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Politischer Ärger wegen Rede bei Scientology

 
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#32435) Verfasst am: 24.09.2003, 17:55    Titel: Politischer Ärger wegen Rede bei Scientology Antworten mit Zitat

Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts, Gerhard Besier, unter Druck - sächsischer Wissenschaftsminister Rößler zeigt sich irritiert
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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Alzi
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#32457) Verfasst am: 24.09.2003, 19:05    Titel: Re: Politischer Ärger wegen Rede bei Scientology Antworten mit Zitat

notkerbakker hat folgendes geschrieben:
Direktor des Dresdner Hannah-Arendt-Instituts, Gerhard Besier, unter Druck - sächsischer Wissenschaftsminister Rößler zeigt sich irritiert


Nicht so schlimm, wenigstens hat der Evangele keinen ökumenischen Gottesdienst bei den Katholen gehalten.
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notkerbakker
Proud member of the EAC



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#36049) Verfasst am: 04.10.2003, 18:51    Titel: Antworten mit Zitat

Anzeigen von Scientology führen zu Ärger bei Berliner Tagespiegel
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"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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narziss
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 21939

Beitrag(#36053) Verfasst am: 04.10.2003, 19:11    Titel: Antworten mit Zitat

Jede Religion die sich gegen das Kiffen stellt ist dem Untergang geweiht. Sehr glücklich

Ich finde es gut, dass deutsche Zeitungen den Fundamentalisten beim Ausheben ihres eigenen Grabes helfen. Aber son bisschen tut es mir schon leid. Die Scientologen die mir ihren Film vorführten waren sehr nett.
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fenriswolf
Das Ende ist nah !



Anmeldungsdatum: 23.08.2003
Beiträge: 376
Wohnort: Celle

Beitrag(#36082) Verfasst am: 04.10.2003, 20:00    Titel: Antworten mit Zitat

Herr Besier macht sich für Sekten aller Art stark. Sein Engament für die öffentlich-rechtliche Anerkennung der Gemeinschaft der Zeugen Jehovas ist auch sehr intensiv. Die Sektenthematik ist durchaus diskutabel , die richtige Abgrenzung von "unschädlichen" zu "schädlichen" Religionen noch nicht ganz zu Ende gebracht. Mich beschleicht nur das Gefühl , daß sich Herr Besier nur äußerst gering mit den Opfern destruktiver Kulte auseinandersetzt. Jedenfalls habe ich in der Richtung bisher noch nichts von ihm vernommen. Schade eigentlich. Wenn nur hochtrabend aus dem akademischen Elfenbeinturm heraus diskutiert wird und die auf der Strecke gebliebenen Opfer völlig unberücksichtigt bleiben , werde ich immer ziemlich sauer zornig. Denn um diese sollte es in der Hauptsache gehen.

Gruß
Wolfgang
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Gott ißt Brot.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#36255) Verfasst am: 05.10.2003, 03:23    Titel: Antworten mit Zitat

fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Mich beschleicht nur das Gefühl , daß sich Herr Besier nur äußerst gering mit den Opfern destruktiver Kulte auseinandersetzt.


Weil Du die Opfer ansprichst - wer ist denn von allen Sekten am meisten menschenverachtend und welche Sekte hat von allen bisher die meisten Opfer gefordert?
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Norbert
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2003
Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach

Beitrag(#36341) Verfasst am: 05.10.2003, 15:38    Titel: Antworten mit Zitat

Alzi hat folgendes geschrieben:
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Mich beschleicht nur das Gefühl , daß sich Herr Besier nur äußerst gering mit den Opfern destruktiver Kulte auseinandersetzt.


Weil Du die Opfer ansprichst - wer ist denn von allen Sekten am meisten menschenverachtend und welche Sekte hat von allen bisher die meisten Opfer gefordert?


...eine interessante Frage.

wichtig wäre für mich, stellt sich diese Frage aus einer Weltanschauung heraus oder stellt sie sich völlig objektiv und bezieht daher auch ganze Kulturen, wie die unsrige, da mit hinein?

Und könnte man dann nicht auch fragen, welche Gesellschaftsordnung bringt am meisten Menschen hervor, die ihr Heil in destruktiven Drogen (auch Medikamente), Sekten, Träume bzw. Sehnsüchten usw. sucht?

(Unter destruktiv verstehe ich nicht eine Lebensweise die sich von irgend einer Norm abhebt.)
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Markus
Polygamer, polymorph perverser Psychopath



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 1320
Wohnort: Südhessen

Beitrag(#36566) Verfasst am: 06.10.2003, 09:48    Titel: Antworten mit Zitat

Interessant ist vor allem, dass der destruktivste Kult von allen, der seinen Sitz in Rom hat, alles tut, um die Konkurrenz auszuschalten.
Für mich ist jede Religion und jeder Kult destruktiv, ich sehe da keinen Unterschied.
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Alzi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 2760
Wohnort: Oberfranken

Beitrag(#37204) Verfasst am: 07.10.2003, 03:52    Titel: Antworten mit Zitat

Norbert hat folgendes geschrieben:
Alzi hat folgendes geschrieben:
fenriswolf hat folgendes geschrieben:
Mich beschleicht nur das Gefühl , daß sich Herr Besier nur äußerst gering mit den Opfern destruktiver Kulte auseinandersetzt.


Weil Du die Opfer ansprichst - wer ist denn von allen Sekten am meisten menschenverachtend und welche Sekte hat von allen bisher die meisten Opfer gefordert?


...eine interessante Frage.

wichtig wäre für mich, stellt sich diese Frage aus einer Weltanschauung heraus oder stellt sie sich völlig objektiv und bezieht daher auch ganze Kulturen, wie die unsrige, da mit hinein?


Die Antwort ist für mich so klar, daß die Frage rhetorisch gestellt war.
Markus hat die Antwort geliefert, denn die Christen sind eigentlich eine jüdische Sekte, die den Judengott und die jüdische Sprüchesammlung übernommen hat, die aber einige alte jüdischen Gesetze nicht mehr beachtet.
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Norbert
registrierter User



Anmeldungsdatum: 31.08.2003
Beiträge: 216
Wohnort: Lörrach

Beitrag(#37311) Verfasst am: 07.10.2003, 14:08    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:

Für mich ist jede Religion und jeder Kult destruktiv, ich sehe da keinen Unterschied.


du kannst aber nicht wirklich wissen in wie weit es für den einzelnen innerhalb irgend einer Religion "destruktiv" ist.
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notkerbakker
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 1474
Wohnort: Rheinland

Beitrag(#142105) Verfasst am: 25.06.2004, 12:19    Titel: Antworten mit Zitat

Erneuter Ärger für Besier

Zitat:
Besier, (...) , entpuppte sich zum Entsetzen der Christdemokraten als streitbarer Antiklerikaler und Kritiker des für seinen Geschmack zu großen Einflusses der christlichen Kirchen auf Staat und öffentliche Meinung. Obwohl Besier darauf beharrte, Scientology werde von christlichen Sektenbeauftragten „dämonisiert“, um den amtskirchlichen Monopolanspruch auf das Seelenheil zu befestigen, versprach er dem aufgeschreckten Kuratorium, sein Engagement für die angeblich Entrechteten mit sofortiger Wirkung einzustellen.

Doch nun soll er’s wieder getan haben. Die von ihm mit herausgegebene Zeitschrift Religion – Staat – Gesellschaft widmet ihre neueste Ausgabe der Kritik an einer von der bayerischen Landesregierung in Auftrag gegebenen und 2002 publizierten Studie, in der Scientology als ein religiös getarntes Gehirnwäsche- und Geldschneideunternehmen disqualifiziert wird.


Zitat:
Ihm sei es bei seinem Einsatz für sie nur um „rechtsstaatliche Prinzipien“ gegangen: Den christlichen Amtskirchen stehe es nicht zu, darüber zu befinden, welche andere Religionsgemeinschaft als solche anerkannt werden und welche als Sekten diffamiert werden dürften.


Zitat:
Neuer Wirbel ist schon vorprogrammiert: Im Herbst will sich Gerhard Besier mit einem Buch über Papst Pius XII. in die brisante Debatte um die Haltung des Vatikans gegenüber Faschismus und Nationalsozialismus einmischen.

_________________
"[Die Kirchen versuchen] ... das, was sie an unmittelbarem Einfluß auf die moderne Gesellschaft verloren haben, mittelbar durch staatskirchenrechtliche Institutionalisierung zurückzugewinnen" Der Staatsrechtler Konrad Hesse 1965.
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#142108) Verfasst am: 25.06.2004, 12:34    Titel: Antworten mit Zitat

Markus hat folgendes geschrieben:
Interessant ist vor allem, dass der destruktivste Kult von allen, der seinen Sitz in Rom hat, alles tut, um die Konkurrenz auszuschalten.
Für mich ist jede Religion und jeder Kult destruktiv, ich sehe da keinen Unterschied.

Das würde ich so pauschal nicht sehen, aber ein richtiger Gedanke ist drin:
Destruktive Kulte gibt es innerhalb der Grosskirchen (kath. Klöster und Orden, diverse Sondergruppen innerhalb der evang. Kirche).
Auf der anderen Seite gibt es unter den "neuen Religionsgemeinschaften" viele, die wenig oder gar keine destruktiven Aspekte haben, z.B. die Osho-(Bhagwan)-Bewegung.
Die Anti-Sekten-Politik der Grosskirchen ist im wesentlichen eine Abwehr unerwünschter Konkurrenz, da diese sich nicht mit den Missständen im eigenen Haus beschäftigt.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#142109) Verfasst am: 25.06.2004, 12:36    Titel: Antworten mit Zitat

joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite gibt es unter den "neuen Religionsgemeinschaften" viele, die wenig oder gar keine destruktiven Aspekte haben, z.B. die Osho-(Bhagwan)-Bewegung.


Öhm, sicher? Weißt du das nur vom Hörensagen oder hast/hattest du Kontakte zu denen.

Ich hatte eine Zeitlang Kontakte zu Anhängern (ohne selber einer zu sein) und kann ganz andere Geschichten erzählen.
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#142113) Verfasst am: 25.06.2004, 13:09    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Auf der anderen Seite gibt es unter den "neuen Religionsgemeinschaften" viele, die wenig oder gar keine destruktiven Aspekte haben, z.B. die Osho-(Bhagwan)-Bewegung.


Öhm, sicher? Weißt du das nur vom Hörensagen oder hast/hattest du Kontakte zu denen.

Ich hatte eine Zeitlang Kontakte zu Anhängern (ohne selber einer zu sein) und kann ganz andere Geschichten erzählen.

Ich kenne ein bissschen eine richtige Anhängerin, und ausserdem ein paar leute, die hier und da mal ein Angebot von denen genutzt haben. Fundiertere Informationen habe ich aber nicht.
Mein Eindruck:
Es ist eine offene Gruppierung, zu der man kommen kann, und wieder gehen, wenn man nicht mehr will. man kann Angebote wahrnehmen, wenn man möchte, ohne sich weiter zu etwas verpflichten. Abkapselung von der Aussenwelt gibt es nicht. Man kann sich für eine begrenzte Zeit ganz ins Ashram zurückziehen, aber wird erwartet, dass man auch wieder geht. Gehirnwäsche o.ä. gibt es nicht. Es wird nicht der Anspruch erhoben, eine alleinseligmachende Wahrheit zu besitzen. Die Preise sind moderat.
Natürlich gibt es hier auch typische religiöse Merkmale, wie einen Führer, der sich für erleuchtet hält, und eine gewisse Hierarchie. Aber meinem Eindruck nach ist das im Vergleich mit anderen Religionsgemeinschaften sehr moderat.

Das ist aber nur mein Eindruck. Wenn du andere geschichten weisst, dann interessiert mich das sehr. Erzähl doch mal!
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pyrrhon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 22.05.2004
Beiträge: 8770

Beitrag(#142115) Verfasst am: 25.06.2004, 13:18    Titel: Osho Antworten mit Zitat

Ist zwar eine kirchliche Quelle, jedoch dennoch lesenswert:

http://www.relinfo.ch/osho/ashram.html

Evangelische Informationsstelle hat folgendes geschrieben:
Dein Führer durch diese seltsame Osho-Welt erklärt dir alle Regeln, die du künftig beobachten solltest. Er erzählt durchaus nicht lehrerhaft trocken und fordernd. Locker, mit Humor durchwürzt, serviert er dir die seltsamsten Ashramregeln. Du sollst dich in dieser Osho-Welt nie wie in einem Gefängnis fühlen, ein Gefängnis, das dich obendrein noch manche Rupie kostet. Schon eher wie ein faszinierendes Irrenhaus soll dir die Sache vorkommen. Spürst du es nicht schon gleich hinter dem Ashramtor: Verrücktsein hat seinen besonderen Charme? Du lebst im Osho-Ashram mitten unter den faszinierendsten Verrückten, die du dir vorstellen kannst.
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#142136) Verfasst am: 25.06.2004, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Das ist aber nur mein Eindruck.


Du redest davon, dass du eine Anhängerin kennst. Möglicherweise hat sich einiges geändert, nachdem der alte Bhaggi das Zeitliche gesegnet hat.

Ich habe mich auf eine Zeit vor ca. 20 Jahren bezogen.

Diese Verpflichtung, orange/rot zu tragen, immer mit dem Bhagwan-Foto, also einen Personenkult zu betreiben, fand ich ziemlich merkwürdig.

Und natürlich waren Seminare auch freiwillig. Man konnte halt lediglich einen gewissen Bewusstseinsstand nicht erreichen, wenn man bestimmte Seminare nicht besucht hatte. Das System dahinter war ganz interessant: diese Seminare waren ziemlich teuer (Kosten von ca. 30.000 DM im Jahr waren keine Seltenheit). Rekrutiert wurden aus diesem Grund am liebsten finanzkräftige Menschen (und nicht selten hat sich da der eine oder andere derbe verschuldet). Um also mehr und mehr Seminare zu finanzieren (das ist eine Art Suchteffekt), konnte man natürlich auch selbst Weiterbildungen machen (die genauen Termini sind mit entfallen) und selber Seminare abhalten. Wer dann Karriere gemacht hat, war fein raus. Einer meiner damaligen Bekannten hatte ein ganzes Haus mit riesigem Garten in der Düsseldorfer Altstadt angemietet (und Düsseldorf ist ein verdammt teures Pflaster).

Merkwürdig auch die von oben vorgegebenen Richtlinien hinsichtlich Kindererziehung oder Sexualität. War vor dem Bekanntwerden der Existenz von HIV (und deren Verbreitung) freie (das ist noch gelinde ausgedrückt) Sexualität verordnet, gab es später eine Kehrtwende hin zur Keuschheit (auch von Bhagwan höchstselbst empfohlen).

Mir kam das wie typisches Sekten-Verhalten vor.
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joseph.sebaldus
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Anmeldungsdatum: 18.09.2003
Beiträge: 293

Beitrag(#142198) Verfasst am: 25.06.2004, 17:01    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Das ist aber nur mein Eindruck.


Du redest davon, dass du eine Anhängerin kennst. Möglicherweise hat sich einiges geändert, nachdem der alte Bhaggi das Zeitliche gesegnet hat.

Ich habe mich auf eine Zeit vor ca. 20 Jahren bezogen.

Diese Verpflichtung, orange/rot zu tragen, immer mit dem Bhagwan-Foto, also einen Personenkult zu betreiben, fand ich ziemlich merkwürdig.

Und natürlich waren Seminare auch freiwillig. Man konnte halt lediglich einen gewissen Bewusstseinsstand nicht erreichen, wenn man bestimmte Seminare nicht besucht hatte. Das System dahinter war ganz interessant: diese Seminare waren ziemlich teuer (Kosten von ca. 30.000 DM im Jahr waren keine Seltenheit). Rekrutiert wurden aus diesem Grund am liebsten finanzkräftige Menschen (und nicht selten hat sich da der eine oder andere derbe verschuldet). Um also mehr und mehr Seminare zu finanzieren (das ist eine Art Suchteffekt), konnte man natürlich auch selbst Weiterbildungen machen (die genauen Termini sind mit entfallen) und selber Seminare abhalten. Wer dann Karriere gemacht hat, war fein raus. Einer meiner damaligen Bekannten hatte ein ganzes Haus mit riesigem Garten in der Düsseldorfer Altstadt angemietet (und Düsseldorf ist ein verdammt teures Pflaster).

Merkwürdig auch die von oben vorgegebenen Richtlinien hinsichtlich Kindererziehung oder Sexualität. War vor dem Bekanntwerden der Existenz von HIV (und deren Verbreitung) freie (das ist noch gelinde ausgedrückt) Sexualität verordnet, gab es später eine Kehrtwende hin zur Keuschheit (auch von Bhagwan höchstselbst empfohlen).

Mir kam das wie typisches Sekten-Verhalten vor.

Das hört sich tatsächlich ziemlich sektenmässig an.

Anscheindend hat sich aber in den letzten 20 Jahren hier einiges verändert:
Die rote Kleidung gibt es nicht mehr (zumindest nicht als Pflicht). Allerdings bekommst du als Sannyasin einen neuen Namen.
Die Kurse sind heutzutage bezahlbar. Preise kann ich nicht angegeben, aber sie sind auch für Leute mit eher geringem Einkommen durchaus bezahlbar . Von irgendwelchen Pflicht-Kursen, die man nicht verpassen darf, weiss ich nichts.
Und sexuell muss es dort wohl recht freizügig zugehen, ohne dass jemandem was aufgedrängt wird.
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Hatuey
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Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#142283) Verfasst am: 25.06.2004, 23:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich dachte, Scientology die Rolle als Prototyp einer hochgefährlichen Sekte zuzuweisen sei schon lange out. Bisher sind sie öffentlich nicht in Erscheinung getretten, aber was macht die Presse. Beschert denen auch noch kostenlose Werbung.

Die Glaubensgrundlage von Scientology ist äußerst wirr und nimmt absurde Züge, aber wie nennt man eine Religion, die glaubt, ein übermächtiges Wesen habe die Vorfahren der Menschen aus dem Paradis vertrieben und sie dann beganndigt, nachdem deren Nachfahren Jahrtausende später, den einzigen Sohn dieses Wesen töteten .
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#142287) Verfasst am: 25.06.2004, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

joseph.sebaldus hat folgendes geschrieben:
Anscheindend hat sich aber in den letzten 20 Jahren hier einiges verändert:
Die rote Kleidung gibt es nicht mehr (zumindest nicht als Pflicht). Allerdings bekommst du als Sannyasin einen neuen Namen.
Die Kurse sind heutzutage bezahlbar. Preise kann ich nicht angegeben, aber sie sind auch für Leute mit eher geringem Einkommen durchaus bezahlbar . Von irgendwelchen Pflicht-Kursen, die man nicht verpassen darf, weiss ich nichts.
Und sexuell muss es dort wohl recht freizügig zugehen, ohne dass jemandem was aufgedrängt wird.


Na gut, wer esoterischen Schnickschnack mag... Mit den Augen rollen
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