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evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert
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Frank
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Anmeldungsdatum: 31.07.2003
Beiträge: 6643

Beitrag(#354304) Verfasst am: 06.10.2005, 01:47    Titel: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Das "Manifest des evolutionären Humanismus" wurde im Auftrag der Giordano Bruno Stiftung verfasst. Es formuliert die Grundpositionen einer "zeitgemäßen Aufklärung", indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet.

10 Gebote

Die Zehn Angebote des evolutionären Humanismus

Was haltet Ihr vom "evolutionären Humanismus"?

Wo stimmt Ihr zu, wo nicht?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#354322) Verfasst am: 06.10.2005, 08:42    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Es formuliert die Grundpositionen einer "zeitgemäßen Aufklärung", indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet.


Ich sehe gerade, es ist tatsächlich eine Formulierung der GB-Stiftung.
http://www.leitkultur-humanismus.de/manindex.htm
Es gibt Projekte, die scheitern bereits an ihrem Anspruch.
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Sermon
panta rhei



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine

Beitrag(#354324) Verfasst am: 06.10.2005, 08:49    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt Projekte, die scheitern bereits an ihrem Anspruch.


Inwiefern handelt es sich um ein Projekt? Und wieso soll dies vor Beginn bereits gescheitert sein?
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"Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon) Der Typ hat so seine Macken
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#354384) Verfasst am: 06.10.2005, 11:20    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Es gibt Projekte, die scheitern bereits an ihrem Anspruch.

Sermon hat folgendes geschrieben:
Inwiefern handelt es sich um ein Projekt?

Ich bezeichne das Vorhaben, zu den zehn Geboten ein alternatives Angebot zu erstellen als Projekt.
Sermon hat folgendes geschrieben:
Und wieso soll dies vor Beginn bereits gescheitert sein?

Den Anspruch erkenne ich in der Formulierung
Zitat:
indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft
und andererseits in
Zitat:
und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet.

Das ist für mich ungefähr ebenso anspruchsvoll wie die Behauptung, man habe die große vereinigende Theorie gefunden.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#354389) Verfasst am: 06.10.2005, 11:29    Titel: Antworten mit Zitat

Wie schön, daß sich diese 10 Gebote genauso widersprechen wie die Bibel.

8. Überwinde die Neigung zur Traditionsblindheit, indem du dich gründlich nach allen Seiten hin informierst, bevor du eine Entscheidung triffst!

10. Stelle dein Leben in den Dienst einer „größeren Sache“, werde Teil der Tradition derer, die die Welt zu einem besseren, lebenswerteren Ort machen woll(t)en!


Na, was denn nun?
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"Nehmen Sie einem Durchschnittsmenschen die Lebenslüge, und Sie nehmen ihm zu gleicher Zeit das Glück." (Henrik Ibsen)
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Neco Coneco
registrierter User



Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 12

Beitrag(#354395) Verfasst am: 06.10.2005, 11:38    Titel: Antworten mit Zitat

Man soll der Tradition gegenüber nicht blind sein - also ihr

a) nicht blind folgen

b) sie nicht blind links liegen lassen.

D. h., man kann sich sehr wohl "Teil einer Tradition" werden - wenn man sich vorher gründlich und nach allen Seiten über sie informiert und sie für gut befunden hat.
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#354403) Verfasst am: 06.10.2005, 11:48    Titel: Antworten mit Zitat

Neco Coneco hat folgendes geschrieben:
D. h., man kann sich sehr wohl "Teil einer Tradition" werden - wenn man sich vorher gründlich und nach allen Seiten über sie informiert und sie für gut befunden hat.

Man kann aber nicht das Folgen einer bestimmten Tradtion, die obendrein noch als "größere Sache für eine lebenswertere Welt", mit anderen Worten anderen Traditionen voreingenommen als überlegen eingestuft wird, per Gebot einfordern, und gleichzeitig ein unvoreingenommene Prüfung verlangen.

So sehr ich die Zielsetzung der GB-Stiftung auch schätze, ihre Polemik ist manchmal unerträglich.
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Neco Coneco
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 12

Beitrag(#354414) Verfasst am: 06.10.2005, 12:10    Titel: Antworten mit Zitat

@ GermanHeretic:

Du hast recht - sie schreiben von "der Tradition derer, die die Welt zu einem besseren, lebenswerteren Ort machen woll(t)en". Als wenn es eine solche geschlossene Tradition aller "Weltverbesserer" überhaupt gäbe!

Besser wäre es, sie würden in diesem 10. Angebot, das ich generell doch für sinnvoll halte, auf Tradition überhaupt keinen Bezug nehmen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#354444) Verfasst am: 06.10.2005, 13:21    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Die Zehn Angebote des evolutionären Humanismus

Was haltet Ihr vom "evolutionären Humanismus"?

Wo stimmt Ihr zu, wo nicht?


Zur Leitkultur habe ich schon mal an anderer Stelle etwas geschrieben: ich hab's nicht damit, einem Leithammel hinterherzulaufen.

Ansonsten erwecken einige dieser "Angebote" einen unangenehmen Beigeschmack.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#354452) Verfasst am: 06.10.2005, 13:47    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Frank hat folgendes geschrieben:
Die Zehn Angebote des evolutionären Humanismus

Was haltet Ihr vom "evolutionären Humanismus"?

Wo stimmt Ihr zu, wo nicht?


Zur Leitkultur habe ich schon mal an anderer Stelle etwas geschrieben: ich hab's nicht damit, einem Leithammel hinterherzulaufen.

Ansonsten erwecken einige dieser "Angebote" einen unangenehmen Beigeschmack.

Kannst du den näher bestimmen?
Ich bin der Meinung, daß es inhaltlich eigentlich eindeutig daraus hervorgeht, daß mit Leitkultur nicht damit gemeint sein kann, einem Leithammel hinterherzulaufen. Schleißlich wird eindeutig dazu aufgerufen, zu prüfen, ob man einer Idee folgen kann.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#354454) Verfasst am: 06.10.2005, 13:50    Titel: Antworten mit Zitat

GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Neco Coneco hat folgendes geschrieben:
D. h., man kann sich sehr wohl "Teil einer Tradition" werden - wenn man sich vorher gründlich und nach allen Seiten über sie informiert und sie für gut befunden hat.

Man kann aber nicht das Folgen einer bestimmten Tradtion, die obendrein noch als "größere Sache für eine lebenswertere Welt", mit anderen Worten anderen Traditionen voreingenommen als überlegen eingestuft wird, per Gebot einfordern, und gleichzeitig ein unvoreingenommene Prüfung verlangen.

Wieso? Es wird ein Ziel formuliert (bessere und lebenswerte Welt) und gleichzeitig empfohlen, zu prüfen. Ich sehe da keinen Widerspruch. Oder stört es dich, daß überhaupt ein Ziel formuliert wird?
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GermanHeretic
Individualoptimist & Kulturpessimist



Anmeldungsdatum: 16.06.2004
Beiträge: 4932

Beitrag(#354466) Verfasst am: 06.10.2005, 14:05    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
GermanHeretic hat folgendes geschrieben:
Neco Coneco hat folgendes geschrieben:
D. h., man kann sich sehr wohl "Teil einer Tradition" werden - wenn man sich vorher gründlich und nach allen Seiten über sie informiert und sie für gut befunden hat.

Man kann aber nicht das Folgen einer bestimmten Tradtion, die obendrein noch als "größere Sache für eine lebenswertere Welt", mit anderen Worten anderen Traditionen voreingenommen als überlegen eingestuft wird, per Gebot einfordern, und gleichzeitig ein unvoreingenommene Prüfung verlangen.

Wieso? Es wird ein Ziel formuliert (bessere und lebenswerte Welt) und gleichzeitig empfohlen, zu prüfen. Ich sehe da keinen Widerspruch. Oder stört es dich, daß überhaupt ein Ziel formuliert wird?

Nein, es stört mich ehr, wie das Ziel formuliert wird. Wenn jemand von einer "größeren Sache" fabuliert, regt sich bei mir der paranoide Mißtrauensreflex.
Wie schon gesagt, der Widerspruch ist nicht zw. Ziel und Prüfung, sondern in der Art der Forderungen. Zugegebn, das ist ein wenig semantische Spielerei, aber das ist ein Aufzählung von 10 Geboten/Angeboten (sic!) auch.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#354471) Verfasst am: 06.10.2005, 14:13    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ansonsten erwecken einige dieser "Angebote" einen unangenehmen Beigeschmack.

Kannst du den näher bestimmen?


Zitat:
Indem du die Freiheiten genießt, die du heute besitzt, ehrst du jene, die in der Vergangenheit im Kampf für diese Freiheiten ihr Leben gelassen haben!


Ich muss niemanden ehren und mich muss niemand ehren. Und für mich muss schon mal niemand sein Leben lassen. In anderem Zusammenhang würde ich sowas "romantischen Patriotismus" nennen (Hierzu fällt mir kein passender Begriff ein, deshalb das Beispiel).

Zitat:
10. Stelle dein Leben in den Dienst einer „größeren Sache“, werde Teil der Tradition derer, die die Welt zu einem besseren, lebenswerteren Ort machen woll(t)en!


Dazu habe ich überhaupt keine Veranlassung und sehe auch keinen dieser Punkte als erstrebenswert an.

Weiterhin: ein Angebot, was im Imperativ formuliert ist, empfinde ich als suspekt.

Zitat:
Ich bin der Meinung, daß es inhaltlich eigentlich eindeutig daraus hervorgeht, daß mit Leitkultur nicht damit gemeint sein kann, einem Leithammel hinterherzulaufen. Schleißlich wird eindeutig dazu aufgerufen, zu prüfen, ob man einer Idee folgen kann.


Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Menschen, die es für nötig erachten, sich an solchen Regeln *pardon* Angeboten zu orientieren, diese Angebote mühelos gegen Ge- und Verbote austauschen können. Das hier sind Binsenweisheiten.

Wer wirklich humanistische und oder vernünftige Verhaltensweisen erreichen will, der achte zunächst darauf, dass Menschen ohne solche niedergeschriebenen Binsenweisheiten klar kommen können. Ein Angebot im Imperativ ist für mich nach wie vor ein Gebot.

Das sind jetzt meine spontanen Gedanken dazu formuliert. Vielleicht kommt noch etwas dazu.
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Schmerzlos
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Anmeldungsdatum: 02.08.2003
Beiträge: 4554

Beitrag(#354521) Verfasst am: 06.10.2005, 16:48    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Frank hat folgendes geschrieben:
Das "Manifest des evolutionären Humanismus" wurde im Auftrag der Giordano Bruno Stiftung verfasst. Es formuliert die Grundpositionen einer "zeitgemäßen Aufklärung",


- Was heute noch richtig ist, kann morgen schon ganz falsch sein.
Was soll also "zeitgemäß" bedeuten ?

Ausserdem finde ich es durchaus anmaßend, wenn eine Organisation einen "Anspruch"
auf die Grundposition von Aufklärung einnehmen will...und die sogar selbst noch
formuliert...

Zitat:
indem es die aktuellen Erkenntnisse von Wissenschaft und Philosophie miteinander verknüpft und die traditionellen Gräben zwischen Geistes-, Sozial- und Naturwissenschaften überwindet.


- Mit dem Satz kann ich überhaupt nichts anfangen. Das ist sowas von pauschal und schwammig...
Welche Erkenntnis ? Welche Wissenschaft ? Welche Philosophie ???
Humanismus ist nur eine von unzähligen philosophischen Varianten.
Das klingt nach einer Utopie. zwinkern

Zitat:
Was haltet Ihr vom "evolutionären Humanismus"?


- Nix. Ein Widerspruch in sich selbst. zwinkern
Evolution läuft im Tierreich numal nicht wirklich "human" ab.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#354682) Verfasst am: 06.10.2005, 20:52    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Indem du die Freiheiten genießt, die du heute besitzt, ehrst du jene, die in der Vergangenheit im Kampf für diese Freiheiten ihr Leben gelassen haben!


Ich muss niemanden ehren und mich muss niemand ehren. Und für mich muss schon mal niemand sein Leben lassen. In anderem Zusammenhang würde ich sowas "romantischen Patriotismus" nennen (Hierzu fällt mir kein passender Begriff ein, deshalb das Beispiel).

Aber es ist nunmal Fakt, dass sehr viele Menschen ihr Leben gelassen haben, um ein Leben, wie Du es führst (nicht speziell Du) überhaupt führen kannst. Oder willst Du das bestreiten? - Vor ein paar Jahrhunderten wärst Du (ich auch) wahrscheinlich als Ketzerin verbrannt worden


Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich humanistische und oder vernünftige Verhaltensweisen erreichen will, der achte zunächst darauf, dass Menschen ohne solche niedergeschriebenen Binsenweisheiten klar kommen können. Ein Angebot im Imperativ ist für mich nach wie vor ein Gebot.

Bist Du Anarchistin?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#354686) Verfasst am: 06.10.2005, 20:55    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Schmerzlos hat folgendes geschrieben:
Ausserdem finde ich es durchaus anmaßend, wenn eine Organisation einen "Anspruch" auf die Grundposition von Aufklärung einnehmen will...und die sogar selbst noch
formuliert...

Daher ist es ein Angebot.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#354696) Verfasst am: 06.10.2005, 21:07    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Indem du die Freiheiten genießt, die du heute besitzt, ehrst du jene, die in der Vergangenheit im Kampf für diese Freiheiten ihr Leben gelassen haben!


Ich muss niemanden ehren und mich muss niemand ehren. Und für mich muss schon mal niemand sein Leben lassen. In anderem Zusammenhang würde ich sowas "romantischen Patriotismus" nennen (Hierzu fällt mir kein passender Begriff ein, deshalb das Beispiel).

Aber es ist nunmal Fakt, dass sehr viele Menschen ihr Leben gelassen haben, um ein Leben, wie Du es führst (nicht speziell Du) überhaupt führen kannst. Oder willst Du das bestreiten?


Ich habe mir lange Gedanken über diese Texte gemacht und mich in dem Zusammenhang an ein Gespräch mit meiner Tochter erinnert. Es ging um Frauenrechtsfragen, um Dinge, die durch die Frauenrechtsbewegung ins Rollen gebracht und wirklich geändert wurden (exemplarisch darf der §218 herhalten). Meine Tochter war überrascht, dass ich damals diese Möglichkeiten, die sie heute in Anspruch nehmen könnte, nicht gehabt hätte. Für sie war es selbstverständlich, wesentlich selbstbestimmter als Frau leben zu können als ich das in ihrem Alter gekonnt hätte. Ich habe ihre Überraschung selber mit Überraschung zur Kenntnis genommen.

Nun meine Intension: sollte mich meine Tochter ehren (oder mein Andenken in Ehren halten), weil ich damals für Frauenrechte demonstriert habe?

Zitat:
- Vor ein paar Jahrhunderten wärst Du (ich auch) wahrscheinlich als Ketzerin verbrannt worden


Das denke ich, wenn ich davon ausgehe, dass ich vor ein paar Jahrhunderten den gleichen Anspruch gehabt hätte wie heute. Müsste mich deshalb heute jemand ehren? Und was hätte ich davon?

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wer wirklich humanistische und oder vernünftige Verhaltensweisen erreichen will, der achte zunächst darauf, dass Menschen ohne solche niedergeschriebenen Binsenweisheiten klar kommen können. Ein Angebot im Imperativ ist für mich nach wie vor ein Gebot.

Bist Du Anarchistin?


Bis gerade nicht bewusst.
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Wolfram Donner
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Anmeldungsdatum: 12.02.2004
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Beitrag(#354707) Verfasst am: 06.10.2005, 21:19    Titel: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

An Frau Heike N. ! (2x 6.10.05)

Eins runter mit Mappe! Ihre Kritik ist nicht hilfreich! Kritik ist ja erwünscht. Ich aber vermisse bei Ihnen Ihre V O R S C H L Ä G E! Das Manifest ist nämlich nicht für "vollkommene AtheistInen" geschrieben, wie Sie, wie mir scheint eine sein wollen.
Sondern für jene, die einen gangbaren Weg suchen um sich auf Erden zurechzufinden!
Ich habe auch etwas beizutragen, nicht wegen des Inhalts des Manifestes, sondern ich wünsche mir, daß dieses auch für unsere Kinder und Kindeskinder (vielleicht durch Prof. Dr. Franz Buggle) geschrieben wird, denn die Kinder und Jugendlichen suchen beizeiten, sich - von der Öffentlichkeit offenbar unbemerkt - sehr wohl diesbezüglich zu unterrichten!
Für Ihre Art von Kritik habe ich null Verständnis! Ihnen fällt für Verehrung kein passender Begriff ein? na toll! Sie finden also zum Beispiel das Gedenken und die Verehrung der Hypatia von Alexandria als romantischen Patriotismus. Noch toller gehts wohl nicht mehr!

Wolfram Donner
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#354713) Verfasst am: 06.10.2005, 21:22    Titel: Re: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

Wolfram Donner hat folgendes geschrieben:
An Frau Heike N. ! (2x 6.10.05)

Eins runter mit Mappe! Ihre Kritik ist nicht hilfreich! Kritik ist ja erwünscht. Ich aber vermisse bei Ihnen Ihre V O R S C H L Ä G E! Das Manifest ist nämlich nicht für "vollkommene AtheistInen" geschrieben, wie Sie, wie mir scheint eine sein wollen.
Sondern für jene, die einen gangbaren Weg suchen um sich auf Erden zurechzufinden!
Ich habe auch etwas beizutragen, nicht wegen des Inhalts des Manifestes, sondern ich wünsche mir, daß dieses auch für unsere Kinder und Kindeskinder (vielleicht durch Prof. Dr. Franz Buggle) geschrieben wird, denn die Kinder und Jugendlichen suchen beizeiten, sich - von der Öffentlichkeit offenbar unbemerkt - sehr wohl diesbezüglich zu unterrichten!
Für Ihre Art von Kritik habe ich null Verständnis! Ihnen fällt für Verehrung kein passender Begriff ein? na toll! Sie finden also zum Beispiel das Gedenken und die Verehrung der Hypatia von Alexandria als romantischen Patriotismus. Noch toller gehts wohl nicht mehr!

Wolfram Donner


Ruhig, ruhig. Das macht überhaupt nichts. Suspekt

Muss ich jetzt für die höhere Sache kämpfen? Am Kopf kratzen

Kann dem jungen Mann mal jemand helfen bitte?
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
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Beitrag(#354715) Verfasst am: 06.10.2005, 21:26    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das denke ich, wenn ich davon ausgehe, dass ich vor ein paar Jahrhunderten den gleichen Anspruch gehabt hätte wie heute. Müsste mich deshalb heute jemand ehren? Und was hätte ich davon?

Gut "ehren" ist sicher ein sehr schweres und vorbelastetes Wort. Vor Allem, weil man wohl kaum aller Freiheitskämpfer und Weltverbesserer gedenken kann, denn die Meisten sind ja nichtmal namentlich bekannt.

Aber die "Tradition" (i. S. v. Ideale) zu verteidigen und fortzuführen ist doch sicherlich ein sinnvolles und positives Ansinnen. Schließlich haben wir auch in unserer Geschichte erlebt, dass erkämpfte Freiheiten und Werte nicht (niemals) selbstverständlich sind und sein dürfen. Denn die können schneller wieder weggenommen werden, als man Freiheit schreien kann. Und schon findet man sich fieder in einer dogmatischen und repressiven Gesellschaft wieder.

Und auch die Fortentwicklung der Freiheiten sollte ein sinvolles Ziel, vielleicht sogar Lebensinhalt sein.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#354719) Verfasst am: 06.10.2005, 21:31    Titel: Re: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Wolfram Donner hat folgendes geschrieben:
An Frau Heike N. ! (2x 6.10.05)

Eins runter mit Mappe! Ihre Kritik ist nicht hilfreich! Kritik ist ja erwünscht. Ich aber vermisse bei Ihnen Ihre V O R S C H L Ä G E! Das Manifest ist nämlich nicht für "vollkommene AtheistInen" geschrieben, wie Sie, wie mir scheint eine sein wollen.
Sondern für jene, die einen gangbaren Weg suchen um sich auf Erden zurechzufinden!
Ich habe auch etwas beizutragen, nicht wegen des Inhalts des Manifestes, sondern ich wünsche mir, daß dieses auch für unsere Kinder und Kindeskinder (vielleicht durch Prof. Dr. Franz Buggle) geschrieben wird, denn die Kinder und Jugendlichen suchen beizeiten, sich - von der Öffentlichkeit offenbar unbemerkt - sehr wohl diesbezüglich zu unterrichten!
Für Ihre Art von Kritik habe ich null Verständnis! Ihnen fällt für Verehrung kein passender Begriff ein? na toll! Sie finden also zum Beispiel das Gedenken und die Verehrung der Hypatia von Alexandria als romantischen Patriotismus. Noch toller gehts wohl nicht mehr!

Wolfram Donner


Ruhig, ruhig. Das macht überhaupt nichts. Suspekt

Muss ich jetzt für die höhere Sache kämpfen? Am Kopf kratzen

Kann dem jungen Mann mal jemand helfen bitte?
Waah ich hab den Post drüber zerst nicht gesehen und hab gedacht Heike denkt sich das fikitiv aus. Geschockt
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Trish:(
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Heike N.
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Beitrag(#354726) Verfasst am: 06.10.2005, 21:38    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Das denke ich, wenn ich davon ausgehe, dass ich vor ein paar Jahrhunderten den gleichen Anspruch gehabt hätte wie heute. Müsste mich deshalb heute jemand ehren? Und was hätte ich davon?

Gut "ehren" ist sicher ein sehr schweres und vorbelastetes Wort. Vor Allem, weil man wohl kaum aller Freiheitskämpfer und Weltverbesserer gedenken kann, denn die Meisten sind ja nichtmal namentlich bekannt.


Ach was. Mit Ausdrücken, die Nazis bereits verwendet haben, kann ich dennoch gut leben. Die Frage bleibt noch: was hätte ich heute davon, wenn man mich ehrt, nachdem ich gestorben bin?

Zitat:
Aber die "Tradition" (i. S. v. Ideale) zu verteidigen und fortzuführen ist doch sicherlich ein sinnvolles und positives Ansinnen. Schließlich haben wir auch in unserer Geschichte erlebt, dass erkämpfte Freiheiten und Werte nicht (niemals) selbstverständlich sind und sein dürfen. Denn die können schneller wieder weggenommen werden, als man Freiheit schreien kann. Und schon findet man sich fieder in einer dogmatischen und repressiven Gesellschaft wieder.


Ich kann leider Traditionen nicht in Verbindung mit Idealen bringen. Ich habe für mich
eine Lebensweise aufgebaut, die es mir erlaubt, morgens noch in den Spiegel schauen zu können (aus diesem Grund könnte ich niemals Politikerin oder ähnliches werden). Es ist mir wurscht, ob das einer Tradition entspricht, oder einer anderen Archivierung. Es ist mir auch wurscht, ob mein Großonkel mütterlicherweise genauso gehandelt hat oder "das Volk" dessen Staatsbürgerschaft ich zufälligerweise besitze. Ich habe von Menschen gelernt, deren kluge Verhaltensweisen ich zu schätzen gelernt habe. Menschen, die Traditionen folgten, waren selten darunter. Eher Menschen, die zu Individualismus tendierten.

Zitat:
Und auch die Fortentwicklung der Freiheiten sollte ein sinvolles Ziel, vielleicht sogar Lebensinhalt sein.


Ich bin bewusst egoistisch genug, um Folgendes verinnerlicht zu haben: Ich kann nur dafür sorgen, dass es Anderen (den Menschen, die mir nahestehen) gut geht, wenn es mir gut geht. Für diese Einstellung habe ich lange gebraucht, damit fühle ich mich sehr wohl.
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mephisto
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Anmeldungsdatum: 01.10.2005
Beiträge: 201

Beitrag(#354729) Verfasst am: 06.10.2005, 21:45    Titel: Re: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

Wolfram Donner hat folgendes geschrieben:
An Frau Heike N. ! (2x 6.10.05)

Eins runter mit Mappe! Ihre Kritik ist nicht hilfreich! Kritik ist ja erwünscht. Ich aber vermisse bei Ihnen Ihre V O R S C H L Ä G E! Das Manifest ist nämlich nicht für "vollkommene AtheistInen" geschrieben, wie Sie, wie mir scheint eine sein wollen.
Sondern für jene, die einen gangbaren Weg suchen um sich auf Erden zurechzufinden!
Ich habe auch etwas beizutragen, nicht wegen des Inhalts des Manifestes, sondern ich wünsche mir, daß dieses auch für unsere Kinder und Kindeskinder (vielleicht durch Prof. Dr. Franz Buggle) geschrieben wird, denn die Kinder und Jugendlichen suchen beizeiten, sich - von der Öffentlichkeit offenbar unbemerkt - sehr wohl diesbezüglich zu unterrichten!
Für Ihre Art von Kritik habe ich null Verständnis! Ihnen fällt für Verehrung kein passender Begriff ein? na toll! Sie finden also zum Beispiel das Gedenken und die Verehrung der Hypatia von Alexandria als romantischen Patriotismus. Noch toller gehts wohl nicht mehr!

Wolfram Donner


Dafür, daß Du Dir nicht mal selbst richtig einen runterholen kannst, klingt das ganz schön
gebildet...

Respekt, mephisto
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#354734) Verfasst am: 06.10.2005, 21:51    Titel: Re: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

mephisto hat folgendes geschrieben:
Dafür, daß Du Dir nicht mal selbst richtig einen runterholen kannst, klingt das ganz schön
gebildet...

Respekt, mephisto


Du kennst den? Geschockt
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
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Beitrag(#354737) Verfasst am: 06.10.2005, 21:52    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach was. Mit Ausdrücken, die Nazis bereits verwendet haben, kann ich dennoch gut leben.

Nein, nein. Ich meinte doch den religiösen Sinn von Gott und Vater und Mutter ehren usw.
Ist aber nicht so wichtig.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Frage bleibt noch: was hätte ich heute davon, wenn man mich ehrt, nachdem ich gestorben bin?
Unsterblichkeit Schamane in Aktion Geschockt

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ich kann leider Traditionen nicht in Verbindung mit Idealen bringen. Ich habe für mich eine Lebensweise aufgebaut, die es mir erlaubt, morgens noch in den Spiegel schauen zu können (aus diesem Grund könnte ich niemals Politikerin oder ähnliches werden). Es ist mir wurscht, ob das einer Tradition entspricht, oder einer anderen Archivierung. Es ist mir auch wurscht, ob mein Großonkel mütterlicherweise genauso gehandelt hat oder "das Volk" dessen Staatsbürgerschaft ich zufälligerweise besitze. Ich habe von Menschen gelernt, deren kluge Verhaltensweisen ich zu schätzen gelernt habe. Menschen, die Traditionen folgten, waren selten darunter. Eher Menschen, die zu Individualismus tendierten.

Das sollte man respektieren.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Und auch die Fortentwicklung der Freiheiten sollte ein sinvolles Ziel, vielleicht sogar Lebensinhalt sein.

Ich bin bewusst egoistisch genug, um Folgendes verinnerlicht zu haben: Ich kann nur dafür sorgen, dass es Anderen (den Menschen, die mir nahestehen) gut geht, wenn es mir gut geht. Für diese Einstellung habe ich lange gebraucht, damit fühle ich mich sehr wohl.

Gratuliere. Auch das ist respektierenswert. zwinkern
Dann sollte man nur dafür sorgen, dass es einem weiterhin gut geht und einem unverzichtbare Freiheiten nicht verloren gehen.
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mephisto
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Beiträge: 201

Beitrag(#354740) Verfasst am: 06.10.2005, 21:54    Titel: Re: evolutionärer Humanismus Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
mephisto hat folgendes geschrieben:
Dafür, daß Du Dir nicht mal selbst richtig einen runterholen kannst, klingt das ganz schön
gebildet...

Respekt, mephisto


Du kennst den? Geschockt


Er ... zynisches Grinsen
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Heike N.
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Beitrag(#354747) Verfasst am: 06.10.2005, 22:00    Titel: Re: evolutionärer Humanismus - Ethische Richtlinien für das 21. Jahrhundert Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach was. Mit Ausdrücken, die Nazis bereits verwendet haben, kann ich dennoch gut leben.

Nein, nein. Ich meinte doch den religiösen Sinn von Gott und Vater und Mutter ehren usw.
Ist aber nicht so wichtig.


OK Am Kopf kratzen

Zitat:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Die Frage bleibt noch: was hätte ich heute davon, wenn man mich ehrt, nachdem ich gestorben bin?
Unsterblichkeit Schamane in Aktion Geschockt


Cool. Ist echt humanistisch. Mann, wäre ich stolz, wenn... Deprimiert

Zitat:
Das sollte man respektieren.


Eben.

Zitat:
Dann sollte man nur dafür sorgen, dass es einem weiterhin gut geht und einem unverzichtbare Freiheiten nicht verloren gehen.


Wollen wir mal hoffen, dass das nicht mit Ehren und Traditionen pflegen erreicht werden muss. Cool
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#354750) Verfasst am: 06.10.2005, 22:10    Titel: Antworten mit Zitat

Mal als Ergänzung angemerkt:

Ich kenne die Texte von Michael Schmidt-Salomon, die er auf seiner Page veröffentlicht hat. Ich kenne seinen Roman "Stollbergs Inferno".

Ich hätte nicht gedacht, dass er verantwortlich zeichnet für die "Humanistischen Angebote".

Die empfinde ich als einigermaßen enttäuschend nach dem, was ich sonst von ihm gelesen habe.
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phoenix
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Anmeldungsdatum: 26.04.2005
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Beitrag(#354788) Verfasst am: 06.10.2005, 23:12    Titel: Antworten mit Zitat

Welche Traditionen sind denn jetzt konkret gemeint?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#354789) Verfasst am: 06.10.2005, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke, das kann man sich aussuchen. Eben solche, die dir als Humanist zusagen.
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