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USA: Kein Schadenersatz mehr für Übergewicht durch Fast Food?

 
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#362518) Verfasst am: 23.10.2005, 03:25    Titel: USA: Kein Schadenersatz mehr für Übergewicht durch Fast Food? Antworten mit Zitat

Tagesschau hat folgendes geschrieben:
Das Repräsentantenhaus hat das "Cheeseburger-Gesetz" beschlossen. Dicke können danach nicht mehr gegen McDonald’s, BurgerKing und andere Ketten vor Gericht ziehen. Sollte der Senat zustimmen, tritt dieses Gesetz in Kraft

Lachen
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#362521) Verfasst am: 23.10.2005, 05:25    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!
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Rudolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 19.01.2004
Beiträge: 1460

Beitrag(#362565) Verfasst am: 23.10.2005, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Aber das Rauchen verbieten sie einem! SKandal!
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#362571) Verfasst am: 23.10.2005, 13:33    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!

Ich kenne die Zustände in den USA nicht näher. Es ist aber nicht allerortens jeder für sein Fett selbst verantwortlich, wie man am Beispiel Englands sieht. Dort besuchen die Schüler Ganztagsschulen und nehmen an einer Schulverpflegung teil, die für Kinder aus besonders armen Familien gratis ist. Zur Regierungszeit von Thatcher wurden die Schulküchen geschlossen und die Verpflegung der Schüler an private Catering-Firmen übertragen. Seitdem gibt es an englischen Schulen praktisch nur noch fettreiches, ungesundes Essen. Seit einigen Jahren versucht der englische Koch Jamie Oliver ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass hier eine ganze Generation fehlernährt wird. Er fordert die Wiedereröffnung der Schulküchen oder zumindest eine gesündere Speisenauswahl. Und dabei erfährt er von den Unternehmen viel Widerstand. Auch lassen sich die Schulküchen nicht ohne weiteres öffnen. Viele englische Schulen haben notwenige Renovierungsarbeiten in einer public-private-partnership finanzieren lassen. Die Catering-Firmen haben Geld für die Renovierung zur Verfügung gestellt und bekamen dafür Exklusiv-Verträge mit bis zu 25 Jahren Laufzeit, aus denen man jetzt nicht mehr aussteigen kann. Man ist also auf den guten Willen der Firmen angewiesen, statt Pommes auch mal eine Gemüsesuppe anzubieten.
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Leony
gottlos



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 3674
Wohnort: Aufklärung und Kritischer Rationalismus

Beitrag(#362632) Verfasst am: 23.10.2005, 16:21    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!

Für die Schnellrestaurant-Lobby spricht Victor Schwarz hat folgendes geschrieben:
"Schadenersatz-Prozesse dürfen nicht darüber entscheiden, was wir essen und sie dürfen die Burger auch nicht teurer machen. Jeder soll selbst entscheiden und bekommen, was er möchte."

Teufel zwinkern
_________________
Gruß, Leony (Gott losgeworden vor vielen Jahren Sehr glücklich)
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Nergal
dauerhaft gesperrt



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#362850) Verfasst am: 23.10.2005, 22:57    Titel: Antworten mit Zitat

Das mit den Schulküchen ist ne andere Sache, da gibt es ja kein ausweichen, aber wenn jemand jahrelang täglich zu MCDonalds geht, obwohl er anders könnte, oder jahrelang Kuchen und jede Menge Fleisch in sich reinstopft dann ist dass auf eigenes Fehlverhalten zurück zuführen, schließlich gibt es ja auch dünne Menschen, was essen denn die?
Anders wärs natürlich wenn man rausfindet dass das Zeug von McDonalds sühtig macht wie zB der Glimstengel oder die Flasche Whisky nach dem Frühstück zynisches Grinsen deshalb hab ich auch kein Problem mit den Klagen gegen Tabakkonzerne.

Solche Klagen, wo dann ein Restaurant verklagt wird weil sich ein Kunde Kaffee drüberschüttet finde ich ziemlich idiotisch.
Sind diese Menschen denn alle ferngesteuert und nicht für ihre Taten verantwortlich oder können die auch selbst handeln und denken?
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Malone
auf eigenen Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#362853) Verfasst am: 23.10.2005, 23:05    Titel: Antworten mit Zitat

Thx Wygotsky, Deine Beiträge sind halt immer wieder eine Bereicherung! Coole Sache, das... essen
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AdvocatusDiaboli
Öffentlicher Mobber



Anmeldungsdatum: 12.08.2003
Beiträge: 26397
Wohnort: München

Beitrag(#362868) Verfasst am: 23.10.2005, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!

Ich kenne die Zustände in den USA nicht näher. Es ist aber nicht allerortens jeder für sein Fett selbst verantwortlich, wie man am Beispiel Englands sieht. Dort besuchen die Schüler Ganztagsschulen und nehmen an einer Schulverpflegung teil, die für Kinder aus besonders armen Familien gratis ist. Zur Regierungszeit von Thatcher wurden die Schulküchen geschlossen und die Verpflegung der Schüler an private Catering-Firmen übertragen. Seitdem gibt es an englischen Schulen praktisch nur noch fettreiches, ungesundes Essen. Seit einigen Jahren versucht der englische Koch Jamie Oliver ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass hier eine ganze Generation fehlernährt wird. Er fordert die Wiedereröffnung der Schulküchen oder zumindest eine gesündere Speisenauswahl. Und dabei erfährt er von den Unternehmen viel Widerstand. Auch lassen sich die Schulküchen nicht ohne weiteres öffnen. Viele englische Schulen haben notwenige Renovierungsarbeiten in einer public-private-partnership finanzieren lassen. Die Catering-Firmen haben Geld für die Renovierung zur Verfügung gestellt und bekamen dafür Exklusiv-Verträge mit bis zu 25 Jahren Laufzeit, aus denen man jetzt nicht mehr aussteigen kann. Man ist also auf den guten Willen der Firmen angewiesen, statt Pommes auch mal eine Gemüsesuppe anzubieten.


Wie steht es denn mit dem Bewusstsein der Eltern? Allerdings ist das mal wieder ein schönes Beispiel für die Folgen ungezügelter hirnloser Privatisierung...
_________________
Triggerwarnung: Der toxische Addi hat gepostet. Oh, zu spät, Sie haben das schon gelesen.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#362873) Verfasst am: 23.10.2005, 23:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Solche Klagen, wo dann ein Restaurant verklagt wird weil sich ein Kunde Kaffee drüberschüttet finde ich ziemlich idiotisch.
Sind diese Menschen denn alle ferngesteuert und nicht für ihre Taten verantwortlich oder können die auch selbst handeln und denken?

So weit ich weiß, hatte die Klage mit dem heißen Kaffee einen etwas anderen Hintergrund. Der Kaffee wurde nicht in einem Restaurant erworben sondern in einem DriveIn, d.h. er war für den Genuss während des Autofahrens bestimmt. Beim Autofahren kippte sich die Kundin den heißen Kaffee über den Schoß und erlitt Verbrühungen. Das Gericht war der Ansicht, Kaffee, der ausdrücklich für den Genuss während der Autofahrt vorgesehen ist, dürfe eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschreiten, da mit derartigen Unfällen zu rechnen sei. Das finde ich nicht unvernünftig. Die oft exorbitante Höhe des Schmerzensgeldes ergibt sich aus einem grundlegenden Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Recht. Hier in Deutschland orientiert sich die Höhe am Schaden des Geschädigten. Sein Verlust soll wieder ausgeglichen werden. In Amerika zielt man eher auf eine Verhaltensänderung desjenigen, der den Schaden zugefügt hat. Die Zahlung soll ihm so weh tun, dass er den gleichen Fehler nicht noch einmal begeht. Ist der Beklagte eine große Fastfood-Kette, so muss die Schadensersatzzahlung natürlich eine gewisse Höhe erreichen, um sich schmerzhaft in der Bilanz bemerkbar zu machen. Diese Vorgehensweise hat gewisse Vorteile, denn in Deutschland kann es für ein Unternehmen wirtschaftlich lohnender sein, immer wieder kleine Geldstrafen, Schadensersatz und Schmerzensgeld zu zahlen, als sich an geltendes Recht zu halten.
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Wolf
registrierter User



Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#362874) Verfasst am: 23.10.2005, 23:53    Titel: Antworten mit Zitat

Malone hat folgendes geschrieben:
Thx Wygotsky, Deine Beiträge sind halt immer wieder eine Bereicherung! Coole Sache, das... essen

Ja, das sind sie. Daumen hoch!
Wygotsky ist einer meiner Lieblingsuser hier. Seine Sachlichkeit, Wissen und Ehrlichkeit bewundere ich sehr.
Edit: Wow, so hab ich die Kaffeegeschichte noch nie gesehen.
_________________
Trish:(
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#362879) Verfasst am: 24.10.2005, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

AdvocatusDiaboli hat folgendes geschrieben:
Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!

Ich kenne die Zustände in den USA nicht näher. Es ist aber nicht allerortens jeder für sein Fett selbst verantwortlich, wie man am Beispiel Englands sieht. Dort besuchen die Schüler Ganztagsschulen und nehmen an einer Schulverpflegung teil, die für Kinder aus besonders armen Familien gratis ist. Zur Regierungszeit von Thatcher wurden die Schulküchen geschlossen und die Verpflegung der Schüler an private Catering-Firmen übertragen. Seitdem gibt es an englischen Schulen praktisch nur noch fettreiches, ungesundes Essen. Seit einigen Jahren versucht der englische Koch Jamie Oliver ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass hier eine ganze Generation fehlernährt wird. Er fordert die Wiedereröffnung der Schulküchen oder zumindest eine gesündere Speisenauswahl. Und dabei erfährt er von den Unternehmen viel Widerstand. Auch lassen sich die Schulküchen nicht ohne weiteres öffnen. Viele englische Schulen haben notwenige Renovierungsarbeiten in einer public-private-partnership finanzieren lassen. Die Catering-Firmen haben Geld für die Renovierung zur Verfügung gestellt und bekamen dafür Exklusiv-Verträge mit bis zu 25 Jahren Laufzeit, aus denen man jetzt nicht mehr aussteigen kann. Man ist also auf den guten Willen der Firmen angewiesen, statt Pommes auch mal eine Gemüsesuppe anzubieten.


Wie steht es denn mit dem Bewusstsein der Eltern? Allerdings ist das mal wieder ein schönes Beispiel für die Folgen ungezügelter hirnloser Privatisierung...

Schwer zu sagen. Bei den Schülern, die auf Gratisverpflegung angewiesen sind, ist es vermutlich egal, welches Bewusstsein die Eltern haben, weil es für sie ohnehin keine Alternativen gibt.

Jamie Oliver erhält anscheinend schon einige Aufmerksamkeit mit seiner Kampagne. Die Frage nach der Schulverpflegung ist in England durchaus zum schulpolitischen Thema geworden. Zwar nicht zum wichtigsten aber so auf Platz 3 könnte es durchaus rangieren.
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hacketaler
Frauen ficken ist was für Schwuchteln!



Anmeldungsdatum: 10.02.2005
Beiträge: 6031

Beitrag(#362922) Verfasst am: 24.10.2005, 08:30    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Das mit den Schulküchen ist ne andere Sache, da gibt es ja kein ausweichen, aber wenn jemand jahrelang täglich zu MCDonalds geht, obwohl er anders könnte, oder jahrelang Kuchen und jede Menge Fleisch in sich reinstopft dann ist dass auf eigenes Fehlverhalten zurück zuführen, schließlich gibt es ja auch dünne Menschen, was essen denn die?
Anders wärs natürlich wenn man rausfindet dass das Zeug von McDonalds sühtig macht wie zB der Glimstengel oder die Flasche Whisky nach dem Frühstück zynisches Grinsen deshalb hab ich auch kein Problem mit den Klagen gegen Tabakkonzerne.

Solche Klagen, wo dann ein Restaurant verklagt wird weil sich ein Kunde Kaffee drüberschüttet finde ich ziemlich idiotisch.
Sind diese Menschen denn alle ferngesteuert und nicht für ihre Taten verantwortlich oder können die auch selbst handeln und denken?


kennst du die doku "Supersize Me"?
Falls nicht, dann besorg sie dir.
Es gibt m.E. einige Fachleute, die davon ausgehen, dass z.B. der enorme Zuckergehalt in den Getränken ein Suchtpotenzial birgt.
Der Fall der Schulküchen wurde ja schon angesprochen. Das diese Kinder mittags bzw. abends nicht plötzlich zu Rohkostfans mutieren, finde ich irgendwie logisch.
In Amerika reden wir über 2 Klassen Leute. Die Dünnen die du meinst, essen meist in der Tat gesund. Sie treiben auch Sport. Beides muss man sich in Amerika aber leisten können.
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#362943) Verfasst am: 24.10.2005, 10:58    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!

Ich kenne die Zustände in den USA nicht näher. Es ist aber nicht allerortens jeder für sein Fett selbst verantwortlich, wie man am Beispiel Englands sieht. Dort besuchen die Schüler Ganztagsschulen und nehmen an einer Schulverpflegung teil, die für Kinder aus besonders armen Familien gratis ist. Zur Regierungszeit von Thatcher wurden die Schulküchen geschlossen und die Verpflegung der Schüler an private Catering-Firmen übertragen. Seitdem gibt es an englischen Schulen praktisch nur noch fettreiches, ungesundes Essen. Seit einigen Jahren versucht der englische Koch Jamie Oliver ein Bewusstsein dafür zu schaffen, dass hier eine ganze Generation fehlernährt wird. Er fordert die Wiedereröffnung der Schulküchen oder zumindest eine gesündere Speisenauswahl. Und dabei erfährt er von den Unternehmen viel Widerstand. Auch lassen sich die Schulküchen nicht ohne weiteres öffnen. Viele englische Schulen haben notwenige Renovierungsarbeiten in einer public-private-partnership finanzieren lassen. Die Catering-Firmen haben Geld für die Renovierung zur Verfügung gestellt und bekamen dafür Exklusiv-Verträge mit bis zu 25 Jahren Laufzeit, aus denen man jetzt nicht mehr aussteigen kann. Man ist also auf den guten Willen der Firmen angewiesen, statt Pommes auch mal eine Gemüsesuppe anzubieten.


Ja, sehr gut Wygotsky. Die Aktion von jamie Oliver kam mir auch in den Sinn. Er hat es nämlich auch geschafft, natürlich auch Dank seiner Popularität, ein Bewustsein in der Öffentlichkeit zu wecken, welches sich mit dem Schulkantinenproblem beschäftigt. Viele Eltern wussten ja beispielsweise gar nicht, dass für die Verpflegung ihrer Kinder nur wenige Cent zur erfügung gestellt werden. Ein paar Bilder, die ich dazu gesehen habe, waren wirklich sehr unappetitlich!
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Alchemist
registrierter User



Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 27897
Wohnort: Hamburg

Beitrag(#362947) Verfasst am: 24.10.2005, 11:09    Titel: Antworten mit Zitat

Wygotsky hat folgendes geschrieben:
Nergal hat folgendes geschrieben:
Solche Klagen, wo dann ein Restaurant verklagt wird weil sich ein Kunde Kaffee drüberschüttet finde ich ziemlich idiotisch.
Sind diese Menschen denn alle ferngesteuert und nicht für ihre Taten verantwortlich oder können die auch selbst handeln und denken?

So weit ich weiß, hatte die Klage mit dem heißen Kaffee einen etwas anderen Hintergrund. Der Kaffee wurde nicht in einem Restaurant erworben sondern in einem DriveIn, d.h. er war für den Genuss während des Autofahrens bestimmt. Beim Autofahren kippte sich die Kundin den heißen Kaffee über den Schoß und erlitt Verbrühungen. Das Gericht war der Ansicht, Kaffee, der ausdrücklich für den Genuss während der Autofahrt vorgesehen ist, dürfe eine bestimmte Höchsttemperatur nicht überschreiten, da mit derartigen Unfällen zu rechnen sei. Das finde ich nicht unvernünftig. Die oft exorbitante Höhe des Schmerzensgeldes ergibt sich aus einem grundlegenden Unterschied zwischen dem deutschen und amerikanischen Recht. Hier in Deutschland orientiert sich die Höhe am Schaden des Geschädigten. Sein Verlust soll wieder ausgeglichen werden. In Amerika zielt man eher auf eine Verhaltensänderung desjenigen, der den Schaden zugefügt hat. Die Zahlung soll ihm so weh tun, dass er den gleichen Fehler nicht noch einmal begeht. Ist der Beklagte eine große Fastfood-Kette, so muss die Schadensersatzzahlung natürlich eine gewisse Höhe erreichen, um sich schmerzhaft in der Bilanz bemerkbar zu machen. Diese Vorgehensweise hat gewisse Vorteile, denn in Deutschland kann es für ein Unternehmen wirtschaftlich lohnender sein, immer wieder kleine Geldstrafen, Schadensersatz und Schmerzensgeld zu zahlen, als sich an geltendes Recht zu halten.


Man kommt aber auch leicht zu der Annahme, wenn man sich Produktettikerungen und -beschreibungen anschaut, dass die Amerikaner weniger von selbstständigem Denken halten, als beispielsweise Europäer.
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#363098) Verfasst am: 24.10.2005, 17:32    Titel: Antworten mit Zitat

Die Behauptung, dass man in den USA für jeden Scheiß in Millionenhöhe verklagt werden kann, ist natürlich nicht ganz aus der Luft gegriffen. Es gibt dort viele Anwälte und die müssen sich offenbar irgendwie gegenseitig beschäftigen.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#363111) Verfasst am: 24.10.2005, 17:50    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Ich finds okay!
Jeder ist für sein Fett selbst verantwortlich!


Das Problem dabei ist, dass Fast Food in den USA sehr günstig ist und zwar im Preis sogar unter dem der Lebensmittel liegt, die man als gesund oder zumindest ausgewogen in der Zusammenstellung bezeichnen kann.

Ich bin mir auch ziemlich sicher, dass es den Gesetzgebern überhaupt nicht um eine Basis für gesunde Ernährung geht, sondern die Lobby der üblicherweise Verklagten zu stark ist.

Das ist aber nicht nur ein amerikanisches Problem (siehe auch Wygotsky's Ausführungen über die Schulspeisung). Ich habe mich seinerzeit mal erkundigt, wie Sozialhilfe berechnet wird (also ein Grundbedürfnis festgestellt wird). Dabei ging es natürlich auch um Lebensmittel und da wurden Preise zu Grunde gelegt für z.B. eine Dose Ravioli oder billiges Brot aus dem ALDI. In der Tat ist es mir damals rein aus Kostengründen sehr schwer gefallen, vernünftiges Essen aus frischen Produkten auf den Tisch zu bringen.
_________________
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Wendor
registrierter User



Anmeldungsdatum: 20.01.2005
Beiträge: 1548

Beitrag(#363771) Verfasst am: 25.10.2005, 22:26    Titel: Antworten mit Zitat

Ein einziges Mal bei "Mac Fett" gewesen,
mal zu testen, was da wohl dran sein könnte,
viele Jugendlichen darauf so "versessen" sind.

mh, wie kam ich mir dort nun vor?
Geschmack: Süß, fett, viele Aromastoffe,
die Geschmacksbläschen zu verkohlen.
Und das Hirn gleich noch mit.
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