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Wehrpflicht bleibt
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Braucht Deutschland die Wehrpflicht?
Ja
13%
 13%  [ 6 ]
Nein, eine Berufsarmee wäre besser
84%
 84%  [ 37 ]
Weiss nicht
2%
 2%  [ 1 ]
Stimmen insgesamt : 44

Autor Nachricht
Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#357742) Verfasst am: 12.10.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.
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Storm by Tim Minchin
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#357805) Verfasst am: 12.10.2005, 20:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#357809) Verfasst am: 12.10.2005, 20:58    Titel: Antworten mit Zitat

Ich bin gegen Sklaverei, Zwangsarbeit sowie grundlose Freiheitsberaubung egal in welcher Form. Ausrufezeichen
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#357812) Verfasst am: 12.10.2005, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Das einzige was daran besser wäre, als die jetzige Situation ist, dass es keine geschlechtsspezifische Diskriminierung gäbe.

Am sonsten wäre das ein Sprung von einer Kacke in die Andere... Erbrechen Komplett von der Rolle
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
Beiträge: 5062
Wohnort: Wien

Beitrag(#357813) Verfasst am: 12.10.2005, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ich bin gegen Sklaverei, Zwangsarbeit sowie grundlose Freiheitsberaubung egal in welcher Form. Ausrufezeichen


Ganz meine Meinung. Daumen hoch! Aber erklär das mal den Spinnern im Bundestag und in den Gerichtshöfen. Verlegen
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Meinungsfreiheit ausnahmslos für alle! Auch für Nazis!
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#357826) Verfasst am: 12.10.2005, 21:31    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#357828) Verfasst am: 12.10.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern

Ist dafür nicht eine 2/3-Mehrheit nötig?
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#357834) Verfasst am: 12.10.2005, 21:39    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern

Ist dafür nicht eine 2/3-Mehrheit nötig?


Natürlich. Außerdem bleibt die Kollision mit Grundrechten, eine Verfassungsänderung ersetzt nicht die verfassungsrechtliche Rechtfertigung.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#357843) Verfasst am: 12.10.2005, 22:01    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern

Ist dafür nicht eine 2/3-Mehrheit nötig?


Natürlich. Außerdem bleibt die Kollision mit Grundrechten, eine Verfassungsänderung ersetzt nicht die verfassungsrechtliche Rechtfertigung.


Ich bin für ein soziales Jahr, ich habe dafür keine Parlamentsmehrheit (hab ich auch nie behauptet) zwinkern

Ich finde die Gesellschaft sollte ein gewisses Maß an Solidarität anstreben. Diese Solidarirtät sollte
IMO sich aber nicht nur durch Geld (Steuern, Abgaben) ausdrücken, sondern auch durch Zeit, Arbeit und Verantwortung - eben ein soziales Jahr.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#357844) Verfasst am: 12.10.2005, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern

Ist dafür nicht eine 2/3-Mehrheit nötig?


Natürlich. Außerdem bleibt die Kollision mit Grundrechten, eine Verfassungsänderung ersetzt nicht die verfassungsrechtliche Rechtfertigung.


Ich bin für ein soziales Jahr, ich habe dafür keine Parlamentsmehrheit (hab ich auch nie behauptet) zwinkern

Ich finde die Gesellschaft sollte ein gewisses Maß an Solidarität anstreben. Diese Solidarirtät sollte
IMO sich aber nicht nur durch Geld (Steuern, Abgaben) ausdrücken, sondern auch durch Zeit, Arbeit und Verantwortung - eben ein soziales Jahr.


du weisst aber so in ungefähr was thao mit grundrechten meinen könnte oder?
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annox
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Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#357874) Verfasst am: 13.10.2005, 02:39    Titel: Antworten mit Zitat

Latenight hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Schon klar, heute schickt man Soldaten nicht mehr in Kriege, sondern in Hilfseinsätze. So wie in Jugoslawien - da halfen deutsche Piloten mittels deutschen Flugzeugen deutsche Luft-Bodenraketen auf jugoslawische Zivilisten abzuschießen.

Und deutsche Sanitäter und Infantrie halfen dabei, Leichen von ganzen Familien zu bergen, die wie Tiere geschlachtet worden waren. Viele Menschen aus der Region könnten heute noch leben, wenn unserer Öffentlichkeit Friede, Freude und ganz viel Eierkuchen nicht wichtiger wären.
Unterhalt dich mal mit ein paar Leuten, die da im Einsatz waren.

Damit versuchst Du, getreu der damaligen Kriegspropaganda, den Krieg gegen die BR Jugoslawien zu rechtfertigen..? Warum mußte gerade die NATO(ohne UNO Mandat) dort eingreifen und nicht die UNO?

Hast Du Dich mal mit den Kriegsverbrecherprozessen bzgl. der angeblichen serbischen Massaker befaßt? Es hat sich nämlich im Laufe der Prozesse herausgestellt, daß ein großer Teil abgeschlachteter Opfer Serben waren bzw. Moslems, die in regulären Kämpfen gefallen sind. Es wurden gleichermaßen serbische Familien von der UCK niedergemetzelt. Den Rest erledigten die NATO-Truppen, die damals gemeinsam mit Osama Bin Laden samt seinen Konsorten gegen die Serben kämpften. Der NATO Angriff auf Jugoslawien war kein humanitärer Einsatz, sondern ein völkerrechtswidriger Angriffskrieg.
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#357943) Verfasst am: 13.10.2005, 09:26    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.

Ich bin für ein freiwilliges Sozialjahr, welches steuerliche Vergünstigungen mit sich bringt.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#357944) Verfasst am: 13.10.2005, 09:29    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.

Ich bin für ein freiwilliges Sozialjahr, welches steuerliche Vergünstigungen mit sich bringt.

Oder irgendwelche anderen Vergünstigungen. Die Betonung liegt auf jeden Fall auf freiwillig.
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Latenight
registrierter User



Anmeldungsdatum: 17.05.2005
Beiträge: 2549

Beitrag(#357953) Verfasst am: 13.10.2005, 09:46    Titel: Antworten mit Zitat

@annox
Darf ich dich daran erinnern, dass beispielsweise Srebrenica eine UN-Schutzzone war? Schon zwei Jahre lang bevor die schrecklichen Massaker dort unter den Augen der "Schutztruppen" stattfanden.
Geht es um den Schutz wehrloser Menschen hat ein UN-Mandat keinen Wert. Die Geschichte ist voller Beispiele davon und Ruanda ist wohl ein trauriger Höhepunkt.
Die Vereinten Nationen stellen keine naturgegebene Einrichtung dar, sondern sind ein unter amerikanischer Führung geschaffener bürokratischer Apparat, und ehrlich gesagt ist mir chinesische Zu- oder Nichtzustimmung herzlich egal, wenn vor unserer Haustür ein derart brutaler Krieg tobt.
Das "UN-Mandat" ist doch nur ein bequemer Weg, das moralische Dilemma aufzulösen, das dieser Kriegseinsatz dargestellt hat.

Dann habe ich nirgendwo eine Aussage darüber getroffen, ob es für diesen Konflikt eine wirklich klare Einteilung in Täter und Opfer gibt. Tut es meiner Meinung nach nicht. Natürlich haben beide Seiten versucht, die andere durch Propaganda moralisch zu diskreditieren.
Das ändert aber nichts daran, dass es Unmengen an schrecklichen Morden gegeben hat.
Ich habe meine militärische Grundausbildung in einer KRK-Kompanie absolviert, die anschließend mit allen die ihren Wehrdienst verlängert haben (edit: ich hab zum Glück nicht verlängert), in eben diesen Einsatz gezogen ist und u.a. an der "Operation Libelle" beteiligt war.
Und ich kenne daher einige Leute persönlich, die mit eigenen Händen bestialisch verstümmelte Leichen geborgen haben.

Es gibt einen sehr guten BBC-Film zu diesem Thema.
Sensible Gemüter seien aber davor gewarnt. Der Film ist sehr schwer verdaulich.

Egal, das lässt sich nicht mehr rückgängig machen. Schlimm ist, dass die Welt und v.a. Europa (zum wiederholten Male) so lange zugesehen hat. Und abstoßend finde ich die immer wiederkehrende Rechtfertigung für die Untätigkeit: "Ja mei, die Vorschriften hoid. Da konn ma nix macha." Erbrechen

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Allerdings bin ich der Meinung, dass dieser eine tatsächliche Einsicht zugrundeliegen muss, damit sie für den Einzelnen als wertvoll betrachtet werden kann. Andernfalls ist es wohl eher Abstumpfung (was du natürlich gut finden kannst - ich halte das Prinzip allerdings für falsch [auch wenn es "praktisch" gesehen sicher seinen Zweck erfüllt]).


Damit man aus der Erfahrung außer Selbstmitleid was mitnimmt, braucht es diese Einsicht tatsächlich.
Wenn jemand aber in den paar Wochen ernsthaft "abstumpft", dann hat er ohnehin ein kleines Problem.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Selbstbeherrschung und Bescheidenheit sind ja feine Sachen, wenn sie freiwillig und aus Einsicht geschehen. Inwieweit zru Herausbildung dieser Einsicht das Militär etwas beitragen kann, erschließt sich mir nicht.

Ich sag ja, ein wenig davon muss man schon mitbringen, um sich in solche Strukturen integrieren zu können.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Weil es genau das ist, was schon so manchen sonst harmlosen Menschen zum Mörder gemacht hat.

Wie jeder Mensch würdest du in der entsprechenden Situation genauso töten oder foltern. Vermutlich würdest du es vor dir und anderen anders rechtfertigen.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Und was genau ist mein Profit dabei? Mir ist das seinerzeit doch glatt entgangen.

Also wenn du aus der Zeit nur mitnimmst, dass du beleidigt bist, weil dich ein paar intellektuelle Tiefflieger nicht nett genug behandelt haben, dann bist du selber schuld.
Wenn du magst kann ich dir erzählen, wovon ich meine profitiert zu haben. Über deinen Profit kann ich nichts sagen.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#357957) Verfasst am: 13.10.2005, 09:51    Titel: Antworten mit Zitat

die vergünstigungen sollten aber so gestaltet sein, dass es nicht massenweise leute gibt, die bis sie was besseres finden mal eben sozialdienst machen wollen.

steuerliche vergünstigungen fände ich sehr komisch. übermässig verdienen tut man in der branche ja nicht. wo soll da also gross eingespart werden? hinterher machen dann nur kinder aus reichem haus das jahr, weil papa dann für die zeit seine ganzen beraterverträge umschreibt?

garantierte ausbildungsplätze oder verkürzte wartezeiten fürs studium hielte ich für einfacher. wer keine lust hat auf sozialdienst geht während seiner wartesemester halt normal arbeiten.
ausbildungschancen könnte man erhöhen, indem man firmen unterstützt, die solche leute einstellen.
unter umständen kann man auch in dem jahr (oder 18 monate) einiges an ausbildung machen. beim bund machen ja auch viele nen führerschein oder ne sani-ausbildung etc..

nur ein paar ideen zwinkern
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AntagonisT
Master of Disaster



Anmeldungsdatum: 28.09.2005
Beiträge: 5587
Wohnort: 2 Meter über dem Boden

Beitrag(#357958) Verfasst am: 13.10.2005, 09:53    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Also, ich finde die Idee auch gut!

Und meinen "Zwangs"-Zivildienst fand ich jetzt auch nicht soo schrecklich, versklavend und freiheitsberaubend...
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Shadaik
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Wohnort: MG

Beitrag(#357963) Verfasst am: 13.10.2005, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
die vergünstigungen sollten aber so gestaltet sein, dass es nicht massenweise leute gibt, die bis sie was besseres finden mal eben sozialdienst machen wollen.

Warum nicht?

Zitat:
garantierte ausbildungsplätze

Wie soll das funktionieren?

Zitat:
verkürzte wartezeiten fürs studium

Wenn man ein NC-Fach studiert mag das interessant sein, ja.

Zitat:
ausbildungschancen könnte man erhöhen, indem man firmen unterstützt, die solche leute einstellen.

Und zack!
Das war das Verfassungsgericht.
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#357965) Verfasst am: 13.10.2005, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

ViViL hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Also, ich finde die Idee auch gut!

Und meinen "Zwangs"-Zivildienst fand ich jetzt auch nicht soo schrecklich, versklavend und freiheitsberaubend...



vielleicht sind dir die rechtlichen rahmenbedingungen deines dienstes nicht bewusst ?
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Jolesch
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Beitrag(#357972) Verfasst am: 13.10.2005, 10:11    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Und wie willst du dieses Jahr verfassungsrechtlich rechtfertigen?


Durch eine Verfassungsänderung zwinkern

Ist dafür nicht eine 2/3-Mehrheit nötig?


Natürlich. Außerdem bleibt die Kollision mit Grundrechten, eine Verfassungsänderung ersetzt nicht die verfassungsrechtliche Rechtfertigung.


Ich bin für ein soziales Jahr, ich habe dafür keine Parlamentsmehrheit (hab ich auch nie behauptet) zwinkern

Ich finde die Gesellschaft sollte ein gewisses Maß an Solidarität anstreben. Diese Solidarirtät sollte
IMO sich aber nicht nur durch Geld (Steuern, Abgaben) ausdrücken, sondern auch durch Zeit, Arbeit und Verantwortung - eben ein soziales Jahr.


du weisst aber so in ungefähr was thao mit grundrechten meinen könnte oder?


Klar.

Juristenfrage: Verstösst die aktuelle Wehrpflicht nicht gegen die Grundrechte? Oder gibts da eine Art Abwägung (Freiheit des Einzelnen vs. Fortbestand des Landes in Kriegszeiten) ?
Warum verstossen nicht Steuern gegen diese Grundfreiheiten?

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.

Ich bin für ein freiwilliges Sozialjahr, welches steuerliche Vergünstigungen mit sich bringt.

Oder irgendwelche anderen Vergünstigungen. Die Betonung liegt auf jeden Fall auf freiwillig.


Ich hab da wohl eher kein so positives Menschenbild zwinkern

Jeder Bürger profitiert auf die eine oder andere Art sein ganzes Leben lang von der Gemeinschaft, in der er lebt. Ich finde 1 Jahr ist da ein fairer Beitrag. Dazu kommt, dass diese direkte Beiteiligung am Sozialsystem die Einstellung vieler (zu diesem System und ihren Mitmenschen) aufgrund einer neuen Perspektive ändern würde.
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#357974) Verfasst am: 13.10.2005, 10:16    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:


du weisst aber so in ungefähr was thao mit grundrechten meinen könnte oder?


Klar.

Juristenfrage: Verstösst die aktuelle Wehrpflicht nicht gegen die Grundrechte? Oder gibts da eine Art Abwägung (Freiheit des Einzelnen vs. Fortbestand des Landes in Kriegszeiten) ?


sie schränkt die grundrechte ein. ohne einen verhältnissmässigen nutzen.

einschränkungen bestehen bei
- freizügikeit
- körperlicher unversehrtheit
- der würde im allgemeinen
- petitionsrecht und versammlungsrecht
- unverletzbarkeit der wohnung und des briefgeheimnisses

und das sind m.W. noch nicht alle
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Anmeldungsdatum: 28.09.2005
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Beitrag(#357975) Verfasst am: 13.10.2005, 10:20    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
ViViL hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
ich bin für ein effizientes Berufsheer und die Abschaffung der Wehrpflicht. Gleichzeitig sollte man ein verpflichtendes Sozialjahr für jeden Bürger, egal ob Mann oder Frau, eingeführt werden.


Also, ich finde die Idee auch gut!

Und meinen "Zwangs"-Zivildienst fand ich jetzt auch nicht soo schrecklich, versklavend und freiheitsberaubend...



vielleicht sind dir die rechtlichen rahmenbedingungen deines dienstes nicht bewusst ?


Mag sein - ich kann meine Meinung jetzt auch nicht verfassungsrechtlich untermauern oder sonst
irgendwelche tollen Argumente aus dem Hut zaubern, aber

Zitat:
Jeder Bürger profitiert auf die eine oder andere Art sein ganzes Leben lang von der Gemeinschaft, in der er lebt. Ich finde 1 Jahr ist da ein fairer Beitrag. Dazu kommt, dass diese direkte Beiteiligung am Sozialsystem die Einstellung vieler (zu diesem System und ihren Mitmenschen) aufgrund einer neuen Perspektive ändern würde.


das könnte ich so unterschreiben...
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Anmeldungsdatum: 11.07.2004
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Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#357977) Verfasst am: 13.10.2005, 10:21    Titel: Antworten mit Zitat

hacketaler hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
hacketaler hat folgendes geschrieben:


du weisst aber so in ungefähr was thao mit grundrechten meinen könnte oder?


Klar.

Juristenfrage: Verstösst die aktuelle Wehrpflicht nicht gegen die Grundrechte? Oder gibts da eine Art Abwägung (Freiheit des Einzelnen vs. Fortbestand des Landes in Kriegszeiten) ?


sie schränkt die grundrechte ein. ohne einen verhältnissmässigen nutzen.

einschränkungen bestehen bei
- freizügikeit
- körperlicher unversehrtheit
- der würde im allgemeinen
- petitionsrecht und versammlungsrecht
- unverletzbarkeit der wohnung und des briefgeheimnisses

und das sind m.W. noch nicht alle


na dann kann man wohl auch ein soziales Jahr ohne Probleme mit der Verfassung einführen zynisches Grinsen

Ich finde es übrigens eine Frechheit, dass durch das Finanzamt mein Recht auf Privateigentum eingeschränkt wird - AI tut auch nie was nützliches zwinkern
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hacketaler
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Anmeldungsdatum: 10.02.2005
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Beitrag(#357979) Verfasst am: 13.10.2005, 10:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://www.bundesregierung.de/Gesetze/Grundgesetz-,4245/I.-Die-Grundrechte.htm

Artikel1: Ob das Verhalten von Vorgesetzten speziell während der Ausbildung immer die Würde eines Menschen in vollem Umfang achtet, halte zumindest ich für äusserst fraglich.
Artikel2: Eine freie Entfaltung der Persönlichkeit ist während eines Zwangsdienstes wie der Wehrpflicht eindeutig stark eingeschränkt.
Artikel3: Das Männer und Frauen in Sachen Wehrpflicht nicht gleich sind, sollte bekannt sein.....
Artikel 5,8,9,10,11,12,13,17 sind während der Dienstzeit allesamt aufgehoben oder zumindest stark eingeschränkt!


Zitat:
Artikel 17a [Einschränkung der Grundrechte in besonderen Fällen]

(1) Gesetze über Wehrdienst und Ersatzdienst können bestimmen, daß für die Angehörigen der Streitkräfte und des Ersatzdienstes während der Zeit des Wehr- oder Ersatzdienstes das Grundrecht, seine Meinung in Wort, Schrift und Bild frei zu äußern und zu verbreiten (Artikel 5 Abs. 1 Satz 1 erster Halbsatz), das Grundrecht der Versammlungsfreiheit (Artikel Cool und das Petitionsrecht (Artikel 17), soweit es das Recht gewährt, Bitten oder Beschwerden in Gemeinschaft mit anderen vorzubringen, eingeschränkt werden.
(2) Gesetze, die der Verteidigung einschließlich des Schutzes der Zivilbevölkerung dienen, können bestimmen, daß die Grundrechte der Freizügigkeit (Artikel 11) und der Unverletzlichkeit der Wohnung (Artikel 13) eingeschränkt werden.


hier werden also nichtmal alle erwähnt, die tatsächlich beschränkt werden.

es sind also mehr als die hälfte der grundrechtsartikel betroffen.
selbst wenn der russe vor berlin stünde würde ich diesen eingriff als nicht verhältnismässig bezeichnen!
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#358007) Verfasst am: 13.10.2005, 12:28    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Juristenfrage: Verstösst die aktuelle Wehrpflicht nicht gegen die Grundrechte? Oder gibts da eine Art Abwägung (Freiheit des Einzelnen vs. Fortbestand des Landes in Kriegszeiten) ?
Warum verstossen nicht Steuern gegen diese Grundfreiheiten?


Laut BVerfG ist die Wehrpflicht verfassungsgemäß, da die Landesverteidigung nach der Konzeption der GG übergeordnete Bedeutung besitzt (in der Literatur umstritten).

Grundfreiheiten, das ist Europarecht, du meinst Grundrechte. Welches Grundrecht sollte denn verletzt sein? Art.14 GG schützt nur den Bestand des Eigentums, nicht das Vermögen als solches (nur bei erdrosselnder Wirkung), also nicht einschlägig.
Art. 2 GG ist natürlich einschlägig, aber die Rechtfertigung ist einfach, da bloßer Gesetzesvorbehalt, es erfolgt eine Verhältnismäßigkeitsprüfung, dass Steuern für den Bestand eines Staates notwendig sind, leuchtet ein, somit überhaupt kein Problem.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#358013) Verfasst am: 13.10.2005, 12:44    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Jeder Bürger profitiert auf die eine oder andere Art sein ganzes Leben lang von der Gemeinschaft, in der er lebt. Ich finde 1 Jahr ist da ein fairer Beitrag. Dazu kommt, dass diese direkte Beiteiligung am Sozialsystem die Einstellung vieler (zu diesem System und ihren Mitmenschen) aufgrund einer neuen Perspektive ändern würde.

Die Gemeinschaft profitiert vor allem davon, daß ich morgens meinen Hintern aus dem Bett bewege (was mühsam genug ist), Kohle verdiene, Kohle ausgebe, Steuern zahle und hübsch meine Beiträge für die Sozialversicherungen abdrücke. Dagegen würde ich den Nutzen als höchst zweifelhaft ansehen, wenn ich gezwungen wäre, ein Jahr im Alterheim oder dergleichen Hilfsdienste zu leisten. Ganz zu schweigen von meinem "Wehrdienst" -- der hat der Gemeinschaft nicht die Bohne genutzt.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



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Beitrag(#358074) Verfasst am: 13.10.2005, 15:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
Jeder Bürger profitiert auf die eine oder andere Art sein ganzes Leben lang von der Gemeinschaft, in der er lebt. Ich finde 1 Jahr ist da ein fairer Beitrag. Dazu kommt, dass diese direkte Beiteiligung am Sozialsystem die Einstellung vieler (zu diesem System und ihren Mitmenschen) aufgrund einer neuen Perspektive ändern würde.

Die Gemeinschaft profitiert vor allem davon, daß ich morgens meinen Hintern aus dem Bett bewege (was mühsam genug ist), Kohle verdiene, Kohle ausgebe, Steuern zahle und hübsch meine Beiträge für die Sozialversicherungen abdrücke. Dagegen würde ich den Nutzen als höchst zweifelhaft ansehen, wenn ich gezwungen wäre, ein Jahr im Alterheim oder dergleichen Hilfsdienste zu leisten. Ganz zu schweigen von meinem "Wehrdienst" -- der hat der Gemeinschaft nicht die Bohne genutzt.



und wenn du einen job hast, dann entgeht der gemeinschaft dein beitrag aus deinem letzten arbeitsjahr vor der rente. denn im endeffekt geht dieses jahr durch den zwangsdienst verloren und müsste in der kostenbetrachtung berücksichtigt werden.
bei einem normalen karriereverlauf verdient man in diesem jahr am meisten.
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Shadaik
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Beitrag(#358146) Verfasst am: 13.10.2005, 17:52    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke ich brauche nicht nochmal zu erwähnen, dass ich während meines Zivildienststes (2000/2001) nicht in die DDR, die UdSSR und den kommunistischen Machtbereich einreisen durfte. Cool
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#358149) Verfasst am: 13.10.2005, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich denke ich brauche nicht nochmal zu erwähnen, dass ich während meines Zivildienststes (2000/2001) nicht in die DDR, die UdSSR und den kommunistischen Machtbereich einreisen durfte. Cool

Komisch -- ich bin während der Bundeswehrzeit in die DDR eingereist. Und zwar noch vor der Wende.
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Shadaik
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Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#358154) Verfasst am: 13.10.2005, 18:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Ich denke ich brauche nicht nochmal zu erwähnen, dass ich während meines Zivildienststes (2000/2001) nicht in die DDR, die UdSSR und den kommunistischen Machtbereich einreisen durfte. Cool

Komisch -- ich bin während der Bundeswehrzeit in die DDR eingereist. Und zwar noch vor der Wende.

Okay, mit Erlaubnis hätte ich auch gedurft.

Vielleicht hatte man ja Angst um die armen, unbewaffneten Zivis - oder dachte, die linken Zivizecken würden gleich drüben bleiben wollen.
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



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Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#358263) Verfasst am: 13.10.2005, 21:41    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:

Juristenfrage: Verstösst die aktuelle Wehrpflicht nicht gegen die Grundrechte? Oder gibts da eine Art Abwägung (Freiheit des Einzelnen vs. Fortbestand des Landes in Kriegszeiten) ?
Warum verstossen nicht Steuern gegen diese Grundfreiheiten?


Laut BVerfG ist die Wehrpflicht verfassungsgemäß, da die Landesverteidigung nach der Konzeption der GG übergeordnete Bedeutung besitzt (in der Literatur umstritten).


Dann könnte doch (theoretisch) der soziale Zusammenhalt und die Sicherung des solidarischen Systems "übergeordnete Bedeutung" besitzen? Die höhere Bedeutung der Landesverteidigung ist ja (nehme ich an zwinkern ) auch nicht vom Himmel geschwebt...


Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Die Gemeinschaft profitiert vor allem davon, daß ich morgens meinen Hintern aus dem Bett bewege (was mühsam genug ist), Kohle verdiene, Kohle ausgebe, Steuern zahle und hübsch meine Beiträge für die Sozialversicherungen abdrücke.


Das streitet ja keiner ab. (Und dir tut es auch gut deinen Hintern zu bewegen)

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Dagegen würde ich den Nutzen als höchst zweifelhaft ansehen, wenn ich gezwungen wäre, ein Jahr im Alterheim oder dergleichen Hilfsdienste zu leisten.


Du wärst sicher eine große Hilfe und würdest von der Erfahrung profitieren

Ob die "jungen Erwachsenen" die für Militär und Zivildienst ein Jahr aus der offensichtlichen Wirtschaft ausscheiden großen Schaden in der Volkswirtschaft anrichten bezweifle ich.

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Ganz zu schweigen von meinem "Wehrdienst" -- der hat der Gemeinschaft nicht die Bohne genutzt.


Das ist doch traurig, oder? In einer sozialen Einrichtung wäre die Zeit sinnvoller angelegt gewesen.

hacketaler hat folgendes geschrieben:

und wenn du einen job hast, dann entgeht der gemeinschaft dein beitrag aus deinem letzten arbeitsjahr vor der rente. denn im endeffekt geht dieses jahr durch den zwangsdienst verloren und müsste in der kostenbetrachtung berücksichtigt werden.
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Hä? Am Kopf kratzen Dem kann ich nicht folgen...
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