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Länderfinanzausgleich für Bayern
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#343607) Verfasst am: 13.09.2005, 18:43    Titel: Länderfinanzausgleich für Bayern Antworten mit Zitat

Hallo zusammen!

Ich habe irgendwann irgendwo mal mitbekommen, dass Bayern einst Nutznießer des Länderfinanzausgleichs gewesen ist - weiß jemand genaueres?
(bin doch bekannt dafür zu blöd zum googlen zu sein)


Liebe Grüße

Erebus
_________________
Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#343624) Verfasst am: 13.09.2005, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Na das ist doch bekannt.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#344474) Verfasst am: 15.09.2005, 15:04    Titel: Antworten mit Zitat

Auch nicht schlecht die Forderung der Bayernpartei: Abspaltung des Freistaats Bayern von der BRD - mit den eingesparten Zahlungen für den Länderfinanzausgleich würden laut Wahlwerbespot 1.300 Euro pro Bürger gespart... Mit den Augen rollen
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#344483) Verfasst am: 15.09.2005, 15:33    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Auch nicht schlecht die Forderung der Bayernpartei: Abspaltung des Freistaats Bayern von der BRD - mit den eingesparten Zahlungen für den Länderfinanzausgleich würden laut Wahlwerbespot 1.300 Euro pro Bürger gespart... Mit den Augen rollen
Pro Monat, Pro Jahr, einmalig?
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#344486) Verfasst am: 15.09.2005, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

narziss hat folgendes geschrieben:
Kadaj hat folgendes geschrieben:
Auch nicht schlecht die Forderung der Bayernpartei: Abspaltung des Freistaats Bayern von der BRD - mit den eingesparten Zahlungen für den Länderfinanzausgleich würden laut Wahlwerbespot 1.300 Euro pro Bürger gespart... Mit den Augen rollen
Pro Monat, Pro Jahr, einmalig?


So wie ich das verstanden habe: pro Jahr
Wie gesagt, es war ein Wahlwerbespot, ich habe es nicht überprüft.
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joyborg
registriert



Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#344492) Verfasst am: 15.09.2005, 15:54    Titel: Re: Länderfinanzausgleich für Bayern Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwann irgendwo mal mitbekommen, dass Bayern einst Nutznießer des Länderfinanzausgleichs gewesen ist - weiß jemand genaueres?


Bayern war bis 1986 regelmäßig Empfänger, insgesamt von rund 3 Milliarden DM. Zuletzt 1992 (28 Millionen). vgl. http://www.destatis.de/basis/d/fist/fist023.php
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#344493) Verfasst am: 15.09.2005, 15:56    Titel: Antworten mit Zitat

Deshalb ist dieses "Argument" der Bayernpartei ja auch so dreist... "ohne den Rest von Deutschland geht es uns besser, dann müssen wir für die anderen nichts mehr zahlen"...
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#344494) Verfasst am: 15.09.2005, 15:59    Titel: Antworten mit Zitat

Wie wäre es, wenn wir Bayern an die Österreicher verkaufen würden? Vielleicht können wir ja damit die Staatsverschuldung etwas abbauen. Pillepalle
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#344496) Verfasst am: 15.09.2005, 16:04    Titel: Antworten mit Zitat

Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es, wenn wir Bayern an die Österreicher verkaufen würden? Vielleicht können wir ja damit die Staatsverschuldung etwas abbauen. Pillepalle
Wenn sie[die Bayern] politisch entmündigt werden hätte ich nichts dagegen.
_________________
Trish:(
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#344498) Verfasst am: 15.09.2005, 16:07    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Konstrukt23 hat folgendes geschrieben:
Wie wäre es, wenn wir Bayern an die Österreicher verkaufen würden? Vielleicht können wir ja damit die Staatsverschuldung etwas abbauen. Pillepalle
Wenn sie[die Bayern] politisch entmündigt werden hätte ich nichts dagegen.


Ob die dann entmündigt werden ,das dürfen die Ösi´s entscheiden. Schließlich wären die Bayern ja dann Heim im Reich zwinkern
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#344499) Verfasst am: 15.09.2005, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Man darf nicht vergessen, dass die Bayernpartei mit der CSU noch eine Rechnung offen hat.
Immerhin hat die BP in Bayern lange regiert, bis der kleinen CSU, die in Bayern damals in der Opposition war, ganz zufällig ein paar Skandale zugute kamen, durch die die Bayernpartei quasi über Nacht von der Landkarte gefegt wurden.
Insbesondere der 'Spielbankenskandal' ist da zu nennen.

Na ja, dass die BP da jede Gelegenheit nutzen will, aus ihrer Mini-Aussenseiterpartei-Rolle herauszukommen, ist irgendwie verständlich, oder?
_________________
Life is not a journey to the grave with the intention of arriving safely in a pretty and well-preserved body, but rather to skid in broadside, thoroughly used up, totally worn out, and loudly proclaiming "Wow, what a ride!"
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joyborg
registriert



Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#344548) Verfasst am: 15.09.2005, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:

Immerhin hat die BP in Bayern lange regiert,[...]


Wann hat die Bayernpartei Bayern regiert? 1954 bis 1957 waren sie dabei, OK, aber ist das "lange"?
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#344587) Verfasst am: 15.09.2005, 20:16    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Ich habe irgendwann irgendwo mal mitbekommen, dass Bayern einst Nutznießer des Länderfinanzausgleichs gewesen ist - weiß jemand genaueres?

Ja und Bayern hat auch 10x soviel eingezahlt, wie es rausbekommen hat.
Außerdem ist Bayern das lebende Beispiel dafür, wie ein strukturschwaches Land in die Spitzengruppe geführt wird.

Zitat:
mit den eingesparten Zahlungen für den Länderfinanzausgleich würden laut Wahlwerbespot 1.300 Euro pro Bürger gespart...

Was tatsächlich stimmt.

Zitat:
Deshalb ist dieses "Argument" der Bayernpartei ja auch so dreist... "ohne den Rest von Deutschland geht es uns besser, dann müssen wir für die anderen nichts mehr zahlen"...

Wie gesagt, Bayern hat das mittlerweile ums 10fache ausgeglichen.

Unter wikipedia sind die Zahlen veröffentlicht.
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Kadaj
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Anmeldungsdatum: 30.04.2005
Beiträge: 674

Beitrag(#344921) Verfasst am: 16.09.2005, 15:23    Titel: Antworten mit Zitat

Über die Verzinsung müßte man aber noch mal sprechen! Lachen
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Fyodor
Metalhead



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 328
Wohnort: Weinheim a.d.B.

Beitrag(#344927) Verfasst am: 16.09.2005, 15:32    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie gesagt, Bayern hat das mittlerweile ums 10fache ausgeglichen.
[...]


Der Finanzausgleich ist ein permanenter Ausgleich zwischen den Ländern, und keine Geldanlage. Kein Wunder, daß Bayern da jetzt einzahlt. Das ist auch richtig so. BaWü zahl auch kräftig rein, aber hier beschwert sich niemand darüber, obwohl "wir" meines Wissens nach nie was rausbekommen haben. Deutschland ist ein Land, und da müssen sich die Regionen untereinander halt ein bißchen helfen.
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joyborg
registriert



Anmeldungsdatum: 20.01.2004
Beiträge: 2235

Beitrag(#344934) Verfasst am: 16.09.2005, 15:40    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:

Ja und Bayern hat auch 10x soviel eingezahlt, wie es rausbekommen hat.
[...]
Unter wikipedia sind die Zahlen veröffentlicht.


Das glaube ich schlichtweg nicht. Um es anders zu sagen: "Fakten, Fakten, Fakten!". Wikipiedia bringt dazu die üblichen Statistiken, die etwas anderes sagen.
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narziss
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#344935) Verfasst am: 16.09.2005, 15:42    Titel: Antworten mit Zitat

Dass Bayern ums zehnfachte ausgeglichen hat bezweifel ich stark, weil ja die Kaufkraft von D-Mark und Euro immer Schwankungen unterworfen war.

Und insgesamt wird es für die Bayern wohl kein so großer Verlust gewesen sein, an die anderen Bundesländer zu zahlen, denn immerhin konnten die Bayern so wohl auch etwas mehr Produkte ins "Ausland" verkaufen.
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erebus
wandelndes Paradoxon



Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis

Beitrag(#345113) Verfasst am: 16.09.2005, 22:27    Titel: Re: Länderfinanzausgleich für Bayern Antworten mit Zitat

joy hat folgendes geschrieben:
erebus hat folgendes geschrieben:
Ich habe irgendwann irgendwo mal mitbekommen, dass Bayern einst Nutznießer des Länderfinanzausgleichs gewesen ist - weiß jemand genaueres?


Bayern war bis 1986 regelmäßig Empfänger, insgesamt von rund 3 Milliarden DM. Zuletzt 1992 (28 Millionen). vgl. http://www.destatis.de/basis/d/fist/fist023.php


Der Link führt leider nur zu den Zahlen von 2003 und 2004.
Aber danke trotzdem, vor allem für den Hinweis, dass bis 1992 noch Länderfinanzausgleich ins besagte "Ausland" floss.


Latenight,
wir alle wissen, dass das S in CSU nur dazu da ist, um sich optisch von der CDU zu unterscheinden (okay, das D macht bei denen auch "irgendwie" wenig Sinn).

Freiheit des Indididuums, wie auch der Gesamtheit, kann nur durch Solidarität entstehen und gesichert werden. Die bayrische Volkspartei hingegen betätigt sich als Spalter und sorgt dafür, dass inzwischen ähnlich viele die Abspaltung Bayerns fordern wie den Wiederaufbau der Mauer.

Dass Bayern ein Vorbild für Aufschwung sei ist natürlich auch völliger Humbug - wir könnten zum Beispiel mal analysieren, welche Branchen gerne nach Bayern gezogen sind und wie ethisch vertretbar deren Geschäfte sind (keine Sorge, ich unterstelle nichts illegales)


Wie sieht es eigentlich mit EU-Subventionen der EU-Bauern aus Bayern aus? zwinkern


Liebe Grüße

Erebus
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#345196) Verfasst am: 17.09.2005, 03:34    Titel: Antworten mit Zitat

Kadaj hat folgendes geschrieben:
Über die Verzinsung müßte man aber noch mal sprechen!

Selbst die dürfte noch gut abgedeckt sein.

joy hat folgendes geschrieben:
Wikipiedia bringt dazu die üblichen Statistiken, die etwas anderes sagen.

Und die sagen was?

Fyodor hat folgendes geschrieben:
Das ist auch richtig so. BaWü zahl auch kräftig rein, aber hier beschwert sich niemand darüber, obwohl "wir" meines Wissens nach nie was rausbekommen haben.

In Bayern beschwert sich auch niemand wirklich über die Existenz des Länderfinanzausgleichs. Was hier vorgekramt wird steht im Parteiprogramm einer Partei, die nicht mal im Landtag vertreten ist. Ein paar Stammtischbrüder werden sicher auch in BaWü dasselbe fordern.

erebus hat folgendes geschrieben:
Freiheit des Indididuums, wie auch der Gesamtheit, kann nur durch Solidarität entstehen und gesichert werden. Die bayrische Volkspartei hingegen betätigt sich als Spalter und sorgt dafür, dass inzwischen ähnlich viele die Abspaltung Bayerns fordern wie den Wiederaufbau der Mauer.

Wie gesagt, die Partei hat vielleicht ein oder zwei Stadträte in ein paar Gemeinden im tiefsten Wald sitzen. Absolut lächerlich, damit mal wieder antibayerische Polemik zu betreiben.
Niemandem geht es darum, diesen Ausgleich abzuschaffen.
Über Höhe und Einsatzgebiete wird aber auch ein Herr Stoiber mal reden dürfen, wenn es um einen Posten im Haushalt geht, der rund 6% der Einnahmen ausmacht. Das ist noch wirklich keine Abkehr vom Solidaritätsprinzip.

erebus hat folgendes geschrieben:
Dass Bayern ein Vorbild für Aufschwung sei ist natürlich auch völliger Humbug

Na gut, das ist dann deine Meinung.
Ich sehe den Wandel vom strukturschwachen Agrarland zum wirklich zukunftsträchtigne HighTech Standort als sehr gutes Beispiel für guten Einsatz von Subventionen.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#345217) Verfasst am: 17.09.2005, 08:43    Titel: Antworten mit Zitat

erebus hat folgendes geschrieben:
Dass Bayern ein Vorbild für Aufschwung sei ist natürlich auch völliger Humbug - wir könnten zum Beispiel mal analysieren, welche Branchen gerne nach Bayern gezogen sind und wie ethisch vertretbar deren Geschäfte sind (keine Sorge, ich unterstelle nichts illegales)


Sag mir mal welches Bundesland für dich ein Vorbild für wirtschaftlichen Aufschwung ist?

erebus hat folgendes geschrieben:
Wie sieht es eigentlich mit EU-Subventionen der EU-Bauern aus Bayern aus? zwinkern


Bekommen die mehr als wo anders in der EU? Am Kopf kratzen


Mir scheint es wurmt hier einige, dass Bayern sowohl in Wirtschaft wie auch in Bildung gute Bedingungen hat... (Oscar Wilde: Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten)

Die CSU-Einheitspartei gehört wie kaum eine andere Partei kritisch beleuchtet, aber dass es sich in Bayern gut leben lässt (fast so gut wie in Österreich zwinkern ) ist vermutlich zum Teil auch ihr Verdienst.
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Storm by Tim Minchin
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max
registrierter User



Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#345225) Verfasst am: 17.09.2005, 08:53    Titel: Antworten mit Zitat

Fyodor hat folgendes geschrieben:
Latenight hat folgendes geschrieben:
[...]
Wie gesagt, Bayern hat das mittlerweile ums 10fache ausgeglichen.
[...]


Der Finanzausgleich ist ein permanenter Ausgleich zwischen den Ländern, und keine Geldanlage. Kein Wunder, daß Bayern da jetzt einzahlt. Das ist auch richtig so. BaWü zahl auch kräftig rein, aber hier beschwert sich niemand darüber, obwohl "wir" meines Wissens nach nie was rausbekommen haben. Deutschland ist ein Land, und da müssen sich die Regionen untereinander halt ein bißchen helfen.

Die CDU in BaWü will genauso wie die CSU weniger in den Länderfinanzausgleich zahlen.

Ich finde es typisch, dass Leute wie Stoiber die wirtschaftliche Situation in Bayern natürlich für sich reklamieren, aber die Bedingungen, die die Umwandlung einer vollkommen unterentwickelten, von Landwirtschaft geprägten Region in einen Industriestandort ermöglichten, natürlich anderen nicht zugestehen wollen.

Die CSU hat im Endeffekt einfach Glück gehabt, weil Bayern erst so spät industrialisiert wurde und deshalb hier Industrien (Auto, Rüstung, Maschinenbau, Elektronik, Motorenbau) vorherrschen, die noch profitabel sind. Die Teile Bayerns, die schon länger industrielisiert sind, sind vergleichbar mit Regionen im Saarland, Ruhrgebiet oder den neuen Bundesländern, also bitter arm und mit hoher Arbeitslosigkeit.

/Edit
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir scheint es wurmt hier einige, dass Bayern sowohl in Wirtschaft wie auch in Bildung gute Bedingungen hat...

Die CSU macht alles um hier das Bildungssystem zu ruinieren. Die Unis müssen krass sparen und die Forschung läuft eigentlich nur noch über Drittmittel (also überwiegend Mittel aus dem Bundeshaushalt und der EU), während die Schulen von Lehrermangel gekennzeichnet sind. Die Abiturientenquote ist erbärmlich und die CSU weigert sich hier das Bildungssystem so zu verändern, dass alle - egal mit welcher sozialen Herkunft - eine Chance haben Abitur zu machen und zu studieren.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#345469) Verfasst am: 18.09.2005, 00:44    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir scheint es wurmt hier einige, dass Bayern sowohl in Wirtschaft wie auch in Bildung gute Bedingungen hat...

Die CSU macht alles um hier das Bildungssystem zu ruinieren. Die Unis müssen krass sparen und die Forschung läuft eigentlich nur noch über Drittmittel (also überwiegend Mittel aus dem Bundeshaushalt und der EU), während die Schulen von Lehrermangel gekennzeichnet sind. Die Abiturientenquote ist erbärmlich und die CSU weigert sich hier das Bildungssystem so zu verändern, dass alle - egal mit welcher sozialen Herkunft - eine Chance haben Abitur zu machen und zu studieren.


1. Kommentar eines mir bekannten BWL-Professors (ganz spezieller "Investition und Finanzierung"-Mensch), schon anno 1999: "Wenn es erstmal Studiengebühren von 1000 Mark pro Semester gibt, dann sitzen hier nur noch motivierte Leute." Geschockt

Die soziale Schichtung ist immerhin ein Mittel, um die Qualitätsstatistik schönzureden. Da wird einerseits davon gesprochen, daß in Deutschland die soziale Schichtung mit am stärksten ist (es wird gar kolportiert, daß selbst an US-Unis mehr Personen aus "bildungsfernen Schichten" studierten als hierzulande). Andererseits aber gibt es einen PISA-Test, mit dem man sich zwar wunderbar loben kann, wenn man eine schöne hohe Punktzahl hat, die Erhöhung dieser Punktzahl führt aber im Kontext des internationalen Wettbewerbs betrachtet zu vollkommen dysfunktionalen Entscheidungen, die Bildungssituation wird also nicht verbessert sondern verschlechtert. (Man kann doch nicht erzählen, daß das von der dortigen Regentschaft propagierte Konzept der möglichst frühen Selektion dazu führt, das Bildungssystem zu verbessern.)

2.
Zitat:
Bayern ein Ort, wo es sich gut leben läßt


a. Ich kann mir nicht vorstellen, daß Bayern die Gelder, die es aus dem Finanzausgleich erhalten hat, zehnfach zurückgezahlt hat. Schließlich war es ja so drei Jahrzehnte lang Empfänger.

b. Da Bayern zu Anfang größere Industrien faktisch nicht besaß, konnte man gleich dazu übergehen, mit den Geldern moderne Infrastrukturen aufzubauen. In den Bundesländern, in denen schon eine große Industrie existierte, nämlich z.B. Stahl und Kohle in NRW, war man viel stärker von den Problemen des seit den 80er Jahren sich vollziehenden Strukturwandels betroffen.

c. In Bayern wird der Löwenanteil des Kapitals auf die Förderung der städtischen Ballungsräume, also München und Nürnberg, und der dortigen Wirtschaft aufgewandt, während es weiterhin viele strukturschwache Gebiete mit hoher Arbeitslosigkeit und Perspektivlosigkeit gibt. Im Grunde genommen wurde also eine ziemliche Einöde geschaffen.

Einerseits kann man an dem "Gießkannenprinzip" viel kritisieren, mit dem zum Beispiel der "Aufbau Ost" betrieben wurde, das dazu führte, daß ein Großteil der Investitionen schlicht und einfach versandete. Andererseits kann es auch nicht der richtige Weg sein, gezielt die Landflucht zu fördern bzw. dafür zu sorgen, daß fast ein ganzes Bundesland faktisch zu einem Fremdenverkehrspark wird. (Und das Schönste ist, daß die einzigen Regionen in Bayern, wo die SPD einigermaßen stark ist, genau München und Nürnberg sind. Auf dem platten Land heißt es dahingegen weitgehend CSU, obwohl gerade hier doch ein massiver Ausverkauf stattzufinden scheint.)
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Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#347147) Verfasst am: 21.09.2005, 17:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Mir scheint es wurmt hier einige, dass Bayern sowohl in Wirtschaft wie auch in Bildung gute Bedingungen hat... (Oscar Wilde: Die Anzahl unserer Neider bestätigt unsere Fähigkeiten)

Die CSU-Einheitspartei gehört wie kaum eine andere Partei kritisch beleuchtet, aber dass es sich in Bayern gut leben lässt <s>(fast so gut wie in Österreich )</s> Nein, so geht das nicht! ist vermutlich zum Teil auch ihr Verdienst.


bravo

Hmm, aber wenn ich ganz ehrlich bin, wären wir als österreichisches Bundesland wohl besser integriert... Sehr glücklich


max hat folgendes geschrieben:
Die CDU in BaWü will genauso wie die CSU weniger in den Länderfinanzausgleich zahlen.

Und genug andere würden gerne mehr draus bekommen. So ist das halt mal im Leben.

max hat folgendes geschrieben:
dass alle - egal mit welcher sozialen Herkunft - eine Chance haben Abitur zu machen und zu studieren.

Die meisten der Faktoren, die das bedingen, lassen sich durch staatliche Intervention nicht ausschalten. Näheres kannst du in jedem Lehrbuch zu pädagogischer Psychologie nachlesen.

Critic hat folgendes geschrieben:
daß in Deutschland die soziale Schichtung mit am stärksten ist (es wird gar kolportiert, daß selbst an US-Unis mehr Personen aus "bildungsfernen Schichten" studierten als hierzulande)

Was ein sehr gutes Indiz für die leistungsvernichtende Organisation unseres Sozialstaates ist.

Critic hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir nicht vorstellen, daß Bayern die Gelder, die es aus dem Finanzausgleich erhalten hat, zehnfach zurückgezahlt hat. Schließlich war es ja so drei Jahrzehnte lang Empfänger

Musst du doch nur nachrechnen.

Critic hat folgendes geschrieben:
Da Bayern zu Anfang größere Industrien faktisch nicht besaß, konnte man gleich dazu übergehen, mit den Geldern moderne Infrastrukturen aufzubauen

Das ändert nichts daran, dass das Geld gut investiert wurde. Was man von anderen Regionen, in denen Ideologie statt Infrastruktur subventioniert wird, nicht wirklich sagen kann.

Critic hat folgendes geschrieben:
Andererseits kann es auch nicht der richtige Weg sein, gezielt die Landflucht zu fördern bzw. dafür zu sorgen, daß fast ein ganzes Bundesland faktisch zu einem Fremdenverkehrspark wird.

Verstädterung ist wohl ein allgemeiner Trend. Dienstleistungsbasierte Jobs werden besser nahe am Kunden angeboten.
Abgesehen davon lebe ich in der Großstadt, weil's einfach schöner ist als am Land. Da würden viele Investitionen für mich nichts ändern.
Zumindest in der Region, in der ich aufgewachsen bin, tut sich schon einiges. Beispiel aus 20 km Umkreis. Das Kompetenzzentrum für nachwachsende Rohstoffe in Straubing (http://idw-online.de/pages/de/news122860 oder eine FH aus der deutschen Topklasse: FH Deggendorf.
Gezielte Zentralisierung würde anders aussehen.

Auch in Bayern ist nicht alles Gold was glänzt. Aber mit welchem Aufwand der Rest der Republik in einer Tour auf uns rumhackt find ich schon sehr arm.
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max
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Anmeldungsdatum: 18.07.2003
Beiträge: 3055

Beitrag(#347168) Verfasst am: 21.09.2005, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
max hat folgendes geschrieben:
dass alle - egal mit welcher sozialen Herkunft - eine Chance haben Abitur zu machen und zu studieren.

Die meisten der Faktoren, die das bedingen, lassen sich durch staatliche Intervention nicht ausschalten. Näheres kannst du in jedem Lehrbuch zu pädagogischer Psychologie nachlesen.

Laut Pisa-Studie, was du ja selbst nachgegoogelt hat, betreibt das Bildungssystem selbst die soziale Selektion, u.a. weil die Förderung der Schüler sehr unterschiedlich ist und Schüler aus bildungsfernen Kreisen nicht zusätzlich gefördert werden. Die Faktoren sind also u.a. die staatlichen Interventionen selbst, was sich auch daran zeigt, dass das deutsche Bildungssystem in dieser Beziehung besonders schlecht ist.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#348793) Verfasst am: 24.09.2005, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

max hat folgendes geschrieben:
Laut Pisa-Studie, was du ja selbst nachgegoogelt hat, betreibt das Bildungssystem selbst die soziale Selektion, u.a. weil die Förderung der Schüler sehr unterschiedlich ist und Schüler aus bildungsfernen Kreisen nicht zusätzlich gefördert werden.

Hab ich nicht gegoogelt. Hatte in pädagogischer Psychologie einen Studienschwerpunkt.
Ergebnis der Studie ist lediglich, dass in Deutschland der Zusammenhang zwischen Abschluß und Schichtzugehörigkeit besonders groß ist.
Das sagt aber noch nichts über die Ursachen dieses Schichteinflusses aus.

Tatsache ist eben, dass die Bildungserwartungen der Eltern einen ganz zentralen Einfluss auf den schulischen Werdegang des Kindes haben.
Natürlich hat ein sozial schwaches Kind weniger Möglichkeiten wie z.B. ständige Nachhilfe oder Ausweichen auf ein Internat in einem Bundesland, in dem das Abi leichter ist.
Aber das ist nur ein kleiner Aspekt der Problematik. Der ganze andere Schlumms liegt zu einem großen Teil an den Eltern und deren Einstellung.
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Der unbekannte Gott
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Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#348804) Verfasst am: 24.09.2005, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, Fakt ist ja, daß Bayern am Anfang der Republik und auch schon vorher das "Armenhaus Deutschlands" genannt wurde und auch war. Die ostdeutschen Bundesländer wurden durch die Geschichte wesentlich benachteiligt. Deshalb ist jeder Ansatz gerade von Bayern aus, den Länderfinanzausgleich zu reduzieren, um selbst mehr zu haben, einfach unverschämt und zeugt von mangelnder Intelligenz.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#348817) Verfasst am: 24.09.2005, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
Ergebnis der Studie ist lediglich, dass in Deutschland der Zusammenhang zwischen Abschluß und Schichtzugehörigkeit besonders groß ist.
Das sagt aber noch nichts über die Ursachen dieses Schichteinflusses aus. [...] Der ganze andere Schlumms liegt zu einem großen Teil an den Eltern und deren Einstellung.

Wie meinst Du das? Glaubst Du, dass die Einstellung der Eltern in Deutschland grundverschieden ist von der Einstellung der Eltern z.B. in Finnland? Und wenn ja, wie kommst Du darauf?
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#348820) Verfasst am: 24.09.2005, 22:41    Titel: Antworten mit Zitat

Fakt ist aber auch, dass aus Bayern mit einem Bruchteil an Zuwendungen was Rentables geworden ist.
Wenn Unsummen verschleudert werden, um Ideologien zu subventionieren, darf wohl auch kritisch darüber gedacht werden.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
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Beitrag(#348823) Verfasst am: 24.09.2005, 22:46    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wie meinst Du das? Glaubst Du, dass die Einstellung der Eltern in Deutschland grundverschieden ist von der Einstellung der Eltern z.B. in Finnland? Und wenn ja, wie kommst Du darauf?

Vermutlich ist das so.
Ansonsten kannst du den Effekt von Bildungserwartungen der Eltern in jedem Fachbuch über pädagogische Psychologie nachlesen.
Die Bildungserwartungen haben Einfluss darauf, wie sehr Eltern darauf achten, dass Kinder tatsächlich lernen, in welchem Maße bei Problemen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, wie schnell Kinder bei Problemen in eine niedrigere Schule geschickt werden, ob Kinder überhaupt auf eine höhere Schule geschickt werden... usw.
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AgentProvocateur
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Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#348834) Verfasst am: 24.09.2005, 23:01    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Wie meinst Du das? Glaubst Du, dass die Einstellung der Eltern in Deutschland grundverschieden ist von der Einstellung der Eltern z.B. in Finnland? Und wenn ja, wie kommst Du darauf?

Vermutlich ist das so.
Ansonsten kannst du den Effekt von Bildungserwartungen der Eltern in jedem Fachbuch über pädagogische Psychologie nachlesen.
Die Bildungserwartungen haben Einfluss darauf, wie sehr Eltern darauf achten, dass Kinder tatsächlich lernen, in welchem Maße bei Problemen zusätzliche Maßnahmen ergriffen werden, wie schnell Kinder bei Problemen in eine niedrigere Schule geschickt werden, ob Kinder überhaupt auf eine höhere Schule geschickt werden... usw.

In dieser Beziehung haben wir wohl keinen Dissens. Natürlich ist es so, dass Eltern aus "bildungsnahen" Schichten sehr viel Wert darauf legen, dass ihren Kindern eine gute Bildung zuteil wird.

Eltern aus "bildungsfernen" Schichten ist das a) weniger wichtig und b) sie haben gleichzeitig weniger Möglichkeiten, ihre Kinder zu fördern (mit Geld und auch mit eigenem Wissen).

Meine Frage bezog sich aber eigentlich auf etwas anderes. Es geht ja darum, dass laut PISA Deutschland ungewöhnlich schlecht abschneidet in der Förderung der Kinder aus "bildungsfernen" Schichten. Du sagtest, das liegt vor allem an den Eltern. Das möchte ich etwas näher erklärt haben, daher noch einmal meine Frage: Wie meinst Du das? Inwiefern sind die Eltern in D anders als die in Finnland?
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