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Merkel bei Bush: Ein Herz & eine Seele
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16362
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#403291) Verfasst am: 18.01.2006, 03:58    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

PS: Bevor wieder Anschuldigungen kommen - ja, ich habe außer "Der Kommunismus und die Sprachwissenschaft" bisher nichts von Stalin gelesen.
Rhetorisch unerträglich, informativ fast leer (der Inhalt lässt sich verlustfrei auf einen Satz destilieren).


Nur, damit auch die Anderen wissen, welchen Umfang das Werk hat, auf dessen Kenntnis sich die Beurteilung des lieben und verehrten Genossen Stalin bezieht (Weiteres auf http://www.stalinwerke.de/band15/b15-053.html)

Zitat:
DER MARXISMUS UND DIE FRAGEN DER SPRACHWISSENSCHAFT
ANTWORT AN GENOSSEN
An Genossen Sanshejew
[...]


Ach so: bitte destilliere den Inhalt doch "auf einen Satz". In gespannter Erwartung.


Anscheinend wußte der Genosse Josif Wissarjonowitsch auch über alles bescheid... Geschockt
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

Dann bin ich halt bekloppt. Mit den Augen rollen

"Wahrheit läßt sich nicht zeigen, nur erfinden." (Max Frisch)
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#403309) Verfasst am: 18.01.2006, 08:44    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Was die Gesetze angeht, so dringen die meist höchstens noch während des nervigen Ausfüllens der Steuererklärung überhaupt in meine Wahrnehmung. Sie betreffen mich zumeist einfach nicht.


Tja, wer sich mit dem Wind neigt, spürt ihn kaum und nur im Rücken.
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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#403322) Verfasst am: 18.01.2006, 09:59    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Was die Gesetze angeht, so dringen die meist höchstens noch während des nervigen Ausfüllens der Steuererklärung überhaupt in meine Wahrnehmung. Sie betreffen mich zumeist einfach nicht.


Tja, wer sich mit dem Wind neigt, spürt ihn kaum und nur im Rücken.

Wenn der Wind mir nunmal genehm ist.

Wo er dies nicht ist kannst du zur Genüge im FGH nachlesen.
_________________
Fische schwimmen nur in zwei Situationen mit dem Strom: Auf der Flucht und im Tode
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#403359) Verfasst am: 18.01.2006, 12:21    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Wenn der Wind mir nunmal genehm ist.


Das bleibt zum Glück nicht so.
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Tarvoc
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Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#403395) Verfasst am: 18.01.2006, 13:04    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Wenn der Wind mir nunmal genehm ist.


Das bleibt zum Glück nicht so.


Zum Glück? Damit hast du dich gerade selbst als gefühlskaltes Arschloch geoutet.
_________________
"Die Tradition der Unterdrückten belehrt uns darüber, daß der Ausnahmezustands in dem wir leben, die Regel ist."
- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte


Zuletzt bearbeitet von Tarvoc am 18.01.2006, 13:17, insgesamt einmal bearbeitet
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#403399) Verfasst am: 18.01.2006, 13:08    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Wenn der Wind mir nunmal genehm ist.


Das bleibt zum Glück nicht so.

Das Orakel von Delphi war Klarheit dagegen. Mit den Augen rollen

Was wird sich denn dE ändern?
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#403515) Verfasst am: 18.01.2006, 16:13    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was wird sich denn dE ändern?


Aufgrund der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus wird sich die Krise weiter verschärfen. Um die Profite zu erhalten, ist eine weitere Verschärfung der Ausbeutung, das heißt, die Asozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten, Senkung der Reallöhne, höhere Arbeitsbelastung usw. verschärft, parallel dazu Polizei- und Militärbefugnisse ausgebaut und die Nazis in Stellung gebracht. Die relative Zufriedenheit im Kapitalismus ist immer nur vorübergehend.
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Tarvoc
would prefer not to.



Anmeldungsdatum: 01.03.2004
Beiträge: 44698

Beitrag(#403559) Verfasst am: 18.01.2006, 17:22    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was wird sich denn dE ändern?


Aufgrund der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus wird sich die Krise weiter verschärfen. Um die Profite zu erhalten, ist eine weitere Verschärfung der Ausbeutung, das heißt, die Asozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten, Senkung der Reallöhne, höhere Arbeitsbelastung usw. verschärft, parallel dazu Polizei- und Militärbefugnisse ausgebaut und die Nazis in Stellung gebracht. Die relative Zufriedenheit im Kapitalismus ist immer nur vorübergehend.


Und was ist daran jetzt ein Glück?
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- Walter Benjamin, VIII. These zum Begriff der Geschichte
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#403616) Verfasst am: 18.01.2006, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

Tarvoc hat folgendes geschrieben:
Und was ist daran jetzt ein Glück?


Daß dann auch Dummköpfe munter werden.
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#403628) Verfasst am: 18.01.2006, 19:08    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was wird sich denn dE ändern?


Aufgrund der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus wird sich die Krise weiter verschärfen. Um die Profite zu erhalten, ist eine weitere Verschärfung der Ausbeutung, das heißt, die Asozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten, Senkung der Reallöhne, höhere Arbeitsbelastung usw. verschärft, parallel dazu Polizei- und Militärbefugnisse ausgebaut und die Nazis in Stellung gebracht.

Ich empfehle dir ein weiteres Buch: Eine Einführung in die Marktwirtschaft.

Dein seltsames dystopisches Gebilde ist widersinnig, weil der kapitalismus sich bei einer zu starken "Verschärfung der Ausbeutung" selbst zerstört, denn die Arbeiter werden als Kunden benötigt.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#403650) Verfasst am: 18.01.2006, 19:36    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was wird sich denn dE ändern?


Aufgrund der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus wird sich die Krise weiter verschärfen. Um die Profite zu erhalten, ist eine weitere Verschärfung der Ausbeutung, das heißt, die Asozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten, Senkung der Reallöhne, höhere Arbeitsbelastung usw. verschärft, parallel dazu Polizei- und Militärbefugnisse ausgebaut und die Nazis in Stellung gebracht.

Ich empfehle dir ein weiteres Buch: Eine Einführung in die Marktwirtschaft.

Dein seltsames dystopisches Gebilde ist widersinnig, weil der kapitalismus sich bei einer zu starken "Verschärfung der Ausbeutung" selbst zerstört, denn die Arbeiter werden als Kunden benötigt.

DerTorsten hat mE damit vollkommen recht(abgesehen von dem Instellungbringen der Nazis). Der Buchtipp ändert nichts an der gegenwärtigen Situation oder wolltest du zum Ausdruck bringen, daß niemand dieses Buch je gelesen hat? zwinkern
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Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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Shadaik
evolviert



Anmeldungsdatum: 17.07.2003
Beiträge: 26377
Wohnort: MG

Beitrag(#403655) Verfasst am: 18.01.2006, 19:39    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
Was wird sich denn dE ändern?


Aufgrund der ökonomischen Gesetzmäßigkeiten des Kapitalismus wird sich die Krise weiter verschärfen. Um die Profite zu erhalten, ist eine weitere Verschärfung der Ausbeutung, das heißt, die Asozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten, Senkung der Reallöhne, höhere Arbeitsbelastung usw. verschärft, parallel dazu Polizei- und Militärbefugnisse ausgebaut und die Nazis in Stellung gebracht.

Ich empfehle dir ein weiteres Buch: Eine Einführung in die Marktwirtschaft.

Dein seltsames dystopisches Gebilde ist widersinnig, weil der kapitalismus sich bei einer zu starken "Verschärfung der Ausbeutung" selbst zerstört, denn die Arbeiter werden als Kunden benötigt.

DerTorsten hat mE damit vollkommen recht(abgesehen von dem Instellungbringen der Nazis). Der Buchtipp ändert nichts an der gegenwärtigen Situation oder wolltest du zum Ausdruck bringen, daß niemand dieses Buch je gelesen hat? zwinkern

mE treibt er eine Extrapolation zu einem Maße weiter die nicht mehr realistisch ist.

Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.
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DerTorsten
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Anmeldungsdatum: 28.10.2005
Beiträge: 2166

Beitrag(#403664) Verfasst am: 18.01.2006, 19:47    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:

Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.


Falsch. Der Kapitalismus bricht eben nicht zusammen, sondern bewältigt seine Krisen durch massive Zerstörung von Produktivkräften und gegenständlichen Werten, während er sich gegen aufkommende Unruhen durch eine faschistische Diktatur stabilisiert. Danach gehts nahtlos weiter wie in den westlichen Besatzungszonen nach 1945. Die EINZIGE Alternative, aus dem Zyklus Aufschwung-Stagnation-Rezession-Krise-(Bürger-)Krieg auszubrechen, ist die proletarische Revolution.
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#403695) Verfasst am: 18.01.2006, 20:27    Titel: Antworten mit Zitat

Shadaik hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich empfehle dir ein weiteres Buch: Eine Einführung in die Marktwirtschaft.

Dein seltsames dystopisches Gebilde ist widersinnig, weil der kapitalismus sich bei einer zu starken "Verschärfung der Ausbeutung" selbst zerstört, denn die Arbeiter werden als Kunden benötigt.

DerTorsten hat mE damit vollkommen recht(abgesehen von dem Instellungbringen der Nazis). Der Buchtipp ändert nichts an der gegenwärtigen Situation oder wolltest du zum Ausdruck bringen, daß niemand dieses Buch je gelesen hat? zwinkern

mE treibt er eine Extrapolation zu einem Maße weiter die nicht mehr realistisch ist.


Ich betrachte das durchaus als realistisch.
  • Sozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten verschärft
  • Senkung der Reallöhne
  • höhere Arbeitsbelastung
  • Ausbau der Polizei- und Militärbefugnisse



Zitat:
Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.

Welchen Punkt schildert er denn? Es gibt keine Ausgewogenheit im Kapitalismus - das System stagniert periodisch und stirbt einen langsamen Tod. Eine permanente "gesunde" Überakkumulation ist unmöglich und nur durch Verschuldung machbar. Wichtige natürlichen Ressourcen/Rohstoffe sind bald aufgebraucht und der Kampf um die noch vorhandenen Reste wird militärisch ausgetragen. Neue Rohstoffquellen wären ein Zeitgewinn, mehr nicht.
Das System hält sich, solange die Ausbeutung nicht derart zugespitzt wird, daß revolutionäre Situationen oder globale Kriege entstehen.
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Critic
oberflächlich



Anmeldungsdatum: 22.07.2003
Beiträge: 16362
Wohnort: Arena of Air

Beitrag(#403990) Verfasst am: 19.01.2006, 04:09    Titel: Antworten mit Zitat

DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.


Falsch. Der Kapitalismus bricht eben nicht zusammen, sondern bewältigt seine Krisen durch massive Zerstörung von Produktivkräften und gegenständlichen Werten, während er sich gegen aufkommende Unruhen durch eine faschistische Diktatur stabilisiert. Danach gehts nahtlos weiter wie in den westlichen Besatzungszonen nach 1945. Die EINZIGE Alternative, aus dem Zyklus Aufschwung-Stagnation-Rezession-Krise-(Bürger-)Krieg auszubrechen, ist die proletarische Revolution.


Nunja, dem Bild von "1984" haben sich z.B. die USA ja gewaltig angenähert: permanente Kriege an der Peripherie ihres Einflußgebietes ("The front kept continuously moving back and forth"), wechselnde Koalitionen, wie es in den Kram paßt ("Oceania has always been allied with Eastasia, and the two have always been enemy to Eurasia") und egal wie grausam diejenigen sind, mit denen man da zusammenarbeitet -- insbesondere interessant, im Zusammenhang mit Guantanamo: in "1984" folgten alle Staaten einer ähnlichen Ideologie. Und nicht zuletzt ist ja auch die politische Landschaft danach, daß Gegner der Politik des "großen Bruders" kaputtgemacht werden, bis sie auf Linie des "großen Bruders" sind.
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"Die Pentagon-Gang wird in der Liste der Terrorgruppen geführt"

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Shadaik
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Anmeldungsdatum: 17.07.2003
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Wohnort: MG

Beitrag(#404306) Verfasst am: 19.01.2006, 19:50    Titel: Antworten mit Zitat

annox hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:
annox hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Ich empfehle dir ein weiteres Buch: Eine Einführung in die Marktwirtschaft.

Dein seltsames dystopisches Gebilde ist widersinnig, weil der kapitalismus sich bei einer zu starken "Verschärfung der Ausbeutung" selbst zerstört, denn die Arbeiter werden als Kunden benötigt.

DerTorsten hat mE damit vollkommen recht(abgesehen von dem Instellungbringen der Nazis). Der Buchtipp ändert nichts an der gegenwärtigen Situation oder wolltest du zum Ausdruck bringen, daß niemand dieses Buch je gelesen hat? zwinkern

mE treibt er eine Extrapolation zu einem Maße weiter die nicht mehr realistisch ist.


Ich betrachte das durchaus als realistisch.
  • Sozialgesetze werden weiter in Richtung Einschränkung von Arbeiterrechten verschärft
  • Senkung der Reallöhne
  • höhere Arbeitsbelastung
  • Ausbau der Polizei- und Militärbefugnisse

Der letzte Punkt hängt mE nicht mit dem Kapitalismus zusammen, der Rest ist zumindest für einen präglobalen Kapitalismus eher schädlich.


Zitat:
Zitat:
Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.

Welchen Punkt schildert er denn?

jenen, an dem die Revolution bereits schwelt.

Zitat:
Es gibt keine Ausgewogenheit im Kapitalismus - das System stagniert periodisch und stirbt einen langsamen Tod. Eine permanente "gesunde" Überakkumulation ist unmöglich und nur durch Verschuldung machbar.

Insofern "Wert" eine Illusion ist kann er auch endlos angehäuft werden. Das problem ist nicht der Kapitalismus, sondern der Materialkapitalismus.

Zitat:
Wichtige natürlichen Ressourcen/Rohstoffe sind bald aufgebraucht und der Kampf um die noch vorhandenen Reste wird militärisch ausgetragen.

Was interessieren den Kapitalismus die "natürlichen Rohstoffe"? Ein paar Unternehmen, die sich darauf stützen werden untergehen und durch neue Unternehmen, die Alternativen verkaufen ersetzt werden.

Zitat:
Neue Rohstoffquellen wären ein Zeitgewinn, mehr nicht.

Das Problem ist ohnehin nicht kapitalistisch, sondenr betrifft alle menschlichen Gesellschaftssysteme.
Wobei der Kapitalismus sich natürlich wesentlich schwerer mit Nachhaltigkeit tut.

Zitat:
Das System hält sich, solange die Ausbeutung nicht derart zugespitzt wird, daß revolutionäre Situationen oder globale Kriege entstehen.

Ein merkmal der Globalisierung ist das Verschwinden zwischennationaler Kriege und die Zunahme intranationaler bzw. Bürgerkriege.
Wo sich die Nationen zunehmend auflösen verschwindet der Krieg, wie wir ihn heute noch kennen zunehmend. Und: Revolutionen verpuffen in einer Welt, in der Nationen kaum noch etwas bedeuten.
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Beitrag(#404670) Verfasst am: 20.01.2006, 06:13    Titel: Antworten mit Zitat

Critic hat folgendes geschrieben:
DerTorsten hat folgendes geschrieben:
Shadaik hat folgendes geschrieben:

Kapitalismus ist ein Kreislaufsystem, welches an dem Punkt, den DerTorsten dort schildert schon längst zusammengebrochen sein dürfte und daher nicht mehr existiert.


Falsch. Der Kapitalismus bricht eben nicht zusammen, sondern bewältigt seine Krisen durch massive Zerstörung von Produktivkräften und gegenständlichen Werten, während er sich gegen aufkommende Unruhen durch eine faschistische Diktatur stabilisiert. Danach gehts nahtlos weiter wie in den westlichen Besatzungszonen nach 1945. Die EINZIGE Alternative, aus dem Zyklus Aufschwung-Stagnation-Rezession-Krise-(Bürger-)Krieg auszubrechen, ist die proletarische Revolution.


Nunja, dem Bild von "1984" haben sich z.B. die USA ja gewaltig angenähert: permanente Kriege an der Peripherie ihres Einflußgebietes ("The front kept continuously moving back and forth"), wechselnde Koalitionen, wie es in den Kram paßt ("Oceania has always been allied with Eastasia, and the two have always been enemy to Eurasia") und egal wie grausam diejenigen sind, mit denen man da zusammenarbeitet -- insbesondere interessant, im Zusammenhang mit Guantanamo: in "1984" folgten alle Staaten einer ähnlichen Ideologie. Und nicht zuletzt ist ja auch die politische Landschaft danach, daß Gegner der Politik des "großen Bruders" kaputtgemacht werden, bis sie auf Linie des "großen Bruders" sind.


Und paßt auch weiterhin: Das "IngSoc", die Ideologie Oceanias, ist sexfeindlich. Kriegsgefangene werden öffentlich entmenschlicht und schließlich zum Jubel der Bevölkerung "beseitigt". Und es wird auch die Sprache -- und damit das Denken -- verbogen: "Was wir machen ist keine Folter". Doppelplusungut. Geschockt
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