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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394445) Verfasst am: 03.01.2006, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Wenn das Schneefeld so groß ist, das man seine Grenzen nicht erreichen kann


Ein unendlich großes Scheefeld also? Dann können wir die Parabel ja als pure und unmögliche Fiktion abhaken.

Die Einbeziehung von Naturphänomenen (simples Schneien, Winde...), die ganz ohne Schneemann-Einfluss für eine Wiederauffüllung des Loches sorgen würden, müsste man ebenfalls außen vor lassen.

Außerdem wäre es, je nach Dicke der Schneedecke, durchaus denkbar, einen schneeleeren Hohlraum zu schaffen, der dann von einer schönen, ununterbrochenen Schneeschicht abgedeckt wird. Zugegeben: Das wäre dann eine Illusion. Aber das ist "Perfektheit" ohnehin.

Ich finde, die ganze Parabel wäre ungleich plausibler ohne Zuhilfenahme des Lochs: Wenn man nämlich die Schneedecke "bis zum Horizont" als "perfekt" annimmt und der Schneemann selbst deren einzige Störung darstellt. Das wäre ein IMHO weitaus interessanteres Problem.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#394453) Verfasst am: 03.01.2006, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Wenn das Schneefeld so groß ist, das man seine Grenzen nicht erreichen kann,
wird es etwas schwieriger. Dann kann man einen begrenzten Bereich abtragen und damit das Loch stopfen. Dann hat man allerdings statt einem kleinen tiefen Loch ein großes seichtes Loch.
Wenn es groß genug ist, wird man es nicht sehen, aber es ist vorhanden.
Es bleibt das Schneefeld mit dem Schneemann und einem Loch.


Potentiell wäre es möglich.

Man müsste einfach von jeder Stelle unendlich wenig abtragen und in das Loch werfen.

Am ende der Unendlichkeit ist man dann fertig Cool

edit: ist genauso fiktiv wie das unendliche schneefeld selbst, also legitim
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Zuletzt bearbeitet von Reschi am 03.01.2006, 22:37, insgesamt einmal bearbeitet
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#394454) Verfasst am: 03.01.2006, 22:27    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
badhofer hat folgendes geschrieben:
Wenn das Schneefeld so groß ist, das man seine Grenzen nicht erreichen kann


Ein unendlich großes Scheefeld also? Dann können wir die Parabel ja als pure und unmögliche Fiktion abhaken.

Die Einbeziehung von Naturphänomenen (simples Schneien, Winde...), die ganz ohne Schneemann-Einfluss für eine Wiederauffüllung des Loches sorgen würden, müsste man ebenfalls außen vor lassen.

Außerdem wäre es, je nach Dicke der Schneedecke, durchaus denkbar, einen schneeleeren Hohlraum zu schaffen, der dann von einer schönen, ununterbrochenen Schneeschicht abgedeckt wird. Zugegeben: Das wäre dann eine Illusion. Aber das ist "Perfektheit" ohnehin.

Ich finde, die ganze Parabel wäre ungleich plausibler ohne Zuhilfenahme des Lochs: Wenn man nämlich die Schneedecke "bis zum Horizont" als "perfekt" annimmt und der Schneemann selbst deren einzige Störung darstellt. Das wäre ein IMHO weitaus interessanteres Problem.


Man müsste den Schneeman ganz einfach gleichmäßig über das Schneefeld verteilen

btw. Was ist daran überhaupt das Problem ??
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394459) Verfasst am: 03.01.2006, 22:39    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
btw. Was ist daran überhaupt das Problem ??


Sofern Du Dich damit auf meine Variante der Geschichte beziehst: Das Problem besteht darin, dass die Perfektion ja erst durch die Beobachtung existiert. Die Realität ist zwar mit und ohne bewertende Beobachtung identisch, aber das Attribut "Perfektion" erfordert Wahrnehmung und Einschätzung ("Beauty is in the eye of the beholder", newahr?). Eine Selbstzerstörung im Interesse der Perfektion wäre also ein Paradox, denn sie würde genau mit dieser Zerstörung zu existieren aufhören.

Edit: Diese kleinen Sophismen haben übrigens durchaus auch reale Bezüge - denken wir nur einmal an die Umweltschützer, die davor warnen, dass wir unseren Planeten zerstören würden, und zwar keineswegs aus Sorge um unsere reale Existenz, sondern aus Sorge um die "Schönheit der Natur". Wenn man 'mal genau hinschaut, sind wir da der Schneemann.

Edit2: Wenn ich "Schönheit der Natur" apostrophiere, soll das keine Ironie sein - ich bin nur der Meinung, dass WIR (Menschen) diejenigen sind, die das als "Schönheit" wahrnehmen, und sonst (vermutlich) niemand. So ehrenwert ich diese spezielle Motivation von Umweltschützern finde, so sehr habe ich dabei das Gefühl, sie nehmen den Menschen ein bisserl zu wichtig.
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Zuletzt bearbeitet von DemonDeLuxe am 03.01.2006, 23:11, insgesamt einmal bearbeitet
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Sanne
gives peas a chance.



Anmeldungsdatum: 05.08.2003
Beiträge: 12088
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Beitrag(#394470) Verfasst am: 03.01.2006, 22:51    Titel: Antworten mit Zitat

Am Anfang war das Schneeparadies, und alle waren glücklich.
Doch dann hat der Schneemann von der Schneeflocke der Erkenntnis genascht und er erkannte, daß die Welt unvollkommen war. Er rebellierte und wollte sein wie sein Schöpfer und fing an, die Löcher der Welt auszubessern.
Da gereute es den Schöpfer, jemals einen Schneemann gebaut zu haben, und er nahm einen Föhnwind und taute die Schneedecke weg. Als er sah, wie die Schneemänner vor der Wärme zitterten, gereute es ihn abermals, und und er ließ es wieder schneien.
Dann schickte er seinen Sohn aufs Schneefeld, ließ den Jungen erfrieren und taute ihn wieder auf, und kündigte ein letztes großes Endgericht an, mit Schneepflügen und Tauwetter.
Nur für 144.000 auserwählte Schneemänner wird es den löcherlosen Gefrierschrank geben in Ewigkeit.

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Ich will das Internet doch nicht mit meinen Problemen belästigen! (Marge Simpson)
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#394485) Verfasst am: 03.01.2006, 23:11    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Du meinst, wenn man etwas perfekt zerstört,
dann bleibt die Perfektion erhalten Sehr glücklich

fast. zwinkern
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Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394534) Verfasst am: 04.01.2006, 00:16    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
badhofer hat folgendes geschrieben:
Du meinst, wenn man etwas perfekt zerstört,
dann bleibt die Perfektion erhalten Sehr glücklich

fast. zwinkern


Literaturtip hierzu:

Barks, Carl
"Donald Duck in 'Der große Zerstörer'"

Smilie
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badhofer
philosoph



Anmeldungsdatum: 06.07.2005
Beiträge: 86

Beitrag(#394540) Verfasst am: 04.01.2006, 00:37    Titel: Antworten mit Zitat

Das Schneefeld symbolisiert den "unendlichen Raum" oder "Das NICHTS" oder wie immer man es nennen will.
Und da gibt es nur eins davon, also ist es nicht möglich, ein anderes zu nehmen.
Aber, ich verstehe schon, was du meinst: Um sich seinen eigenen Lebensraum fehlerfrei zu erhalten,
zerstört man lieber den Lebensraum anderer.
Dafür gibts einen Sammelausdruck: "Zivilisation"
Die westliche Zivilisation funktioniert durch die Zerstörung der 3. Welt.
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Ohne etwas wäre nicht einmal nichts
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#394552) Verfasst am: 04.01.2006, 01:06    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Das Schneefeld symbolisiert den "unendlichen Raum" oder "Das NICHTS" oder wie immer man es nennen will.

Ein Loch wäre dann weniger als nichts?
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Trish:(
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
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Beitrag(#394565) Verfasst am: 04.01.2006, 01:40    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Ein Loch wäre dann weniger als nichts?


Und ein halbes erst!
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Wolf
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Beitrag(#394606) Verfasst am: 04.01.2006, 05:31    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Ein Loch wäre dann weniger als nichts?


Und ein halbes erst!
Löcher gibt es nur fehlerfrei nicht in halben Portionen. zwinkern
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Trish:(
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#394614) Verfasst am: 04.01.2006, 10:14    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
badhofer hat folgendes geschrieben:
Du meinst, wenn man etwas perfekt zerstört,
dann bleibt die Perfektion erhalten Sehr glücklich

fast. zwinkern

Nochmal zur Ausführung: natürlich bleibt die Perfektion nicht erhalten, aber der neue Zustand ist eine neue Perfektion.
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#394622) Verfasst am: 04.01.2006, 11:07    Titel: Antworten mit Zitat

badhofer hat folgendes geschrieben:
Das Schneefeld symbolisiert den "unendlichen Raum" oder "Das NICHTS" oder wie immer man es nennen will.
Und da gibt es nur eins davon, also ist es nicht möglich, ein anderes zu nehmen.

Wenn Gott allmächtig ist, kann er auch außerhalb des Nichts etwas nehmen. Oder besser ausgedrückt: Ein allmächtiger Gott könnte doch beliebig viele "ETWAS" aus dem "NICHTS" schöpfen. Das bitte ich, auf die Schneefeld-Analogie zu übertragen.
Falls jetzt der Einwand kommen sollte, daß es nichts außerhalb des unendlichen Raumes gibt, dann muß ich die Frage stellen, wo sich denn Gott befindet - schließlich ist er doch der Schöpfer dieses Raumes und hätte sich selbst erschaffen. Ist er doch außerhalb des unendlichen Raumes, hätte er ja einen zweiten unendlichen Raum erschaffen können, den er praktisch als Art Ressourcenlager verwendet.



badhofer hat folgendes geschrieben:

Aber, ich verstehe schon, was du meinst: Um sich seinen eigenen Lebensraum fehlerfrei zu erhalten,
zerstört man lieber den Lebensraum anderer.

Das habe ich nicht behauptet. Man könnte ja ein unbewohntes Schneefeld verwenden.
Der Gott der Schneefeld-Analogie hätte auch extra ein eigenes Schneefeld erschaffen können, das er nur für die Schaffung von Schneemännern nutzt, die er dann in das zu bewohnende Schneefeld setzt.
Die Zerstörung des Lebensraumes anderer läge dann nicht vor.
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Babyface
Altmeister



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11519

Beitrag(#394624) Verfasst am: 04.01.2006, 11:14    Titel: Antworten mit Zitat

Thema aus Wissenschaft & Technik nach W & R verschoben.
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posted by Babyface
.
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394741) Verfasst am: 04.01.2006, 14:18    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Ein Loch wäre dann weniger als nichts?


Und ein halbes erst!
Löcher gibt es nur fehlerfrei nicht in halben Portionen. zwinkern


Das war eine Anspielung auf eine Signatur, die einer der Freigeister (Tarvoc?) eine Weile lang führte und die mir ungeheuer gefallen hat:

"Versuch' einmal, ein halbes Loch zu graben, dann verstehst Du, was ich meine" Auf den Arm nehmen
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DemonDeLuxe
Frisch gestählt



Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394744) Verfasst am: 04.01.2006, 14:22    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Falls jetzt der Einwand kommen sollte, daß es nichts außerhalb des unendlichen Raumes gibt, dann muß ich die Frage stellen, wo sich denn Gott befindet - schließlich ist er doch der Schöpfer dieses Raumes und hätte sich selbst erschaffen. Ist er doch außerhalb des unendlichen Raumes, hätte er ja einen zweiten unendlichen Raum erschaffen können, den er praktisch als Art Ressourcenlager verwendet.


Damit verwendest Du aber dieselben - IMHO illegitimen - Tricks wie die Klerikalen: Einerseits Gott als etwas darzustellen, was uns nicht wirklich erfahrbar / verstehbar ist, andererseits aber ihm menschlich-logische Attribute zu unterstellen (hier: die Notwendigkeit, im bzw. als Raum existieren zu müssen) und als Tatsache auszugeben. Das ist eine durch nichts zu belegende Spekulation über eine Eigenschaft Gottes, deren Notwendigkeit durch eine ANDERE, genausowenig zu belegende, Eigenschaft (Allmacht) aufgehoben wird.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#394783) Verfasst am: 04.01.2006, 15:19    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Ein Loch wäre dann weniger als nichts?


Und ein halbes erst!
Löcher gibt es nur fehlerfrei nicht in halben Portionen. zwinkern


Das war eine Anspielung auf eine Signatur, die einer der Freigeister (Tarvoc?) eine Weile lang führte und die mir ungeheuer gefallen hat:

"Versuch' einmal, ein halbes Loch zu graben, dann verstehst Du, was ich meine" Auf den Arm nehmen

Da erinnert sich einer Showdance .
Aber Tarvoc bin ich nicht. Hoffe ich zumindest. zwinkern
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394796) Verfasst am: 04.01.2006, 15:35    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Da erinnert sich einer Showdance .
Aber Tarvoc bin ich nicht. Hoffe ich zumindest. zwinkern

Yep, der Spruch war klasse - ich hatte ihn jetzt 'mal so halb mit Tarvoc assoziiert, weil der eine überproportional hohe Ausbeute an "guten Sprüchen" hat. No offense zwinkern
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44650

Beitrag(#394807) Verfasst am: 04.01.2006, 15:44    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Ich hatte ihn jetzt 'mal so halb mit Tarvoc assoziiert, weil der eine überproportional hohe Ausbeute an "guten Sprüchen" hat.


Oh, vielen Dank. Ich weiss allerdings nicht, wie ich zu dieser Ehrung komme... Verlegen
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Graf Zahl
untot



Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 7040
Wohnort: Universum

Beitrag(#394844) Verfasst am: 04.01.2006, 16:22    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Falls jetzt der Einwand kommen sollte, daß es nichts außerhalb des unendlichen Raumes gibt, dann muß ich die Frage stellen, wo sich denn Gott befindet - schließlich ist er doch der Schöpfer dieses Raumes und hätte sich selbst erschaffen. Ist er doch außerhalb des unendlichen Raumes, hätte er ja einen zweiten unendlichen Raum erschaffen können, den er praktisch als Art Ressourcenlager verwendet.


Damit verwendest Du aber dieselben - IMHO illegitimen - Tricks wie die Klerikalen: Einerseits Gott als etwas darzustellen, was uns nicht wirklich erfahrbar / verstehbar ist, andererseits aber ihm menschlich-logische Attribute zu unterstellen [...]

Ich wollte hier keinen Trick für eine Rechtfertigung einsetzen, sondern darauf hinweisen, daß das Schneefeld-Szenario immer zu "Problemen" führt. Denn entweder ist Gott den Gesetzen der Logik unterworfen - dann ist er nicht allmächtig; oder er entzieht sich logischen Gesetzen - aber dann hätte er ja zum Erschaffen von Schneemännern nicht das zu bewohnende Schneefeld nehmen müssen.
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 16610
Wohnort: Zuhause

Beitrag(#394884) Verfasst am: 04.01.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
modorok hat folgendes geschrieben:
Ein Loch wäre dann weniger als nichts?


Und ein halbes erst!
Löcher gibt es nur fehlerfrei nicht in halben Portionen. zwinkern


Das war eine Anspielung auf eine Signatur, die einer der Freigeister (Tarvoc?) eine Weile lang führte und die mir ungeheuer gefallen hat:

"Versuch' einmal, ein halbes Loch zu graben, dann verstehst Du, was ich meine" Auf den Arm nehmen

Shadaik.
Ich weiß, aber ich habe soeben erkannt das ein Loch stets perfekt ist.
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DemonDeLuxe
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Anmeldungsdatum: 17.08.2005
Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#394977) Verfasst am: 04.01.2006, 19:07    Titel: Antworten mit Zitat

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Ich wollte hier keinen Trick für eine Rechtfertigung einsetzen, sondern darauf hinweisen, daß das Schneefeld-Szenario immer zu "Problemen" führt.


Aber...

Graf Zahl hat folgendes geschrieben:
Denn entweder ist Gott den Gesetzen der Logik unterworfen - dann ist er nicht allmächtig; oder er entzieht sich logischen Gesetzen - aber dann hätte er ja zum Erschaffen von Schneemännern nicht das zu bewohnende Schneefeld nehmen müssen.


...Du tust es schon wieder zwinkern

Denn dieses "entweder - oder" ist ja SEINERSEITS eine logische Annahme, der Gott sich aufgrund seines postulierten "unergründlichen Charakters" nicht zu unterwerfen braucht.

Jaja, NATÜRLICH hast Du IMHO Recht - aber Du "kommst halt mit Logik", und ein Theologe wird Dir IMMER vorwerfen, dass man Gott so nicht "in die Enge treiben" kann. Dass das unlogisch ist, stört die Theologie nicht, immerhin erhebt sie (außer im Namen) nicht den Anspruch, logisch erfassbar zu sein. Pudding - Wand - nageln, das alte Spiel.
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katholisch
Benedikt XVI: Respekt! Franziskus: alles Gute!



Anmeldungsdatum: 12.08.2005
Beiträge: 2351
Wohnort: Marktl

Beitrag(#396054) Verfasst am: 05.01.2006, 18:53    Titel: Antworten mit Zitat

Ich finde auch, ein bißchen Schlamperei hie und da schadert manchmal nicht.
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Grüß euch Gott - alle miteinander!


r.-k. und
gemeiner Feld-, Wald- und Wiesenchrist
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#396169) Verfasst am: 05.01.2006, 21:01    Titel: Antworten mit Zitat

Sanne hat folgendes geschrieben:
Am Anfang war das Schneeparadies, und alle waren glücklich.
Doch dann hat der Schneemann von der Schneeflocke der Erkenntnis genascht und er erkannte, daß die Welt unvollkommen war. Er rebellierte und wollte sein wie sein Schöpfer und fing an, die Löcher der Welt auszubessern.
Da gereute es den Schöpfer, jemals einen Schneemann gebaut zu haben, und er nahm einen Föhnwind und taute die Schneedecke weg. Als er sah, wie die Schneemänner vor der Wärme zitterten, gereute es ihn abermals, und und er ließ es wieder schneien.
Dann schickte er seinen Sohn aufs Schneefeld, ließ den Jungen erfrieren und taute ihn wieder auf, und kündigte ein letztes großes Endgericht an, mit Schneepflügen und Tauwetter.
Nur für 144.000 auserwählte Schneemänner wird es den löcherlosen Gefrierschrank geben in Ewigkeit.


Lachen
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#396174) Verfasst am: 05.01.2006, 21:07    Titel: Antworten mit Zitat

DemonDeLuxe hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
btw. Was ist daran überhaupt das Problem ??


Sofern Du Dich damit auf meine Variante der Geschichte beziehst: Das Problem besteht darin, dass die Perfektion ja erst durch die Beobachtung existiert. Die Realität ist zwar mit und ohne bewertende Beobachtung identisch, aber das Attribut "Perfektion" erfordert Wahrnehmung und Einschätzung ("Beauty is in the eye of the beholder", newahr?). Eine Selbstzerstörung im Interesse der Perfektion wäre also ein Paradox, denn sie würde genau mit dieser Zerstörung zu existieren aufhören.


ne, das hab ich eigentlich gar nicht gemeint,

ich meine ob schönheit und vor allem perfektion vom betrachter abhängt, darüber könnte man schon diskutieren

aber ich habe gemeint, wo denn eigentlich das problem mit dem loch ist ?
Wäre ich der Schneemann, wärs mir ziemlich wurscht (denke ich mir)
Perfektion ist ja nicht unbedingt gleichzusetzen mit Schönheit

Zitat:

Edit: Diese kleinen Sophismen haben übrigens durchaus auch reale Bezüge - denken wir nur einmal an die Umweltschützer, die davor warnen, dass wir unseren Planeten zerstören würden, und zwar keineswegs aus Sorge um unsere reale Existenz, sondern aus Sorge um die "Schönheit der Natur". Wenn man 'mal genau hinschaut, sind wir da der Schneemann.

Edit2: Wenn ich "Schönheit der Natur" apostrophiere, soll das keine Ironie sein - ich bin nur der Meinung, dass WIR (Menschen) diejenigen sind, die das als "Schönheit" wahrnehmen, und sonst (vermutlich) niemand. So ehrenwert ich diese spezielle Motivation von Umweltschützern finde, so sehr habe ich dabei das Gefühl, sie nehmen den Menschen ein bisserl zu wichtig.


kA. Umweltschutz ist aufjedenfall für einen wichtig, und zwar für uns selbst

Umweltzerstörung ist eines der dümmsten und kurzzichtigesten Sachen, wo gibt
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der kleine Fritz
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Beitrag(#396527) Verfasst am: 06.01.2006, 11:44    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat geschrieben:

Zitat:
ich meine ob schönheit und vor allem perfektion vom betrachter abhängt, darüber könnte man schon diskutieren


Ja Reschi, von wem sollten sie sonst abhängen?
Es gibt objektiv weder Schönheit noch Perfektion ....erst unser Denken macht etwas dazu!
Das gleich trifft wohl auch auf Ordnung und Chaos zu.
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und Gott bleibt stumm....
um so eifriger schwatzen seine selbsternannten Missionare.
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Tarvoc
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Beitrag(#396544) Verfasst am: 06.01.2006, 12:09    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Es gibt objektiv weder Schönheit noch Perfektion ....erst unser Denken macht etwas dazu!


Das ist ein Unsinn, zu sagen: 'Es gibt X nicht, sondern erst Y ist die Ursache von X.'
Etwas, das nicht existiert, hat auch keine Ursache.

Und was soll das aussagen: 'Es gibt X objektiv nicht'?
Hört sich das nicht an wie: 'Es gibt kein Objekt X' oder im Falle einer Eigenschaft: 'Es gibt kein Objekt, das x'?
Warum sollte man sowas im Falle von Schönheit sagen?
('Es gibt keine schönen Objekte.' <- So ein Quatsch.)
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"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Wohnort: Zuhause

Beitrag(#396553) Verfasst am: 06.01.2006, 12:27    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Reschi hat geschrieben:

Zitat:
ich meine ob schönheit und vor allem perfektion vom betrachter abhängt, darüber könnte man schon diskutieren


Ja Reschi, von wem sollten sie sonst abhängen?
Es gibt objektiv weder Schönheit noch Perfektion ....erst unser Denken macht etwas dazu!
Das gleich trifft wohl auch auf Ordnung und Chaos zu.

Um mal Tarvoc kurz zu fassen:
Auf was trifft das nicht zu?
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Trish:(
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
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Beitrag(#396565) Verfasst am: 06.01.2006, 12:39    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
Um mal Tarvoc kurz zu fassen:
Auf was trifft das nicht zu?

zwinkern Mr. Green
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DemonDeLuxe
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Beiträge: 672
Wohnort: Wiesbaden

Beitrag(#396575) Verfasst am: 06.01.2006, 12:51    Titel: Antworten mit Zitat

der kleine Fritz hat folgendes geschrieben:
Es gibt objektiv weder Schönheit noch Perfektion ....erst unser Denken macht etwas dazu!


DAS behaupten SIE! fool

Unsere Freunde von der gläubigen Fraktion würden bzw. müssten da mindestens punktuell energisch widersprechen.
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HONI SOIT QUI MAL Y PENSE
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