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Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"?
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384439) Verfasst am: 10.12.2005, 21:57    Titel: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Hallo...

ich lese hier schon einige Tage mit.... und hab so langsam den Eindruck, Freidenkertum ist vor allem eine "Anti" - Haltung.

Anti-Christen, Anti-Gott, Anti- Jesus, Anti- Kirche, ..... Anti-Glaube und das Thema lässt euch doch nicht los. Anti-Politik, Anti-Angepasstheit, Anti-:...

Bitte belehrt mich eines besseren und erklärt mir mal, was einen Freidenker ausmacht!

Liebe Grüsse
Ruach
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#384440) Verfasst am: 10.12.2005, 21:59    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
...und hab so langsam den Eindruck, Freidenkertum ist vor allem eine "Anti" - Haltung.


Nö. Mir ist es wurscht, was jemand in seinem Schlafzimmer macht. Solange er mich damit nicht belästigt oder meint, ich müsste das gleiche auch in meinem Schlafzimmer machen, soll es mir recht sein. Hat nix mit -Anti zu tun. Schulterzucken
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Front Deutscher Äpfel (F.D.Ä.) - Nationale Initiative gegen die Überfremdung des deutschen Obstbestandes und gegen faul herumlungerndes Fallobst
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Heike N.
wundert gar nix mehr



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#384441) Verfasst am: 10.12.2005, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Ach, ehe ich es vergesse:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=5453&highlight=freigeist
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Kramer
postvisuell



Anmeldungsdatum: 01.08.2003
Beiträge: 30878

Beitrag(#384443) Verfasst am: 10.12.2005, 22:13    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:

Anti-Christen, Anti-Gott, Anti- Jesus, Anti- Kirche, ..... Anti-Glaube und das Thema lässt euch doch nicht los.
Ruach


Du könntest noch alle möglichen Begriffe aus anderen Religionen hinzufügen und jeweils ein "Anti-" davor setzen, wenn es Dir Freude macht.
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Raphael
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Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#384480) Verfasst am: 11.12.2005, 00:03    Titel: Antworten mit Zitat

Ich sehe gerade in den Religionen eine Anti-Haltung. Anti-Freiheit, Anti-Liberalität, Anti-Toleranz, Anti-Selbstbestimmung, Anti-Eigenverantwortung usw. usf.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#384629) Verfasst am: 11.12.2005, 14:03    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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Birnengeist
Wahrheitssucher



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 14

Beitrag(#384734) Verfasst am: 11.12.2005, 18:31    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Das ist das Wesen jeder Definition, denn ich definiere damit immer gleichzeitig das Gegenteil, die Abgrenzung, das Nicht-Sein.

Warum muss ich Freigeist überhaupt allgemein definieren? Mit welchem Ziel? Sind Freigeister besser? Sollen "Noch-Nicht-Freigeister" bekehrt werden? Oder will jemand auf "Freigeister" besser einschlagen können?

Ich denke, es ist viel sinnvoller, wenn das jeder für sich selbst definiert, und man sich nicht hinter einer allgemeinen Definition versteckt oder diese kritiklos übernimmt. Das wäre einem Freidenker angemessen!

Aus meiner Sicht macht einen Freidenker aus: Freidenker entwickeln eigenen (individuelle) Werte und Standpunkte, sind offen für Kritik an ihren Taten und Ansichten, und überprüft die eigene Position selbständig und regelmässig (Selbstkritik).

Dies ist wohlgemerkt meine persönliche Definition, da ich mir meinen Standpunkt selbst erarbeitet habe. Da ich mich an die o.g. Definition selbst halte, bin ich offen für andere Definitionen, die auch Potential haben, in meine eigene einzufliessen. Insofern freue ich mich auf die weitere Diskussion.

Viele weitere Dinge, die einen Freidenker ausmachen können, ergeben sich aus den o.g. Punkten oder den eigenen Werten: persönliche Entwicklung, Verantwortung, Respekt, Unterscheidung Taten/Menschen, Ethik, dem Leben einen höheren Sinn geben etc. Sie können daher individuell verschieden sein, laufen aber oft auf die ähnliche Dinge (s.o.) hinaus, was m.E. ein Zeichen dafür ist, dass es etwas wie einen "gesunden Menschenverstand" doch geben könnte. (Nagelt mich nicht auf den Begriff fest, es könnte auch "common sense", ein Naturgesetz o.ä. sein. Es ist mir egal, da mich ein Begriff/Name/Definition dafür in meiner persönlichen Weiterentwicklung keinen Deut weiter bringt.)

Wie Ihr seht, kann man Freidenker auch ohne Anti-Bezeichnungen definieren. Richtig ist allerdings, dass Freidenken bei anderen Menschen mit deren Dogmen und Glauben anecken können. Die behaupten dann, Freidenker wäre Anti-Wasauchimmer. Dies ist aber keineswegs beabsichtigt und nicht die Grundlage des Freidenkens. Auch wenn ich den Glauben gemäss der christlichen Lehre ablehne, kann ich dennoch Taten der Christen unterstützen (Charitas, Altenpflege etc.), die ich persönlich sinnvoll finde - und gleichzeitig andere Haltngen der Christen ablehnen (z.B. Kondom-Verbot). Bin ich deshalb Anti-Christen? Nein, ich habe nur eine etwas diffenziertere (eigene) Meinung. Und zwischen Christen und Anti-Christen liegen m.E. eine ganze Reihe von Abstufungen.

Aber das will ja vermutlich in Zeiten digitaler Politik (Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!) ein Teil der Menschen nicht verstehen.

So, das war mein erster Beitrag. Eine extra Vorstellung kann ich mir jetzt vermutlich sparen. Eine Runde "Willi" für alle zwinkern

Birnengeist
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#384815) Verfasst am: 11.12.2005, 19:54    Titel: Antworten mit Zitat

Birnengeist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Das ist das Wesen jeder Definition, denn ich definiere damit immer gleichzeitig das Gegenteil, die Abgrenzung, das Nicht-Sein.

Nunja, eine Birne kann ich so definieren:

Zitat:
Birne
Ein flaschenförmiges Kernobst mit süßem geschmack, zumeist gelb, je nach Rasse aber auch anders gefärbt. Wächst am Birnbaum.


Das ist schon was anderes als

Zitat:
Birne
Keine Banane

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Birnengeist
Wahrheitssucher



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 14

Beitrag(#384861) Verfasst am: 11.12.2005, 21:34    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Birne
Keine Banane


Hallo Shadaik,

schön, dass Du mein "Fachgebiet" zwinkern aufgreifst. Du hast natürlich Recht, dass eine positive Definition Vorteile bringt. Um im Beispiel zu bleiben: wenn jetzt eine Kirsche auftaucht, dann wäre die nach der Negativdefinition erstmal eine Banane ... zwinkern

Meine Anmerkung zur Definitionen bezog sich weniger auf den Inhalt der Formulierung als vielmehr auf die Abgrenzung. Wenn Du aus allen Dingen des Universums ein Ding positiv definierst (egal in welchen Worten), dann hast Du automatisch alles anderen Dinge als "nicht Ding" definiert.

Ist schon interessant: normalerweise versuchen wir ja, etwas Unbekanntes durch bekannte Dinge zu beschreiben. Du gehst scheinbar davon aus, dass Menschen der Begriff "Grenzen" mehr sagt als "Freiheit". Ist das eine zutreffende Charakterisierung der Welt in der wir leben? Warum kannst Du "Freiheit" nicht positiv formulieren, aber "Birne" scheinbar schon?

Viel Spass beim Denken.

Der mit dem Willi tanzt zwinkern
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384862) Verfasst am: 11.12.2005, 21:35    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Ach, ehe ich es vergesse:

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=5453&highlight=freigeist


danke für den Link... dieses Thema hatte ich noch nicht gefunden...

geht dort allerdings schon ab Seite zwei vorwiegend um Sprachspielereien... aber sonst ok zwinkern

Ruach
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384863) Verfasst am: 11.12.2005, 21:37    Titel: Antworten mit Zitat

Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich sehe gerade in den Religionen eine Anti-Haltung. Anti-Freiheit, Anti-Liberalität, Anti-Toleranz, Anti-Selbstbestimmung, Anti-Eigenverantwortung usw. usf.


aber hallo...

ist doch jeder frei zu glauben oder nicht?

Toleranz, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung sind durchaus religiöse/christliche Werte...

Ruach
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384864) Verfasst am: 11.12.2005, 21:39    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)

Ruach
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#384865) Verfasst am: 11.12.2005, 21:41    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)


Das steht dir frei. zwinkern
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#384873) Verfasst am: 11.12.2005, 21:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Raphael hat folgendes geschrieben:
Ich sehe gerade in den Religionen eine Anti-Haltung. Anti-Freiheit, Anti-Liberalität, Anti-Toleranz, Anti-Selbstbestimmung, Anti-Eigenverantwortung usw. usf.


aber hallo...

ist doch jeder frei zu glauben oder nicht?

Toleranz, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung sind durchaus religiöse/christliche Werte...

Ruach
Seit wann genau? (ernstgemeinte Frage)
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384880) Verfasst am: 11.12.2005, 21:58    Titel: Antworten mit Zitat

super, Dein erster Beitrag, danke.

Birnengeist hat folgendes geschrieben:

Warum muss ich Freigeist überhaupt allgemein definieren? Mit welchem Ziel? Sind Freigeister besser? Sollen "Noch-Nicht-Freigeister" bekehrt werden? Oder will jemand auf "Freigeister" besser einschlagen können?


Ok, die Frage kann man sich schon stellen.
Ich frage ohne Ziel... ausser, um etwas zu lernen.

Birnengeist hat folgendes geschrieben:

Ich denke, es ist viel sinnvoller, wenn das jeder für sich selbst definiert, und man sich nicht hinter einer allgemeinen Definition versteckt oder diese kritiklos übernimmt. Das wäre einem Freidenker angemessen!

Aus meiner Sicht macht einen Freidenker aus: Freidenker entwickeln eigenen (individuelle) Werte und Standpunkte, sind offen für Kritik an ihren Taten und Ansichten, und überprüft die eigene Position selbständig und regelmässig (Selbstkritik).


Tönt gut...
... aber... auch als Freidenker übernimmst Du doch teilweise "schon Gedachtes".. Goethe und Nietzsche werden ja gern zitiert, beispielsweise. Könnte ich sagen, Du "prüfst alles - oder vieles - und behältst das Gute daraus?

Birnengeist hat folgendes geschrieben:

Dies ist wohlgemerkt meine persönliche Definition, da ich mir meinen Standpunkt selbst erarbeitet habe. Da ich mich an die o.g. Definition selbst halte, bin ich offen für andere Definitionen, die auch Potential haben, in meine eigene einzufliessen. Insofern freue ich mich auf die weitere Diskussion.

Viele weitere Dinge, die einen Freidenker ausmachen können, ergeben sich aus den o.g. Punkten oder den eigenen Werten: persönliche Entwicklung, Verantwortung, Respekt, Unterscheidung Taten/Menschen, Ethik, dem Leben einen höheren Sinn geben etc. Sie können daher individuell verschieden sein, laufen aber oft auf die ähnliche Dinge (s.o.) hinaus, was m.E. ein Zeichen dafür ist, dass es etwas wie einen "gesunden Menschenverstand" doch geben könnte. (Nagelt mich nicht auf den Begriff fest, es könnte auch "common sense", ein Naturgesetz o.ä. sein. Es ist mir egal, da mich ein Begriff/Name/Definition dafür in meiner persönlichen Weiterentwicklung keinen Deut weiter bringt.)


Dann müsste man sagen, Freidenkertum ist etwas für Menschen, die selber denken können... nichts für Stammtischhocker und dergleichen?
Kann man dieses individuelle Denken von allen Menschen verlangen? Oder artet es dann aus in Egoismus und Schlimmeres?
Müssen Freidenker - als Politiker, Schriftsteller, Künstler, ... für die grosse Masse denken?

Birnengeist hat folgendes geschrieben:

Wie Ihr seht, kann man Freidenker auch ohne Anti-Bezeichnungen definieren. Richtig ist allerdings, dass Freidenken bei anderen Menschen mit deren Dogmen und Glauben anecken können. Die behaupten dann, Freidenker wäre Anti-Wasauchimmer. Dies ist aber keineswegs beabsichtigt und nicht die Grundlage des Freidenkens. Auch wenn ich den Glauben gemäss der christlichen Lehre ablehne, kann ich dennoch Taten der Christen unterstützen (Charitas, Altenpflege etc.), die ich persönlich sinnvoll finde - und gleichzeitig andere Haltngen der Christen ablehnen (z.B. Kondom-Verbot). Bin ich deshalb Anti-Christen? Nein, ich habe nur eine etwas diffenziertere (eigene) Meinung. Und zwischen Christen und Anti-Christen liegen m.E. eine ganze Reihe von Abstufungen.


Ein wenig kommt mir hier der Verdacht, dass Du Dir nur Rosinen rauspickst? zwinkern

Birnengeist hat folgendes geschrieben:

Aber das will ja vermutlich in Zeiten digitaler Politik (Wer nicht für uns ist, ist gegen uns!) ein Teil der Menschen nicht verstehen.


Lach.. Du weisst sicher, dass Dein Spruch in Klammer biblischen Ursprungs ist?

LG und ich freu mich auf Antwort
Ruach
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Ruach
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Anmeldungsdatum: 05.12.2005
Beiträge: 67

Beitrag(#384881) Verfasst am: 11.12.2005, 22:03    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Toleranz, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung sind durchaus religiöse/christliche Werte...

Ruach
Seit wann genau? (ernstgemeinte Frage)[/quote]

Seit jeher...

.. ich geb ja nicht meinen Verstand oder mein Ich ab, wenn ich Christin werde - oder einer anderen Religion angehöre.

Ruach

PS.... muss der Spruch in deiner Signatur sein?
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#384885) Verfasst am: 11.12.2005, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Birnengeist hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Birne
Keine Banane


Hallo Shadaik,

schön, dass Du mein "Fachgebiet" zwinkern aufgreifst. Du hast natürlich Recht, dass eine positive Definition Vorteile bringt. Um im Beispiel zu bleiben: wenn jetzt eine Kirsche auftaucht, dann wäre die nach der Negativdefinition erstmal eine Banane ... zwinkern

Meine Anmerkung zur Definitionen bezog sich weniger auf den Inhalt der Formulierung als vielmehr auf die Abgrenzung. Wenn Du aus allen Dingen des Universums ein Ding positiv definierst (egal in welchen Worten), dann hast Du automatisch alles anderen Dinge als "nicht Ding" definiert.

Ist schon interessant: normalerweise versuchen wir ja, etwas Unbekanntes durch bekannte Dinge zu beschreiben. Du gehst scheinbar davon aus, dass Menschen der Begriff "Grenzen" mehr sagt als "Freiheit". Ist das eine zutreffende Charakterisierung der Welt in der wir leben? Warum kannst Du "Freiheit" nicht positiv formulieren, aber "Birne" scheinbar schon?

Viel Spass beim Denken.

Der mit dem Willi tanzt zwinkern

Ich gehe davon aus, dass Menschen einen Raum durch seine Grenzen definieren.

Oder kannst du dir die Unendlichkeit vorstellen? Ich nicht (wirklich).

Freiheit lässt sich nicht positiv definieren, weil es als Negativ definiert ist - als Abwesenheit von etwas. "Frei von Gift", "Frei von Läusen", "kostenfrei" - das geht. Aber "geistfrei" heißt nicht "frei im Geiste" (und "frei im Geiste" zieht die Frage nach sich "frei von was?").
Ein Negationswort muss ja nichts Schlechtes (Negatives ^^ )sein.
"Sauberkeit" lässt sich mE auch nur als Abwesenheit von Schmutz definieren.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#384888) Verfasst am: 11.12.2005, 22:15    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)

Ruach

Die ist gut.

Die ist sehr gut.










Nein, doch nicht.
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Rasmus
entartet und notorisch gottlos - Ich bin Papst



Anmeldungsdatum: 20.05.2004
Beiträge: 17559

Beitrag(#384912) Verfasst am: 11.12.2005, 22:31    Titel: Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
PS.... muss der Spruch in deiner Signatur sein?


Was dagegen? Der ist immerhin so katholischen Ursprungs wie nur was ...

Rasmus.
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nocquae
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#384926) Verfasst am: 11.12.2005, 22:42    Titel: Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Ruach hat folgendes geschrieben:

Toleranz, Selbstbestimmung, Eigenverantwortung sind durchaus religiöse/christliche Werte...

Ruach
Seit wann genau? (ernstgemeinte Frage)


Seit jeher...
Dann müßte man doch anhand de Bibel zeigen können, dass sie das sind. Meinst du nicht?

Zitat:
PS.... muss der Spruch in deiner Signatur sein?
Wenn du mit der Frage, "Ob der sein müsse" meinst, ob ich ihn unbedingt in der Siantur haben möchte: dann ja.

Denn das ist das, was ein Katholik über Homosexuelle denken soll.

Wenn man den Spruch umformuliert, dann wirkt er befremdlich, gell ...?
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Rinderwahn
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Anmeldungsdatum: 02.07.2004
Beiträge: 3013

Beitrag(#384943) Verfasst am: 11.12.2005, 23:12    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Bitte belehrt mich eines besseren und erklärt mir mal, was einen Freidenker ausmacht!


Es gibt auch obsessives "Freidenken", was du wohl mit den Antipositionen meinst. Davon gibt es hier genug, die sind sogar gegen sich selbst. Echte vorbildliche Freidenker, so wie ich einer bin, haben sich irgendwann "freigedacht" von Denkuniformen - davon gibt es hier auch einige.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#384949) Verfasst am: 11.12.2005, 23:23    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)

Ruach

Der Freiheit wegen.
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caballito
zänkisches Monsterpony



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 12112
Wohnort: Pet Sematary

Beitrag(#384957) Verfasst am: 11.12.2005, 23:44    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Ruach hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)

Ruach


Du bist frei zu allem, woran du nicht durch Unfreiheit gehindert bist. Im Zweifel bist du frei zum Morden (Wenn du bereit bist, die Konsequenzen zu tragen)

Die Frage nach der "Freiheit zu" ist in Wirkluichkeit eine verklausulierte Frage nach Bevormundung, denn wer fragt "Was soll ich mit meiner Freiheit anfangen" fordert ja gerade die Vorgabe eben jener Antwort ein, die selber zu wählen gerade das Wesen der Freiheit ist.
_________________
Die Gedanken sind frei.

Aber nicht alle Gedanken wissen das.
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Birnengeist
Wahrheitssucher



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 14

Beitrag(#384969) Verfasst am: 12.12.2005, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo Ruach!

Ruach hat folgendes geschrieben:
Ich frage ohne Ziel... ausser, um etwas zu lernen.

Schön, das entspricht auch meiner favorisierten Intention bei Fragen. Entweder durch anworten von anderen oder durch die Antworten, die ich mir selbst gebe. Allerdings frage ich manchmal auch, weil ich Menschen zum Nachdenken anregen möchte. Ich denke, dass ich auch ein zulässiges Motiv, wenn es nicht manipulativ genutzt wird ... dazu bestimmt an anderer Stelle mehr.

Ruach hat folgendes geschrieben:
Tönt gut... aber... auch als Freidenker übernimmst Du doch teilweise "schon Gedachtes"..

Ja, das ist irgendwie blöd. Ich kann ja nicht alle Erfahrungen selbst machen - dazu reicht die Zeit in einem Leben einfach nicht. Ich muss also irgendwem vertrauen - oder mich maximal als Ziegenhirt oder Sammler verdingen. Und wenn ich selektiv vorgehe, dann muss ich mir wieder "vorwerfen", dass die Motive bei der Selektion geprägt sind. Ein Dilemma! Wie komme ich da raus? Ist die Frage überhaupt relevant?

Gedankenexperiment: wenn ich all mein Wissen über die Welt nur von einer Person und meinen eigenen Erfahrungen erhielte, wäre ich dann in der Lage, frei zu denken?

Vielleicht muss ich meiner obigen Definition ergänzen, dass ich mich im Rahmen "meiner Möglichkeiten" um Erkenntnisse bemühe?

Ruach hat folgendes geschrieben:
Dann müsste man sagen, Freidenkertum ist etwas für Menschen, die selber denken können... nichts für Stammtischhocker und dergleichen?

Können Stammtischhocker nicht selber denken? Ich glaube, dass jeder Mensch von sich behauptet, selbst zu denken. Oder kennst Du einen, der für sich woanders denken lässt? Selbst die Outsourcing-Befürworter tun dies nicht, sondern behalten diese Qualifikation für sich selbst zwinkern

Wer will ernsthaft Gedanken von Anderen beurteilen? Wo wäre das Limit für einen hinreichend "qualitativen" Gedanken? Und wären dann meine Gedanken aus Sicht eines Erleuchteten nicht vielleicht so profan, dass sie das Limit auch nicht erreichen würden? - Nicht auszudenken! Geschockt

Ruach hat folgendes geschrieben:
Kann man dieses individuelle Denken von allen Menschen verlangen? Oder artet es dann aus in Egoismus und Schlimmeres?
Müssen Freidenker - als Politiker, Schriftsteller, Künstler, ... für die grosse Masse denken?

Mit welchem Zweck hat der Mensch denn die Fähigkeit zu denken - wenn nicht um zu denken. Ich habe kein Mitleid mit denjenigen, die davon keinen Gebrauch machen wollen. Ich fühle mich auch nicht "erhaben", weil ich vielleicht für mich "logischere" Gedanken habe. Ich sehe aber auch keinen Nutzen darin, meine Ansichten / Erkenntnisse zu verschweigen. Wer damit seine Gedanken besser in Form bringen kann - der soll Teile davon übernehmen. So halte ich es auch. (Hört sich ein bischen an wie Open Source zwinkern)

Für die "grosse Masse" zu denken, würde bedeuten, für diese die Verantwortung für deren Denken (inkl. Handeln / Entscheidungen) zu übernehmen. Zu einem Freigeist gehört für mich auch, dass er Anderen die gleichen Entwicklungsmöglichkeiten einräumt, die er selber für sich reklamiert. Daher lehne ich die Übernahme von Verantwortung für andere ab, sofern diese in der Lage wären, diese selbst zu übernehmen.

Vielleicht kümmert sich ein Freidenker eher um seine eigene Gedankenwelt und macht sich weniger Gedanken um die Gedanken der Anderen? Das hat m.E. nichts mit Egoismus zu tun - ich kann trotzdem etwas für Andere tun!

Ruach hat folgendes geschrieben:
Ein wenig kommt mir hier der Verdacht, dass Du Dir nur Rosinen rauspickst? zwinkern

Frage Rosinen sind mit den Trauben verwandt und nicht mit den Birnen! Vielleicht habe ich deshalb Deine Anmerkung nicht verstanden. Bitte erkläre mir, was Du damit meinst!

*lg*
Der Willi!
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Birnengeist
Wahrheitssucher



Anmeldungsdatum: 11.12.2005
Beiträge: 14

Beitrag(#384977) Verfasst am: 12.12.2005, 00:30    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:
Die Frage nach der "Freiheit zu" ist in Wirkluichkeit eine verklausulierte Frage nach Bevormundung, denn wer fragt "Was soll ich mit meiner Freiheit anfangen" fordert ja gerade die Vorgabe eben jener Antwort ein, die selber zu wählen gerade das Wesen der Freiheit ist.


Bravo!

Auch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es keinen allgemein gültigen "Sinn des Lebens" gibt. Dies lässt m.E. zwei grundsätzliche Interpretationen zu: entweder es gibt überhaupt keinen "Sinn des Lebens" - oder ich kann diesen selbst kreieren. Beide Varianten sind für mich erst einmal logisch gleichwertig. Ich habe also eine EntscheidungsFREIHEIT, die ich nutzen kann. Daher lautet eine meiner Regeln "Gib Deinem Leben einen höheren Sinn und handle danach!"

(Na gut, es gäbe auch noch Abstufungen zwischen diesen beiden Polen: "gib Deinem Leben einwenig Sinn - 10%, 20%, 50%" etc. Aber wenn ich schon wähle, dann ist die grundätzliche Variante diejenige, die in der Konsequenz am einfachsten ist, denn ich muss mit mir keine Kriterien aushandeln, wann 20% erreicht sind usw.)
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Wolf
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Beitrag(#384985) Verfasst am: 12.12.2005, 00:53    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Birnengeist hat folgendes geschrieben:
caballito hat folgendes geschrieben:
Die Frage nach der "Freiheit zu" ist in Wirkluichkeit eine verklausulierte Frage nach Bevormundung, denn wer fragt "Was soll ich mit meiner Freiheit anfangen" fordert ja gerade die Vorgabe eben jener Antwort ein, die selber zu wählen gerade das Wesen der Freiheit ist.


Bravo!

Auch ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es keinen allgemein gültigen "Sinn des Lebens" gibt. Dies lässt m.E. zwei grundsätzliche Interpretationen zu: entweder es gibt überhaupt keinen "Sinn des Lebens" - oder ich kann diesen selbst kreieren. Beide Varianten sind für mich erst einmal logisch gleichwertig. Ich habe also eine EntscheidungsFREIHEIT, die ich nutzen kann. Daher lautet eine meiner Regeln "Gib Deinem Leben einen höheren Sinn und handle danach!"
Sind für dich auch beide Varianten wahr?
_________________
Trish:(
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Ruach
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Beitrag(#385092) Verfasst am: 12.12.2005, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:


Dann müßte man doch anhand de Bibel zeigen können, dass sie das sind. Meinst du nicht?

Ja, mein ich auch. Zumindest da, wo es das Christentum betrifft.
Für mich ist aber nicht die Bibel allein massgebend in der Frage, sondern auch das gelebte Christsein durch die Jahrhunderte. Heisst: wie verhalten sich Menschen, die nach der Bibel leben?
(Ich weiss, es gab auch negative Beispiele zuhauf.)

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:

Denn das ist das, was ein Katholik über Homosexuelle denken soll.

Wenn man den Spruch umformuliert, dann wirkt er befremdlich, gell ...?


achso... ja, kam mir gleich so bekannt vor.
Ich finde den Spruch auch im Original befremdlich....

Gruss
Ruach


Zuletzt bearbeitet von Ruach am 12.12.2005, 15:02, insgesamt einmal bearbeitet
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Ruach
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Beitrag(#385115) Verfasst am: 12.12.2005, 15:01    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

Rinderwahn hat folgendes geschrieben:
Echte vorbildliche Freidenker, so wie ich einer bin,


Sehr glücklich

schön... die haben dann auch das - leicht erzwungen wirkende - Blödeln nicht mehr nötig. ja?

Ja, es ist mir auch schon aufgefallen, dass es hier solche und solche gibt... wie überall.

LG
Ruach
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Beitrag(#385118) Verfasst am: 12.12.2005, 15:04    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Ruach hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Nunja, immerhin ist schon das Wort "frei eine Negation.

"Frei" bedeutet "ohne Grenzen". Man kann Freiheit mE nicht wirklich definieren, ohne dazu die Abwesenheit von etwas einzubeziehen.


Mich interessiert nicht die Frage "frei wovon?" sondern "frei wozu!" (was fange ich mit meiner Freiheit an?)

Ruach

Der Freiheit wegen.


achso... Freiheit als Selbstzweck... Smilie
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Ruach
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Beitrag(#385120) Verfasst am: 12.12.2005, 15:07    Titel: Re: Wie definiert sich eigentlich ein "Freigeist"? Antworten mit Zitat

caballito hat folgendes geschrieben:

Du bist frei zu allem, woran du nicht durch Unfreiheit gehindert bist. Im Zweifel bist du frei zum Morden (Wenn du bereit bist, die Konsequenzen zu tragen)


Hi,

fairerweise müsstest Du vielleicht Dein Opfer vorgängig fragen, ob es gerade so frei ist, sterben zu wollen?
heisst: Für mich hört Freiheit da auf, wo sie andere an ihrer Freiheit hindert!

caballito hat folgendes geschrieben:

Die Frage nach der "Freiheit zu" ist in Wirkluichkeit eine verklausulierte Frage nach Bevormundung, denn wer fragt "Was soll ich mit meiner Freiheit anfangen" fordert ja gerade die Vorgabe eben jener Antwort ein, die selber zu wählen gerade das Wesen der Freiheit ist.


Nein, das sehe ich nicht so...
... Du kannst Dir ja Dein Ziel durchaus selbst setzen!

Glück, Ungebundenheit, Beliebtheit, was auch immer.... oder auch... möglichst als Outsider dazustehen.

Ruach
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