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Drachenatem
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Ralf Rudolfy
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Anmeldungsdatum: 11.12.2003
Beiträge: 26674

Beitrag(#392749) Verfasst am: 31.12.2005, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Ralf Rudolfy hat folgendes geschrieben:
Da fällt mir gerade die Jagdmethode des wohl drachenähnlichsten Tiers ein, nämlich des Komodo-Warans. Das ist wirklich raffiniert, denn der erzeugt sein Gift nicht mal selbst, sondern nutzt dafür Bakterien.

Zu ergänzen wäre noch: das Vieh soll derart unglaublich aus dem Maul stinken, daß man jedenfalls in olfaktorischer Hinsicht durchaus von Feuerspeien sprechen könnte. Ohnmacht
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Dadurch, daß ein Volk nicht mehr die Kraft oder Willen hat, sich in der Sphäre des Politischen zu halten, verschwindet das Politische nicht aus der Welt. Es verschwindet nur ein schwaches Volk. (Carl Schmitt)
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nocquae
diskriminiert nazis



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 18183

Beitrag(#392751) Verfasst am: 31.12.2005, 14:55    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Daher dachte ich an Wasserstoff. Das fällt als Abfallprodukt im Körper eh an und ist auch noch leichter als Luft. Die Speicheurng sollte kein großes Problem sein, allerdings könnte der Drache bei einer schweren Verletzung explodieren.

Das Gas muss selber ja keine Brennenergie erhalten, es reicht wenn es leicht entzündlich ist.

Ein spezieles Zahnpaar, mit dem sich ein Funken erzeugen lässt reicht aus. Es ist ja nicht so, dass Gase wie Wasserstoff und Sauerstoff erst noch entflammbar gemacht werden müssten - sie sind es bereits.
Dann hoffen wir mal, dass dieses Vieh nicht leicht einen Schluckauf bekommt ... Suspekt
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In Deutschland gilt derjenige, der auf den Schmutz hinweist, als viel gefährlicher, als derjenige, der den Schmutz macht.
-- Kurt Tucholsky
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#392795) Verfasst am: 31.12.2005, 16:46    Titel: Antworten mit Zitat

NOCQUAE hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Daher dachte ich an Wasserstoff. Das fällt als Abfallprodukt im Körper eh an und ist auch noch leichter als Luft. Die Speicheurng sollte kein großes Problem sein, allerdings könnte der Drache bei einer schweren Verletzung explodieren.

Das Gas muss selber ja keine Brennenergie erhalten, es reicht wenn es leicht entzündlich ist.

Ein spezieles Zahnpaar, mit dem sich ein Funken erzeugen lässt reicht aus. Es ist ja nicht so, dass Gase wie Wasserstoff und Sauerstoff erst noch entflammbar gemacht werden müssten - sie sind es bereits.
Dann hoffen wir mal, dass dieses Vieh nicht leicht einen Schluckauf bekommt ... Suspekt

Gibt es überhaupt eine Tierart außer dem Menschen, die Schluckauf bekommen kann?
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
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Beitrag(#393490) Verfasst am: 02.01.2006, 14:04    Titel: Antworten mit Zitat

Hihi... einige von Euch haben, offenbar, ohne es zu wissen, ansatzweise die "Drachentheorie" formuliert, die schon vor 20 Jahren in einem Buch veröffentlicht wurde (war natürlich nicht ernst gemeint, aber eben "wissenschaftlich" aufbereitet):

Drachen waren an sich viel zu groß, um fliegen zu können. Bei den in den Mythen beschriebenen Größen hätten Drachen eine Flügelspannweite benötigt, die utopisch wäre, speziell, da die hierzu notwendige Muskulatur ihreseits noch das Gesamtgewicht weiter erhöht hätte.

Kommt hinzu, dass in den meisten Darstellungen Drachen mit - verglichen mit Vögeln oder Insekten - im Gegenteil proportional sehr KLEINEN Flügeln dargestellt werden.

Fazit: So große Drachen konnten nicht fliegen...

...es sei denn natürlich, Drachen konnten gerade DESWEGEN fliegen, WEIL sie so groß waren. Das wiederum wäre dann der Fall, wenn das Gros des Drachenkörpers dazu gedient hätte, das durchschnittliche spezifische Gewicht des Drachen zu verringern, etwa durch riesige Gasbälge. Wasserstoff bietet sich an, da es einerseits das leichteste Gas ist (oder? Ich habe in Chemie ned so doll abgeschnitten, aber IIRC ist es das leichteste Element?), andererseits aber in biologischen Vorgängen ohnehin vorkommt. Die chemische Reaktion dazu fände in Knochenwaben (Kalzium!) statt, an denen Salzsäure (bei uns z.B. im Magen ohnehin vorhanden) herabrinnt.

Das Feuerspeien der Drachen wäre nach dieser Vorstellung ein notwendiger Vorgang zum "Gas ablassen". Würde es ohne Verbrennung stattfinden, bestünde für den Drachen, der sich die größte Zeit seines Lebens in relativ engen Höhlen aufhält, einerseits die Gefahr einer selbst produzierten Gasvergiftung, andererseits würde die Höhlenatmosphäre regelrecht explosiv - eine extrem große Gefahr für Drachen, die bevorzugt auf riesigen Horten ruhen, in welchen durchaus auch Feuerstein und Stahl liegen können (die Notwendigkeit des Schatzhortens erklärt sich aus dem Bedürfnis, die eigentlich verwundbare Bauchseite durch Einkrustung von Metallteilen in die Haut zu schützen). Daher ist ein Mechanismus zur kontrollierten, gefahrlosen Entsorgung des Wasserstoffs notwendig - das Feuerspeien.

Darüber hinaus ist das Feuerspeien die natürliche Art der Höhenkontrolle beim Drachenflug. In den Balzkämpfen um die Weibchen umkreisen sich die Drachenmännchen feuerspeiend (Imponiergehabe) - der stärkste Drache (lies: der mit der besten Gasproduktion) bleibt trotz Abfackelns am längsten oben.

Wunderschönes Buch mit prächtigen Illustrationen - heißt im Deutschen recht trivial "Das große Buch der Drachen" (Peter Dickinson, Wayne Anderson), leider scheinbar nicht mehr aufgelegt.

Edit: Ui, schön, das englische Original gibt's aber noch. Kann ich wirklich nur jedem empfehlen, der Spaß an anspruchsvollen Gedankenspielereien hat!
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#393569) Verfasst am: 02.01.2006, 15:57    Titel: Antworten mit Zitat

Hm, ein chin. Drache müßt eigentlich einfacher zu basteln sein.

Das Tierchen ist ja praktisch nur eine Lange Schlange ohne Flügel die aber fliegen kann.

Auf Manchen Darstellungen erscheinen sie mit einem Gefieder, also spräche nichts dagegen dass so ein Drache Knochen hätte die so leicht wie die eines Vogels währen, und dazu noch ein paar Gaskammern, er würde dann in etwa fliegen wie ein gelenkiger "Wurstluftballon".

Ich habe zwar nirgends etwas über feuerspeiende chin. Drachen gefunden aber das müßte sich dann auch einrichten lassen.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#393630) Verfasst am: 02.01.2006, 17:07    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kenne einige Bilder aus chinesischen Pergamenten, wo der Drache Feuer speit oder ihm Rauch aus der Nase quillt, das passt also.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#393631) Verfasst am: 02.01.2006, 17:08    Titel: Antworten mit Zitat

Nergal hat folgendes geschrieben:
Auf Manchen Darstellungen erscheinen sie mit einem Gefieder, also spräche nichts dagegen dass so ein Drache Knochen hätte die so leicht wie die eines Vogels währen, und dazu noch ein paar Gaskammern, er würde dann in etwa fliegen wie ein gelenkiger "Wurstluftballon".

Ich habe zwar nirgends etwas über feuerspeiende chin. Drachen gefunden aber das müßte sich dann auch einrichten lassen.


Dieselben Überlegungen werden in o.g. Buch auch gemacht. Wobei der chinesische Drache sich allerdings primär in der Leibesfülle vom europäischen unterscheidet - zu groß zum Fliegen auf uns bekannte Art wäre er (ohne Gasbälge) ebenfalls gewesen. Wie die Nichterwähnung des Feuerspeiens bei chinesischen Drachen erklärt wird, weiß ich jetzt leider nicht mehr auswendig; das Buch befasst sich primär mit dem europäischen Typus.
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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