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Burkaverbot in den Niederlanden
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Beitrag(#394393) Verfasst am: 03.01.2006, 20:46    Titel: Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Was ist Dir unverständlich?


Ich sagte:

Zitat:
Ein Künstler in der Verwendung der Paralipse, was?


Die P. ist eine rethorische Figur die durch geringachtung/übergehen eines Themas, aber auch der Aussage man stelle den Wahrheitswert davon in Frage, das Interesse, die Aufmerksamkeit gerade darauf lenkt.
Oder anders gesagt: die P dient meistens dazu etwas zu sagen, ohne es zu sagen.

etwa:

Zitat:
Fast hätte ich jetzt geschrieben: "Getroffene Hunde bellen!"

Aber auch nur fast.


Und darin scheints bist du ein Künstler.

Auch als du es so schön geschaft hast durch eine einzelne Aussage von Frey uns alle die wir gegen den Islamismus sind erst als Türkenefeinde und dann als Faschisten hinzustellen, nun das wird nur durch die am Ende stehende plumpe Relativierung der Zustände getrübt.
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Beitrag(#394395) Verfasst am: 03.01.2006, 20:49    Titel: Re: westliche Islamisten nicht vergessen Antworten mit Zitat

Skeptiker hat folgendes geschrieben:
b) eine Kritik von links ("Freigeisterhaus"), welche auch die rückständigen und repressiven Elemente der hiesigen/westlichen Kultur als bewussten Balken im Auge hat und weder eine Hierarchie der Religionen noch der Völker aufzustellen gedenkt.

Nein, die linken Freigeister haben diesen Splitter im Auge. Es ist ein Splitter im Vergleich zu dem Balken in vielen islamischen Gesellschaften.
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Winken

"Fromme Menschen haben nicht aufgehört, Gott einzelne Handlungen und eine allgemeine Richtung seines Willens und Verhaltens zuzuschreiben, die selbst mit den gewöhnlichsten und beschränktesten Vorstellungen moralischer Güte unverträglich sind." John Stuart Mill
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Anmeldungsdatum: 01.11.2005
Beiträge: 74
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Beitrag(#394403) Verfasst am: 03.01.2006, 21:08    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
[Ich behaupte einfach 'mal ganz frech, dass europäische Frauen freiwillig ihre Brüste bedecken.

Viele europäische Frauen bedecken ihre Brüste aus Opportunismus. Weil dann der Umgang mit ihren Mitmenschen besser klappt.

Sie können trotzdem der Meinung sein, dass die Norm, die Brüste zu bedecken, blöd ist. Sie können denken: "Wenn es normal wäre, mit freien Brüsten herumzulaufen, dann würde ich das auch tun."

Das ist kein Widerspruch. Das ist völlig vernünftig.

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das Verbot des Frauensacks halte ich auf jeden Fall für sinnvoll, denn er ist eben nicht nur ein Kleidungsstück, welches die Frau wegen eines zwar irrationalen, aber zu respektierenden Schamgefühls trägt, also um sich zu verhüllen, sondern es ist auch ein Symbol für den radikalen Islam. Ein Skinhead, der mit einer Hakenkreuzbinde herumläuft, trägt diese auch nicht, um seinen Oberarm schamhaft zu verhüllen. Eine Frau, die im Schwimmbad ein Oberteil trägt, sagt damit nicht automatisch: "Ich bin unterwürfig und gehorche meinem Mann, ich hasse Schwule, Juden und überhaupt alle Ungläubigen" usw.

Da ist viel Wahres dran.

Der Unterschied zwischen dem Bikini-Oberteil und dem islamistischen Kopftuch ist: Es gibt keinen wichtigen Grund, warum eine Frau ohne Bikini-Oberteil herumlaufen sollte. Deshalb ist es kein Problem, wenn sie es aus Opportunismus nicht tut. Es gibt aber einen wichtigen Grund, kein islamistisches Kopftuch zu tragen: Weil es ein Symbol des Islamismus ist, also ein Symbol für Feindschaft gegen Menschenrechte und Freiheiten.
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Winken

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Cato
Der Freund der Bösen



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Beitrag(#394436) Verfasst am: 03.01.2006, 22:02    Titel: Antworten mit Zitat

Also ich finde es gut, endlich tun mal die Holländer etwas gegen diesen ganzen religiösen Schwachsinn, der sich in ihrem beschaulichen Land breit gemacht hat. Man sieht wie weit es gekommen ist, ehrbare Journalisten werden auf offener Strasse von einem Fanatiker auf heimtückische und bestialische Weise ermordet – wer mit einer liberalen Gesellschaft nicht zurechtkommt, der muss eben auch damit rechnen, dass man ihm seine Freiheiten entziehen wird…

Die Bundesrepublik sollte sich mit ihrem Nachbarland solidarisieren und nicht nur mit dem Verbot von Frauen in Säcken nachziehen, sondern auch das Frauen in Säcke stecken unter Strafe stellen…
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Im Übrigen bin ich dafür, dass der Monotheismus zerstört werden muss.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
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Beitrag(#394469) Verfasst am: 03.01.2006, 22:50    Titel: Re: westliche Islamisten nicht vergessen Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Wenn du das anders siehst, lieber Skeptiker, dann hau doch ab nach Pakistan! Böse


Nein! Geschockt Und ich dachte, ich würde das nie wieder hören. Mir fehlte schon was. Ich liebe es...

Die neue Variante der Stammtischottos in Ermangelung der DDR: "Dann geh' doch nach drüben."

Gröhl... Gröhl... Gröhl...
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



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Beitrag(#394483) Verfasst am: 03.01.2006, 23:08    Titel: Antworten mit Zitat

Schön Heike, dass dich das amüsiert.
Darf ich daraus schließen, dass auch du die europäische Zivilisation für mindestens gleichwertig mit der Ordnung in islamischen Ländern hältst?

Falls deine Antwort "nein" ist, dann bist du nach Skeptikers Logik eine rechte Angehörige des "Freygeisterhaus". paint

Falls deine Antwort "ja" ist, dann möchte ich auch dir, liebe Heike eine Ausreise in ein Scharia -Land nahelegen. Winken
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Heike N.
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Beitrag(#394489) Verfasst am: 03.01.2006, 23:15    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Schön Heike, dass dich das amüsiert.
Darf ich daraus schließen, dass auch du die europäische Zivilisation für mindestens gleichwertig mit der Ordnung in islamischen Ländern hältst?

Falls deine Antwort "nein" ist, dann bist du nach Skeptikers Logik eine rechte Angehörige des "Freygeisterhaus". paint

Falls deine Antwort "ja" ist, dann möchte ich auch dir, liebe Heike eine Ausreise in ein Scharia -Land nahelegen. Winken


No further comment. Hier ist Hopfen und Malz verloren. Nochmal kann man es dir nicht erklären. Pillepalle
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#394490) Verfasst am: 03.01.2006, 23:16    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Darf ich daraus schließen, dass auch du die europäische Zivilisation für mindestens gleichwertig mit der Ordnung in islamischen Ländern hältst?

Auja, wieder eine Hochkulturdebatte. Die hatten wir so lange nicht mehr! *froi* Showdance

Darf ich vermuten, dass du statt "mindestens" höchstens" meintest?
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Komodo
Maggots!



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Beitrag(#394491) Verfasst am: 03.01.2006, 23:18    Titel: Antworten mit Zitat

Ich schlage schlicht vor, „europäische Zivilisation“ durch (aufgeklärte) Zivilisation zu ersetzten, wenn man in keine Schublade kommen will. Mit den Augen rollen
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Shadaik
evolviert



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Wohnort: MG

Beitrag(#394498) Verfasst am: 03.01.2006, 23:24    Titel: Antworten mit Zitat

Du erwartest doch nicht, dass ich mich in dem sich hier entwickelnden Sandkastengeplänkel ernsthaft zum Thema kulturelle Über-/Unterlegenheit äußere?

Auch wenn es mich fast schon in den Fingern juckt: Hier (in diesem Thread) nicht.
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Komodo
Maggots!



Anmeldungsdatum: 27.05.2005
Beiträge: 4588
Wohnort: 2Fort

Beitrag(#394505) Verfasst am: 03.01.2006, 23:33    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Du erwartest doch nicht, dass ich mich in dem sich hier entwickelnden Sandkastengeplänkel ernsthaft zum Thema kulturelle Über-/Unterlegenheit äußere?
Meinst du mich? skeptisch
Wenn ja: Nein, tue ich nicht, da ich weder von Kulturen noch von Über- und Unterlegungen sprach.
Wenn nicht: Ist egal. Mit den Augen rollen
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Kommissar Plattfuß
Rüpel



Anmeldungsdatum: 13.08.2004
Beiträge: 2353
Wohnort: Düssbuich

Beitrag(#394508) Verfasst am: 03.01.2006, 23:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Darf ich vermuten, dass du statt "mindestens" höchstens" meintest?

Ja, meinte ich Verlegen

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Du erwartest doch nicht, dass ich mich in dem sich hier entwickelnden Sandkastengeplänkel ernsthaft zum Thema kulturelle Über-/Unterlegenheit äußere?


Eine weise Entscheidung! Schon darüber zu diskutieren ist gefährlich. Alle Kulturen sind gleichwertig! Dieses Dogma darf nicht angezweifelt oder auch nur diskutiert werden, sonst gehörst du ganz schnell zum "Freygeisterhaus". Mit den Augen rollen
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Spekulatia
furchteinflößend



Anmeldungsdatum: 27.12.2004
Beiträge: 625
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Beitrag(#394510) Verfasst am: 03.01.2006, 23:40    Titel: Antworten mit Zitat

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Spekulatia hat folgendes geschrieben:
Das Tragen von Burkas verhindert also die freie Entfaltung der Frauen, die sie tragen müssen. Was ist aber mit sonstiger Kleidung? Jemand, der hier nackt rumlaufen würde, würde zumindest angestarrt werden - auch nur eine Sache der Erziehung.

Wenn Burkas verboten werden, müsste dann nicht konsequenterweise alle Kleidung verboten werden, die nicht als Schutz gegen niedrige Temperaturen oder sonstige Umweltbedingungen gebraucht wird?


Das halte ich für einen völlig falschen Vergleich. Sicherlich sind beides kulturell geprägte Geflogenheiten.

Hier geht es aber noch weiter: die Burka macht einen Menschen zum Neutrum, unsichtbar, lässt keine Individualität zu. Ein Grund ist hierbei zu einem großen Teil eben die fundamentalistische Einbindung.

Das unterscheidet sich mE nur im Grad der Einschränkung.
Wenn es nun Ausdruck meiner Individualität ist, nackt rumzulaufen?
Sicher ist die Burka um einiges "extremer". Und das Bedecken der Brüste wird wahrscheinlich von nur wenigen Frauen aus religiösen Gründen praktiziert.
Sie tuns aber trotzdem - weil man es hier eben tut und weil sie daran gewöhnt sind.

Heike N. hat folgendes geschrieben:
Zitat:
Hier liegt sogar eine ungleiche Behandlung von Männern und Frauen vor - wäre Janet Jackson (war die das?) ein Mann, hätte sich kein Mensch darüber aufgeregt, dass ihre Brust kurzzeitig zu sehen war.


Prüdes, puritanisches Amiland. Auch da befriedigen die Medien die Bedürfnisse ihrer Klienten, deren Befindlichkeit gestört wird durch zu viel blanken Busen.

Versuch mal als Frau, unverschleiert eine Audienz beim Papst wahrzunehmen (nicht, dass es erstrebenswert wäre).

Ja, wie gesagt, die Übergänge sind fließend Schulterzucken

Na ja, inzwischen hat Kramer so ungefähr das gleiche geschrieben, nur besser ausformuliert.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#394515) Verfasst am: 03.01.2006, 23:44    Titel: Antworten mit Zitat

Komodo hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Du erwartest doch nicht, dass ich mich in dem sich hier entwickelnden Sandkastengeplänkel ernsthaft zum Thema kulturelle Über-/Unterlegenheit äußere?
Meinst du mich? skeptisch
Wenn ja: Nein, tue ich nicht, da ich weder von Kulturen noch von Über- und Unterlegungen sprach.
Wenn nicht: Ist egal. Mit den Augen rollen

Ich dachte du bezogst dich auf meine Erwähnung der Hochkulturdebatte, wweil das das vorherige Posting war. Verlegen
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Umunmutamnak
auf Wunsch deaktiviert



Anmeldungsdatum: 30.11.2005
Beiträge: 1725

Beitrag(#394522) Verfasst am: 03.01.2006, 23:57    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Alle Kulturen sind gleichwertig!


Ist aber doch zunächst mal kein schlechter Ausgangspunkt.

Der Begriff Kultur ist übrigens sehr unklar.

seis drum: eine Kultur kann doch auch gar nicht anders sein, als sie ist. (weil sie z.B. durch ihre eigene Geschichte so geworden ist.)

Wenn die Holländer aber nun diese wandelnden Betttücher nicht mehr haben wollen, habe ich dafür schon Verständnis. Besonders nach v. Gogh.

Eine Debatte über den "Wert von Kulturen" sehe ich auf einer ganz anderen Ebene angesiedelt.

Einfach ein anderes Thema.
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Heike N.
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Anmeldungsdatum: 16.07.2003
Beiträge: 26138
Wohnort: Bottrop

Beitrag(#394530) Verfasst am: 04.01.2006, 00:08    Titel: Antworten mit Zitat

Spekulatia hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Hier geht es aber noch weiter: die Burka macht einen Menschen zum Neutrum, unsichtbar, lässt keine Individualität zu. Ein Grund ist hierbei zu einem großen Teil eben die fundamentalistische Einbindung.

Das unterscheidet sich mE nur im Grad der Einschränkung.
Wenn es nun Ausdruck meiner Individualität ist, nackt rumzulaufen?


Dann wirst du auf Grund der hiesigen Gesetze vermutlich einkassiert und mit einer schicken Polizeiuniformjacke bedeckt nach hause gefahren werden. Lachen

Es geht aber - wie ich schrieb - nicht nur um das Ausleben der Individualität, auch wenn das eine Teilmenge ist. Die Einschränkung geht hier weiter: der Mensch soll eben nicht als solcher bemerkt werden. Dies wäre sogar der Fall, wenn du mit einem weiten Schlapperpulli über die Straße zum Bäcker läufst: du bist präsent und nicht deine Kleidung. Bei Frauen in Burka existiert nur die Burka. Das ist ein ähnlicher psychologischer Effekt wie das Uniformieren von Soldaten. Du bemerkst lediglich die Uniform. Ob den Taliban-Ottos dieser Effekt so bekannt ist oder nicht, weiß ich nicht (ich halte die für nicht sehr gebildet, sondern einfach auf Linie gebracht). Er scheint aber zu funktionieren.

Zitat:
Sicher ist die Burka um einiges "extremer". Und das Bedecken der Brüste wird wahrscheinlich von nur wenigen Frauen aus religiösen Gründen praktiziert.
Sie tuns aber trotzdem - weil man es hier eben tut und weil sie daran gewöhnt sind.


Ich muss meine Brüste nicht unbedeckt lassen, damit sie bemerkt werden, wenn ich Wert darauf lege. Genauer gesagt haben wir beide die Möglichkeit, mit Kleidung inkl. Absichten zu spielen oder etwas bestimmtes auszudrücken. Wir müssen nicht, aber wir könnten. Eine Frau in einer Burka hat diese Möglichkeit nicht, weil es eben nicht genehm ist, dass man sie bemerkt und ihr das gefallen könnte.
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Anmeldungsdatum: 01.11.2005
Beiträge: 74
Wohnort: Alpha-Quadrant

Beitrag(#396051) Verfasst am: 05.01.2006, 18:50    Titel: Antworten mit Zitat

am 02.01.2006, 00:18 Uhr, S. 2 in diesem Thread:
dragonfly hat folgendes geschrieben:
Das ist keine Xenophobie, sondern eine berechtigte Sorge vor einem wachsenden Einfluss freiheitsfeindlicher Kräfte in Europa. Es ist wichtig, diese Leute ständig spüren zu lassen, dass sie mit einer solchen Weltanschauung hier nicht willkommen sind.

Ich finde das nicht gut ausgedrückt. Wir sollten es diese Leute spüren lassen, dass ihre freiheitsfeindlichen Bestrebungen und Aktivitäten hier nicht willkommen sind. Die Leute selber sollten wir so fair und so höflich behandeln, wie wir es uns selber schuldig sind.
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Hatuey
registrierter User



Anmeldungsdatum: 26.02.2004
Beiträge: 2821

Beitrag(#396057) Verfasst am: 05.01.2006, 18:56    Titel: Re: Burkaverbot in den Niederlanden Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Aus dem Thread "Irrelevante Nachrichten" abgeteilt. RRy


Auch wieder nicht irrelevant, aber -da potenzielle "Hetze"- trotzdem in diesem Thread:

In den Niederlanden soll endlich die Burka verboten werden.

Eine gute Nachricht, wie ich finde. Ein solches Symbol der Menschenverachtung aka Islam hat in Europa, in unserem Europa nichts verloren!

Ist auch gut so, denn unter einer Burka kann sich ein flüchtiger Straftäter gut verstecken. Einen solchen Vorteil sollte man keinen Straftäter gewähren.
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Anmeldungsdatum: 01.11.2005
Beiträge: 74
Wohnort: Alpha-Quadrant

Beitrag(#396078) Verfasst am: 05.01.2006, 19:22    Titel: Re: Freygeisterhaus oder Freigeisterhaus? Antworten mit Zitat

am 02.01.2006, 11:25 Uhr, S. 2 in diesem Thread:
Skeptiker hat folgendes geschrieben:
Heike N. hat folgendes geschrieben:
Mittlerweile verstärkt sich mein Verdacht durch jeden Thread dieser Art... (...)

Ich lese aber hier ganz häufig, dass es um "Frauenrechte" geht, die es zu erkämpfen gilt und um "Frauenunterdrückung" geht, die es anzuklagen gilt. Ja, ist denn hier einer davon überzeugt, dass die ehemaligen Burkaträgerinnen nun auf die Barrikaden gehen und ihre Rechte einfordern? Was sind denn die Ursachen für eine solche Bekleidung? Was sind die Ursachen dafür, dass Frauen sich so etwas aufdrücken lassen? Sind die Ursachen beseitigt, wenn sie die Burka nicht mehr tragen dürfen? Sollte man nicht eher etwas an den Ursachen machen anstatt die Symptome zu bekämpfen?

Und weil sich hier die meisten Diskutanten (auch die, die für solche Symptombekämpfung sind) von intelligenten Menschen kaum unterscheiden, es also nicht zu viel verlangt ist, dass sie mal weiter als bis zu ihrer Nasenspitze denken, wächst - wie gesagt - in mir der Verdacht, dass es hier gar nicht um Menschenrechte für Frauen geht, sondern einfach nur die eigene gestörte Befindlichkeit beim Anblick irgendeiner religiös bestimmten Bekleidung gestört wird. Die wollen es nicht mehr sehen (aus welchen Gründen auch immer, ich möchte hier pauschal keine Xenophobie unterstellen, das würde mich in die Rolle des Ferndiagnostikers drängen). Und weil die eigene Befindlichkeit vielleicht nicht so als Argument greift, wird fix noch das Argument der Frauenunterdrückung reingebracht. Wirkliche Vorkämpfer für Menschenrechte habe ich unter diesen Leuten allerdings noch nicht entdecken können.


Das sehe ich genau so. Vor allem die ganz besonders *engagierten* Kulturkämpfer im Freigeisterhaus nehmen die Kopftuch-, Burka-, Tierschächten-, Malmö-, Paris-, usw.-Themen zu willkommenen Anlässen, um ganz andere politische Ziele zu verfolgen. So selbst G. Frey von der DVU. Man lese und staune: ...

Ja, das gibt es, dass Frauenunterdrückung, Zwangsverheiratung, Tierschächten usw. instrumentalisiert werden, während in Wirklichkeit fremdenfeindliche Ziele verfolgt werden.

Es gibt aber auch das Umgekehrte: Manchmal werden Menschen, die ein scharfes Vorgehen gegen bestimmte Unsitten und ihre Symbole verlangen, pauschal verdächtigt, fremdenfeindlich zu sein. Dieser Verdacht kommt mir oft vor wie ein Totschlagargument.

Ich finde, dass dieser Verdacht sogar dann unbegründet sein kann, wenn jemand Antipathie gegen Leute zeigt, die Frauen unterdrücken usw. Es muss nicht so sein, dass die Antipathie zuerst da war und die Aufregung über Frauenunterdrückung usw. nur als Instrument benutzt wird. Es kann auch umgekehrt sein: Menschen haben gesehen, dass Frauen unterdrückt und zwangsverheiratet werden, dass Tiere durch Schächten gequält werden usw., und sie haben darauf mit Antipathie gegen die Täter reagiert. Das ist eine normale Reaktion. Mit Fremdenfeindlichkeit hat das nichts zu tun.

Es gibt natürlich die Gefahr, dass jemand, der Antipathie empfindet, unfair oder unhöflich werden kann. Dann muss man aufpassen, dass man sich selber unter Kontrolle behält, damit das nicht passiert. Wir sollten aufpassen, dass wir fair bleiben. Das sind wir uns selber schuldig, und das sollten wir uns nicht dadurch kaputtmachen lassen, dass manche Moslems sich so unfair verhalten.
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Anmeldungsdatum: 01.11.2005
Beiträge: 74
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Beitrag(#396111) Verfasst am: 05.01.2006, 20:07    Titel: Antworten mit Zitat

am 2.1.2006, 23:25 Uhr, S. 5 in diesem Thread:
Kramer hat folgendes geschrieben:
Man kann das Pferd auch von der anderen Seite aufzäumen. Ich glaube, es gibt nicht wenige Frauen, die sich
im Freibad "oben ohne" nackt fühlen. Nackter, als sie in dieser Situation sein möchten. Natürlich ist auch dieses Gefühl der
Nacktheit eher irrational, aber ich denke, es ist einfach zu respektieren.

Kann man ein Gefühl als "rational" oder als "irrational" bezeichnen? Gefühle haben wir nicht aus rationalen Gründen. Einige Gefühle haben wir, weil unser Körper so beschaffen ist, wie er ist, und weil wir deshalb zu bestimmten Gefühlen neigen. Einige Gefühle haben wir, weil wir durch unsere Umwelt so beeinflusst worden sind. Manchmal haben wir nur deshalb unangenehme Gefühle, weil etwas für uns ungewohnt ist. Diese Gefühle kann man vielleicht "irrational" nennen.

Aber eigentlich macht die Unterscheidung zwischen rational oder irrational erst Sinn, wenn es darum geht, wie wir auf unsere Gefühle reagieren. Ist es rational, den Gefühlen zu folgen? Oder hat es Nebenwirkungen, die wir nicht wollen?

Manchmal ist es gar nicht vernünftig, seinen Gefühlen zu folgen. Zum Beispiel haben manche Menschen eine Spinnenphobie oder sehr starke Angst vor dem Fliegen. Diese Menschen sind oft selbst der Meinung, dass es gut für sie wäre, diese Gefühle nicht zu "respektieren", sondern etwas dagegen zu tun.

Kramer hat folgendes geschrieben:
Aus unserer kulturellen Perspektive betrachtet ist es völlig normal, dass Frauen ihr Haupthaar nicht bedecken.
Die erste barbusige Schwimmlehrerinnen in einer Grundschule wäre aber mit Sicherheit einen Skandal wert. Das göttliche Gebot
im Islam oder in einigen islamischen Untergruppen, dass Frauen ihr Haupthaar zu bedecken haben, mag uns seltsam
vorkommen. Aber eine Frau, die in diesem kulturellen Kontext erzogen und aufgewachsen ist, wird sich vielleicht wirklich nackt
vorkommen, wenn man sie dazu verpflichtet, in der Öffentlichkeit ohne Kopftuch zu erscheinen. So wie sich ein Nicht-FKKler am
FKK-Strand fremd vorkommt und den dort vorherrschenden Zwang zur Freikörperkultur als unangenehm empfindet.

Das Beispiel mit dem FKK-Strand ist ganz anders als das Beispiel mit dem Freibad. Im Freibad ist es normal, dass Frauen ihre Brust bedecken, und wenn sie es nicht tun, dann fallen sie auf. Menschen fallen aber nicht gern dadurch auf, dass sie von einer Norm abweichen. Ich nehme an, dass das angeboren ist und die Frauen deshalb wenig dagegen tun könnten, dass sie sich "oben ohne" im Freibad nicht wohlfühlen würden, auch wenn man sie nicht wegschickt. Aber am FKK-Strand ist Nacktheit normal. Wenn eine Frau da unangenehme Gefühle hat, wenn sie nackt ist, dann kann sie sich sagen, dass das Gewohnheitssache ist und dass sie sich umgewöhnen kann. Ich habe es ausprobiert, und es hat funktioniert.

Ebenso ist es mit Frauen, die sich ohne Kopftuch nackt vorkommen. Das ist Gewohnheitssache, und sie können sich umgewöhnen. Das ist vielleicht unangenehm, aber auch für andere Leute ist es unangenehm, sich umzugewöhnen, z. B. wenn sie ihren Arbeitsplatz verloren haben und mit weniger Geld auskommen müssen oder in eine andere Stadt umziehen müssen.

Wenn einige dieser Frauen meinen, dass ihre unangenehmen Gefühle mehr respektiert werden sollten als die unangenehmen Gefühle anderer Leute, weil das Gefühl der Nacktheit gegen ihre Würde wäre, dann kann ich dazu nur sagen: Wenn diese Frauen meinen, dass es sich besser mit ihrer "Würde" verträgt, die Symbole von menschenrechtsfeindlichen Ideologien wie Islamismus oder traditionellem Islam zu tragen, dann haben sie Ansichten, die sich nicht mit unserem Grundgesetz und den Menschenrechten vertragen.

Schwierig ist es auch, wenn Frauen glauben, dass ihre Religion ihnen das Kopftuch vorschreibt. Da nützt es wahrscheinlich nicht viel, ihnen zu sagen, dass andere Moslems den Islam anders verstehen. Es nützt wohl erst recht nicht viel, ihnen zu sagen, dass sie ihren eigenen Gott lächerlich machen, wenn sie behaupten, dass er unbedingt auf solchen willkürlichen Bekleidungsvorschriften bestehen würde. Sie würden es wohl nicht kapieren, wenn man ihnen sagen würde, dass es eigentlich Gotteslästerung ist, wenn sie behaupten, dass ihr Gott so engstirnig wäre und auf solchen Albernheiten bestehen würde.

In religiösen Fragen ist Umdenken sehr schwierig und für viele unmöglich. Auch darin, was eine Frau als nötig für ihre Würde ansieht, kann man kein Umdenken erzwingen.

Deshalb halte ich es für richtig, zu überlegen, wo es wirklich wichtig ist, dass Frauen kein Kopftuch und keine Burka tragen, damit sie keine falschen Signale geben. Deshalb bin ich dafür, das Kopftuch und die Burka nicht überall in der Öffentlichkeit zu verbieten, sondern nur in bestimmten Fällen, z. B. für Lehrkräfte und ErzieherInnen bei ihrer Arbeit.
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Beitrag(#396155) Verfasst am: 05.01.2006, 20:52    Titel: Re: Freygeisterhaus oder Freigeisterhaus? Antworten mit Zitat

0-9-16 hat folgendes geschrieben:
Manchmal werden Menschen, die ein scharfes Vorgehen gegen bestimmte Unsitten und ihre Symbole verlangen, pauschal verdächtigt, fremdenfeindlich zu sein. Dieser Verdacht kommt mir oft vor wie ein Totschlagargument.


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Beitrag(#396208) Verfasst am: 05.01.2006, 22:05    Titel: Antworten mit Zitat

dragonfly hat folgendes geschrieben:
Ich behaupte einfach 'mal ganz frech, dass europäische Frauen freiwillig ihre Brüste bedecken.

Man bemerke auch, dass sie sich zuhause auch bedecken, während muslimische Sackfrauen diese Säcke zuhause abstreifen und oft sogar westliche Kleider anziehen. Das ist auch erlaubt, wenn nur Frauen anwesend sind.
Um genau zu sein ziehen wir uns für das Freibad extra aus und tragen Kleidung (Bikinis, Badehosen), die im sonstigen Alltag total ungeeignet wären.

Heike N. hat folgendes geschrieben:

Die neue Variante der Stammtischottos in Ermangelung der DDR: "Dann geh' doch nach drüben."

Das ist nur dann ein idiotisches Totschlagargument, wenn es gegen jede Kritik des status quo gerichtet wird. Wenn aber jemand behauptet, dass der Westen nicht besser oder sogar schlechter als der Osten wäre, dann kann man diese Aufforderung getrost verwenden. Und genauso hat dragonfly das auch getan.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#411038) Verfasst am: 31.01.2006, 15:25    Titel: Antworten mit Zitat

0-9-16 hat folgendes geschrieben:
Viele europäische Frauen bedecken ihre Brüste aus Opportunismus.

Ich wusste es! Ich habs schon immer geahnt!!
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V.i.S.d.P.:Laird Valen MacLeod (Pseudonym!)
"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Valen MacLeod
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Beitrag(#411045) Verfasst am: 31.01.2006, 15:46    Titel: Antworten mit Zitat

0-9-16 hat folgendes geschrieben:
Deshalb halte ich es für richtig, zu überlegen, wo es wirklich wichtig ist, dass Frauen kein Kopftuch und keine Burka tragen, damit sie keine falschen Signale geben.

Genau! Nachdem meine Frau nun zweimal in der Öffentlichkeit angegriffen wurde, werde ich sie auch zwingen müssen - natürlich zu ihrem eigenen Schutz - so eine Burka anzuziehen.
Nein, wir sind keine Moslem. Aber wenn es zu ihrer Sicherheit beiträgt, und verhindert, dass sie von moslemischen Männern angepöbelt oder gar vergewaltigt wird, muss es sein!
Ich werde dann mit ihr auch nicht mehr unbewaffnet mit Ihr einkaufen gehen, damit ich sie und ihre Ehre auch verteidigen kann, wenn sie jemand falsch oder zu lange anguckt. Nicht, dass sie ein Model wäre, wonach sich die Männer scharenweise umdrehen würden - aber sie ist schliesslich mein Besitz und den werde ich doch wohl noch schützen dürfen, oder?!

Mann, bin ich froh, dass sie mir einen Sohn geschenkt hat und keine wertlose Tochter!



















Nur, falls es jemand nicht gemerkt hat, das war ein ironischer Text! Ich fand es aber nicht passend den direkt oben als solchen zu kennzeichen.
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"... Wenn das hier das Haus Gottes ist, Junge, warum blühen hier dann keine Blumen, warum strömt dann hier kein Wasser und warum scheint dann hier die Sonne nicht, Bürschchen?!" <i>Herman van Veen</i>
Das Schlimme an meinen Katastrophenszenarien ist... dass ich damit über kurz oder lang noch immer Recht behielt.
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Torsten
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Beitrag(#411066) Verfasst am: 31.01.2006, 16:30    Titel: Antworten mit Zitat

http://de.wikipedia.org/wiki/Burka

Zitat:
Bevor die Taliban das Tragen der Burka allgemein zur Pflicht machten, war blau eine eher seltene Farbe. Die (ursprünglich) teurere blaue Burka entwickelte sich für die Afghaninnen unter den Taliban zu einer der wenigen Möglichkeiten, sozialen Status durch Kleidung auszudrücken. Diese Mode wurde bald auch von weniger wohlhabenden Frauen nachgeahmt, so dass diese Farbe jetzt dominiert.


Was sagt uns das? Du kannst Frauen in einen zeltartigen Sack stecken, die finden trotzdem einen Weg, sich voreinander herauszuputzen.
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