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Erika Steinbach als Innenministerin? |
Ja, sie ist die richtige Frau! |
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18% |
[ 2 ] |
Nein, sie ist nicht die richtige |
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81% |
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Stimmen insgesamt : 11 |
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Autor |
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#349720) Verfasst am: 26.09.2005, 18:22 Titel: Re: Merkel-Regierung: Erika Steinbach als Innenministerin? |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Ich glaube Erika Steinbach für Deutschland eine gute Innenministerin wäre. |
bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Nach Schily, der Vertriebenenverächter, brauchen wir eine patriotische Innenministerin die das Zentrum gegen Vertreibungen und das Arbeit für die Menschenrechte in Deutschland und Europa aktiv unterstützt. |
Was wir brauchen, ist jemand, der den rechtsnationalen Elementen mal zeigt, wo's lang geht.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
www.ag-evolutionsbiologie.de
www.facebook.com/AGEvolutionsbiologie
Zuletzt bearbeitet von Darwin Upheaval am 26.09.2005, 18:23, insgesamt einmal bearbeitet |
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#349721) Verfasst am: 26.09.2005, 18:22 Titel: |
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Juhu, ich lebe in einer preußischen Stadt, die noch westlicher ist als Westpreußen 8den dortigen Karten nach zu schließen).
Tja, dumm dass die Geschichte fortschreitet, nicht wahr? Da hilft noch so viel Einfrieren auf einem Standpunkt nichts.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Darwin Upheaval Evo-Devo-Darwinist & Wissenschaftskommunikator
Anmeldungsdatum: 23.01.2004 Beiträge: 5491
Wohnort: Tief im Süden
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(#349730) Verfasst am: 26.09.2005, 18:33 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: |
Juhu, ich lebe in einer preußischen Stadt, die noch westlicher ist als Westpreußen 8den dortigen Karten nach zu schließen).
Tja, dumm dass die Geschichte fortschreitet, nicht wahr? Da hilft noch so viel Einfrieren auf einem Standpunkt nichts. |
Tja, dumm daß die Vertriebenenverbände noch nicht gemerkt haben, daß sie im Zuge der Ost-West-Entspannung ausgestorben sind. Atavismen gibt's halt überall.
_________________ "Science is a candle in the dark." - Carl Sagan
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#349764) Verfasst am: 26.09.2005, 19:17 Titel: |
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Menschenrechte sind unteilbar!! Die Vertreibung war ein Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit!
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#349776) Verfasst am: 26.09.2005, 19:41 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Menschenrechte sind unteilbar!! Die Vertreibung war ein Kriegsverbrechen und Verbrechen gegen die Menschheit! | Und deswegen sollen wir jetzt die Polen, die 1, 2 oder 3 Generationen nach diesem Verbrechen(das ja tatsächlich eins war) wieder auf verbrecherische Art vertreiben?
Auge um Auge und die Welt wird blind.
Du wohnst (soweit ich weiß) in Dänemark, wahrscheinlich auch in Nordschleswig. Wenn das nun wieder zu Deutschland (egal ob Republik oder Reich) gehören würde, würde sich dann irgendetwas für dich verbessern? Hättest du mehr oder weniger Freiheiten, bessere Berufsaussichten, ein erfüllteres Sexleben, mehr Kontakt zu deinem guten Freund EdmundStoiber in Bayern(in Dänemark sperrt dich ja jetzt niemand ein)? usw usf. Soviel verbessern würde sich doch garnicht.
Und keiner damals Vertriebenden wird heute daran gehindert wieder nach Breslau oder Danzig zu ziehen...
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#349828) Verfasst am: 26.09.2005, 20:36 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | annox hat folgendes geschrieben: | Ja Klasse. Darf es noch Schönhuber als Außenminister sein..?  |
Schönhuber ist nicht Mitglied der CDU, nicht einmal MdB.
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Möglicherweise, was natürlich mein absoluter Albtraum wäre, ist er es bald. Denn er tritt im Wahlkreis 160 Dresden 1 für die verstorbene NPD-Kandidatin als Ersatz an.
_________________ Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
"Sei Du selbst die Veränderung, die Du Dir für die Welt wünschst." (Mahatma Gandhi)
"Soldaten sind Mörder." (Kurt Tucholsky)
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Nordseekrabbe linker Autist
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden
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(#349829) Verfasst am: 26.09.2005, 20:38 Titel: Re: Merkel-Regierung: Erika Steinbach als Innenministerin? |
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Sermon hat folgendes geschrieben: | bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Ich glaube Erika Steinbach für Deutschland eine gute Innenministerin wäre. Nach Schily, der Vertriebenenverächter, brauchen wir eine patriotische Innenministerin die das Zentrum gegen Vertreibungen und das Arbeit für die Menschenrechte in Deutschland und Europa aktiv unterstützt.
http://www.bundestag.de/mdb15/bio/S/steiner0.html |
Da die Union nicht die absolute Mehrheit der Sitze im Bundestag gewonnen hat, brauchen wir uns ueber eine Moeglichkeit derlei ultrareaktionaerer Postenvergabe wohl nicht so viel Sorgen zu machen.  |
Naja, Beckstein als Innenminister langt mir persönlich auch vollkommen diesbezüglich aus...
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#349861) Verfasst am: 26.09.2005, 21:18 Titel: |
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Westpreußen war nach der Eroberung durch den Deutschen Ritterorden Teil des Ordensstaates bis ins 15. Jh. Erst dann kam es zur polnischen Krone, allerdings nicht als Teil Polens, sondern als eigenes Staatswesen "Königliches Preußen". In der Folge wanderten polnische Siedler ein (vorher hatte es dort keine Polen, sondern nur Deutsche und Kaschuben gegeben). 1772 wurden beide Preußen (West und Ost) wiedervereinigt. 1919-39 war der Großteil Westpreußens Bestandteil der Republik Polen. Wenn ich recht informiert bin, ist Frau Steinbach keine Preußin, sondern Tochter eines Offiziers, der durch die Kriegsereignisse nach Westpreußen gekommen war (um es vollkommen neutral auszudrücken). Wäre mein Vater als Offizier z.B. in Stuttgart stationiert gewesen und ich dort zur Welt gekommen, so hätte mich das allein noch nicht zum Schwaben gemacht. So, und jetzt wollen wir doch bitte mit der Aufrechnerei aufhören. Das sollten wir den Polen überlassen mit ihrer neuen Chauvinistenregierung. Ach - noch eins: Frau Steinbach als Bundesinnenministerin? - Die Schnapsidee des Tages.
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351019) Verfasst am: 28.09.2005, 22:24 Titel: |
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Raphael hat folgendes geschrieben: | Westpreußen war nach der Eroberung durch den Deutschen Ritterorden Teil des Ordensstaates bis ins 15. Jh. Erst dann kam es zur polnischen Krone, allerdings nicht als Teil Polens, sondern als eigenes Staatswesen "Königliches Preußen". In der Folge wanderten polnische Siedler ein (vorher hatte es dort keine Polen, sondern nur Deutsche und Kaschuben gegeben). 1772 wurden beide Preußen (West und Ost) wiedervereinigt. 1919-39 war der Großteil Westpreußens Bestandteil der Republik Polen. |
Das stimmt. Die Mehrheit der Einwohner waren Deutsche. Die Provinz wurde 1920 ohne Volksabstimmung gegen den Willen ihrer Bewohner an Polen abgetrennt. Die Volksabstimmung im Abstimmungsgebiet Marienwerder spricht eine klare Sprache. Ein deutscher Soldat in der deutschen Provinz Westpreußen war 1943 also kein Besatzungssoldat, sondern ein einheimischer Soldat. Westpreußen wurde 1939 nicht besetzt, sondern befreit. Die Besetzung von Westpreußen fand 1920 statt. In Westpreußen sind die Polacken die Besatzer, nicht die Deutschen.
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#351024) Verfasst am: 28.09.2005, 22:40 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | In Westpreußen sind die Polacken die Besatzer, nicht die Deutschen. |
Mit der Erweiterung "phpBB User Hide" für Mozilla Firefox kann man doofe Typen auf eine "Ignore List" setzen, so dass ihre Beiträge nicht mehr angezeigt werden.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351028) Verfasst am: 28.09.2005, 23:00 Titel: |
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Heißt es nicht Polacken auf deutsch? Auf dänisch heißt es so (polakker). Und auch polnisch (Polak (singularis)).
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Wolf registrierter User
Anmeldungsdatum: 23.08.2004 Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause
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(#351030) Verfasst am: 28.09.2005, 23:17 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Heißt es nicht Polacken auf deutsch? Auf dänisch heißt es so (polakker). Und auch polnisch (Polak (singularis)). |
Nur im abwertende Sinne. Neutral ist Pole. Leicht negativ wäre dann der Autodieb, wobei das nicht immer Pole heißen muss.
_________________ Trish:(
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351058) Verfasst am: 29.09.2005, 02:57 Titel: |
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Achja, diese politische Korrektheit. Danke.
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nocquae diskriminiert nazis
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18183
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(#351059) Verfasst am: 29.09.2005, 03:10 Titel: |
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hui, die extension kannte ich noch gar nicht. die ist natürlich extrem cool
Für Admins und Mods leider nichts
Aber jedem anderen kann man sie nur ans Herz legen.
_________________ In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#351093) Verfasst am: 29.09.2005, 08:57 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Westpreußen war nach der Eroberung durch den Deutschen Ritterorden Teil des Ordensstaates bis ins 15. Jh. Erst dann kam es zur polnischen Krone, allerdings nicht als Teil Polens, sondern als eigenes Staatswesen "Königliches Preußen". In der Folge wanderten polnische Siedler ein (vorher hatte es dort keine Polen, sondern nur Deutsche und Kaschuben gegeben). 1772 wurden beide Preußen (West und Ost) wiedervereinigt. 1919-39 war der Großteil Westpreußens Bestandteil der Republik Polen. |
Das stimmt. Die Mehrheit der Einwohner waren Deutsche. Die Provinz wurde 1920 ohne Volksabstimmung gegen den Willen ihrer Bewohner an Polen abgetrennt. Die Volksabstimmung im Abstimmungsgebiet Marienwerder spricht eine klare Sprache. Ein deutscher Soldat in der deutschen Provinz Westpreußen war 1943 also kein Besatzungssoldat, sondern ein einheimischer Soldat. Westpreußen wurde 1939 nicht besetzt, sondern befreit. Die Besetzung von Westpreußen fand 1920 statt. In Westpreußen sind die Polacken die Besatzer, nicht die Deutschen. |
ja ja und genauso waren die frz Truppen, die in der Pfalz stationiert waren als einheimisches Militär anzusehen, da die Pfalz unter Louis14 (infolge des erbfolgekriesges) ja mal zu Frankreich gehörte
Sach mal, merkst du eigentlich, was du da für'n Käse zusammenfaselst?
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351107) Verfasst am: 29.09.2005, 09:53 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Westpreußen war nach der Eroberung durch den Deutschen Ritterorden Teil des Ordensstaates bis ins 15. Jh. Erst dann kam es zur polnischen Krone, allerdings nicht als Teil Polens, sondern als eigenes Staatswesen "Königliches Preußen". In der Folge wanderten polnische Siedler ein (vorher hatte es dort keine Polen, sondern nur Deutsche und Kaschuben gegeben). 1772 wurden beide Preußen (West und Ost) wiedervereinigt. 1919-39 war der Großteil Westpreußens Bestandteil der Republik Polen. |
Das stimmt. Die Mehrheit der Einwohner waren Deutsche. Die Provinz wurde 1920 ohne Volksabstimmung gegen den Willen ihrer Bewohner an Polen abgetrennt. Die Volksabstimmung im Abstimmungsgebiet Marienwerder spricht eine klare Sprache. |
Und was ist mit den restlichen Abstimmungsgebieten im ehemaligen Westpreußen?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351110) Verfasst am: 29.09.2005, 09:57 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Achja, diese politische Korrektheit. Danke. |
Nix, Korrektheit. Es heißt halt so.
Polak ist im Deutschen ein Schimpfwort und wird auch so gebraucht.
Jetzt mal eine Aufgabe für dich: meine Freundin ist deutschstämmige Schlesierin mit polnischer Muttersprache und Mutterkultur und deutscher Staatsangehörigkeit via Vertriebenenausweis. Was ist sie, Polin oder Deutsche?
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351165) Verfasst am: 29.09.2005, 12:32 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Nix, Korrektheit. Es heißt halt so.
Polak ist im Deutschen ein Schimpfwort und wird auch so gebraucht. |
Warum, eigentlich? Das Wort stammt aus dem polnischen und bedeutet nur polnisch.
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Jetzt mal eine Aufgabe für dich: meine Freundin ist deutschstämmige Schlesierin mit polnischer Muttersprache und Mutterkultur und deutscher Staatsangehörigkeit via Vertriebenenausweis. Was ist sie, Polin oder Deutsche? |
Sie ist Deutsche. Ich bin auch Deutscher, spreche aber nicht deutsch als Muttersprache, sondern als Fremdsprache. Ich glaube auch Friedrich der Grosse sprach besser französisch als deutsch.
Während die kommunistische Gewaltherrschaft in Polen (Volksrepublik) wurde die Deutschen auch brutal verfolgt und die Sprache oft verboten, wofür Deutsche (auch Kaschuben u.a.) die nicht vertrieben wurde, sich assimilieren müssten. Meine Urgrossmutter stammte übrigens aus Krakau und sprach polnisch als zweite Muttersprache, obwohl sie persönlich (österreichische) Deutsche war.
Es freut mich dass du die Möglichkeit hast, etwas über die Vertriebenenthematik zu erfahren und die deutsche Provinz Schlesien zu lernen. Schlesien hat eine lange und reiche gemeinsame deutsch-polnische Geschichte.
Hat deine Freundin Kontakt mit ihr Landsmannschaft bzw. Heimatkreis?
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351189) Verfasst am: 29.09.2005, 14:38 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Nix, Korrektheit. Es heißt halt so.
Polak ist im Deutschen ein Schimpfwort und wird auch so gebraucht. |
Warum, eigentlich? Das Wort stammt aus dem polnischen und bedeutet nur polnisch. |
Wahrscheinlich, wiel man es so schön ausspucken kann.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Jetzt mal eine Aufgabe für dich: meine Freundin ist deutschstämmige Schlesierin mit polnischer Muttersprache und Mutterkultur und deutscher Staatsangehörigkeit via Vertriebenenausweis. Was ist sie, Polin oder Deutsche? |
Sie ist Deutsche. |
Aha. Was hat den Ausschlag zu dieser Antwort gegeben?
Zitat: | Es freut mich dass du die Möglichkeit hast, etwas über die Vertriebenenthematik zu erfahren und die deutsche Provinz Schlesien zu lernen. Schlesien hat eine lange und reiche gemeinsame deutsch-polnische Geschichte. |
Sie hat erst durch mich von der vetreibung erfahren und dann ihre Großeltern gefragt, die mehr dazu wussten. Das ist halt alles graue Vergangenheit.
Zitat: | Hat deine Freundin Kontakt mit ihr Landsmannschaft bzw. Heimatkreis? |
Nein.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351206) Verfasst am: 29.09.2005, 15:36 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Aha. Was hat den Ausschlag zu dieser Antwort gegeben?. |
Ich habe dir bereits geantwortet. Man muss nicht deutsch als Muttersprache haben, reichs-/bundesdeutscher Staatsbürger sein usw. um Deutscher zu sein. Deutsche Minderheiten die nicht in Deutschland, Österreich oder der Schweiz leben, und teilweise andere Sprachen sprechen (Volksdeutsche), sind auch Deutsche.
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Sie hat erst durch mich von der vetreibung erfahren und dann ihre Großeltern gefragt, die mehr dazu wussten. Das ist halt alles graue Vergangenheit. |
Ja, wegen revisionistischer Geschichtsunterricht in die Schulen Polens. Glücklicherweise ist Schlesien und das Thema Vertreibung nicht in Deutschland Vergangenheit.
Aufruf der SPD zum Deutschlandtreffen der Schlesier 1963 in Köln (Festschrift) hat folgendes geschrieben: |
Breslau und Oppeln - Gleiwitz - Hirschberg -Glogau - Grünberg: das sind nicht nur Namen, das sind lebendige Erinnerungen, die in den Seelen von Generationen verwurzelt sind und unaufhörlich an unser Gewissen klopfen. Verzicht ist Verrat, wer wollte das bestreiten?« |
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Hat deine Freundin Kontakt mit ihr Landsmannschaft bzw. Heimatkreis?
Nein. |
Schade. Wenn sie ihr Kulturerbe entdecken wollen, sollte sie sich in die Landsmannschaft engagieren. Es gibt z.B. Schlesiertreffen und Kulturveranstaltungen. Schlesien muss nicht vergessen werden!
Zuletzt bearbeitet von Freund am 29.09.2005, 15:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351211) Verfasst am: 29.09.2005, 15:49 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Aha. Was hat den Ausschlag zu dieser Antwort gegeben?. |
Ich habe dir bereits geantwortet. |
Du hats mir geantwortet, dass sie deutsche ist. das ist eine zufriedenstellende, da eindeutige Antwort.
Mich interessiert halt noch, was sie von dem was ich genannt habe deutsch macht.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Sie hat erst durch mich von der vetreibung erfahren und dann ihre Großeltern gefragt, die mehr dazu wussten. Das ist halt alles graue Vergangenheit. |
Ja, wegen revionistischer Geschichtsunterricht in die Schulen Polens. Glücklicherweise ist Schlesien und das Thema Vertreibung nicht in Deutschland Vergangenheit. |
Sie hat in Polen nur das erste Schuljahr besucht.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Hat deine Freundin Kontakt mit ihr Landsmannschaft bzw. Heimatkreis?
Nein. |
Schade. Wenn sie ihr Kulturerbe entdecken wollen, sollte sie sich in die Landsmannschaft engagieren. Es gibt z.B. Schlesiertreffen und Kulturveranstaltungen. Schlesien muss nicht vergessen werden! |
Was soll denn ein Kulturerbe sein?
Andererseits schrieb ich doch schon, dass sie eine polnische Mutterkultur hat.
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351218) Verfasst am: 29.09.2005, 15:59 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | Du hats mir geantwortet, dass sie deutsche ist. das ist eine zufriedenstellende, da eindeutige Antwort.
Mich interessiert halt noch, was sie von dem was ich genannt habe deutsch macht.. |
Siehe Erweiterung oben.
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Sie hat in Polen nur das erste Schuljahr besucht. |
Sie ist also eigentlich in Deutschland aufgewachsen?
Shadaik hat folgendes geschrieben: | Was soll denn ein Kulturerbe sein?
Andererseits schrieb ich doch schon, dass sie eine polnische Mutterkultur hat. |
Ja, ich habe auch eine skandinavische Mutterkultur, bin aber zwar Deutscher. Hier geht es um Volkszugehörigkeit.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351223) Verfasst am: 29.09.2005, 16:03 Titel: |
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bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Du hats mir geantwortet, dass sie deutsche ist. das ist eine zufriedenstellende, da eindeutige Antwort.
Mich interessiert halt noch, was sie von dem was ich genannt habe deutsch macht.. |
Siehe Erweiterung oben. |
Sie ist Deutsche, weil du meinst, Deutscher zu sein?
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Sie hat in Polen nur das erste Schuljahr besucht. |
Sie ist also eigentlich in Deutschland aufgewachsen? |
Wenn man mal vernachlässigt, dass die frühe Kindheit der wichtigere teil der Individualentwicklung ist: Ja.
Zitat: | Shadaik hat folgendes geschrieben: | Was soll denn ein Kulturerbe sein?
Andererseits schrieb ich doch schon, dass sie eine polnische Mutterkultur hat. |
Ja, ich habe auch eine skandinavische Mutterkultur, bin aber zwar Deutscher. Hier geht es um Volkszugehörigkeit. |
Volkszugehörigkeit? Aha, okay, dann bin ich vermutlich Römer.
nein, im Ernst, wie definiert sich eine Volkszugehörigkeit, wodurch stelle ich sie fest?
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Lizard registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 89
Wohnort: Köln
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(#351228) Verfasst am: 29.09.2005, 16:12 Titel: |
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Ja die Volkszugehörigkeit und das "Blutrecht"...
echt schade, weil dann bin ich ja doch eine hundertproentige Kartoffel. Ich habe immer gedacht bzw. besser gesagt ich sei 1/4 Pole, weil meine Oma aus Schlesien kommt. Wie erkläre ich das nur all meinen ausländischen Freunden?
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Freund dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 07.06.2005 Beiträge: 729
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(#351269) Verfasst am: 29.09.2005, 18:14 Titel: |
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Lizard hat folgendes geschrieben: | Ja die Volkszugehörigkeit und das "Blutrecht"...
echt schade, weil dann bin ich ja doch eine hundertproentige Kartoffel. Ich habe immer gedacht bzw. besser gesagt ich sei 1/4 Pole, weil meine Oma aus Schlesien kommt. Wie erkläre ich das nur all meinen ausländischen Freunden?  |
Deine Oma kommt aus Schlesien, aber war sie Polin? Bis zum Kriegsende waren etwa 3/4 der Bevölkerung Schlesiens deutsch und etwa 1/4 polnisch. Deutscher zu sein beudeutet übrigens nicht dass man nicht auch andere Ahnen haben können. Im Gegenteil.
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Raphael auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 01.02.2004 Beiträge: 8362
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(#351384) Verfasst am: 29.09.2005, 21:48 Titel: |
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Shadaik hat folgendes geschrieben: | bismarckfan hat folgendes geschrieben: | Raphael hat folgendes geschrieben: | Westpreußen war nach der Eroberung durch den Deutschen Ritterorden Teil des Ordensstaates bis ins 15. Jh. Erst dann kam es zur polnischen Krone, allerdings nicht als Teil Polens, sondern als eigenes Staatswesen "Königliches Preußen". In der Folge wanderten polnische Siedler ein (vorher hatte es dort keine Polen, sondern nur Deutsche und Kaschuben gegeben). 1772 wurden beide Preußen (West und Ost) wiedervereinigt. 1919-39 war der Großteil Westpreußens Bestandteil der Republik Polen. |
Das stimmt. Die Mehrheit der Einwohner waren Deutsche. Die Provinz wurde 1920 ohne Volksabstimmung gegen den Willen ihrer Bewohner an Polen abgetrennt. Die Volksabstimmung im Abstimmungsgebiet Marienwerder spricht eine klare Sprache. |
Und was ist mit den restlichen Abstimmungsgebieten im ehemaligen Westpreußen? |
Es gab sonst keine Abstimmungsgebiete in Westpreußen. Der größte Teil der Provinz wurde ohne Volksbefragung annektiert.
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