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Steht eine Singularität der technologischen Entwicklung bevor?
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#397624) Verfasst am: 07.01.2006, 14:52    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht. Im Gegenteil weise ich auf die Differenz zwischen zweckgebundenem und zweckfreiem hin. Was der Mensch produziert ist zweckgebunden. Deswegen haben Kunstwerke im menschlichen Schaffen einen besonderen Status: sie erfüllen keinen Zweck, sie sind Ausdruck von etwas. Meine Ansicht dazu ist also zum Anthropozentrismus bzw zu dem Glauben an die grenzenlose Verfügbarkeit ziemlich konträr. Das ist ein Grundmotiv von mir in vielen Diskussionen. Nochmal ganz deutlich: der Sensor existiert deswegen, weil der Mensch ihn hergestellt hat. Daher hat er ein Verfügungsrecht über ihn. Der Körper - ganz wichtig für mich! - ist nicht vom Menschen geschaffen. Daher kann er nicht über ihn verfügen.

edit: nachtrag, um zu verhindern, daß die diskussion in eine falsche richtung läuft. ich meine mit körper ausdrücklich _nicht_ den eigenen körper.
_________________
Es gibt kein richtiges Leben im falschen.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#397694) Verfasst am: 07.01.2006, 18:10    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Sensor hat immer nur einen Zweck, der auf den Menschen gerichtet ist. Ebenso die KI.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.
zelig hat folgendes geschrieben:
Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht. Im Gegenteil weise ich auf die Differenz zwischen zweckgebundenem und zweckfreiem hin. Was der Mensch produziert ist zweckgebunden. [...] Nochmal ganz deutlich: der Sensor existiert deswegen, weil der Mensch ihn hergestellt hat. Daher hat er ein Verfügungsrecht über ihn. Der Körper - ganz wichtig für mich! - ist nicht vom Menschen geschaffen. Daher kann er nicht über ihn verfügen.

Meine Kinder existieren, weil ich sie gezeugt habe. Also habe ich ein Verfügungsrecht über sie?

zelig hat folgendes geschrieben:
Sobald ich sehe, daß eine KI ihre "Hand" zurückzieht, weil sie sie versehentlich auf eine erhitzte Herdplatte gelegt hat, und danach um ein schmerzlinderndes Mittel bittet, glaube ich, daß ihre Hand existiert, obwohl sie keinen auf den Menschen gerichteten Zweck erfüllt.

Entwicklungsgeschichtlich bedingte Schutzreflexe und Selbstheilungsverfahren würde eine künstlich geschaffene KI nicht unbedingt benötigen, um sich selber effektiv zu schützen oder Schaden an sich selbst zu beheben. Eventuell würdest du die angemessene Reaktion der KI gar nicht bemerken.
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Hard work often pays off after time, but laziness always pays off now.


Zuletzt bearbeitet von kolja am 07.01.2006, 18:15, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Wolf
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Anmeldungsdatum: 23.08.2004
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Beitrag(#397695) Verfasst am: 07.01.2006, 18:15    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Meine Kinder existieren, weil ich sie gezeugt habe. Also habe ich ein Verfügungsrecht über sie?

Nein du musst es mit deiner Frau teilen.
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Trish:(
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#397699) Verfasst am: 07.01.2006, 18:27    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Ein Sensor hat immer nur einen Zweck, der auf den Menschen gerichtet ist. Ebenso die KI.
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.
zelig hat folgendes geschrieben:
Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht. Im Gegenteil weise ich auf die Differenz zwischen zweckgebundenem und zweckfreiem hin. Was der Mensch produziert ist zweckgebunden. [...] Nochmal ganz deutlich: der Sensor existiert deswegen, weil der Mensch ihn hergestellt hat. Daher hat er ein Verfügungsrecht über ihn. Der Körper - ganz wichtig für mich! - ist nicht vom Menschen geschaffen. Daher kann er nicht über ihn verfügen.

kolja hat folgendes geschrieben:
Meine Kinder existieren, weil ich sie gezeugt habe. Also habe ich ein Verfügungsrecht über sie?

Unsere Sprache weist schon darauf hin: Menschen werden nicht produziert sondern gezeugt. Allerdings ist mir klar, daß der Unterschied zw herstellen und zeugen nicht unbedingt gegenwärtig ist.
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Wolf
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Beitrag(#397701) Verfasst am: 07.01.2006, 18:28    Titel: Antworten mit Zitat

Menschen reproduzieren sich.
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step
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Beitrag(#397707) Verfasst am: 07.01.2006, 18:36    Titel: Antworten mit Zitat

Das Zweckargument finde ich in diesem Zusammenhang ziemlich ungeeignet:

- Der Mensch könnte doch einen Sensor entwicklen, der Daten für ein Tier liefert.
- Die Zunge ist nicht "für" den Menschen konstruiert worden, sondern stellt ein Merkmal dar, daß sich in der Tierwelt als evolutionär stabil erwiesen hat.

Zudem war der Ausgangspunkt nmV die Frage, ob eine KI (mithilfe ihrer Sensoren) den Champagner prinzipiell ebenso genießen könnte wie Du. Für die Beantwortung dieser Frage ist es aber unerheblich, ob die Sensoren der KI durch Evolution entstanden, vom Menschen / anderen KIs entwickelt, oder von der KI selbst ausgeprägt wurden.
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Was ist der Sinn des Lebens? - Keiner, aber Leere ist Fülle für den, der sie sieht.
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kolja
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Beitrag(#397712) Verfasst am: 07.01.2006, 18:46    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Unsere Sprache weist schon darauf hin: Menschen werden nicht produziert sondern gezeugt. Allerdings ist mir klar, daß der Unterschied zw herstellen und zeugen nicht unbedingt gegenwärtig ist.

Wortspielereien kann ich auch für meinen Standpunkt verwenden, siehe modorok. Letztendlich ist das so, als würde man die Existenz des Wortes "Gott" in unserer Sprache als Gottesbeweis anführen.
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zelig
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Beitrag(#397728) Verfasst am: 07.01.2006, 19:21    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Unsere Sprache weist schon darauf hin: Menschen werden nicht produziert sondern gezeugt. Allerdings ist mir klar, daß der Unterschied zw herstellen und zeugen nicht unbedingt gegenwärtig ist.

Wortspielereien kann ich auch für meinen Standpunkt verwenden, siehe modorok. Letztendlich ist das so, als würde man die Existenz des Wortes "Gott" in unserer Sprache als Gottesbeweis anführen.

Es ist tatsächlich keine Wortspielerei von mir. Es sind grundlegend unterschiedliche Bedeutungen.
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Wolf
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Beitrag(#397730) Verfasst am: 07.01.2006, 19:22    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:

Es ist tatsächlich keine Wortspielerei von mir. Es sind grundlegend unterschiedliche Bedeutungen.
Welche?
_________________
Trish:(
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Shadaik
evolviert



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Beitrag(#397732) Verfasst am: 07.01.2006, 19:34    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst; anthropozentrisch ist die Aussage, "Ein Sensor hat immer nur einen Zweck, der auf den Menschen gerichtet ist" nämlich ohne jeden Zweifel.

Was das zeugen und herstellen angeht, so schließe ich mich der bereits geäußerten Kritik an.
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zelig
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Beiträge: 25405

Beitrag(#399073) Verfasst am: 10.01.2006, 09:36    Titel: Antworten mit Zitat

step hat folgendes geschrieben:
- Der Mensch könnte doch einen Sensor entwicklen, der Daten für ein Tier liefert.


Macht er das denn? Warum nicht?

step hat folgendes geschrieben:
- Die Zunge ist nicht "für" den Menschen konstruiert worden, sondern stellt ein Merkmal dar, daß sich in der Tierwelt als evolutionär stabil erwiesen hat.

Sie ist eben überhaupt nicht konstruiert worden. Keine Zunge wurde konstruiert. Nichts anderes sage ich.

step hat folgendes geschrieben:
Zudem war der Ausgangspunkt nmV die Frage, ob eine KI (mithilfe ihrer Sensoren) den Champagner prinzipiell ebenso genießen könnte wie Du.
Für die Beantwortung dieser Frage ist es aber unerheblich, ob die Sensoren der KI durch Evolution entstanden, vom Menschen / anderen KIs entwickelt, oder von der KI selbst ausgeprägt wurden.

Seh ich anders. Warum, hab ich weiter oben geschrieben.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
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Beitrag(#399074) Verfasst am: 10.01.2006, 09:39    Titel: Antworten mit Zitat

modorok hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:

Es ist tatsächlich keine Wortspielerei von mir. Es sind grundlegend unterschiedliche Bedeutungen.
Welche?


Mich interessiert, ob die KI Objekt eurer ethischer Überlegungen werden könnte.


- Wenn ja, ab welchem Entwicklungsschritt?

- Wie würde sich ab diesem Zeitpunkt euer Verhalten ihr gegenüber verändern?

- Welche Merkmale hätte dieses veränderte Verhalten gegenüber dem vorherigen?

und

- Seid ihr der Meinung, daß dieser Gesamtprozess, neuartige ethische Fragen aufwirft?

Ich hoffe, die Fragen sind deutlich genug formuliert. Aus deren Beantwortung ergibt sich der Unterschied.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#399076) Verfasst am: 10.01.2006, 09:43    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst;


Hm, meine Antwort war so, weil ich "Blödsinn" als ein Werturteil verstanden habe, welches ich Dir nicht nehmen kann. Über den Vorwurf des Anthropozentrismus kann man diskutieren. Auch wenn ich ihn hier für sachlich falsch halte. Und möglicherweise auf einem Missverständnis beruht.
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zelig
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Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#399077) Verfasst am: 10.01.2006, 09:45    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Unsere Sprache weist schon darauf hin: Menschen werden nicht produziert sondern gezeugt. Allerdings ist mir klar, daß der Unterschied zw herstellen und zeugen nicht unbedingt gegenwärtig ist.

Wortspielereien kann ich auch für meinen Standpunkt verwenden, siehe modorok. Letztendlich ist das so, als würde man die Existenz des Wortes "Gott" in unserer Sprache als Gottesbeweis anführen.

Es könnte aber auch sein, daß Dir einfach die unterschiedliche Bedeutung nicht so bewußt ist. Möglicherweise auch nicht so wichtig. Dein Vorwurf ist jedenfalls leichtfertig gesetzt.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
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Beitrag(#399109) Verfasst am: 10.01.2006, 12:12    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Mich interessiert, ob die KI Objekt eurer ethischer Überlegungen werden könnte.
- Wenn ja, ab welchem Entwicklungsschritt?

Auf jeden Fall. Ab welchem Punkt genau, vermag ich noch nicht zu sagen. Spätestens wenn sich zeigt, dass die KI auf ihren eigenen Fortbestand Wert legt.

zelig hat folgendes geschrieben:
Unsere Sprache weist schon darauf hin: Menschen werden nicht produziert sondern gezeugt. Allerdings ist mir klar, daß der Unterschied zw herstellen und zeugen nicht unbedingt gegenwärtig ist.
kolja hat folgendes geschrieben:
Wortspielereien kann ich auch für meinen Standpunkt verwenden, siehe modorok. Letztendlich ist das so, als würde man die Existenz des Wortes "Gott" in unserer Sprache als Gottesbeweis anführen.
zelig hat folgendes geschrieben:
Es könnte aber auch sein, daß Dir einfach die unterschiedliche Bedeutung nicht so bewußt ist. Möglicherweise auch nicht so wichtig. Dein Vorwurf ist jedenfalls leichtfertig gesetzt.

Bedeutung ist nicht einfach so vorhanden, sondern wird von denkenden Wesen zugewiesen, häufig auch unbewusst (z.B. aus Tradition). Warum willst du den Vorgängen bei gleichem Endergebnis unbedingt verschiedene Bedeutungen zuweisen?

Mir ist bewusst, das die Vorgänge "Zeugung", "Evolution" sich im Ablauf stark unterscheiden von "Herstellung", "Konstruktion" (bezogen auf denkende Wesen als Endprodukt). Die Grenzen könnten allerdings mit fortschreitender Technik immer weiter verschwimmen, so dass ein fundamentaler Unterschied besser begründet werden müsste.

Letztendlich stünde man als Schöpfer einer KI vor der Situation, einem denkenden Wesen zur Existenz verholfen zu haben. Ich glaube, ich würde da eine Art von Verantwortung spüren, die mit der Verantwortung gegenüber meinen Kindern vergleichbar ist.
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Shadaik
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Beitrag(#399262) Verfasst am: 10.01.2006, 18:47    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst;


Hm, meine Antwort war so, weil ich "Blödsinn" als ein Werturteil verstanden habe, welches ich Dir nicht nehmen kann. Über den Vorwurf des Anthropozentrismus kann man diskutieren. Auch wenn ich ihn hier für sachlich falsch halte. Und möglicherweise auf einem Missverständnis beruht.

Und was ist daran falsch?
Wenn man etwas durch seinen Zweck für den menschen definiert, dann ist es per definitionem anthropozentrisch.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#399487) Verfasst am: 11.01.2006, 01:24    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst;


Hm, meine Antwort war so, weil ich "Blödsinn" als ein Werturteil verstanden habe, welches ich Dir nicht nehmen kann. Über den Vorwurf des Anthropozentrismus kann man diskutieren. Auch wenn ich ihn hier für sachlich falsch halte. Und möglicherweise auf einem Missverständnis beruht.

Und was ist daran falsch?
Wenn man etwas durch seinen Zweck für den menschen definiert, dann ist es per definitionem anthropozentrisch.

Meine Aussagen diesbezüglich sind deskriptiv, nicht normativ.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#399565) Verfasst am: 11.01.2006, 10:40    Titel: Antworten mit Zitat

zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst;


Hm, meine Antwort war so, weil ich "Blödsinn" als ein Werturteil verstanden habe, welches ich Dir nicht nehmen kann. Über den Vorwurf des Anthropozentrismus kann man diskutieren. Auch wenn ich ihn hier für sachlich falsch halte. Und möglicherweise auf einem Missverständnis beruht.

Und was ist daran falsch?
Wenn man etwas durch seinen Zweck für den menschen definiert, dann ist es per definitionem anthropozentrisch.

Meine Aussagen diesbezüglich sind deskriptiv, nicht normativ.

Schulterzucken ?

In einem Wort: Nein. Deine definition schließt aus, dass Sensoren für Tiere funktionieren können. Insofern sich diese beobachtung nicht belegen lässt (wenn doch, so bitte ich dich, dies zu tun) sind sie eine (für die Definition normative) Behauptung und somit keine (deskriptive) Feststellung.
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zelig
Kultürlich



Anmeldungsdatum: 31.03.2004
Beiträge: 25405

Beitrag(#399579) Verfasst am: 11.01.2006, 11:27    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Das ist anthropozentrischer Blödsinn.


Es mag Blödsinn sein, aber anthropozentrisch ist es gewiss nicht.

Also ich hätte eher erwartet, das du dich gegen "Blödsinn" wehrst;


Hm, meine Antwort war so, weil ich "Blödsinn" als ein Werturteil verstanden habe, welches ich Dir nicht nehmen kann. Über den Vorwurf des Anthropozentrismus kann man diskutieren. Auch wenn ich ihn hier für sachlich falsch halte. Und möglicherweise auf einem Missverständnis beruht.

Und was ist daran falsch?
Wenn man etwas durch seinen Zweck für den menschen definiert, dann ist es per definitionem anthropozentrisch.

Meine Aussagen diesbezüglich sind deskriptiv, nicht normativ.

:schulter: ?


In einem Wort: Nein. Deine definition schließt aus, dass Sensoren für Tiere funktionieren können. Insofern sich diese beobachtung nicht belegen lässt (wenn doch, so bitte ich dich, dies zu tun) sind sie eine (für die Definition normative) Behauptung und somit keine (deskriptive) Feststellung.


Ich verstehe Deinen Einwand im Moment nicht. Aber es wird sicher interessant, dem nachzugehen.
Wenn ich mehr Zeit habe.
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Nergal
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 11433

Beitrag(#661896) Verfasst am: 14.02.2007, 20:05    Titel: Technologische Singularität Antworten mit Zitat

Nergal's Thread "Technologische Singularität" an diesen hier angehängt - kolja

Denkt ihr die technologische Singularität wird stattfinden, und wenn ja, wann denkt ihr wird sie stattfinden und wie wird sich das auf den Menschen auswirken.
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Doc Extropy
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Anmeldungsdatum: 07.03.2006
Beiträge: 6149

Beitrag(#661899) Verfasst am: 14.02.2007, 20:08    Titel: Antworten mit Zitat

Hängt davon ab, wie dann die kulturelle / religiöse / weltanschauliche Zusammensetzung der Bevölkerung in Mitteleuropa aussieht.
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Bynaus
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Beitrag(#702646) Verfasst am: 12.04.2007, 22:07    Titel: Antworten mit Zitat

Die "technologische Singularität" ist doch sowas wie die "Chaostheorie": ein Techsprech-Blabla, um auf Physiker-Parties die wenigen Frauen abzuschleppen... Mit den Augen rollen

Im Ernst: ich bezweifle schwer, dass die Entwicklung der Technik so schnell läuft, dass die neu geschaffene Technik in der Lage ist, die weitere Beschleunigung sicherzustellen. Dafür müsste es sehr schnell, sehr grosse Fortschritte in der künstlichen Intelligenz geben. Ohne künstliche Intelligenz hängt die Weiterentwicklung der Technik (und damit auch die Frage, ob eine Singularität eintritt oder nicht) nämlich allein von den Menschen ab und scheitert dann schlicht an den zu geringen Ressourcen (zu geringen Anzahl Technikern, Geldern, Speicherkapazität oder Verarbeitungsgeschwindigkeit des menschlichen Gehirns, etc.).

Ich tippe daher darauf, dass die Geschwindigkeit der Technologieentwicklung sich zunächst so lange abflachen wird, bis Uploads des Bewusstseins möglich werden und wir verstehen, was Intelligenz wirklich bedeutet, so dass wir die Intelligenz von Uploads weiter steigern können. Aber auch diese Uploads sind an begrenzte Ressourcen gebunden, womit wir wieder gleich weit sind.
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narziss
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Beitrag(#702650) Verfasst am: 12.04.2007, 22:09    Titel: Antworten mit Zitat

Ich glaube, dass Nergal diesmal einen guten Threadtitel gefunden hat - nur leider kenn ich den Begriff garnicht.
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Bynaus
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Beitrag(#702655) Verfasst am: 12.04.2007, 22:13    Titel: Antworten mit Zitat

Wiki hilft (manchmal): http://de.wikipedia.org/wiki/Singularit%C3%A4t_%28Technologie%29
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kolja
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Beitrag(#702662) Verfasst am: 12.04.2007, 22:16    Titel: Antworten mit Zitat

Vor allem hat Nergal die Suche nicht bemüht. zwinkern

Mit schon existierendem Thread zum gleichen Thema verschmolzen.
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#702668) Verfasst am: 12.04.2007, 22:21    Titel: Antworten mit Zitat

ja, der Gedanke ist mir auch mal gekommen. Soetwas könnte aber erst dann möglich sein, wenn intelligente Maschinen (intelligenter als der Mensch) noch intelligentere Maschinen entwickeln.

Wenn man zugrundelegt, dass das Menschliche Gehirn nachgebaut und so weiterentwickelt werden kann, dann wird das fast unweigerlich irgendwann eintreten.

Irgendwie ist die Arbeitsteilung des Menschen aber doch schon so eine Art Vorstufe dessen.
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zelig
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Beitrag(#702682) Verfasst am: 12.04.2007, 22:37    Titel: Antworten mit Zitat

EIgentlich hätte ich nach diesem Thread aussteigen müssen. Es ist <s>alles</s> vieles gesagt.

Mr. Green
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Argáiþ
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Anmeldungsdatum: 27.01.2007
Beiträge: 12486

Beitrag(#702713) Verfasst am: 12.04.2007, 23:21    Titel: Antworten mit Zitat

Ich kannte den Thread nicht. Interessant. Die Antwort ist für mich einfach: Eine anorganische Spezies, die wir erschaffen, hat nur ein Existenzrecht, wenn es Sklave der Menschen ist und bleibt. Eine Substitution der Menschheit wäre Auto-Genozid, was mE auch gewaltsam verhindert werden sollte.
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Nergal
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Beiträge: 11433

Beitrag(#756064) Verfasst am: 26.06.2007, 22:55    Titel: Technologische Singularität Antworten mit Zitat

Glaubt ihr so etwas wird eintretten, wenn ja wann wird es eintretten?

Was denkt ihr überhaupt über solche Konzepte?

Noch einen Thread "Technologische Singularität" von Nergal an diesen hier angehängt - Kival
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Kival
Profeminist Ghost



Anmeldungsdatum: 14.11.2006
Beiträge: 24071

Beitrag(#756065) Verfasst am: 26.06.2007, 22:56    Titel: Antworten mit Zitat

http://freigeisterhaus.de/viewtopic.php?t=10666&highlight=technologische+singularit%E4t
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"A basic literacy in statistics will one day be as necessary for efficient citizenship as the ability to read and write." (angeblich H. G. Wells)
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