechenden Pläne von Herrn Kirchhof und jegliche Aussage über die Finanzierbarkeit seines Modells ist Kaffeesatzleserei.

max hat folgendes geschrieben:
Tja, dein Problem sind eher die ideologischen Vorprediger der Kleinbürger ("mittelständische Unternehmer").

Nur zur Info. "Mittelständisches Unternehmen" ist eine Bezeichnung für Unternehmen mit einer bestimmten Unternehmensgröße, mit einem bestimmten Umsatz und einer bestimmten Bilanzsumme.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#342359) Verfasst am: 11.09.2005, 10:15    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind die Bedingungen bei Grosskonzernen in der Regel besser,

Na also.

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
Tja, dein Problem sind eher die ideologischen Vorprediger der Kleinbürger ("mittelständische Unternehmer").

Nur zur Info. "Mittelständisches Unternehmen" ist eine Bezeichnung für Unternehmen mit einer bestimmten Unternehmensgröße, mit einem bestimmten Umsatz und einer bestimmten Bilanzsumme.

Du ignorierst also den entscheidenden Punkt: den gewerkschaftlichen Organisationgsgrad. Es war die IGM, die hier massive Verbesserungen durchgesetzt hatte und dies gegen Leute wie von Pierer machen musste. Das Problem ist nur, dass die IGM in den letzten Jahren viel zu viele Angriffe keinen Widerstand entgegengesetzt hat, weshalb sich die Angriffe von Leute wie von Pierer häufen. Erst gestern kam übrigens in der Tagesschau die Meldung, dass Siemens neue Angriffe plant:
http://www.tagesschau.de/sendungen/0,1196,SPM7_OIT4733796,00.html
Wenn die CDU jemanden wie von Pierer als Berater ernennt, macht sie damit klar, für wen sie Politik machen wird. U.a. eben auch gegen die Beschäftigen von Siemens und für die (Gross)Aktionäre von Siemens.
Latengiht hat folgendes geschrieben:
Fazit aus deiner Studie ist nur, dass eine Differenz ausgeglichen werden muss. Niemand kennt die entsprechenden Pläne von Herrn Kirchhof und jegliche Aussage über die Finanzierbarkeit seines Modells ist Kaffeesatzleserei.

Oder genauer gesagt: Kirchhof hat ein Modell vorgelegt, ohne zu erklären, wie er es finanzieren will. Wenn er dies nicht vor der Wahl macht, dann macht er seine antidemokratische Vorgehensweise deutlich.
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erebus
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Beitrag(#342558) Verfasst am: 11.09.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Die beliebtesten Arbeitgeber unter den Absolventen technischer Studiengänge:
http://www.wiwo.de/pswiwo/fn/ww2/sfn/buildww/id/127/id/123430/SH/0/depot/0/index.html

Siemens auf Platz 1 mit 34% vor BMW mit rund 16%.


Ich habe nirgends die Gründe für diese Auflistung gefunden;
ist es nur wegen des Geldes, wegen der Möglichkeiten zur persönlichen Verwirklichung oder wegen der Nähe zum Wohnort?

Ich verweise darauf, dass die EADS auf Platz 6 steht...
(irgendwie fehlt H&K)


Meine Meinung zur CDU und ihrem Programm habe ich bereits zuvor geäußert
und Gespräche mit Mitgliedern dieser Partei haben diesen Eindruck nur verstärkt.


Liebe Grüße

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Latenight
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Beitrag(#342715) Verfasst am: 11.09.2005, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Sprich, kaum jemand zahlt so gut wie Siemens.

max hat folgendes geschrieben:
Vor 20 Jahren hätten die meisten diese Aussage noch unterschrieben, aber heute doch nicht mehr.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Wenn einem Gestaltungsmöglichkeiten nicht so wichtig sind, dann gibts kaum Möglichkeiten, bei gleicher Qualifikation soviel zu verdienen wie bei Siemens.

max hat folgendes geschrieben:
Natürlich sind die Bedingungen bei Grosskonzernen in der Regel besser

Latenight hat folgendes geschrieben:
Na also.

max hat folgendes geschrieben:
Du ignorierst also den entscheidenden Punkt: den gewerkschaftlichen Organisationgsgrad.


Mal wieder die alte Maxkiste. Nirgendwo war Thema, wie die besseren Arbeitsbedingungen zustande kommen. Es ging lediglich ums "ob".

max hat folgendes geschrieben:
Kirchhof hat ein Modell vorgelegt, ohne zu erklären, wie er es finanzieren will. Wenn er dies nicht vor der Wahl macht, dann macht er seine antidemokratische Vorgehensweise deutlich.

Wieso antidemokratisch?
Ich kenne keine Partei, die in irgend einer Form ihre Finanzierungskonzepte im Detail veröffentlicht.

erebus hat folgendes geschrieben:
ist es nur wegen des Geldes, wegen der Möglichkeiten zur persönlichen Verwirklichung oder wegen der Nähe zum Wohnort?

Wenn ich mich richtig erinnere ist es eine Absolventenstudie unter Absolventen technischer Studiengänge.
Da vermute ich mal schwer, dass die Gründe in erster Linie Einstiegsgehalt und Größe sein dürften.
Selbstverwirklichung, glaub ich, sucht man besser nicht bei den Großen.
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max
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Beitrag(#342877) Verfasst am: 12.09.2005, 10:35    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Mal wieder die alte Maxkiste. Nirgendwo war Thema, wie die besseren Arbeitsbedingungen zustande kommen. Es ging lediglich ums "ob".

Natürlich ging es darum, weil du von Pierer mit dem Argument verteidigt hast, dass bei Siemens die Arbeitsbedingungen besser wären. Wenn aber von Pierer daran arbeitet die Arbeitsbedingungen weiter zu verschlechtern und wenn die besserer Arbeitsbedingungen gegen von Pierer durchgesetzt werden mussten, ist dein Argument wertlos.
Latenight hat folgendes geschrieben:
Wieso antidemokratisch?
Ich kenne keine Partei, die in irgend einer Form ihre Finanzierungskonzepte im Detail veröffentlicht.

Es gibt durchaus Parteien, die klar sagen, wenn sie belasten und entlasten wollen. Die CDU gehört nicht dazu.
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erebus
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Beitrag(#343157) Verfasst am: 12.09.2005, 19:27    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde es echt lustig, was die CDU im Moment bzgl. des "Professors aus Heidelberg" verlauten lässt.
War es nicht noch im "Kanzler-Duell" so, dass Merkel darauf aufmerksam machte, dass die CDU im Gegensatz zur SPD an ihren Beratern festhalten würde?
Plötzlich ist Friedrich Merz wieder im Gespräch, und die SZ zitert:
Zitat:
In der CSU gibt es Bestrebungen, Kirchhof noch vor der Wahl aus dem Kompetenzteam zu entfernen und durch Merz zu ersetzen. Dies wurde am Rande einer Veranstaltung in München, an der hohe Regierungsbeamte und mehrere Kabinettsmitglieder von Edmund Stoiber teilnahmen, offen diskutiert. Wenn Kirchhof zurücktrete und Merz an seine Stelle rücke, "bringt uns das zwei bis drei Prozent", hieß es in bayerischen Regierungskreisen.


Ich entsinne mich noch an den geilsten Wahlspruch aller Zeit (selbstredend von der CDU):
"Die Richtung stimmt"
(selbst die Spaßpartei konnte da nicht mehr mithalten)


Liebe Grüße

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max
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Beitrag(#343606) Verfasst am: 13.09.2005, 18:38    Titel: Antworten mit Zitat

Nach dem die Union schon mit der Kampagne gegen den EU-Beitritt der Türkei versucht ausländerfeindliche Positionen im Wahlkampf zu nutzen - Koch versucht hier sein Erfolgsrezept zu widerholen - gehen einzelne CDUler noch weiter:
Michael Bartsch hat folgendes geschrieben:
In Sachsen gerät erneut ein CDU-Bundestagsabgeordneter wegen seiner Nähe zu NPD-Positionen in die Kritik.

aus Schwarzer Wahlkampf mit braunen Parolen

Dazu kommt noch:
Sarah Mersch hat folgendes geschrieben:
Der baden-württembergische Innenminister Heribert Rech (CDU) fordert eine Zwei-Klassen-Staatsbürgerschaft.

aus CDU: Pässe nur auf Probe vergeben
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Stefan
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Beitrag(#345351) Verfasst am: 17.09.2005, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:

Auch bei den Unionsparteien waren Jahrzehnte lang traditionell sozialdemokratische Grundsätze der Verteilungsgerechtigkeit Konsens. Das liegt in der Parteigeschichte. In den Unionsparteien haben sich nach 1945 die Erben der Deutschnationalen und des Zentrums zusammen gefunden. Letzteres war die Trägerin der Katholischen Arbeiterbewegung, die von einem christlich geprägten Gerechtigkeitsempfinden geprägt war. Politiker wie Norbert Blüm, aber auch Horst Seehofer können als die letzten Erben dieser Strömung gelten. Lange Zeit waren sie ein integraler Bestandteil der Unionsparteien.

Doch heute haben sich die Machtverhältnisse völlig verändert. Norbert Blüm kommt gerade bei der grünennahen Tageszeitung noch zu Wort, wo er sich als Linker outet. In seiner Partei gilt er als Mann der Vergangenheit, den niemand mehr ernst nimmt. Nicht anders geht es Heiner Geissler und Rita Süssmuth, die ebenfalls die soziale Fahne in der Union hochgehalten haben und heute in der Partei keine Rolle mehr spielen.

Das wurde in den letzten Tagen besonders deutlich. Als der wirtschaftsliberale Steuerexperte Paul Kirchhof in die öffentliche Kritik geriet, wurde ihm nicht etwa ein soziales Aushängeschuld an die Seite gestellt, sondern mit der Reaktivierung von Friedrich Merz der neoliberale Flügel noch entscheidend gestärkt. Merz hat wie kein anderer in der Union als Fraktionsvorsitzender und Wirtschaftsexperte das Ende des sozialdemokratischen Zeitalters auch in seiner eigenen Partei eingefordert, er hat dabei auch den Frontalangriff auf die Gewerkschaften nicht gescheut. Damit hat er natürlich auch bei der FDP immer offene Türen eingerannt.

Das Trio Merz-Kirchhof-Westerwelle steht für die führenden Kreise des deutschen Bürgertums, die seit Jahren mehr oder weniger geschickt in führenden Zeitungen ein Ende des sozialdemokratischen Zeitalters und einen entschiedenen Richtungswechsel beim Wirtschaftsumbau fordern. Ihre Vorbilder sind Margret Thatcher aus Großbritannien und junge konservative Wirtschaftsreformer, die in einigen osteuropäischen Ländern wie der Slowakei die niedrige Einheitssteuer und die völlige Privatisierung aller sozialen Sicherheitssysteme eingeführt haben.

[...]

Was in diesen Kreisen fast noch mehr als eine Bestätigung der Bundesregierung gefürchtet wird, ist eine große Koalition. Denn in einer solchen Konstellation könnten die an den Rand gedrängten Sozialpolitiker der Union wieder Morgenluft wittern. Die von Merz und Co seit langem gegeißelte Kompromisssuche mit den Sozialpartnern würde weiter gehen. Daher auch die heftige Zurückweisung jedes Gedankens an eine große Koalition, die in den letzten Tagen aus dem Konrad-Adenauer-Haus zu hören waren.

[...]




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