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MLPD
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#342875) Verfasst am: 12.09.2005, 10:31    Titel: Antworten mit Zitat

Lectum hat folgendes geschrieben:
Wie ich meinem vorigen Post schon geschrieben habe, unterscheiden sich die Theorien von Marx und Engels mit denen von Lenin enorm.

ich würde eher sagen, dass sich die Theorien Stalins (wenn bei diesem Niveau überhaupt von Theorien sprechen kann) sich enorm von den Theorien Marx und Engels unterscheiden und im Widerspruch zu den Theorien von Marx und Engels sind. Die Theorien Lenins dagegen sind in logischer Folge von den Theorien von Marx.
Lectum hat folgendes geschrieben:
Es ist nicht unwahrschienlich, dass die MLPD an ihrer eigenen Organisationsstruktur scheitert.

An ihrer Organisationstruktur und ihren Theorien.

Mal zur Abwechslung aus der Wahrheit der taz:
Rote Fahnen überm Beet
Die MLPD könnte bei der Bundestagswahl einen Überraschungserfolg landen
Zu den interessantesten politischen Projekten der letzten Jahre gehört zweifellos die in Gelsenkirchen ansässige Maiglöckchen-Lupinen-Partei Deutschlands (MLPD). Gegründet wurde die MLPD von dem Berliner Fußballspieler Thorben Marx und dem Brandenburger Klosterbruder Lehnin im Jahre 1992 auf der Bundesgartenschau in Dortmund. Derzeit werden die Geschicke der MLPD und ihrer 17 Mitglieder von Fred, einem Gärtner aus Bremen und Gabi, einer Ikebana-Meisterin aus Minden gelenkt (siehe auch das Wahlkampfplakat der MLPD).

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Lectum
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Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 95
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#342908) Verfasst am: 12.09.2005, 12:29    Titel: Lenins Staatstheorie keine Weiterentwicklung der Theorien von Marx Antworten mit Zitat

Salvete!

Von Stalin braucht man erst gar nicht zu reden, das ist klar. Aber Lenins Theorien stehen sicherlich nicht in der logioschen Folge von denen von Marx und Engels, wie ich im vorigen Post erleutert habe. Marx und Engels sind darauf ausgerichtet spezielle Zustände zu analysieren, was Lenin überhaupt nicht für nötig hält, sondern aus diversen Analysen spezieller Zustände eine allgemein gültige Staatstheorie zu basteln versucht.

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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#342923) Verfasst am: 12.09.2005, 13:34    Titel: Re: Lenins Staatstheorie keine Weiterentwicklung der Theorien von Marx Antworten mit Zitat

Lectum hat folgendes geschrieben:
Von Stalin braucht man erst gar nicht zu reden, das ist klar. Aber Lenins Theorien stehen sicherlich nicht in der logioschen Folge von denen von Marx und Engels, wie ich im vorigen Post erleutert habe. Marx und Engels sind darauf ausgerichtet spezielle Zustände zu analysieren, was Lenin überhaupt nicht für nötig hält, sondern aus diversen Analysen spezieller Zustände eine allgemein gültige Staatstheorie zu basteln versucht.

Welche allgemein gültige Staatstheorie, die im Widerspruch (und nicht in der logischen Folge) von Marx und Engels steht? Eines der Hauptprobleme bei Lenins Theorien ist gerade, dass sie meist auf eine spezifische Situation bezogen sind, z.B. bei der Organisationsfrage.
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Lectum
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Anmeldungsdatum: 06.03.2005
Beiträge: 95
Wohnort: Allgäu

Beitrag(#343696) Verfasst am: 13.09.2005, 21:44    Titel: Situation Russlands nicht analysiert Antworten mit Zitat

Salvete!

Ja, genau, aber für diese Situation lässt sich Lenin nichts besseres einfallen als mit Gewalt aus diversen spezifischen Analysen eine vermeintlich allgemein gültige Staatstheorie zu formulieren.

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Lectum
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#343953) Verfasst am: 14.09.2005, 09:27    Titel: Re: Situation Russlands nicht analysiert Antworten mit Zitat

Lectum hat folgendes geschrieben:
Ja, genau, aber für diese Situation lässt sich Lenin nichts besseres einfallen als mit Gewalt aus diversen spezifischen Analysen eine vermeintlich allgemein gültige Staatstheorie zu formulieren.

Noch mal: welche allgemein gültige Staatstheorie meinst du bitte?
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Dominik
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Anmeldungsdatum: 16.10.2004
Beiträge: 1341
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Beitrag(#344582) Verfasst am: 15.09.2005, 19:56    Titel: Antworten mit Zitat

Wer was gegen Lenin hat solls hald besser machen.
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Vargtimmen
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Anmeldungsdatum: 30.08.2005
Beiträge: 107
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Beitrag(#345100) Verfasst am: 16.09.2005, 21:54    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Der Kommunismus ist eine Bewegung. Und Bewegungen kann man nicht widerlegen, höchstens einzelne Theorien dieser Bewegung.
Wenn du meinst, dass der die von den Kommunisten angestrebte Gesellschaft gescheitert ist, weil die Systeme des Ostblocks zusammengebrochen sind, dann ist das kein Beweis. Wie ich meinem vorigen Post schon geschrieben habe, unterscheiden sich die Theorien von Marx und Engels mit denen von Lenin enorm.
Und die Natur des Menschen: Der Mensch ist im Kapitalismus auf Konkurrenzkampf ausgerichtet. Wieso sollte es keine Chance geben, dass er nicht mehr so egoistisch ist, wenn er in einer Gesellschaft lebt, die weniger auf Konkurrenz aussgerichtet ist?


Du hast recht. Jedoch halte ich zumindest große Teile Marx Theorien in puncto Kommunimus für überholt und eben widerlegt. Praktische Bewegungen kann man natürlich nicht widerlegen, das war auch nicht wirklich meine Intention.

Und ich denke weiterhin doch, dass der Mensch nicht grundsätzlich ein Gemeinschaftswesen ist.
Ich halte ihn für grundsätzlich auf das eigene Überleben oder das Überleben der Art (Familie etc.) reduzierbar. Weiterhin halte ich ihn für ein "vorteilsgesteurtes" Wesen (so wie ich die ganze Natur nach diesem Muster sehe). Und Vorteile lassen sich eben nicht nur durch diesen puren subjektiven Egoismus herausarbeiten, der so oft kritisiert wird, sondern auch durch Anpassung, noch besser durch das Verbinden mit anderen Menschen zu einer Gemeinschaft etc. etc.
Auf der anderen Seite aber auch durch "negative" Aspekte, wie eben Geld, Macht, Status, eben die oft kritisierten kapitalistischen Erscheinungen. Wenn der Mensch in einem "stabilen" Zustand ist, wird er in diesem bleiben wollen, auch bereit sein diesen zu verteidigen um eben ein möglichst gesichertes, "stabiles" Leben führen wollen.
Den Menschen halte ich also für weder gut oder böse - sondern ambivalent.
So, ich schweife etwas ab ... sind nur einige meiner Hypothesen zur "Natur des Menschen"

Kommunismus geht ja über diese von dir beschriebene reine Konkurrenzlosigkeit noch hinaus, fordert die ökonomische und politische Gleichheit aller Menschen, ist mir persönlich also viel zu extremistisch. Außerdem leben wir auch nicht in einem reinen kapitalistischen System, sondern in einem Sozialstaat, sozusagen der Kompromiss zwischen Kapitalismus und Sozialismus.

Nun, möglicherweise würde ein Sozialismus ja sogar funktionieren, nur tut er es nicht, so denke ich, unter diktatorischer Führung (siehe Nordkorea).
Faktisch gab es ja sogar einen "Eurokommunismus", also ein "liberal-demokratischer" Kommunismus unter Gesichtspunkten wie Freiheit, Wahlrecht usw., was dann ja letztlich zur Sozialdemokratisierung führte.

Grundsätzlich bin ich also nicht gegen einen gut geführten sozialistischen Staat, wenn er demokratische Grundsätze einhält, spreche mich aber gegen den von der MLPD-propagierten Kommunismus aus.

Zitat:
[...]Dieses Konzept schließt die Existenz der gegenwärtig in Deutschland existierenden bürgerlich-demokratischen Ordnung aus. Die MLPD will daher das Grundgesetz abschaffen und durch eine andere gesellschaftliche Ordnung ersetzen.


Sowas halte ich z.B. keinesfalls für vertretbar !

Zitat:
Sagen wir es mal so:
Eine christlich-konservative Partei vertritt keine Atheisten,
die ewig Gestrigen haben ein gestörtes Verhältnis zu Homosexuellen.

Wenn wird man hier wohl dementsprechend besser finden?


Und wiehts aus mit "mittigem" Liberalismus à la FDP ?
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