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Türkisch als Pflichtfach für Volksschullehrer
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#380532) Verfasst am: 01.12.2005, 12:12    Titel: Türkisch als Pflichtfach für Volksschullehrer Antworten mit Zitat

Die PResse hat folgendes geschrieben:
Die Pädagogische Akademie in Feldkirch will Brücken zu den Ausländerkindern bauen.

WIEN/FELDKIRCH (ewi). 40 Prozent der Mütter der in Vorarlberg lebenden türkischen Familien sind Analphabeten. Ivo Brunner, Direktor der Pädak Feldkirch, beruft sich bei dieser Zahl auf das türkische Konsulat in Vorarlberg. "Aus diesen Familien wagen weder die Mutter noch der Vater einen Schritt über die Türe einer Volksschule", sagt Brunner im Gespräch mit der "Presse".

[...]

An den Vorarlberger Volksschulen beträgt der Anteil der Kinder mit nichtdeutscher Muttersprache 21 Prozent. In einigen Schulen bei Rankweil und Lustenau gibt es Klassen mit 40 und bis zu 50 Prozent türkischen Kindern.

[..]

Der Weg ist vorgegeben, denn natürlich werden in Zukunft türkischstämmige Neoösterreicher als Volksschullehrpersonal aufgenommen. Somit werden schon in jungen Jahren die restlichen Ösikinder der orientalischen Milde und Güte zugeführt. Dass das richtig sein kann, ist für mich kaum vorstellbar.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#380533) Verfasst am: 01.12.2005, 12:31    Titel: Antworten mit Zitat

Doch kein Türkisch-Unterricht für Vorarlberger Volksschullehrer - Landesrat Stemer klärte Missverständnis zwischen PädAk-Direktor und Journalistin auf

Zitat:
Es finde lediglich im dritten Semester eine einstündige Lehrveranstaltung "Einführung in die türkische Sprache und Kultur" statt. Dabei würden den Lehramtskandidaten etwa kulturelle Hintergründe der Türkei und die Phonetik der türkischen Sprache erläutert.

Frag mich allerdings, was das bringen soll. Ich bezweifle außerdem, dass da eine objektive Sicht der türkischen Kultur gelehrt wird.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#380537) Verfasst am: 01.12.2005, 12:55    Titel: Antworten mit Zitat

Dass es hier Verständnisprobleme gibt, macht ja die Sache noch interessanter. Übrig bleibt immerhin ein voraussichtlich, von unserer Seite, nicht lösbares Problem. Es bleibt aber naheliegend, dass Lehrer bevorzugt werden, die der türkischen Sprache mächtig sind und das sind nun mal hauptsächlich Eingewanderte, die ihre Urwerte nicht so schnell vergessen werden können und diese auch an alle Schüler vermitteln.

Ich würde allgemein Volkskurse begrüßen, die den Einheimischen lehren, welche Taten, Aussagen oder Meinungen für zugewanderte Bevölkerungsgruppen beleidigend sein können. Einem Moslem zu sagen, dass seine Gattin eine ganz begehrenswerte Dame ist, kann ja zu heftigen kinetischen oder ballistischen Verletzungen führen – die Ehre natürlich! Ich freue mich bspw. wenn wer meine Frau hübsch findet und sehe da überhaupt kein Streitpotential.
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Konstrukt
konstruktiver Radikalist



Anmeldungsdatum: 19.08.2005
Beiträge: 6587
Wohnort: Im Barte des Propheten

Beitrag(#380574) Verfasst am: 01.12.2005, 15:47    Titel: Antworten mit Zitat

Die Idee ist ja grundsätzlich nicht verkehrt. Jedoch sollte sie m.E. nur der zweite Schritt sein. Der erste Schritt sollte doch wohl sein, den Immigranten vernünftige Deutschkenntnisse zu verschaffen und bereits im Vorschulalter das Sprachvermögen zu fördern. Mittlerweile ist dies ja auch bei manchen Einheimischen schon nötig.
Z.B. könnte man SchülerInnen doch erst dann zur Schule zulassen, wenn sie über ausreichende Deutschkenntnisse verfügen. Da muß dann natürlich für das entsprechende Angebot gesorgt werden und bei Ablehnung kann durchaus auch ein sanfter Zwang erfolgen.
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"Geisteskrank den eignen Namen sagen: Ich ich ich ich denke also bin ich - Bin ich nicht! Ich ist geisteskrank. Und kauf mir was." (Peter Licht)
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#380705) Verfasst am: 02.12.2005, 00:07    Titel: Antworten mit Zitat

Sehe das genau so wie Konstrukt23!

In amerika und einigen Ländern ist die Grundkenntnis der Landessprache eine Vorraussetzung um dort einreisen zu dürfen. Auch wenn man gleich in die rechte Ecke geschoben wird, wenn man Kritik an der Deutschen Ausländerpolitik äußert, finde ich "sinnvolle" Beschränkungen (in Form von Vorraussetzungen die man dem Einreisewilligen stellt) wichtig.

Eine sinnvolle Beschränkung wäre auf jeden Fall Deutschunterricht und nicht andersrum!
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"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Reschi
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#380884) Verfasst am: 02.12.2005, 13:11    Titel: Antworten mit Zitat

Ich halte das für eine gute Idee.

Besonders bei Kindern, die kein Wort Deutsch sprechen, ist das sicher eine riesige Hilfe, wenn der Lehrer wenigstens ein paar Brocken Türkisch kann. Damit läuft das mit der Integration und Assimilation wesentlich schneller.

Wundersamerweise war da eine ganz tolle Kollumne von dieser Frau in der vorletzen Kronenzeitung (Ich hab sie nur deshalb gerade parrat, weil meine Oma zu besuch ist ^^)
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#380909) Verfasst am: 02.12.2005, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kann mir kein Land außer Deutschland und Österreich vorstellen, in dem nicht die Einwanderer die Landessprache, sondern die Einheimischen die Sprache der Einwanderer lernen sollen. Jeder Franzose würde uns für verrückt erklären, dass wir das auch nur andiskutieren.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#380989) Verfasst am: 02.12.2005, 18:55    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Ich halte das für eine gute Idee.

Besonders bei Kindern, die kein Wort Deutsch sprechen, ist das sicher eine riesige Hilfe, wenn der Lehrer wenigstens ein paar Brocken Türkisch kann. Damit läuft das mit der Integration und Assimilation wesentlich schneller.


Das wäre doch wirklich nur zu loben, wenn es kein einziges Kind in der Klasse gäbe, welches Deutsch und Türkisch spricht. Gibt es das wirklich?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#380991) Verfasst am: 02.12.2005, 19:01    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich kann mir kein Land außer Deutschland und Österreich vorstellen, in dem nicht die Einwanderer die Landessprache, sondern die Einheimischen die Sprache der Einwanderer lernen sollen.

In den USA werden in einigen Bundesstaaten die Einwandererkinder je nach Sprachfähigkeiten seit etwa 30 Jahren zuerst in der Muttersprache und dann erst Jahre später auf Englisch unterrichtet. Die Theorie dahinter ist, dass man eine Zweitsprache besser erlernen kann, wenn man seine Muttersprache richtig beherrscht.
Und die USA sind da nicht allein.

Ist immer interessant zu sehen, wie in einem Land Problemlösungen als neue Innovation verkauft werden, die anderswo schon längst probiert wurden und z.T. gescheitert sind.

Die Briten sind ja nach den Anschlägen in London auf eine mehr nationalistische Schiene eingeschwenkt und wollen die Kinder zur Loyalität zur Nation erziehen. Das ist wiederum genau das Modell, das in Frankreich als Problem angesehen wird. Umgekehrt werden die Franzosen nun angemahnt quasi die britische Parallelkulturalität aufzugreifen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#381009) Verfasst am: 02.12.2005, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.

Aber in irland gibt es das - da ist Irisch mittlerweile fast ausgestorben. Auch von anderen Fällen kolonisierter Länder kennt man das (womit wir wieder bei den USA wären).
Im Fale von Einwanderern entstehen normalerweise wenigstens Pidgins.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#381040) Verfasst am: 02.12.2005, 20:48    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Ich halte das für eine gute Idee. Besonders bei Kindern, die kein Wort Deutsch sprechen, ist das sicher eine riesige Hilfe, wenn der Lehrer wenigstens ein paar Brocken Türkisch kann. Damit läuft das mit der Integration und Assimilation wesentlich schneller.
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Das wäre doch wirklich nur zu loben, wenn es kein einziges Kind in der Klasse gäbe, welches Deutsch und Türkisch spricht. Gibt es das wirklich?

Was willst du damit sagen? Das Integration/Assimilation genauso effizient ablaufen würde, wenn der Lehrer zweisprachige Kinder als Dolmetscher verwenden müsste? Das erscheint mir unsinnig.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#381045) Verfasst am: 02.12.2005, 20:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.

Englisch ist defacto die Amtssprache der USA. Das Ziel des bilingualen Unterrichts ist das bessere Vermitteln von Englisch. Das ist die Argumentation der Befürworter.
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kolja
der Typ im Maschinenraum
Betreiber



Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#381057) Verfasst am: 02.12.2005, 21:10    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Englisch ist defacto die Amtssprache der USA. Das Ziel des bilingualen Unterrichts ist das bessere Vermitteln von Englisch. Das ist die Argumentation der Befürworter.

Wie erfolgreich ist das?
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#381068) Verfasst am: 02.12.2005, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Englisch ist defacto die Amtssprache der USA. Das Ziel des bilingualen Unterrichts ist das bessere Vermitteln von Englisch. Das ist die Argumentation der Befürworter.

Wie erfolgreich ist das?

Weiß ich nicht. Die einen sagen es laufe gut, die anderen behaupten, dass es ein Mißerfolg ist. Schulterzucken
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#381239) Verfasst am: 03.12.2005, 13:53    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.

Englisch ist defacto die Amtssprache der USA. Das Ziel des bilingualen Unterrichts ist das bessere Vermitteln von Englisch. Das ist die Argumentation der Befürworter.

Sag das mal in den spanischsprachigen Gegenden Floridas, Mississippis, Texas', New Mexicos und Kaliforniens. zwinkern
Oder bei den Amish.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#381264) Verfasst am: 03.12.2005, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
. . . Oder bei den Amish.


Die Amish sprechen eine andere Sprache als "die Engländer"? Am Kopf kratzen
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Jolesch
Freund des kleineren Übels



Anmeldungsdatum: 11.07.2004
Beiträge: 7390
Wohnort: Omicron Persei VIII

Beitrag(#381268) Verfasst am: 03.12.2005, 14:26    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
. . . Oder bei den Amish.


Die Amish sprechen eine andere Sprache als "die Engländer"? Am Kopf kratzen


jep:
Wiki hat folgendes geschrieben:
Die meisten Amischen sind dreisprachig. Untereinander sprechen sie den deutschen Dialekt Pennsylvaniadeutsch, in einigen Countys Indianas auch Schwyzerdütsch, beim Gottesdienst benutzen sie ein stark dialektal gefärbtes bzw. gemischtes Hochdeutsch, welches auch englische Lehnwörter enthält, z. B. „Wenn mir realize (gespr. ri-ä-lei-ße), des mir arme Sinner uff seller Erd sind ...“

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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#381301) Verfasst am: 03.12.2005, 15:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tante_Jolesch hat folgendes geschrieben:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
. . . Oder bei den Amish.


Die Amish sprechen eine andere Sprache als "die Engländer"? Am Kopf kratzen


jep:
Wiki hat folgendes geschrieben:
Die meisten Amischen sind dreisprachig. Untereinander sprechen sie den deutschen Dialekt Pennsylvaniadeutsch, in einigen Countys Indianas auch Schwyzerdütsch, beim Gottesdienst benutzen sie ein stark dialektal gefärbtes bzw. gemischtes Hochdeutsch, welches auch englische Lehnwörter enthält, z. B. „Wenn mir realize (gespr. ri-ä-lei-ße), des mir arme Sinner uff seller Erd sind ...“



Der oben zitierte Satz ist mit Ausnahme des Wortes "realize", das durch "erkenne" oder "merke" oder "gewahr werre" zu ersetzen wäre, reines Pfälzisch. Ich hab auch schon in Fernsehdokumentationen Amish in Pennsylvanien gehört, die auf die deutschen Fragen des Journalisten in lupenreinem Pfälzisch, wenn auch mit ein paar englischen Brocken durchsetzt, geantwortet haben. Die würden in Kaiserslautern oder Ludwigshafen für Einheimische gehalten.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#381453) Verfasst am: 03.12.2005, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

Kurier hat folgendes geschrieben:
Sollen Pflichtschullehrer Türkisch oder Serbokroatisch lernen müssen, um sich besser mit ihren Schülern verständigen zu können? Die Wiener SPÖ sagt Ja und überlegt, diese Fremdsprachen als Pflichtfächer an den Pädagogischen Akademien (Pädak) einzuführen.


kolja hat folgendes geschrieben:
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Das wäre doch wirklich nur zu loben, wenn es kein einziges Kind in der Klasse gäbe, welches Deutsch und Türkisch spricht. Gibt es das wirklich?

Was willst du damit sagen? Das Integration/Assimilation genauso effizient ablaufen würde, wenn der Lehrer zweisprachige Kinder als Dolmetscher verwenden müsste? Das erscheint mir unsinnig.


Keinesfalls, zumal es nur motivierend sein kann, wenn sich die Kinder untereinander helfen. Wo endet die Sprachenpflicht für Volksschullehrer? Allein die Idee ist in Anbetracht der hiesigen Sprachenvielfalt total einfältiger – kostspieliger Aktionismus.

Immigrant sagt zum Europäer, "hüpf!"
Europäer fragt, "wie hoch?"

Wer braucht das?
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Hannibal
Freiheitskämpfer



Anmeldungsdatum: 07.11.2003
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Beitrag(#381481) Verfasst am: 03.12.2005, 19:10    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
40 Prozent der Mütter der in Vorarlberg lebenden türkischen Familien sind Analphabeten


Solche Zustände sind nicht hinnehmbar. Nicht in Europa!! Dagegen muß unbedingt energisch vorgegangen werden! Jetzt denke ich wirklich schon ernsthaft über eine Alphabetisierungspflicht für alle Erwachsenen nach.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
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Beitrag(#381497) Verfasst am: 03.12.2005, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

Während meiner Studienzeit in Essen wurde ein Türkisch-Lehrgang für Lehramtsstudenten angeboten. Ich habe ihn belegt mit dem Hintergrund, dass ich als Lehrerin hin und wieder schon mal mit Eltern sprechen muss.

Ich favorisiere verpflichtende Deutschkurse für Personen, die sich nicht unbedingt in dem Maße darauf vorbereiten konnten, in ein anderes Land zu ziehen. Das wäre bei mir z.B. der Fall, wenn ich mich entscheiden würde, nach Skandinavien auszuwandern: entsprechende Sprachkenntnisse müssen da vorgewiesen werden, aber ich hätte auch keinen politischen oder wirtschaftlichen Druck, mich auf so etwas vorzubereiten.

Aber wie gesagt ist dies oftmals nicht möglich. Und ich kann nicht erwarten, dass jemand, der mit seiner Familie nach Deutschland einreist *schnipp* auch gleich die deutsche Sprache sprechen kann. Schulpflichtige Kinder sind aber sofort schulpflichtig.
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AgentProvocateur
registrierter User



Anmeldungsdatum: 09.01.2005
Beiträge: 7851
Wohnort: Berlin

Beitrag(#381503) Verfasst am: 03.12.2005, 20:24    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
[...] Ich favorisiere verpflichtende Deutschkurse für Personen, die sich nicht unbedingt in dem Maße darauf vorbereiten konnten, in ein anderes Land zu ziehen. Das wäre bei mir z.B. der Fall, wenn ich mich entscheiden würde, nach Skandinavien auszuwandern: entsprechende Sprachkenntnisse müssen da vorgewiesen werden, [...]

Also, wenn ich das jetzt richtig verstehe, möchtest Du verpflichtende Deutschkurse in ganz Skandinavien einführen, für den den Fall, dass ein Deutscher mal dorthin auswandern will und sich dann verständigen kann.

Das nenne ich mal eine exzellente Idee! Respekt! Einfach und gut durchführbar. Ich fänd's gut, wenn wir das auch auf Australien ausdehnen könnten.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#381504) Verfasst am: 03.12.2005, 20:26    Titel: Antworten mit Zitat

AgentProvocateur hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
[...] Ich favorisiere verpflichtende Deutschkurse für Personen, die sich nicht unbedingt in dem Maße darauf vorbereiten konnten, in ein anderes Land zu ziehen. Das wäre bei mir z.B. der Fall, wenn ich mich entscheiden würde, nach Skandinavien auszuwandern: entsprechende Sprachkenntnisse müssen da vorgewiesen werden, [...]

Also, wenn ich das jetzt richtig verstehe, möchtest Du verpflichtende Deutschkurse in ganz Skandinavien einführen, für den den Fall, dass ein Deutscher mal dorthin auswandern will und sich dann verständigen kann.

Das nenne ich mal eine exzellente Idee! Respekt! Einfach und gut durchführbar. Ich fänd's gut, wenn wir das auch auf Australien ausdehnen könnten.


Na, wenigstens einer hat er richtig erfasst.

Und jetzt mal ohne Kalauern? Ne Meinung dazu oder nicht so ganz? Smilie
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#381525) Verfasst am: 03.12.2005, 21:32    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Die USA haben auch keine offiziele Amtssprache.

Englisch ist defacto die Amtssprache der USA. Das Ziel des bilingualen Unterrichts ist das bessere Vermitteln von Englisch. Das ist die Argumentation der Befürworter.

Sag das mal in den spanischsprachigen Gegenden Floridas, Mississippis, Texas', New Mexicos und Kaliforniens. zwinkern

In Kalifornien ist Englisch nicht nur defacto, sondern auch dejure die Amtssprache:

Zitat:

CALIFORNIA STATE CONSTITUTION,
ARTICLE III, SECTION 6
(Proposition 63, 1986)
Section 1:
(a) Purpose.
English is the common language of the people of the United States of America and the State of California. This section is intended to preserve, protect and strengthen the English language, and not to supersede any of the rights guaranteed to the people of this Constitution.
(b) English as the Official Language of California.
English is the official language of California.


Alle Gesetze, staatlichen Behörden und Institutionen verwenden Englisch.
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Sokrateer
souverän



Anmeldungsdatum: 05.09.2003
Beiträge: 11649
Wohnort: Wien

Beitrag(#381526) Verfasst am: 03.12.2005, 21:33    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Während meiner Studienzeit in Essen wurde ein Türkisch-Lehrgang für Lehramtsstudenten angeboten. Ich habe ihn belegt mit dem Hintergrund, dass ich als Lehrerin hin und wieder schon mal mit Eltern sprechen muss.

Würden deine Kenntnisse für diese Aufgabe ausreichen?
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#381529) Verfasst am: 03.12.2005, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

Sokrateer hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Während meiner Studienzeit in Essen wurde ein Türkisch-Lehrgang für Lehramtsstudenten angeboten. Ich habe ihn belegt mit dem Hintergrund, dass ich als Lehrerin hin und wieder schon mal mit Eltern sprechen muss.

Würden deine Kenntnisse für diese Aufgabe ausreichen?


Ich habe mein Studium vor Beendigung dieses Kurses abgebrochen. Weiterhin ist das gute 17 Jahre her. Ziel dieses Anfängerkurs war, eine grundsätzliche Basis zu schaffen, um eine oberflächliche Vermittlung berufsrelevanter Dinge zu besprechen. Ziel war es auch, bei sehr traditionellen Familien "eine Tür zu öffnen", meint: Vertrauen zu schaffen. Für manche ist das vielleicht nicht erklärungsrelevant, wenn man bedenkt, dass es sich hier teilweise um Menschen handelt, deren Schulbildung und dem entsprechenden Kontakt mit Lehrkräften in etwa um eine Grundschulqualität nicht hinausreicht. Familien aus dem tiefsten Anatolien z.B..

Heute kann ich nicht sehr viel mehr Türkisch als Guten Tag, guten Weg, wie geht es ihnen, willkommen, wie spät ist es...etc..
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#381639) Verfasst am: 04.12.2005, 12:23    Titel: Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ich halte das für eine gute Idee.

Besonders bei Kindern, die kein Wort Deutsch sprechen, ist das sicher eine riesige Hilfe, wenn der Lehrer wenigstens ein paar Brocken Türkisch kann. Damit läuft das mit der Integration und Assimilation wesentlich schneller.


Das wäre doch wirklich nur zu loben, wenn es kein einziges Kind in der Klasse gäbe, welches Deutsch und Türkisch spricht. Gibt es das wirklich?


kolja hat folgendes geschrieben:
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Ich halte das für eine gute Idee. Besonders bei Kindern, die kein Wort Deutsch sprechen, ist das sicher eine riesige Hilfe, wenn der Lehrer wenigstens ein paar Brocken Türkisch kann. Damit läuft das mit der Integration und Assimilation wesentlich schneller.
Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Das wäre doch wirklich nur zu loben, wenn es kein einziges Kind in der Klasse gäbe, welches Deutsch und Türkisch spricht. Gibt es das wirklich?

Was willst du damit sagen? Das Integration/Assimilation genauso effizient ablaufen würde, wenn der Lehrer zweisprachige Kinder als Dolmetscher verwenden müsste? Das erscheint mir unsinnig.


dito, was soll denn das bringen, dass ein Schulkamerad türkisch und deutsch kann ?
Der Lehrer sollte so kompetent sein und die Kinder lehren, außerdem macht es auch immer noch eine gewaltigen Unterschied, ob man jemanden indirekt per Dolmetscher oder direkt kommuniziert.
Und darum geht es ja.
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#381648) Verfasst am: 04.12.2005, 12:56    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
dito, was soll denn das bringen, dass ein Schulkamerad türkisch und deutsch kann ?
Der Lehrer sollte so kompetent sein und die Kinder lehren, außerdem macht es auch immer noch eine gewaltigen Unterschied, ob man jemanden indirekt per Dolmetscher oder direkt kommuniziert.
Und darum geht es ja.

Was machen die deutschfähigen Schüler, während der kompetente Lehrer auf Türkisch oder Serbokroatisch erklärt?
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#381745) Verfasst am: 04.12.2005, 19:06    Titel: Antworten mit Zitat

Blöde Idee!
Was soll es bringen wenn die Lehrer türkisch können?
Sollen die Kinder dann immer mit nem Dolmetscher rumlaufen oder besser gleich in Ihrem türkischen Mikrokosmos bleiben fern der Integration?
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step
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 22782
Wohnort: Germering

Beitrag(#381749) Verfasst am: 04.12.2005, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Ich denke auch nicht, daß es viel bringt. Schon eher ein paar türkischstämmige Lehrer, die natürlich gut Deutsch sprechen müssen. Für deutsche Lehrer an Schulen mit hohem Migrantenanteil wäre es gut, wenn sie etwas über deren Kultur, spez. Probleme usw. wissen.
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