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Pakistan: Präsident Musharraf beleidigte Vergewaltigungsopfer
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#353570) Verfasst am: 04.10.2005, 19:50    Titel: Pakistan: Präsident Musharraf beleidigte Vergewaltigungsopfer Antworten mit Zitat

In Pakistan demonstrierten Hunderte von Frauen gegen Äußerungen von Präsident Gen Musharraf
und forderten eine uneingeschränkte Entschuldigung:
Präsident Gen Musharraf (laut BBC berichtete die Washington Post) hat folgendes geschrieben:
You must understand the environment in Pakistan. This has become a money-making concern.

A lot of people say if you want to go abroad and get a visa for Canada or citizenship and be a millionaire, get yourself raped.

Präsident Gen Musharraf (zu deutsch) hat folgendes geschrieben:
Sie müssen die Umstände in Pakistan verstehen. Das ist eine Angelegenheit geworden, wie man an Geld kommen kann.
Viele Leute sagen, wenn du ins Ausland gehen willst und ein Visum für Kanada oder eine Staatsbürgerschaft bekommen willst und Millionärin werden willst, lass dich vergewaltigen.

BBC berichtet weiter:
    Gen Musharraf hat flugs abgestritten, diese Kommentare abgegeben zu haben,
    aber die Washington Post hat inzwischen eine Tonaufnahme des Interviews auf ihrer Website verfügbar gemacht.

    Viele Frauen in Pakistan sind immer wieder von Missbrauch und Vergewaltigung betroffen
    in der dortigen Männer-dominierten Gesellschaft.

_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#353707) Verfasst am: 04.10.2005, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, wo sind hier die ganzen Verteidiger des Islam, die Verteidiger des Kopftuchs aus den anderen Threads?
Die männerdominierte Gesellschaft, die den Frauen das Kopftuch aufzwingt, sie vergewaltigt und danach verlacht, ist real, in Pakistan wie in anderen islamischen Ländern.
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#353761) Verfasst am: 05.10.2005, 01:20    Titel: Antworten mit Zitat

Wie sagte jemand in einem anderen Thread? "Kulturhetze" ist das. Nur eine "Kultur", deren Männer als dauergeile Vergewaltiger rumlaufen, kann auf die Idee kommen, Frauen einzusacken.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#353845) Verfasst am: 05.10.2005, 10:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#353870) Verfasst am: 05.10.2005, 11:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.

Als ob die von Vergewaltigung betroffenen Frauen Pakistans (in der überwiegenden Mehrzahl) darauf aus sind, in Kanada Geld zu scheffeln... Das sagt der Kommentar nämlich aus.
_________________
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#353873) Verfasst am: 05.10.2005, 11:31    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.

Als ob die von Vergewaltigung betroffenen Frauen Pakistans (in der überwiegenden Mehrzahl) darauf aus sind, in Kanada Geld zu scheffeln... Das sagt der Kommentar nämlich aus.

Nein.

Er sagt, dass es Frauen gibt, die versuchen, geld dadurch zu bekommen dass sie sich vergewaltigen lassen. Noch weniger sogar: Er stellt ein meinungsbild dar (Viele Leute sagen dass...)
das sieht für mich so aus, als sähe er diese Meinung als problematisch an.
_________________
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#353906) Verfasst am: 05.10.2005, 12:32    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.

Als ob die von Vergewaltigung betroffenen Frauen Pakistans (in der überwiegenden Mehrzahl) darauf aus sind, in Kanada Geld zu scheffeln... Das sagt der Kommentar nämlich aus.

Nein.

Er sagt, dass es Frauen gibt, die versuchen, geld dadurch zu bekommen dass sie sich vergewaltigen lassen. Noch weniger sogar: Er stellt ein meinungsbild dar (Viele Leute sagen dass...)
das sieht für mich so aus, als sähe er diese Meinung als problematisch an.

Für mich sieht das so aus, als würde er implizit diese Meinung selbst unterstützen, zumindest distanziert er sich nicht davon. Man kann darin auch Zynismus sehen, der in den entsprechenden Kreisen in Pakistan entsprechend aufgefaßt werden kann: Das stimmt doch gar nicht mit den Vergewaltigungen, die wollen doch nur an Geld kommen.
Die Formulierung, daß seine Worte die Verhältnisse in diesem Land widerspiegeln, bezieht sich zwar auf die "Meinung der Leute", kann aber so aufgefaßt werden, als es sich auf die Frauen bezieht.
Noch dazu in einem Land, wo Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig ist, eine solche Meinung zwar nicht zu vertreten, aber auch nicht abzulehnen, sagt so einiges aus.
Es geht also nicht darum, wie es semantisch und sprachlich korrekt zu deuten wäre, sondern a) wie die Umstände sind und b) wie es von vielen (sprachlich falsch) gedeutet wird.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#354839) Verfasst am: 07.10.2005, 00:42    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, ...

Wie kommst du darauf, er würde "einen wahrgenommenen Missstand" aufzeigen?

Wenn der Missstand in den Vergewaltigungen besteht - und ich hoffe, Shadaik, dass du es so gemeint hast -
dann sieht es mir nicht so aus, als habe Musharraf dies aufgezeigt;
vielmehr sieht es mir so aus, als sei er in dem Interview danach gefragt worden
und nehme mit "this" darauf Bezug:
Präsident Gen Musharraf (laut BBC berichtete die Washington Post) hat folgendes geschrieben:
You must understand the environment in Pakistan. This has become a money-making concern.

A lot of people say if you want to go abroad and get a visa for Canada or citizenship and be a millionaire, get yourself raped.

"This has become a money-making concern." ist eine Aussage von Musharraf,
da versteckt er sich nicht hinter dem, was "viele Leute" sagen, sondern sagt selbst,
dass es dabei darum gehe, zu Geld zu kommen,
und zwar, wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, darum, dass Frauen zu Geld kommen.

Das, was laut Musharraf "viele Leute sagen", ist m. E. recht eindeutig so zu verstehen,
dass Musharraf damit seine Äußerung erläutern wollte, dass es bei den Vergewaltigungen darum gehe, zu Geld zu kommen.

Damit beweist Musharraf einen bemerkenswerten Mangel an Bereitschaft, zuzugeben,
dass den Frauen etwas sehr Schlimmes angetan wird,
und dass es ein schweres Unrecht ist, ihnen so etwas anzutun.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
... er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.

Eine "Empfehlung" abgeben wollte Musharraf vielleicht nicht -
wohl aber wollte er eine miese und beleidigende Unterstellung in die Welt setzen:
dass die betroffenen Frauen es darauf angelegt hätten, vergewaltigt zu werden,
um ausreisen und zu Geld kommen zu können.

Die typische Argumentation von Vergewaltigern und ihren Verteidigern:
"Schuld ist nicht der Vergewaltiger, sondern das Opfer."

Wer so redet, der fügt dem Unrecht, das einem Vergewaltigungsopfer angetan wurde, ein weiteres hinzu,
nämlich eine Beleidigung von der schlimmsten Sorte.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, er stellt keine Empfehlung dar, sich vergewaltigen zu lassen.

Als ob die von Vergewaltigung betroffenen Frauen Pakistans (in der überwiegenden Mehrzahl) darauf aus sind, in Kanada Geld zu scheffeln... Das sagt der Kommentar nämlich aus.

Nein.

Er sagt, dass es Frauen gibt, die versuchen, geld dadurch zu bekommen dass sie sich vergewaltigen lassen. Noch weniger sogar: Er stellt ein meinungsbild dar (Viele Leute sagen dass...)
das sieht für mich so aus, als sähe er diese Meinung als problematisch an.

Überrascht
Ich sehe keinerlei Anlass zu der Annahme,
dass Musharraf diese Meinung als problematisch angesehen hätte.
Ich sehe höchstens Anlass zu der Annahme,
dass Musharraf, der sicher nicht zum ersten Mal mit westlichen Journalisten zu tun hatte,
eine Ahnung davon hatte, dass es problematisch für ihn werden könnte,
wenn er sich diese Meinung öffentlich zu Eigen machen würde,
sodass er es vorzog, sich hinter "vielen Leuten" zu verstecken.

Als er dann merkte, dass man trotzdem ihn verantwortlich machte für das, was er gesagt hatte,
machte er ja flugs einen Rückzieher und behauptete, das hätte er gar nicht gesagt.

Diesen Rückzieher hätte er sich sparen können, wenn er mit seiner Äußerung "diese Meinung" kritisieren wollte.
Dann hätte er es sich sparen können, erst zu lügen und dann als der Ertappte dazustehen.
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#354846) Verfasst am: 07.10.2005, 01:10    Titel: Antworten mit Zitat

Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
...
Nein.

Er sagt, dass es Frauen gibt, die versuchen, geld dadurch zu bekommen dass sie sich vergewaltigen lassen. Noch weniger sogar: Er stellt ein meinungsbild dar (Viele Leute sagen dass...)
das sieht für mich so aus, als sähe er diese Meinung als problematisch an.

Für mich sieht das so aus, als würde er implizit diese Meinung selbst unterstützen, zumindest distanziert er sich nicht davon. Man kann darin auch Zynismus sehen, der in den entsprechenden Kreisen in Pakistan entsprechend aufgefaßt werden kann: Das stimmt doch gar nicht mit den Vergewaltigungen, die wollen doch nur an Geld kommen.
Die Formulierung, daß seine Worte die Verhältnisse in diesem Land widerspiegeln, bezieht sich zwar auf die "Meinung der Leute", kann aber so aufgefaßt werden, als es sich auf die Frauen bezieht.
Noch dazu in einem Land, wo Gewalt gegen Frauen allgegenwärtig ist, eine solche Meinung zwar nicht zu vertreten, aber auch nicht abzulehnen, sagt so einiges aus.
Es geht also nicht darum, wie es semantisch und sprachlich korrekt zu deuten wäre, sondern a) wie die Umstände sind und b) wie es von vielen (sprachlich falsch) gedeutet wird.

Stimmt, unbekannter Gott.

Und selbst bei semantisch und sprachlich korrekter Deutung
bleibt Musharrafs Aussage, es gehe um Geld.

Die wohlmeinendste Deutung dafür ist m. E.,
dass Musharraf gemeint habe könnte,
das Leiden der vergewaltigten Frauen wäre an sich kein so großes Problem,
es würde nur aufgebauscht,
weil Frauen, wenn die Vergewaltigung nun einmal geschehen wäre, möglichst viele Vorteile für sich daraus schlagen wollten.

Eine Meinung, die schlimm genug wäre.

Ob Musharraf selbst, wie die "vielen Leute", meinte, die Frauen hätten es darauf angelegt, vergewaltigt zu werden,
ist zwar nicht mit Sicherheit feststellbar.
Aber er dürfte sich klar darüber gewesen sein, welche Wirkung seine Worte hervorrufen würden:
Viele würden sagen, Recht hätten die "vielen Leute",
die da meinen, die Frauen hätten es darauf angelegt, vergewaltigt zu werden.
Die Meinung steht im Raum,
die Leute können ihr zustimmen,
unabhängig davon, ob sie dabei Musharraf zustimmen oder anonymen "vielen Leuten".
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Hugo de la Smile
Zweifler



Anmeldungsdatum: 25.07.2003
Beiträge: 855
Wohnort: Berlin

Beitrag(#354913) Verfasst am: 07.10.2005, 09:22    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Hm, wo sind hier die ganzen Verteidiger des Islam, die Verteidiger des Kopftuchs aus den anderen Threads?


aloha,

ich lese die meldung ungefähr so:

musharraf hetzt auf möllemann nivea gegen frauen. ihm sind seine äußerungen peinlich, oder jedenfalls versucht er abzustreiten. naja, als vorkämpfer im kampf gegen den "politisch korrekten gesinnungsterror" in deutschland oder österreich disqualifiziert ihn dieses abstreiten, aber das macht sein undeutschtum ja sowieso und das wäre ja auch irgendwie ein karriereknick.

hunderte frauen demonstrieren wegen seiner äußerung, zu recht(siehe leonys ausführungen). er ist wohl kein attatürk pakistans und die beschreibung:

Zitat:
Musharraf wird von westlichen Regierungen als ein gemäßigter Führer angesehen, weil er bereit ist, mit dem Westen zusammenzuarbeiten. Er ist bisher Wirtschaftsreformen gegenüber offen gewesen und bereit, Pakistan zu modernisieren. Er wird als weltlich angesehen, und seine Machtgewinnung war von einer weit verbreiteten Bereinigung islamistischer Elemente innerhalb des Militärs und der Sicherheitskräfte gekennzeichnet.

Nach den Anschlägen des 11. September 2001 in den USA hat Musharraf eng mit dem US-amerikanischen Präsidenten George W. Bush im so genannten Krieg gegen den Terrorismus zusammengearbeitet.


http://de.wikipedia.org/wiki/Musharraf

scheint wohl zu passen. also für mich bedeutet das: "solidaität mit den demonstrantinnen" und offenbar scheint es in pakistan ja sowas wie eine frauenrechtsbewegung zu geben.

wegen kulturhetze,

Raphael hat folgendes geschrieben:
Wie sagte jemand in einem anderen Thread? "Kulturhetze" ist das. Nur eine "Kultur", deren Männer als dauergeile Vergewaltiger rumlaufen, kann auf die Idee kommen, Frauen einzusacken.


in dieser sache kannst du ja eine umfrage "unter uns stammtischbrüdern" in einer typischen treudeutschen, strammchristlichen kneipe machen. "was ist verantwortlich für vergewaltigungen: (a)die lose moral, (b) die aufreizende art der frauen sich zu kleiden, (c)die abkehr von christlichen wurzeln, (d)ausländer(oder sonstige minderheiten), (e)die männner die vergewaltigen". na dann "prost".


übrigens:
Zitat:
Ulrike Heither
Vergewaltigung in der Ehe ist strafbar


Nach langen Diskussionen im Bundestag ist die Vergewaltigung in der Ehe jetzt strafbar. Die BRD war bisher eines der wenigen europäischen Länder, das Ehefrauen das Recht auf sexuelle Selbstbestimmung immer noch verwehrte.
Nach dem neuen Gesetz wird nicht mehr zwischen Fällen von Vergewaltigung oder sexueller Nötigung, die unter Eheleuten begangen werden und solchen zwischen Nichtverheirateten unterschieden. Zudem werden die Vorschriften geschlechtsneutral formuliert - auch die homosexuelle Vergewaltigung fällt demnach unter § 177 Strafgesetzbuch (StGB), dessen Mindeststrafmaß von vorher zwei Jahren auf eines gesenkt wurde. Dadurch soll den Gerichten die Möglichkeit eröffnet werden, die Strafe zur Bewährung auszusetzen. Dem erzwungenen Beischlaf werden andere erzwungene sexuelle Handlungen, die das Opfer besonders demütigen (z.B. Anal- oder Oralverkehr) gleichgestellt. Eine Widerspruchsklausel gibt es nicht. Diese war von der CDU-Fraktion gefordert und lange umstritten. Mit ihr sollte die Ehefrau die eingeleitete Strafverfolgung gegen ihren Ehemann stoppen können. Das Widerspruchsrecht lädt den gewalttätigen Ehemann geradezu ein, weiter Druck auf seine Frau auszuüben, damit sie ihre Anzeige zurückzieht und er straflos davonkommt. Dadurch würde das grundsätzlich bei einem Verbrechen bestehende öffentliche Interesse an der Strafverfolgung in Frage gestellt. Sexuelle Gewalt ist aber nicht das persönliche Problem einzelner Menschen, sondern ein gesellschaftliches. Dies haben nun wohl auch einige CDU-Abgeordnete eingesehen.

Den gesellschaftlichen Sexismus kann man nicht allein mit einer Reform des Sexualstrafrechts angehen. Sie ist jedoch ein Schritt, die sexuelle Selbstbestimmung der Frau mehr zu schützen, ein Etappensieg der Frauenbewegung. Aber was kommt nach diesem Sieg? Leider zeigte bisher nur eine kleine Anzahl von Ehefrauen ihren angetrauten Vergewaltiger an. Es ist schwer vorauszusagen, ob die Zahl der Anzeigen steigen wird. Bei der Verfolgung müssen zudem auch Staatsanwaltschaft und Gericht ihre Aufgaben erfüllen. Dafür ist es wichtig, daß es endlich einen für vergewaltigte Frauen würdigen Strafprozeß gibt. Reformen bezüglich der Behandlung von Sexualstraftaten im Prozeß, die die Rechte der Frauen und Mädchen als Zeuginnen und Nebenklägerinnen verbessern, sind deshalb dringend notwendig und dürfen nicht vergessen werden. Zu diesem Bereich liegt jedoch bisher nur ein Reformvorschlag der PDS vor. Kaum einen Fortschritt bedeuten die neuen Regelungen auch für geistig und körperlich behinderte Frauen. Ihre Vergewaltigung kann nach § 179 StGB (Sexueller Mißbrauch an Widerstandsunfähigen) unverändert milder bestraft werden.

Ulrike Heither, Göttingen

Quellen:

zum neuen Vergewaltigungsstrafrecht) Frankfurter Rundschau v. 15.05.1997; tageszeitung (taz) v. 16. u. 17.05.1997.
(zum Reformvorschlag der PDS) Bundestags-Drucksache 13/536.


http://www.forum-recht-online.de/1997/397/397rkheither.htm
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als ich über den tellerrand blicken wollte, bin ich gegen das brett vor meinem kopf geknallt.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#354946) Verfasst am: 07.10.2005, 11:00    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das problem mit dem Kommentar nicht.

Er zeigt einen wahrgenommenen Missstand auf, ...

Wie kommst du darauf, er würde "einen wahrgenommenen Missstand" aufzeigen?

Wenn der Missstand in den Vergewaltigungen besteht - und ich hoffe, Shadaik, dass du es so gemeint hast -

Vergewaltigungen siund ein MIssstand, abe rnicht der MIssstand, um den es hier geht.

Zitat:
dann sieht es mir nicht so aus, als habe Musharraf dies aufgezeigt;
vielmehr sieht es mir so aus, als sei er in dem Interview danach gefragt worden
und nehme mit "this" darauf Bezug:
Präsident Gen Musharraf (laut BBC berichtete die Washington Post) hat folgendes geschrieben:
You must understand the environment in Pakistan. This has become a money-making concern.

A lot of people say if you want to go abroad and get a visa for Canada or citizenship and be a millionaire, get yourself raped.

"This has become a money-making concern." ist eine Aussage von Musharraf,
da versteckt er sich nicht hinter dem, was "viele Leute" sagen, sondern sagt selbst,
dass es dabei darum gehe, zu Geld zu kommen,
und zwar, wie aus dem Zusammenhang hervorgeht, darum, dass Frauen zu Geld kommen.

Ja. Und wo sagt er, dass das was gutes ist?

Zitat:
Damit beweist Musharraf einen bemerkenswerten Mangel an Bereitschaft, zuzugeben,
dass den Frauen etwas sehr Schlimmes angetan wird,
und dass es ein schweres Unrecht ist, ihnen so etwas anzutun.

Mit Verlaub, vielleicht verhält sich das problem auch wirklich wie geschildert.
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Latenight
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Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#354949) Verfasst am: 07.10.2005, 11:08    Titel: Antworten mit Zitat

leony hat folgendes geschrieben:
Die wohlmeinendste Deutung dafür ist m. E.,
dass Musharraf gemeint habe könnte,
das Leiden der vergewaltigten Frauen wäre an sich kein so großes Problem,
es würde nur aufgebauscht,
weil Frauen, wenn die Vergewaltigung nun einmal geschehen wäre, möglichst viele Vorteile für sich daraus schlagen wollten.


Die Lage der Frauen ist in Pakistan eine Katastrophe. Ganz klar.

Aber woher bitte entnimmst du der Aussage, dass damit Vergewaltigungsopfer generell gemeint sind?
Ich verstehe das eher wie Shadaik, nämlich dass es auch vorkommt, dass die Opferrolle mißbraucht wird.

Über die ewig alte Leier müsste man doch mal wegkommen. Mahnt einer Sozialabzocker an dann diskriminiert er gleich alle Arbeitslosen. Spricht einer die notwendigen Reformen im Sozialsystem an ist er sofort ein neoliberaler Kahlschläger...
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#354963) Verfasst am: 07.10.2005, 11:53    Titel: Antworten mit Zitat

Was Musharraf verdient ist eine Geschlechtsumwandlung, dann kann er sich endlich mal als Frau fühlen
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#354970) Verfasst am: 07.10.2005, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

milhous hat folgendes geschrieben:
Was Musharraf verdient ist eine Geschlechtsumwandlung, dann kann er sich endlich mal als Frau fühlen

Vor einer Vergewaltigung wäre er vermutlich dennoch sicher.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Hannibal
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Beitrag(#355086) Verfasst am: 07.10.2005, 17:03    Titel: Antworten mit Zitat

Es war ein abscheulicher Anblick, wie sich die Männer damals mit Frauen "vergnügten". Das war nichts als Vergewaltigung. Es hat gereicht, dass einem Kommandanten eine Frau gefiel und schon wurde sie ihm dementsprechend vorgeführt.

Ich habe sogar meine Verbündeten und Verwandten gerügt, aber sie taten es trotzdem, besonders diese verräterischen Numider, die sich Frauen von den Stämmen einfach nahmen. Sie waren es auch, die die Zerstödung meiner Heimatstadt angezettelt haben und die Römer hollten.
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Leony
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Beitrag(#355138) Verfasst am: 07.10.2005, 18:56    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Wenn der Missstand in den Vergewaltigungen besteht - und ich hoffe, Shadaik, dass du es so gemeint hast -

Vergewaltigungen siund ein MIssstand, abe rnicht der MIssstand, um den es hier geht.

Um welchen "Missstand" soll es hier denn sonst gehen? Deiner Meinung nach?
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Leony
gottlos



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Beitrag(#355147) Verfasst am: 07.10.2005, 19:28    Titel: Re: Pakistan: Präsident Musharraf beleidigte Vergewaltigungsopfer Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Damit beweist Musharraf einen bemerkenswerten Mangel an Bereitschaft, zuzugeben,
dass den Frauen etwas sehr Schlimmes angetan wird,
und dass es ein schweres Unrecht ist, ihnen so etwas anzutun.

Mit Verlaub, vielleicht verhält sich das problem auch wirklich wie geschildert.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Ich verstehe das eher wie Shadaik, nämlich dass es auch vorkommt, dass die Opferrolle mißbraucht wird.

Unter was für Leute bin ich bloß hier geraten ?! despair

Latenight hat folgendes geschrieben:
leony hat folgendes geschrieben:
Die wohlmeinendste Deutung dafür ist m. E.,
dass Musharraf gemeint habe könnte,
das Leiden der vergewaltigten Frauen wäre an sich kein so großes Problem,
es würde nur aufgebauscht,
weil Frauen, wenn die Vergewaltigung nun einmal geschehen wäre, möglichst viele Vorteile für sich daraus schlagen wollten.


Die Lage der Frauen ist in Pakistan eine Katastrophe. Ganz klar.

Aber woher bitte entnimmst du der Aussage, dass damit Vergewaltigungsopfer generell gemeint sind?

Präsident Gen Musharraf (laut BBC berichtete die Washington Post) hat folgendes geschrieben:
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Das heißt, dass Musharraf meint, dabei ginge es vor allem um Geld,
und das heißt, den meisten Vergewaltigungsopfern würde es darum gehen (und/oder um Ausreise).

Und das ist eine unverschämte Unterstellung.

Latenight hat folgendes geschrieben:
Über die ewig alte Leier müsste man doch mal wegkommen. Mahnt einer Sozialabzocker an dann diskriminiert er gleich alle Arbeitslosen.

Es gibt Sozialabzocker, na sicher, und die verdienen Kritik.
Wenn aber jemand erklärt, das Arbeitslosenproblem wäre ein Sozialabzocker-Problem,
dann beleidigt er alle Arbeitslosen, die keine Sozialabzocker sind;
und außerdem redet er Unsinn,
weil die Hauptursache des Arbeitslosenproblems nicht in den Sozialabzockern besteht, sondern im Mangel an Arbeitsplätzen.
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Beitrag(#355248) Verfasst am: 07.10.2005, 22:15    Titel: Re: Pakistan: Präsident Musharraf beleidigte Vergewaltigungsopfer Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:

Das heißt, dass Musharraf meint, dabei ginge es vor allem um Geld,
und das heißt, den meisten Vergewaltigungsopfern würde es darum gehen (und/oder um Ausreise).

Und das ist eine unverschämte Unterstellung.


Stimmt. Wobei dieser Kerl genau weis, dass Vergewaltigung zum "Alltag" in pakistanischen Familien gehört und dass häusliche Gewalt eine der häufigsten Todesursachen für pakistanische Frauen ist.

Eigentlich hätte ich das von Musharraf nicht erwartet. Nach seinem Putsch hat er Reformschritte angekündigt und ist gegen die gesellschaftlichen Missstände vorgegangen. Aber geändert hat sich nicht viel. Menschenrechtler beurteilen, dass Musharraf gelegentlich guten Willens sei, aber selbst nicht genug Macht hätte, um sich gegen die traditionellen Strukturen und deren mächtigen Vertreter durchzusetzen. Vermutlich hat er inzwischen kapituliert und steckt mit den pakistanischen Traditionalisten unter einer Decke.

In Pakistan fehlt es den Frauen an Selbstbewusstsein. Zwar wurden inzwischen mit Hilfe von internationalen Menschenrechtsorganiastionen in manchen Städten Frauenhäuser gegründet, aber die Frauen, die in Pakistan leben und keinen Kontakt zu europäischen Kreisen haben sind so sehr in die Gesellschaft integriert, dass sie keinen Widerstand leisten und sich in der Regel auf die Seite der traditionalistischen Gewalttäter schlagen, weil sie es für "normal", "richtig" und "gerecht" halten. Sie kennen gar nichts anderes, wurden so erzogen und denken auch so. Würden sie es nicht tun, dann würden sie ihrer eigenen Familie zum Opfer fallen oder der korrupten Polizei, die de facto kaum unter staatlicher Kontrolle steht.

Auch in diesem Artikel ist zu lesen, dass Frauen nur selten demonstrieren und dass es auch dann nur sehr wenige sind.
Auch zeigt das auf, dass Immigrantinnen aus diesen Staaten unbedingt aufgeklärt und über ihre Rechte informiert werden müssen. Energisches Vorgehen ist gefragt, weil die traditionalistische Brutalität wird auch in Europa von Pakistanis verübt. "Ehrenmorde" gab es reichlich in den letzten Jahrzehnten in Großbritannien, Norwegen, Schweden und anderen Ländern und Regionen, wo Pakistanis oder Araber in ihrer patriarchischen Familienwelt leben.
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mephisto
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Beitrag(#355366) Verfasst am: 08.10.2005, 06:22    Titel: Antworten mit Zitat

@ im Allgemeinen...

...halte ich unsere Justiz und deren Urteile im Falle von Vergewaltigungen ( vor allem bei Kindern)
für eine Farce. Das nur, um daran zu erinnern, daß es vor der eigenen Tür auch nicht unbedingt
sauber ist.
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#355419) Verfasst am: 08.10.2005, 10:48    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Wenn der Missstand in den Vergewaltigungen besteht - und ich hoffe, Shadaik, dass du es so gemeint hast -

Vergewaltigungen siund ein MIssstand, abe rnicht der MIssstand, um den es hier geht.

Um welchen "Missstand" soll es hier denn sonst gehen? Deiner Meinung nach?

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.
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RdC
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Beitrag(#355458) Verfasst am: 08.10.2005, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.


Euch Islam-Apologeten ist doch keine Erklärung abwegig genug um Mord, Folter und (in diesen Fall) Vergewaltigung zu entschuldigen, was?
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Shadaik
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Beitrag(#355478) Verfasst am: 08.10.2005, 12:50    Titel: Antworten mit Zitat

RdC hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.


Euch Islam-Apologeten ist doch keine Erklärung abwegig genug um Mord, Folter und (in diesen Fall) Vergewaltigung zu entschuldigen, was?

Bitte erst nach abgeklungenem Rausch posten, danke.

oder zumindest in einem erkennbaren Zusammenhang mit dem Posting, auf das du dich beziehst.
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RdC
Zyniker



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Beiträge: 740

Beitrag(#355493) Verfasst am: 08.10.2005, 13:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
RdC hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.


Euch Islam-Apologeten ist doch keine Erklärung abwegig genug um Mord, Folter und (in diesen Fall) Vergewaltigung zu entschuldigen, was?

Bitte erst nach abgeklungenem Rausch posten, danke.

oder zumindest in einem erkennbaren Zusammenhang mit dem Posting, auf das du dich beziehst.


Wenn du Vergewaltigungen als "Form der Prostitution" bezeichnest, dann finde ich das einfach nicht wirklich passend.

Aber gut, vielleicht bin ich ja ein verrückter Einzelgänger, wenn ich der Meinung bin dass Vergewaltigung keine Prostitution sein kann? Vielleicht bin ich ja berauscht, wie du behauptest?

Das beste ist wohl, ich mache einen neuen Thread auf um diese Angelegenheit zu klären.
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Leony
gottlos



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Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#355514) Verfasst am: 08.10.2005, 13:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Um welchen "Missstand" soll es hier denn sonst gehen? Deiner Meinung nach?

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.

Ach so.
Wenn Musharraf vergewaltigte Frauen beleidigt,
indem er pauschal unterstellt, das sei es, worum es bei den Vergewaltigungen vor allem ginge,
dann schließt du dich an
und beleidigst diese Opfer von Verbrechen ebenso.

Um darüber meine Meinung zu äußern,
fehlen mir die forumregelkonformen Worte.
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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pyrrhon
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Beiträge: 8770

Beitrag(#355517) Verfasst am: 08.10.2005, 13:47    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Um darüber meine Meinung zu äußern,
fehlen mir die forumregelkonformen Worte.


Geht mir genauso.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#355587) Verfasst am: 08.10.2005, 16:16    Titel: Antworten mit Zitat

RdC hat folgendes geschrieben:
Wenn du Vergewaltigungen als "Form der Prostitution" bezeichnest, dann finde ich das einfach nicht wirklich passend.

das habe ich nicht getan.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#355588) Verfasst am: 08.10.2005, 16:17    Titel: Antworten mit Zitat

Leony hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
...
Um welchen "Missstand" soll es hier denn sonst gehen? Deiner Meinung nach?

Darum, dass es eine Art Markt "Reisefreiheit für Vergewaltigung" geht.

Im grunde geht es also weniger um Vergewaltigung (meint Mussharraf damit das selbe wie die westliche Justiz?), sondenr um eine extreme Form von Prostitution.

Ach so.
Wenn Musharraf vergewaltigte Frauen beleidigt,
indem er pauschal unterstellt, das sei es, worum es bei den Vergewaltigungen vor allem ginge,
dann schließt du dich an
und beleidigst diese Opfer von Verbrechen ebenso.

"pauschal", "vor allem",
wo steht solcherlei?
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Calisto
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Anmeldungsdatum: 20.08.2005
Beiträge: 22

Beitrag(#355665) Verfasst am: 08.10.2005, 19:45    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

nun bin ich schon seit einiger Zeit stille Mitleserin, aber angesichts einiger wirklich fast unglaublicher Äußerungen in diesem Thread muss ich mich nun auch zu Wort melden.

Musharraf bezieht sich in seiner Äußerung indirekt auf Mukhtaran Mai, die ihre Vergewaltigung durch mehrere Männer nicht einfach hingenommen hat (bzw. anschließend Selbstmord begangen hat, wie man es in Pakistan den Opfern einer Vergewaltigung immer noch oft "nahelegt"), sondern ihre Vergewaltiger angezeigt und vor Gericht gebracht hat.
Der folgende Artikel hilft vielleicht, die Hintergründe des Falles zu verstehen.

http://www.welt.de/data/2005/06/29/738452.html

Ansonsten einfach mal nach "Mukhtaran Mai" oder "Pakistan + Vergewaltigung" googeln. Das bewahrt in Zukunft vielleicht vor unqualifizierten Äußerungen über Vergewaltigungsopfer.

Mit fassunglosen Grüßen,
Calisto
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#355696) Verfasst am: 08.10.2005, 20:45    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Leony hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
...

Ach so.
Wenn Musharraf vergewaltigte Frauen beleidigt,
indem er pauschal unterstellt, das sei es, worum es bei den Vergewaltigungen vor allem ginge,
dann schließt du dich an
und beleidigst diese Opfer von Verbrechen ebenso.

"pauschal", "vor allem",
wo steht solcherlei?

Präsident Gen Musharraf (laut BBC berichtete die Washington Post) hat folgendes geschrieben:
This has become a money-making concern.

Das heißt doch:
"Das ist eine Angelegenheit, bei der es um Geld geht"
und ist eigentlich noch stärker als:
"Das ist eine Angelegenheit, bei der es vor allem um Geld geht".

Und ein Pauschalurteil gibt Musharraf ab,
indem er nicht von einzelnen Fällen spricht, sondern zusammenfasst zu "a money-making concern".
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Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#355723) Verfasst am: 08.10.2005, 22:23    Titel: Antworten mit Zitat

Calisto hat folgendes geschrieben:
Hallo,

nun bin ich schon seit einiger Zeit stille Mitleserin, aber angesichts einiger wirklich fast unglaublicher Äußerungen in diesem Thread muss ich mich nun auch zu Wort melden.

Musharraf bezieht sich in seiner Äußerung indirekt auf Mukhtaran Mai, die ihre Vergewaltigung durch mehrere Männer nicht einfach hingenommen hat (bzw. anschließend Selbstmord begangen hat, wie man es in Pakistan den Opfern einer Vergewaltigung immer noch oft "nahelegt"), sondern ihre Vergewaltiger angezeigt und vor Gericht gebracht hat.
Der folgende Artikel hilft vielleicht, die Hintergründe des Falles zu verstehen.

http://www.welt.de/data/2005/06/29/738452.html

Ansonsten einfach mal nach "Mukhtaran Mai" oder "Pakistan + Vergewaltigung" googeln. Das bewahrt in Zukunft vielleicht vor unqualifizierten Äußerungen über Vergewaltigungsopfer.

Mit fassunglosen Grüßen,
Calisto


Danke für den Link und für die Hintergrundinfo.
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