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Afghanisches Gericht verurteilt Journalisten wegen "Unglaubens" zu Haf

 
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#389864) Verfasst am: 24.12.2005, 15:33    Titel: Afghanisches Gericht verurteilt Journalisten wegen "Unglaubens" zu Haf Antworten mit Zitat

Zitat:
Geistliche haben einen afghanischen Journalisten wegen religionskritischer Artikel angezeigt. Er hatte eine grausame Wahl: Öffentliche Entschuldigung – oder zwei Jahre Gefängnis.
Afghanische Richter haben eine Journalisten wegen Unglaubens zu zwei Jahren Haft verurteilt. Ali Mohaqeq Nasab habe sich öffentlich für seine Artikel über die Rolle der Frau und den Umgang mit vom Glauben abgefallenen Muslimen entschuldigen müssen, um seine Freiheit zurückzuerhalten, berichtete die US-Zeitung «Washington Post».

http://www.netzeitung.de/ausland/374447.html

Das errinnert alles sehr stark an die Inquisition, damals mussten Ketzer auch von ihren Glauben abschwören, um nicht auf den Scheiterhaufen oder im Kerker zu landen. Aber in Afghanistan wurde die Justiz tätig und nicht die Geistlichen. Die können sich darauf verlassen, das Abtrünnige und Ketzer von der afghanischen Justiz juristische belangt werden, wenn sie unislamisches Gedankengut verbreiten. Im Grunde genommen sieht so aus, als würden die Talibanen in einer "gemässigteren" Form dieses Land beherrschen. Wenn es in so einem Land keine Freiheit auf unislamische Äußerungen gibt, dann kann keine richtige Demokratie entstehen.

Gleichzeitig ist Afghanistan mit den USA verbündet, um gegen die Talibanen und Al-Quaida zu kämpfen. Gleichzeitig betrachten die USA den Iran als Teil der Achse des Bösen, weil es nicht bereit ist, sich der amerkanischen Aussenpolitik unterzuordnen. Die Frage ist, welches dieser beiden Länder einen Regimewechsel nötiger hat?

Die größte Absurdität sind die deutsche Soldaten, die dort statoniert sind. Eigentlich stützen sie einen Staat zu unterstützen, der sich im Grunde von den Talibanen nur oberflächlich unterscheidet.
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Mario Hahna
aktiviert



Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#389869) Verfasst am: 24.12.2005, 15:41    Titel: Antworten mit Zitat

Machtpolitik hat mit Demokratie herzlich wenig zu tun.
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Raphael
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 01.02.2004
Beiträge: 8362

Beitrag(#389878) Verfasst am: 24.12.2005, 15:51    Titel: Antworten mit Zitat

Sollten sich ein paar Typen von Al Kaida abspalten und mit der selben Ideologie einen eigenen Laden aufmachen, aber gegen Osama Bin Laden kämpfen, würde Bush sie garantiert subventionieren.
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#389886) Verfasst am: 24.12.2005, 16:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tja, da hat man die Taliban entmachtet, die Demokratie eingeführt einen Präsidenten wählen lassen, Soldaten als Aufpasser hingeschickt und trotzdem ... Schulterzucken

Solange die Hirnseuche dort nicht ausgerottet ist wird es nicht besser werden!
_________________
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Cato
Der Freund der Bösen



Anmeldungsdatum: 13.08.2005
Beiträge: 970
Wohnort: Wolkenkuckucksheim

Beitrag(#389936) Verfasst am: 24.12.2005, 18:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, Afghanistan ist verloren, selbst wenn es im Moment so aussieht, als ob sich das Land langsam stabilisiert, dennoch die Entwicklung hin zu einer Gesellschaft, wo eine Kritik der Religion und die Konfrontation mit derselbigen zur Notwendigkeit wird, ist diesem Flecken Erde auf unabsehbare Zeit versagt...

Die wenigen Anständigen verschwenden ihre Kräfte und ihr Leben im Kampf gegen die übermächtigen Windmühlen des Obskurantismus, die Mittel jenen zu beseitigen fehlen.
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