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Biblische Verurteilung von Jesus
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#344405) Verfasst am: 15.09.2005, 13:00    Titel: Biblische Verurteilung von Jesus Antworten mit Zitat

Kann man, begründet durch die biblischen Geschichten, rechtens behaupten, die Juden hätten Jesus umgebracht. Laut Evangelien soll ja Jesus vor Gericht gestanden haben vor einem jüdischen Hohepriestergericht.
Ich habe diese Behauptung schon öfters auf christlichen Seiten und in Foren. Mir gefällt diese überhaupt nicht, da wieder einmal von den Juden gesprochen wird und zum anderen diese Behauptung Teil des mittelalterlichen Antisemitismus war, wie z.B. auch die Babyentführungen und Hostienschändungen.
Allerdings spricht man ja auch von den Römern oder den Griechen?!
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#344407) Verfasst am: 15.09.2005, 13:07    Titel: Antworten mit Zitat

Nach jüdischem Gesetz hätte der Wanderprediger bestenfalls wegen Gotteslästerung hingerichtet werden können. Mittels Steinigung.

Die römische Strafe für Verbrecher und Sklaven war die Kreuzigung.

So er denn gelebt hat, ist er also allem Anschein nach als simpler Aufwiegler/Verbrecher/Unruhestifter ("König der Juden") hingerichtet worden. Durch die römischen Besatzer.
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Alchemist
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#344408) Verfasst am: 15.09.2005, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Nach jüdischem Gesetz hätte der Wanderprediger bestenfalls wegen Gotteslästerung hingerichtet werden können. Mittels Steinigung.

Die römische Strafe für Verbrecher und Sklaven war die Kreuzigung.

So er denn gelebt hat, ist er also allem Anschein nach als simpler Aufwiegler/Verbrecher/Unruhestifter ("König der Juden") hingerichtet worden. Durch die römischen Besatzer.


hmm, und wenn behauptet wird, die Römer hätten auf Druck der oberen jüdischen Klasse gehandelt?
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Johnnyboy
Stück Scheiße



Anmeldungsdatum: 26.06.2005
Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon

Beitrag(#344409) Verfasst am: 15.09.2005, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

Das NT stellt die Juden in der Tat als "Tätervolk" dar, gemäß der Bibel haben die Juden sozusagen die "Blutschuld" an dem Tode Jesu auf sich genommen. Historisch lässt sich da nichts nachweisen, dass einzige was man von diesem Jesus mit relativer Sicherheit sagen kann, ist, dass Pilatus ihn hinrichten lies. Übrigens ist die Bibel - auch wenn die Christen es immer bestreiten werden, die Quelle allen Judenhasses. Schon früh wurden die Juden von den Christen verachtet, selbst Konstantin, verachtete sie und nachfolgende Kaiser waren da noch derber, hatte sie doch ihren Heiland getötet.

mfg Johnny
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#344412) Verfasst am: 15.09.2005, 13:13    Titel: Antworten mit Zitat

Jesus selber war Jude.
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Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#344413) Verfasst am: 15.09.2005, 13:15    Titel: Antworten mit Zitat

Alchemist hat folgendes geschrieben:
hmm, und wenn behauptet wird, die Römer hätten auf Druck der oberen jüdischen Klasse gehandelt?


Pontius Pilatus selber war wohl dafür bekannt, die Todesstrafe Kreuzigung recht inflationär verhängt zu haben. Insofern war Druck vielleicht gar nicht nötig.

Auf der anderen Seite war es - wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, habe das mal nachgelesen - nicht Römerart, sich in die internen Gesetze der besetzten Gebiete einzumischen. Wer also rumläuft und sich als Heilsbringer, Erlöser, Gottessohn etc. feiern lässt, wäre wohl alle Male nach landesüblichen Gesetzen hingerichtet worden.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#344420) Verfasst am: 15.09.2005, 13:31    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Alchemist hat folgendes geschrieben:
hmm, und wenn behauptet wird, die Römer hätten auf Druck der oberen jüdischen Klasse gehandelt?


Pontius Pilatus selber war wohl dafür bekannt, die Todesstrafe Kreuzigung recht inflationär verhängt zu haben. Insofern war Druck vielleicht gar nicht nötig.
Auf der anderen Seite war es - wenn mich meine Erinnerung nicht im Stich lässt, habe das mal nachgelesen - nicht Römerart, sich in die internen Gesetze der besetzten Gebiete einzumischen. Wer also rumläuft und sich als Heilsbringer, Erlöser, Gottessohn etc. feiern lässt, wäre wohl alle Male nach landesüblichen Gesetzen hingerichtet worden.


und ebensowenig war's Römerart, sich die lokalen "oberen Klassen" in die Anwendung römischer Gesetzgebung einmischen zu lassen. Cool
Druck war wahrscheinlich sogar nicht mal möglich, aber die Niederschriften stammen aus einer Zeit der allgemeinen römischen Vorherrschaft und da wollte man sich's mit den Mächtigen lieber nicht verderben und hat 's dann so hingestellt, das wirkte dann eher p.c. als wenn die Römer als Bösewichte daständen Mit den Augen rollen
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moritura
pan narrans



Anmeldungsdatum: 01.12.2003
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Beitrag(#344452) Verfasst am: 15.09.2005, 14:27    Titel: Antworten mit Zitat

Im Religionsunterricht wurde mir das folgendermaßen erzählt:

Die Rabbiner hätten ihn wegen Religionszersetzung verurteilt. Da sie aber unter römischer Besatzung kein Todesurteil fällen konnten, hätten sie ihn an die Römer ausgeliefert, mit der Beschuldigung er wäre ein Revoluzzer.
Da Pontius Pilatus aber nicht ganz überzeugt gewesen sei, hätte er das Volk wählen lassen zwischen der Begnadigung eines Aufständischem und Jesus. Das Volk (die Juden) hätte sich gegen Jesus entschieden.

Soweit die Argumentationslinie bzgl. der Verantwortung für die Hinrichtung.

Klärt das jetzt irgendwas?
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#344455) Verfasst am: 15.09.2005, 14:34    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Im Religionsunterricht wurde mir das folgendermaßen erzählt:

Die Rabbiner hätten ihn wegen Religionszersetzung verurteilt. Da sie aber unter römischer Besatzung kein Todesurteil fällen konnten, hätten sie ihn an die Römer ausgeliefert, mit der Beschuldigung er wäre ein Revoluzzer.
Da Pontius Pilatus aber nicht ganz überzeugt gewesen sei, hätte er das Volk wählen lassen zwischen der Begnadigung eines Aufständischem und Jesus. Das Volk (die Juden) hätte sich gegen Jesus entschieden.

Diese Version kenne ich auch.
Eine andere: In Judäa(?) gab es häufig Aufstände, und Jesus stand für die Römer in Verdacht ein Anführer der Aufständischen zu sein.
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#344482) Verfasst am: 15.09.2005, 15:22    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Im Religionsunterricht wurde mir das folgendermaßen erzählt:

Die Rabbiner hätten ihn wegen Religionszersetzung verurteilt. Da sie aber unter römischer Besatzung kein Todesurteil fällen konnten, hätten sie ihn an die Römer ausgeliefert, mit der Beschuldigung er wäre ein Revoluzzer.
Da Pontius Pilatus aber nicht ganz überzeugt gewesen sei, hätte er das Volk wählen lassen zwischen der Begnadigung eines Aufständischem und Jesus. Das Volk (die Juden) hätte sich gegen Jesus entschieden.

Soweit die Argumentationslinie bzgl. der Verantwortung für die Hinrichtung.

Klärt das jetzt irgendwas?


nö, das ist nur die "offizielle" Version vom typ nebelkerze oder "politically correct" in Richtung SPQR, wie man's halt nennen will Mit den Augen rollen

"die Rabbiner" (sprich: der Sanhedrin) hatte durchaus die Befugnis jemanden wegen Gotteslästerung zum Tod durch Steinigung zu verurteilen und wie Heike bereits erwähnte: die Römer hätten sich in diesem Fall in diese interne Angelegenheit nicht eingemischt.

es gab damals in der Gegend mehr oder weniger aktive jüdische "Revoluzzer"-gruppierungen, dieser Anklagepunkt hat also eine historischen Hintergrund, der "Tarif" für Aufstand war Kreuzigung um's mal so salopp au formulieren. Wieso sollte Jeschua (falls er denn existierte) nicht einer dieser Gruppierungen zumindest nahegestanden haben?

Die römischen Statthalter fanden es im allgemeinen unnötig, sich bei der Lokalbevölkerung durch solche populistischen Mätzchen wie "sucht euch aus, welcher hingerichtet werden soll" anzubiedern, sie waren schließlich Römer, sowas hatten sie nicht nötig Mit den Augen rollen
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#344490) Verfasst am: 15.09.2005, 15:50    Titel: Antworten mit Zitat

Quéribus hat folgendes geschrieben:
moritura hat folgendes geschrieben:
Im Religionsunterricht wurde mir das folgendermaßen erzählt:

[...]

Soweit die Argumentationslinie bzgl. der Verantwortung für die Hinrichtung.

Klärt das jetzt irgendwas?


nö, das ist nur die "offizielle" Version vom typ nebelkerze oder "politically correct" in Richtung SPQR, wie man's halt nennen will Mit den Augen rollen


Ist halt die Version, wie sie im RU halt gelehrt wird. Interessensgemeinschaftskonform halt.

Erwähnenswert ist IMHO auch noch, dass es in der Antike Historiker, wie wir sie heute verstehen, gar nicht gab. Das waren Geschichtsschreiber (oder Geschichtenschreiber), die Auftraggeber und Sponsoren hatten ("Wessen Brot ich ess, dessen Lied ich sing"). Und da nun mal darauf abgezielt war, "römiche Pürger" für diese kleine Sekte zu rekrutieren, wäre es marketingtechnisch ziemlich unklug gewesen, wenn offiziell eben die Römer für den Tod des Wanderpredigers verantwortlich gewesen wären.

Zitat:
"die Rabbiner" (sprich: der Sanhedrin) hatte durchaus die Befugnis jemanden wegen Gotteslästerung zum Tod durch Steinigung zu verurteilen und wie Heike bereits erwähnte: die Römer hätten sich in diesem Fall in diese interne Angelegenheit nicht eingemischt.


Warum auch? Die römische polytheistische Religion hatte keinerlei Probleme damit, Götter von anderen Völkern zu akzeptieren. Das ist halt eine Wesensart polytheistischer Religionen. Die Römer selber fabrizierten ja am laufenden Band neue (verstorbene Kaiser). Halbgötter waren für sie auch dermaßen unspektakulär. Warum sollten sie es also befremdlich finden (oder auch nur einen Gedanken daran verschwenden), wenn ein Spinner (und nur einer von vielen) sich als Halbgott, Prophet, Verkünder, Erlöser ausgab?

Zitat:
es gab damals in der Gegend mehr oder weniger aktive jüdische "Revoluzzer"-gruppierungen, dieser Anklagepunkt hat also eine historischen Hintergrund, der "Tarif" für Aufstand war Kreuzigung um's mal so salopp au formulieren. Wieso sollte Jeschua (falls er denn existierte) nicht einer dieser Gruppierungen zumindest nahegestanden haben?


Das eben wäre zumindest eine Erklärung für den Tod durch Kreuzigung.
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IvanDrago
Ösifreund und Pendler zwischen den Welten



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Beitrag(#344504) Verfasst am: 15.09.2005, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Übrigens sind die Juden nur im speziellen Schuld, der Antisemitismus also jedenfalls heutzutage nicht allzu gross im christlichen Lager:

im Allgemeinen ist im Christentum jeder Mensch von seinem ersten Atemzug an Schuldig vor Gott, Schuldig an Jesu Tod und steht unter dem Gericht.

Lustiger heute ist immer noch das die Christen meinen die Juden hätten ihren eigenen Glauben nicht begriffen und sich gegen den Bibelgott gewendet, das ist schon wirklich derart dreist: man klaut den Gott und die Erlöserprophetie eines Volkes, baut auf irgendeinem durchgenknallten Juden einen Erlöserkult auf und sagt dann das Volk was den Gott erfunden hat hätte sich gegen ihn gewendet und das Volk dem die Messiashoffnung eigentlich gehört hat wird bezichtigt seit 2000 Jahren blind zu sein und verpasst zu haben das der Erlöser schon längst kam...


Andererseits: wann lösen sich die Juden von ihrem bösen Rachgott - wo bleibt da ein breiter Aufschrei der Intellektuellen - stattdessen forschen sie krampfhaft rum um ja auch irgendwelche Ausgrabungen hinzubekommen, die man irgendwie mit den Geschichten des ATs in Verbindung bringen kann... Mit den Augen rollen

Eigentlich haben sie da gegenüber der Welt fast was gut zu machen und sollten historisch auch die ersten sein, die dieses monotheistische Monster als alten schrecklichen Aberglauben eingestehen sollten... (wird ja vielleicht mal passieren, wer weiss das schon...)

Wie oft hat sich eigentlich früher ein ganzes Volk oder eine ganze Kultur von einem Gott gelöst, eigentlich wäre es doch mal wieder an der Zeit!
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Heike N. meint: "IvanDrago for President!"

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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#344505) Verfasst am: 15.09.2005, 16:49    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Eigentlich haben sie da gegenüber der Welt fast was gut zu machen

Jetzt mal genau.
Wer muß der Welt gegenüber was gut machen?
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IvanDrago
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Beiträge: 2876

Beitrag(#344510) Verfasst am: 15.09.2005, 17:21    Titel: Antworten mit Zitat

Die Juden für die Einführung eines grausamen intoleranten Alleinherrschergottes.

So wie man sich halt freuen würde, wenn das Volk was dereinst die Todesstrafe eingeführt hat auch das erste wäre was es wieder abschafft, so wäre es doch toll sollte es dereinst mal den Untergang der abrahamitischen Religionen geben die israelische Gesellschaft die erste wäre, die diese Selbstreinigung vollzieht. Dann können die christlichen Länder folgen, dann die islamischen...

Ich wollte damit keinerlei Kollektivschuldgedanken äussern, sondern nur sagen das wir diese montheistische Gottheit die der Welt solche Probleme bereitet nunmal dem Judentum zu verdanken haben, also wäre es cool wenn jüdische Intellektuelle in Scharen oder irgendwann mal die ganze israelische Gesellschaft sich von ebendieser abwenden würden. Wäre ich ein intelligenter Mensch in Israel und mit geistigen Entwicklungen meiner Gesellschaft und nicht mit dem Krieg beschäftigt, würde ich auf jeden Fall religionskritisch tätig werden und würde es sogar mit Bedauern sehen, wie gläubig mein Volk ist und was für eine Gottheit es da hervorgebracht hat...

Stattdessen bleibt Israel ein tiefreligiöses Land, und die meisten Forscher und Unis betreiben keine Wissenschaft im Bezug auf das AT sondern versuchen tatsächlich nur, die Geschichten irgendwie zu bestätigen... (ist mir die aufklärerische israelische geistige Bewegung nicht bekannt?)


Irgendwann wird man sich dafür schämen oder darüber erstaunt und verwundert lachen, was für eine gewalttätigem Drecksgott man da Jahrhundert wie die Sklaven huldigte, jetzt klingt das vielleicht radikal und reaktionär, aber es wird ja wohl hoffentlich mal irgendwann ein Aussterben der monotheistischen Religionen zumindest als massentauglichem Glauben geben, dann wäre es doch gut wenn dieselbe gelehrte Schicht die ihn dereinst einführte ihn als unwahres archaisches Märchen hilft im Bewusstsein der Menschen zu verankern! Es kann doch nicht sein das man sich erklären und entschuldigen muss, wenn man diesem Wahnsinn keinen Glauben schenkt! Es muss doch mal normal werden, das die Bibel und der Koran als grausamer religiöser Irrsinn erkannt werden, nicht als "Basis sämtlicher Werte" und vemeintliche "absolute Wahrheit der Welt" von Abermillionen Menschen angenommen werden.

Ich wollte damit sagen das auch Juden ein religiöse Verantworung tragen, wenn man sagt wie schlecht die Juden in der Bibel wegkommen, ist das richtig. Dann kann man auch mal erwähnen, das das Judentum der Keim dieser montheistischen Religionspest ist und selber in sich religiös und weltanschaulich eine schlimme intolerante Religion mit einem ebensolchen Gott, warum es aus der Kritik rausnehmen?

Und bitte jetzt nicht an irgendeiner unglücklich gewählten Formulierung aufhängen, sollte es eine solche geben: ich wollte nicht sagen das sich jeder Jude entschuldigen muss für seine Religion... Mit den Augen rollen
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caballito
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Beitrag(#344519) Verfasst am: 15.09.2005, 17:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin mal über eine Theorie gestolpert, nach der er (In Kapernaum) gesteinigt worden sei, das aber (was wohl möglich sei) überlebt habe, sich aufgrund dieser Ereignisse für den (auferstandenen) Soh Gottes Gottes geehalten udn versucht habe, ein "Gottesreich" zu errichten, un das Anführer eben dieser Rebellion hingerichtet worden sei. Eien Hinrichtung einer Gruppe von Religiösen Sinnern, die versucht haben, ein Gottesreich zu errrichten, durch Pilatus sei belegt.
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Heike N.
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Beitrag(#344521) Verfasst am: 15.09.2005, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

IvanDrago hat folgendes geschrieben:
Die Juden für die Einführung eines grausamen intoleranten Alleinherrschergottes.

[...]

Und bitte jetzt nicht an irgendeiner unglücklich gewählten Formulierung aufhängen, sollte es eine solche geben: ich wollte nicht sagen das sich jeder Jude entschuldigen muss für seine Religion... Mit den Augen rollen


Das liest sich wie:

Die Deutschen für die Einführung eines österreichischen Größenwahnsinnigen [müssen sich entschuldigen]

Und jetzt nicht an an irgendeiner unglücklich gewählten Formulierung aufhängen, sollte es eine solche geben: ich wollte nicht sagen, dass sich jeder Deutsche entschuldigen muss für diese fatale Entscheidung, so einen Österreicher importiert zu haben.

Am Kopf kratzen

Also, dass Religion gleich welcher Art Mumpitz ist, können wir ja schon mal festhalten. Und sicherlich kann man an jedem gläubigen Juden auch vorhalten, dass er an Mumpitz glaubt, wenn er denn nun seine Weltanschauung als die allgemein gültige darstellen will (wie jedem Katholiken, jedem Evangelen, jedem Moslem) und seinen Quatsch nicht für sich behält.

Aber du kannst doch nicht einen gläubigen Menschen dafür verantwortlich machen (so dass er sich entschuldigen muss), dass seine antiken Vorfahren solch einen Lokalgott als das non plus ultra erklärt haben.
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IvanDrago
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Beiträge: 2876

Beitrag(#344524) Verfasst am: 15.09.2005, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Also wie ich mitgekriegt habe kann man eigentlich so gut wie gar nichts verbindlich über Jesus sagen, das ist fast immer mein Eindruck, die "Leben Jesu Forschung" ist ziemlich zweifelhaft, bei der Fülle an Theorien.

Ich denke nach wie vor das man über Jesus gar nichts wissen kann, noch nicht einmal ob es ihn gab... (es werden wohl sollte die Wahrheit nicht in irgendwelchen vatikanischen Archiven versauern auch immer nur Theorien bleiben)

Johannes Lehner (www.bibelkritik.ch) zum Beispiel hat gesagt das er sein ganzes Leben auf der Suche nach verlässlichen Quellen oder Aussagen über Jesus war, Ergebnis: es gibt keine. Auch Augstein oder Deschner verzetteln sich doch nur im Lügenbilde der Evangelien, wenn sie über Jesus mutmaßen...
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Beitrag(#344525) Verfasst am: 15.09.2005, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal über eine Theorie gestolpert, nach der er (In Kapernaum) gesteinigt worden sei, das aber (was wohl möglich sei) überlebt habe, sich aufgrund dieser Ereignisse für den (auferstandenen) Soh Gottes Gottes geehalten udn versucht habe, ein "Gottesreich" zu errichten, un das Anführer eben dieser Rebellion hingerichtet worden sei.


Und ich mal über die Theorie, dass er mit Magdalena die Merowinger gegründet hat, oder bis nach Indien gekommen ist, oder Kondensstreifen von Flugzeugen zur Gedankenkontrolle... aber lassen wir das. Mr. Green

Zitat:
Eien Hinrichtung einer Gruppe von Religiösen Sinnern, die versucht haben, ein Gottesreich zu errrichten, durch Pilatus sei belegt.


Religiöse Spinner hat es zu jeder Zeit gegeben. Und bei einer geschätzten Zahl von 6.000 Kreuzigungen durch PP waren sicherlich auch ein paar darunter, die einem durchgeknallten Spinner nachgelaufen sind (woanders waren es Millionen Deutsche, die einem durchgeknallten Österreicher nachgelaufen sind). Der Name Joschua ist ja jetzt auch so selten nicht gewesen in diesen Breitengraden.

Ich finde es immer ganz witzig, Theorien dieser Art zu lesen. Sie haben einen enormen Unterhaltungswert. Ich frage mich nur, ob es wirklich zweckmäßig ist, irgendwelche Spekulationen anzustellen über einen Menschen, dessen Existenz noch nicht einmal belegt ist.
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caballito
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#344533) Verfasst am: 15.09.2005, 18:03    Titel: Antworten mit Zitat

[quote="Heike N."]
caballito hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal über eine Theorie gestolpert, nach der er (In Kapernaum) gesteinigt worden sei, das aber (was wohl möglich sei) überlebt habe, sich aufgrund dieser Ereignisse für den (auferstandenen) Soh Gottes Gottes geehalten udn versucht habe, ein "Gottesreich" zu errichten, un das Anführer eben dieser Rebellion hingerichtet worden sei.


Und ich mal über die Theorie, dass er mit Magdalena die Merowinger gegründet hat, oder bis nach Indien gekommen ist, oder Kondensstreifen von Flugzeugen zur Gedankenkontrolle... aber lassen wir das. Mr. Green [/qupte]

Ein kalin wenig fundierter (und plausibler) als die war die von mir genannte schon ... zwinkern

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich finde es immer ganz witzig, Theorien dieser Art zu lesen. Sie haben einen enormen Unterhaltungswert. Ich frage mich nur, ob es wirklich zweckmäßig ist, irgendwelche Spekulationen anzustellen über einen Menschen, dessen Existenz noch nicht einmal belegt ist.


Die Frage, woher die Erzähngen der Evangelien (deren Existenz nun leider über jeden Zweifel erhaben ist) kommen, finde ich allerdings durchaus interessant.
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Kunigunde
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Beitrag(#344540) Verfasst am: 15.09.2005, 18:24    Titel: Antworten mit Zitat

moritura hat folgendes geschrieben:
Im Religionsunterricht wurde mir das folgendermaßen erzählt:

Die Rabbiner hätten ihn wegen Religionszersetzung verurteilt. Da sie aber unter römischer Besatzung kein Todesurteil fällen konnten, hätten sie ihn an die Römer ausgeliefert, mit der Beschuldigung er wäre ein Revoluzzer.
Da Pontius Pilatus aber nicht ganz überzeugt gewesen sei, hätte er das Volk wählen lassen zwischen der Begnadigung eines Aufständischem und Jesus. Das Volk (die Juden) hätte sich gegen Jesus entschieden.

Soweit die Argumentationslinie bzgl. der Verantwortung für die Hinrichtung.

Klärt das jetzt irgendwas?


Endlich einmal etwas aus dieser Geschichte, was ich auch kenne zynisches Grinsen
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Heike N.
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Beitrag(#344635) Verfasst am: 15.09.2005, 21:48    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ich bin mal über eine Theorie gestolpert, nach der er (In Kapernaum) gesteinigt worden sei, das aber (was wohl möglich sei) überlebt habe, sich aufgrund dieser Ereignisse für den (auferstandenen) Soh Gottes Gottes geehalten udn versucht habe, ein "Gottesreich" zu errichten, un das Anführer eben dieser Rebellion hingerichtet worden sei.


Und ich mal über die Theorie, dass er mit Magdalena die Merowinger gegründet hat, oder bis nach Indien gekommen ist, oder Kondensstreifen von Flugzeugen zur Gedankenkontrolle... aber lassen wir das. Mr. Green


Ein kalin wenig fundierter (und plausibler) als die war die von mir genannte schon ... zwinkern


Aufgrund der Tatsache, dass es Kapernaum gab und bei semitischen Ziegenhirten Steinigungen üblich waren oder wegen was noch? Am Kopf kratzen

Klar. Da sind sicherlich eine Menge Leute gesteinigt worden. Wie groß die Chance war, sowas zu überleben, weiß ich nicht. Und klar, sind auch eine Menge Menschen gekreuzigt worden (einige davon hießen bestimmt Joshua und hatten eine Mutter, die Maryam hieß). Und es ist auch bekannt, dass sich gerade zu dieser Zeit viele durchgeknallte Menschen für den langersehnten Erlöser hielten. Es kommt auch immer mal wieder vor, dass Besatzer Frauen der hiesigen Bevölkerung vergewaltigen (oder mit ihnen anbandeln) und dann ein Kind ohne Vater vorzuweisen ist. Zu einer Zeit, in der die Menschen um einiges religiöser, weil unaufgeklärter oder uninformierter, waren, gab es möglicherweise auch den einen oder anderen Mann mit Namen Josef, der eine jungfräuliche Frau geheiratet hat, die seltsamerweise von einer Taube schwanger war (wie man Jungfrauenschaft vortäuscht, sollte die Fantasie nicht allzu sehr beanspruchen, wenn man bedenkt, dass blutbefleckte Laken aus dem Fenster gehängt wurden...) und der doof genug war, diese Mär zu glauben.

Weißt du, was ich meine? Woher Götter- und Halbgöttergeschichten kommen, ist sicherlich sehr spannend. Die Entstehung von Mythen sind soziologisch und psychologisch interessant.

Viel, viel spannender fände ich einen Beleg für die Existenz dieses Mannes. Mal ganz ernsthaft: wer macht sich schon solche Gedanken um die Möglichkeit des Lebensverlaufes eines Herkules? Das ist ein Mythos und damit hat es sich eigentlich.

Warum nun der Jesus-Mythos so viel erfolgreicher ist in der heutigen Zeit als der Herkules-Mythos hat IMHO ganz schlichte politische Gründe.
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Beitrag(#344647) Verfasst am: 15.09.2005, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Jesus selber war Jude.


Wenn Maria tatsächlich seine Mutter war zwinkern
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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CoS
Antitheist



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Beitrag(#344655) Verfasst am: 15.09.2005, 22:20    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Jesus selber war Jude.


Wenn Maria tatsächlich seine Mutter war zwinkern

Nicht nur das - Es wäre erstmal zu klären, ob Jesus überhaupt gelebt hat:
http://www.bibelkritik.ch/bibel/g6.htm

Zum Thema Hinrichtung Jesus:
http://www.bibelkritik.ch/jesus/f12.htm

Grüße
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
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Beitrag(#344660) Verfasst am: 15.09.2005, 22:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Ein kalin wenig fundierter (und plausibler) als die war die von mir genannte schon ... zwinkern


Aufgrund der Tatsache, dass es Kapernaum gab und bei semitischen Ziegenhirten Steinigungen üblich waren oder wegen was noch? Am Kopf kratzen


Z.B. wegen dem, was überliefert ist.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Und klar, sind auch eine Menge Menschen gekreuzigt worden (einige davon hießen bestimmt Joshua und hatten eine Mutter, die Maryam hieß). Und es ist auch bekannt, dass sich gerade zu dieser Zeit viele durchgeknallte Menschen für den langersehnten Erlöser hielten. Es kommt auch immer mal wieder vor, dass Besatzer Frauen der hiesigen Bevölkerung vergewaltigen (oder mit ihnen anbandeln) und dann ein Kind ohne Vater vorzuweisen ist. Zu einer Zeit, in der die Menschen um einiges religiöser, weil unaufgeklärter oder uninformierter, waren, gab es möglicherweise auch den einen oder anderen Mann mit Namen Josef, der eine jungfräuliche Frau geheiratet hat, die seltsamerweise von einer Taube schwanger war (wie man Jungfrauenschaft vortäuscht, sollte die Fantasie nicht allzu sehr beanspruchen, wenn man bedenkt, dass blutbefleckte Laken aus dem Fenster gehängt wurden...) und der doof genug war, diese Mär zu glauben.


Es soll Leute geben, die nicht belegen wollen, dass die Dame von einer Taube schwanger war, spondern wieso behauptet wird, sie sei es gewesen.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Viel, viel spannender fände ich einen Beleg für die Existenz dieses Mannes.


Besagte Theorie identifiziert ihn mit einem belegten Mann, und zwar nicht Tutenchamun (ja, so eine Theorie gibt es auch), sondern mit einem von Pilatus gekreuzigten jüdischen Prediger, der sich für den Messias hielt, behauptet nicht, dass seine Mutter von einer Taube schwanger gewesen sei, wurde nicht in einem dreihundert-Seiten-Bestseller vermarktet, und behauptet nicht, sensationelle Wahrheiten enthüllt zu haben.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Warum nun der Jesus-Mythos so viel erfolgreicher ist in der heutigen Zeit als der Herkules-Mythos hat IMHO ganz schlichte politische Gründe.


Umso wichtiger wäre, diese Mythen durch Offenlegung der dahinterstehenden Tatsachen zu entzaubern. Bei Herkules ist das nicht nötig, eben weil ihn keiner ernst nimmt.

Und was kann schlecht sein an einer Theorie, die aus der "frohen Botschaft" einen stinknormalen Bericht über einen (realen, aber nicht in Jerusalem gekreuzigten, nicht auferstandenen udn nicht gen Himmel gefarhenen und also im Grunde völlig bedeutungslosen) Prediger, verfasst von einem Anhänger, im Stil der Zeit, macht?

N.B: Ich weiß nicht, ob es so war. Ich aknn die Qualifikation des Aitors nicht beurteilen. Aber den unterscheid zwischen einer plausibel begründeten Textanalyse und einer esoterischen Enthüllung vermag ich schon zu erkennen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#344692) Verfasst am: 15.09.2005, 23:03    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:


Heike N. hat folgendes geschrieben:
Viel, viel spannender fände ich einen Beleg für die Existenz dieses Mannes.


Besagte Theorie identifiziert ihn mit einem belegten Mann, und zwar nicht Tutenchamun (ja, so eine Theorie gibt es auch), sondern mit einem von Pilatus gekreuzigten jüdischen Prediger, der sich für den Messias hielt, behauptet nicht, dass seine Mutter von einer Taube schwanger gewesen sei, wurde nicht in einem dreihundert-Seiten-Bestseller vermarktet, und behauptet nicht, sensationelle Wahrheiten enthüllt zu haben.

Gestern wurden am roten Platz drei Autos verschenkt.
Eigentlich stimmt es ja.
Nur war es heute vormittag und nicht am roten Platz sondern am Mozartplatz. Es waren auch keine Autos sondern Fahrräder. Es waren nicht drei sondern nur eines. Und es wurde nicht verschenkt sonder gestohlen.
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caballito
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Beitrag(#344780) Verfasst am: 16.09.2005, 04:37    Titel: Antworten mit Zitat

Ich hab mit dem Thema nicht angefangen, und die Randbemerkung, die ich dazu zu sagen hatte, hab ich gesagt. Und ich hab eigentlich keinen Bock, mich dafür zu rechtfertigen. Also nehmts zur Kenntnis oder lasst es bleiben (Ist ja eh egal, wie ihr selber so schön sagt - aber wohl nicht dran glaubt, sonst würdet ihr euch nicht so aufregen), und ansonsten lassts mir meine Ruhe. Oder diskutiert meinetwegen über Jesus im Himalaya oder Jessu ist Tutenchamun - aber das bitte ohne mich.
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pyrrhon
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Beitrag(#344790) Verfasst am: 16.09.2005, 06:52    Titel: Antworten mit Zitat

Beleidigte Leberwurst oder normal humorlos, das ist hier die Frage.

Er hat doch nur die Theorie (gekonnt) paraphrasiert
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Quéribus
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Beitrag(#344814) Verfasst am: 16.09.2005, 10:25    Titel: Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Die Frage, woher die Erzähngen der Evangelien (deren Existenz nun leider über jeden Zweifel erhaben ist) kommen, finde ich allerdings durchaus interessant.


ja und? Schulterzucken

Die Existenz von Grimm's Märchen und der "Contes de Perrault" (einige Erzählungen finden sich in beiden Sammlungen ,die von Perrault ist afaik die ältere der beiden) als Märchensammlungen ist auch über jeden Zweifel erhaben zwinkern

das macht aus den darin enthaltenen Geschichten noch lange keine Geschichtsbücher Mit den Augen rollen
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Nergal
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Beitrag(#344818) Verfasst am: 16.09.2005, 10:37    Titel: Antworten mit Zitat

Das NT ist Judenfeindlich, es stellt Ereignisse so dar dass man die jüdische Obrigkeit & Volk, ohne viel Fantasie, für den Tod von Jeschi verantwortlich machen kann.
Pilatus wird eher so dargestellt als müße er sich deren Willen beugen
(arme machtlose Besatzer zynisches Grinsen )
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caballito
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Beitrag(#344884) Verfasst am: 16.09.2005, 13:24    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
Beleidigte Leberwurst oder normal humorlos, das ist hier die Frage.

Er hat doch nur die Theorie (gekonnt) paraphrasiert


Hat er?

Da gibt es also Leute, die dem Schenker der drei Autos huldigen. Mabche denken, die Geschichte sei nur ein Gleichnis uüber die Güte des Menschen. Auch ok.

Dann wird die Frage gestellt, wie denn aso eine Schenkung abgelaufen sein könnte.

Und dann kommt einer, der meint, es sei wohl ein Fahrrad geklaut worde, udn daraus sei die Story von den geschenkten Autis geworden. Mit sowas wird ja, auch wenn ein Propagandist das so sehen mag, eben gerade nicht die Geschichte "im Prinzip" bestätigt, sondern schlicht die Luft rausgelassen. So sehe ich das jedenfalls. Jemand anderes mag das anders sehen. Aber ein Anlass, mir hier zu unterstellen, hier die Galubwürdigkeit der Bibel untermauern zu wollen, oder aber Abstrusen Schwachsinn zu propagieren, ist das nicht.
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