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Vom Zwang in der Kindererziehung
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Stefan
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Anmeldungsdatum: 03.08.2004
Beiträge: 6217

Beitrag(#403869) Verfasst am: 19.01.2006, 00:15    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ein kleines Kind will kleine Kinder erziehen. Lachhaft. Bekomm erstmal Haare am Sack und komm wieder.


Was ist denn mit dir heute los?
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#403870) Verfasst am: 19.01.2006, 00:18    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
Ein kleines Kind will kleine Kinder erziehen. Lachhaft. Bekomm erstmal Haare am Sack und komm wieder.


Ich möchte von mir behaupten, dass ich auch an der Erziehung meiner 10 Jahre jüngeren Schwester mitgewirkt habe. Tun das nicht alle Geschwister irgendwie? Ob und wie gut das gelingt, ist eine andere Frage.
Ausserdem liegt es auch an den Eltern, inwieweit sie dies zulassen.
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#403873) Verfasst am: 19.01.2006, 00:25    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ein kleines Kind will kleine Kinder erziehen. Lachhaft. Bekomm erstmal Haare am Sack und komm wieder.


Ich möchte von mir behaupten, dass ich auch an der Erziehung meiner 10 Jahre jüngeren Schwester mitgewirkt habe. Tun das nicht alle Geschwister irgendwie? Ob und wie gut das gelingt, ist eine andere Frage.
Ausserdem liegt es auch an den Eltern, inwieweit sie dies zulassen.


Uhm, ich meinte Reschi, natürlich nicht dich. Sorry, hatte ihn zitieren sollen zwinkern

Dieses altkluge Gehabe geht mir tüchtig auf die Eier.
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#403897) Verfasst am: 19.01.2006, 01:02    Titel: Antworten mit Zitat

Thao hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ein kleines Kind will kleine Kinder erziehen. Lachhaft. Bekomm erstmal Haare am Sack und komm wieder.


Ich möchte von mir behaupten, dass ich auch an der Erziehung meiner 10 Jahre jüngeren Schwester mitgewirkt habe. Tun das nicht alle Geschwister irgendwie? Ob und wie gut das gelingt, ist eine andere Frage.
Ausserdem liegt es auch an den Eltern, inwieweit sie dies zulassen.


Uhm, ich meinte Reschi, natürlich nicht dich. Sorry, hatte ihn zitieren sollen zwinkern

Dieses altkluge Gehabe geht mir tüchtig auf die Eier.


Ich bin 28. zwinkern
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Mario Hahna
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Anmeldungsdatum: 04.04.2005
Beiträge: 9607
Wohnort: München

Beitrag(#403899) Verfasst am: 19.01.2006, 01:05    Titel: Antworten mit Zitat

venicius hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
venicius hat folgendes geschrieben:
Thao hat folgendes geschrieben:
Ein kleines Kind will kleine Kinder erziehen. Lachhaft. Bekomm erstmal Haare am Sack und komm wieder.


Ich möchte von mir behaupten, dass ich auch an der Erziehung meiner 10 Jahre jüngeren Schwester mitgewirkt habe. Tun das nicht alle Geschwister irgendwie? Ob und wie gut das gelingt, ist eine andere Frage.
Ausserdem liegt es auch an den Eltern, inwieweit sie dies zulassen.


Uhm, ich meinte Reschi, natürlich nicht dich. Sorry, hatte ihn zitieren sollen zwinkern

Dieses altkluge Gehabe geht mir tüchtig auf die Eier.


Ich bin 28. zwinkern


Warum sagst du mir das? Ich meine dich NICHT zwinkern
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Baldur
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Anmeldungsdatum: 05.10.2005
Beiträge: 8326

Beitrag(#403902) Verfasst am: 19.01.2006, 01:08    Titel: Antworten mit Zitat

Ich weiß. Sehr glücklich

Aber ich muss jetzt trotzdem ins Bett. zwinkern
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405012) Verfasst am: 20.01.2006, 18:11    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:

Reschi hat folgendes geschrieben:
Außerdem, was soll das schon heißen ? Jede Drohung ist verbal

Ok, "verbal" ist unpräzise. Ich verwende keine Drohungen oder willkürliche Sanktionen. Ich mach's eher so wie Tegularius es beschreibt. (Der hat das schöner erklärt als ich es könnte.)


Das glaub ich dir auch nicht zwinkern

Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass du mit "Drohung" und "Sanktionen" etwas anders meinst und verbindest als ich.

kolja hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Wobei ich auch denke, dass es ein schwieriges Unterfangen wäre, tatsächlich alle selbst als wichtig erachteten Verhaltensweisen usw. erklärend nahezubringen.

Nach meiner Erfahrung ist das auch nicht nötig. Wenn man sich hinreichend oft die Mühe macht, seine Gründe zu erklären bzw. das Kind zu überzeugen, verringert sich beim Kind die Neigung, prinzipiellen Widerstand zu leisten ("bockig zu sein"), und es wird auch öfter mal eine Bitte einfach so akzeptieren, weil es gelernt hat, dass der Erwachsene gewöhnlich nur das Beste will und vertrauenswürdig ist.


Und was ist mit jenen Fällen, wo das Kind jeder Vernunft entsagt und gerade einfach bockig ist ?
Und zwar in relevanten Situationen, wie z.B. auf der Straße ?
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405015) Verfasst am: 20.01.2006, 18:13    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Hm, interessanter Punkt. Das Kind könnte also, wenn es auf die Geschichte verzichten würde, das Zähneputzen unterlassen?

Prima Einwand. Lachen


Nein, eigentlich nicht

Zitat:

In der Praxis reagieren Kinder tatsächlich so, die sind ja nicht doof.


Wenn sie nicht (manchmal) doof wären (so wie wir es alle manchmal mehr oder weniger sind) würden sie Zähneputzen.

Dass die Sanktion mit dem Geschichte erzählen willkürlich ist, wird dem Kind ja auch vermittelt. Das habe ich oben ja auch geschrieben.
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kolja
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Beitrag(#405121) Verfasst am: 20.01.2006, 19:44    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Ok, "verbal" ist unpräzise. Ich verwende keine Drohungen oder willkürliche Sanktionen. Ich mach's eher so wie Tegularius es beschreibt. (Der hat das schöner erklärt als ich es könnte.)
Reschi hat folgendes geschrieben:
Das glaub ich dir auch nicht zwinkern

Mir egal.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass du mit "Drohung" und "Sanktionen" etwas anders meinst und verbindest als ich.

Ich beziehe mich auf deine Beispiele. Verweigerung eines Rituals, z.B. Geschichte vorlesen, bzw. diese Verweigerung androhen. Die Verweigerung eines Rituals ist eine willkürliche Konsequenz, weil sie in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem erwünschten Verhalten steht. Du denkst dir einfach etwas aus, was dem Kind wehtut und in deiner Macht steht.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Und was ist mit jenen Fällen, wo das Kind jeder Vernunft entsagt und gerade einfach bockig ist ? Und zwar in relevanten Situationen, wie z.B. auf der Straße ?

Sowas ist mir bisher nur passiert, wenn die Kinder noch so klein waren, dass ich nicht an ihre Vernunft apellieren konnte. Dann kann ich mein Kind ja recht einfach aufhalten, z.B. indem ich es festhalte, ich bin schließlich stärker.

Bei meiner sechs Jahre alten Tochter erlebe ich solche Situationen nicht mehr. Ich will nicht behaupten, dass es immer leicht ist, sie zu überzeugen. Aber dass sie aus purem Trotz gegen meinen direkten Wunsch handelt, das kenne ich einfach nicht. Sie setzt sich verbal zur Wehr, und zwar durchaus geschickt und manchmal auch störrisch, aber dann diskutieren wir bis der Punkt geklärt ist. Das kann auch schonmal lange dauern.

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Hm, interessanter Punkt. Das Kind könnte also, wenn es auf die Geschichte verzichten würde, das Zähneputzen unterlassen?
kolja hat folgendes geschrieben:
Prima Einwand.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Nein, eigentlich nicht

Du verstehst es nicht.

Du hast eine Sanktion angedroht. Das Kind entscheidet sich, die Zähne nicht zu putzen und dafür halt die Sanktion hinzunehmen. Was machst du jetzt?
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Zuletzt bearbeitet von kolja am 21.01.2006, 18:04, insgesamt einmal bearbeitet
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405759) Verfasst am: 21.01.2006, 14:44    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Ok, "verbal" ist unpräzise. Ich verwende keine Drohungen oder willkürliche Sanktionen. Ich mach's eher so wie Tegularius es beschreibt. (Der hat das schöner erklärt als ich es könnte.)
Reschi hat folgendes geschrieben:
Das glaub ich dir auch nicht zwinkern

Mir egal.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Aber das liegt wahrscheinlich daran, dass du mit "Drohung" und "Sanktionen" etwas anders meinst und verbindest als ich.

Ich beziehe mich auf deine Beispiele. Verweigerung eines Rituals, z.B. Geschichte vorlesen, bzw. diese Verweigerung androhen. Die Verweigerung eines Rituals ist eine willkürlich Konsequenz, weil sie in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem erwünschten Verhalten stehen. Du denkst dir einfach etwas aus, was dem Kind wehtut und in deiner Macht steht.


Genau. Und das Kind weiß das auch

Zitat:

Dann kann ich mein Kind ja recht einfach aufhalten, z.B. indem ich es festhalte, ich bin schließlich stärker.

zwinkern

Das habe ich unter "Gewalt" eingeordnet

Zitat:

Bei meiner sechs Jahre alten Tochter erlebe ich solche Situationen nicht mehr. Ich will nicht behaupten, dass es immer leicht ist, sie zu überzeugen. Aber dass sie aus purem Trotz gegen meinen direkten Wunsch handelt, das kenne ich einfach nicht. Sie setzt sich verbal zur Wehr, und zwar durchaus geschickt und manchmal auch störrisch, aber dann diskutieren wir bis der Punkt geklärt ist. Das kann auch schonmal lange dauern.


Hast du auch einen Sohn ?

Zitat:

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Hm, interessanter Punkt. Das Kind könnte also, wenn es auf die Geschichte verzichten würde, das Zähneputzen unterlassen?
kolja hat folgendes geschrieben:
Prima Einwand.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Nein, eigentlich nicht

Du verstehst es nicht.

Du hast eine Sanktion angedroht. Das Kind entscheidet sich, die Zähne nicht zu putzen und dafür halt auf die Sanktion hinzunehmen. Was machst du jetzt?


Was soll ich großartig machen ? Ich habe schon vorher klar gemacht, warum Zähnegeputzt werden soll, und dass ich bei Nicht-Durchführung willkürliche Sanktionen durchführen werde.

Btw. ist diese Situation noch nie eingetreten bei mir, meine kleine Schweste lässt sich auch, soweit ich mich erinnern kann, so gut wie immer von Vernunft überzeugen. (Aber nicht immer zwinkern)
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Tegularius
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Beiträge: 2002

Beitrag(#405761) Verfasst am: 21.01.2006, 14:47    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Btw. ist diese Situation noch nie eingetreten bei mir, meine kleine Schweste lässt sich auch, soweit ich mich erinnern kann, so gut wie immer von Vernunft überzeugen. (Aber nicht immer zwinkern)


Lässt du dich auch ab und zu von deiner Schwester überzeugen?
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kolja
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Beitrag(#405842) Verfasst am: 21.01.2006, 17:54    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Die Verweigerung eines Rituals ist eine willkürlich Konsequenz, weil sie in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem erwünschten Verhalten stehen. Du denkst dir einfach etwas aus, was dem Kind wehtut und in deiner Macht steht.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Genau. Und das Kind weiß das auch

Da sind wir uns einig.

kolja hat folgendes geschrieben:
Dann kann ich mein Kind ja recht einfach aufhalten, z.B. indem ich es festhalte, ich bin schließlich stärker.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Das habe ich unter "Gewalt" eingeordnet

Das könnte man so nennen, aber der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es sich nicht um Willkür handelt. Ich fordere das Kind auf, nicht auf die Straße zu rennen, es hört nicht, also halte ich es fest. Der Zusammenhang ist für das Kind nachvollziehbar.

Im übrigen nenne ich auch deine Verweigerung eines Rituals "Gewalt", denn du übst psychischen Druck aus.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Hast du auch einen Sohn ?

Ja, der ist aber noch nicht alt genug, um mit ihm vernünftig zu reden. Das kommt schon noch.



Reschi hat folgendes geschrieben:
Was soll ich großartig machen ? Ich habe schon vorher klar gemacht, warum Zähnegeputzt werden soll, und dass ich bei Nicht-Durchführung willkürliche Sanktionen durchführen werde.

Wenn also die erste Drohung nicht fruchtet, weil die Sanktion hingenommen wird, setzt du noch einen drauf? Wie lange geht das so weiter, und wo ist deine Grenze? Wenn du Pech hast, wird das Kind diese Grenze nach und nach ausloten.
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Zuletzt bearbeitet von kolja am 21.01.2006, 17:57, insgesamt einmal bearbeitet
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Reschi
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Beitrag(#405845) Verfasst am: 21.01.2006, 17:57    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Btw. ist diese Situation noch nie eingetreten bei mir, meine kleine Schweste lässt sich auch, soweit ich mich erinnern kann, so gut wie immer von Vernunft überzeugen. (Aber nicht immer zwinkern)


Lässt du dich auch ab und zu von deiner Schwester überzeugen?


Pff...kA

Mir fiele spontan jetzt nichts ein, wo sie mich überzeugt hätte.
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kolja
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Beitrag(#405848) Verfasst am: 21.01.2006, 18:01    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Mir fiele spontan jetzt nichts ein, wo sie mich überzeugt hätte.

Hm.

Nur als Anmerkung: ich finde wichtig, Kindern das Gefühl zu geben, dass es sich lohnt, seinen Standpunkt mit Argumenten zu begründen. Dazu müssen sie auch gelegentlich einen Erfolg sehen, z.B. indem man einen Kompromiss zwischen dem Willen der Eltern und dem des Kindes findet.
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405855) Verfasst am: 21.01.2006, 18:12    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Die Verweigerung eines Rituals ist eine willkürlich Konsequenz, weil sie in keinem erkennbaren Zusammenhang mit dem erwünschten Verhalten stehen. Du denkst dir einfach etwas aus, was dem Kind wehtut und in deiner Macht steht.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Genau. Und das Kind weiß das auch

Da sind wir uns einig.

kolja hat folgendes geschrieben:
Dann kann ich mein Kind ja recht einfach aufhalten, z.B. indem ich es festhalte, ich bin schließlich stärker.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Das habe ich unter "Gewalt" eingeordnet

Das könnte man so nennen, aber der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es sich nicht um Willkür handelt. Ich fordere das Kind auf, nicht auf die Straße zu rennen, es hört nicht, also halte ich es fest. Der Zusammenhang ist für das Kind nachvollziehbar.


Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar

Zitat:

Im übrigen nenne ich auch deine Verweigerung eines Rituals "Gewalt", denn du übst psychischen Druck aus.


Natürlich

Zitat:

[quote="Reschi"]Hast du auch einen Sohn ?

Ja, der ist aber noch nicht alt genug, um mit ihm vernünftig zu reden. Das kommt schon noch.



Hm, ich versuche mich mal am schätzen (ich kann das nicht)....3 Jahre ? Sehr glücklich

Zitat:

Reschi hat folgendes geschrieben:
Was soll ich großartig machen ? Ich habe schon vorher klar gemacht, warum Zähnegeputzt werden soll, und dass ich bei Nicht-Durchführung willkürliche Sanktionen durchführen werde.

Wenn also die erste Drohung nicht fruchtet, weil die Sanktion hingenommen wird, setzt du noch einen drauf? Wie lange geht das so weiter, und wo ist deine Grenze? Wenn du Pech hast, wird das Kind diese Grenze nach und nach ausloten.


Ach Blödsinn, dann wird eben nicht Zähnegeputzt.
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Tegularius
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Beiträge: 2002

Beitrag(#405856) Verfasst am: 21.01.2006, 18:16    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Das könnte man so nennen, aber der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es sich nicht um Willkür handelt. Ich fordere das Kind auf, nicht auf die Straße zu rennen, es hört nicht, also halte ich es fest. Der Zusammenhang ist für das Kind nachvollziehbar.


Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar


Da besteht aber doch ein offensichtlicher Unterschied. Das Abhalten vom Überqueren der Straße findet zum Selbstzweck statt. Das Verweigern der Geschichte hat lediglich die Funktion einer Bestrafung und steht in keinem inhaltlichen Zusammenhang zum Verweigern des Zähneputzens des Kindes.
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kolja
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Anmeldungsdatum: 02.12.2004
Beiträge: 16631
Wohnort: NRW

Beitrag(#405859) Verfasst am: 21.01.2006, 18:18    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar

Das hat Tegularius doch schon weiter oben erklärt. (Edit: oh, und gerade nochmal.) Das Kind erkennt, dass der Zusammenhang von dir konstruiert wurde. Es besteht kein "natürlicher" Zusammenhang.

Reschi hat folgendes geschrieben:
Hm, ich versuche mich mal am schätzen (ich kann das nicht)....3 Jahre ? Sehr glücklich

Knapp daneben ... 13 Monate. Smilie
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Tegularius
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Anmeldungsdatum: 28.07.2005
Beiträge: 2002

Beitrag(#405865) Verfasst am: 21.01.2006, 18:21    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Btw. ist diese Situation noch nie eingetreten bei mir, meine kleine Schweste lässt sich auch, soweit ich mich erinnern kann, so gut wie immer von Vernunft überzeugen. (Aber nicht immer zwinkern)


Lässt du dich auch ab und zu von deiner Schwester überzeugen?


Pff...kA

Mir fiele spontan jetzt nichts ein, wo sie mich überzeugt hätte.


Ich wollte damit andeuten, dass es von meiner Sicht aus nicht darum gehen sollte, von "oben herab" seinen Standpunkt durchzusetzen, sondern seinen Standpunkt zu erklären. Ebenso sollte das Kind stets die Möglichkeit haben, den seinen zu erklären.
Es sollte möglich sein, wie bei jeder Diskussion, zu versuchen, eine Lösung zu finden, mit der alle mehr oder weniger leben können und die auch für alle nachvollziehbar ist. Natürlich kann man mit einem Kind nicht immer so diskutieren, wie mit einem Erwachsenen; dennoch sollte es aber m.E. dem jeweiligen Entwicklungsstand gemäß versucht werden. Auf jeden Fall sollte der Wille des Kindes nicht prinzipiell weniger Gewicht haben, als der des Erwachsenen. Und wenn das Kind gute Argumente hat (was wohl, vor allem bei zunehmendem Alter, nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann), dann sollte man das anerkennen und sich eben auch überzeugen lassen.


Zuletzt bearbeitet von Tegularius am 21.01.2006, 18:25, insgesamt 2-mal bearbeitet
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Mrs. Krabs
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Beitrag(#405867) Verfasst am: 21.01.2006, 18:23    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:


Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar


Finde ich nicht. Ich halte mein Kind fest, damit es nicht auf die Straße läuft und überfahren wird. Inwiefern schützt das Nicht-Vorlesen einer Geschichte mein Kind vor Karies? Sehr glücklich


Reschi hat folgendes geschrieben:



Ach Blödsinn, dann wird eben nicht Zähnegeputzt.


Hey, das bedeutet, Du resignierst. Das wird das Kind sich bestimmt merken und das nächste Mal erst recht keine Zähne putzen.

Schaffe ich es aber, in einer (zugegebenermaßen auch mal langen, mühsamen, eventuell mehrfach anzuwendenden Prozedur) mein Kind von der Notwendigkeit des Zähneputzens zu überzeugen, dann putzt es irgendwann freiwillig.

Meine Tochter putzt mittlerweile immer freiwillig, selbst wenn sie auf dem Sofa eingepennt ist und ich sie dafür aufwecken muss.

Der Kleine lässt sich das auch mittlerweile gefallen. Wenn er die Zahnbürste selber halten darf und ich sie ihm ein bisschen führe, funktioniert das mit dem Zähneputzen recht gut.
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kolja
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Beitrag(#405870) Verfasst am: 21.01.2006, 18:25    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Es sollte möglich sein, wie bei jeder Diskussion, zu versuchen, eine Lösung zu finden, mit der alle mehr oder weniger leben können und die auch für alle nachvollziehbar ist. Natürlich kann man mit einem Kind nicht immer so diskutieren, wie mit einem Erwachsenen; dennoch sollte es aber m.E. dem jeweiligen Entwicklungsstand gemäß versucht werden. Und auf jeden Fall sollte der Wille des Kindes nicht prinzipiell weniger Gewicht haben, als der des Erwachsenen. Und wenn das Kind gute Argumente hat (was wohl, vor allem bei zunehmendem Alter, nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann), dann sollte man das anerkennen und sich eben auch überzeugen lassen.

Daumen hoch!

Und du behauptest, du könntest nicht mit Kindern umgehen?
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405876) Verfasst am: 21.01.2006, 18:32    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Das könnte man so nennen, aber der wesentliche Unterschied besteht darin, dass es sich nicht um Willkür handelt. Ich fordere das Kind auf, nicht auf die Straße zu rennen, es hört nicht, also halte ich es fest. Der Zusammenhang ist für das Kind nachvollziehbar.


Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar


Da besteht aber doch ein offensichtlicher Unterschied. Das Abhalten vom Überqueren der Straße findet zum Selbstzweck statt. Das Verweigern der Geschichte hat lediglich die Funktion einer Bestrafung und steht in keinem inhaltlichen Zusammenhang zum Verweigern des Zähneputzens des Kindes.


Ja, und wo ist das Problem ?

Das Problem wäre, wenn ich behaupten würde, der Zusammenhang wäre ein natürlicher, das ist schon klar. Aber das behaupte ich gar nicht. Ich mache dem Kind auch klar, dass da kein Zusammenhang besteht, außer der, der Bestrafung.
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#405877) Verfasst am: 21.01.2006, 18:33    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar

Das hat Tegularius doch schon weiter oben erklärt. (Edit: oh, und gerade nochmal.) Das Kind erkennt, dass der Zusammenhang von dir konstruiert wurde. Es besteht kein "natürlicher" Zusammenhang.


Ja. Und wo ist das Problem ?

Zitat:

Reschi hat folgendes geschrieben:
Hm, ich versuche mich mal am schätzen (ich kann das nicht)....3 Jahre ? Sehr glücklich

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^^ ach verdammt, muss ich noch üben
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Tegularius
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Beitrag(#405878) Verfasst am: 21.01.2006, 18:34    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Und du behauptest, du könntest nicht mit Kindern umgehen?


Theorie und Praxis liegen ja oftmals weit auseinander. zwinkern
Ich würde tatsächlich nicht anders als beschrieben an die Kindererziehung rangehen wollen. Da ich aber mit Unruhe und Hektik im Allgemeinen nicht besonders gut umgehen kann, würde mich das in der Praxis wahrscheinlich überfordern.
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405881) Verfasst am: 21.01.2006, 18:39    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Btw. ist diese Situation noch nie eingetreten bei mir, meine kleine Schweste lässt sich auch, soweit ich mich erinnern kann, so gut wie immer von Vernunft überzeugen. (Aber nicht immer zwinkern)


Lässt du dich auch ab und zu von deiner Schwester überzeugen?


Pff...kA

Mir fiele spontan jetzt nichts ein, wo sie mich überzeugt hätte.


Ich wollte damit andeuten, dass es von meiner Sicht aus nicht darum gehen sollte, von "oben herab" seinen Standpunkt durchzusetzen, sondern seinen Standpunkt zu erklären. Ebenso sollte das Kind stets die Möglichkeit haben, den seinen zu erklären.


Ja. Völlig klar. Aber was hat das damit zu tun ?

Zitat:

Es sollte möglich sein, wie bei jeder Diskussion, zu versuchen, eine Lösung zu finden, mit der alle mehr oder weniger leben können und die auch für alle nachvollziehbar ist. Natürlich kann man mit einem Kind nicht immer so diskutieren, wie mit einem Erwachsenen; dennoch sollte es aber m.E. dem jeweiligen Entwicklungsstand gemäß versucht werden.


Ja, klar

Zitat:

Auf jeden Fall sollte der Wille des Kindes nicht prinzipiell weniger Gewicht haben, als der des Erwachsenen.


Doch meine ich schon.

Zitat:

Und wenn das Kind gute Argumente hat (was wohl, vor allem bei zunehmendem Alter, nicht kategorisch ausgeschlossen werden kann), dann sollte man das anerkennen und sich eben auch überzeugen lassen.


Ja, das ist alles...selbstverständlich.
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Tegularius
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Beiträge: 2002

Beitrag(#405885) Verfasst am: 21.01.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

Reschi hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall sollte der Wille des Kindes nicht prinzipiell weniger Gewicht haben, als der des Erwachsenen.


Doch meine ich schon.


Warum?
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Reschi
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Anmeldungsdatum: 09.09.2004
Beiträge: 3073

Beitrag(#405886) Verfasst am: 21.01.2006, 18:43    Titel: Antworten mit Zitat

britta hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:


Ja, der Zusammenhang beim Zähneputzen und Geschichte vorlesen ist für das Kind auch nachvollziehbar


Finde ich nicht. Ich halte mein Kind fest, damit es nicht auf die Straße läuft und überfahren wird. Inwiefern schützt das Nicht-Vorlesen einer Geschichte mein Kind vor Karies? Sehr glücklich


Überhaupt nicht. Wie oft muss ich mich noch wiederholen. Ich verwende die Geschichte, ganz offiziell, als Druckmittel.

Ich sage dem Kind auch, dass ich es rein als Druckmittel benutze.


Zitat:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Ach Blödsinn, dann wird eben nicht Zähnegeputzt.


Hey, das bedeutet, Du resignierst. Das wird das Kind sich bestimmt merken und das nächste Mal erst recht keine Zähne putzen.


Nein, denke ich nicht. Aber wie gesagt, die Situation ist noch nie bei mir eingetreten, also weiß ich nicht, was passieren würde

Zitat:

Schaffe ich es aber, in einer (zugegebenermaßen auch mal langen, mühsamen, eventuell mehrfach anzuwendenden Prozedur) mein Kind von der Notwendigkeit des Zähneputzens zu überzeugen, dann putzt es irgendwann freiwillig.

Meine Tochter putzt mittlerweile immer freiwillig, selbst wenn sie auf dem Sofa eingepennt ist und ich sie dafür aufwecken muss.

Der Kleine lässt sich das auch mittlerweile gefallen. Wenn er die Zahnbürste selber halten darf und ich sie ihm ein bisschen führe, funktioniert das mit dem Zähneputzen recht gut.


Ja, ist bei meiner kleinen Schwester nicht anders.

Ich behaupte ja nicht, dass Druckmittel das wesentliche einer Erziehung sind, Blödsinn.

Ich sage nur, dass Druckmittel angewendet werden müssen, wenn die Vernunft versagt.

Zitat repariert - kolja
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kolja
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Beitrag(#405887) Verfasst am: 21.01.2006, 18:52    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Das Kind erkennt, dass der Zusammenhang von dir konstruiert wurde. Es besteht kein "natürlicher" Zusammenhang.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja. Und wo ist das Problem ?

Weil das Kind so nicht lernt, warum Zähneputzen wichtig ist. Statt dessen lernt es, dass man mächtigeren Menschen gehorchen muss, weil sie einem sonst Leid zufügen. Vor allem lernt es, dass diese Art Macht auszuüben "üblich" ist. Sobald das Kind ebenfalls mächtig ist (z.B. mächtiger als jüngere Geschwister), wird es ebenso handeln.
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Reschi
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Beitrag(#405893) Verfasst am: 21.01.2006, 19:03    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
kolja hat folgendes geschrieben:
Das Kind erkennt, dass der Zusammenhang von dir konstruiert wurde. Es besteht kein "natürlicher" Zusammenhang.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja. Und wo ist das Problem ?

Weil das Kind so nicht lernt, warum Zähneputzen wichtig ist.


Doch. Ich erkläre ihm ja auch, warum man Zähneputzen soll. Lies meine Beiträge genauer

Zitat:

Statt dessen lernt es, dass man mächtigeren Menschen gehorchen muss, weil sie einem sonst Leid zufügen.


Ja, und ? Das ist auch eine wichtige Erkenntnis

Zitat:

Vor allem lernt es, dass diese Art Macht auszuüben "üblich" ist. Sobald das Kind ebenfalls mächtig ist (z.B. mächtiger als jüngere Geschwister), wird es ebenso handeln.


Ja. Ich sehe kein Problem darin.

Lies meine Beiträge:
Reschi hat folgendes geschrieben:

Nein, so ist das nicht. Dem Kind wird erklärt, dass es sich die Zähne zu putzen hat, damit es gesund bleibt. Weiteres wird erklärt, dass mir etwas darin liegt, dass das Kind gesund bleibt, und ich das beste für es will. Wenn es sich weiterhin weigert, da es sich gerade in einer (irrationalen, künstilichen) Trotzphase befindet, werden Sanktionen angedroht. Das diese Sanktionen nur temporär sind etc. ist klar. Ich mache dem Kind auch klar, dass kein Zusammenhang zwischen dem einen und dem anderen besteht, außer dem, das ich es als Druckmittel verwende.
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Reschi
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Beiträge: 3073

Beitrag(#405903) Verfasst am: 21.01.2006, 19:12    Titel: Antworten mit Zitat

Tegularius hat folgendes geschrieben:
Reschi hat folgendes geschrieben:
Tegularius hat folgendes geschrieben:
Auf jeden Fall sollte der Wille des Kindes nicht prinzipiell weniger Gewicht haben, als der des Erwachsenen.


Doch meine ich schon.


Warum?


Weil er mehr Macht und Verantwortung hat.
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kolja
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Beitrag(#405905) Verfasst am: 21.01.2006, 19:13    Titel: Antworten mit Zitat

kolja hat folgendes geschrieben:
Weil das Kind so nicht lernt, warum Zähneputzen wichtig ist.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Doch. Ich erkläre ihm ja auch, warum man Zähneputzen soll.

Offenbar konnte das Kind deine Erklärung noch nicht nachvollziehen, sonst würde es sich nicht weiterhin weigern.

kolja hat folgendes geschrieben:
Statt dessen lernt es, dass man mächtigeren Menschen gehorchen muss, weil sie einem sonst Leid zufügen.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja, und ? Das ist auch eine wichtige Erkenntnis

In einer Diktatur vielleicht.

kolja hat folgendes geschrieben:
Vor allem lernt es, dass diese Art Macht auszuüben "üblich" ist. Sobald das Kind ebenfalls mächtig ist (z.B. mächtiger als jüngere Geschwister), wird es ebenso handeln.
Reschi hat folgendes geschrieben:
Ja. Ich sehe kein Problem darin.

Findest du? Dann sollte ich dir und deinen Kindern im RL besser aus dem Weg gehen.
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