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Frank registrierter User
Anmeldungsdatum: 31.07.2003 Beiträge: 6643
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(#365903) Verfasst am: 31.10.2005, 07:57 Titel: Genealogie |
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Gehen wir mal davon aus, das der Mensch in den letzten 2000 Jahren im Durchschnitt mit 20 Jahren Nachkommen gezeugt hat. Dann gibt es pro 100 Jahre 5 Generationen. Das wären 100 Generationen in 2000 Jahren. 100 hört sich eigentlich ganz übersichtlich an.
Laut Wikipedia gibt es die weißen Europäer seit 45.000 Jahren. Da die Leute früher schon in jungen Jahren Kinder bekommen haben (und früh starben) setze ich mal den Durchschnitt etwas herunter und gehe von 6 Generationen pro 100 Jahre aus. Dann könnten wir 270 000 Generationen weißer Vorfahren für uns reklamieren.
Es wäre interessant herauszufinden, wie viele Vorfahren es überhaupt gibt. Ausgehend von den Meilensteinen Primaten, Säugetiere, Wirbeltiere, Chordatiere, …
Beim Übergang zum Homo Sapiens könnten wir doch davon ausgehen, dass alle Menschen von einem gemeinsamen Stammvater bzw. einer Stammmutter abstammen.
Wie viele Generationen könnten das ungefähr sein?
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caballito zänkisches Monsterpony
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary
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(#365945) Verfasst am: 31.10.2005, 12:33 Titel: Re: Genealogie |
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Frank hat folgendes geschrieben: | Beim Übergang zum Homo Sapiens könnten wir doch davon ausgehen, dass alle Menschen von einem gemeinsamen Stammvater bzw. einer Stammmutter abstammen.
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Nein. Es ist immer eine ganze Population. In dem Fall eben jene Homo Heidelbergensis, die beim Vordringen des Eises nach Afrika auswichen, dort anderen Umwelteinflüssen ausgesetzt waren als die zurückgebliebenen, und da die beiden Gruppen vonainander isoliert waren, haben sie sich eben in unterschiedliche Richtungen weiterentwickelt, bis sie sich irgendwann als Homo sapiens und Homo Neanderthalensis sowohl voneinander als auch den gemeinsamen deutlich unterscheiden - aber die Übergänge waren dabei fließend. Irgendwo dazwischen gab es mit sicherheit Menschen, die man ebensogut als Variation des Heidelbergmenschen wie als Frühform des modernen Menschen ansehen könnte.
Das ist auch der Grund, warum ein Artenüberhang prinzipiell nicht direkt beobachtbar sein kann: Weil die Übergangsformen zu Lebzeiten immer Varianten der alten Art sind, und erst nach Ausbildung der neuen Art rückwirkend als deren Frühformen uminterpretiert werden können.
Direkt beobachtbar ist dieses Phänomen allerdings bei räumlichen Übergängen: Irgendeine Vogelart (El Schwalmo weiß da sicher näheres) existiert in drei Unterarten, von der zwei mit der dritten, nicht aber miteinander kreuzbar sind (also demnach zwei getrennte Arten wären - würde man sie tatsächlich so definieren, zu welcher Art würde dann die dritte Unterart gehören?)
_________________ Die Gedanken sind frei.
Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Sermon panta rhei
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 18430
Wohnort: Sine Nomine
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(#365958) Verfasst am: 31.10.2005, 13:14 Titel: Re: Genealogie |
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Ich sag zu Deiner Berechnung nur: "Ahnenschwund"!
_________________ "Der Typ hat halt so seine Marotten" (Sermon über Sermon)
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narziss auf Wunsch deaktiviert
Anmeldungsdatum: 16.07.2003 Beiträge: 21939
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(#365962) Verfasst am: 31.10.2005, 13:24 Titel: |
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Mal schauen ob ich die Berechnung wiederfinde...
Wenn wir annehmen, dass der moderne Mensch 50.000 Jahre alt ist, dann gab es vor den 6 Milliarden die heute auf der Erde leben ca 100 Milliarden andere Menschen.
edit: hier bitte How many people have ever lived on earth
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