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Hohlkopf

 
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Malone
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Anmeldungsdatum: 02.09.2004
Beiträge: 5269

Beitrag(#362838) Verfasst am: 23.10.2005, 22:36    Titel: Hohlkopf Antworten mit Zitat

Als ich mir heute mit den Fingern durch Haare gefahren bin, gab es ein Geräusch, dass sich irgendwie hohl anhörte. Zur Überprüfung, ob es sich nicht um eine Sinnestäuschung handele, klopfte ich also gegen meinen Schädel. Das klang völlig hohl! Man kann sich vorstellen, dass ich sehr erschrocken war. Mit den Zähnen geklappert, ein hohler Klang, wie als ob mein Kopf nur eine Füllung aus Styropor beinhaltet. Gegrübelt über meinen Geisteszustand und bemerkt, dass ich in Bezug auf emotional unbedeutende Dinge ein schlechtes Gedächtnis habe, und meine Konzentration auch nicht das Gelbe vom Ei ist. Horrorphantasien entwickelt, zumal ich schon von Krankheiten gehört habe, bei denen sich das Gehirn merklich zurückbildet! Über eine Krankmeldung nachgedacht und ob es nicht das Beste sei, morgen erstmal zum Arzt zu gehen, denn mit diesen üblen Befürchtungen im verbliebenen Resthirn kann man sich erst recht nicht mehr auf Arbeit konzentrieren. Den Arztgedanken wieder verworfen, wohlwissend dass er in so einem Falle ohnehin nicht helfen könne. Mit dem Schrumpfhirn frustiert abgefunden und beschlossen, dieses harte Schicksal zu meistern und das Leben zu genießen, so lange ich noch über ein Bewusstsein oder zumindest einen spürbaren Teil davon verfüge. Besserung des unerquicklichen Zustandes oder zumindest Hinauszögerung der nahenden Demenz durch mentales Training angepeilt. Linderung der Nervösität und Seelentrost durch das vom Wochenende übriggebliebene Bier...

Plötzlich fiel mir wie aus heiterem Himmel ein, dass ich ja Probleme mit den Ohren habe, die sich allerdings für gewöhnlich in einem lästigen Pfropf äußern! Besonders nach dem Schwimmen, das ich heute eine Stunde lang mit merklichen Beschwerden in den Ohren praktiziert habe. Schleunigst zum Badezimmerschränkchen geeilt und den für Fälle von Ohrbeschwerden ärztlich verordneten Eisessig bemüht, eingeträufelt, nein, mit Hochdruck reingepresst, und siehe da, das garstige Schrumpfhirn ist geheilt! Klopftest bestanden, mein Schädel klingt jetzt nicht mehr hohler als sonst Sehr glücklich Tja liebe Leser, so ist es, das Leben mit Neigung zur Hypochondrie! Immerhin gehe ich jetzt wesentlich fröhlicher in's Bett, als wenn ich mich nur über meine vermehrte Aufgabenlast morgen bei der Arbeit ärgern müsste zwinkern
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#362863) Verfasst am: 23.10.2005, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Ein echter Hypochonder hat regelmäßig Todesangst. Du gehörst nicht dazu Auf den Arm nehmen
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Wygotsky
registrierter User



Anmeldungsdatum: 25.01.2004
Beiträge: 5014

Beitrag(#362884) Verfasst am: 24.10.2005, 00:39    Titel: Antworten mit Zitat

Als ich klein war, hatte ich ein Buch mit dem Titel "Ich, der Riese und der Zwerg Schnips". Das Buch war aus der Perspektive eines Riesen geschrieben, der sich mit einem recht vorlauten Zwerg anfreundete, der ihn immer wieder ein wenig auf die Schippe nahm. Der besondere Humor des Buches beruhte darauf, dass der Riese das im Gegensatz zum Leser nicht recht durchschaute. Er war eben nicht der hellste, und so war auch Behauptung des Zwergen, der Riese sei ein Hohlkopf, Thema vieler Auseinandersetzungen. In einem Kapitel schlug der Zwerg dem Riesen einen Test vor, um dessen Hirnkapazität zu ermitteln. Der Riese sollte den Klang seines Kopfes mit dem eines leeren und dem eines vollen Bierfasses vergleichen. Dazu musste der Riese zunächst ein Bierfass austrinken und dann in betrunkenem Zustand durch Schläge auf seinen Kopf den Klang vergleichen. In einem anderen Kapitel bat der Riese den Zwerg, durch sein Ohr in den Kopf zu schauen, um auf diese Weise herauszufinden, was er darin hatte. Der Zwerg holte aus beiden Ohren mehrere Eimer Ohrenschmalz.
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