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Die Heilkraft des Positiven Denkens

 
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Nordseekrabbe
linker Autist



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 31152
Wohnort: Dresden

Beitrag(#355939) Verfasst am: 09.10.2005, 16:15    Titel: Die Heilkraft des Positiven Denkens Antworten mit Zitat

... bei (auch schlimmen) Krankheiten wird ja oft beschwört und sicher ist da auch viel dran (bin selber grad in so ner Phase, wo das sehr wichtig ist).

Ist diese "Heilkraft des positiven Denkens" eigentlich auch wissenschaftlich nachgewiesen? Mit den Augen rollen
_________________
Autismus macht kein Urlaub.
"Seid unbequem. Seid Sand, nicht Öl im Getriebe der Welt." (Günter Eich)
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step
registriert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#355946) Verfasst am: 09.10.2005, 16:26    Titel: Re: Die Heilkraft des Positiven Denkens Antworten mit Zitat

Nordseekrabbe hat folgendes geschrieben:
... bei (auch schlimmen) Krankheiten wird ja oft beschwört und sicher ist da auch viel dran (bin selber grad in so ner Phase, wo das sehr wichtig ist).

Ist diese "Heilkraft des positiven Denkens" eigentlich auch wissenschaftlich nachgewiesen? Mit den Augen rollen

Mehrere nachgewiesene Effekte sind mir da bekannt (bin aber kein Experte):

1. Selbstbelohnungsmechanismen - über die Ausschüttung von Glückshormonen usw.
2. Placebo-Effekt
3. autosuggestive Techniken, Angstbeherrschung usw.
4. Wer positiv denkt, wirkt verbindlicher auf Andere und hat so mehr Erfolg
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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Jasomirgott
Menschlichermensch



Anmeldungsdatum: 22.04.2005
Beiträge: 275
Wohnort: Wien

Beitrag(#355951) Verfasst am: 09.10.2005, 16:32    Titel: Antworten mit Zitat

Was ist wissenschaftlich nachgewiesen?

Die Wissenschaft hat Heilungen registriert, für die es keine schulmedizinischen Beweise gibt, aber das gilt nicht als wissenschaftlich bewiesen, denn dafür sind Versuchsreihen unter vergleichbaren Parametern nötig.

Ich kann aber erzählen, dass ich durch Ganzheitsmedizien (Molekulare Heilung im weitesten Sinne) von einer Lähmung in wenigen Wochen geheilt wurde, was die Schulmedizin in monatelanger intensiver Behandlung nicht schaffte.

Wenn das Bewusstsein, die unendliche Intelligenz des Körpers freigibt, ist fast alles möglich.
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Ich bin ein sozialer Demokrat, aber kein Sozialdemokrat!
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Tso Wang
Vergiß es



Anmeldungsdatum: 21.09.2003
Beiträge: 1433

Beitrag(#355998) Verfasst am: 09.10.2005, 18:57    Titel: Re: Die Heilkraft des Positiven Denkens Antworten mit Zitat

.

Literatur-Tip:
Theo Fischer hat eine m.E. lesenswerte Kritik zum 'positiven Denken' angebracht, in seinem Buch 'wu-wei' geht er im Kapitel 'Tao statt positives Denken' näher darauf ein.

()
_________________
Geh' weiter
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Stefan
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#356227) Verfasst am: 10.10.2005, 00:17    Titel: Antworten mit Zitat

Fast jeder wird zustimmen, wenn man sagt, daß eine negative Einstellung zum Mißerfolg führt. Also müßte "positives Denken" eigentlich zum Erfolg führen, oder?
Ok, manchmal steckt mehr dahinter, trotzdem...
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#356229) Verfasst am: 10.10.2005, 00:20    Titel: Antworten mit Zitat

Das Gegenteil von etwas schlechtem ist nicht immer etwas gutes.
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#356231) Verfasst am: 10.10.2005, 00:26    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Das Gegenteil von etwas schlechtem ist nicht immer etwas gutes.


Nein, natürlich nicht. Aber in diesem Fall, glaube ich, schon. Die Einstellung, die man zu etwas hat, ist schon sehr wichtig.
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Peach
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#357941) Verfasst am: 13.10.2005, 09:23    Titel: Antworten mit Zitat

Stefan hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Das Gegenteil von etwas schlechtem ist nicht immer etwas gutes.


Nein, natürlich nicht. Aber in diesem Fall, glaube ich, schon. Die Einstellung, die man zu etwas hat, ist schon sehr wichtig.


Freilich! Ich kannte einen Onkologen, der stöhnte gegen Ende seiner beruflichen Laufbahn: "Wir pfuschen da an der Peripherie herum. Die Zentrale ist das Gehirn!!!" Stichwort: Psychoneuroimmunologie.

Umgekehrt: Blöd, dass ich den Artikel nicht aufgehoben habe, in dem vor Jahren die Positiv-Denkologie (im Sinne von: Ideologie) als die Adressaten tendenziell überfordernd angegriffen wird! Traurig
Vor allem verhaltenstherapeutische Ansätze gehen noch allzu häufig davon aus, dass jemand, der sagt, dass er etwas nicht kann (wie z. B. sich auf Small talk einlassen, oder auch: nach 12 Stunden Arbeit noch Networking betreiben) es im Grunde nicht will. Daraus folgende Isolation ist demnach selbstverschuldet.
Hieraus lässt sich unschwer eine Art Psycho-Darwinismus formen!

Viele der von aufrechten Christen als "Esoterik" abgestempelten Selbstbeeinflussungs-Maßnahmen* können sehr viel zur Erdung und Zentrierung des Einzelnen beitragen. Deshalb habe ich nur dann etwas gegen Esoterik, oder was man so nennt, wenn sie als System auftritt.


*(Und welche Vorkehrung zur Psychohygiene jenseits von Beten, Beichten, Fasten, Gewissensberuhigung via Geldbeutel, Retreat-Wochenenden in Klöstern - wobei es mittlerweile ja ein Wellness-Kloster gibt! - lassen die überhaupt gelten?)
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Ralf Rudolfy
Auf eigenen Wunsch deaktiviert.



Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#358057) Verfasst am: 13.10.2005, 14:17    Titel: Antworten mit Zitat

Peach hat folgendes geschrieben:

Viele der von aufrechten Christen als "Esoterik" abgestempelten Selbstbeeinflussungs-Maßnahmen* können sehr viel zur Erdung und Zentrierung des Einzelnen beitragen. Deshalb habe ich nur dann etwas gegen Esoterik, oder was man so nennt, wenn sie als System auftritt.

Am positiven Denken, an Entspannungsübungen, autogenem Training und dergleichen ist nichts Esoterisches. Von Esoterik kann m.E. erst die Rede sein, wenn man irgendwelche übernatürlichen Mächte, "Energien" usw am Wirken sieht. So gesehen ist gegen Meditation solange nichts zu sagen, solange sie als Entspannungsübung und als sonst gar nichts betrieben wird.
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#358063) Verfasst am: 13.10.2005, 14:29    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Peach hat folgendes geschrieben:

Viele der von aufrechten Christen als "Esoterik" abgestempelten Selbstbeeinflussungs-Maßnahmen* können sehr viel zur Erdung und Zentrierung des Einzelnen beitragen. Deshalb habe ich nur dann etwas gegen Esoterik, oder was man so nennt, wenn sie als System auftritt.

Am positiven Denken, an Entspannungsübungen, autogenem Training und dergleichen ist nichts Esoterisches. Von Esoterik kann m.E. erst die Rede sein, wenn man irgendwelche übernatürlichen Mächte, "Energien" usw am Wirken sieht. So gesehen ist gegen Meditation solange nichts zu sagen, solange sie als Entspannungsübung und als sonst gar nichts betrieben wird.


Volle Zustimmung!
Ich praktiziere autogenes Training, um mich zu entspannen, weil es für mich persönlich nichts gibt, mit dem ich in so kurzer Zeit so effektiv regenerieren/erholen kann. Mit übersinnlichen Kräften hat das fürwahr nichts zu tun.
Positives Denken kann auch ziemlich viel bewirken, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt. Was daran esoterisch sein soll, hängt mir auch zu hoch. Manches Christlein meint halt, alles irgendwie auf Hokuspokus zurückführen zu müssen...
_________________
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Peach
deaktiviert



Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#358083) Verfasst am: 13.10.2005, 15:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich meine, derlei Zentierungs- und Erdungs-Übungen sind die Voraussetzung, um die bei dem Konzept unterschwellig vorhandene Gefahr der Selbst-Überforderung abzumildern.
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George
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#358116) Verfasst am: 13.10.2005, 15:58    Titel: Antworten mit Zitat

positives denken ist wie das schön saufen einer Frau , du säufst solange bis sie schön ist zwinkern
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Rinderwahn
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#358130) Verfasst am: 13.10.2005, 16:47    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Volle Zustimmung!
Ich praktiziere autogenes Training, um mich zu entspannen, weil es für mich persönlich nichts gibt, mit dem ich in so kurzer Zeit so effektiv regenerieren/erholen kann. Mit übersinnlichen Kräften hat das fürwahr nichts zu tun.
Positives Denken kann auch ziemlich viel bewirken, solange es in einem gewissen Rahmen bleibt. Was daran esoterisch sein soll, hängt mir auch zu hoch. Manches Christlein meint halt, alles irgendwie auf Hokuspokus zurückführen zu müssen...

Ich habe mal ein dickes Buch gelesen über Meditation, welches zu vermitteln versuchte, einfach an nichts zu denken. Ein Blatt Papier mit der Überschrift "Denken Sie an nichts" hätte wohl gereicht.

Aber:
Für mich bringt es viel - meist wenn ich ganztäglich viel Verschiedenes im Kopf habe, dann reichen 10 min an nichts denken vollkommen aus, um sich ausgeruht und aufgeladen zu fühlen. Leicht zu erreichen ist dieser Zustand mit Dekadenzählen - ich nehme immer 10 Schäfchen, die über einen Zaun hüpfen. Wenn ich weiter als bist zehn zähle, dann bin ich dem Nichtsdenken sehr nahe. Vor Jahren dauerte dies sehr lange, aber jetzt funktioniert das sofort. Einziges Problem: wenn ich, aufgrund meines schäumenden Mundes eine Entspannung bräuchte, dann fällt mir das Meditationsinstrument einfach nicht ein.
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Yamato
Teeist



Anmeldungsdatum: 21.08.2004
Beiträge: 4548
Wohnort: Singapore

Beitrag(#358167) Verfasst am: 13.10.2005, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Peach hat folgendes geschrieben:
Zentierungs- und Erdungs-Übungen

Was ist das?
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Peach
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Anmeldungsdatum: 19.09.2005
Beiträge: 621

Beitrag(#358180) Verfasst am: 13.10.2005, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

Tobias Brandt hat folgendes geschrieben:
Peach hat folgendes geschrieben:
Zentierungs- und Erdungs-Übungen

Was ist das?


Ich verstehe darunter alles, was den Menschen aus dem Alltag herausnimmt und zu sich selber kommen lässt. Seien es geistige Übungen wie Meditation oder das Autogene Training, Körper-Geist-Übungen wie Yoga oder Tai-Chi oder einfaches sich-noch-einmal-des-Bodens-unter-den-Füßen-bewusst-Werden und Durchatmen, bevor man das Büro des Chefs betritt.

All dies hilft einem, die Hamster-im-Laufrad-Perspektive zu verlassen. Und nur außerhalb des Laufrades kann man sich m. E. die vermehrte Konzentration auf positive Aspekte angewöhnen! Innerhalb hat es tatsächlich das Flair von eine-Frau-oder-einen-Mann-schön-Saufen.

Ich sage: Angewöhnen. Heißt: Es ist eine Konditionierungssache. Darum ärgert es mich immer, wenn es so verkauft wird, als sei es das Einfachste von der Welt.
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