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Stasi-Mann im Bundestag!
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Finden Sie es in Ordnung, daß Stasi-Verbrecher im Deutschen Bundestag nun sitzen, 16 Jahre nach der Befreiung?
Nein
19%
 19%  [ 6 ]
Ja
80%
 80%  [ 25 ]
Stimmen insgesamt : 31

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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355926) Verfasst am: 09.10.2005, 15:53    Titel: Stasi-Mann im Bundestag! Antworten mit Zitat

16 Jahre nach der Wende sitzt ein ehemaliger Stasi-Mann im deutschen Bundestag: Lutz Heilmann der PDS (ehemals SED) war hauptamtlicher Stasi-Mann.

http://www.kurier.at/ausland/1137274.php


Stasi-Mann: Stets arbeitete Lutz Heilmann für die Stasi. Nun sitzt der linksextreme Skinhead im Bundestag für die linksextreme PDS! Die PDS-Fraktion besteht im Übrigen aus viele ehemalige Stasi-Spitzel.

Bundesbeauftragte für die Stasi-Unterlagen Marianne Birthler: "Linksfraktion ist stasiverseucht"

http://www.berlinonline.de/berliner-kurier/politik/95178.html


Zuletzt bearbeitet von Freund am 19.10.2005, 02:48, insgesamt 9-mal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#355932) Verfasst am: 09.10.2005, 16:08    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Laut "Spiegel" war Heilmann bei der Stasi-Hauptabteilung Personenschutz tätig, die für die Sicherung und Versorgung der Partei- und Staatsführung zuständig war.

Er hat also, wi eman den Beruf heute nennt, als Bodyguard gearbeitet bzw. diese organisiert.
Na und?
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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355933) Verfasst am: 09.10.2005, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Laut "Spiegel" war Heilmann bei der Stasi-Hauptabteilung Personenschutz tätig, die für die Sicherung und Versorgung der Partei- und Staatsführung zuständig war.

Er hat also, wi eman den Beruf heute nennt, als Bodyguard gearbeitet bzw. diese organisiert.
Na und?


Stasi war ein krimineller Organisation. Stasi-Männer im Bundestag, das ist grotesk! Die SED zeigt nun ihre Gesicht.


Zuletzt bearbeitet von Freund am 09.10.2005, 16:12, insgesamt einmal bearbeitet
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#355934) Verfasst am: 09.10.2005, 16:11    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Er habe seine Lübecker Genossen vor seiner Kandidatur informiert und so die "entsprechende Regelung der Linkspartei" erfüllt, sagte Heilmann.


Wie sieht diese Regelung aus?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#355937) Verfasst am: 09.10.2005, 16:14    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Laut "Spiegel" war Heilmann bei der Stasi-Hauptabteilung Personenschutz tätig, die für die Sicherung und Versorgung der Partei- und Staatsführung zuständig war.

Er hat also, wi eman den Beruf heute nennt, als Bodyguard gearbeitet bzw. diese organisiert.
Na und?


Stasi war ein krimineller Organisation. Stasi-Männer im Bundestag, das ist grotesk! Die SED zeigen nun ihre Gesicht.

Die diktatorisch agierende Führung der SED wurde 1989 gestürzt, übrigens von jener internen Opposition, die später unter Verzicht auf das SED-Vermögen die PDS gründete.
Somit gibt es keine Partei namens SED mehr.
Sonst könnte man die NPD mit dem selben recht als NSDAP bezeichnen. Aber das nur nebenbei.

In der sache sehe ich kein Problem darin, wenn ein ehemaliger Mitarbeiter im Personenschutz (scheißegal, wer sein konkreter Arbeitgeber war) im Bundestag arbeitet.
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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355942) Verfasst am: 09.10.2005, 16:18    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Die diktatorisch agierende Führung der SED wurde 1989 gestürzt, übrigens von jener internen Opposition, die später unter Verzicht auf das SED-Vermögen die PDS gründete.
Somit gibt es keine Partei namens SED mehr.
Sonst könnte man die NPD mit dem selben recht als NSDAP bezeichnen. Aber das nur nebenbei.


Es gibt eine Partei, die sich in "SED-PDS" und dann in "PDS" umbenannte. Die Linkspartei ist direkter Rechtsnachfolger der SED. Man stelle sich vor, es gäbe eine Rechtsnachfolger der NSDAP im Bundestag.

Die SED-Vermögen war übrigens geraubt, und wenn sie nicht freiwillig verzichtet hatte, würde es beschlagnahmt werden durch die Treuhandanstalt.

Shadaik hat folgendes geschrieben:
In der sache sehe ich kein Problem darin, wenn ein ehemaliger Mitarbeiter im Personenschutz (scheißegal, wer sein konkreter Arbeitgeber war) im Bundestag arbeitet


Wäre ein SS- oder NKVD-Mann auch in Ordnung? Personenschutz in Gulag oder KZ?
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44668

Beitrag(#355947) Verfasst am: 09.10.2005, 16:28    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Die SED-Vermögen war übrigens geraubt.


Steuer ist Raub.
Geldmonopol ist Raub.
Zins ist Raub.
Grundbesitz ist Raub.
Miete ist Raub.
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Lizard
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Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 89
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Beitrag(#355950) Verfasst am: 09.10.2005, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem verstehe ich nicht, dass er in dem Fall so stark darüber nachsinnt. Es liegt wohl juristisch nichts gegen den Mann vor... also warum denken? Lachen
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Nordseekrabbe
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
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Beitrag(#355952) Verfasst am: 09.10.2005, 16:35    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:

Es gibt eine Partei, die sich in "SED-PDS" und dann in "PDS" umbenannte. Die Linkspartei ist direkter Rechtsnachfolger der SED. Man stelle sich vor, es gäbe eine Rechtsnachfolger der NSDAP im Bundestag.


Es ist aber auch diese PDS bzw. Linkspartei, die sich - bis heute - wie ich finde teilweise sehr selbstkritisch mit ihrer eigenen Geschichte bzw. der der DDR auseinandergesetzt hat.

Bei Rechtskonservativen Parteien sehe ich die bis heute nicht in dem Umfange. Aber da kannst Du ja gerne mal - da Du ja diesen Kreisen offenbar zuzurechnen bist! - gerne Anschub leisten.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
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Beitrag(#355953) Verfasst am: 09.10.2005, 16:37    Titel: Antworten mit Zitat

Allerdings, immerhin waren auch CDU, SPD u.a. Teil der SED - was ist mit deren vergangenheit? Frau merkel etwa ist mW in die CDU eingetreten, als diese noch der SED angecshlossen war.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#355955) Verfasst am: 09.10.2005, 16:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hat eigentlich schon einmal ein Abgeordneter mit NSDAP vergangenheit sein Mandat verloren?

MdB Dr. Hans Krüger z. B., ehemaliger Bundesvertriebenenminister unter der Regierung Erhard verlor zwar seinen Ministerposten als allgemein bekannt wurde, dass er ein strammer Nazi der allerersten Stunde war (Beteiligung am Hitlerputsch, NSDAP-Mitgliedschaft seit Anfang 1933; also nicht 'nur' ein Mitläufer), aber er behielt sein Mandat und saß weiter als Abgeordneter der CDU im Bundestag.

Edit: Achja, nur der Vollständigkeit halber sei vielleicht noch erwähnt, dass Dr. Hans Krüger auch der erste Präsident des "Bundes der Vertriebenen" (BdV) war.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355959) Verfasst am: 09.10.2005, 17:06    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Hat eigentlich schon einmal ein Abgeordneter mit NSDAP vergangenheit sein Mandat verloren?

MdB Dr. Hans Krüger z. B., ehemaliger Bundesvertriebenenminister unter der Regierung Erhard verlor zwar seinen Ministerposten als allgemein bekannt wurde, dass er ein strammer Nazi der allerersten Stunde war (Beteiligung am Hitlerputsch, NSDAP-Mitgliedschaft seit Anfang 1933; also nicht 'nur' ein Mitläufer), aber er behielt sein Mandat und saß weiter als Abgeordneter der CDU im Bundestag.

Edit: Achja, nur der Vollständigkeit halber sei vielleicht noch erwähnt, dass Dr. Hans Krüger auch der erste Präsident des "Bundes der Vertriebenen" (BdV) war.


Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter. Die NSDAP wurde nicht durch eine Besatzungsmacht eingesetzt.

Im Übrigen hatte ich gedacht Krüger war der zweite Präsident (1959–1963) und Georg Baron Manteuffel-Szoege und Linus Kather gemeinsam (1957–1959) die Ersten.

http://de.wikipedia.org/wiki/Bund_der_Vertriebenen#Pr.C3.A4sidenten
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44668

Beitrag(#355966) Verfasst am: 09.10.2005, 17:43    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter.


Nö. Für mich nicht.
Worin besteht der denn?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
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Beitrag(#355968) Verfasst am: 09.10.2005, 17:47    Titel: Antworten mit Zitat

Sollen jetzt hier Nazis gegen Kommunisten aufgerechnet werden?

Im Übrigen verstehe ich die Aufregung um einen Stasi-Mann nicht. Manfred Stolpe (SPD), verdienter und langjähriger Spitzel der Stasi im Kirchendienst, war Ministerpräsident eines Bundeslandes und ist seit Jahr und Tag Bundesminister. Lothar de Maizière (CDU) war Helmut Kohls Statthalter in der Noch-DDR und brachte es zum stv. Parteivorsitzenden, auch er treuer Stasi-Spitzel. Weshalb sollte die PDS mit anderem Maß gemessen werden als CDU und SPD?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#355969) Verfasst am: 09.10.2005, 17:49    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter.


Nö. Für mich nicht.
Worin besteht der denn?


Ganz einfach: Konrad Adenauer, von den westlichen Besatzungsmächten eingesetzt, war ein Landesverräter. Adolf Hitler war kein Landesverräter.
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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355971) Verfasst am: 09.10.2005, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter.


Nö. Für mich nicht.
Worin besteht der denn?


Ganz einfach: Konrad Adenauer, von den westlichen Besatzungsmächten eingesetzt, war ein Landesverräter. Adolf Hitler war kein Landesverräter.


Adenauer wurde demokratisch gewählt. Die SED wurde niemals demokratisch gewählt.


Zuletzt bearbeitet von Freund am 09.10.2005, 18:15, insgesamt einmal bearbeitet
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#355973) Verfasst am: 09.10.2005, 17:55    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:

Stasi war ein krimineller Organisation. Stasi-Männer im Bundestag, das ist grotesk! Die SED zeigt nun ihre Gesicht.


Findest du es in Ordnung, dass ein hochrangiger Vertreter des verbrecherischen Kaiserreiches in der Weimarer Republik Präsident werden und dann auch noch die Verfassung schrittweise aushöhlen und wesentliche demokratischen Grundrechte ausser Kraft setzen durfte (Stichwort: Präsidialkabinette)?
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#355977) Verfasst am: 09.10.2005, 18:04    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Tarvoc hat folgendes geschrieben:
bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter.


Nö. Für mich nicht.
Worin besteht der denn?


Ganz einfach: Konrad Adenauer, von den westlichen Besatzungsmächten eingesetzt, war ein Landesverräter. Adolf Hitler war kein Landesverräter.


Adenauer wurde demokratisch gewählt. Sie SED wurde niemals demokratisch gewählt.



Adenauer wurde von einem Parlament gewählt, das auf Grund eines von den Besatzungsmächten oktroyierten Statuts ("Grundgesetz") zu Stande gekommen war.
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Freund
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#355983) Verfasst am: 09.10.2005, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
bismarckfan hat folgendes geschrieben:

Stasi war ein krimineller Organisation. Stasi-Männer im Bundestag, das ist grotesk! Die SED zeigt nun ihre Gesicht.


Findest du es in Ordnung, dass ein hochrangiger Vertreter des verbrecherischen Kaiserreiches in der Weimarer Republik Präsident werden und dann auch noch die Verfassung schrittweise aushöhlen und wesentliche demokratischen Grundrechte ausser Kraft setzen durfte (Stichwort: Präsidialkabinette)?


Das Kaiserreich war nicht verbrecherisch, Kossuth. Und ich habe große Respekt für sowohl Friedrich Ebert als auch Paul von Hindenburg.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#355984) Verfasst am: 09.10.2005, 18:17    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
bismarckfan hat folgendes geschrieben:

Stasi war ein krimineller Organisation. Stasi-Männer im Bundestag, das ist grotesk! Die SED zeigt nun ihre Gesicht.


Findest du es in Ordnung, dass ein hochrangiger Vertreter des verbrecherischen Kaiserreiches in der Weimarer Republik Präsident werden und dann auch noch die Verfassung schrittweise aushöhlen und wesentliche demokratischen Grundrechte ausser Kraft setzen durfte (Stichwort: Präsidialkabinette)?


Mit Hindenburg muss man vorsichtig sein. Er hielt sich strikt an die Reichsverfassung, so lange im Reichstag eine regierungsfähige Mehrheit vorhanden war. Die Präsidialkabinette berief er erst, nachdem sich der Reichstag zur Regierungsbildung als unfähig erwiesen hatte ("negative Mehrheit" aus NSDAP und KPD). Zudem stellte er sich zweimal einer Wahl durch das Volk. Friedrich Ebert, gerne hochgejubelter Pseudo-Demokrat, hat das nie gewagt. Obwohl er von der Nationalversammlung nur übergangsweise zum Präsidenten bestimmt worden war, amtierte er einfach weiter, als er merkte, dass eine Kandidatur in der verfassungsmäßig vorgeschriebenen Wahl für ihn aussichtslos sein würde. Also ließ er noch schnell die gerade eben abgewählte SPD-Zentrum-DDP-Mehrheit für seine Person die Verfassung dahingehend ändern, dass er ungewählt (sozusagen von Gottes Gnaden wie ein Kaiser) im Amt bleiben durfte. Die Frechheit, eine Verfassung speziell für die eigene Person für ungültig zu erklären, hatte in Deutschland bis dahin nur Ernst August von Hannover besessen.
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#355993) Verfasst am: 09.10.2005, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Es gibt eine Unterschied zwischen Landesverräter und nicht Landesverräter. Die NSDAP wurde nicht durch eine Besatzungsmacht eingesetzt.
Nach heutige gültigem Recht würden deratige Aktivitäten unter § 81 StGB fallen: Hochverrat gegen den Bund
StGB, § 81 hat folgendes geschrieben:
(1) Wer es unternimmt, mit Gewalt oder durch Drohung mit Gewalt
    1. den Bestand der Bundesrepublik Deutschland zu beeinträchtigen oder

    2. die auf dem Grundgesetz der Bundesrepublik Deutschland beruhende
    verfassungsmäßige Ordnung zu ändern,
wird mit lebenslanger Freiheitsstrafe oder mit Freiheitsstrafe nicht unter zehn Jahren bestraft.

[...]

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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#355995) Verfasst am: 09.10.2005, 18:35    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Sollen jetzt hier Nazis gegen Kommunisten aufgerechnet werden?


Anscheinend. Wenn ehemalige NSDAP-Lakeien im Parlament saßen, dürfen das ehemalige SED-Lakeien auch...

Dazulernen kann ja dann die nächste Generation Deprimiert
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Storm by Tim Minchin
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#356006) Verfasst am: 09.10.2005, 19:37    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:

Mit Hindenburg muss man vorsichtig sein. Er hielt sich strikt an die Reichsverfassung, so lange im Reichstag eine regierungsfähige Mehrheit vorhanden war. Die Präsidialkabinette berief er erst, nachdem sich der Reichstag zur Regierungsbildung als unfähig erwiesen hatte ("negative Mehrheit" aus NSDAP und KPD). Zudem stellte er sich zweimal einer Wahl durch das Volk. Friedrich Ebert, gerne hochgejubelter Pseudo-Demokrat, hat das nie gewagt. Obwohl er von der Nationalversammlung nur übergangsweise zum Präsidenten bestimmt worden war, amtierte er einfach weiter, als er merkte, dass eine Kandidatur in der verfassungsmäßig vorgeschriebenen Wahl für ihn aussichtslos sein würde. Also ließ er noch schnell die gerade eben abgewählte SPD-Zentrum-DDP-Mehrheit für seine Person die Verfassung dahingehend ändern, dass er ungewählt (sozusagen von Gottes Gnaden wie ein Kaiser) im Amt bleiben durfte. Die Frechheit, eine Verfassung speziell für die eigene Person für ungültig zu erklären, hatte in Deutschland bis dahin nur Ernst August von Hannover besessen.


Jein...

Einerseits funktionierte die Regierungsarbeit kaum noch, aber auf der anderen Seite war dies im wesentlichen ein Vorwandt für Hindenburg, um nach seinem Belieben Reichskanzler einsetzen zu können. Laut dem deutschan historischen Museum soll Hindenburg bereits seit 1929 diesen Schritt geplant haben. http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/kabinette/index.html

Der "Preußenschlag" war als weiteres Beispiel eindeutig verfassungswidrig. Siehe: http://www.dhm.de/lemo/html/weimar/innenpolitik/preussenschlag/index.html

Hindenburg setzte Otto Braun unter nichtigen Vorwänden ab und ernannte ohne Wahl Pappen zum Reichskommisar.
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Anmeldungsdatum: 07.06.2005
Beiträge: 729

Beitrag(#356008) Verfasst am: 09.10.2005, 19:41    Titel: Antworten mit Zitat

Hannibal hat folgendes geschrieben:
Hindenburg setzte Otto Braun unter nichtigen Vorwänden ab und ernannte ohne Wahl Pappen zum Reichskommisar.


Papen.
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AdvocatusDiaboli
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Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
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Beitrag(#356009) Verfasst am: 09.10.2005, 19:48    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sollen jetzt hier Nazis gegen Kommunisten aufgerechnet werden?


Anscheinend. Wenn ehemalige NSDAP-Lakeien im Parlament saßen, dürfen das ehemalige SED-Lakeien auch...

Dazulernen kann ja dann die nächste Generation Deprimiert


Wenn Wirtschaftslakaien im Bundestag sitzen, dürfen das ehemalige Nazis und SEDler auch.

Dazulernen wird die nächste Generation auch nicht. Deprimiert
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Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Lizard
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Anmeldungsdatum: 14.08.2005
Beiträge: 89
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Beitrag(#356012) Verfasst am: 09.10.2005, 20:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin nicht dafür, dass Verbrecher im Bundestag sitzen. Demnach müsste ich mit "Nein" stimmen. Da die Umfrage aber auf Lutz Heilmann als Exempel bezogen ist, muss ich mich wie so oft bei den bismarckfan-Umfragen enthalten.
Ist es dir denn nicht möglich mal eine anständige objektive Umfrage zu starten? Schrecklich...
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44668

Beitrag(#356014) Verfasst am: 09.10.2005, 20:05    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Hannibal hat folgendes geschrieben:
Hindenburg setzte Otto Braun unter nichtigen Vorwänden ab und ernannte ohne Wahl Pappen zum Reichskommisar.


Papen.


Papen war allerdings keine Person, sondern eine Figur aus dünnem Zellstoffkarton.
Daher ist die Aussage, Hindenburg habe Pappe zum Reichskommissar ernannt, durchaus korrekt.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
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Beitrag(#356018) Verfasst am: 09.10.2005, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:

Das Kaiserreich war nicht verbrecherisch, Kossuth. Und ich habe große Respekt für sowohl Friedrich Ebert als auch Paul von Hindenburg.


Doch. Das Kaiserreich war verbrecherisch:

Die traditionellen politischen und damit wirtschaftlichen Privilegien des Adels kamen nicht nur einer politischen Entmündigung sondern auch einem materiellem Raub zu Ungunsten der restlichen Bevölkerung gleich. Innenpolitische Gegner wurden verfolgt. Unbeliebte politische Parteien wurden mit verschiedenen Tricks und Schikanen benachteiligt (diskriminierende Wahlkreiseinteilungen, Drei-Klassen-Wahlreicht und zahlreiche Einschüchterungen zusammen mit behördlichen Auflagen), wenn nicht teilweise sogar völlig verboten. Die Kolonialpolitik ist ebenfalls ein verbrecherisches Kapitel, auch wenn Deutschland im geringerem Maß daran beteiligt war, als zb. die Großbritannien oder Frankreich. Dabei hatten die deutschen Kolonien nur geringe ökonomische Bedeutung und waren vielmehr politische Prestigeobjekte.
Einheimischer Widerstand wurde brutal unterdrückt. Die genauen Opferzahlen sind mir nicht bekannt, aber alleine beim Aufstand der Herero und Hottentotten kam eine fünfstellige Zahl von Menschen ums Leben.

Deutschas historisches Museum hat folgendes geschrieben:

Gegen die weißen Kolonisten und deren Herrschaft in Deutsch-Südwestafrika erhob sich 1904 der Stamm der Herero, denen sich wenig später die Hottentotten anschlossen. Die Aufständischen richteten ein Blutbad unter den deutschen Siedlern an und brannten deren Siedlungen nieder. Die auf 17.000 Mann verstärkte "Schutztruppe" nahm dafür grausam Rache. Bis Ende 1907 zog sich der Kampf gegen versprengte Gruppen der Aufständischen schließlich hin. Von ursprünglich 80.000 Herero überlebten nur 12.000, und von den 20.000 aufständischen Hottentotten kam die die Hälfte ums Leben.


Auch wenn es meines Erachtens völlig daneben ist, Deutschland für den Ausbruch des ersten Weltkrieges alleine verantwortlich zu machen, wie es in der alliierten Propaganda immer wieder hieß, so kann man nicht leugnen, dass die Aussenpolitik des deutschen Kaiserreiches einen erheblichen Anteil am Ausbruch des ersten Weltkrieges hatte.

Das Flottenbauprogramm, die Aufrüstung und zahlreiche provokante Reden Wilhelms II einerseits und eine scharfe Konfronatations- und zollpolitik gegenüber Russland andererseits trugen erheblich zur Ansopannung der Konflikte bei.

Als Österreich-Ungarn auf einen offenen Krieg mit Serbien zusteuerte, was einer Kriegserklärung an Russland und Frankreich gleichkam, unternahm Wilhelm nichts, um den österreichischen Kaiser zu mässigen, sondern gab ihm durch volle Rückendeckung.

Auch die Verletzung der beglischen Neutralität während des ersten Weltkrieges zeigt die Bereitschaft des Kaiserreiches, dass dieses Reich zu erheblichen Rechtsbrüchen bereit war.
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Hannibal
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Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#356019) Verfasst am: 09.10.2005, 20:12    Titel: Antworten mit Zitat

bismarckfan hat folgendes geschrieben:
Hannibal hat folgendes geschrieben:
Hindenburg setzte Otto Braun unter nichtigen Vorwänden ab und ernannte ohne Wahl Pappen zum Reichskommisar.


Papen.


Sorry. Verlegen
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#356035) Verfasst am: 09.10.2005, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Sollen jetzt hier Nazis gegen Kommunisten aufgerechnet werden?


Anscheinend. Wenn ehemalige NSDAP-Lakeien im Parlament saßen, dürfen das ehemalige SED-Lakeien auch...

Dazulernen kann ja dann die nächste Generation Deprimiert
Schwachsinn.

bismarckfan miss hier schlicht mit zweierlei Maß: Nazis dürfen in den Bundestag, weil sie angeblich keine "Landesverräter" waren, Stasi-Leute (es geht hier nicht um SEDler, wie Tante Jolesch falsch behauptet) dagegen nicht, weil sie im Ggs. zu Nazis Landesverräter seien.

Der Anspruch, kein Mandast an solche Leute vergebenzu dürfen, macht er damit nicht etwas daran fest, ob jemand ein Verbrecher war - was auf Stasi-Leute wie Nazis zuträfe - sondern an seiner willkürlichen Definition von "Landesverrätern".

Manchmal hilft auch einfach lesen und denken.
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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