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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#359175) Verfasst am: 15.10.2005, 16:27 Titel: Was ist eigentlich Liebe ? |
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Mich würde eure Ansicht interessieren .
Man kann sich diesem Phänomen sicher auf unterschiedlichste Weise annäheren.
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#359177) Verfasst am: 15.10.2005, 16:29 Titel: |
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Liebe ist einfach nur ein großes *L*
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#359179) Verfasst am: 15.10.2005, 16:31 Titel: |
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Ein Begriff, unter dem verschiedene Gefühle subsumiert werden.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
Zuletzt bearbeitet von kolja am 15.10.2005, 18:07, insgesamt einmal bearbeitet |
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#359180) Verfasst am: 15.10.2005, 16:33 Titel: |
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Eine Annäherungssucht.
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Lizard registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 89
Wohnort: Köln
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(#359182) Verfasst am: 15.10.2005, 16:34 Titel: |
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Jay Kay sagt dazu "Little L"...
Aber was Liebe eigentlich ist kann man schwer beantworten. Es gibt ja die naturwissenschaftlichen Erklärungen und die philosophischen. Ich fühle mich mehr den philosophischen hingezogen, wobei ich es persönlich fast aufgegeben habe, diese Frage zu klären; ich übe sie aus. Denn dass es sie gibt, ist kaum anzweifelbar...
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#359183) Verfasst am: 15.10.2005, 16:36 Titel: |
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Liebe ist eine Emotion, die das erfolgreiche Aufziehung von Nachwuchs unterstützt.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#359193) Verfasst am: 15.10.2005, 17:15 Titel: |
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Lizard hat folgendes geschrieben: | ..., wobei ich es persönlich fast aufgegeben habe, diese Frage zu klären; ich übe sie aus. Denn dass es sie gibt, ist kaum anzweifelbar... |
dito
"Manche Dinge verlieren ihren Zauber, wenn man versucht sie zu analysieren"
Komodo hat folgendes geschrieben: | Liebe ist eine Emotion, die das erfolgreiche Aufziehung von Nachwuchs unterstützt. |
Diese Theorie weist vielleicht eine einigermaßen akzeptable Viabiliät auf, kommt mir aber einfach zu primitiv vor.
Gefühle sind einfach kein Gebiet, wo die Naturwissenschaften wirklich greifen können.
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#359195) Verfasst am: 15.10.2005, 17:19 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | "Manche Dinge verlieren ihren Zauber, wenn man versucht sie zu analysieren" |
"Wer in einem blühenden Frauenkörper das Skelett zu sehen vermag, ist ein Philosoph." (Kurt Tucholsky)
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#359196) Verfasst am: 15.10.2005, 17:22 Titel: Re: Was ist eigentlich Liebe ? |
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George hat folgendes geschrieben: | Mich würde eure Ansicht interessieren .
Man kann sich diesem Phänomen sicher auf unterschiedlichste Weise annäheren. |
Liebe ist m.E. ein in besonderem Maße positives Gefühl der Verbundenheit.
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Der Spielverderber ..etwas verwirrt
Anmeldungsdatum: 22.07.2005 Beiträge: 1294
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(#359212) Verfasst am: 15.10.2005, 18:38 Titel: |
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Wisst ihr denn noch nicht:"Eees gibt keine Liebe auf dieser Welt. Sie ist ein Traum der uns gefällt..." *sing*
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#359215) Verfasst am: 15.10.2005, 18:45 Titel: |
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Der Spielverderber hat folgendes geschrieben: | Wisst ihr denn noch nicht:"Eees gibt keine Liebe auf dieser Welt. Sie ist ein Traum der uns gefällt..." *sing* |
Wenn ich etwas in meinem Traum Liebe nenne, gibt es Liebe auf der Welt .
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Wendor registrierter User
Anmeldungsdatum: 20.01.2005 Beiträge: 1548
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(#359216) Verfasst am: 15.10.2005, 18:45 Titel: Re: Was ist eigentlich Liebe ? |
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Liebe ..... emotionale Hingabe an eine Sache, einen Menschen bzw. an die Menschheit,
die den einzelnen über sich selbst hinausführt.
Geschlechts-Liebe ist die auf dem Fortpflanzungsbedürfnis beruhende Einstellung zum Partner,
die mit wechselseitiger Anerkennung, Wertschätzung, Achtung, Hilfe, Förderung und sexueller
Befriedigung verbunden ist.
So jedenfalls, wurde es in der DDR einst umschrieben.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#359257) Verfasst am: 15.10.2005, 19:27 Titel: |
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Zur Liebe kann man sagen, dass es davon verschiedene Arten gibt. Die erotische Liebe eines Mannes zu seiner Frau unterscheidet sich (hoffentlich) von seiner Liebe zu seiner Tochter.
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spamverdacht Mit Baseballschläger
Anmeldungsdatum: 07.12.2004 Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig
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(#359393) Verfasst am: 15.10.2005, 21:29 Titel: |
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.... wenn deine Frau i. L. d. T. dachte, heute Abend beim Griechen könnte ich ja Saganaki essen und sie sich doch etwas anderes bestellt. Aber DU bestellst für dich Saganaki ohne zu wissen, dass sie darüber nachdachte und lässt sie 2 Happen probieren.
.... wenn deine Frau per SMS fragt, hast du, wie ich, Bauchschmerzen, du aber sagst, nein, aber Sodbrennen, was ähnlich gelagert ist.
.... wenn du 2 Stunden unterwegs warst und dich freust, wenn du gleich deine Frau wiedersiehst und sie umarmen kannst.
.... wenn du, nach 5 Jahren Beziehung noch nie fremd gegangen bist, deine Frau in 2 Tagen 3x bumst und es immer noch endlos geil ist.
.... wenn 3x am Tag fast zeitgleich der eine dem anderen eine SMS, womöglich noch mit stimmigem Tenor, schickt.
Diese Liste ließe sich abendfüllend von mir weiter führen. DAS ist Liebe. Ich liebe meine Frau unglaublich.
Ein vorheriger Poster schrieb: "Liebe ist m.E. ein in besonderem Maße positives Gefühl der Verbundenheit."
Er hat Recht, ich erhöhe noch: "Liebe ist m.E. ein in besonderem Maße positives und unglaubliches Gefühl der Verbundenheit.
_________________ Manager, Banker und Politiker, fast alle Lügner und Verbrecher!
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spamverdacht Mit Baseballschläger
Anmeldungsdatum: 07.12.2004 Beiträge: 181
Wohnort: Ein Wessi in Leipzig
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(#359396) Verfasst am: 15.10.2005, 21:34 Titel: |
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Da ich hier nicht so oft poste, nichtsdestotrotz fast täglich lese, habe ich es mit den Besonderheiten nicht sonderlich. Der Zusatz im zitierten Satz " .. und unglaubliches....." sollte in roter Schrift und größer dargestellt sein, um meinen Zusatz deutlich hervorzustellen. Allein, es hinderte mich mein Unwissen es zu bewerkstelligen.
Grüße spami
_________________ Manager, Banker und Politiker, fast alle Lügner und Verbrecher!
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Komodo Maggots!
Anmeldungsdatum: 27.05.2005 Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort
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(#359412) Verfasst am: 15.10.2005, 21:56 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Komodo hat folgendes geschrieben: | Liebe ist eine Emotion, die das erfolgreiche Aufziehung von Nachwuchs unterstützt. |
Diese Theorie weist vielleicht eine einigermaßen akzeptable Viabiliät auf, kommt mir aber einfach zu primitiv vor. | Findest du? Warum?
Reschi hat folgendes geschrieben: | Gefühle sind einfach kein Gebiet, wo die Naturwissenschaften wirklich greifen können. | Wieso? Nicht romantisch genug?
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#359432) Verfasst am: 15.10.2005, 22:47 Titel: |
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Ich denke das die meisten von uns Liebe einmal in unterschiedlicher Form ( den es gibt ja unterschiedliche Formen ) erlebt hat. Führt die Liebe nun dazu das man mehr sieht , wahrnimmt , oder eher zum gegenteil ?
Problematisch wird es ja immer wenn man nciht zurückgeliebt wird, aber grundsätzlich habe ich geliebte Menschen immer in einem sehr positiven Licht gesehen und darüberhinasu auch in ihrem posititven potential das sie haben.
Man sagt aber auch das Liebe blind machen kann ( das nutzen ja zB Heiratsschwindler sehr erfolgreich ) . Liebe macht also auch irgendwie wehrlos .
Liebe ist eine sehr starke Emotion man könnte despektierlich von einem körpereigenen Drogencoctail sprechen , aber das triff nur auf die verliebtheit zu .
In der tat scheint die Liebe ein cocktail aus so vielen Zutaten zu sein das es kaum möglich sein dürfte ihr wirklich auf die Schliche zu kommen . Mich interessert deshalb auch mehr was Liebe mit uns macht .
Viele gehen soweit zu sagen " ohne Liebe ist alles nichts " ich würde dem fast zustimmen.
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Lizard registrierter User
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 89
Wohnort: Köln
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(#359450) Verfasst am: 15.10.2005, 23:15 Titel: |
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Ich glaube eine der wichtigsten Prämissen der Liebe ist es auch, sich nicht so viele "Was-ist-sie?"-Gedanken über die Liebe zu machen. Klar, das zeugt von Blindheit, Naivität, widerspricht jeder Einstellung eines kritischen Menschen, doch denke ich ist es wichtig sie nicht unbedingt d.h. erzwungenermaßen definieren zu müssen.
Mir fällt es schwer irgendwelche Worte dazu zu finden, zumal Liebe wie schon gesagt eine Emotion/Gefühl/sonstwas (hab "Spinoza-Effekt" noch nicht ganz geschafft) ist und diese lassen sich überhaupt schwer in Worte zu fassen bzw. verfälschen es in der Formulierung (das wiederum ist "Siddhartha").
Ich sehe aber auch beide Seiten. Menschen, die an der Blindheit kaputt gehen und Menschen, die darin unglaubliche Kraft schöpfen. Beim letzteren möchte ich aber nicht mehr von Blindheit sprechen...
(wahrscheinlich habe ich meinen Gedanken missverständlich ausgedrückt und werden falsch verstanden... Siddhartha-Effekt )
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Nergal dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 11433
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(#359452) Verfasst am: 15.10.2005, 23:15 Titel: |
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Verliebtheit:
Eine Abweichung in den biochemischen Vorgängen des Gehirns welche anderem Suchtverhalten nicht unänlich ist, die kognitiven Fähigkeiten teils völlig lähmt, die Wahrnehmung beeinträchtigt, und max. 36 Monate andauert.
Liebe im Allgemeinem:
Notwendigkeit bzw notwendigkeit der Nähe/Hinzugezogenheit zu einer Person/Tier/Sache/Idee bzw anderen abstrakten Gebilden, hierbei ist eine Rückmeldung des betreffenden Objekts nicht immer erforderlich.
Ursache dafür zB frühkindliche Prägung(Mutter-Geschwisterliebe), affinität zu den eigenen Erbgutträgern(Liebe der Eltern), durch Schlüsselreize verursachte Ereignissketten(Tierliebe, Kinderliebe), hinzugezogenheit aus furcht vor unmittelbarer Gefahr (Stockholmsyndrom, Liebe zu Gott, Maria, Allah...)
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erebus wandelndes Paradoxon
Anmeldungsdatum: 14.08.2005 Beiträge: 998
Wohnort: ius talionis
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(#359474) Verfasst am: 16.10.2005, 00:07 Titel: |
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Liebe als Gefühl:
Vergänglich, kommt aus dem nichts und geht auch wieder dahin.
Starkt abhängig von Hormonen
Liebe als Geisteshaltung:
Vertrauen und Aufopferung, mit dem endlosen Bedürfnis zu besitzen und zu behalten
Liebe zu Verwandten:
Form von Loyalität, oftmals völlig irrational
entschuldigt, schaffe es gerade nicht mich geistig zu sortieren;
sollte vielleicht so langsam in die Haija...
Grüße
Erebus
_________________ Es reicht bereits den physikalischen Gesetzen und den biologischen Regeln zu unterliegen.
Wir brauchen keine gesellschaftlichen Zwänge, die uns letztendlich zerbrechen.
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Jolesch Freund des kleineren Übels
Anmeldungsdatum: 11.07.2004 Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII
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(#359499) Verfasst am: 16.10.2005, 09:19 Titel: |
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Liebe ist eine Mischung aus Hormonen, Pheromonen und dem Arterhaltungstrieb.....eines der schönsten Gefühle die wir aufbieten können
_________________ Storm by Tim Minchin
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Rinderwahn dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 02.07.2004 Beiträge: 3013
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(#359502) Verfasst am: 16.10.2005, 09:27 Titel: |
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Vorurteil > Reflektionslose Zuneigung
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Stefan auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 03.08.2004 Beiträge: 6217
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(#359504) Verfasst am: 16.10.2005, 09:50 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: |
Komodo hat folgendes geschrieben: | Liebe ist eine Emotion, die das erfolgreiche Aufziehung von Nachwuchs unterstützt. |
Diese Theorie weist vielleicht eine einigermaßen akzeptable Viabiliät auf, kommt mir aber einfach zu primitiv vor.
Gefühle sind einfach kein Gebiet, wo die Naturwissenschaften wirklich greifen können. |
Doch. Die Naturwissenschaften haben schon vieles "entzaubert", z.B. auch die Religionen.
Mehr ist Liebe eben nicht. Chemische Vorgänge im Gehirn lösen eben Gefühle aus. Für Verliebte sowieso uninteressant, für die Wissenschaft aber ein interessant.
Die Natur hat den Selbsterhaltungstrieb der Menschen halt mit vielen Facetten ausgestattet.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#359573) Verfasst am: 16.10.2005, 15:06 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: |
Komodo hat folgendes geschrieben: | Liebe ist eine Emotion, die das erfolgreiche Aufziehung von Nachwuchs unterstützt. |
Diese Theorie weist vielleicht eine einigermaßen akzeptable Viabiliät auf, kommt mir aber einfach zu primitiv vor.
Gefühle sind einfach kein Gebiet, wo die Naturwissenschaften wirklich greifen können. |
Doch. Die Naturwissenschaften haben schon vieles "entzaubert", z.B. auch die Religionen.
Mehr ist Liebe eben nicht. Chemische Vorgänge im Gehirn lösen eben Gefühle aus. Für Verliebte sowieso uninteressant, für die Wissenschaft aber ein interessant.
Die Natur hat den Selbsterhaltungstrieb der Menschen halt mit vielen Facetten ausgestattet. |
das ist doch naiv !
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#359577) Verfasst am: 16.10.2005, 15:16 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Ich denke das die meisten von uns Liebe einmal in unterschiedlicher Form ( den es gibt ja unterschiedliche Formen ) erlebt hat. |
Das würde ich so nicht sagen. Eher denke ich, dass man unterschiedlichen Zuständen bzw. Empfindungen den Namen "Liebe" gibt. Von daher ist es m.E. auch nicht wirklich möglich, hier im einzelnen zu erörtern, ob jemand Liebe empfindet oder nicht - denn du könntest z.B. unter Liebe etwas völlig anderes verstehen als ich.
Zitat: | Führt die Liebe nun dazu das man mehr sieht , wahrnimmt , oder eher zum gegenteil ? |
Da kommt es wohl auch darauf an, was du unter "Liebe" genau verstehst. Ich denke, dass Liebe dann besteht, wenn die augenblickliche Wahrnehmung als vollkommen ausreichend empfunden wird.
Zitat: | Problematisch wird es ja immer wenn man nciht zurückgeliebt wird |
Meinem Verständnis von Liebe nach ist das nicht der Fall. Liebe besteht für mich gerade in einem Erlöschen des Willens und ist somit auch von dem Willen befreit in jemand anderes Vorstellung als Liebesobjekt zu existieren.
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#359578) Verfasst am: 16.10.2005, 15:18 Titel: |
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Stefan hat folgendes geschrieben: | Die Naturwissenschaften haben schon vieles "entzaubert", z.B. auch die Religionen.
Mehr ist Liebe eben nicht. Chemische Vorgänge im Gehirn lösen eben Gefühle aus. Für Verliebte sowieso uninteressant, für die Wissenschaft aber ein interessant.
Die Natur hat den Selbsterhaltungstrieb der Menschen halt mit vielen Facetten ausgestattet. |
So sehe ich das auch, wenn man fragt, was dahintersteckt. Wobei Liebe - wie alle emergenten Phänomene - eben doch mehr ist, wenn man fragt, was die Folgen sind, wenn man sie also psychologisch, soziologisch oder gar subjektiv betrachtet.
Vielen Leuten fällt es schwer zu akzeptieren, daß Phänomene, die im täglichen Leben komplex, wichtig und persönlich sind, dennoch rein mechanistisch erklärt werden können. Aufklärung scheint in solchen Fällen als eine Art "Blasphemie" wahrgenommen zu werden.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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George auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.09.2004 Beiträge: 4485
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(#359597) Verfasst am: 16.10.2005, 16:28 Titel: |
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step hat folgendes geschrieben: | Stefan hat folgendes geschrieben: | Die Naturwissenschaften haben schon vieles "entzaubert", z.B. auch die Religionen.
Mehr ist Liebe eben nicht. Chemische Vorgänge im Gehirn lösen eben Gefühle aus. Für Verliebte sowieso uninteressant, für die Wissenschaft aber ein interessant.
Die Natur hat den Selbsterhaltungstrieb der Menschen halt mit vielen Facetten ausgestattet. |
So sehe ich das auch, wenn man fragt, was dahintersteckt. Wobei Liebe - wie alle emergenten Phänomene - eben doch mehr ist, wenn man fragt, was die Folgen sind, wenn man sie also psychologisch, soziologisch oder gar subjektiv betrachtet.
Vielen Leuten fällt es schwer zu akzeptieren, daß Phänomene, die im täglichen Leben komplex, wichtig und persönlich sind, dennoch rein mechanistisch erklärt werden können. Aufklärung scheint in solchen Fällen als eine Art "Blasphemie" wahrgenommen zu werden. |
ja natürlich , Blasphemie !!!!!!!!!!!!!!!
Ein einzelphänomen das soviele Facetten hat wie die Liebe mechanistsich biochemisch ausreichend
und vollständig erklären zu wollen finde ich eben doch naiv. natürlich kann man hier die Reaktionen des endokrinen Systems beschreiben , oder die psychologische Ursache betrachten , aber zunächst mussen wir einmal klarstellen was mit Liebe überhaupt gemeint ist .
Da es verschiedene Ansätze gibt würde ich nun einfach mal die Liebe zum menschen nehmen .
Nehmen wir also exemplarisch die Liebe die man für seine Kinder empfindet.
Die eigenen Kinder kennt man recht gut und liebt sie dennoch . Das geht über viele Jahre, auch dann wenn man zwischendruch den Impuls hat sie an die Wand zu nageln.
Ich kann nun psychologisch , soziologisch und nicht zuletzt evolutionstheoretisch argumentieren
und erhalte dann schon ein recht komnplexes bild , eine interessante annäherung an das phänomen.
Was mich nun wirklich interessiert ist die Frage was ändert die Liebe in unserer Subjektiven Betrachtungsweise , ist es bereichernd was wir da sehen , sehen wir mehr als ohne Liebe ?
Hat die Liebe das potential uns mehr sehen zu lassen , oder eher nicht , vielleicht sogar das gegenteil , sehen wir das schlechte in unseren Kindern nicht ?
Begrenzt die Liebe die Sichtweise oder erweitert sie sie ?
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Sanne gives peas a chance.
Anmeldungsdatum: 05.08.2003 Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland
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(#359601) Verfasst am: 16.10.2005, 16:37 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: |
Begrenzt die Liebe die Sichtweise oder erweitert sie sie ? |
Beides, bzw bei jedem anders.
Liebe ist für mich eine positive Grundhaltung, verbunden mit positiven Gefühlen, oder verbunden mit der Bereitschaft zu positiven Gefühlen, außerdem verbunden mit einer Opferbereitschaft.
Wichtig: Liebe kann man kündigen. Liebe kann aufhören. Und Liebe kann umschlagen in Haß (aber nur wenn/solange man mit Veränderungen nicht klar kommt)
Und dann gibt es noch diese gestörten Typen, die sowieso nur zu Haßliebe fähig sind (meistens verursacht durch ein Kindheitstrauma)
_________________ Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#359602) Verfasst am: 16.10.2005, 16:39 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Da es verschiedene Ansätze gibt würde ich nun einfach mal die Liebe zum menschen nehmen . Nehmen wir also exemplarisch die Liebe die man für seine Kinder empfindet.
[...] Begrenzt die Liebe die Sichtweise oder erweitert sie sie ? |
Ich denke, dass die Liebe, die auf ein bestimmtes Objekt gerichtet ist, die Wahrnehmung insgesamt verringert aber in Bezug auf das eine Objekt womöglich verstärkt (es werden Prioritäten gesetzt). Allerdings wird sie hier wohl auch verfremdet, da dieses Gefühl im Grunde ein Anhaften bedingt, also mit dem Willen verbunden ist, das Objekt zu "besitzen".
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step registriert
Anmeldungsdatum: 17.07.2003 Beiträge: 22782
Wohnort: Germering
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(#359607) Verfasst am: 16.10.2005, 16:50 Titel: |
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George hat folgendes geschrieben: | Hat die Liebe das potential uns mehr sehen zu lassen , oder eher nicht , vielleicht sogar das gegenteil , sehen wir das schlechte in unseren Kindern nicht ? Begrenzt die Liebe die Sichtweise oder erweitert sie sie ? |
Beides.
- Wir sehen mehr, weil wir aufmerksamer und empathischer sind als gegenüber Menschen, denen wir indifferent gegenüberstehen.
- Wir werten weniger objektiv
- Wir verdrängen sichtbare Dinge, die einem stimmigen Gesamtbild entgegenstehen.
_________________ Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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