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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378208) Verfasst am: 25.11.2005, 09:07 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Veritas hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | ...
Mein Ziel: Ein friedliches Zusammenleben. Möglichst viel Glück und möglichst wenig Leid für jeden Menschen ... |
Da kenn ich auch kein besseres Ziel.
Nu stell dir mal vor, vor 2000 Jahren hätte es schon Menschen mit demselben Ziel gegeben. Und die stellten fest, mit "gut zureden" und "Appelieren an die Höheren Aspekte des Daseins" haben sie ihre Mitmenschen nicht daran hindern können, ihren Nachbarn bei der ersten Gelegenheit eins über die Rübe zu braten und sich ihr Land ind ihr Vieh unter die Nägel zu reissen, um halt eben selbst besser über die Runden zu kommen, und ihre eigene Familie besser durch den Winter bringen zu können, da es leider noch keine Zuschusse vom Sozialamt gab.
Dan sind die "Ethischen" auf den Gedanken gekommen, ihren Worten Nachdruck zu verleihen, indem sie eben ein Höheres Wesen ins Spiel brachten (die metaphysischen Erfahrungen jetzt mal beiseite geschoben), das durchaus die Macht hätte, den Bösen die Hölle heiss zu machen, falls sie die Gebote für dein "friedliches Zusammenleben" missachten würden. Und trara, es wurde Religion.
Weil aber paar tausend Jahre später einige Schlaumeier auf den typisch menschlichen Gedanken kamen, diesen Gott mit seiner Macht für eigene Zwecke zu missbrauchen, muss nicht zwangsläfig heissen, dass Religion immer und ganz schlecht ist. Oder? |
Nuja, das ist/war aber eine ziemlich erbärmliche Taktik.
Ethik braucht man um das Zusammenleben unter Menschen zu ermöglichen. Eine Gesellschaft ohne Ethik und moralische Regeln kann nicht existieren, bzw. zerstört sie sich innerhalb kürzester Zeit selbst.
Nun gilt es die Ethik zu finden die am konstruktivsten ist für das Zusammenleben. Also möglichst viel Glück/Wohl für die Gesellschaft.
Da Leid auch immer zu Leid führt bedeutet das, dass man schaun sollte, dass jeder glücklich wird.
Dann kommen Sachen ins Spiel wie "Die Freiheit des einen endet dort, wo die des anderen beginnt"
Wenn sich jemand nicht an die Regeln hält, müssen Sanktionen von Seiten der Gesellschaft gemacht werden. Das macht man dann mit Gefängnis, kein Futter mehr geben, ausstossen, töten,...
Es gibt genug wirksame Sanktionen.
Ich halte es, so es einen Gott gib, schon fast für Gotteslästerung, wenn man seine Ethik auf Gott beruft.
Denn wozu hätte Gott uns die Vernunft (Logik + Emotion)gegeben, wenn nicht dazu dass wir sie gebrauchen ?
Wenn man die Vernunft dann so stiefmütterlich behandelt, sich auch Dogmen beruft und solche Scheisse produziert, dann ist das eine Verachtung von Gottes Geschenk/Werkzeug das er uns gegeben hat.
Ethik, die sich auf Gott beruft ist also in jedem Fall falsch (im theisteischen, und im atheistischen natürlich sowieso).
q.e.d.
_________________ You're not fanatical about something that you are sure about
(MacYoung)
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378210) Verfasst am: 25.11.2005, 09:08 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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modorok hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: |
Weil aber paar tausend Jahre später einige Schlaumeier auf den typisch menschlichen Gedanken kamen, diesen Gott mit seiner Macht für eigene Zwecke zu missbrauchen, muss nicht zwangsläfig heissen, dass Religion immer und ganz schlecht ist. Oder? |
Religion ist schon einbisschen älter als 2000 Jahre und wurde auch schon länger ge-/missbraucht.
Grundsätzlich ist Religion insbesondere eine individuelle nichts schlechtes und kann eine Lebensbereicherung sein. |
joa, klar, aber immer "negative ...-ismen", das ist das wichtige, das ist eigentlich das Wichtigste in so gut wie allen Anschauungen
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378211) Verfasst am: 25.11.2005, 09:10 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Babyface hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: |
Weil aber paar tausend Jahre später einige Schlaumeier auf den typisch menschlichen Gedanken kamen, diesen Gott mit seiner Macht für eigene Zwecke zu missbrauchen, muss nicht zwangsläfig heissen, dass Religion immer und ganz schlecht ist. Oder? |
Religion ist schon einbisschen älter als 2000 Jahre und wurde auch schon länger ge-/missbraucht. |
So ist es. Missbrauchspotential ist eben das Problem, wenn sehr viele Menschen letztlich ihre ethische Kompetenz an einige wenige abtreten, im Falle theistischer Religionen also an ein imaginäres Wesen und seine angeblichen Mittelsmänner (Priester, Könige, Gurus etc.). Eine Ethik, die solche manipulativen Strukturen begünstigt, verheißt v.a. längerfristig wenig Gutes und ist daher abzulehnen. |
ja, klar
außerdem halte ich es, wie ich vorher aufzuzeigen versucht habe, auch für "theistisch" unredlich, seine Ethik auf Gott zu berufen
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378213) Verfasst am: 25.11.2005, 09:15 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Möglichst viel Glück und möglichst wenig Leid für jeden Menschen(wobei ich durch aus den Makel habe das ich und meine Nächsten mir primär bin). |
Nun als Makel würde ich das nicht sehen, da es sich jeder insgeheim eingestehen muss, dass er zuerst sein Leben, dann das Leben seiner Kinder, Frau, Familie und erst dann seine Mitmenschen vor übel schützt! Wenn ich mich selbst nicht schützen würde, weil ich mir selbst nicht der nächste sein kann, dann bin ich nicht in der Lage für andere da zu sein, weil ich wahrscheinlich schon tot bin. Ich gehe nicht arbeiten um für irgendjemanden einen Wohlstand zu erhalten, sondern ich gehe arbeiten um morgen was zu fressn uffn Tisch zu haben, ohne das ich nicht überleben könnte!
Man kann jetzt böse wettern und drum streiten, aber summa sumarum läuft es doch genau darauf hinaus. Egoismus als moralisch schlecht abzutun halte ich für Naiv, denn Egoismus ist notwendig. Wenn ich zulasse, dass andere auch meine Entscheidungen treffen, weil ich nicht so egoistisch über alle Hinweg entscheiden möchte, so bin ich letztendlich der Sklave von irgendeinem anderen Egoisten.
Das gleiche Problem mit der ewig propagierden Nächstenliebe!
Das alles schließt aber nicht aus, dass ein gesunder Egoist sozial sein kann, denn auch Sozialität hat einen eigenen Nutzen und zwar den, dass ich hoffe (bzw. die Wahrscheinlichkeit erhöhe) das auch andere in meiner Notlage für mich da sind (was aber auch nicht immer der Fall ist - Man ist schon manchmal für andere der Arsch gewesen)... |
Klar, gesunder Egoismus ist notwendig.
Trotzdem würde ich nichts soweit gehen und sagen, dass man immer zuerst auf sich sieht.
Es kommt ja vor, dass einem das Leben eines anderen mehr wert ist, als das eigene, besonders wenn man an Kinder und Frau denkt.
Das hat ja nebenbei auch seinen evolutionären Vorteil. Ich rette Kind mit meinem Leben --> Nachkomme wurde gerettet, Erbmaterial lebt weiter. Ehefrau kümmert sich um Nachkommen
Für einen Fremden opfert man sich natürlich nicht, eh klar (oder zumindest nur bis zu einem gewissen Grad (z.B. blaues Auge))
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378214) Verfasst am: 25.11.2005, 09:17 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Möglichst viel Glück und möglichst wenig Leid für jeden Menschen. |
Na, ich weiss nicht. Mir drängen sich da gewisse Fragen auf.
Wenn 'möglichst viel Glück' das Ziel ist, warum nicht alle Leute mit Drogen ruhig halten, à la "Brave New World"?
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Nun, das ist wirklich ein guter Punkt.
Nur behaupte ich, dass es bestimmte (feste) Bedürfniss gibt, die erfüllt werden müssen um glücklich zu sein.
Zu diesen gehört (zumindest für mich) auch Erkenntnis. Und das schließt die Drogen-Variante schon aus.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378215) Verfasst am: 25.11.2005, 09:21 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Diese Methodik gehört nicht zu meinen. |
Das dachte ich mir schon. Die Aussage so allein für sich genommen kam mir nur komisch vor. In Verbindung mit gewissen anderen Aussagen könnte ich sie unterschreiben.
Ich bin der Meinung, dass eine rein teleologische Glücksethik ihr Ziel verfehlt. (Und das meine ich tatsächlich auch wortwörtlich.) |
Kommt wie immer darauf an, was man unter Glück versteht.
Ich mag den Begriff "Glück" eigentlich auch nicht, er klingt so abgedroschen und pathetisch
Haben wir einen besseren ? "Wohl" ?
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#378218) Verfasst am: 25.11.2005, 09:25 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Für einen Fremden opfert man sich natürlich nicht, eh klar. |
Selbst das ist schon passiert.
In Israel gibt es eine "Straße der Gerechten", in der für jeden Deutschen, der zur Nazizeit, oft unter Einsatz seines Lebens, Juden vor dem Regime rettete oder es versuchte, ein Baum gepflanzt ist.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#378219) Verfasst am: 25.11.2005, 09:30 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Ich halte es, so es einen Gott gib, schon fast für Gotteslästerung, wenn man seine Ethik auf Gott beruft.
Denn wozu hätte Gott uns die Vernunft (Logik + Emotion)gegeben, wenn nicht dazu dass wir sie gebrauchen ?
Wenn man die Vernunft dann so stiefmütterlich behandelt, sich auch Dogmen beruft und solche Scheisse produziert, dann ist das eine Verachtung von Gottes Geschenk/Werkzeug das er uns gegeben hat.
Ethik, die sich auf Gott beruft ist also in jedem Fall falsch (im theisteischen, und im atheistischen natürlich sowieso).
q.e.d. |
Nein, die Vernunft wurde uns vom Satan eingeimpft und ist somit - solange sie sich nicht streng den Vorgaben und Richtlinien, die uns von Gott offenbart worden sind, unterwirft - des Bösen. Nicht umsonst bestand der Sündenfall im Essen vom Baume der Erkenntnis.
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378220) Verfasst am: 25.11.2005, 09:37 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: |
Nein, die Vernunft wurde uns vom Satan eingeimpft und ist somit - solange sie sich nicht streng den Vorgaben und Richtlinien, die uns von Gott offenbart worden sind, unterwirft - des Bösen. Nicht umsonst bestand der Sündenfall im Essen vom Baume der Erkenntnis.  |
Stimmt, die Sünde war es ja vom Baum der Erkenntnis zu essen, man, es gibt soviel Scheisse
Naja, aber so kann man bei höheren Theologen argumentieren, die ja den Satan anders verstehen.
Aber gut, da könnte man den Satan wieder als die bösen Seiten der "Vernunft" deklarieren.
Dogmen sind einfach zu bescheuert und unsinnig
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Zuletzt bearbeitet von Reschi am 25.11.2005, 09:41, insgesamt 2-mal bearbeitet |
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378222) Verfasst am: 25.11.2005, 09:40 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Für einen Fremden opfert man sich natürlich nicht, eh klar. |
Selbst das ist schon passiert.
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Na klar ist es passiert, aber die Frage ist, ob es sinnvoll ist.
Außerdem haben sich die meisten Widerstandskämpfer wahrscheinlich nicht speziell für diesen Juden (o.a.) geopfert, sondern eher für ihr Weltbild, das unvereinbar war mit dem Nazitum.
Was wieder eine andere Sache ist, und wo wieder die Frage ist, ob das sinnvoll ist und man in solchen Fällen nicht besser subversiver vorgehen sollte
Zitat: |
In Israel gibt es eine "Straße der Gerechten", in der für jeden Deutschen, der zur Nazizeit, oft unter Einsatz seines Lebens, Juden vor dem Regime rettete oder es versuchte, ein Baum gepflanzt ist. |
Gute Idee
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#378230) Verfasst am: 25.11.2005, 09:50 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Na klar ist es passiert, aber die Frage ist, ob es sinnvoll ist. |
Sinvoll wofür? Für's eigene Überleben vermutlich nicht. Ich würde sagen, es ist 'der Sinn des Unsinns'.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Außerdem haben sich die meisten Widerstandskämpfer wahrscheinlich nicht speziell für diesen Juden (o.a.) geopfert, sondern eher für ihr Weltbild, das unvereinbar war mit dem Nazitum. |
Widerstandskämpfer? Die Leute, die ich meine, waren keine 'Widerstandskämpfer', sondern einfache Leute, die einfach nur Juden versteckt haben.
In den 50er Jahren gab es 'mal eine Umfrage, wo genau die Leute, die Juden versteckten, gefragt wurden, warum sie denn so gehandelt hätten.
Da kam dann nicht sowas wie 'Ich mochte das Naziregime nicht und wollte den Oberen eins auswischen' oder 'Ich war im Widerstand' oder sowas, sondern in aller Regel konnten die Leute gar keine vernünftige Antwort geben. Man hörte eher sowas wie 'Ja, sowas tut man eben. Man ist ja kein Unmensch'...
Watzlawick schreibt darüber in, wenn ich mich nicht irre, 'Der Sinn des Unsinns'.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Was wieder eine andere Sache ist, und wo wieder die Frage ist, ob das sinnvoll ist und man in solchen Fällen nicht besser subversiver vorgehen sollte. |
Na klasse, wir retten subversiv Menschenleben.
Wenn also ein Verfolgter zu mir kommt, dann nehme ich ihn nicht zuerst auf, sondern ich überlege mir zuerst: "So, wie kann ich seinen Verfolgern jetzt eins auswischen", und dann nehme ich ihn (natürlich nur vielleicht, wenn es subversiv genug ist) bei mir auf.
Das ist 'mal menschenfreundlich...
Verzeih' mir bitte meinen Zynismus. Mir kam nur diese Aussage in diesem Kontext bereits reichlich zynisch vor...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 25.11.2005, 09:54, insgesamt einmal bearbeitet |
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#378232) Verfasst am: 25.11.2005, 09:54 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Klar, gesunder Egoismus ist notwendig.
Trotzdem würde ich nichts soweit gehen und sagen, dass man immer zuerst auf sich sieht.
Es kommt ja vor, dass einem das Leben eines anderen mehr wert ist, als das eigene, besonders wenn man an Kinder und Frau denkt.
Das hat ja nebenbei auch seinen evolutionären Vorteil. Ich rette Kind mit meinem Leben --> Nachkomme wurde gerettet, Erbmaterial lebt weiter. Ehefrau kümmert sich um Nachkommen |
Wobei sich mir hierbei immer die Frage aufdrängt, was der Sinn des ganzen sein soll. Warum sollte mir das Leben der Nachkommen wichtiger sein als mein Leben? Warum sollte mir das Überleben "der Menschheit" wichtiger sein als mein Überleben? Der unmittelbare Trieb zielt m.E. erst einmal darauf ab, das eigene Bestehen zu sichern und dann - letztlich wieder des eigenen Vorteils wegen, und es sei es bloß darum, dass man die Anwesenheit bzw. lediglich die Existenz des anderen (für sich) als positiv empfindet - die anderen.
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#378236) Verfasst am: 25.11.2005, 10:19 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sinvoll wofür? Für's eigene Überleben vermutlich nicht. Ich würde sagen, es ist 'der Sinn des Unsinns'. |
Das müsstest du nun aber noch ein wenig ausführen. So wie es dasteht, wirkt es auf mich unsinnig.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#378251) Verfasst am: 25.11.2005, 10:45 Titel: |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sinvoll wofür? Für's eigene Überleben vermutlich nicht. Ich würde sagen, es ist 'der Sinn des Unsinns'. |
Das müsstest du nun aber noch ein wenig ausführen. So wie es dasteht, wirkt es auf mich unsinnig.  |
Naja, viele Leute, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens ein Anderes retten, können nicht begründen, warum sie es tun. Müssen sie auch gar nicht.
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Tegularius surreal
Anmeldungsdatum: 28.07.2005 Beiträge: 2002
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(#378258) Verfasst am: 25.11.2005, 11:06 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Tegularius hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Sinvoll wofür? Für's eigene Überleben vermutlich nicht. Ich würde sagen, es ist 'der Sinn des Unsinns'. |
Das müsstest du nun aber noch ein wenig ausführen. So wie es dasteht, wirkt es auf mich unsinnig.  |
Naja, viele Leute, die unter Einsatz ihres eigenen Lebens ein Anderes retten, können nicht begründen, warum sie es tun. Müssen sie auch gar nicht. |
Gut, viele Handlungen kann man sich im Nachhinein nicht vernünftig erklären. Und, wie du sagst, ist das ja für sich genommen auch gar nicht nötig. Allerdings geht, zumindest unterschwellig, mit der Erwähnung solcher Rettungsaktionen oftmals eine Aufforderung einher, dass "man" ein solches Handeln ebenfalls an den Tag legen sollte, wenn man in eine entsprechende Situation geraten sollte.
Das wurde zwar nun hier nicht explizit so gesagt, aber da es ja grundsätzlich um Ethik geht, scheint es mir sinnvoll, darüber nachzudenken, ob ein Handeln, dass die Zerstörung des eigenen Lebens für die Rettung eines anderen Lebens zur Folge haben kann, in irgendeiner Form gefordert werden kann und wenn ja, wie das begründet werden soll.
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#378394) Verfasst am: 25.11.2005, 16:19 Titel: |
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Tegularius hat folgendes geschrieben: | Aber da es ja grundsätzlich um Ethik geht, scheint es mir sinnvoll, darüber nachzudenken, ob ein Handeln, dass die Zerstörung des eigenen Lebens für die Rettung eines anderen Lebens zur Folge haben kann, in irgendeiner Form gefordert werden kann. |
Wenn ich offen sein soll: Ja, das kannst du fordern. Du kannst prinzipiell alles fordern.
Was nicht heißt, dass es dann auch immer geschieht oder dass es sinnvoll und wünschenswert wäre, dass es dann immer geschieht.
Ich halte sowieso nicht so viel von "Forderungen". Schon gar nicht von "allgemeinen".
Oftmals schaffen sie mehr Probleme als sie lösen...
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#378401) Verfasst am: 25.11.2005, 16:42 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Für einen Fremden opfert man sich natürlich nicht, eh klar. |
Selbst das ist schon passiert.
In Israel gibt es eine "Straße der Gerechten", in der für jeden Deutschen, der zur Nazizeit, oft unter Einsatz seines Lebens, Juden vor dem Regime rettete oder es versuchte, ein Baum gepflanzt ist. |
Weitere Beispiele, die Reschis Aussage widersprechen, wären z.B. Milizen, Soldaten, Terroristen, Partisanen, Feuerwehr, Polizei, Bergrettung etc.. Wobei es natürlich nur auf manche Terroristen zutrifft, daß sie sich vorsätzlich opfern. Alle anderen Genannten riskieren jedenfalls ihr eigenes Leben für Fremde.
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378426) Verfasst am: 25.11.2005, 17:31 Titel: |
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CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich selbst bin aber schon mal dabei gescheitert, "euch" hier für den Humanismus zu begeistern ... |
Mit den barmherzigen Samaritern und eingebildeten Kuschel-Göttern überzeugst Du niemandem vom "Humanismus", sondern BEzeugst lediglich das unvermögen logisch zu denken  |
Stimmt!
Ich lehne mich jetzt ganz gemütlich zurück, und schaue nur noch zu, wie ihr immer weiter degeneriert ...
(wird zwar unschön, die Rente unter Halbaffen zu verbringen, aber was soll´s, ich hab´s versucht ...)
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378428) Verfasst am: 25.11.2005, 17:34 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | ...
Mein Ziel: Ein friedliches Zusammenleben. Möglichst viel Glück und möglichst wenig Leid für jeden Menschen ... |
Da kenn ich auch kein besseres Ziel.
Nu stell dir mal vor, vor 2000 Jahren hätte es schon Menschen mit demselben Ziel gegeben. Und die stellten fest, mit "gut zureden" und "Appelieren an die Höheren Aspekte des Daseins" haben sie ihre Mitmenschen nicht daran hindern können, ihren Nachbarn bei der ersten Gelegenheit eins über die Rübe zu braten und sich ihr Land ind ihr Vieh unter die Nägel zu reissen, um halt eben selbst besser über die Runden zu kommen, und ihre eigene Familie besser durch den Winter bringen zu können, da es leider noch keine Zuschusse vom Sozialamt gab.
Dan sind die "Ethischen" auf den Gedanken gekommen, ihren Worten Nachdruck zu verleihen, indem sie eben ein Höheres Wesen ins Spiel brachten (die metaphysischen Erfahrungen jetzt mal beiseite geschoben), das durchaus die Macht hätte, den Bösen die Hölle heiss zu machen, falls sie die Gebote für dein "friedliches Zusammenleben" missachten würden. Und trara, es wurde Religion.
Weil aber paar tausend Jahre später einige Schlaumeier auf den typisch menschlichen Gedanken kamen, diesen Gott mit seiner Macht für eigene Zwecke zu missbrauchen, muss nicht zwangsläfig heissen, dass Religion immer und ganz schlecht ist. Oder? |
Nuja, das ist/war aber eine ziemlich erbärmliche Taktik.
...
q.e.d. |
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378429) Verfasst am: 25.11.2005, 17:36 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Tarvoc hat folgendes geschrieben: | modorok hat folgendes geschrieben: | Diese Methodik gehört nicht zu meinen. |
Das dachte ich mir schon. Die Aussage so allein für sich genommen kam mir nur komisch vor. In Verbindung mit gewissen anderen Aussagen könnte ich sie unterschreiben.
Ich bin der Meinung, dass eine rein teleologische Glücksethik ihr Ziel verfehlt. (Und das meine ich tatsächlich auch wortwörtlich.) |
Kommt wie immer darauf an, was man unter Glück versteht.
Ich mag den Begriff "Glück" eigentlich auch nicht, er klingt so abgedroschen und pathetisch |
Das allein erklärt eine ganze Menge.
"Weil ich unglücklich bin, muss ich es auch allen anderen vermiesen."
traurig ...
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annox Grim Reaper
Anmeldungsdatum: 30.05.2004 Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin
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(#378434) Verfasst am: 25.11.2005, 17:46 Titel: |
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Veritas hat folgendes geschrieben: | CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich selbst bin aber schon mal dabei gescheitert, "euch" hier für den Humanismus zu begeistern ... |
Mit den barmherzigen Samaritern und eingebildeten Kuschel-Göttern überzeugst Du niemandem vom "Humanismus", sondern BEzeugst lediglich das unvermögen logisch zu denken  |
Stimmt!
Ich lehne mich jetzt ganz gemütlich zurück, und schaue nur noch zu, wie ihr immer weiter degeneriert ...
(wird zwar unschön, die Rente unter Halbaffen zu verbringen, aber was soll´s, ich hab´s versucht ...) |
Gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang, der diese Pöbelei deinerseits "erforderlich" macht?
_________________ Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378545) Verfasst am: 25.11.2005, 19:38 Titel: |
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annox hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich selbst bin aber schon mal dabei gescheitert, "euch" hier für den Humanismus zu begeistern ... |
Mit den barmherzigen Samaritern und eingebildeten Kuschel-Göttern überzeugst Du niemandem vom "Humanismus", sondern BEzeugst lediglich das unvermögen logisch zu denken  |
Stimmt!
Ich lehne mich jetzt ganz gemütlich zurück, und schaue nur noch zu, wie ihr immer weiter degeneriert ...
(wird zwar unschön, die Rente unter Halbaffen zu verbringen, aber was soll´s, ich hab´s versucht ...) |
Gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang, der diese Pöbelei deinerseits "erforderlich" macht? |
1. Wo ist da eine "Pöbelei" !?
2. Wenn du in der heutigen Gesellschaft keine Verblödung bemerkst, dann freut mich das für dich ...
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378558) Verfasst am: 25.11.2005, 19:47 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Na klar ist es passiert, aber die Frage ist, ob es sinnvoll ist. |
Sinvoll wofür? Für's eigene Überleben vermutlich nicht.
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Na klar. Für's eigene Überleben keinesfalls. Und es ist eben die Frage ob es sich lohnt für einen völlig Fremden, der alles sein kann, blind sein Leben aufs Spiel zu setzen.
Imho lohnt es sich nicht.
Zitat: |
Ich würde sagen, es ist 'der Sinn des Unsinns'.
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Was für ein Schwachsinn
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Außerdem haben sich die meisten Widerstandskämpfer wahrscheinlich nicht speziell für diesen Juden (o.a.) geopfert, sondern eher für ihr Weltbild, das unvereinbar war mit dem Nazitum. |
Widerstandskämpfer? Die Leute, die ich meine, waren keine 'Widerstandskämpfer', sondern einfache Leute, die einfach nur Juden versteckt haben.
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Ja, meinetwegen, nenn sie wie du willst
Zitat: |
In den 50er Jahren gab es 'mal eine Umfrage, wo genau die Leute, die Juden versteckten, gefragt wurden, warum sie denn so gehandelt hätten.
Da kam dann nicht sowas wie 'Ich mochte das Naziregime nicht und wollte den Oberen eins auswischen' oder 'Ich war im Widerstand' oder sowas, sondern in aller Regel konnten die Leute gar keine vernünftige Antwort geben. Man hörte eher sowas wie 'Ja, sowas tut man eben. Man ist ja kein Unmensch'...
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Ja und, weiter ? Die Einstellung "So was tut man eben. Man ist ja kein Unmensch" gehört nicht zum Welbild, oder was ?
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Was wieder eine andere Sache ist, und wo wieder die Frage ist, ob das sinnvoll ist und man in solchen Fällen nicht besser subversiver vorgehen sollte. |
Na klasse, wir retten subversiv Menschenleben.
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Ja klar. Wie willst du es denn sonst anstellen in solchen Regimen ? Wenn du's offen zugibst und offen handelst bist du in nullokommanichts im KZ. Das hilft dann keinem was
Zitat: |
Wenn also ein Verfolgter zu mir kommt, dann nehme ich ihn nicht zuerst auf, sondern ich überlege mir zuerst: "So, wie kann ich seinen Verfolgern jetzt eins auswischen", und dann nehme ich ihn (natürlich nur vielleicht, wenn es subversiv genug ist) bei mir auf.
Das ist 'mal menschenfreundlich...
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Was du wieder rumfantasierst...wenn ein Verfolgter daherkommt überleg ich mir, ob ich ihm wirklich helfen kann, indem ich ihn jetzt hier verstecke. Denn wenn ich weiß, dass die Verfolger sofort mein ganzes Haus mit Spürhunden etc. durchsuchen, dann komm sowohl ich als auch der Verfolgte ins KZ. Das hilft keinem. Da nehm ich ihn besser nicht auf und nur er kommt ins KZ. Dann habe ich immerhin noch die Chance anderen Verfolgten zu helfen, indem ich z.B. so Sachen mache wie Schindler, und die Juden dann unglücklicherweise ins Ausland entkommen lasse.
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(MacYoung)
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378563) Verfasst am: 25.11.2005, 19:52 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Veritas hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: |
Nuja, das ist/war aber eine ziemlich erbärmliche Taktik.
...
q.e.d. |
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Wenn du zu dumm bist auf meine Thesen einzugehen, und stattdessen mit billigen ad-hominems , oder was auch immer das da oben darstellen soll, daherkommst, dann halt dich lieber zurück.
eh scho wissen: si tacuisset, philosophus mensisset
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Zuletzt bearbeitet von Reschi am 25.11.2005, 19:53, insgesamt einmal bearbeitet |
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378567) Verfasst am: 25.11.2005, 19:53 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: |
Nuja, das ist/war aber eine ziemlich erbärmliche Taktik.
...
q.e.d. |
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Nu, wenn du zu dumm bist auf meine Thesen einzugehen, und stattdessen mit billige ad-hominems , oder was auch immer das da oben darstellen soll, daherkommst, dann halt dich lieber zurück.
eh scho wissen: si tacuisset, philosophus mensisset |
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Tarvoc would prefer not to.
Anmeldungsdatum: 01.03.2004 Beiträge: 44650
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(#378569) Verfasst am: 25.11.2005, 19:54 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Imho lohnt es sich nicht. |
Du kannst ja 'ne Tabelle mit Nutzen-Werten für alle Handlungen anlegen.
Dann kommst du auch ja nicht auf die Idee, vielleicht irgendwann irgendwas zu tun, was sich nicht lohnt.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Ja klar. Wie willst du es denn sonst anstellen in solchen Regimen? Wenn du's offen zugibst und offen handelst bist du in nullokommanichts im KZ. Das hilft dann keinem was. |
Strohmann. "Subversion" ist klar definiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Subversion
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Als Subversion (lat. subversor: der Umstürzer) bezeichnet man eine Tätigkeit im Verborgenen, deren Ziel der Umsturz einer bestehenden Ordnung durch Unterwanderung und Untergrabung ist. |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Was du wieder rumfantasierst... |
Ich habe den Begriff "Subversion" nicht ins Spiel gebracht.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Verfolgter daherkommt überleg ich mir, ob ich ihm wirklich helfen kann, indem ich ihn jetzt hier verstecke. |
Dass man mit Bedacht vorgehen sollte, hätte ich dir auch sagen können.
Reschi hat folgendes geschrieben: | Dann habe ich immerhin noch die Chance anderen Verfolgten zu helfen, indem ich z.B. so Sachen mache wie Schindler, und die Juden dann unglücklicherweise ins Ausland entkommen lasse. |
Hast du "Schindlers Liste" 'mal gesehen?
_________________ "Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378572) Verfasst am: 25.11.2005, 19:55 Titel: |
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Veritas hat folgendes geschrieben: | annox hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich selbst bin aber schon mal dabei gescheitert, "euch" hier für den Humanismus zu begeistern ... |
Mit den barmherzigen Samaritern und eingebildeten Kuschel-Göttern überzeugst Du niemandem vom "Humanismus", sondern BEzeugst lediglich das unvermögen logisch zu denken  |
Stimmt!
Ich lehne mich jetzt ganz gemütlich zurück, und schaue nur noch zu, wie ihr immer weiter degeneriert ...
(wird zwar unschön, die Rente unter Halbaffen zu verbringen, aber was soll´s, ich hab´s versucht ...) |
Gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang, der diese Pöbelei deinerseits "erforderlich" macht? |
1. Wo ist da eine "Pöbelei" !?
2. Wenn du in der heutigen Gesellschaft keine Verblödung bemerkst, dann freut mich das für dich ... |
Mein Gott, wieviel Dummheit braucht man für soviel Arroganz
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Veritas dauerhaft gesperrt
Anmeldungsdatum: 12.08.2004 Beiträge: 719
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(#378574) Verfasst am: 25.11.2005, 19:59 Titel: |
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Reschi hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | annox hat folgendes geschrieben: | Veritas hat folgendes geschrieben: | CoS hat folgendes geschrieben: | Zitat: | Ich selbst bin aber schon mal dabei gescheitert, "euch" hier für den Humanismus zu begeistern ... |
Mit den barmherzigen Samaritern und eingebildeten Kuschel-Göttern überzeugst Du niemandem vom "Humanismus", sondern BEzeugst lediglich das unvermögen logisch zu denken  |
Stimmt!
Ich lehne mich jetzt ganz gemütlich zurück, und schaue nur noch zu, wie ihr immer weiter degeneriert ...
(wird zwar unschön, die Rente unter Halbaffen zu verbringen, aber was soll´s, ich hab´s versucht ...) |
Gibt es einen inhaltlichen Zusammenhang, der diese Pöbelei deinerseits "erforderlich" macht? |
1. Wo ist da eine "Pöbelei" !?
2. Wenn du in der heutigen Gesellschaft keine Verblödung bemerkst, dann freut mich das für dich ... |
Mein Gott, wieviel Dummheit braucht man für soviel Arroganz |
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378579) Verfasst am: 25.11.2005, 20:01 Titel: |
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Tarvoc hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: | Imho lohnt es sich nicht. |
Du kannst ja 'ne Tabelle mit Nutzen-Werten für alle Handlungen anlegen.
Dann kommst du auch ja nicht auf die Idee, vielleicht irgendwann irgendwas zu tun, was sich nicht lohnt.
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Blödsinn. Ethik sollte so aufgebaut sein, dass das "selbstverständlich" ist.
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Ja klar. Wie willst du es denn sonst anstellen in solchen Regimen? Wenn du's offen zugibst und offen handelst bist du in nullokommanichts im KZ. Das hilft dann keinem was. |
Strohmann. "Subversion" ist klar definiert.
http://de.wikipedia.org/wiki/Subversion
Wikipedia hat folgendes geschrieben: | Als Subversion (lat. subversor: der Umstürzer) bezeichnet man eine Tätigkeit im Verborgenen, deren Ziel der Umsturz einer bestehenden Ordnung durch Unterwanderung und Untergrabung ist. |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Was du wieder rumfantasierst... |
Ich habe den Begriff "Subversion" nicht ins Spiel gebracht.
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Wo liegt denn das Problem ? Wenn ich Juden unglücklicherweise ins Ausland entkommen lasse ist das was außer subversiv ?
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Wenn ein Verfolgter daherkommt überleg ich mir, ob ich ihm wirklich helfen kann, indem ich ihn jetzt hier verstecke. |
Dass man mit Bedacht vorgehen sollte, hätte ich dir auch sagen können.
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Hätt i, war i, wär i Hast du aber nicht
Zitat: |
Reschi hat folgendes geschrieben: | Dann habe ich immerhin noch die Chance anderen Verfolgten zu helfen, indem ich z.B. so Sachen mache wie Schindler, und die Juden dann unglücklicherweise ins Ausland entkommen lasse. |
Hast du "Schindlers Liste" 'mal gesehen?  |
ja. Ich fordere wie Schindler Juden vordergründing als Arbeitskräfte an. Und man kann dann ja probieren, diese unglücklicherweise entkommen zu lassen (Das Schindler das nicht gemacht hat, ist mir klar, aber das ist sowas von irrelevant)
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Reschi registrierter User
Anmeldungsdatum: 09.09.2004 Beiträge: 3073
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(#378581) Verfasst am: 25.11.2005, 20:05 Titel: Re: Gottlose Ethik- Speziell für Veritas |
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Veritas hat folgendes geschrieben: | Reschi hat folgendes geschrieben: |
Kommt wie immer darauf an, was man unter Glück versteht.
Ich mag den Begriff "Glück" eigentlich auch nicht, er klingt so abgedroschen und pathetisch |
Das allein erklärt eine ganze Menge.
"Weil ich unglücklich bin, muss ich es auch allen anderen vermiesen."
traurig ... |
Bitte was ?
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