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Warum gibt es soviele Gläubige
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odeon
registrierter User



Anmeldungsdatum: 12.10.2004
Beiträge: 199

Beitrag(#410311) Verfasst am: 29.01.2006, 23:10    Titel: Warum? Antworten mit Zitat

Warum wird denn ein Mensch Christ?

Weil die meisten im Säuglingsalter zum Pfaffen getragen werden und der Zwangstaufe unterliegen.

Danach werden sie durch alle verfügbaren Weihen gepeitscht.

Danach gewöhnen sich die meiseten Leute daran. Der staatlich geförderte und finanzierte Reli - Unterricht tut das Übrige.

Wenn die Taufe freiwillig erst mit 14 erfolgen würde, dann gäbe es weniger Christen.

DIE TAUFE EINES SÄUGLINGS IST NORMAL – IM CHRISTLICHEN SINN.
DAS KIND ZUM PRIESTER TRAGEN – WIE MAN FRÜHER SELBST,
ARTIG DAS TAUFVERSPRECHEN REZITIEREN – WIE GEFORDERT,
DEMÜTIG DASTEHEN – WIE GEÜBT,
KEINER MELDET OFFEN ZWEIFEL AN – WIE ÜBLICH.
EIN PAAR TAGE UND 2 ÄMTER WEITER!
DER SÄUGLING IST CHRIST!
DAMIT ER WEISS, WAS ER SPÄTER GLAUBEN MUSS.
ES SEI DENN?
ER ERKENNT…
©Thomas Häntsch


Gruß Odeon

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Anmerkung von odeon
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Quéribus
Eretge



Anmeldungsdatum: 21.07.2003
Beiträge: 5947
Wohnort: Avaricum

Beitrag(#410324) Verfasst am: 29.01.2006, 23:32    Titel: Antworten mit Zitat

stimmt leider nur allzu oft

ich wurde auch als Baby nicht nach meiner Meinung gefragt, ob ich in den Verein eintreten will oder nicht; mit 14 hätte ich "nein" gesagt.

dafür habe ich dann auch "nur" auf dem Standesamt geheiratet und meine beiden Söhne sind nicht getauft, da sie sich selbst frei entscheiden können sollen (gab beim Erstgeborenen zwar ein paar lebhafte Diskussionen mit der family*, hab's aber durchgesetzt Cool )

* mein Onkel und meine Tante meinten, ich solle den Kleinen doch erst mal taufen lassen, er könne sich dann später immer noch anders entscheiden. Mit den Augen rollen hab ihnen dann klar gemacht, daß es dann mit der freien Entscheidung Sense wäre, da durch die Taufe ja bereits eine Entscheidung gefällt wird; dies sei mein Sprößling, also liegt die Entscheidung pro bzw contra Taufe bei mir und wenn sie unbedingt ein Kind taufen lassen wollen, sollten sie sich halt selbst eins anschaffen zynisches Grinsen (das war zwar etwas giftig, da die beiden nämlich nie die Kurve dazu gekriegt haben..... Verlegen )
_________________
"He either fears his fate too much
or his deserts are small
That dares not put it to the touch
To gain or lose it all."
James Graham
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annox
Grim Reaper



Anmeldungsdatum: 30.05.2004
Beiträge: 5800
Wohnort: Berlin

Beitrag(#410334) Verfasst am: 30.01.2006, 00:32    Titel: Antworten mit Zitat

viator hat folgendes geschrieben:
zelig hat folgendes geschrieben:
Ich dachte es sei forenweit bekannt, daß ich Christ, ja sogar Katholik bin. Ich halte damit ja nicht hinterm Berg.

Ist es nicht. Verlegen
Auch ich wusste das nicht.

Es ist sogar noch viel viel "schlimmer" - er war einst Atheist. Schulterzucken
_________________
Ich bin jenes Pferd, das unter der Peitsche der Kutscher den Wagen voller Gesindel hinter sich her ziehen muss.
[Sadegh Hedayat]
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CoS
Antitheist



Anmeldungsdatum: 10.07.2005
Beiträge: 2734

Beitrag(#410337) Verfasst am: 30.01.2006, 00:45    Titel: Antworten mit Zitat

Bad_Goiserer hat folgendes geschrieben:
Man könnte doch der Meinung sein, dass im 3ten Jahrtausend der Mensch intelligenter wäre. Meiner Meinung glauben entweder nur Idioten oder (nur offiziell)Leute die durch diese Idiotie gut leben.

Den gleichen Gedanken habe ich heute im privaten Kreis diskutiert. Das Ergebnis war:
Es ist wissenschaftlich ERWIESEN, dass die Erde nicht vor der Sonne entstand
Es ist wissenschaftlich ERWIESEN, dass die Erde keine 4 Ränder hat
Es ist wissenschaftlich ERWIESEN, dass die Erde nicht der Mittelpunkt des Universums ist. Weder war sie das, noch ist sie das und sie wird es niemals sein.
Es ist wissenschaftlich ERWIESEN, dass die Erde nicht nur ein paar tausend, sondern ein paar millionen Jahre alt ist.

Deutschland gilt als Land der Wissenschaft. Viele bedeutende Erfindungen wurde in Deutschland gemacht. Viele wissenschaftliche Erfindungen und Innovationen kommen noch heute aus Deutschland. Deutschland ist einer der Spitzenreiter in Technologie und Wissenschaft.

Deutschland steckt haufenweise Gelder in Forschung und Wissenschaft und ich habe von noch niemandem gehört, der im Astrologie Unterricht gelernt hätte, dass die Erde von Gott erschaffen wurde. Deutschland finanziert damit aber auch genau die Wissenschaft, die die "christlichen Dogmen des seins" immer und immer wieder widerlegt.

Trotzdem hält Deutschland mit aller Macht das Christemtum am Leben. Egal ob Links oder Rechts - Egal welche Regierung an der Macht war - Es änderte sich nichts daran, dass die Kirche als eine der wichtigsten Instanzen des Volkes gesehen wurde - und es änderte auch nichts daran, dass Staat und Kirche ein Bündnis bilden.

Der Staat muss also ein gesonderdes Interesse an Religion haben, sonst hätte man den Bund Staat/Kirche längst gelöst und würde keinen Cent mehr in Kirchen investieren.

Der Grund warum der Staat die Kirche hält ist - Die Kirche ist der erste Instanz der Moral und Moral dient immer auch politischen Zwecken. Wo sonst schafft man sich so perfekte auf dem Boden robbende Sklaven, die nur auf Befehle warten und zum Teil für ihren Gott sterben würden?

Ein Zitat aus "Die Gottespest":
Zitat:
Kein Wunder, dass Diejenigen, welche reich und mächtig genug sind, das Paradies auf Erden zu geniessen, unter sich mit Heine lachend ausrufen:

"Den Himmel überlassen wir den Engeln und den Spatzen."

Und doch sind es gerade die Reichen und Mächtigen, welche den Gottesblödsinn und die Religionsduselei hegen und pflegen. Es gehört das entschieden zum Geschäft.

Ja, es ist für die herrschenden und ausbeutenden Klassen geradezu eine Lebensfrage, ob das Volk religiös versimpelt wird oder nicht. Mit dem Religionswahnsinn steht und fällt ihre Macht.

Je mehr der Mensch an der Religion hängt, desto mehr glaubt er. Je mehr er glaubt, desto weniger weiss er. Je weniger er weiss, desto dümmer ist er. Je dümmer er ist, desto leichter kann er regiert werden!

Dieser Gedankengang war den Tyrannen aller Länder und Zeiten geläufig, daher standen sie auch stets mit den Pfaffen im Bunde. Gelegentliche Streitigkeiten zwischen diesen beiden Sorten von Menschenfeinden waren sozusagen nur häuslicher Hader um die Obergewalt. Jeder Pfaff' weiss, dass er ausgespielt hat, sobald die "oberen Zehntausend" ihm nicht mehr unter die Arme greifen. Jedem Reichen und Mächtigen ist es kein Geheimniss, dass der Mensch nur dann geknechtet und ausgebeutet werden kann, wenn die Schwarzkünstler irgend einer Kirche es fertig bringen, genügenden Sklavensinn in die Herzen der Volksmassen zu pflanzen, denselben die Erde als ein "Jammerthal" erscheinen zu lassen, ihren das "göttliche" Diktat: "Seid unterthan der Obrigkeit!" einzutrichtern, und sie mit einer angeblichen Extrawurst, welche nach dem Tode im unbekannten Wolkenkukuksheim gebraten werden soll, abzuspeisen.



Hannibal hat folgendes geschrieben:
Ein Politiker, der seine Religion in seiner Privatsphäre lässt ist vorbildlich.
Mich stören aber sehr wohl die vielen politischen Privilegien der Relis. Und mich stören Bestrebungen von Politikern und sonstigen Leuten, diese Privilegien beizubehalten oder gar weiter auszubauen. Dagegen leiste ich erbitterten Widerstand.

Ganz genau - Es bringt nichts jemandem sein Weltbild zu zerstören, auch wenn es lächerlich ist sollte er das Recht haben daran zu glauben. Ich bin da genau der gleichen Meinung wie Du.

Es gilt zu beweisen, dass das durch Religion aufgebrannte Weltbild nur denen dienlich ist, die es am Leben erhalten und dadurch wird die Religion zu Fall kommen. Ohne die Unterstützung des Staates und völlig auf sich allein gestellt, wird die Kirche sterben. Geld und Schäfchen werden schneller weg sein als so mancher glaubt. Das ist auch jedem Pfaffen klar...

Man siehe 40 Jahre DDR - Im Osten gibts fast nur Atheisten!
_________________
"Wenn Sie mich suchen, ich halte mich in der Nähe des Wahnsinns auf, genauer gesagt auf der schmalen Linie zwischen Wahnsinn und Panik, gleich um die Ecke von Todesangst, nicht weit weg von Irrwitz und Idiotie!"
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Shevek
ohne jeglichen Respekt vor Autoritäten



Anmeldungsdatum: 23.01.2006
Beiträge: 4289

Beitrag(#410988) Verfasst am: 31.01.2006, 13:48    Titel: Antworten mit Zitat

Hallo,

Quéribus hat folgendes geschrieben:
dafür habe ich dann auch "nur" auf dem Standesamt geheiratet und meine beiden Söhne sind nicht getauft, da sie sich selbst frei entscheiden können sollen (gab beim Erstgeborenen zwar ein paar lebhafte Diskussionen mit der family*, hab's aber durchgesetzt Cool )

* mein Onkel und meine Tante meinten, ich solle den Kleinen doch erst mal taufen lassen, er könne sich dann später immer noch anders entscheiden. Mit den Augen rollen hab ihnen dann klar gemacht, daß es dann mit der freien Entscheidung Sense wäre, da durch die Taufe ja bereits eine Entscheidung gefällt wird; dies sei mein Sprößling, also liegt die Entscheidung pro bzw contra Taufe bei mir und wenn sie unbedingt ein Kind taufen lassen wollen, sollten sie sich halt selbst eins anschaffen zynisches Grinsen (das war zwar etwas giftig, da die beiden nämlich nie die Kurve dazu gekriegt haben..... Verlegen )


Ich halte ja auch nichts von Kinder taufen lassen - ich bin selbst nicht getauft, und meine Kinder ebenso wenig. Aber das hat, meine ich, nichts mit freier Entscheidung zu tun. Unsere Kinder werden atheistisch aufwachsen, das wird für sie genauso selbstverständlich sein, wie für christlich aufwachsende Kinder der Glaube an Gott.
Gut, sie werden etwas früher erfahren, dass es da noch Leute gibt, die das alles anders sehen, aber auch christlichaufwachsende Kinder, aber ob sie glauben oder nicht wird kaum ihre freie Entscheidung sein. Ob sie Teil dieser Institution werden wollen schon, aber die Bedingungen dafür, also die Grundlage für den Glauben oder Nicht-Glauben, den legen wir als ihre Eltern, und der entspricht nun mal auch unserer Weltanschauung und unseren Wertvorstellungen.
Man kann Kindern ermöglichen rauszugehen und sich die Welt anzusehen und anderes kennenzulernen, aber die Grundlage auf die das alles fällt, ist dann doch die Prägung die sie durch uns erhalten haben. - nicht, dass ich damit ein Problem hätte. zwinkern

Grüße

Shevek
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Der unbekannte Gott
apolitischer Atheist



Anmeldungsdatum: 24.07.2003
Beiträge: 1595
Wohnort: Das alte Europa

Beitrag(#410997) Verfasst am: 31.01.2006, 14:11    Titel: Antworten mit Zitat

Die Antwort auf die Frage nach der großen Zahl der Gläubigen ist recht einfach:
- Gewöhnung. Auf einem Auge blind, widersprechen Naturwissenschaftler ihrem Wissen, wenn sie der christlichen Religion anhängen.
- Mißverständnis. Wieviele verschiedene Ansichten gibt es über das, was Glaube zu sein hat? Einige dieser Ansichten bilden eigene Gruppierungen und schlagen sich den Schädel ein, andere bemerken einfach nicht, daß das, was ihre Kirche vorschreibt, etwas ganz anderes ist als das, was sie leben.
- Tradition. Unfähigkeit, sich von dem zu lösen, was "immer schon so war", alles mitmachend, "weil es eben so ist", nicht weiter darüber nachdenken; was "alt" war, wird verehrt, es wurde im Kindesalter eingeprägt, Ehrfurcht erzeugend, was schwer wieder zu tilgen ist.
- Verirrung. Durch Indoktrination und nebulöse Auslegungen erzeugte Vermutung eines tieferen Hintergrundes hinter dem Glauben; man glaubt also an ein virtuelles Bild der Hintergründigkeit.

Mit diesen vier Dingen läßt sich die Mehrzahl der Christen erklären.
_________________
"Unwissenden scheint, wer Weises sagt, nicht klug zu sein." (Euripides)
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