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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#359948) Verfasst am: 17.10.2005, 14:22 Titel: |
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Heike N. hat folgendes geschrieben: | Mensch Frank... Sanne versucht zu retten, was zu retten ist und du streust noch mal Salz in die Wunde.
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Verzeih mir, ich konnte einfach nicht widerstehen.
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Johnnyboy Stück Scheiße
Anmeldungsdatum: 26.06.2005 Beiträge: 2562
Wohnort: Babylon
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(#359958) Verfasst am: 17.10.2005, 15:08 Titel: |
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Ich finde es nur seltsam, das du deine mangelnde Vorstellungskraft als Vorwand nimmst, du bezeichnest die Denk, bzw. Handlungsweise anderer Menschnen deshalb als bigott? Ich zum Beispiel habe mir dieses Ziel, nämlich wirklich nur einen Menschen (körperlich) zu lieben gesetzt, nicht das ich annehme es zu erreichen - im Gegensatz zu religiös motivierten Dogmatikern sehe ich darin ein (persönliches) Ideal und das so ganz ohne dabei verlogen zu sein. Ich verlange von niemandem, das er es genauso macht.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#359969) Verfasst am: 17.10.2005, 15:46 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: |
Ich zum Beispiel habe mir dieses Ziel, nämlich wirklich nur einen Menschen (körperlich) zu lieben gesetzt, nicht das ich annehme es zu erreichen |
Wie kommt man dazu, sich so ein Ziel zu setzen?
Bist Du dann auch für die Enthaltsamkeit vor der Ehe?
Eine lebenslange Zweierbeziehung einzugehen ist das Ziel der meisten Menschen. Manchmal bleibt es nur bei einer Lebensabschnittspartnerschaft. So eine Beziehung mit exklusiven sexuellen Ansprüchen zu verbinden, halte ich für kontraproduktiv. Viele Beziehungen würden länger halten, wenn man sich gegenseitig gelegentlich eine sexuelle Abwechslung gönnt. Sex wird immer wieder mit Liebe verwechselt.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#359989) Verfasst am: 17.10.2005, 16:38 Titel: |
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Johnnyboy hat folgendes geschrieben: | Ich finde es nur seltsam, das du deine mangelnde Vorstellungskraft als Vorwand nimmst, du bezeichnest die Denk, bzw. Handlungsweise anderer Menschnen deshalb als bigott? Ich zum Beispiel habe mir dieses Ziel, nämlich wirklich nur einen Menschen (körperlich) zu lieben gesetzt, nicht das ich annehme es zu erreichen - im Gegensatz zu religiös motivierten Dogmatikern sehe ich darin ein (persönliches) Ideal und das so ganz ohne dabei verlogen zu sein. Ich verlange von niemandem, das er es genauso macht. |
Nun gut, aber woher kommt das? Kommt das ganz aus Dir heraus, oder spielt da die Prägung und Erziehung eine gewichtige Rolle? Das wirst Du vermutlich abstreiten.
Frank hat nicht alle, die monogam leben wollen, als bigott bezeichnet, sondern gesagt, daß es unter denen, die es tun, und die es sehr stark, auch mit moralischem Hintergrund, vertreten, viel Bigotterie gibt. Dem stimme ich zu.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#359990) Verfasst am: 17.10.2005, 16:41 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Sex wird immer wieder mit Liebe verwechselt. |
- Ich glaube nicht, dass das ein besonders gutes Argument für Seitensprünge
ist, bzw. "Fremdgehen". Wenn ich sowas lese, denke ich immer an Schopenhauers
Misanthropentum.
Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im Geschlechtstriebe.
Arthur Schopenhauer (1788 - 1860), deutscher Philosoph
Das kann nämlich so aufgefasst werden, dass der Partner "die Lust" - der Liebe vorzieht...
In dem Fall braucht man natürlich gar nicht erst zu heiraten.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#359996) Verfasst am: 17.10.2005, 16:55 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | In dem Fall braucht man natürlich gar nicht erst zu heiraten. |
Das braucht man auch in keinem anderen vernünftigen Fall, es sei denn, man gehört einer monotheistischen und monogamen Religion an...
Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben...
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#359998) Verfasst am: 17.10.2005, 17:02 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: |
Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben... |
Ich glaube es geht Johnnyboy um ein exklusives Recht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen.
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#359999) Verfasst am: 17.10.2005, 17:03 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | In dem Fall braucht man natürlich gar nicht erst zu heiraten. |
Das braucht man auch in keinem anderen vernünftigen Fall, |
- Erzähl das mal den Frauen.
Zitat: | es sei denn, man gehört einer monotheistischen und monogamen Religion an... |
- Du meinst heiraten, wäre so eine Art religiöser "Opferkult"
oder so ein Zeremoniell sei zu ehren irgendeines Gottes ?
Ich dachte bis jetzt immer auch Atheisten dürften heiraten...
und sei es nur standesamtlich. Wie steht es denn mit Feierlichkeiten ?
Ist es Atheisten erlaubt Feste zu feiern ?
Zitat: | Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben... |
- Ach so, Du meinst heiraten wäre so eine Art Kaufvertrag.
Hmm...auch nicht schlecht.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#360001) Verfasst am: 17.10.2005, 17:12 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben... |
- Ach so, Du meinst heiraten wäre so eine Art Kaufvertrag.
Hmm...auch nicht schlecht. |
Also wenn man sich die Berichte über Zwangverheiratungen bei Türken in Deutschland anschaut, sieht das schon nach einer Art Handel aus.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360002) Verfasst am: 17.10.2005, 17:15 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | In dem Fall braucht man natürlich gar nicht erst zu heiraten. |
Das braucht man auch in keinem anderen vernünftigen Fall, |
- Erzähl das mal den Frauen.
Zitat: | es sei denn, man gehört einer monotheistischen und monogamen Religion an... |
- Du meinst heiraten, wäre so eine Art religiöser "Opferkult"
oder so ein Zeremoniell sei zu ehren irgendeines Gottes ?
Ich dachte bis jetzt immer auch Atheisten dürften heiraten...
und sei es nur standesamtlich. Wie steht es denn mit Feierlichkeiten ?
Ist es Atheisten erlaubt Feste zu feiern ?
Zitat: | Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben... |
- Ach so, Du meinst heiraten wäre so eine Art Kaufvertrag.
Hmm...auch nicht schlecht. |
Ja, ich weiß, Frauen finden das aus Gründen der Prägung heraus "romantisch".
Woher kommt denn unser "Heiraten"? Es ist kein Opferkult, aber es entstammt der rigiden Sexualmoral der Religion, und das beizubehalten, ist einfach nur ein Festhalten an überholten Traditionen.
Vor allem die heutige standesamtliche Ehe mit dem dazugehörigen Apparat eines Ehevertrages und aller Absicherungen ist letztendlich nicht mehr als ein bürokratischer Vorgang. Auch Atheisten dürfen standesamtlich heiraten, aber dieses Heiraten ist nur eine Fortsetzung des Christentums auf bürokratischer Ebene, mehr nicht! Es ist kein Kaufvertrag, der hat andere Definitionen, aber es ist ein Vertrag.
Wie definierte Kant die Ehe? Immanuel Kant hat folgendes geschrieben: | d.i. die verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zum lebenswierigen wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften |
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#360010) Verfasst am: 17.10.2005, 17:59 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: |
Zitat: | Oder man will einen Vertrag abschließen, von dem man letzten Endes Nachteile haben kann, nur um ein Anrecht auf die Geschlechtsorgane eines anderen Menschen zu haben... |
- Ach so, Du meinst heiraten wäre so eine Art Kaufvertrag.
Hmm...auch nicht schlecht. |
Also wenn man sich die Berichte über Zwangverheiratungen bei Türken in Deutschland anschaut, sieht das schon nach einer Art Handel aus. |
- Wenn Du mal Richtung Türkei schaust, da sind die in vieler Hinsicht
schon viel weiter als die Türken hier in Deutschland. Aber das ist Off-Topic.
Zuletzt bearbeitet von Schmerzlos am 17.10.2005, 18:52, insgesamt einmal bearbeitet |
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#360014) Verfasst am: 17.10.2005, 18:04 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Ja, ich weiß, Frauen finden das aus Gründen der Prägung heraus "romantisch". |
- Du unterschätzt die Frauen wirklich maßlos.
Zitat: | Woher kommt denn unser "Heiraten"? Es ist kein Opferkult, aber es entstammt der rigiden Sexualmoral der Religion, und das beizubehalten, ist einfach nur ein Festhalten an überholten Traditionen. |
- Ich glaube keineswegs, dass alle Atheisten so denken...und Heirat als etwas "widernatürliches" betrachten. Ich glaube nicht, dass "Familie" überholt ist.
Zitat: | Wie definierte Kant die Ehe? Immanuel Kant hat folgendes geschrieben: | d.i. die verbindung zweier Personen verschiedenen Geschlechts zum lebenswierigen wechselseitigen Besitz ihrer Geschlechtseigenschaften |
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Heirate oder heirate nicht, du wirst es in jedem Fall bereuen.
Sokrates
http://de.wikipedia.org/wiki/Ehe
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360046) Verfasst am: 17.10.2005, 19:39 Titel: |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Also wenn man sich die Berichte über Zwangverheiratungen bei Türken in Deutschland anschaut, sieht das schon nach einer Art Handel aus. |
Na, nimm dich nur in Acht, daß die Moralwächter in diesem Forum dich nicht an den Pranger stellen, denn das sind ja alles nur "Vorurteile", und das, was unzweifelhaft wahr ist, das muß man als "andere Kultur" akzeptieren und alles westliche ver-"teufeln", dann steht man auf der richtigen Seite...
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360048) Verfasst am: 17.10.2005, 19:43 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Ja, ich weiß, Frauen finden das aus Gründen der Prägung heraus "romantisch". |
- Du unterschätzt die Frauen wirklich maßlos.
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Nein. Nicht nur Frauen denken so, auch bei Männchen ist die Prägung da.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Woher kommt denn unser "Heiraten"? Es ist kein Opferkult, aber es entstammt der rigiden Sexualmoral der Religion, und das beizubehalten, ist einfach nur ein Festhalten an überholten Traditionen. |
- Ich glaube keineswegs, dass alle Atheisten so denken...und Heirat als etwas "widernatürliches" betrachten. Ich glaube nicht, dass "Familie" überholt ist. |
Natürlich denken nicht alle Atheisten so, sehr viele denken nicht so, weil sie sich nicht im Klaren über ihre Prägungen sind, und über deren Herkunft und Bedeutung. Ich habe auch nicht behauptet, daß "Familie" überholt sei, sie ist wichtig für den Nachwuchs, aber besitzt nichtsdestotrotz eine gewisse Begrenztheit. Davon abgesehen hat "Familie" erstmal nichts mit juristischen Verträgen zu tun, sondern kann auch ohne sie existieren.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#360056) Verfasst am: 17.10.2005, 20:03 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Ja, ich weiß, Frauen finden das aus Gründen der Prägung heraus "romantisch". |
- Du unterschätzt die Frauen wirklich maßlos.
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Nein. Nicht nur Frauen denken so, auch bei Männchen ist die Prägung da. |
- Das ist mir ein zu blasser Begriff. Was soll ich darunter verstehen ?
Eine Worthülse. Wenn von Konditionierungen die Rede ist, dann hört es gar
nicht auf zu konditionieren. Was soll denn ein Mensch sein,
der dann nicht unter dieser sogenannten "Prägung" leidet ?
Das Klischee des Mannes, der alles begatten will,
was bei drei nicht auf den Bäumen ist ?
Außerdem glaube ich das Frauen keineswegs so "verklärt" romantisch sind...
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Woher kommt denn unser "Heiraten"? Es ist kein Opferkult, aber es entstammt der rigiden Sexualmoral der Religion, und das beizubehalten, ist einfach nur ein Festhalten an überholten Traditionen. |
- Ich glaube keineswegs, dass alle Atheisten so denken...und Heirat als etwas "widernatürliches" betrachten. Ich glaube nicht, dass "Familie" überholt ist. |
Natürlich denken nicht alle Atheisten so, sehr viele denken nicht so, weil sie sich nicht im Klaren über ihre Prägungen sind, und über deren Herkunft und Bedeutung. |
- Wenn sie es wüßten, dann würden sie also keine festen Beziehungen eingehen oder wie ?
Oder keinerlei Verantwortung übernehmen ? Ich glaube Du hast da Vorstellungen
wie in den 60iger Jahren. Flower Power. Free Love, etc. - Warte mal ab, bis der
Ernst des Lebens eintritt. Frauen sollten wirklich aufpassen, mit wem
sie sich einlassen...
Zitat: | Ich habe auch nicht behauptet, daß "Familie" überholt sei, sie ist wichtig für den Nachwuchs, aber besitzt nichtsdestotrotz eine gewisse Begrenztheit. |
- Also Du möchtest mir sagen, dass Frauen ein Mittel zu Zweck sind,
dass man sie benutzen sollte - sie zum Nachwuchs kriegen dienen ?
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360062) Verfasst am: 17.10.2005, 20:24 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Nein. Nicht nur Frauen denken so, auch bei Männchen ist die Prägung da. |
- Das ist mir ein zu blasser Begriff. Was soll ich darunter verstehen ?
Eine Worthülse. Wenn von Konditionierungen die Rede ist, dann hört es gar
nicht auf zu konditionieren. Was soll denn ein Mensch sein,
der dann nicht unter dieser sogenannten "Prägung" leidet ?
Das Klischee des Mannes, der alles begatten will,
was bei drei nicht auf den Bäumen ist ?
Außerdem glaube ich das Frauen keineswegs so "verklärt" romantisch sind...
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Mit Verlaub, Deine Ausführungen haben recht wenig mit den meinen zu tun.
Die Prägung habe ich oben schon ausführlicher beschrieben, der Begriff bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf die reine Verhaltensbiologie, sondern ist allgemeiner gefaßt und bezieht sich auf die Erziehung und all das, was der Mensch durch Medien, Bücher, das Geschwätz anderer Leute in seinem jungen Leben mitbekommt. Daher kommt diese "Prägung", nicht zu verwechseln mit verhaltensbiogischer Prägung oder Konditionierung. Es ist einfach geistig vorhanden durch jahrelange Aussagen dazu, wie toll doch die Ehe sei, wie schön es doch sei, nur einen Partner in seinem ganzen Leben zu haben, wie wunderbar es doch sei, sich für die Ehe aufzusparen usw.
Die Folge sind freibestimmende Menschen, die sich nicht mehr gegenseitig so oft verletzen, weil sie dem anderen Freiräume geben, die mehr Respekt voreinander als selbst handelnde Wesen haben, die sich ihrer Natur nicht versperren.
Wie gesagt, soll auch niemand dazu gezwungen sein, nicht monogam zu leben, das wäre unsinnig, aber die religiöse Prägung, die zur Eifersucht führt, ist unnötig und schädlich und sollte als solche gesehen werden.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Natürlich denken nicht alle Atheisten so, sehr viele denken nicht so, weil sie sich nicht im Klaren über ihre Prägungen sind, und über deren Herkunft und Bedeutung. |
- Wenn sie es wüßten, dann würden sie also keine festen Beziehungen eingehen oder wie ?
Oder keinerlei Verantwortung übernehmen ? Ich glaube Du hast da Vorstellungen
wie in den 60iger Jahren. Flower Power. Free Love, etc. - Warte mal ab, bis der
Ernst des Lebens eintritt. Frauen sollten wirklich aufpassen, mit wem
sie sich einlassen...
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Eine feste Beziehung kann man auch eingehen, wenn man sich im Klaren ist über sich selbst und nicht mehr religiöser Moral folgt, eine feste Beziehung kann man auch führen, wenn man sich aus freiem Willen dafür entscheidet. Dem steht nichts im Wege, und ich habe auch nichts anderes behauptet, siehe oben.
Desweiteren habe ich sicherlich keine 68er-Vorstellungen darüber.
Ansonsten: No comment.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Ich habe auch nicht behauptet, daß "Familie" überholt sei, sie ist wichtig für den Nachwuchs, aber besitzt nichtsdestotrotz eine gewisse Begrenztheit. |
- Also Du möchtest mir sagen, dass Frauen ein Mittel zu Zweck sind,
dass man sie benutzen sollte - sie zum Nachwuchs kriegen dienen ?  |
Habe ich das behauptet? Ist das in irgendeinem Sinne aus meinen Worten zu schließen? Habe ich behauptet, daß Frauen keine freibestimmten Wesen seien, für die genau das gleiche gilt, was für die Männer gilt? Nein, habe ich nicht!
Frauen stehen aus Gründen der allgemeinen Erziehung und der religiösen Folgeerscheinungen vielleicht (da bin ich mir auch nicht sicher - Du hast darauf hingedeutet!) etwas stärker noch in dieser traditionellen Linie, glauben wohl noch stärker, daß soetwas wie "Heiraten" romantisch sei...
Wenn überhaupt, sind Frauen und Männer "Mittel zu Zweck für den Nachwuchs" und damit auch darin gleichberechtigt. Das führt mE allerdings zu weit und hat auch mit dem Thema nicht das Geringste zu tun.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Schmerzlos auf eigenen Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 02.08.2003 Beiträge: 4554
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(#360081) Verfasst am: 17.10.2005, 20:54 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Nein. Nicht nur Frauen denken so, auch bei Männchen ist die Prägung da. |
- Das ist mir ein zu blasser Begriff. Was soll ich darunter verstehen ?
Eine Worthülse. Wenn von Konditionierungen die Rede ist, dann hört es gar
nicht auf zu konditionieren. Was soll denn ein Mensch sein,
der dann nicht unter dieser sogenannten "Prägung" leidet ?
Das Klischee des Mannes, der alles begatten will,
was bei drei nicht auf den Bäumen ist ?
Außerdem glaube ich das Frauen keineswegs so "verklärt" romantisch sind...
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Mit Verlaub, Deine Ausführungen haben recht wenig mit den meinen zu tun. |
- Mit Verlaub, Deine Ausführungen beziehen sich darauf, dass Heirat eine religiöse
Angelegenheit sei. Ich habe dem schlicht widersprochen, in dem ich darauf hinwies -
dass auch Atheisten heiraten. Sogar Homosexuelle die nicht mit religiösen Dogmen
konform gehen - heiraten.
Zitat: | Die Prägung habe ich oben schon ausführlicher beschrieben, der Begriff bezieht sich in diesem Zusammenhang nicht auf die reine Verhaltensbiologie, sondern ist allgemeiner gefaßt und bezieht sich auf die Erziehung und all das, was der Mensch durch Medien, Bücher, das Geschwätz anderer Leute in seinem jungen Leben mitbekommt. |
- Das sind anderseits schlicht die Voraussetzungen, um sich darüber zu erheben.
Es sei denn natürlich man hält sich für besser als die anderen. Ich glaube das
Arroganz in den meisten Fällen nicht so gut ankommt.
Ausserdem glaube ich nicht, dass die Lösung darin liegt - auf Erziehung, Medien,
Bücher zu verzichten. Bei Geschwätz fällt das natürlich leichter.
Zitat: | Daher kommt diese "Prägung", nicht zu verwechseln mit verhaltensbiogischer Prägung oder Konditionierung. |
http://de.wikipedia.org/wiki/Konditionierung
Zitat: | Es ist einfach geistig vorhanden durch jahrelange Aussagen dazu, wie toll doch die Ehe sei, wie schön es doch sei, nur einen Partner in seinem ganzen Leben zu haben, wie wunderbar es doch sei, sich für die Ehe aufzusparen usw. |
- Das sind sicherlich Aussagen von religiös geschädigten oder beeinträchtigen, etc.
Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass auch ein Atheist sagt: Die Ehe sei toll, usw.
Zitat: | Die Folge sind freibestimmende Menschen, die sich nicht mehr gegenseitig so oft verletzen, weil sie dem anderen Freiräume geben, die mehr Respekt voreinander als selbst handelnde Wesen haben, die sich ihrer Natur nicht versperren. |
- Der Mensch als eine Marionette der Natur, die wahrnimmt und denkt und
sich dann törichterweise einbildet, jemand zu sein...
Zitat: | Wie gesagt, soll auch niemand dazu gezwungen sein, nicht monogam zu leben, das wäre unsinnig, aber die religiöse Prägung, die zur Eifersucht führt, ist unnötig und schädlich und sollte als solche gesehen werden. |
- Und Du meinst Eifersucht sei unnötig ?
Die Liebe ist ein Schlachtfeld.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Natürlich denken nicht alle Atheisten so, sehr viele denken nicht so, weil sie sich nicht im Klaren über ihre Prägungen sind, und über deren Herkunft und Bedeutung. |
- Wenn sie es wüßten, dann würden sie also keine festen Beziehungen eingehen oder wie ?
Oder keinerlei Verantwortung übernehmen ? Ich glaube Du hast da Vorstellungen
wie in den 60iger Jahren. Flower Power. Free Love, etc. - Warte mal ab, bis der
Ernst des Lebens eintritt. Frauen sollten wirklich aufpassen, mit wem
sie sich einlassen...
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Eine feste Beziehung kann man auch eingehen, wenn man sich im Klaren ist über sich selbst und nicht mehr religiöser Moral folgt, |
- Genauso wie man heiraten kann, ohne einer religiösen Moral zu folgen...
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#360082) Verfasst am: 17.10.2005, 20:56 Titel: |
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Es gibt ja auch andere Tiere, die monogam leben. Sind die "religiös geprägt", oder ist Monogamie bei denen "natürlich"?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360087) Verfasst am: 17.10.2005, 21:08 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | - Mit Verlaub, Deine Ausführungen beziehen sich darauf, dass Heirat eine religiöse
Angelegenheit sei. Ich habe dem schlicht widersprochen, in dem ich darauf hinwies -
dass auch Atheisten heiraten. Sogar Homosexuelle die nicht mit religiösen Dogmen
konform gehen - heiraten. |
Heiraten ist eine Folge des Religiösen. Eine feste Beziehung zu führen, ist davon unabhängig zu betrachten.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | - Das sind anderseits schlicht die Voraussetzungen, um sich darüber zu erheben.
Es sei denn natürlich man hält sich für besser als die anderen. Ich glaube das
Arroganz in den meisten Fällen nicht so gut ankommt.
Ausserdem glaube ich nicht, dass die Lösung darin liegt - auf Erziehung, Medien,
Bücher zu verzichten. Bei Geschwätz fällt das natürlich leichter. |
Dann würdest Du prinzipiell auch Bibel und Koran als Erziehungshilfe ansehen? Dem Gerede anderer Leute kann man in der Erziehung wohl am wenigsten entgehen.
Warum wirfst Du mir Arroganz vor? Weil ich Heiraten als das betrachte, was es ist?
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Es ist einfach geistig vorhanden durch jahrelange Aussagen dazu, wie toll doch die Ehe sei, wie schön es doch sei, nur einen Partner in seinem ganzen Leben zu haben, wie wunderbar es doch sei, sich für die Ehe aufzusparen usw. |
- Das sind sicherlich Aussagen von religiös geschädigten oder beeinträchtigen, etc.
Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass auch ein Atheist sagt: Die Ehe sei toll, usw. |
Das ist nicht nur vorstellbar, sondern tritt sehr häufig auf. Ich habe den Grund betrachtet, der in der christlich-jüdischen Tradition liegt.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Die Folge sind freibestimmende Menschen, die sich nicht mehr gegenseitig so oft verletzen, weil sie dem anderen Freiräume geben, die mehr Respekt voreinander als selbst handelnde Wesen haben, die sich ihrer Natur nicht versperren. |
- Der Mensch als eine Marionette der Natur, die wahrnimmt und denkt und
sich dann törichterweise einbildet, jemand zu sein... |
Was willst Du damit sagen? Daß man nicht danach streben soll, freibestimmt zu sein, Respekt voreinander zu haben?
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Wie gesagt, soll auch niemand dazu gezwungen sein, nicht monogam zu leben, das wäre unsinnig, aber die religiöse Prägung, die zur Eifersucht führt, ist unnötig und schädlich und sollte als solche gesehen werden. |
- Und Du meinst Eifersucht sei unnötig ?
Die Liebe ist ein Schlachtfeld. |
Ja, ich denke, die Eifersucht ist unnötig, sogar gefährlich, ein Relikt aus alten Zeiten, das sich festgesetzt hat. Es ist etwas, das ich in mir bekämpfe, wenn es auftauchen will.
Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: |
Eine feste Beziehung kann man auch eingehen, wenn man sich im Klaren ist über sich selbst und nicht mehr religiöser Moral folgt, |
- Genauso wie man heiraten kann, ohne einer religiösen Moral zu folgen... |
Nochmal: Der Akt der Heiratens ist ungleich der Ausführung einer festen Beziehung, er hat seinen Hintergrund in religiöser Moral, weitere Aspekte sind wirtschaftliche Hintergründe, die heute nicht mehr so sehr gegeben sind wie in früheren Zeiten; das ist vielleicht noch ein Grund zum Heiraten; aber mE nicht ausreichend, sich der Folgeerscheiung eines religiösen Ritus zu bedienen.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360089) Verfasst am: 17.10.2005, 21:13 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Es gibt ja auch andere Tiere, die monogam leben. Sind die "religiös geprägt", oder ist Monogamie bei denen "natürlich"? |
Wo gibt es Tiere, die ausschließlich "monogam" leben? Wurde nicht in diesem Thread erst weiter oben angeführt, daß das nicht stimmt? Wurden nicht gerade die Pinguine angeführt als Beispiel dieser angeblichen Monogamie?
Und wenn es einzelne Populationen geben sollte, die tatsächlich in diesem Sinne "monogam" leben, dann hat das vermutlich den Hintergrund, daß es in der jeweiligen Ökosphäre einen Vorteil der Arterhaltung liefert. Das ist beim Menschen nicht der Fall und war es wohl auch nie.
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Wygotsky registrierter User
Anmeldungsdatum: 25.01.2004 Beiträge: 5014
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(#360092) Verfasst am: 17.10.2005, 21:19 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Es gibt ja auch andere Tiere, die monogam leben. Sind die "religiös geprägt", oder ist Monogamie bei denen "natürlich"? |
Monogame Tiere sind natürlich religiös indoktriniert. Franz von Assisi hat da seine Finger im Spiel.
Ne, jetzt mal im Ernst: Ich glaub nicht, dass es viele Tiere gibt, die monogam leben. Ich hab mal eine Doku über eine Spinnenart gesehen, bei der das Weibchen das Männchen nach der Paarung auffrisst. Da fällt die Treue nicht mehr schwer. Serienmonogamie scheint es häufiger zu geben. Für mich persönlich die Partnerschaftsform, die mir am besten gefällt.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360098) Verfasst am: 17.10.2005, 21:28 Titel: |
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Schmerzlos hat folgendes geschrieben: | Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Es ist einfach geistig vorhanden durch jahrelange Aussagen dazu, wie toll doch die Ehe sei, wie schön es doch sei, nur einen Partner in seinem ganzen Leben zu haben, wie wunderbar es doch sei, sich für die Ehe aufzusparen usw. |
- Das sind sicherlich Aussagen von religiös geschädigten oder beeinträchtigen, etc.
Andererseits kann ich mir gut vorstellen, dass auch ein Atheist sagt: Die Ehe sei toll, usw.
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Nein, Aussagen "normaler" Menschen mit genau derselben Prägung.
Im Übrigen noch:
Aufsparen bis zur Ehe toll - starker religiöser Hintergrund.
Ehe allgemein toll - subtiler religiöser Hintergrund, den man gerne verdrängt.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#360099) Verfasst am: 17.10.2005, 21:28 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Es gibt ja auch andere Tiere, die monogam leben. Sind die "religiös geprägt", oder ist Monogamie bei denen "natürlich"? |
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Wo gibt es Tiere, die ausschließlich "monogam" leben? |
Beispiele: http://de.wikipedia.org/wiki/Monogamie
Und warum "ausschließlich"? Beim Menschen reden wir auch nur über das Verhalten mancher Individuen.
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Wurde nicht in diesem Thread erst weiter oben angeführt, daß das nicht stimmt? |
Sorry, muss ich verschlafen haben.
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Und wenn es einzelne Populationen geben sollte, die tatsächlich in diesem Sinne "monogam" leben, dann hat das vermutlich den Hintergrund, daß es in der jeweiligen Ökosphäre einen Vorteil der Arterhaltung liefert. Das ist beim Menschen nicht der Fall und war es wohl auch nie. |
Nach dem verlinkten Wikipedia-Artikel scheint die Ursache für Monogamie bei Tieren eher ungeklärt zu sein. Vielleicht doch ein Phänomen, dass man ohne ideologische Scheuklappen untersuchen sollte?
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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Der unbekannte Gott apolitischer Atheist
Anmeldungsdatum: 24.07.2003 Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa
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(#360119) Verfasst am: 17.10.2005, 21:55 Titel: |
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Beispiele sind da zwar nicht, aber die Diskussionsseite ist recht interessant.
Ansonsten gibt es viele Fälle wie soetwas:
Schistosoma
Diese Monogamie würde ich aber nicht mit menschlicher Sexualität vergleichen in dem Sinne, daß damit widernatürliches Verhalten gerechtfertigt und sanktioniert wäre, denn es handelt sich um moralisch-tradierte Hintergründe, während bei den Tieren eine Überlebensstrategie dahintersteckt resp. sich Monogamie entwickelt hat, ohne daß die Art davon so benachteiligt wurde, daß sie ausstarb.
_________________ "Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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kolja der Typ im Maschinenraum

Anmeldungsdatum: 02.12.2004 Beiträge: 16631
Wohnort: NRW
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(#360155) Verfasst am: 17.10.2005, 22:36 Titel: |
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Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | Beispiele sind da zwar nicht [...] |
Ich geb zu, es war nur eins:
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Die Gibbons sind z.B. Vertreter der Monogamie [...] |
Der unbekannte Gott hat folgendes geschrieben: | [...] denn es handelt sich um moralisch-tradierte Hintergründe, während bei den Tieren eine Überlebensstrategie dahintersteckt resp. sich Monogamie entwickelt hat, ohne daß die Art davon so benachteiligt wurde, daß sie ausstarb. |
Immerhin konnte der Mensch ja auch trotz Monogamie überleben. Des weiteren kann Monogamie auch reale Vorteile für das Überleben der Art haben, z.B. bei sexuell übertragbaren Krankheiten.
Ich denke halt nicht, dass man Religion als einzige Ursache für Entstehen und Fortbestehen der Monogamie sehen kann, dafür ist menschliches Verhalten zu komplex. Dass man Monogamie bei Tieren beobachten kann ist für mich nur ein weiteres Indiz in diese Richtung.
_________________ Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.
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AdvocatusDiaboli Öffentlicher Mobber
Anmeldungsdatum: 12.08.2003 Beiträge: 26397
Wohnort: München
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(#360177) Verfasst am: 17.10.2005, 23:31 Titel: |
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Ich würde gern auch mal wieder Sex haben, um bei diesem Thema wirklich mitsprechen zu können. Jedenfalls bin ich sehr eifersüchtig, was an meinem mangelndem Selbstbewußtsein liegt. Da es für mich sehr schwer, wenn nicht fast unmöglich erscheint in der nächsten Zeit eine Partnerschaft einzugehen, kann ich sexuelle Freizügigkeit nicht tolerieren... ich hab Angst davor, dass meine potenzielle Freundin durch andere sexuell aktive Männchen umschwärmt wird und ich dem nichts entgegen setzen kann womöglich wär das eher eine Frage der Gleichberechtigung.
Andererseits verstehe ich die Argumente von Frank und Der unbekannte Gott... die anscheinend über tolerante Partnerinnen verfügen.
Allerdings könnte man die Monogamie auch als eine Kulturerrungenschaft sehen (unabhängig von religiöser Motivation). In der Literatur kommt es nur selten vor, dass ein Loblied auf die Promiskuität gesungen wird... Eine innige Partnerschaft, die auf Vertrauen und Treue beruht, schafft tiefe Gefühle, die mit sexueller Freizügigkeit nicht erreichbar sind... dann lebt man aber auch nur ein Mal und sollte aus dieser Sicht möglichst viel (auch an Frauen bzw. Männern) erleben... mmmh...
Auf jeden Fall darf ich sagen, dass es keinen Menschen mehr gibt, der "natürlich" ist... ob nun monogam, polygam oder braeutigam. Wir Menschen sind von Geburt an Kulturwesen, die zwar mit natürlichen Instinkten ausgestattet sind, die aber stets durch kulturelle Einflüsse verformt werden und nie rein auftreten. Selbst die Propagierung von sexueller Offenheit ist keine Rückkehr zu einer verlorenen Natürlichkeit, sondern das Ergebnis kultureller Prägung.
_________________ Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#360181) Verfasst am: 18.10.2005, 00:03 Titel: |
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AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben: |
ich hab Angst davor, dass meine potenzielle Freundin durch andere sexuell aktive Männchen umschwärmt wird und ich dem nichts entgegen setzen kann.
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Wenn ich mich nicht täusche, ist bei Frauen die sexuelle Attraktivität des Partners eine wichtige Komponente, aber weit nicht so wichtig wie bei den Männern. Für Frauen ist der soziale Status oder das Gefühl, gut aufgehoben zu sein (auch für potentielle Kinder), viel wichtiger. Da gab es mal einen interessanten Spiegel-Artikel zum Thema. FGH-Frauen mögen mich korrigieren oder ergänzen, wenn ich hier falsch liebe. Männer sind dagegen häufig primär auf das Aussehen fixiert, was sie aber in der Öffentlichkeit selten zugeben. Ein hoher sozialer Status der Frau kann da eher kontraproduktiv sein (Minderwertigkeitskomplexe).
Ergo wenn Du soziale Sicherheit oder anderes zu bieten hast, bleibt Dir eine Frau auch treu, wenn gutaussehende Männer sie umschwirren.
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#360188) Verfasst am: 18.10.2005, 00:29 Titel: |
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kolja hat folgendes geschrieben: | Es gibt ja auch andere Tiere, die monogam leben. Sind die "religiös geprägt", oder ist Monogamie bei denen "natürlich"? |
Gibt es nicht! Hab ich in meinem Post eine Seite vorher aber bereits geschrieben!
Es soll wohl diverse Vogelarten geben, die in einer Monogamen Beziehung Leben! Richtig ist: "Die Vögel gehen Zweierbeziehungen ein, die meist ein Leben lang halten" - Falsch ist: "Diese Tiere leben alles andere als sexuell Monogam"...
Monogamie ist im Tierreich nicht zu beobachten.
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
Zuletzt bearbeitet von CoS am 18.10.2005, 00:35, insgesamt einmal bearbeitet |
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CoS Antitheist
Anmeldungsdatum: 10.07.2005 Beiträge: 2734
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(#360189) Verfasst am: 18.10.2005, 00:33 Titel: |
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Zitat: | Mal abgesehen von S/M und Dominas |
Klischee - Es gibt auch mindestens genau so viele MaleDoms (auch in Filmen)! In der SM Szene wirst Du zudem die "Domina" gar nicht finden - Mein Eindruck ist auch das Femsub häufiger ist - Aber soweit wollte ich gar nicht ausholen.
Ansonsten voll Deiner Meinung.
Grüße
_________________ "Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Hel registrierter User
Anmeldungsdatum: 13.11.2003 Beiträge: 375
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(#360194) Verfasst am: 18.10.2005, 01:09 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: |
Monogamie ist im Tierreich nicht zu beobachten. |
Hast du Belege dafür oder muß ich das so glauben?
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