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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#351006) Verfasst am: 28.09.2005, 22:02 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Spaß macht es übrigens auch, ungebetene Werbebriefe [...] mit der Aufschrift: "Ungeöffnet zurück, Gebühr bezahlt Empfänger" zurückzuschicken. Dafür halte ich extra am Briefkasten auf dem Weg zur Arbeit. |
Das geht? Müssen die die Rücksendung annehmen, oder bleibt am Ende die Post drauf sitzen? |
Das weiß ich nicht. Ich weiß aber, dass die Post verpflichtet ist (zumindest bei Parteienwerbung) solche Briefe zu befördern. Nicht mein Bier, wenn sie sich das auf Dauer gefallen lässt und möglicherweise auf solchen Sendungen sitzen bleibt.
Ich habe es bisher immer so gemacht, es kam niemals ein zweites Schreiben von ein und derselben Firma/Partei. Bis auf eine Ausnahme: Citybank. Wir haben eine Waschmaschine und einen Trockner bei Mediamarkt auf Pump gekauft. Mediamarkt arbeitet mit der Citybank zusammen. Die Folge dieses Kredits waren zig Hand geschriebene (richtig mit Füllfederhalter und Tinte und wie viele Auszubildende mussten dafür leiden) Kurzbriefe mit dem Inhalt "Wir haben supertolle Kredite für Sie". Ich habe mich auf jeden dieser Schreiben an die angegebene Telefon-Nr. gewandt und mir solches Altpapier verbeten. Mittlerweile kommt auch nichts mehr.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Quéribus Eretge
Anmeldungsdatum: 21.07.2003 Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum
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(#351013) Verfasst am: 28.09.2005, 22:10 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Heike N. hat folgendes geschrieben: | Spaß macht es übrigens auch, ungebetene Werbebriefe [...] mit der Aufschrift: "Ungeöffnet zurück, Gebühr bezahlt Empfänger" zurückzuschicken. Dafür halte ich extra am Briefkasten auf dem Weg zur Arbeit. |
Das geht? Müssen die die Rücksendung annehmen, oder bleibt am Ende die Post drauf sitzen? |
da ich nicht weiß, ob sowas bei der frz Post auch drin ist, landet der Schrott bei mir in der vertikalen Ablage (=Papierkorb), sei's nun reell oder virtuell (bei e-mails)
am Telefon kommt's darauf an, wie ich drauf bin und wieviel Zeit ich grad habe......
das geht dann von kurz und unfreundlich ("nicht interessiert" und auflegen) bei mieser Laune und Zeitmangel bis zu einem längeren Gespräch in dessen Verlauf ich mir einen Heidenspaß draus mache, mein Gegenüber nach Strich und Faden zu verar.... um dann zuckersüß zu erklären, daß bei mir eh kein Blumentopf zu gewinnen sei, ciao
wenn ich etwas kaufen will, bin ich sehr wohl in der Lage, danach zu suchen und gegebenenfalls ausgedehnte Preisvergleiche anzustellen.
wenn ich etwas nicht will oder als unnötig ansehe, kaufe ich's nicht und wenn dann einer angeschlichen kommt und meint, er müßte mich vom Gegenteil überzeugen, ist er selber schuld, wenn er sich ne Abfuhr holt für mich grenzt so was an Belästigung
_________________ "He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#351017) Verfasst am: 28.09.2005, 22:19 Titel: |
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Am Telefon sag ich immer freundlich und bestimmt dass ich nicht interessiert bin. Sind auch nur arme Schlümpfe am anderen Ende der Leitung, die sich prostituieren müssen.
Meistens ist dann auch Schluß, manchmal haken sie aber noch nach: "Aber Sie reisen doch sicher gerne?" "Nö, bei mir zu Hause gefällt's mir prima, darum verreise ich nie." Spätestens dann geben sie auf.
Aber für den Papiermüll hab ich auch noch keine befriedigende Lösung ... vielleicht probier ich's mal mit rücksenden ...
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Heike N. wundert gar nix mehr
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop
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(#351020) Verfasst am: 28.09.2005, 22:27 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Sind auch nur arme Schlümpfe am anderen Ende der Leitung, die sich prostituieren müssen... |
Ich habe das bei meinem Liebsten miterleben müssen. Der kam von Hannover hierher mit dem Hintergrund, von meiner Firma gleich einen Job zu bekommen. Das klappte aber nicht sofort. Also hat er sich vorübergehend bei so ner Firme beworben, die irgendwelche Sicherheitsanlagen für Tür und Fenster verkaufte. Im Direktmarketing. Du musst innerhalb kürzester Zeit eine gewisse Zahl an Kontakten (sprich Vertragsvorverhandlungen) abschließen, sonst kannst du gehen. Das packen nur wenige. Er hat eins auf den Sack gekriegt, weil er zu lange mit einem gesprochen hat, dem ein halbes Jahr vorher die Frau verstorben war ( Dieser Jemand wohnte zudem noch zufälligerweise schräg gegenüber von uns, ich kenne den). Er hat also sein Soll nicht erfüllt und konnte gehen. Der Begriff Prostitution passt schon.
_________________ God is Santa Claus for adults
Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#351022) Verfasst am: 28.09.2005, 22:34 Titel: |
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Meine Mutter hat mir ähnliches von einer Freundin berichtet, die in einem Call-Center gearbeitet hat. Die hat den Job auch nach kurzer Zeit hingeschmissen, weil sie den Druck nicht mehr ausgehalten hat.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Shadaik evolviert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 26377
Wohnort: MG
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(#351111) Verfasst am: 29.09.2005, 10:04 Titel: |
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Hans Derber hat folgendes geschrieben: | www.heise.de hat folgendes geschrieben: | Amtsgericht erklärt unverlangte E-Mail-Werbung an Anwälte für zulässig
Da das Aussortieren nicht bestellter Reklame weniger als zehn Sekunden in Anspruch nehme, kann der Empfänger nicht den Erlass einer einstweiligen Verfügung dagegen verlangen. Dies hat das Amtsgerichts (AG) Dresden entschieden (Az. 114 C 2008/05). Laut AG überwiege das Interesse des Versenders an der "bequemen und kostengünstigen Werbemethode", (...) |
(Quelle)
Kommentar: Dieses kluge Gerichtsurteil setzt alle Kritiker in dieser Diskussion ins Unrecht. |
Das fett markierte lässt vermuten, dass das Urteil auf falschen Voraussetzungen beruht. Dürfte also in nächster Instanz rückgängig gemacht werden.
Zum Glück. Ihc würde zwischen dem ganzen Werbemüll gerne noch die richtigen Mails finden können.
_________________ Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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kalkant registrierter User
Anmeldungsdatum: 16.08.2005 Beiträge: 698
Wohnort: München
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(#351121) Verfasst am: 29.09.2005, 10:17 Titel: |
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Ich habe noch nie verstanden, warum ich IRGENDWAS per Direktmarketing kaufen sollte.
Angenommen, ich möchte ein Zeitschriften-Abo haben. Dann warte ich nicht passiv zuhause im Sessel, bis mich der passende Callcenter-Agent anruft, sondern ich wende mich gleich aktiv an entsprechende Anbieter. Und wenn ich keines will, dann will ich keins, auch dann nicht, wenn man mir telefonisch eines anbietet.
Ich reagiere immer in gleicher Weise auf solche Anrufe: "Danke, ich bin nicht interessiert!" + Auflegen, bevor ein "Aber..." kommen kann.
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#351144) Verfasst am: 29.09.2005, 10:48 Titel: |
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zefiro39 hat folgendes geschrieben: | Ich habe noch nie verstanden, warum ich IRGENDWAS per Direktmarketing kaufen sollte.
Angenommen, ich möchte ein Zeitschriften-Abo haben. Dann warte ich nicht passiv zuhause im Sessel, bis mich der passende Callcenter-Agent anruft, sondern ich wende mich gleich aktiv an entsprechende Anbieter. Und wenn ich keines will, dann will ich keins, auch dann nicht, wenn man mir telefonisch eines anbietet.
Ich reagiere immer in gleicher Weise auf solche Anrufe: "Danke, ich bin nicht interessiert!" + Auflegen, bevor ein "Aber..." kommen kann. |
Aber du vergisst hierbei, und das hat der Hans Derber ja schon angesprochen, dass viele Menschen gar nicht die Möglichkeit haben, sich aktiv am Konsumleben zu beteiligen. Hier springt dann der Direktmarketing-Vertreter, der Wohltäter unter den Propagandisten, helfend ein und sorgt für Ausgleich. Es ist schon allerhand, dass man heutzutage solche Nächstenliebe und Opferbereitschaft nicht mehr anständig zu würdigen weiß...
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44698
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(#351153) Verfasst am: 29.09.2005, 11:13 Titel: |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: | Aber du vergisst hierbei, und das hat der Hans Derber ja schon angesprochen, dass viele Menschen gar nicht die Möglichkeit haben, sich aktiv am Konsumleben zu beteiligen. |
WER?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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