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Stanley "Tookie" Williams - Die Hinrichtung des Schriftstellers
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390074) Verfasst am: 25.12.2005, 02:54    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Achja, fast vergessen:

George, nenn mal einen Grund, warum ich mit meinen Steuergeldern einen staatlich angeordneten Mord bezahlen sollte.


wenn ich das richtig sehe bezahlst du auch satt steuern für die Bundeswehr wenn ich mich nciht irre Lachen .
Im übrigen habe ich ja schon mehrfach betont dfas ich dafür bin das die Anghörigen, wenn es erwünscht ist die Todestrafe anordnen. Dafür bezahle ich locker , ich hätte da auch noch ein paar anregungen wie man das gnaze deutlich billiger gestalten könnte zynisches Grinsen
Es gibt mörder deren schuld sehr schnell und zweifelfrei festgestellt werden kann, wie zB bei Detroux ( wenn dies auch nciht in Deutschland verhandelt wird ) in einem solchen fall wäre ich dafür das die sache bis spätestens 1 Woche nach prozeßende erledigt wird .
Leider sind gerade in diesem Fall 20 weitere Zeugen unter anderem ein Staatsanwalt auf mysteriöse weise ums leben gekommen , mal sehen wieviele dann noch übrig bleiben .
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#390075) Verfasst am: 25.12.2005, 03:03    Titel: Antworten mit Zitat

1. Gut, ich würde Dir dann die Akten vorlegen, und dann ließe ich Dich entscheiden, wer von den Verurteilten als Erster hingerichtet werden soll.

Mumia Abu Jamal etwa, der zum Tode verurteilt wurde, zwar eine Pistole besaß, aber die ein anderes Kaliber hatte als die Kugeln in den Leichen? Jemanden für "besonders schweren Gemüsediebstahl"? Einen schwulen Sechzehnjährigen wegen "Verderbtheit auf Erden"?

Man kann eben auch nicht einmal eine Grenze festsetzen, ab der die Todesstrafe "gerechtfertigt" ist oder nicht.

2. Weiterhin wären da immer noch dieselben Einwände: Ein Verfahren kann nicht "unvoreingenommen" sein, und deswegen können Fehlurteile auch nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden.

Wenn es also einer Deiner Angehörigen wäre, wärest Du immer noch dafür, daß der ggf. hingerichtet werden kann - selbst wenn er die ihm zur Last gelegte Tat begangen haben sollte? Was, um auf (1.) zurückzukommen, wenn es eine Tat wäre, deren Todeswürdigkeit Du partout auch nicht einsehen kannst?

Menschen verstehen bei ethischen Aussagen keine Reden "ins allgemeine", sondern nur insbesondere affektiv von ihnen selbst erfahrbare Fälle:

Würde ein Angehöriger einem Verbrechen zum Opfer fallen, dann würde ich schon dafür plädieren, daß der Täter eine Strafe erleidet. Aber ich wäre letzten Endes genauso ein Abschaum wie er, stellte ich ihn an die Wand und empfände Genugtuung darüber, weil mein Angehöriger "gerächt" wurde. Ich wäre sogar noch eine Stufe niedriger als er, weil er seine Tat in der Regel gar nicht mit dem Ziel begangen hat, daß sein Opfer hinterher tot ist, sondern wegen weniger wichtiger Dinge wie Geld, oder um sicher zu sein, daß jemand seinen Mund hält etc. (Das sind paradoxerweise ja doch alles Dinge, die auch auf anderem Wege zu erreichen wären.) Mein Beweggrund wäre noch niedriger, nämlich: Damit derjenige tot ist.
_________________
"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390076) Verfasst am: 25.12.2005, 03:09    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat geschrieben :
Zitat:
Verstehe. Weil sich andere asozial verhalten spricht nichts dagegen, dass wir das auch tun. In diesem Fall also Mord.
[/quote]

Nun , du weißt sicher das die nazis auch heute noch sehr auf ihrer freihen Meinungsäußerung beharren , wenn sie auch genau dieses Recht als erstes abschaffen würden sobald sie was zu sagen hätten. Die leute von Tookies gang hätten dich wahrscheinlich für 20 Dollar erschossen , einfach so , vielleicht aber auch nur weil du blöd geguckt hast.
Um nun mal aus der ecke des gesellschaftlichen Bodensatzes herauszukommen , Mord gehört schon seitdem es politik gibt auch zum politischen Geschäft , und zwar weltweit !
Mord ist ein Stück unserer menschlichen realität . Jeder Feldwebel lernt das , jeder hauptmann lernt seine Leute in den sicheren Tod zu schicken , das gehört mit zur Ausbildung .
Das mit den niederen Beweggründen ist eine sehr relative sache und muß wirklich im Einzelnen betrachtet werden.

Es hört sich zwar mitunter nichzt so an , aber ich bin druchaus ein moralischer Mensch , und gerade dewegen habe ich schwierigkeiten mit menschen die die moral mit Füßen treten.
Mich selbst würde es sicher belasten einen menschen zu töten , wenn ich mir auch sicher bin das ich es unter bestimmten Umständen tun könnte, aber ich bin froh das es Leute gibt die das erledigen , wie zB Polizisten die die das recht auf den finalen Rettungsschuß haben etc.
Ich bin unter bestimmten Umständen für die Todesstrafe und das ist nicht asozial sondern sehr sozial . Sexualstraftäter die Kinder umbringen würde ich innerhalb von drei Wochen nach prozeßende hinrichten lassen , so hätten sie nie wieder die gelegenheit das Leben eines weiteren kleinen Kindes zu beenden !
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390079) Verfasst am: 25.12.2005, 03:14    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
1. Gut, ich würde Dir dann die Akten vorlegen, und dann ließe ich Dich entscheiden, wer von den Verurteilten als Erster hingerichtet werden soll.

Mumia Abu Jamal etwa, der zum Tode verurteilt wurde, zwar eine Pistole besaß, aber die ein anderes Kaliber hatte als die Kugeln in den Leichen? Jemanden für "besonders schweren Gemüsediebstahl"? Einen schwulen Sechzehnjährigen wegen "Verderbtheit auf Erden"?

Man kann eben auch nicht einmal eine Grenze festsetzen, ab der die Todesstrafe "gerechtfertigt" ist oder nicht.

2. Weiterhin wären da immer noch dieselben Einwände: Ein Verfahren kann nicht "unvoreingenommen" sein, und deswegen können Fehlurteile auch nicht hundertprozentig ausgeschlossen werden.

Wenn es also einer Deiner Angehörigen wäre, wärest Du immer noch dafür, daß der ggf. hingerichtet werden kann - selbst wenn er die ihm zur Last gelegte Tat begangen haben sollte? Was, um auf (1.) zurückzukommen, wenn es eine Tat wäre, deren Todeswürdigkeit Du partout auch nicht einsehen kannst?

Menschen verstehen bei ethischen Aussagen keine Reden "ins allgemeine", sondern nur insbesondere affektiv von ihnen selbst erfahrbare Fälle:

Würde ein Angehöriger einem Verbrechen zum Opfer fallen, dann würde ich schon dafür plädieren, daß der Täter eine Strafe erleidet. Aber ich wäre letzten Endes genauso ein Abschaum wie er, stellte ich ihn an die Wand und empfände Genugtuung darüber, weil mein Angehöriger "gerächt" wurde. Ich wäre sogar noch eine Stufe niedriger als er, weil er seine Tat in der Regel gar nicht mit dem Ziel begangen hat, daß sein Opfer hinterher tot ist, sondern wegen weniger wichtiger Dinge wie Geld, oder um sicher zu sein, daß jemand seinen Mund hält etc. (Das sind paradoxerweise ja doch alles Dinge, die auch auf anderem Wege zu erreichen wären.) Mein Beweggrund wäre noch niedriger, nämlich: Damit derjenige tot ist.


Ich denke schon das es eine eindeutige grenze für todesstrafen geben kann und ich finde auch das nur ein einziges gericht in Deutschland dafür zuständig sein sollte.
Fehlurteile kann man leider nie ausschließen , genausowenig wie zivilopfer in einem Krieg !
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Critic
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
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Beitrag(#390080) Verfasst am: 25.12.2005, 03:16    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Ich denke schon das es eine eindeutige grenze für todesstrafen geben kann und ich finde auch das nur ein einziges gericht in Deutschland dafür zuständig sein sollte.
Fehlurteile kann man leider nie ausschließen , genausowenig wie zivilopfer in einem Krieg !


"Wo gehobelt wird, da fallen Späne", "Ausnahmen bestätigen die Regel" oder wie? Mit den Augen rollen Würdest Du nicht in einem Staat leben wollen, in dem derartige Fehlurteile passieren können? Ich habe dabei immer die Empfindung, nicht hinreichend davor geschützt zu sein, mich selbst irgendwann in einer derartigen Situation wiederzufinden.

Du könntest zwar sagen, "Ja, aber es gibt die Chance zur Revision". Nur gilt nach der ersten Verurteilung ja schon die Unschuldsvermutung nicht mehr, und es kann - wenn es überhaupt eine gibt - gar keine faire Verhandlung geben. Bei einer solchen Anhörung wurde zum Beispiel auch mal ein Argument eines Mannes abgeschmettert, der zu lebenslanger Haft verurteilt worden war, daß eine Gegenüberstellung von vornherein so angelegt war, daß er als Täter identifiziert werden mußte. Zum Beispiel, weil er der einzige Schwarze war und auch als Einziger in Handschellen vorgeführt worden war, ebenso wurde abgeschmettert, daß sein Pflichtverteidiger während der Verhandlung geschlafen hatte, ... . Es besteht also effektiv gar keine Chance, da herauszukommen. Wenn ein Fehlurteil erst einmal ergangen ist, dann ist es fest gefügt.

George hat folgendes geschrieben:
Ich bin unter bestimmten Umständen für die Todesstrafe und das ist nicht asozial sondern sehr sozial . Sexualstraftäter die Kinder umbringen würde ich innerhalb von drei Wochen nach prozeßende hinrichten lassen , so hätten sie nie wieder die gelegenheit das Leben eines weiteren kleinen Kindes zu beenden !


1. Womit wir also geklärt hätten, daß Dir ein "echtes Lebenslänglich" durchaus reichen würde. Denn das wäre ausreichend, um zu verhindern, daß er nochmal so handeln kann.

2. Gehst Du in jedem Fall von einer Wiederholungsgefahr aus? Das ist eben in den meisten Fällen nicht gegeben.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390083) Verfasst am: 25.12.2005, 03:26    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Ich bin unter bestimmten Umständen für die Todesstrafe und das ist nicht asozial sondern sehr sozial . Sexualstraftäter die Kinder umbringen würde ich innerhalb von drei Wochen nach prozeßende hinrichten lassen , so hätten sie nie wieder die gelegenheit das Leben eines weiteren kleinen Kindes zu beenden !



Zitat:

2. Gehst Du in jedem Fall von einer Wiederholungsgefahr aus? Das ist eben in den meisten Fällen nicht gegeben.


Falsch , in den meisten Fällen besteht gerade bei sexualstraftätern weiderhohlungsgefahr weil sie kaum therapierbar sind. Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.
Ich bin nicht bereit einen Straftäter wie eine Art behinderten zu sehen der keine wahl hat .
Die meisten dieser Menschen haben definitiv eine Wahl zb auch die Wahl perverse neigungen behandeln zu lassen anstatt sie auszuagieren.
Andererseits gibt es Leute die haben mit mord , prostitution , menschenhandel , Drogenhandel etc ein Vermögen angehäuft , die bewegen sich teilweise in der High Society , solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !
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Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16339
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#390085) Verfasst am: 25.12.2005, 03:53    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Zitat:

2. Gehst Du in jedem Fall von einer Wiederholungsgefahr aus? Das ist eben in den meisten Fällen nicht gegeben.


Falsch , in den meisten Fällen besteht gerade bei sexualstraftätern weiderhohlungsgefahr weil sie kaum therapierbar sind. Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.
Ich bin nicht bereit einen Straftäter wie eine Art behinderten zu sehen der keine wahl hat .
Die meisten dieser Menschen haben definitiv eine Wahl zb auch die Wahl perverse neigungen behandeln zu lassen anstatt sie auszuagieren.
Andererseits gibt es Leute die haben mit mord , prostitution , menschenhandel , Drogenhandel etc ein Vermögen angehäuft , die bewegen sich teilweise in der High Society , solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !


Du möchtest also nicht am liebsten alle Probleme der Gesellschaft dadurch "lösen", daß Du diejenigen beseitigst, die sie Deiner Meinung nach verursacht haben? Damit leugnetest Du aber, daß diese Personen in Wirklichkeit nur Symptome der Probleme sind, nicht ihre Verursacher.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#390121) Verfasst am: 25.12.2005, 12:17    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Die leute von Tookies gang hätten dich wahrscheinlich für 20 Dollar erschossen , einfach so , vielleicht aber auch nur weil du blöd geguckt hast.
George hat folgendes geschrieben:
solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !


George hat folgendes geschrieben:
Um nun mal aus der ecke des gesellschaftlichen Bodensatzes herauszukommen , Mord gehört schon seitdem es politik gibt auch zum politischen Geschäft , und zwar weltweit !
Mord ist ein Stück unserer menschlichen realität .

Und ich frage nocheinmal. Wenn sich andere asozial verhalten, sollten wir das auch tun? Folgt aus einem ist so ein sollte so sein? Oder was willst Du damit sagen?

Zitat:
Es hört sich zwar mitunter nichzt so an , aber ich bin druchaus ein moralischer Mensch

Nö, ich finde, Du hörst Dich sogar wie ein durch und durch moralischer Mensch an.

Zitat:
, und gerade dewegen habe ich schwierigkeiten mit menschen die die moral mit Füßen treten.

Mit Deinen unmoralischen Forderungen hingegen nicht. Das kann man bei moralischen Menschen aber häufiger beobachten.

Zitat:
Mich selbst würde es sicher belasten einen menschen zu töten , wenn ich mir auch sicher bin das ich es unter bestimmten Umständen tun könnte, aber ich bin froh das es Leute gibt die das erledigen , wie zB Polizisten die die das recht auf den finalen Rettungsschuß haben etc.

Ist das Mord?

Zitat:
Ich bin unter bestimmten Umständen für die Todesstrafe und das ist nicht asozial sondern sehr sozial .

Ich bin jedoch der Auffassung, dass es asozial ist, einen wehrlosen Menschen gegen seinen Willen zu töten.

Zitat:
Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.

Es ist Deine Entscheidung, dem Leben eines Mörders so wenig Wert beizumessen, so daß er bei Güterabwägungen stets den kürzeren zieht. Innerhalb einer solchen Denke könnte man sogar völlig unbehelligt argumentieren, dass man einen Mörder hinrichten sollte, weil das damit gesparte Geld ansonsten für die Rettung von Kröten auf Autobahnen fehlen würde. Würdest Du soweit gehen? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja: EOD..
_________________
posted by Babyface
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390207) Verfasst am: 25.12.2005, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Zitat:

2. Gehst Du in jedem Fall von einer Wiederholungsgefahr aus? Das ist eben in den meisten Fällen nicht gegeben.


Falsch , in den meisten Fällen besteht gerade bei sexualstraftätern weiderhohlungsgefahr weil sie kaum therapierbar sind. Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.
Ich bin nicht bereit einen Straftäter wie eine Art behinderten zu sehen der keine wahl hat .
Die meisten dieser Menschen haben definitiv eine Wahl zb auch die Wahl perverse neigungen behandeln zu lassen anstatt sie auszuagieren.
Andererseits gibt es Leute die haben mit mord , prostitution , menschenhandel , Drogenhandel etc ein Vermögen angehäuft , die bewegen sich teilweise in der High Society , solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !


Du möchtest also nicht am liebsten alle Probleme der Gesellschaft dadurch "lösen", daß Du diejenigen beseitigst, die sie Deiner Meinung nach verursacht haben? Damit leugnetest Du aber, daß diese Personen in Wirklichkeit nur Symptome der Probleme sind, nicht ihre Verursacher.


Gutes Argument , du hast recht ,sie sind Symptomträger !
Nun sind wir das auf verschiedene Weise alle , niemand kann sich sozialisierenden und damit konditionierenden Prozessen entziehen. Macht das alle zu unschuldigen ?
Nimmt uns das die vernatortung für unser Handeln ?
In der tat gibt es menschen die wir als Unzurechnungsfähiog einstufen weil sie von trieben gehetzt werden die sie nicht beherschen können und die im Fall der Fälle vielleicht keiner von uns beherrschen könnte , sie sind also krank .
Weder Gangmitglieder, Mafiosie,oder kriegsverbrecher lassen sich so einstufen.
Der Punkt auf den das hier hinausläuft ist aber ein anderer , die Frage lautet ( abgesehen von Kranken ) haben wir eine Wahl ? und macht uns diese wahl verantwortlich für unsere Handlung ?
Ich denke das sich dies nur im einzelfall beantworten läßt . ich persönlich denke schon das ein Mensch ab einem gewissen alter und ab einer bestimmten reife eine Wahl hat.
es gibt zwar im Moment den ein oder anderen Hirnforscher der dagegen argumentiert , aber belegt ist da nichts.
dennoch , auch aus sicht von sozialisation , umfeld etc muß man diese Frage stellen , wie denkt das Kind einer new Yorker Crack nutte dessen Vater an seinem 8 Lebenjahr erschossen wurde ?
Wie kann er ein gefühl oder Empfinden für menschlichlkeit erwerben ?
Das ist eine sehr schwierige Diskusion !
In einem solchen Fall sollte man vielleicht keine Todesstrafe aussprechen , aber es gibt auch andere Fälle , nehmen wir ein anderes Extrem , nehmen wir Heidrich , sein Vater war Rektor eines Humanistischen Gymnasiums , er war gebildet und verlebte eine unauffällige Kindheit .
Milosewitsch , Hussein , Hitler ...... alles kaum Fälle einer völlig verkorksten Sozialisation die ihnen keine andere Wahl ließ als mordende Bestien zu werden .
Nehmen wir einen anderen Fall, den Fall eines jungen Jurastudenten der einen Kleinen Jungen tötete ( vor einem Jahr durch alle zeitungen gegangen , weil ein Polizist im Folter androhte fals er nicht verrate wo er den Jungen versteckt habe für den er lösegeld vorderte )
Der Junge war tot , der Polizist wurde verurteilt und er schreibt im Gefängnis seine memoiren und hofft auf eine vorzeitige Entlassung wegen guiter führung . Wie gerecht kann sowas sein ?
Ein Jurastudent , also jemand der sich mit den Begriffen von recht und unrecht differenziert beschäftigt und keineswegs aus den Slums kommt , beschließt das Kind eines Norddeutschen Prominenten zu Kidnappen , mißbraucht den Jungen udn bringt ihn um, anschließend verklagt er mit erfolg den ihn verhörenden Polizisten wegen Folter ( er wollte ihm den Finger brechen ).
Mein Urteil wäre gewesen: " Todestrafe, zu vollstrecken 1 Woche nach Urteilverkündung " .

Ich denke es gibt menschen die eine Wahl hatten und es gibt welche die eher keine hatten , da sollten wir sicher unterscheiden.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390210) Verfasst am: 25.12.2005, 19:25    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Die leute von Tookies gang hätten dich wahrscheinlich für 20 Dollar erschossen , einfach so , vielleicht aber auch nur weil du blöd geguckt hast.
George hat folgendes geschrieben:
solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !


George hat folgendes geschrieben:
Um nun mal aus der ecke des gesellschaftlichen Bodensatzes herauszukommen , Mord gehört schon seitdem es politik gibt auch zum politischen Geschäft , und zwar weltweit !
Mord ist ein Stück unserer menschlichen realität .

Und ich frage nocheinmal. Wenn sich andere asozial verhalten, sollten wir das auch tun? Folgt aus einem ist so ein sollte so sein? Oder was willst Du damit sagen?

Zitat:
Es hört sich zwar mitunter nichzt so an , aber ich bin druchaus ein moralischer Mensch

Nö, ich finde, Du hörst Dich sogar wie ein durch und durch moralischer Mensch an.

Zitat:
, und gerade dewegen habe ich schwierigkeiten mit menschen die die moral mit Füßen treten.

Mit Deinen unmoralischen Forderungen hingegen nicht. Das kann man bei moralischen Menschen aber häufiger beobachten.

Zitat:
Mich selbst würde es sicher belasten einen menschen zu töten , wenn ich mir auch sicher bin das ich es unter bestimmten Umständen tun könnte, aber ich bin froh das es Leute gibt die das erledigen , wie zB Polizisten die die das recht auf den finalen Rettungsschuß haben etc.

Ist das Mord?

Zitat:
Ich bin unter bestimmten Umständen für die Todesstrafe und das ist nicht asozial sondern sehr sozial .

Ich bin jedoch der Auffassung, dass es asozial ist, einen wehrlosen Menschen gegen seinen Willen zu töten.

Zitat:
Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.

Es ist Deine Entscheidung, dem Leben eines Mörders so wenig Wert beizumessen, so daß er bei Güterabwägungen stets den kürzeren zieht. Innerhalb einer solchen Denke könnte man sogar völlig unbehelligt argumentieren, dass man einen Mörder hinrichten sollte, weil das damit gesparte Geld ansonsten für die Rettung von Kröten auf Autobahnen fehlen würde. Würdest Du soweit gehen? Wenn nein, warum nicht? Wenn ja: EOD..


Nun Babyface , wie du weißt hat so mancher Anstaltpsychologe das ein oder andere Kind , den ein oder anderen Erwachsenen auf dem gewissen , ganz einfach weil man aus einer selbsstgefälligen Entscheidung heraus einem hochgradig gefährlichen Mörder oder Sexualstraftäter zu vorzeitiger haftentlassung oder einem aus ihrer Sicht humanen Freigang verholfen hat.
Das ist eine Form " sozialen " Verhaltens das sich näher betrachtet als höchst asozial unbescheiden und gefährlich herausgestellt hat .
Scheinbar gibt es Menschen denen man begriffe von moral oder menschlichkeit nie wird beibringen können, sie sind ihnen nicht eingängig oder sie werden immer darauf scheißen.
Ich bin durchaus der Ansicht das die gesellschaft das recht sich drastisch von solchen menschen abzugrenzen , und zwar auch ohne einen erziehungsauftrag dabei anzunehmen.
Was wäre das auch für eine Botschaft , das würde ja bedeuten : Leute wenn ihr jung seid und aus einem schlechten Elternahsu kommt erschießt ruhig den ein oder anderen , ihr werdet dann umerzogen ( bekommt also die erziehung die ihr euch immer gewünscht habt ) um schließlich doch noch wertvolle Mitgleider der gesellschaft zu werden. In einem solchen Staat würde ich nei wieder einen Streit mit einem jugendlichen anfangen wollen skeptisch
ich finde die begriffswahl " Todestrafe ist Mord und deshalb asozial " für unpassend .
Die Todestrafe schützt die gesellschaft vor einer potentiellen Gefahr , da sieht es mit einem mord aus niederen Beweggründen schon deutlich anders aus , du verquickst hier Dinge die sich deutlich voneinander unterscheiden.
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#390212) Verfasst am: 25.12.2005, 19:30    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Die Todestrafe schützt die gesellschaft vor einer potentiellen Gefahr.

Wenn das so ist, wirst du sicher belegen können, in welchem Land die Anwendung der Todesstrafe auf die Anzahl der Gewaltverbrechen verringert und die öffentliche Sicherheit erhöht?
_________________
Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390227) Verfasst am: 25.12.2005, 19:59    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Die Todestrafe schützt die gesellschaft vor einer potentiellen Gefahr.

Wenn das so ist, wirst du sicher belegen können, in welchem Land die Anwendung der Todesstrafe auf die Anzahl der Gewaltverbrechen verringert und die öffentliche Sicherheit erhöht?


Nein , es geht um die im einzelnen konkrete potentielle gefahr die bspw von einem Serientäter ausgeht , dieser tote Serientäter wird kein Kind mehr umbringen !

Dein Argument läuft eher auf die Abschreckung von Todestrafe hinaus , und die ist in der tat nicht zu dokumentieren .
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
Wohnort: Nordschland

Beitrag(#390235) Verfasst am: 25.12.2005, 20:10    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Scheinbar gibt es Menschen denen man begriffe von moral oder menschlichkeit nie wird beibringen können, sie sind ihnen nicht eingängig oder sie werden immer darauf scheißen.
Ich bin durchaus der Ansicht das die gesellschaft das recht sich drastisch von solchen menschen abzugrenzen , und zwar auch ohne einen erziehungsauftrag dabei anzunehmen.
Was wäre das auch für eine Botschaft , das würde ja bedeuten : Leute wenn ihr jung seid und aus einem schlechten Elternahsu kommt erschießt ruhig den ein oder anderen , ihr werdet dann umerzogen ( bekommt also die erziehung die ihr euch immer gewünscht habt ) um schließlich doch noch wertvolle Mitgleider der gesellschaft zu werden.


Das ist ja Quatsch: Daß Mord nicht mit der Todesstrafe geahndet wird, bedeutet nicht, daß Mord erlaubt wäre.

Warum du einen staatlichen Erziehungsauftrag für Straffällige grundsätzlich ablehnst, versteh ich auch nicht.
Wenn man es gar nicht erst versucht, wird man diesen Menschen "Moral und Menschlichkeit beizubringen" tatsächlich nicht beibringen können.
_________________
Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390244) Verfasst am: 25.12.2005, 20:39    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Sanne"]
George hat folgendes geschrieben:
Scheinbar gibt es Menschen denen man begriffe von moral oder menschlichkeit nie wird beibringen können, sie sind ihnen nicht eingängig oder sie werden immer darauf scheißen.
Ich bin durchaus der Ansicht das die gesellschaft das recht sich drastisch von solchen menschen abzugrenzen , und zwar auch ohne einen erziehungsauftrag dabei anzunehmen.
Was wäre das auch für eine Botschaft , das würde ja bedeuten : Leute wenn ihr jung seid und aus einem schlechten Elternahsu kommt erschießt ruhig den ein oder anderen , ihr werdet dann umerzogen ( bekommt also die erziehung die ihr euch immer gewünscht habt ) um schließlich doch noch wertvolle Mitgleider der gesellschaft zu werden.


Das ist ja Quatsch: Daß Mord nicht mit der Todesstrafe geahndet wird, bedeutet nicht, daß Mord erlaubt wäre.

Warum du einen staatlichen Erziehungsauftrag für Straffällige grundsätzlich ablehnst, versteh ich auch nicht.


Nein das schließe ich nciht grundsätzlich aus , es gibt sicher viele bei denen es sich lohnen würde , aber es gibt fälle in denen ich es ausschließe und da würde ich dann auch die Todesstrafe fordern.

Zitat:
Wenn man es gar nicht erst versucht, wird man diesen Menschen "Moral und Menschlichkeit beizubringen" tatsächlich nicht beibringen können.


Wie gesagt , ich schließe das nur für manche Fälle aus ansonsten ist es sicher eine löbliche Aufgabe Häftlingen beizubringen das Moral und menschlichkeit ein lohnendes Konzept darstellen , aber es ist auch ein extrem schweiriges unterfangen und ich glaube auch das man dies nur jemandem vermitteln kann der es auch begreifen will , ich glaube nicht das man das verordnen kann.
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Tegularius
surreal



Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#390245) Verfasst am: 25.12.2005, 20:47    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Nein das schließe ich nciht grundsätzlich aus , es gibt sicher viele bei denen es sich lohnen würde , aber es gibt fälle in denen ich es ausschließe und da würde ich dann auch die Todesstrafe fordern.


Aber hier besteht jetzt natürlich das Problem, dass, da du aller Voraussicht nach ja nicht ewig leben wirst (zumindest nicht als George), dieses Kriterium nur relativ kurze Zeit angewandt werden kann.
Besser wäre es doch also, ein anderes zu finden, das beständiger ist.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#390252) Verfasst am: 25.12.2005, 21:02    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Ich bin durchaus der Ansicht das die gesellschaft das recht sich drastisch von solchen menschen abzugrenzen , und zwar auch ohne einen erziehungsauftrag dabei anzunehmen.
Was wäre das auch für eine Botschaft , das würde ja bedeuten : Leute wenn ihr jung seid und aus einem schlechten Elternahsu kommt erschießt ruhig den ein oder anderen , ihr werdet dann umerzogen ( bekommt also die erziehung die ihr euch immer gewünscht habt ) um schließlich doch noch wertvolle Mitgleider der gesellschaft zu werden. In einem solchen Staat würde ich nei wieder einen Streit mit einem jugendlichen anfangen wollen skeptisch

Darf ich daraus schließen, dass Du die Todesstrafe auch für Jugendliche forderst?
Zitat:
ich finde die begriffswahl " Todestrafe ist Mord und deshalb asozial " für unpassend .
Die Todestrafe schützt die gesellschaft vor einer potentiellen Gefahr , da sieht es mit einem mord aus niederen Beweggründen schon deutlich anders aus , du verquickst hier Dinge die sich deutlich voneinander unterscheiden.

Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.
_________________
posted by Babyface
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
Beiträge: 4485

Beitrag(#390253) Verfasst am: 25.12.2005, 21:06    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Nein das schließe ich nciht grundsätzlich aus , es gibt sicher viele bei denen es sich lohnen würde , aber es gibt fälle in denen ich es ausschließe und da würde ich dann auch die Todesstrafe fordern.


Aber hier besteht jetzt natürlich das Problem, dass, da du aller Voraussicht nach ja nicht ewig leben wirst (zumindest nicht als George), dieses Kriterium nur relativ kurze Zeit angewandt werden kann.
Besser wäre es doch also, ein anderes zu finden, das beständiger ist.


Lachen okay , man müßte wirklich differenzierte juristische kriterien ausarbeiten , man kann sicher bezweifeln ob man das in Californien ausreichend gemacht hat . Aber man kann da sicher etwas ausarbeiten was von bestand wäre.

Im grunde argumentiere ich hier vor allem deswegen für die Todesstrafe weil mir dieses humanistische gebrabel um jeden preis , von Leuten die nie von sowas betroffen waren schlichtweg auf die Nerven geht .
Wir sind es gewohnt das der Staat alles für uns regelt , ist ja schön wenn ein solches Angebot gemacht wird , aber ich fände es auch schön wenn die betroffenen Menschen eine solche Situation selbst regeln könnten sofern sie es wollen . das heißt im klartext ich würde niemals einen Vater verurteielen oder als asozial bezeichnen , nur weil er dem Mörder seiner Kinder oder seiner Frau den Schädel einschlägt , vielleicht geht es im danach besser ? Vielleicht auch nciht , das was wir daraus nachher machen ist politisch und mechanisch und im Grunde kaum von relevanz , höchstens von gesellschaftlichem Interesse.
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George
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Beitrag(#390254) Verfasst am: 25.12.2005, 21:12    Titel: Antworten mit Zitat

Zitat:
[quote="Babyface"]
George hat folgendes geschrieben:
Ich bin durchaus der Ansicht das die gesellschaft das recht sich drastisch von solchen menschen abzugrenzen , und zwar auch ohne einen erziehungsauftrag dabei anzunehmen.
Was wäre das auch für eine Botschaft , das würde ja bedeuten : Leute wenn ihr jung seid und aus einem schlechten Elternahsu kommt erschießt ruhig den ein oder anderen , ihr werdet dann umerzogen ( bekommt also die erziehung die ihr euch immer gewünscht habt ) um schließlich doch noch wertvolle Mitgleider der gesellschaft zu werden. In einem solchen Staat würde ich nei wieder einen Streit mit einem jugendlichen anfangen wollen skeptisch

Darf ich daraus schließen, dass Du die Todesstrafe auch für Jugendliche forderst?

Bin ich mir nicht sicher , wohl eher nicht , zumindest nicht bevor sie das 16 lebensjahr vollendet haben . Vielleicht auch bis 18 nicht .
Zitat:
ich finde die begriffswahl " Todestrafe ist Mord und deshalb asozial " für unpassend .
Die Todestrafe schützt die gesellschaft vor einer potentiellen Gefahr , da sieht es mit einem mord aus niederen Beweggründen schon deutlich anders aus , du verquickst hier Dinge die sich deutlich voneinander unterscheiden.

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .
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matthias
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Beitrag(#390257) Verfasst am: 25.12.2005, 21:44    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
[…] aber ich fände es auch schön wenn die betroffenen Menschen eine solche Situation selbst regeln könnten sofern sie es wollen […]

Willst Du also — mit anderen Worten — die Blutrache wieder salonfähig machen?
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Babyface
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Beitrag(#390260) Verfasst am: 25.12.2005, 21:56    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Eine Handlung steht nicht im luftleeeren Raum. Sie wird auch immer daran gemessen welche Alternativen zur Verfügung stehen. Und da es Alternativen zur Todestrafe gibt, die 1) ebenfalls erfüllen, ist der einzige Beweggrund warum Du Dich gegen diese Alternativen und für Tötungen entscheidest nur noch 2) finanzielles Interesse. Und deshalb ist Deine Entscheidung verbrecherisch.
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George
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Beitrag(#390312) Verfasst am: 26.12.2005, 01:07    Titel: Antworten mit Zitat

Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Eine Handlung steht nicht im luftleeeren Raum. Sie wird auch immer daran gemessen welche Alternativen zur Verfügung stehen. Und da es Alternativen zur Todestrafe gibt, die 1) ebenfalls erfüllen, ist der einzige Beweggrund warum Du Dich gegen diese Alternativen und für Tötungen entscheidest nur noch 2) finanzielles Interesse. Und deshalb ist Deine Entscheidung verbrecherisch.


Lachen deine Provokationen sind mager
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
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Beitrag(#390315) Verfasst am: 26.12.2005, 01:16    Titel: Antworten mit Zitat

matthias hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
[…] aber ich fände es auch schön wenn die betroffenen Menschen eine solche Situation selbst regeln könnten sofern sie es wollen […]

Willst Du also — mit anderen Worten — die Blutrache wieder salonfähig machen?


Na ja nun wollen wir mal niocht gleich alles aus dem zusammenhang reißen !
meine Grundüberlegung ist die , wenn schon Todestrafe , wird zunächst durch einen Prozeß festgelegt wie sich der strafrahmen im entsprechenden Fall gestalltet , ist eine Todesstrafe unter den gegebenen Umständen möglich , sollte den Angehörigen die möglichkleit gegeben werden
( was nicht heißt das sie es tun werden ) das Urteil Todesstrafe zu bestimmen , das könnte sogar unter ausschluß der öffentlichkeit und geschehen , wäre für das gericht aber bindent.
Die Angehörogen könnten sich so aus der völligen machtlosigkeit und ohnmacht befreien .
Ich finde nicht das dies alles nur sache des Staates ist , sondern das es direkt die menschen betrifft die mit der tat in verbindung stehen .
Ich glaube es war vera brüne( ich weiß nciht genau ob sie so hieß ) die sich ins gefängnis setzte , weil sie den Mörder ihrer Tochter im Gerichtsaal erschoß . Das hätte sie nciht getan wenn sie ihn hätte zum Tode verurteilen können.
Auch eine begnadigung ist eine sache die die Angehörigen regeln sollten , nur sie sind imstande dem Täter wirklich zu verzeihen , das ist autentischer als wenn ein ex Bodybuilder dies tut .
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
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Beitrag(#390322) Verfasst am: 26.12.2005, 01:36    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Im grunde argumentiere ich hier vor allem deswegen für die Todesstrafe weil mir dieses humanistische gebrabel um jeden preis , von Leuten die nie von sowas betroffen waren schlichtweg auf die Nerven geht .
Wir sind es gewohnt das der Staat alles für uns regelt , ist ja schön wenn ein solches Angebot gemacht wird , aber ich fände es auch schön wenn die betroffenen Menschen eine solche Situation selbst regeln könnten sofern sie es wollen . das heißt im klartext ich würde niemals einen Vater verurteielen oder als asozial bezeichnen , nur weil er dem Mörder seiner Kinder oder seiner Frau den Schädel einschlägt , vielleicht geht es im danach besser ?

Du vermischst hier einfach zwei Dinge: einmal den menschlich verständlichen Wunsch, dem Mörder eines Angehörigen die Kerze auszupusten, andererseits das Interesse des Staates, das hinsichtlich persönlicher Emotion neutral zu sein hat. Ich finde es auch nachvollziehbar, daß man einen, der einen einem nahestehenden Menschen umgebracht hat, auslöschen möchte. Aber ich muß dennoch anerkennen, daß dieses persönliche Rachebedürfnis nicht Grundlage einer allgemeinen Rechtsprechung sein darf.
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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Ralf Rudolfy
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Beitrag(#390324) Verfasst am: 26.12.2005, 01:39    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Eine Handlung steht nicht im luftleeeren Raum. Sie wird auch immer daran gemessen welche Alternativen zur Verfügung stehen. Und da es Alternativen zur Todestrafe gibt, die 1) ebenfalls erfüllen, ist der einzige Beweggrund warum Du Dich gegen diese Alternativen und für Tötungen entscheidest nur noch 2) finanzielles Interesse. Und deshalb ist Deine Entscheidung verbrecherisch.


Lachen deine Provokationen sind mager

Das ist keine Provokation, sondern eine völlig legitime Schlußfolgerung aus dem von dir Gesagten.
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
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Beitrag(#390327) Verfasst am: 26.12.2005, 01:45    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Im grunde argumentiere ich hier vor allem deswegen für die Todesstrafe weil mir dieses humanistische gebrabel um jeden preis , von Leuten die nie von sowas betroffen waren schlichtweg auf die Nerven geht .
Wir sind es gewohnt das der Staat alles für uns regelt , ist ja schön wenn ein solches Angebot gemacht wird , aber ich fände es auch schön wenn die betroffenen Menschen eine solche Situation selbst regeln könnten sofern sie es wollen . das heißt im klartext ich würde niemals einen Vater verurteielen oder als asozial bezeichnen , nur weil er dem Mörder seiner Kinder oder seiner Frau den Schädel einschlägt , vielleicht geht es im danach besser ?

Du vermischst hier einfach zwei Dinge: einmal den menschlich verständlichen Wunsch, dem Mörder eines Angehörigen die Kerze auszupusten, andererseits das Interesse des Staates, das hinsichtlich persönlicher Emotion neutral zu sein hat. Ich finde es auch nachvollziehbar, daß man einen, der einen einem nahestehenden Menschen umgebracht hat, auslöschen möchte. Aber ich muß dennoch anerkennen, daß dieses persönliche Rachebedürfnis nicht Grundlage einer allgemeinen Rechtsprechung sein darf.


Soll es ja auch nicht , nur wenn die Schuld einwandfrei ermittelt wurde und das Starfmaß eine Todesstrafe zulassen würde würde ich es begrüßen wenn ein angehöriger darüber bestimmen darf ob der Angeklagte Hingerichtet wird oder nicht. Ich finde in dem Zusammenhang das Rachebedürfnis nicht ganz unwichtig , immerhin ist es das letzte was man den Angehörigen noch nehmen kann und es findet nicht nur keine berücksichtigung , ganz davon abgesehen das niemand einem Hinterbleibenen mit all seinen Dämonen , seiner Trauer etc eine Therapie finanziert ( im Gegensatz zum Täter Argh , nein , sein rachebedürfnis ist auch noch strafbar und wenn er ihm nachgibt wird er genauso auf einer ebene als mörder abgeurteilt .
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George
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Anmeldungsdatum: 16.09.2004
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Beitrag(#390328) Verfasst am: 26.12.2005, 01:49    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Eine Handlung steht nicht im luftleeeren Raum. Sie wird auch immer daran gemessen welche Alternativen zur Verfügung stehen. Und da es Alternativen zur Todestrafe gibt, die 1) ebenfalls erfüllen, ist der einzige Beweggrund warum Du Dich gegen diese Alternativen und für Tötungen entscheidest nur noch 2) finanzielles Interesse. Und deshalb ist Deine Entscheidung verbrecherisch.


Lachen deine Provokationen sind mager

Das ist keine Provokation, sondern eine völlig legitime Schlußfolgerung aus dem von dir Gesagten.


wenn die gesellschaft vor einem Serientäter , Berufskiller, Kindermörder etc dadurch geschützt wird das man ihn Hinrichtet ist das kein verbrechen . Wenn sich eine gesellschaft weigert einem solchen menschen in gefangenschaft auch noch verpflegung zukommen zu lassen , die die Gesellschaft bezahlen muß finde ich das dies eine legitime abgrenzung zu jemandem ist der alle werte dieser gesellschaft relativiert und ad absurdum geführt hat . es ist eine konsequente ausgrenzung an deren ende der Tod des Ausgegrenzten steht.
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Beitrag(#390331) Verfasst am: 26.12.2005, 01:57    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Zitat:

2. Gehst Du in jedem Fall von einer Wiederholungsgefahr aus? Das ist eben in den meisten Fällen nicht gegeben.


Falsch , in den meisten Fällen besteht gerade bei sexualstraftätern weiderhohlungsgefahr weil sie kaum therapierbar sind. Lebenslange haft finde ich zu teuer, das geld würde ich lieber den hinterbliebenen zur verfügung stellen.
Ich bin nicht bereit einen Straftäter wie eine Art behinderten zu sehen der keine wahl hat .
Die meisten dieser Menschen haben definitiv eine Wahl zb auch die Wahl perverse neigungen behandeln zu lassen anstatt sie auszuagieren.
Andererseits gibt es Leute die haben mit mord , prostitution , menschenhandel , Drogenhandel etc ein Vermögen angehäuft , die bewegen sich teilweise in der High Society , solche leute dürften uns nach einer Inhaftierung keinen cent Steuergelder kosten , eine Wochen nach Prozesende hinrichten , fertig !


Ich habe das noch im Ohr, was Du gestern von Dir gegeben hast. Du zählst Mord auf, aber auch: Prostitution, Menschenhandel, Drogenhandel. Wo ist bei Dir eigentlich die Grenze? Oder willst Du behaupten, daß es Taten gibt, die "per se" die Todesstrafe moralisch rechtfertigen? Und womit?
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Beitrag(#390518) Verfasst am: 26.12.2005, 19:28    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
Babyface hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:

Zitat:
Nein, ich verquicke nichts. Da Du Alternativen zur Todesstrafe mit der Begründung ablehnst, sie seien zu teuer, ist genau dieser Kostenfaktor Dein Beweggrund, Dich für Tötungen zu entscheiden, nicht Schutz.

nein , ich habe es schon mehrfach gesagt 1 schutz vor potentielleer gefahr die mit dem Tod des potentiellen mörders ausgeschaltet ist 2 keine Vergeudung von Steuergeldern für berufgangster , Serientäter und pädophile Mörder .

Du kannst es drehen und wenden wie Du willst. Eine Handlung steht nicht im luftleeeren Raum. Sie wird auch immer daran gemessen welche Alternativen zur Verfügung stehen. Und da es Alternativen zur Todestrafe gibt, die 1) ebenfalls erfüllen, ist der einzige Beweggrund warum Du Dich gegen diese Alternativen und für Tötungen entscheidest nur noch 2) finanzielles Interesse. Und deshalb ist Deine Entscheidung verbrecherisch.


Lachen deine Provokationen sind mager

Das ist keine Provokation, sondern eine völlig legitime Schlußfolgerung aus dem von dir Gesagten.


wenn die gesellschaft vor einem Serientäter , Berufskiller, Kindermörder etc dadurch geschützt wird das man ihn Hinrichtet ist das kein verbrechen . Wenn sich eine gesellschaft weigert einem solchen menschen in gefangenschaft auch noch verpflegung zukommen zu lassen , die die Gesellschaft bezahlen muß finde ich das dies eine legitime abgrenzung zu jemandem ist der alle werte dieser gesellschaft relativiert und ad absurdum geführt hat . es ist eine konsequente ausgrenzung an deren ende der Tod des Ausgegrenzten steht.

Und wie darf ich mir den Ablauf vorstellen? Der Täter wird also verurteilt und kommt ins Gefängnis, wo er für die Gesellschaft keine Bedrohung mehr darstellt. Und nach einer Woche oder so kommst Du vorbei und forderst man solle ihn jetzt töten, da er eine Gefahr für die Gesellschaft darstelle. Lachen

Aber vielleicht hast Du ja Glück und bist dann überhaupt nicht mehr auf eine so dämliche Begründung angewiesen. Wahrscheinlich ist er bis dahin ohnehin längst verdurstet, denn Verpflegung soll er ja auch nicht bekommen (wenn's nach Dir ginge, versteht sich).
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#390522) Verfasst am: 26.12.2005, 19:31    Titel: Antworten mit Zitat

George hat folgendes geschrieben:
wenn die gesellschaft vor einem Serientäter , Berufskiller, Kindermörder etc dadurch geschützt wird das man ihn Hinrichtet ist das kein verbrechen .

Doch, weil dieser Zweck auch mit anderen Mitteln erreicht werden kann.
Insbesondere dann, wenn man wie im Fall Stanley Williams die Hinrichtung zu einem Zeitpunkt vornimmt, als die Justiz dieses Ziel schon erreicht hatte.
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Beitrag(#390525) Verfasst am: 26.12.2005, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
George hat folgendes geschrieben:
wenn die gesellschaft vor einem Serientäter , Berufskiller, Kindermörder etc dadurch geschützt wird das man ihn Hinrichtet ist das kein verbrechen .

Doch, weil dieser Zweck auch mit anderen Mitteln erreicht werden kann.

Ja, aber das kriegt der einfach nicht in die Birne.
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